DE2137124C3 - Steuerschaltung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremse - Google Patents
Steuerschaltung für eine blockiergeschützte FahrzeugbremseInfo
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremse, mit einem von
einem Fahrzeugrad angetriebenen Generator, der ein der Drehzahl des Fahrzeugrades proportionales Signal
einer über einen Widerstand rückgekoppelten Differenzierschaltung zuführt, die nur beim Überschreiten des
Grenzwertes für die maximal zulässige Drehverzögerung des Fahrzeugrades ein Steuersignal zur Verminderung
der Bremswirkung liefert
Bei einer bekannten Steuerschaltung dieser Art besteht die Differenzierschaltung aus passiven Bauelementen.
Zur Vermeidung einer Blockierung erfolgt die Verminderung der Bremswirkung zweistufig. Während
in der ersten Stufe die Verminderung proportional der Verzögerung erfolgt, erfolgt sie in der zweiten Stufe
schlagartig. Auf diese Weise kann zwar ein Blockieren verhindert werden, doch reicht diese Maßnahme für
eine optimale Bremsung nicht aus (DE-OS 19 25 746).
Bei einer bekannten gattungsfremden Steuerschaltung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremse
(DE-OS 19 19 141) wird bei gelöster Bremse ein Ladekondensator auf eine der Drehzahl des Rades
proportionale Spannung aufgeladen. Bei gelöster Bremse liefert der Kondensator einen konstanten
Ladestrom. Bei angelegter Bremse dient die Ladespannung des Kondensators einer anderen Spannung, die
proportional der augenblicklichen Drehzahl des Rades ist, als Referenzspannung. Diese beiden Spannungen
steuern einen Differenzverstärker, der seinerseits ein Steuersignal zur Verminderung der Bremswirkung
liefert, wenn die der augenblicklichen Drehzahl des Rades entsprechende Spannung unterhalb eines bestimmten
Wertes der vom Kondensator vorgegebenen Referenzspannung liegt. Bei dieser Schaltung wird ein
teuerer Differenzverstärker benötigt, um zur Vermeidung eines Staues bei der Entladung des Kondensators
eine hohe Eingangsimpedanz zu erhalten.
Eine optimale Bremsung wird nur erreicht, wenn
unter Vermeidung des Blockierens die Zeit bis zum t>5
erneuten Wirksamwerden der Bremse genau bestimmt ist. Ist die Zeit zu lang, dann dauert der Bremsvorgang
zu lange, ist sie zu kurz, dann besteht die Gefahr, daß die Bremse wieder wirksam wird, bevor das durch den
letzten Bremsvorgang bedingte Durchrutschen des Rades ganz aufgehört hat
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremse
zu schaffen, mit der optimal gebremst werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuerschaltung der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß die
Differenzierschaltung einen invertierenden Verstärker aufweist, zwischen dessen Aus- und Eingang der
Rückkopplungswiderstand geschaltet ist, und zwischen dessen Ausgang und dem Eingang der Verstärkerschaltung
eine Klemmschaltung angeordnet ist die nach Erreichen des Grenzwertes auf ein die Differenzierschaltung
sperrendes, bestimmtes Spannungspotential gelegt wird.
Durch den Einsatz der aktive Bauelemente aufweisenden Differenzierschaltung ist gewährleistet daß die
Steuerschaltung sofort beim Erreichen des Grenzwertes reagiert und die Differenzierschaltung nicht länger
differenzierend wirken läßt Dadurch wird die Zeit für die Verminderung der Bremswirkung exakt festgelegt
so daß die Bremswirkung so früh wie möglich wieder wirksam werden kann.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines Schaltbildes näher erläutert.
Zur Steuerschaltung gehören eine Plus- und eine Minusleitung 11 bzw. 12. In Reihe zwischen die
Leitungen 11 und 12 sind ein Widerstand 13 und eine Diode 14 geschaltet wobei die Verbindung dazwischen
mit einer Wicklung 15 und weiter mit der Basis eines n-p-n-Transistors 16 verbunden ist, dessen Emitter mit
der Leitung 12 und dessen Kollektor über einen Widerstand 17 mit der Leitung 11 verbunden ist. Der
Kollektor des Transistors 16 ist ferner über eine Reihenschaltung mit der Leitung 11 verbunden, und zu
dieser Reihenschaltung gehören ein Kondensator 18, ein Widerstand 19 und eine Diode 2!. Die Verbindung
zwischen dem Widerstand 19 und der Diode 21 ist mit dem Emitter eines p-n-p-Transistors 22 verbunden. Die
Basis des Transistors 22 ist mit der Leitung 11 verbunden, und sein Kollektor ist mit Widerständen 23
und 24 in Reihe mit der Leitung 12 verbunden. Zu den Widerständen 23 und 24 ist ein Kondensator 25 parallel
geschaltet und die Verbindung zwischen den Widerständen 23 und 24 ist über einen Widerstand 26 mit der
Leitung 11 verbunden.
Der Kollektor des Transistors 22 ist ferner mit der Basis eines n-p-n-Transistors 27 verbunden, dessen
Kollektor mit der Leitung 11 und dessen Emitter über einen Widerstand 28 mit der Leitung 12 verbunden ist.
Der Emitter des Transistors 27 ist ferner über einen Widerstand 29 und einen Kondensator 31 in Reihe mit
der Leitung 12 verbunden, wobei die Verbindung zwischen dem Widerstand 29 und dem Kondensator 31
mit einem Widerstand 32 und einem Kondensator 33 in Reihe und weiter mit der Basis eines n-p-n-Transistors
34 verbunden ist, dessen Emitter mit der Leitung 12 über einen Widerstand 35 verbunden ist Der Emitter des
Transistors 34 ist ferner mit der Basis eines n-p-n-Transistors 36 verbunden, dessen Emitter mit der Leitung 12
und dessen Kollektor zusammen mit dem Kollektor des Transistors 34 über einen Widerstand 37 mit der Leitung
11 verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Kollektoren der Transistoren 34 und 36 und dem
Widerstand 37 ist mit dem Rückkopplungswiderstand 40 an der Basis des Transistors 34 verbunden, und diese
Verbindung ist auch mit der Basis eines n-p-n-Transistors 38 verbunden, dessen Kollektor mit der Leitung 11
und dessen Emitter über einen Widerstand 39 mit der Leitung 1.2 verbunden. Eine weitere Verbindung besteht
zwischen dem Emitter des Transistors 38 und dem s Emitter eines p-n-p-Transistors 41, deinen Basis mit den
Leitungen 11 bzw. 12 Ober Widerstände 42 bzw. 43 verbunden ist und dessen Kollektor mit der Leitung 12
über zwei Widerstände 44 und 45 in Reihe verbunden ist
Die Verbindung zwischen den Widerständen 44 und 45 ist mk der Basis eines n-p-n-Transistors 46
verbunden, dessen Emitter mit der Basis eines n-p-n-Transistors 47 verbunden ist, dessen Emitter
wiederum mit der Leitung 12 verbunden ist Die Kollektoren der Transistoren 46 und 47 sind Ober eine is
Hubmagnetwicklung 48 mit einer weiteren Plusleitung 49 verbunden, und zur Wicklung 48 ist ein Widerstand
51 und eine Diode 52 in Reihe parallelgeschaltet Wenn die Wicklung 48 erregt wird, werden die Bremsen des
Fahrzeugs freigegeben.
Die beschriebene Anordnung ist besonders zur Verwendung für ein Kraftfahrzeug oder ein anderes
Fahrzeug gedacht, bei dem ein Satz der dargestellten
Komponenten für jedes Rad vorhanden ist Das Rad treibt einen gezahnten Rotor an, um in der Wicklung 15
Impulse mit der Frequenz des Rades zu erzeugen. Diese Impulse schalten den Transistor 16 ein und aus, und die
entstehende Wellenform am Kollektor des Transistors 16 wird über einen Transistorpumpkreis wirksam, zu
dem der Transistor 22 und der Transistor 27 gehören, JO um am Kondensator 31 eine Spannung zu erzeugen, Jie
die Winkelgeschwindigkeit des Rades wiedergibt Der Kondensator 25 und die ihm zugeordneten Widerstände
dienen zum Glätten des Signals.
Die Spannung am Kondensator 31 wird an einem Differenzierkreis angelegt, der aus einem Funktionsverstärker mit Transistoren 34 und 36 zusammen mit dem
Rückkopplungswiderstand 40 und einem Eingangskondensator 33 besteht Der Differenzierkreis wird so
wirksam, daß er an seinem Ausgangsanschluß, d. h. also am Kollektor des Transistors 36, ein Signal erzeugt das
das Maß der Änderung der Geschwindigkeit des Rades wiedergibt
Wenn angenommen wird, daß die Bremsen an das Rad angelegt sind, leiten die Transistoren 34 und 36
zunächst ausreichend, um den Transistor 41 ausgeschaltet zu halten, so daß der Transistor 34 aus ist und kein
Steuerstrom zu den Transistoren 46 und 47 geht, so daß die Wicklung 48 nicht erregt ist
Dabei ist eine solche Anordnung vorgesehen, daß so
unter der Voraussetzung, daß die Verzögerung einen Wert nicht überschreitet, der als sicher angesehen wird,
d. h. einen Wert, bei dem mit großer Wahrscheinlichkeit kein Blockieren des Rades erfolg* der Transistor 41 sich
niemals einschaltet Wenn die sichere Verzögerung jedoch überschritten wird, wird der Differenzierkreis
wirksam, um den Transistor 'Jl einzuschalten, wodurch
wiederum die Transistoren 46 und 47 eingeschaltet
werden, um die Wicklung 48 zu ei regen und die Bremsen freizugeben. Wie zu sehen ist tritt unvermeidlich eine Verzögerung zwischen dem Einschalten des
Transistors 41 und der Abnahme der Bremskraft vom Rad auf. Sobald sich der Transistor 41 jedoch
einschaltet wird der Kollektor des Transistors 36 mit dem Spannungsteiler geringer Impedanz verbunden,
der durch die Widerstände 42 und 43 gebildet ist und zwar über zwei Dioden in Reihe, die durch die
Basis/Emitter des Transistors 38 und die Emitter/Basis des Transistors 41 gebildet sind. Während der ganzen
Zeit während der der Verstärker als Differenzierkreis arbeitet wird die rechte Platte des Kondensators 33 in
üblicher Weise unter konstanter Spannung gehalten. Wenn der Kollektor des Transistors 36 jedoch in der
beschriebenen Weise mit dem Spannungsteiler verbunden wird, wird der Ausgang des Funktionsverstärkers
gesperrt und der Funktionsverstärker hört auf, als ein Differenzierkreis zu arbeiten. Die rechte Platte des
Kondensators 33 kann nun frei in der Spannung schwingen, während sich die Spannung an der linken
Platte ändert Da eine Verzögerung zwischen dem Einschalten des Transistors 38 und dem Lösen der
Bremsen auftritt nimmt die rechte Platte des Kondensators 33 eine Spannung an, die etwa die Abnahme an
Geschwindigkeit des Rades wiedergibt nachdem sich der Transistor 41 einschaltet Nach dem Lösen der
Bremsen beschleunigt das Rad wieder, und der Funktionsverstärker beginnt wieder als Differenzierkreis zu wirken, wenn die Spannung an der rechten
Platte des Kondensators 33 den Wert erreicht den er einnahm, als der Transistor 41 einschaltete.
Die Spannung an der rechten Platte des Kondensators 33 wird sowohl durch die Abnahme des
Geschwindigkeitssignals, das am Widerstand 40 als eine Folge einer Wechselstromkopplung durch den Kondensator 33 mit dem Geschwindigkeitssignal erscheint als
auch durch das Verzögerungs-Schwellensignal (der gesperrte Spannungswert am Ausgang des Funktionsverstärkers) bestimmt das über den Widerstand 40
angelegt wird und durch den Kondensator 33 integriert wird. Dieses integrierte Verzögerungs-Schwellensignal
kann als ein simuliertes Geschwindigkeitssignal angesehen werden, das einen Anfangswert von Null hat und
beim Schwellenwert zunimmt.
Die Signalkombination vergleicht also in effektiver Weise die Abnahme der Radgeschwindigkeit mit der
Abnahme der Geschwindigkeit die entstanden wäre, wenn das Rad konstant mit dem Schwellenwert der
Verzögerung verzögert worden wäre.
Es versteht sich, daß dabei zur Vereinfachung angenommen ist, daß der Kondensator 33 und der
Widerstand 40 als ein perfekter Wechselstromkoppler und Integrator fungieren. In der Praxis braucht man nur
mit einer mäßig langen Zeitkonstanten zu arbeiten, um eine übermäßige Verzerrung der Signale zu vermeiden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuerschaltung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremse, mit einem von einem Fahrzeugrad angetriebenen Generator, der ein der Drehzahl des Fahrzeugrades proportionales Signal einer über einen Widerstand rückgekoppelten Differenzierschaltung zuführt, die nur beim Überschreiten des Grenzwertes für die maximal zulässige Drehverzögerung des Fahrzeugrades ein Steuersignal zur Verminderung der Bremswirkung liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzierschaltung (33, 34, 36) einen invertierenden Verstärker (34, 36) aufweist, zwischen dessen Aus- und Eingang der Rückkopplungswiderstand (40) geschaltet ist, und zwischen dessen Ausgang (Transistor 36) und dem Eingang der Verstärkerschaltung (46, 47) eine Klemmschaltung (38, 41) angeordnet ist, die nach Erreichen des Grenzwertes auf ein die Differenzierschaltung (33, 34, 36) sperrendes, bestimmtes Spannungspotential gelegt wird.
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