DE2133235B2 - Radkörper-Bremsscheibe mit mindestens einem aus zwei Halbringen zusammengesetzten Bremsscheibenring, insbesondere für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Radkörper-Bremsscheibe mit mindestens einem aus zwei Halbringen zusammengesetzten Bremsscheibenring, insbesondere für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radkörper-Bremsscheibe, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit
zumindest einem an einer Seitenfläche einer Radscheibe angeordneten Bremsscheibenring, der mittels zylindrischer,
zum Radkörper achsparallel verlaufender und in fluchtende Bohrungen des Bremsscheibenringes und der
Radscheibe mit Paßsitz eingreifende Führungskörper koaxial zur Radscheibe gehalten ist und wobei der
Bremsscheibenring aus zwei Halbringen zusammengesetzt ist, deren jeder mit zumindest drei gleichmäßig
verteilt angeordneten, achsparallelen Schrauben an der Radscheibe befestigt ist.
Es ist bereits bekannt (DE-OS 15 75 904), gegebenenfalls in Halbringe geteilte Bremsscheibenringe mittels
Schrauben an einer Radscheibe eines Schienenfahrzeugrades zu befestigen. Um Wärmedehnungen des
Bremsscheibenringes gegenüber der Radscheibe zu ermöglichen, greifen die Schrauben dabei entweder in
den Bremsscheibenring oder in die Radscheibe mit radialem Spiel ein, so daß zwischen Radscheibe und
Bremsscheibenring kein Formschluß, sondern nur ein Reibungsschluß besteht Diese Bauart ist mit dem
Mangel behaftet, daß der Bremsscheibenring sich im Rahmen des radialen Spieles der Schrauben relativ zur
> Radscheibe verlagern kann und somit in eine zum Radkörper exzentrische Lage gerät
Zum Vermeiden dieses Mangels ist es weiterhin bekannt (DE-PS 1141309) in sämtliche für die
Schrauben vorgesehenen Bohrungen sich von der
ίο Radscheibe in den Bremsscheibenring erstreckende
Spannhülsen einzusetzen, deren Innenraum von den Schraubenschäften mit radialem Spiel durchragt wird.
Hierdurch ist zwar eine gleichbleibend gute konzentrische Führung des Bremsscheibenringes relativ zum
ι? Radkörper möglich, doch behindern die über den
ganzen Umfang des Bremsscheibenringes angeordneten Spannhülsen dessen Wärmeausdehnungen, so daß
hohe Spannungen im Bremsscheibenring entstehen können und auf den Radkörper übertragen werden.
2i) Zum Vermeiden dieses Mangels ist es bekannt anstelle
der vorstehend genannten Spannhülsen radiale Gleitsteinführungen oder Drehkörper mit zueinander exzentrischen
Haltezapfen zwischen Bremsscheibenring und Radscheibe vorzusehen. Hierbei sind die Führungsteile
_>> jedoch teuer und infolge der auftretenden Relativverschiebungen
verschleißbehaftet
Bei in Halbringe geteilten Bremssrheibenringen (DE-GM 18 65 932) ist es schließlich bereits bekannt, die
beiden Halbringe durch ihre Trennebene durchsetzende
in Bolzen miteinander zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Radkörper der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
bei welchem mittels einfachen, billigen und verschleißfreien Führungsmitteln eine ständig gleichbleibend gute
ii Zentrierung des Bremsscheibenringes gewährleistet ist,
der Bremsscheibenring jedoch in seinen Wärmeausdehnungen höchstens unwesentlich behindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale nach dem Kennzeichen des Anspruches 1
id gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für einen nach der Erfindung ausgestalteten Radkörper
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Radkörper-Bremsscheibe in teilweise aufgeschnittener Darstellung in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie IU-III in F i g. 1
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie IU-III in F i g. 1
in und
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform der Radkörper-Bremsscheibe.
Gemäß F i g. 1,2 und 3 besteht die Radkörper-Bremsscheibe
aus einem an die Seitenflächen 4 und 5 einer
V) Radscheibe 2 mit einem Laufring 3 angesetzten
Bremsscheibenring 6 und 7. Die Radscheibe 2, die auf einem Nabenteil 1 eines Schienenfahrzeugrades ausgebildet
ist, weist dabei in ihrem radialmittleren Abschnitt eine ringförmige Verstärkung 8 auf, deren ebene radiale
Mt Seitenflächen die Abschnitte der Seitenflächen 4 und 5
bilden, an welchen die Bremsscheibenringe 6 und 7 anliegen. Die Bremsscheibenringe sind, wie aus F i g. 1
ersichtlich, in einer Teilungsebene 9 in zwei Halbringe 10 und 11 geteilt, die mit jeweils vier Schrauben 12,13,
i<> 14 und 15 gehalten werden. Die Schrauben 12—15 sind
gleichmäßig verteilt an den Halbringen 10 und U angeordnet, sie verlaufen achsparallel zum Radkörper
vom einen Bremsscheibenring 7 durch die Radscheibe 2
zum anderweitigen Bremsscheibenring 6. Die Köpfe J6
und Muttern 17 der Schrauben 12—15 sind, bezogen auf
die axial äußeren Radialflächen 18 und 19 der Bremsscheibenringe 6 und 7, versenkt angeordnet Die
Schäfte der der Teilungsebene 9 am nächstliegenden angeordneten Schrauben 12 und 15 durchragen, wie aus
Fig.2 ersichtlich, unmittelbar, jedoch mit radialem
Spiel 20 in der Radscheibe 2 und den Bremsscheibenringen 6 und 7 befindliche, miteinander fluchtende
Bohrungen 21 und 22. Die restlichen, symmetrisch zu einer zur Teilungsebene 9 senkrechten Ebene 23 und
dieser Ebene 23 am nächstliegenden angeordneten Schrauben 13 und 14 durchragen mit ihren Schäften 25
mit radialem Spiel 24 den freien Innenraum von Spannhülsen 26, welche in miteinander fluchtende
Bohrungen 27,28 und 29 der Bremsscheibenringe 6 und 7 sowie der Radscheibe 2 eingepreßt sind und sich vom
Bremsscheibenring 6 durch die Radscheibe 2 bis in den Efemsscheibenring 7 erstrecken, wie aus F i g. 3
ersichtlich ist
Der der Radscheibe 2 zugewandte Abschnitt der Bremsscheibenringe 6 und 7 ist, wie allgemein üblich, als
Rippenkörper mit radialen Rippen 30 ausgebildet, die mit ihrer axialen Stirnfläche an den Seitenflächen 4 und
5 der Radscheibe 2 anliegen. In Abänderung vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann es, wenn das mit
dem Radkörper zu versehende Schienenfahrzeug vornehmlich Stoppbremsungen auszuführen hat, zweckmäßig
sein, anstatt des Rippenkörpers mit den Rippen 30 einen massiven, mit Ausnahme der Teilung in der
Teilungsebene 9 umlaufenden Ringkörper vorzusehen, mit dessen Radialfläche die Bremsscheibenringe 6 und 7
plan an den Seitenflächen 4 und 5 anliegen. Hierdurch wird ein guter Wärmeübergang zwischen den Bremsscheibenringen
6 und 7 und dem Schienenfahrzeugrad erzielt, wodurch letzteres als Wärmespeicher für die
Stoppbremsungen ausnützbar ist.
Es kann zweckmäßig sein, wenn die beiden Halbringe
10 und 11 einander an der Teilungsebene 9 mit einem geringen Abstand 31 gegenüberstehen, wie es aus
F i g. 1 ersichtlich ist.
Wenn die Bremsscheibenringe 6 und 7 sich während Bremsungen erhitzen, so werden ihre Halbringe 10 und
11 nur an den Ortslagern der Spannhülsen 26 nahezu
star an der Radscheibe 2 gehalten. Da der gegenseitige Abstand der Schrauben 13 und 14 und damit auch der
Abstand der je Halbring 10 bzw. 11 vorgesehenen Spannhülsen 26 gering ist, kann zwischen diesen beiden
Spannhülsen 26 nur eine geringe Spannung infolge ί Wärmedehnung der Bremsscheibenringe 6 und 7
auftreten. Im übrigen können sich die beiden Halbringe 10 und 11 entsprechend ihrer Erwärmung frei
ausdehnen. Dabei kann zwar eine Verformung der Halbringe auftreten, doch gewährleistet die Halterung
ίο jedes Halbringes 10 und 11 mittels zweier Spannhülsen
26 eine stets konzentrische und ausgewuchtete Lage der Bremsscheibenringe 6 und 7 zur Radscheibe 2. Die
Schrauben 12 und 15 behindern dabei infolge des Spieles 20 die Wärmedehnungen der Halbringe 10 und 11 nicht
ι') Beim nachfolgenden Abkühlen kehren die Halbringe 10
und 11 durch Zusammenziehen in ihre ursprüngliche Lage zurück; die Spannhülsen 26 gewährleisten, daß
auch hierbei die konzentrische Lage der Bremsscheibenringe 6 und 7 zur Radscheibe 2 erhalten bleibt
2» Bei der Ausführung nach F i g. 4 sind die beiden Halbringe 10' und 11' ebenfalls mittels je vier Schrauben
12, 13', 14' und 15 an der Radscheibe 2 befestigt. Abweichend von der Ausführung nach F i g. 1 bis 3 ist
hier jedoch keine der Schrauben von einer Spannhülse
2Ί umgeben, vielmehr sind sämtliche Schraubverbindungen
entsprechend F i g. 2 ohne Spannhülsen ausgebildet. Nur in der Ebene 23 befindet sich je Halbring 40' bzw.
IV eine von den Schrauben 12 bis 15 gesondert angeordnete, achsparallele Spannhülse 26' zur ortsfe-
i(i sten Halterung der Halbringe 10' bzw. iV an der
Radscheibe 2. Um ein Kippen der Halbringe 10' und IV um die Spannhülsen 26' im Rahmen des Radialspieles an
den Schrauben 12 bis 15 zu vermeiden, sind die beiden Halbringe 10' und 1Γ mittels Bolzen 32 miteinander
r. verbunden, die sich senkrecht zur Teilungsebene 9 von einem zum anderen Halbring 10' und W erstrecken.
Die Anzahl der Schraubverbindungen zwischen den Bremsscheibenringen und der Radscheibe ist unwesentlich;
wesentlich ist allein, daß höchstens drei vorzugs-
Ki weise als Spannhülsen ausgebildete Führungskörper
möglichst in oder nahe bei der Ebene 23 vorgesehen sind, und daß zumindest die der Ebene 23 entfernt
liegenden Schraubverbindungen die radialen Wärmedehnungen der Halbringe nicht behindern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Radkörper-Bremsscheibe, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit zumindest einem an einer
Seitenfläche einer Radscheibe angeordneten Bremsscheibenring,
der mittels zylindrischer, zum Radkörper achsparallel verlaufender und in fluchtende
Bohrungen des Bremsscheibenringes und der Radscheibe mit Paßsitz eingreifende Führungskörper
koaxial zur Radscheibe gehalten ist und wobei der Bremsscheibenring aus zwei Halbringen zusammengesetzt
ist, deren jeder mit zumindest drei gleichmäßig verteilt angeordneten, achsparallelen
Schrauben an der Radscheibe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß je Halbring (10
bzw. 11) höchstens drei Führungskörper, jedoch zumindest zwei Schrauben (12 bis 15) mehr als
Führungskörper vorgesehen sind, daß die Führungskörper symmetrisch zu einer zur Teilungsebene (9)
des Bremsscheibenringes (6 bzw. 7) vertikalen Ebene (23) angeordnet sind und innerhalb eines Bereichs
liegen, der sich höchstens bis zu den dieser Ebene am nächstliegenden Schrauben (13 und 14) erstreckt und
daß zumindest die sich außerhalb dieses Bereiches befindenden Schrauben mit radialem Spiel (20) in
den Halbring bzw. die Radscheibe (2) eingreifen.
2. Radkörper-Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ebene (23)
nächstliegenden Schrauben als Paßschrauben ausgebildet sind, deren Paßabschnitte die Führungskörper
darstellen.
3. Radkörper-Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper
wie an sich bekannt als Spannhülsen (26) ausgebildet sind, die koaxial zu den der Ebene nächstliegenden
Schrauben (13 und 14) deren Schaft mit Spiel (24) umfassend angeordnet sind.
4. Radkörper-Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein in der Ebene
(23) angeordneter Führungskörper (26') vorgesehen ist und daß, wie an sich bekannt, die beiden
Halbringe (10' und 1 V) durch ihre Teilungsebene (9) durchsetzende Bolzen (32) miteinander verbunden
sind.
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |