DE2132547C2 - Verfahren zur Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden cycloaliphatischen Aminen - Google Patents
Verfahren zur Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden cycloaliphatischen AminenInfo
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Description
Die vorhegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden cycloaliphatische!!
Aminen mit Hilfe eines Ruthenium enthaltenden Katalysators, der durch Fällung eines Oxidhydrates
erhalten worden ist
Die Hydrierung von Bis-(4-aminophenyl)-methan zu dem für die Umsetzung mit Dicarbonsäuren benötigten
Bis-{4-aminocyclohexyI)-methan in Lösung an Katalysatoren
ist in zahlreichen Patentschriften bereits beschrieben. Hierfür sind zum Beispiel Kobalt-, Nickel-, Platin-,
Palladium- und auch Ruthenium-Katalysatoren verwendet worden, wie aus dem in der DE-PS 12 82018
angeführten Stand der Technik hervorgeht Die genannte Patentschrift vermittelt dem Fachmann
jedoch die Lehre, die Hydrierung von Bis-(p-aminophenyl)-methan
mit einem Ruthenium-Katalysator in einem Lösungsmittel und in Gegenwart von Ammoniak
durchzuführen. Die Ausführungsbeispiele zeigen, daß bei diesem Verfahren Desaminierungs- und Kondensationsprodukte
gebildet werden, die das Endprodukt verunreinigen (Verunreinigungen bis zu über 8% sind
genannt) und darüber hinaus zu unbefriedigenden Ausbeuten an Endprodukten führen.
In der DE-OS 19 09 342 wird ein mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von bicycloaliphatischen
Diisocyanaten beschrieben; die Diisocyanate werden dabei aus Diaminen durch Phosgenierung erhalten,
wobei letztere durch katalytisch^ Hydrierung entsprechender aromatischer Vorprodukte gewonnen wurden.
Als Katalysator für die Hydrierung von Bis-(p-aminophenyl)-methan
zu dem gesättigten, cycloaliphatischen Diamin wird von den Edelmetallen der VIII. Nebengruppe,
bevorzugt Ruthenium, verwendet Die Hydrierung soll, um Nebenreaktionen zu verhindern, in
Gegenwart von Ammoniak durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren werden Ausbeuten bis zu höchstens
86,7% erreicht.
In der US-PS 26 06 925 wird die katalytische Hydrierung von aromatischen Verbindungen beschrieben,
die über N-Atome direkt am aromatischen Kern substituiert sind. Beispielsweise sind Nitrobenzol, Anilin,
Nitroaniline. Benzidin und Bis-(4-aminophenyl)-methan
mit Ruthenium- und Nickel-Katalysatoren hydriert worden, wobei die Ausbeuten an Endprodukten im
Bereich von 38 bis 92% variieren.
In DE-OS 15 42 380 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Rutheniumkatalysators beschrieben, der 0,5 bis 5% Ruthenium auf »»-Aluminiumoxid als Träger enthält.
Dieser Katalysator soll nicht nur für Hydrierungsreaktionen geeignet sein, sondern auch für die Carbonylierung
von Olefinen zu Ketonen, Aldehyden und Säuren. Die erfindungsgemäße Herstellmethode ist wesent-
s Hch einfacher durchzuführen als eine mehrstufige Fällung auf das ψAWj mit nachfolgender Digerierung.
^-Aluminiumoxid ist eine nicht einfach zu erhaltende Modifikation, die nur durch Temperung von Bayerit mit
sorgfältiger Temperaturführung und Kontrolle durch
ίο Röntgenanalyse zu fassen ist. Die Verwendung von
trägerfreien Katalysatoren verbessert auch die Aufarbeitung und Rückgewinnung.
Vergleichsversuche mit diesem Ru-AW3-Kontakt
ergeben bei einer um 30% verlängerten Hydrierdauer eine 6- bis 7fache Menge an Rückstand.
In BulLChem.Soc Japan 38 (1965) 2119 ist die
Herstellung von Rutheniumhydroxid und dessen Verwendung als Hydrierkatalysator beschrieben. Danach
fällt man Rutheniumhydroxid mit efenin leichten
Oberschuß an Natronlauge aus. Mit einem nach dieser Vorschrift erhaltenen Katalysator benötigt man die
3'/2fache Hydrierzeit und erhält 3,5mal so viel Rückstand wie bei Verwendung des enüihmgsgemäSen
Katalysators.
In »Zeitschrift für Elektrochemie« 35 (1929) 171 istdie Herstellung von Rutheniumdioxid beschrieben. Hierbei
wird eine Rutheniumtrichloridlösung mit verdünnter Natronlauge bis zur ganz schwach alkalischen Reaktion
versetzt und zwar nur so weit daß die überstehende Lösung noch gefärbt ist und nicht alles Ruthenium
ausgefällt ist Der Niederschlag wird beim Waschen zwischenzeitlich auf 150° C erhitzt Aus der Analyse ist
ersichtlich, daß es sich um eine andere Verbindung handeln muß, da der Rutheniumgehalt den theoretisehen
Wert erreicht, mithin höher liegt als beim erfindungsgemäßen Oxidhydrat Die Reaktionsdauer
steigt bei Verwendung dieses Katalysators im Vergleich zu dem erfindungsgemäßen auf das 3,5fache, die
Rückstandsbildung auf das 13fache.
Diese Ergebnisse sind nicht befriedigend, da die hydrierten Endprodukte durch Zersetzungs- und höhersiedende
Kondensationsprodukte stark verunreinigt sind, und daher durch eine aufwendige Destillation von
den genannten Verunreinigungen befreit werden müssen.
Es wurde nun gefunden, daß man ein- oder mehrkernige aromatische Diamine, durch Hydrierung in
Gegenwart von speziellen Rutheniumkatalysatoren in praktisch quantitativer Ausbeute in die entsprechenden
cycloaliphatischen Amine überführen kann.
Dies war vom Fachmann nicht vorherzusehen, da er aufgrund des Standes der Technik annehmen mußte,
thß mehr oder weniger große Mengen an Verunreinigungen
auftreten. Es konnte nicht erwartet werden, daß
sich aromatische Diamine mit diesen Rutheniumkatalysatoren mit Ausbeuten von 98 bis 100% in die
entsprechenden kernhydrierten Derivate überführen lassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden cycloaliphatischen Aminen mit Wasserstoff enthaltenden Gasen bei Temperaturen im Bereich von 30 bis 250°C bei Drücken von 60 bis 300 bar in Gegenwart von suspendierten Ruthenium-Katalysatoren, bei dem man in Gegenwart eines Katalysators hydriert, dessen Vorstufe ein Rutheniumoxidhydrat ist, das aus einer Rutheniumsalzlösung bei einem pH 6 bis 8 ausgefällt worden ist, wobei
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden cycloaliphatischen Aminen mit Wasserstoff enthaltenden Gasen bei Temperaturen im Bereich von 30 bis 250°C bei Drücken von 60 bis 300 bar in Gegenwart von suspendierten Ruthenium-Katalysatoren, bei dem man in Gegenwart eines Katalysators hydriert, dessen Vorstufe ein Rutheniumoxidhydrat ist, das aus einer Rutheniumsalzlösung bei einem pH 6 bis 8 ausgefällt worden ist, wobei
während oder nach der Fällung eine geringe Menge einer HjOrLösung zugesetzt worden ist
Dieses Verfahren ist insbesondere geeignet für die Hydrierung 4,4'-Diajninophenylmethan und dessen
methylsubstituieren Derivaten.
Wesentlich für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die Vorstufe des Katalysators, ein aus einer Lösung gewonnenes Ruthenium-(lV)-oxidhydrat,
dessen Herstellung nachfolgend und in Beispiel 1 näher beschrieben ist
Ein aktiver Hydrierungskatalysator kann beispielsweise erhalten werden, wenn die Katalysatorvorstufe
als Pulver mit Teilchengrößen im Bereich von 40 bis 60 A vorliegt Ein weiteres Kennzeichen dieser Katalysatorvorstufe
ist der, verglichen mit Rutheniumdioxid, niedrigere Rutheniumgehalt Charakteristisch ist, daß
erhebliche Mengen von Wasser durch Erhitzen im Stickstoffstrom auszutreiben sind. Dies spricht dafür,
daß als Katalysatorvorstufe ein Ruthenium-(IV)-oxidhydrat
vorliegt Der Rutheniumgehalt liegt bei etwa 50 Gewichtsprozent wobei Schwankungen nach oben
und unten in der Größe von 5% auf die Aktivität des späteren Katalysators keinen wesentlichen Einfluß
haben. Die Katalysatorvorstufe enthält ca. 10 bis 20 Gewichtsprozent Wasser und unter bestimmten
Umständen, nämlich dann, wenn das Auswaschen des gefällten Oxidhydrates nicht lange genug fortgesetzt
wurde, auch noch geringe Mengen ?ji Alkali. Dieser
Alkaligehalt hat jedoch praktisch keinen Einfluß auf die Aktivität des fertigen Katalysators.
Die Katalysatorvorstufe wird hergestellt indem man eine wäßrige Lösung von Rutheniumsalz, bevorzugt das
Rutheniumtrichloridinhydrat RuCI3 · 3 H2O, herstellt
und bei Temperaturen im Bereich von 30 bis 700C durch
allmähliche Zugabe von AUalilauge den pH-Wert langsam unter ständigem Rühren erhöht Bei pH 6
beginnt das Oxidhydrat auszufallen; ϊ,λ pH 8 ist die
Fällung des Niederschlages beendet. Während oder nach der Füllung wird eine geringe Menge einer
verdünnten Wasserstoffperoxidlösung zugesetzt; danach wird der Niederschlag abzentrifugiert
Das feuchte Zentrifugengut wird nun in einer größeren Wassermenge aufgeschlämmt, wobei sich eine
zum Teil kolloidale Verteilung ergibt Unter ständigem Rühren erhitzt man dann auf höhere Temperaturen,
vorzugsweise werden Temperaturen im Bereich 60 bis 100° C gewählt und hält die Temperatur einige Stunden
in dem vorgenannten Bereich aufrecht Die kolloidale Lösung wird durch Zugabe einer geringen Menge Säure,
vorzugsweise einer organischen Carbonsäure, wie Ameisen- oder Essigsäure, ausgeflockt um das Oxidhydrat
erneut abzentrifugieren zu können.
Die Katalysatorvorstufe kann entweder feucht eingesetzt werden oder vor dem Gebrauch noch einer
Trocknung unterzogen werden. Dies kann durch Erhitzen auf Temperaturen im Bereich von 80 bis 100" C
im Vakuum erfolgen. Man kann jedoch auch die zentrifugenfeuchte Katalysatorvorstufe mit einem organischen
Lösungsmittel wasserfrei waschen; am besten ist dafür das für die Hydrierung vorgesehene Lösungsmittel
geeignet
Mit einem aus der Vorstufe gewonnenen Katalysator kann man aromatische Diamine mit praktisch quantitativen
Ausbeuten zu den entsprechenden cycloaliphatischen Aminen hydrieren.
Als Ausgangsstoffe für die Hydrierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kommen ein- und mehrkernige
aromatische Diamine, wie die isomeren Phenylendiamine, die isomeren Toluylendiamine, die
isomeren Diaminonaphthalene, Benzidin, substituierte
Benzidine, 4,4'-Diaminodiphenylmethan und dessen methylsubstituierte Derivate in Betracht
Die Hydrierung wird bei Drücken oberhalb von 50,65 bar durchgeführt; im allgemeinen werden Drücke von 60,78 bis 303,9 bar, vorzugsweise solche von 15135 bis 3033 bar, angewendet Die Anwendung höherer Drücke innerhalb des genannten Bereichs empfiehlt sich
Die Hydrierung wird bei Drücken oberhalb von 50,65 bar durchgeführt; im allgemeinen werden Drücke von 60,78 bis 303,9 bar, vorzugsweise solche von 15135 bis 3033 bar, angewendet Die Anwendung höherer Drücke innerhalb des genannten Bereichs empfiehlt sich
ίο dann, wenn kurze Reaktionszeiten angestrebt werden.
Zweckmäßig werden für das Verfahren Temperaturen im Bereich zwischen 30 und 250° C gewählt wobei
der Temperaturbereich von 120 bis 1800C besonders bevorzugt wird
Es ist nicht erforderlich, die Hydrierung von aromatischen Diaminen in Lösung durchzuführen, es hat
sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren anzuwenden. An die
Lösungsmittel sind keine besonderen Anforderungen zu stellen, d. h. sie können beispielsweise Wasser enthalten.
Als Lösungsmittel werden Äther, wie Diäthyläther, Glykoldimethyläther verwendet; insbesondere haben
sich Dioxan und Tetrahydrofuran als vorteilhaft erwiesen. Das Lösungsmittel wird gewöhnlich in einer
solchen Menge angewendet daß 20- bis 30prozentige (Gewichtsprozent) Lösungen der zur Hydrierung
vorgesehenen aromatischen Verbindungen resultieren. Besonders vorteilhaft für die kontinuierliche Durchführung
des Verfahren* ist es, daß bei der Reaktion entstehende Endprodukt als Lösungsmittel anzuwenden.
Als Hydriergase können Wasserstoff enthaltende Gase verwendet werden, wie zum Beispiel Reformerabgase,
Raffineriegase, wenn und soweit dieses Gase keine Kontaktgifte, wie zum Beispiel CO enthalten; bevorzugt
wird jedoch reiner Wasserstoff angewendet
Das erfindungsgemäße Verfahren wird üblicherweise durchgeführt, um an aromatischen Kernen quantitativ
Wasserstoff anzulagern. Unter bestimmten Bedingungen von Druck und Temperatur kann man jedoch auch
definierte, partiell hydrierte, Verbindungen erhalten, die
neben cycloaliphatischen Ringen noch aromatische
technisch interessante Hydrierung von 4,4'-Diaminophenylmethan zu den entsprechenden stereoisomeren
substituierten Cyclohexylmethanen beeinflußt werden kann, wenn die Reaktionsparameter entsprechend
gewählt werden. So wird die Hydrierung dieser
so Aromaten bevorzugt im Temperaturbereich von 80 bis 200° C durchgeführt, wobei an der unteren Temperaturgrenze
bevorzugt die flüssigen cis-cis-Stereoisomeren und an der oberen Temperaturgrenze im wesentlichen
die trans-trans-Isomeren erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert
50 g Rutheniumtrichloridtrihydrat RuCb - 3 H2O,
wurden in 2,5 1 Wasser gelöst In die auf 50° C erwärmte
pH-Wert von 8 aufrechterhalten wurde. Zu der
droxides wurden langsam 400 ml einer 2prozentigen
halben Stunde wurde Ruthenium-(IV)-oxidhydrat von
der Mutterlauge durch Zentrifugieren abgetrennt Das
abgetrennte Oxidhydrat wurde in 1,5 I Wasser aufgeschlämmt,
auf 80° C erhitzt und 6 Stunden gerührt. Zu der Aufschlämmung wurden 1,5 ml Eisessig zugefügt,
worauf das Rutheniumoxidhydrat abgetrennt wurde. Das so abgetrennte Rutheniumoxidhydrat wurde bei
100" C in Vakuum (26,6 mbar) getrocknet Dabei wurden
19,5 g Rutheniumoxidhydrat erhalten.
Beispiele 2bis 12
In einem Rollautoklaven mit einem Fassungsvermögen von 500 inl wurden jeweils 300 g Dioxan, 100 g der
zu hydrierenden aromatischen Verbindung und 0,5 g des getrockneten Rutheniumoxidhydrates gegeben. Die
Hydrierung wurde mit reinem Wasserstoff unter
10 Drücken von 303,9 bar und bei einer Temperatur von
150° C durchgeführt Es wurde so lange hydriert, bis kein
Wasserstoff mehr aufgenommen wurde. Der Katalysator wurde vom gelösten Reaktionsprodukt abgetrennt,
das Lösungsmittel in Vakuum entfernt und aus dem Rückstand das gewünschte Endprodukt durch Vakuum-Destillation
gewonnen.
Die Festlegung der Parameter in den Beispielen der Tabelle 1 war durch apparative Gegebenheiten beding u
Vergleiche dazu die Tabelle 2, in der eine Auswahl aus den in Tabelle 1 aufgeführten Substanzen bei starker
Variation der Parameter, Druck bzw. Temperatur hydriert wurden. Dies führte zu Ausbeuten von über
99% an dem erwünschten Endprodukt
Ausgangsstoffe
Endprodukt Ausbeute %
2,4-Diaminotoluol
2,5-DiaminGtohiol
2,6-Diaminotoluol
4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphenylmethan
4,4'-Diamino-3,3 '-diphenyl
4,4'-Diaminodiphenylmethan
Benzidin
1,5-Diaminonaphthalin
o-Phenylendiamin
m-Phenylendiamin
p-Phenylendiamin
2,4-Diaminocyclohexylmethan 99
2.5-DiaminocycIohexylmethan 99,5
2,6-Diaminocyclohexylmethan 98
4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldicyclohexylmethan 99,1
4,4'-Diamino-3,3'<iicyclohexyl 100
4,4'-Diaminodicyclohexylmethan 99,6
4,4'-DiaminoJicycIohexyl 100
1,5-Diaminodecalin 99
1,2-Diaminocyclohexan 98,5
1,3-Diaminocyclohexan 97,5
1,4-Diaminocyclohexan 99,3
Ausgangsstoff
Endprodukt Druck
[bar]
[bar]
Temperatur Ausbeute
4,4'-Diaminodiphenylmethan
4,4'-Dianiinodiphenylmethan
o-Phenyldiamin
o-Phenyldiamin
4,4'-Dianiinodiphenylmethan
o-Phenyldiamin
o-Phenyldiamin
4,4'-Diaminodicyclohexylmethan 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan
1,2-Diaminocyclohexylme.*!ian
1 ^-Dipjninocyclohexylmethan
60,78 | 200 | 99,5 |
253,3 | 125 | 99 |
303,9 | 125 | 98 |
303,9 | 200 | 99,3 |
Claims (1)
1
Patentanspruch;
Patentanspruch;
Verfahren zur Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden
cycloaliphatische!! Aminen mit Wasserstoff enthaltenden Gasen bei Temperaturen im Bereich von 30
bis 250° C bei Drücken von 60 bis 300 bar in Gegenwart von suspe.ndierten Ruthenium-Katalysatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Katalysators hydriert, dessen
Vorstufe ein Rutheniumoxidhydrat ist, das aus einer Rutheniumsalzlösung bei einem pH 6 bis 8 ausgefällt
worden ist, wobei während oder nach der Fällung eine geringe Menge einer H^rLösung zugesetzt
worden ist
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712132547 DE2132547C2 (de) | 1971-06-30 | 1971-06-30 | Verfahren zur Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden cycloaliphatischen Aminen |
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DE19712132547 DE2132547C2 (de) | 1971-06-30 | 1971-06-30 | Verfahren zur Hydrierung ein- oder mehrkerniger aromatischer Diamine zu den entsprechenden cycloaliphatischen Aminen |
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