DE2131249A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Abschaltung der Kraftstoffzufuhr bei einer Brennkraftmaschine bei vorgegebener Drehzahl - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abschaltung der Kraftstoffzufuhr bei einer Brennkraftmaschine bei vorgegebener DrehzahlInfo
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Description
- Vorfahren und Vorrichtung zur Abschaltung der Kraftstoffzufuhr bei einer Brennkraftmaschine bei vorgegebener Drehzahl Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung des Überschreitens einer bestimmten, vorgebbaren Frequenz eines Wechselspannungssignals mit variabler Frequenz, welche insbesondere der Drehzahl einer Brennkraftmaschine, vorzugsweise einer Rotations-Brennkraftmaschine, proportional ist, sowie zur Auslösung eines Schaltsignals beim Überschreiten der einer vorgegebenen Drehzahl entsprechenden Frequenz. Sie bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
- Es ist bekannt, zur Feststellung einer vorgegebenen Frequenz Verfahren und Vorrichtungen einzusetzen, welche auf einer elektrischen Triggerschaltung basieren, die bei einer festgelegten, der Drehzahl zugeordneten elektrischen Spannung ihren Ausgangspegel sprunghaft ändert. Dabei wird üblicherweise die Spannung, welche der Drehzahl zugeordnet ist, aus einem Gleich-oder Wechselspannungsgenerator erzeugt. hierbei kann die Drehzahlinformation des Wechselspannungsgenerators aus der Frequenz oder auch aus der Spannungsamplitude ausgewertet werden.
- Die Nachteile solcher Schaltungen sind die verhältnismäßig hohen Anforderungen an die Temperaturstabilität der Generatorspannungen, wenn die Amplitude ausgewertet wird, sowie die entsprechend hohen Anforderungen an die Konstanz der spannungsempfindlichen Triggerschaltungen. Bei üblichen Wechselspannungsgeneratoren, bei denen die Frequenz als drehzahl-proportionale Größe verwandt wird, muß diese Frequenz erst in eine frequenz-proportionale Gleichspannung umgewandelt werden. Diese Gleichspannung muß zur Ansteuerung der nachgeschalteten Triggerschaltung gut geglättet sein, um die üblichen Genauigkeitsanforderungen zu erfüllen. Mit dieser Glättung ist jedoch ein verhältnismäßig großer technischer Aufwand verbunden, welcher auch entsprechend hohe finanzielle Aufwendungen bedingt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches, betriebssicheres und genaues Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, um bei einer bestimmten festlegbaren Frequenz, welche der Drehzahl eines Verbrennungskraft-Notors entspricht, ein Schaltsignal zu erzeugen, welches dazu geeignet ist, die Kraftstoffzufuhr zu einem Verbrennungskraft-Motor abzuschalten.
- Die Abschaltung der Kraftstoffzufuhr dient insbesondere bei einem Wankelmotor dem Zweck, den Rotor bei verhältnismäßig hohen Drehzahlen gegen Überdrehen zu schützen und im Schubbetrieb die Abgasentgiftung zu fördern.
- Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß aus dem Wechselspannungssignal eines Drehzahlgebers periodische Rechteckimpulse mit einer der vorgesehenen Schaltdrehzahl entsprechenden konstanten Zeitdauer erzeugt werden und daß nur beim Eintreffen eines erneuten Geberimpulses während dieser konstanten Zeitdauer ein Schalt signal abgegeben wird.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Abfallflanke der Rechteckimpulse differenziert wird und das differenzierte Signal zur Auslösung der konstanten Zeitdauer sowie der Schaltsignale dient.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesellen, daß aus dem durchkommenden differenzierten Schaltsignal ein Rechteckimpuls erzeugt wird.
- Vorteilhafterweise ist weiterhin vorgesehen, daß die aufeinanderfolgenden Rechteckimpulse zusammengefaßt werden und das auf diese Weise gebildete Potential als Schaltpotential verwendet wird.
- Dieses Potential kann durch Mittelwertbildung über ein RC-Glied, durch Integration über einen Opurationsverstärker'o.ä gebildet werden.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, welche sich durch die nachfolgende Merkmalskowbination auszeichnet: a) eines Rechteckgenerators zur erzeugung der periodischen Rechteckimpulse aus der Wechselspannung des Wechselspannungs-Signalgebers, b) einur Differenzierstufe zur Differenzierung der periodischen RechteckimpulSe, welche am Ausgang des Rechteckgenerators auftreten, c> einer Gleichrichterstufe zur Unterdrückung der durch die Differenzierstufe erzeugten positiven Nadelimpulse, d) einer monostabilen 1ippstufe, welche Rechteckianpulse aus den negativen Nadelimpulsen erzeugt, solange die vorgegebene Drehzahl nicht erreicht wird und diesen Rechteckimpulsen diejenigen negativen Nadelimpulse überlagert, welche während der konstanten Zeitdauer auftreten, e) einer Trrigerschaltung zur Umformung der überlagerten Nadelimpulse in flechteckimpulse, f) eines Tiefpaßfilters nach der Triggerschaltung zur BSittelwertbildung der Triggerausgangsimpulso, g) eines Verstärkers, welchem das Ausgangssignal des Tiefpaß filters zugeführt wird und h) einer Schalteinrichtung welche durch das Ausgangasignal des Verstärkers betätigbar ist.
- Gemäß einer vorteilhaften gerätetechnischen Ausführung ist vorgesehen, daß der Rechteckgenerator im wesentlichen durch einen mit voller Verstärkung arbeitenden übersteuerten Transistor SO-bildet ist.
- Durch eine besondere schaltungstechnische Ausbildung der nachgeschalteten monostabilen Kippstufe wird diese als Koinzidenzstufe mitbenutzt.
- Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Ausgangsspannung des Monoflop während der konstanten Zeitdauer auf Null Volt liegt.
- Die konstante Zeitdauer am Ausgang der monostabilen Kippstufe ist entsprechend dem gewünschten Drehzahlschaltniveau verstellbar Der die konstante Zeitdauer der monostabilen Kippstufe bsstiimunde Widerstand ist in mehrere Teilwiderstände aufgeteilt.
- Um die Abschaltung der Xraftstoffzufuhr zum Motor vorteilhaft an die Jeweils vorgegebenen Drehzahlen anpassen zu kennen, ist vorgesehen, daß das Ausgangssignal des Verstärkers nur bei Schubabschaltung auf die die konstante Zeitdauer der monostabilen Kippatufe bestimmenden Widerstände zurückgeführt ist. Das gewünschte Schaltniveau ist durch einen dem Gaspedal zugeordneten Schalter bestimmt.
- Die auf die Kraftstoffzufuhr einwirkende Schalteinrichtung bei Vergaser-Brennkraftmaschinen ist bei einer Ausführungsform der Erfindung ein der Hauptdüse zugeordnete. elektromagnetisches Ventil.
- Bei Einspritz-Urennkraftmaschinen dient die Schalteinrichtung zur Beeinflussung der Einspritzpumpe.
- Bei elektronisch gesteuerten Einapritz-Brennkraft.aschinen dient der Verstärker zur Beeinflussung der Steuerelektronik.
- Der gemäß der Erfindung erreichbare technische Fortschritt ist im wesentlichen darin zu sehen, daß durch die erfindungsgemäße Abschaltung der Kraftstoffzufuhr zu einem Verbrennungskraft -Ho -tor bei vorgegebenen Drehzahlen einerseits ein wirksamer Uberdrehschutz und andererseits eine ebenso wirksame Abgasentgiftung gewährleistet sind.
- Weiterhin wird durch die Erfindung der wesentliche Vorteil erreiöht, daß die Schalthysterese bei der Schwelle für Überdrehzalil praktisch vernachlässigbar klein gehalten werden und an der Schwelle für Schubbetrieb auf ein in diesen geringen Drehzahlbereich erwünschtes Haß ausgedehnt werden kann.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das erfindungsgexäß Verfahren sowie die entsprechende Vorrichtung zU seiner Durchführung sich besonders gut für eine gerätetechnische Ausführung eignen1 die sich durch große Wirtschaftlichkeit und Robustheit auszeichnet.
- Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Fig. ta ein Diagramm der Gaspedalstellung1 Pig. ib ein Diagramm der Motordrehzahl als Funktion der Zeit, Fig. lc ein Diagramm der Schaltzustände des Stoppmagneten, Fig. ld ein Diagramm der Kraftstoff-Zuführung, Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der erfindungsge mäßen Vorrichtung, Fig. 3n ein Diagramm des Drehzahlgeber-Signals, Fig. 3b ein Diagramm desselben Signals am Ausgang des Rechteckgeneratora, Fig. 3c ein Diagramm desselben Signals nach der Differentiation am Ausgang des Gleichrichters1 Fig. 3d ein Diagramm desselben Signals am Ausgang der monostabilen Kippstufe, Fig. 3e ein Diagramm desselben Signales am Ausgang des Schmitt-Triggers und Fig. 4 ein Schaltdiagrammoeines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- In der Fig. 1 ist unter Beachtung, der entsprechenden zeitlichen Zuordnung für die beiden in der Ftg. la dargestellten Gaspedal stellungen Gas und "Leerga Jeweils in der Fig. ib die Voränderung der Motordrehzahl, in der Fig. tc die Veränderung des Schaltzustandes des Stoppmagneten und in der Fig. ld die Zu- und die Abschaltung der Kraftstoffzufuhr als Funktion der Zeit schematisch dargestellt.
- Zur Erläuterung der Fig. lb ist zu b«nerken, daß eine Änderung der Motordrehzahl bei unveränderter Gaspedalstellung beispielsweise durch Steigungen und Gefälle der Straße verursacht werden kann.
- Zur Vereinfachung der Gesamtdarstellung sind in der Fig. ta nur zwei verschiedene Stellungen des Gaspedals betrachtet. Sobald die Drehzahl des Motors über die in der Fig. Ib dargestl1te Schwelle für Überdrehzahl (z.B. 7500 Umdrehungen pro Minute) hinausgeht, wird gemäß den Darstellungen in den Fig. 1c und td die Kraftstoffzufuhr durch das Ansprechen des Stoppaagneten abgeschaltet. Solange die Drehzahl des Motors über 7500 U/min liegt. bleibt die Kraftstoffzufuhr abgeschaltet. Aus der Fig. 1a ist dabei zu entnelien, daß die Kraftstoffzufuhr abgeschaltet bleibt, obwohl das Gaspedal nicht zurückgenommen wurde.
- Falls die Motordrehzahl dann beispielsweise aufgrund einer stärkeren 1;teigung der Straße wieder absinkt, wie es in der Fig. 1b dargestellt ist, erfolgt ein ernetites Einschalten der Kraftstoffzufuhr sobald die Motordrellzahl unter 7500 U/min absinkt. Durch den Übergang der Gaspedalstellung von der Stellung "Gas" auf die Stellung "Leergas", wie es in der Fig. 1a dargestellt ist, wird zunächst die Kraftstoffzufuhr wieder abgeschaltet und außerdem erfolgt durch den Übergang des Gaspedals in die Stellung l'Leergak" eine Umschaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den unteren Drehzahlbereich, d.h., de Ansprechschwelle für die Schalteinrichtung in der Zuführlettung des Kraft stoffes wird so verändert, daß sie ilIl Bereich von 1100 bis 1300 U/min anspricht.
- Dabei wird durch die anitand der Fig. 4 im einzelnen beschriebene Ausführungsform der Erfindung sichergestellt, daß die Abschaltung der Kraftstoffzufuhr zwar erst bei etwa 1100 Ulmin erfolgt, daß Jedoch beim erneuten Ansteigen der Motordrehzahl die Einschaltung der Kraftstoffzufuhr erst wieder bei etwa 1300 U/min geschieht. Diese sogenannte Schalthysterese an der unteren Schwelle für den Schubbetrieb ist insbesondere deshalb erwünscht, weil durch diese Maßnalune zuverlässig verhindert werden kann, daß Schaltschwingungm auftreten.
- Das erneute Einschalten der Kraftstoffzufuhr zum Motor erfolgt in analoger Woise zur Abschaltung gemäß den obigen Ausführungen.
- Dns in der Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild der Vorrichtung gibt im Zusammenhang mit den in der Fig. 3 dargestellten Signalformen an den einzelnen Baugruppen einen Überblick über die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es dient zur Erläuterung der Wirkungsweise und nicht des tatsächlichen Aufbaus.
- Ein mit dem Motor gekoppelter Signalgeber 1 liefert eine drehzahlproportionale Frequenz, die in der Fig. 3a dargestellt ist.
- Bei den Darstellungen in den Fig. 3a bis 3e sind die beiden Fälle unterschieden, bei welchen die in der FiS. 3a angegebene Periode T des Gebersignals entweder größer ist als die konstante Zeitdauer (linker Teil der Fig. 3) oder unter dieser liegt (rechter Teil der Fig. 3).
- Mit anderen Worten, in der Fig. 3 sind folgende Fälle unterschieden worden: Fig. 3, linker Teil: T t T Fig. 3, rechter Teil: T< TPo Als Drehzahlgeber (Wechselspannungsgeneratoren) können beispielsweise aktive oder passive Induktivgeber, photoelektrische, ferrostatische oder ähnliche Geber dienen. Beispielsweise liefert ein induktiver Geber über dem Anlasser-Zai'rranz des Motors die Drehzahlinformation; wobei der Zahnkranz z.D. 163 Zen:ne aufweist.
- Damit ergeben sich bei 1100 U/min 2,99 kliz bei 1300 U/min 3,53 klIz und bei 7500 U/min 20,2 kHz.
- Das Ausgangssignal des Signalgebers 1 wird einem Rechteckgene rator 2 zur Erzeugung der periodichen Rechteckimpulse aus der Wechselspannung zugeführt.
- Die am Ausgang des Rechteckgenerators vorliegenden Impulse sind in der Fig. 3b dargestellt.
- Die am Ausgang des Rechteckgenerators vorliegenden Impulse werden einer aus dem Kondensator 3 und dem Widerstand 4 bestehenden Differenzierstufe mit einem nachgeschalteten Gleichrichter 5 zugeführt, so daß am Ausgang dieses Gleichrichters die in der Fig. 3c dargestellten negativen Nadelimpulse vorhanden sind.
- Diese in der Fig. 3c dargestellten Nadelimpulse werden wirkungsmäßig nun einerseits über die Leitung 7 direkt einem logischen UND-Gatter und andererseits zur Erzeugung eines Rechteckimpulses gesteuerter Dauer einem Monoflop 8 zugeführt, wobei die durch das Monoflop 8 erzeugten Rechteckimpulse ebenfalls dem logischen UND-Gatter 9 zugeführt werden.
- Zur Erzeugung von Rechteckimpulsen verschiedener Dauer ist die konstante Zeitdauer über den Schalter aa umschaltbar. Die vom Monoflop 8 gelieferten Ausgangsimpulse sind in der Fig. 3d dargestellt.
- Die Impulsdauer der vom Monoflop gelieferten Rechteckimpulse ist so bemessen, daß sie bei der vorgegebenen Schaltdrehzahl der Periodendauer T dieser Eingangsfrequenz entspricht. Eine Signalgabe erfolgt dann nur, wenn während dieser Impulsdauer bereits ein erneuter Geberimpuls eintrifft. Bei Koinzidenz, d.h., wenn also der Beginn eines Geberimpulses während der Kippzeit der monostabilen Schaltung erfolgt (rechter Teil der Fig.3), so ist die Periodendauer der Eingangsimpuisfolge kleiner als die Kippzeit der monostabilen Schaltung. Wenn diese Bedingung der Gleichzeitigkeit erfüllt ist, so kann die koinzidierende Spannung für eine Signalgewinnung benutzt werden. Beispielsweise kann durch sie ein durch entsprechende Vorspannung vorbereiteter Schmitt-Trigger 10 gekippt werden. Nur wenn die Bedingung der Gleichzeitigkeit erfüllt rist, liefert der Ausgang des Schmitt-Triggers selbst Rechteckimpulse. Dieser Fall entspricht der Darstellung im rechten Teil der Fig. 3d. Der Schmitt-Trigger liefert Impulse1 welche zu der Bezugsspannung (+ OV) unsymmetrisch sind.
- In-der Darstellung der Fig. 2 ist die Stufe 11 dem Schmitt-Trigger 10 nachgeschaltet. Das durch die Mittelwertbildung der Impulse entstehende Potential läßt sich nach geeigneter Verstärkung in einen Verstärker 12 für die Ansteuerung einer elektrischen Schalteinrichtung 13 verwenden. Beispielgweise könnte als Schalteinrichtung ein Magnetventil vorgesehen sein. Durch entsprechende Beeinflussung der monostabilen Kippzeit durch das logische Ausgangssignal läßt sich eine vorgebbare definierte Schalthysterese erreichen.
- Die am Ausgang des Schmitt-Triggers vorliegenden Impulse sind im rechten Teil der Fig. 3e dargestellt. Der in der Fig. 2 gezeigte Verstärker 12 wird nicht in allen Fällen unbedingt erforderlich sein.
- Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der in der Fig. 2 schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Mit der Geberspannung VG wird der Transistor T1 gesteuert.
- Dieser arbeitet mit voller Verstärkung und liefert durch Übersteuerung steile Flanken. Die Spannung wird differenziert und gleichgerichtet, und die negativen Impulse triggern das nachfolgende Monoflop 8. Der Ausgang des Monoflops T3 liegt zu liegt-während der konstanten Zeitdauer TMF auf Null Volt. Wird die Periodendauer T der angelegten Frequenz kleiner als die konstante Zeitdauer, so addiert sich der negative Triggerimpuls, der über den Kondensator C3 auf den Ausgang übertragen wird, zur Ausgangsspannung des Monoflops. Der Ausgang gibt also dann während der konstanten Zeitdauer negative Impulse ab, und zwar, wenn f<TMF ist.
- Der nachfolgende Schmitt-Trigger T5, T6 ist so ausgelegt, daß er nur beim Auftreten negativer Impulse am Eingang seinen logischen Wert an Ausgang ändert. Dabei ist T5 gesperrt und T6 durchgesteuert. Der Kondensator C5 vom Ausgang auf den Eingang des Schmitt-Triggers dient dazu, die Ausgangsimpulse zu verbreitern.
- Das Impulsdiagramm der Fig. 3 zeigt den zeitlichen Verlauf der Signale bis zum Ausgang des Schmitt-Triggers. Bei der Darstellung auf der linken Seite liegt die Eingangs frequenz noch unterhalb der Ansprechschwelle (TNF ( T), bei der Darstellung auf der rechten Seite ist die Ansprechschwelle überschritten (TMF >T).
- Über das dem Schmitt-Trigger T5, T6 nachfolgende Glied li wird der Transistor T7 angesteuert, der dann durchschaltet, wenn Impulse auftreten, ansonsten sperrt.
- Mit dem Transistor T7 wird der Leistungstransistor T8 und damit die Schalteinriciitung 13, z.B. der Stoppmagnet MSt, angesteuert.
- Um eine lIysterese in der konstanten Zeitdauer zu erhalten, ist der zeitbestimmende Widerstand aufgeteilt. Auf diesen Teiler ist der Ausgang der Schaltung über zwei Widerstände R23 und R24 zurückgeführt.
- Ist TMF<T, liegt der Ausgang auf Null Volt. Wird die Schaltung gekippt (TMF>T), so ist der Ausgang positiv und der Teilerpunkt im Monoflop wird um etwa 1 Volt stärker positiv. Dadurch ändert sich die Zeitkonstante: TMF wird größer und ergibt T'MF. Erst wenn T > T' ist, kippt die Schaltung wieder zurück.
- Durch Verändern des Rückkoppelwiderstandes kann die ifysterese in weiten Grenzen variiert werden.
- Die Umscllaltung der konstanten Zeitdauer und damit auch der Ansprechschwelle erfolgt über einen Schalter SG am Gasgestänge.
- Bei Stellung "Leergas" ist der Schalter 5G geschlossen und somit der Transistor T4 gesperrt. Die Monozeit wird von den Widerständen 91 , R10, R23 und R24 bestimmt. Die SChalteinrichtung 13 fällt, wie zuvor beschrieben, bei f < 3 kHz ( # 1100 U/min) ab und zieht bei f > 3,5 kilz ( # 1300 U/min) wieder an (Schubbetrieb).
- Bei Stellung "Gas" öffnet der Schalter Sg, der Transistor T4 schaltet den Widerstand R8 parallel dem zeitbestimmenden Widerstand, so daß die konstante Zeitdauer für den oberen Drehzahlbereich verkleinert wird. Die Schalteinrichtung 13 zieht nun bei f >20 klIz ( a 7500 U/min) an (ÜberdrehzaI'lschutz). Die liysterese wird dabei verringert, da der Widerstand R8 parallel zum gesamten Spannungsteiler liegt. Außerdem wird der Einfluß der Ausgangsspannung auf die konstante Zeitdauer durch D7 und T4 aufgehoben, so daß sich eine sehr geringe Hysterese ergibt. Die Genauigkeit der Abschaltschwellen ist nur von der Genauigkeit und Konstanz der konstanten Zeitdauer abhängig.
Claims (15)
1. Verfahren zur Feststellung des Überschreitens einer bestimmten,
vorgebbaren Frequenz eines Wechselspannungssignales mit variabler Frequenz, welche
insbesondere der Drehzahl einer Brennkraft-Maschine, vorzugsweise einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine,
proportional ist, sowie zur Auslösung eines Schaltsignals beim Überschreiten der
einer vorgegebenen Drehzahl entsprechenden Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem Wechselspannungssignal eines Drehzahlgebers periodische Rechteckimpulse
mit einer der vorgesehenen Schalt drehzahl entsprechenden konstanten Zeitdauer erzeugt
werden und daß nur beim Eintreffen eines erneuten Geberimpulses während dieser konstanten
Zeitdauer ein Schaltsignal abgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfaliflanke
der Rechteckimpulse differenziert wird und das differenzierte Signal zur Auslösung
der konstanten Zeitdauer sowie der Schaltsignale dient.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem
durchkommenden differenzierten Schaltsignal ein Rechteckimpuls erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden
Rechteckimpulse zusammengefasst werden und das auf diese Weise gebildete Potential
als Schaltpotential verwendet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
i bis 4, gekennzeichnet durch die Kombination der nachstehenden Merkmale:
a)
eines Rechteckgenerators (2) zur Erzeugung der periodischen Rechteckimpulse aus
der Wechselspannung des Wechselspannungs-Signalgebers (1), b) einer Differenzierstufe
(3, 4) zur Differenzierung der periodischen-Rechteckimpulse, welche am Ausgang des
Recllteckgenerators (2) auftreten, c) einer Gleichrichterstufe (5) zur Unterdrückung
der durch die Differenzierstufe (3, 4) erzeugten positiven Nadelimpulse, d) einer
monostabilen Kippstufe (6), welche Rechteckimpulse aus den negativen Nadelimpulsen
erzeugt, solange die vorgegebene Drehzahl nicht erreicht wird und diesen Rechteckimpulsen
diejenigen negativen Nadelimpulse überlagert, welche während der konstanten Zeitdauer
auftreten, e) einer Triggerschaltung (10) zur Umformung der überlagerten Nadelimpulse
in Rechteckimpulse, f) eines Tiefpaßfilters (11) nach der Triggerschaltung (10)
zur Mittelwertbildung der Triggerausgangsimpulse, g) eines Verstärkers (12), welchem
das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters (11) zugeführt wird und h) einer Schalteinrichtung
(13), welche durch das Ausgangssignal des Verstarkers (12) betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechteckgenerator
(2) im wesentlichen durch einen mit voller Verstärkung arbeitenden übersteuerten
Transistor (Ti) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die monostabile
Kippstufe (6) als Koinzidenzstufe mitbenutzt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet1 daß die Ausgangsspannung
des Monoflop (T3) während der konstanten Zeitdauer auf Null Volt liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante
Zeitdauer am Ausgang der monostabilen Kippstufe (6) entsprechend dem gewünschten
Drehzahlschaltniveau verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die
konstante Zeitdauer der monostabilen kippstufe (6) bestirnmende Widerstand in mehrere
Teilwiderstande (R6, R9, R10, R3, R24) aufgeteilt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,daß
das Ausgangssiganl des Verstarkers (1°) nur bei Schubabschaltung auf die die konstante
Zeitdauer der monostabilen Kippstufe (G) bestimmenden Widerstände zurückgeführt
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das gewünschte Schaltniveau durch einen dem Gaspedal zugeordneten Schalter (SG)
bestimmt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vergaser-Brennkraftmaschinen
die Schalteinrichtung (13) ein der Hauptdüse zugeordnetes elektromagnetisches Ventil
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einspritz-Brennkraftmaschinen
die Schalteinrichtung (13) zur Beeinflusung der Einspritzpumpe dient.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei elektronisch
gesteuerten Einspritz-Brennkraftmaschinen der Verstarker (12) zur Beeinflussung
der Steuerelektronik dient.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131249 DE2131249A1 (de) | 1971-06-24 | 1971-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Abschaltung der Kraftstoffzufuhr bei einer Brennkraftmaschine bei vorgegebener Drehzahl |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19712131249 DE2131249A1 (de) | 1971-06-24 | 1971-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Abschaltung der Kraftstoffzufuhr bei einer Brennkraftmaschine bei vorgegebener Drehzahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2131249A1 true DE2131249A1 (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=5811609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712131249 Pending DE2131249A1 (de) | 1971-06-24 | 1971-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Abschaltung der Kraftstoffzufuhr bei einer Brennkraftmaschine bei vorgegebener Drehzahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2131249A1 (de) |
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- 1971-06-24 DE DE19712131249 patent/DE2131249A1/de active Pending
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