DE2129809A1 - Siedewasserreaktorkern - Google Patents
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Description
AKTIEBOLAGET ASEA-ATOM. Vasteras/Schweden
Siedewasserreaktorkern
Die Erfindung bezieht sich auf einen Siedewasserreaktorkern der Art, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschrieben
wird.
Die schwedische Patentschrift 324 019 (deutsche Patentanmeldung P 19 60 211.0) beschreibt einen Siedewasserreaktor, dessen
Kern aus mehreren Kerneinheiten und einer Brennstoffkassette aufgebaut ist. Jede Kerneinheit besteht aus einem nach oben
einschiebbaren und nach unten herausziehbaren Fingersteuerstab mit mehreren parallelen Absorberfingern, die längs des
Umfanges zweier konzentrischer Ringe verteilt sind. Die Brennstoff kassette hat mehrere parallele, vertikale Brennstäbe,
die in einem gleichmäßigen hexagonalen Gitter angeordnet sind, sowie in Brennstabpositionen des Gitters angeordnete
Leitrohre für die Absorberfinger. Die Brennstoffkassetten sind dicht nebeneinander mit unbedeutenden oder auch ohne Zwischenräume angeordnet, die Leitrohre werden bei Reaktorbetrieb
von Wasser zum Kühlen der Absorberfinger durchflossen.
Bei diesem bekannten Reaktor sind Wasserspalte zwischen den
Brennstoffkassetten somit so weit wie möglich vermieden worden,
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-2-
um den internen Formfaktor auf den Wert 1 hin zu senken. Jedoch
hat die Forderung auf unbedeutende Spalte mehrere kostspielige Folgen aufgrund der hohen Präzision, die in Hinsicht auf Geradheit,
Genauigkeit betreffend Abmessungen und Lage im Reaktor für die betreffenden Komponenten notwendig ist. Aufgabe der
Erfindung ist, die gewünschte Absenkung des internen Formfaktors auf 1 ohne die zuvor genannten Nachteile zu erreichen. Zu
diesem Zweck ist der einleitend beschriebene Reaktor so ausgebildet, daß zumindest in einem zentralen Teil des Kerns jede
Brennstoffkassette von einem Spalt umgeben ist, der bei Reaktorbetrieb Wasser enthält, daß das Gitter einen symmetrischen
Aufbau hat, der wenigstens spiegelsymmetrisch ist, und daß die Spalte eine solche Breite haben, daß bei Reaktorbetrieb
das Wasser in ihnen und in den Rohren bei einem Niveau, bei dem die von den Rohren eingeschlossene Querschnittsfläche
ganz von Wasser bedeckt wird, im wesentlichen gleichmäßig über den Kernquer schnitt verteilt ist. Der interne Formfaktor
wird so praktisch dadurch auf 1 reduziert, daß das nichtsiedende Wasser sowohl in den Spalten zwischen den Kassetten
als auch in den Rohren so gleichmäßig wie nur möglich über den Kernquerschnitt verteilt worden ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben, in diesen zeigen :
-3-
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Fig. 1 schematisch den unteren Teil eines Siedewasserreaktors mit einem Kern gemäß der Erfindung,
Fig. 2 schematisch im Querschnitt vier in einem Viereck angeordnete Brennstoffkassetten mit schmalen
Rohren,
Fig. 3 einen Teil von Fig. 2 in größerem Maßstab, und zwar ein schmales Leitrohr mit Absorberfinger,
das von acht in einem Viereck angeordneten Brennstäben umgeben ist, und acht Abstandshalterelemente,
die federnd an den Brennstäben anliegen und aneinander und an dem Leitrohr befestigt sind,
Fig. 4 schematisch im Querschnitt vier in einem Viereck angeordnete Brennstoffkassetten mit größeren
Rohren,
Fig. 5 im größeren Maßstab ein größeres Leitrohr mit Absorberfinger, das von zwölf in einem Viereck
angeordneten Brennstäben umgeben ist, und zwölf Abstandshalterelemente, die federnd an den Brennstäben
anliegen und aneinander und an dem Leitrohr befestigt sind,
Fig. 6 und 7 schematisch im Querschnitt Varianten von vier in einem Viereck angeordneten Brennstoffkassetten
mit kleinen Rohren und
Fig. 8 schematisch im Querschnitt mehrere Brennstoffkassetten, die teils von kleinen, teils von
großen Spalten voneinander getrennt sind.
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Der in Fig. 1 gezeigte Siedewasserreaktor hat einen Kern 1,
ist aus vertikalen Kerneinheiten 2 aufgebaut, von denen nur eine gezeigt ist. Jede Kerneinheit besteht aus einer Brennstoffkassette
3 und einem Steuer stab 4. Der Kern ist von einem Moderatorgefäß 9 und dieses wiederum von einem Reaktordruckgefäß
auf solche Weise umgeben, daß sich zwischen beiden ein vertikaler,
rohrförmiger Spalt 11 bildet. Für die Zwangsumwälzung des Kühlwassers des Reaktors sind in dem unteren Teil des Spaltes
11 mehrere, nicht gezeigte reaktorinterne Umwälzpumpen angeordnet, die Wasser aus dem Spalt saugen und es unter und
durch den Kern nach oben befördern.
Die Steuerstäbe 4 bestehen für die in Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele aus einem sogenannten Fingersteuerstab
mit mehreren parallelen, vertikalen und gleichlangen Absorberfingern 5t deren untere Enden an einer gitterartigen Befestigungsplatte
8 befestigt sind, die von einer Stange 6 eines Antriebsorgans 7 getragen wird. Die Befestigungsplatte wird in seitlicher
Richtung von einem umgebenden Steuerstableitrohr 12 geführt, das sich vom Boden des Reaktordruckgefäßes 10 bis
zu dem Kern 1 erstreckt. Die Stange 6 hat einen oberen Steuerstabschaft und eine untere Antriebsstange, die mit einer nicht
gezeigten, von der Oberseite des Kerns her betätigten Kupplung verbunden sind, so daß der Steuerstab von dem Antriebsorgan
gelöst und aus dem Kern herausgezogen werden kann. In dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel soll ein Steuerstab mit
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kreuzförmigen Querschnitt verwendet werden, der in dem kreuzförmigen
breiten Spalt verläuft, während bei den in Fig. 6
und 7 gezeigten Ausführungsbeispielen ein beliebiger Steuerstabtyp gewählt werden kann.
Die Brennstoffkassette 3 wird von dem oberen Ende des Steuerstableitrohres
12 getragen und enthält (siehe Fig. 2 und 4) mehrere Brennstäbe 13, die in einem regelmäßigen, quadratischen
Gitter angeordnet sind, mehrere Rohre 14, die in Brennstabpositionen in dem Gitter angeordnet sind und von denen ein Teil,
z.B. die Hälfte, Leitrohre 14r für die Absorberfinger 5 bildet,
ein Mantelrohr 13, das das Bündel von Brennstäben und Rohren umgibt, eine nicht gezeigte, querliegende, perforierte oder
gitterartige Trägerplatte für die Brennstäbe, die an den unteren Enden der Rohre 14 befestigt ist, sowie mehrere auf verschiedenen
Niveaus über der Trägerplatte angeordnete, nicht gezeigte Abstandshalter, die die Brennstäbe radial stützen
(Fig. 3 und 5) und federnd an den Brennstäben anliegen. Abstandhalterelemente
16 umgeben je einen Brennstab 13 und sind miteinander und den Rohren 14 fest verbunden. In üblicher
Weise bestehen die Brennstäbe 13 aus in Brennstoffhülsen 17 aus Zirkoniumlegierung eingeführten Stücken 18 aus einem
keramischen Kernbrennstoff wie UO2. Zwecks Kühlung der Brennstäbe
wird der Hauptteil des zirkulierenden Kühlwassers zwi- . sehen den Brennstäben nach oben geleitet, während ein Teil
des Kühlwassers in den Rohren 14 durch die Brennstoffkassette und ein weiterer Teil zwecks Kühlung der Absorberfinger 5 durch
die Leitrohre 14' geleitet wird. Zumindest Jedes Leitrohr ist
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unten mit einem nicht gezeigten, gedrosselten Einlauf versehen, wobei die Drosselung bewirkt, daß der Kühlwasserfluß
durch die Leitrohre unabhängig davon ist, wie weit der Steuerstab in den Kern eingeschoben ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch vier voneinander abgegrenzte
Brennstoffkassetten 3. Jede Brennstoffkassette ist von
einem im wesentlichen gleichmäßig breiten Spalt 19 umgeben, der während des Reaktorbetriebs mit Wasser gefüllt ist. In jeder
Brennstoffkassette sind in Karomuster elf mal elf Positionen angeordnet, die elf mal elf einander im rechten Winkel schneidende
REIhen bilden. Von den einhunderteinundzwanzig Positionen sind sechsundneunzig mit Brennstäben 13 und fünfundzwanzig mit
Rohren 14 besetzt. Jede einem Wasserspalt 19 nächstliegende Position ist mit einem Brennstab besetzt» Ausgehend von der auf
diese Weise gebildeten äußeren Reihe oder Rahmen von Brennstäben ist jede zweite Position in jeder zweiten Reihe mit einem
Rohr 14 besetzt. Jedes Rohr nimmt nur eine Brennstabposition in Anspruch und hat, wie aus Fig. 3 hervorgeht, einen solchen
Außendurchmesser, daß die Außenseiten der angrenzenden Abstandhalterelemente 16 direkt an dem Rohr 14 anliegen. Sind
die Rohre 14 dünnwandig, was zu bevorzugen ist, kann es notwendig sein, daß sie an den Befestigungspunkten für die angrenzenden
Abstandhalterelemente 16 örtlich verstärkt werden müssen. Alle Rohre 14 können Leitrohre 14* für die Absorberfinger
5 sein, aber es ist auch möglich, wie in dem unteren
linken Teil der Fig. 2 angedeutet, nur gewisse Rohre, z.B. die Hälfte, als Leitrohre zu verwenden. Allgemein ausgedrückt
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ρ ρ
enthält jede Brennstoffkassette η Rohre 14, 3n +4n+1 Brennstäbe
13 t«nd 2n+1 Gitterpositionen je Seite, wobei η eine
positive ganze Zahl ist, vorzugsweise mindestens vier und höchstens zehn. Die Anzahl der Brennstäbe ist dabei eine Zahl
aus der Reihe 65, 96, 133, 176, 225, 280, 341. Um das nicht
sich siedende Wasser in dem Kern, d.h. das Wasser, das/über den oberen Enden der Absorberfinger in den Leitrohren 14·, den
Rohren 14 und in den Spalten 19 befindet , so gleichmäßig wie möglich über den Kernquerschnitt zu verteilen, werden die
Spalte nach der Gleichung t = f n d /12s bemessen, wobei t die Spaltbreite, d den Innendurchmesser der Rohre 14, s die
Teilung und f einen Faktor bezeichnet, der vorzugsweise den Wert 1 hat. Aus konstruktiven Gründen kann es Jedoch erforderlich
sein, daß der Faktor f einen Wert zwischen 0,8 und 2,5 hat« Um zu verhindern, daß der überdruck, der in einer Brennstoffkassette
im Vergleich zum umgebenden Spalt 19 herrscht, das Mantelrohr 15 wie einen Ballon aufbläst und dadurch die Breite
des Spaltes 19 vermindert, können die Brennstoffkassetten auf ihrer Außenseite mit längsgehenden Stützleisten 20 versehen
sein, z.B. eine Stützleiste je Mantelrohrseite, wie in Fig. 2
gezeigt ist. Alle Stützleisten sind dabei von der Mittellinie der Seite über eine Strecke, die ungefähr einem sechstel der
Seitenbreite entspricht, entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben.
Um die Knicksicherheit der Absorberfinger 5 beim Schnelleinschieben
der Steuerstäbe 4 in den Kern 1 zu vergrößern, ist es wünschenswert, daß sie einen größeren Durchmesser haben als die
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Brennstäbe 13. Dabei benötigt jedes Leitrohr 14' mehr als nur
eine Brennstabposition im Gitter. Ein Beispiel für den Aufbau eines geeigneten Gitters ist in Fig. 4 und 5 gezeigt, da es
sehr dem in Fig. 2 und 3 gezeigten gleicht, so werden hier nur die Unterschiede beschrieben. Jede Brennstoffkassette enthält
hier zehn mal zehn Gitterpositionen, von denen vierundachtzig mit Brennstäben 13 und sechzehn mit vier Leitrohren 14' besetzt
sind, die somit je vier Brennstabpositionen in Anspruch nehmen.
Wie vorher ist jede dem Spalt 19 nächstliegende Position im Gitter mit einem Brennstab besetzt, während das in dem so gebildeten
Rahmen liegende Gitter aus vier quadratischen Zellen aufgebaut ist, von denen jede aus einem zentralen Rohr 14
und zwölf umgebenden Brennstäben 13 besteht, wie in Fig. 5
gezeigt ist. Allgemein ausgedrückt enthält hier also jede
ρ ρ
Brennstoff kassette η Rohre 14, 12n +i6n+4 Brennstäbe 13
und 4n+2 Gitterpositionen je Seite, wobei η eine positive ganze Zahl, vorzugsweise höchstens fünf, ist. Die Anzahl Brennstäbe
je Brennstoffkassette beträgt 32, 84, 160, 260 oder 384. Die
Gleichung für die Berechnung der Spalte 19 ist, mit den gleichen Bezeichnungen wie zuvor, t = f π d /24s. Der Faktor f ist vorzugsweise
1, kann aber aus konstruktiven Gründen zwischen 0,8 und 1,5 variieren.
Beispiel : Es soll ein Gitter gemäß Fig. 4 aufgebaut werden. Ausgehend von einem Durchmesser der Brennstoffstücke von 10,6 mm
wird der Außendurchmesser der Brennstoffhülsen 12, 25 mm, die
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Gitterteilung s 16,6 mm und der Innendurchmesser der Rohre d
mit 32,o mm. Mit Hilfe der obengenannten Gleichung t = f π d /24s
wird danach die Spaltbreite t festgestellt, wobei vorausgesetzt wird, daß f =-1 ist. Die optimale SpaXbreite wird dabei ca 8,1 mm.
Mit Rücksicht darauf, daß es wünschenswert ist, in den Zwischenraum zwischen vier zusammenstoßenden Brennstoffkassettenecken
eine Neutronenflußmeßsonde einführen zu können, sowie oben im Kern ein Kerngitter anzuordnen, daß die oberen Enden der Brennstoff
kassetten seitlich stützt, wird die Spaltbreite mit 9,0 mm festgesetzt, womit der Faktor f den annehmbaren Wert von ca 1,1
bekommt.
Die in Fig. 6, 7 und 8 gezeigten Gitter haben Spalte mit solcher
Breite, daß Steuerstäbe mit kreuzförmigem Querschnitt darin bewegt werden können. Die Ausführungsform gemäß dem rechten Teil
der Fig. 6 zeigt in jeder Brennstoffkassette 3 neun mal neun Gitterpositionen, von denen zweiundsiebzig mit Brennstäben 13
und neun mit Rohren 14 besetzt sind. Die nächstgrößere Brennstoffkassette ist im rechten Teil der Fig. 7 gezeigt. Hier
hat jede Brennstoffkassette 3 elf mal elf Gitterpositionen, von
denen einhundertundfünf von Brennstäben 13 und sechzehn von Rohren 14 in Anspruch genommen werden. In beiden Fällen bilden
die Gitterpositionen einander im rechten Winkel schneidende Reihen, und in jeder der Spalten 19 nächstliegenden Reihe und
der daran grenzenden Reihe ist jede Position mit einem Brennstab 13 besetzt, so daß sich ein Rahmen aus doppelten Reihen von
Brennstäben 13 bildet. Dieser doppelte Rahmen umgibt, wie der
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einfache Rahmen in Fig. 2, einen zentralen Teil der Brennstoffkassette,
und in diesem zentralen Teil ist jede zweite Position in jeder zweiten Reihe mit einem Rohr 14 besetzt. Allgemein aus-
2 2
gedrückt enthält jede Brennstoffkassette η Rohre 14, 3n +12n-9
Brennstäbe 13 und 2n+3 Gitterpositionen je Seite, wobei η eine
ganze Zahl größer als 1 und vorzugsweise höchstens zehn ist. Die Anzahl Brennstäbe je Brennstoffkassette entspricht einer
Zahl aus der Reihe 45, 72, 105, 144, 189, 240, 297, 360, 429.
Bei den Ausführungsformen gemäß den linken Teilen der Fig. 6 und 7 sind die vier Rohre 14, die den vier Ecken der Brennstoff kassette
am nächsten liegen, durch Brennstäbe ersetzt worden, um den Eckeneffekt auszugleichen, den die breiten ffasserspalte mit sich bringen,
Somit sind gemäß dem linken Teil von Fig. 6 neun mal neun Gitterpositionen vorhanden, von denen sechsundsiebzig von Brennstäben
13 und fünf von Rohren 14 besetzt sind. Die nächstgrößere Brennstoff
kassette, die im linken Teil der Fig. 7 gezeigt ist, hat elf mal elf Gitterpositionen, von denen einhundertundneun von
f Brennstäben 13 und zwölf von Rohren 14 besetzt sind. Im übrigen
stimmen sie genau mit den rechten Teilen der Fig. 6 und 7 überein.
Allgemein ausgedrückt enthält jede dieser modifizierten Brennstoff-
2 2
kassetten η -4 Rohre 14, 3n +12n+13 Brennstäbe 13 und 2n+3 Gitterpositionen
je Seite, wobei η eine ganze Zahl größer als 2 und vorzugsweise höchstens zehn ist. Die Anzahl Brennstäbe entspricht
dabei einer Zahl aus der Serie 49, 76, 109, 148, 193, 244, 301, 364, 433. Die Gleichung für die Berechnung der Spalte 19 lautet
für die Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und 7 Bit denselben Bezeichnungen wie zuvor t a f d /4s· Der Faktur f ist vorzugsweise 1,
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kann aber aus konstruktiven Gründen zwischen 0,8 und 1,5
variieren.
-Fig. 8 zeigt ein Kassettengitter, das an ein normales Siedewassergitter
erinnert, da jede Brennstoffkassette 3 von zwei einander kreuzenden breiten Spalten 19n und zwei einander kreuzenden
schmalen Spalten 19' umgeben ist. Die verschieden breiten Spalte haben zur Folge, daß die Rohre 14 zweckmäßigerweise so in der
Brennstoffkassette anzuordnen sind, daß sie anstatt von vierperiodisch drehsymmetrisch spiegelsymmetrisch werden, wobei die
Symmetrieebene von den Schnittpunkten der breiten Spalten 19" zu den Schnittpunkten der schmalen Spalten 19 · diagonal über den
Kassettenquerschnitt verläuft. Die gezeigte Ausführungsform ist sozusagen eine Mischung zwischen Fig. 2 und Fig. 7. Ausgehend
von dem nächstkleineren zu dem in Fig. 2 gezeigten Kassettenquerschnitt hat man nämlich an jeder der beiden Kassettenseiten, die
an den breiten Spalten 19" liegen, eine äußere Reihe Brennstäbe hinzugefügt, um die Breite der Spalten auszugleichen. Auf dieselbe
Weise hat man, von dem in Fig. 7 gezeigten Kassettenquerschnitt ausgehend, eine äußere Reihe Brennstäbe 13 an jeder der beiden
Seiten, die an den Spalten 19* liegen, weggenommen, um de geringe Breite der Spalten auszugleichen. Außerdem kann ein einziges
Rohr 14, nämlich das dem Schnittpunkt der breiten Spalten 19" zunächstliegende, von einem Brennstab 13 ersetzt werden, um den
Eckeneffekt auszugleichen.
Die Brennstoff kassette 3 hat hier zehn mal zehn Gitterpositionen,
von denen, ohne Eckeneffektausgleich, vierundachtzig mit Brenn-
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stäben 13 und sechzehn mit Rohren 14, und mit Eckeneffektausgleich
fiinfundachtzig mit Brennstäben 13 und fünfzehn mit Rohren 14.
besetzt sind. Allgemein ausgedrückt enthält jede Brennstoffkassette
2 2
ohne Eckeneffektausgleich η Rohre 14, 3n +8n+4 Brennstäbe 13 und
2n+2 Gitterpositionen je Seite, und mit Eckeneffektausgleich
2 ?
η -1 Rohre 14, 3n +8n+5 Brennstäbe 13 und 2n+2 Gitterpositionen
je Seite, wobei η eine ganze Zahl größer als 1 und vorzugsweise höchstens zehn ist. Die Anzahl Brennstäbe entspricht dabei einer
Zahl aus der Reihe 32, 55, 84, 119, 160, 207, 262, 319 und 384.
Die Gleichung für die Berechnung der Spalten 10f und 19" lautet
mit denselben Bezeichnungen wie zuvor t1 = f' π d /12s bzw.
tM = f11 π d /4s, wobei tf und t" die Breite des schmalen bzw.
des breiten Spaltes, und f · und fn Faktoren bezeichnen, die vorzugsweise
den Wert 1 haben, aus konstruktiven Gründen jedoch zwischen 0,8-2,5 bzw. 0,8-1,5 variiert werden können.
Um die Wirkungen des erwähnten Balloneffekts zu vermindern, können auch bei dieser Ausführungsform die Brennstoffkassetten
3 auf ihren den schmalen Spalten 19' zugewandten Seiten mit
längsgehenden, nicht gezeigten Stützleisten versehen sein.
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Claims (2)
- Patentansprüche :Siedewasserreaktorkern mit mehreren langgestreckten parallelen Brennstoffkassetten mit gleichmäßigem, im wesentlichen polygonalen Querschnitt, von denen jede mehrere vertikale, in einem gleichmäßigen Gitter angeordnete Brennstäbe und mehrere Rohre enthält, die gleichmäßig verteilt in Brennstabpositionen im Gitter angeordnet sind und bei Reaktorbetrieb vom Wasser durchströmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem zentralen Teil des Kerns jede Brennstoffkassette (3) von einem Spalt (19) umgeben ist, der bei Reaktorbetrieb Wasser enthält, daß das Gitter einen symmetrischen Aufbau hat, der wenigstens spiegelsymmetrisch ist, und daß die Spalte (19) eine solche Breite haben, daß bei Reaktorbetrieb das Wasser in ihnen und in den Rohren (14) bei einem Niveau, bei dem die von den Rohren (14) eingeschlossene Querschnittsfläche ganz von Wasser bedeckt wird, im wesentlichen gleichmäßig über den Kernquerschnitt verteilt ist.
- 2. Kern nach Anspruch 1, bei dem das Gitter quadratisch ist und jedes Rohr nur eine Brennstabposition in Anspruch nimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (19) gleichmäßig breit ist, daß das Gitter vierperiodisch drehsymmetrisch ist, daß2 2jede Brennstoffkassette (3) η Rohre (14), 3n +4n+1 Brennetäbe (13) enthält und 2n+1 Gitterpositionen je Seite hat, wobei η eine positive ganze Zahl ist, daß die Positionen im Gitter-14-209811/1073einander im rechten Winkel schneidende Reihen bilden, daß neben dem Spalt (19) jede Position mit einem Brennstab und mit Ausgangspunkt von der sich dadurch bildenden äußeren Reihe von Brennstäben (13) jede zweite Position in jeder zweiten Reihe mit einem Rohr (14) besetzt ist.3. Kern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbreite von der Relation t = f ττ d /12s bestimmt ist, bei der t die Spaltbreite, d den Innendurchmesser der Rohre (14), s diet Gitter einteilung und f einen Faktor mit einem Wert von 0,8-2,5, vorzugsweise 1, bezeichnen.4. Kern nach Anspruch 1, bei dem das Gitter quadratisch ist und jedes Rohr vier Brennstabpositionen in Anspruch nimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (19) gleichmäßig breit ist, daß das Gitter vierperiodisch drehsymmetrisch ist, daß jede Brennstoff kassette (3) n2 Rohre (14), 12n +i6n+4 Brennstäbe enthält und 4n+2 Gitterpositionen je Seite hat, wobei η eine positive ganze Zahl ist, daß neben dem Spalt (19) jede Gitterposition mit einem Brennstab (13) besetzt und das in dem dadurch gebildeten Rahmen liegende Gitter aus η quadratischen Zellen aufgebaut ist, von denen jede aus einem zentralen Rohr (I4) und zwölf umgebenden Brennstäben (13) besteht.5. Kern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalt-2
breite von der Relation t = f π d /24s bestimmt ist, wobei t die Spaltbreite, d den Innendurchmesser der Rohre (14), s die G-itterteilung und f einen Faktor mit einem Wert von 0,3-1,5, vorzugsweise 1, bez3ichnet.- 2 0 88 11/1073 -15~-6. Kern nach Anspruch 1, bei dem das Gitter quadratisch ist und jedes Rohr (14) nur eine Brennstabposition in Anspruch nimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (19) gleichmäßig breit ist, -daß das Gitter vierperiodisch drehsymmetrisch ist, daß jede Brennstoffkassette (3) n2 Rohre (14), 3n2+12+9 Brennstäbe (13) enthält M und 2n+3 Gitterpositionen je Seite hat, wobei η eine ganze Zahl ist, die größer als 2 ist, sowie daß die Positionen im Gitter einander im rechten Winkel schneidende Reihen bilden, daß in jeder Reihe neben dem Spalt (19) und in jeder daran angrenzenden Reihe jede Position mit einem Brennstab (13) besetzt ist, wodurch sich ein Rahmen von doppelten Reihen von Brennstäben um einen zentralen Teil der Brennstoffkassette bildet, und daß in dem zentralen Teil jede zweite Position in jeder zweiten Reihe mit einem Rohr (14) besetzt ist·7. Kern nach Anspruch 1, bei dsm das Gitter quadratisch ist und jedes Rohr nur eine Brennstabposition in Anspruch nimmt, dadurch gekennzeichnet» daß der Spalt (19) gleichmäßig breit ist, daß das Gitter vierperiodisch drehsymmetrisch ist, daß jede Brennstoffkassette (3) η -4 Rohre (14), 3n +12n+13 Brennstäbe (13) enthält und 2n+3 Gitterpositionen je Seite hat, wobei η eine ganze Zahl ist, die größer als 2 ist, daß die Positionen im Gitter einander im rechten Winkel schneidende Reihen bilden, daß in jeder Reihe neben dem Spalt (19) und in jeder daran angrenzenden Reihe jede Position mit einem Brennstab (13) besetzt ist, wobei sich ein Rahmen von doppelten Reihen Brennstäben um einen zentralen Teil der Brennstoffkassette bildet, und daß in dem zentralen Teil jede zweite Position in-16-209811/1073jeder zweiten Reihe, mit Ausnahme der vier Positionen, die deninneren Ecken des Rahmens am nächsten liegen, mit einem Rohr (14) besetzt ist.8. Kern nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltbreite von der Relation t = f π d /4s bestimmt ist, wobei t die Spaltbreite, d den Innendurchmesser der Rohre (14), s die Gitterteilung und f einen Faktor mit einem Wert von 0,8-1,5, vorzugsweise 1, bezeichnet.9. Kern nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (14) in zwei getrennten Gruppen angeordnet sind und die Rohre (14) der einen Gruppe Leitrohre (141) für Absorberfinger (5) bilden.10. Kern nach Anspruch 1, bei dem das Gitter quadratisch ist, jedes Rohr nur «ine Brennstabposition in Anspruch nimmt und die Spalte (19) an zwei aneinandergrenzenden Seiten des Brennstoffkassettenquerschnittes breit und an zwei anderen aneinandergrenzenden Seiten des Brennstoffkassettenquerschnitts schmalsind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Brennstoffkassette η Rohre (14), 3n2+8n+4 Brennstäbe (13) enthält und 2+2 Gitterpositionen je Seite hat, wobei η eine ganze Zahl und größer als 1 ist, daß die Positionen im Gitter einander im rechten Winkel schneidende Reihen bilden, daß in jeder Doppelreihe neben der breiten Spalte (19W) und in jeder ersten Reihe neben der schmalen Spalte (19*) jede Position mit einem Brennstab (13)20981 1/1073besetzt ist, wodurch sich ein Rahmen von Brennstäben um einen zentralen Teil der Brennstoffkassette bildet, und daß in dem . zentralen Teil jede zweite Position in jeder zweiten Reihe mit einem Rohr (14) besetzt ist.11. Kern nach Anspruch 1, bei dem das Gitter quadratisch ist, jedes Rohr nur eine Brennstabposition in Anspruch nimmt und die Spalte an zwei aneinandergrenzenden Seiten des Brennstoffkassettenquerschnittes breit und an zwei anderen aneinandergrenzenden Seiten des Brennstoffkassettenquerschnitts schmal sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Brennstoffkassette n2-1 Rohre (14), 3n2+8n+5 Brennstäbe (13) enthält und 2n+2 Gitterpositionen je Seite hat, wobei η eine ganze Zahl und größer als 1 ist, daß die Positionen im Gitter einander im rechten Winkel schneidende Reihen bilden, daß in jeder Doppelreihe neben der breiten Spalte (19") und in jeder ersten Reihe neben der schmalen Spalte (191) jede Position mit einem Brennstab (13) besetzt ist, wodurch sich ein Rahmen von Brennstäben um einen zentralen Teil der Brennstoffkassette bildet, und daß in dem zentralen Teil jede zweite Position in jeder zweiten Reihe, mit Ausnahme der Position, die dem Schnittpunkt von zwei einander kreuzenden breiten Spalten am nächsten liegt, mit einem Rohr (14) besetzt ist.12. Kern nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekenn-2 zeichnet, daß die Spaltbreiten von den Relationen tf = f' π d /12sund t» = f" π d2/4s bestimmt sind, wobei t1 und t" die Breite-182098 11/1073der schmalen bzw. breiten Spalte, d den Innendiarcibmesser der Rohre (14), s die Gittereinteilung und f1 und fH Faktoren mit einem Wert von 0,8-2,5 bzw. 0,8-1,5, vorzugsweise 1, bezeichnen.2 0 9 811/10 7 3■ A *Leerseite
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