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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Patentanmeldung Nr. 13/892.673, eingereicht am 13. Mai 2013, mit dem Titel ”KIOSK APPLICATION MODE FOR OPERATING SYSTEM”, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich allgemein auf eine Kioskanwendungsbetriebsart für ein Betriebssystem eines Computers.
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HINTERGRUND
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Entwickler möchten Systeme entwickeln, die sehr spezialisiert sind. Beispiele spezialisierter Systeme enthalten Fluggesellschaftskiosks, Metroticket-Stationen oder sogar Snack-Automaten. Andere Beispiele enthalten Umgebungsanzeigen, die Hausautomatisierung oder Einzweck-Anwendungsvorrichtungen. Zum Beispiel können Anwendungsentwickler für ein Spiel eine anwenderangepasste Spielemaschine entwickeln wollen.
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Entwickler können einen anwenderangepassten Linux-Build verwenden, ein Mobilfunkbetriebssystem (OS) verwenden oder sogar ihr gesamtes OS selbst schreiben. Diese Lösungen sind teuer, sind nicht skalierbar und es kann sich herausstellen, dass sie insbesondere für kleinere Entwickler ein enormes Vorhaben sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein System enthält eine Vorrichtung, die eine Kioskbetriebsart bereitstellt, die immer nur eine einzelne Anwendung ausführt und die verhindert, dass ein Anwender auf ein Betriebssystem oder auf eine andere Anwendung wie etwa auf einen Web-Browser zugreift. Die Vorrichtung kann sowohl das Betriebssystem als auch die Anwendung automatisch aktualisieren. Eine Managementkonsole kann ermöglichen, dass ein Administrator verschiedene Kiosks von einem fernen Ort aus konfiguriert.
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In einem allgemeinen Aspekt enthält eine Ausführungsform das Umwandeln einer Betriebsart eines Computers von einer Betriebssystembetriebsart in einer Kioskbetriebsart, wobei die Kioskbetriebsart eine Anwenderschnittstelle für eine Web-Anwendung bereitstellt und wobei die Kioskbetriebsart den Zugriff auf irgendeine andere Anwendung oder auf das Betriebssystem des Computers verhindert. Die Ausführungsform enthält das automatische Aktualisieren der Web-Anwendung über ein Netz, während der Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet, und das automatische Aktualisieren eines Betriebssystems des Computers über das Netz, während der Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet. Außerdem enthält die Ausführungsform das automatische Neustarten der Web-Anwendung in Ansprechen auf die Detektion eines unterbrochenen Status der Web-Anwendung, während der Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet, über den Computer.
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Andere Implementierungen dieses Aspekts enthalten entsprechende Systeme, Vorrichtungen und Computerprogramme, die dafür konfiguriert sind, die Aktionen der in Computerablagevorrichtungen codierten Abfolgen auszuführen.
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In einem allgemeinen Aspekt enthält ein System eine Kamerahardwarevorrichtung, die einen Mikroprozessor enthält, der ein Betriebssystem ausführt und der Anweisungen zum automatischen Starten einer Netzvideokommunikationssitzung mit einer anderen Vorrichtung in Ansprechen auf das Senden einer Eingabe von der Kamerahardwarevorrichtung an einen Monitor unter Verwendung der Kamerahardwarevorrichtung und des Monitors, wobei die Netzvideokommunikationssitzung in einer Kioskbetriebsart arbeitet, ausführt. Andere Implementierungen dieses Aspekts enthalten Abfolgen, Vorrichtungen und Computerprogramme, die dafür konfiguriert sind, die Aktionen der in den Computerablagevorrichtungen codierten Abfolgen auszuführen.
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In einem abermals anderen Aspekt enthält eine Ausführungsform das Konfigurieren einer Betriebssystembetriebsart eines zweiten Computers in einer Kioskbetriebsart über ein Unternehmensrichtlinien-Bedienfeld eines ersten Computers, wobei die Kioskbetriebsart eine Anwenderschnittstelle für eine Web-Anwendung bereitstellt und wobei die Kioskbetriebsart den Zugriff auf irgendeine andere Anwendung oder auf das Betriebssystem des Computers verhindert. Die Ausführungsform enthält das automatische Aktualisieren der Web-Anwendung über ein Netz durch den zweiten Computer, während der zweite Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet, und das automatische Aktualisieren eines Betriebssystems des zweiten Computers über das Netz durch den zweiten Computer, während der zweite Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet. Die Ausführungsform enthält das automatische Neustarten der Web-Anwendung in Ansprechen auf die Detektion eines unterbrochenen Status der Web-Anwendung über den zweiten Computer, während der zweite Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet.
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Andere Implementierungen dieses Aspekts enthalten entsprechende Systeme, Vorrichtungen und Computerprogramme, die dafür konfiguriert sind, die Aktionen der in Computerablagevorrichtungen codierten Abfolge auszuführen.
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Eine oder mehrere der Implementierungen des hier beschriebenen Gegenstands können einen oder mehrere der folgenden Vorteile schaffen. Systeme können automatisch aktualisiert werden. Systeme sind widerstandsfähig, wobei sich das System (z. B. über das Betriebssystem) an der richtigen Stelle (z. B. in einem Zustand, bevor es abgestürzt ist) automatisch selbst neu starten kann, falls eine Anwendung, die in einer Kioskbetriebsart arbeitet, abstürzt. Das Betriebssystem kann den Zustand der Anwendung überwachen und automatisch Aktualisierungen zu irgendeinem Kiosk schieben.
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In den beigefügten Zeichnungen und in der folgenden Beschreibung sind die Einzelheiten einer oder mehrerer Implementierungen dargelegt. Weitere Merkmale gehen aus der Beschreibung und aus den Zeichnungen sowie aus den Ansprüchen hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist ein Blockschaltplan eines Systems, das zum Bereitstellen einer Kioskbetriebsart verwendet werden kann.
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1B ist ein Blockschaltplan eines anderen Systems, das zum Bereitstellen einer Kioskbetriebsart verwendet werden kann.
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2 ist ein Folgediagramm, das ein Beispiel eines Systems, das eine Kioskbetriebsart implementiert, darstellt.
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3 ist ein Blockschaltplan eines anderen beispielhaften Systems zum Bereitstellen einer Kioskbetriebsart.
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4 ist eine beispielhafte Anwenderschnittstelle, die mit einer Kioskbetriebsart verwendet werden kann.
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5 ist eine beispielhafte Manifestdatei, die zum Bereitstellen einer Kioskbetriebsart verwendet werden kann.
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6 ist ein Ablaufplan eines Prozesses zum Bereitstellen einer Kioskbetriebsart.
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7 stellt ein Beispiel einer Computervorrichtung und einer mobilen Computervorrichtung, die zum Implementieren der hier beschriebenen Techniken verwendet werden können, dar.
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Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen gleiche Elemente.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1A ist ein Blockschaltplan eines Systems, das verwendet werden kann, um eine Kioskbetriebsart bereitzustellen. Das System 100 kann wenigstens eine Vorrichtung 110 und wenigstens eine Managementkonsole 140 enthalten, die über wenigstens ein Netz 120 miteinander verbunden sind. Die Vorrichtung 110 kann ein Computer, ein Smartphone, ein Laptop oder eine ähnliche Vorrichtung, die eine Anwenderschnittstelle ausführen kann, Softwareanwendungen herunterladen und ausführen kann und mit einem Netz 120 kommunizieren kann, sein. Wie im Folgenden ausführlicher beschrieben ist, kann die Vorrichtung in einigen Implementierungen einen Kamera/Mikrophon-Dongle mit einem Eingabe/Ausgabe-Anschluss enthalten. Die Vorrichtung 110 enthält ein Betriebssystem 112 und kann eine Anwendung 114 enthalten. Die Anwendung kann eine gepackte Anwendung oder eine Web-Anwendung sein und kann von einem Web oder von einem digitalen Lager heruntergeladen werden.
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Eine ”Web-Anwendung” kann in diesem Kontext eine Anwendung sein, die dafür konfiguriert ist, eine einzelne Aufgabe oder mehrere Aufgaben für einen Anwender auszuführen. In einer solchen Implementierung kann die Web-Anwendung dafür konfiguriert sein, durch einen Web-Browser ausgeführt oder interpretiert zu werden, oder kann sie direkt durch ein Betriebssystem in einer Kioskbetriebsart arbeiten. Somit können Web-Anwendungen mit Web-Technologien programmiert sein und mit einer dedizierten Anwenderschnittstelle ausgeführt werden und üblicherweise eine Funktionalität und eine Erfahrung bereitstellen, die viel reichhaltiger und interaktiver als eine einzelne Website sind, wobei sie aber unkomplizierter und weniger monolithisch als eine Desktopanwendung sind. Beispiele für Web-Anwendungen enthalten Spiele, Photoeditoren und Videoplayer, die innerhalb des Browsers ausgeführt werden. Eine Web-Anwendung kann eine Manifestdatei, die Metadaten über die Web-Anwendung (wie etwa Felder für einen Namen, eine Beschreibung, eine Version, URLs, die die Web-Anwendung verwendet, Icons, Berechtigungen und andere Daten) enthält, und eine oder mehrere Web-Seiten oder Anwenderschnittstellenelemente enthalten.
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Eine Web-Anwendung oder eine installierte Anwendung kann sich überall in diesem Dokument auf eine Anzahl verschiedener Typen von Anwendungen beziehen. Web-Anwendungen können ”gehostete Anwendungen” oder ”gepackte Anwendungen” sein. Gehostete Anwendungen können wenigstens einen Teil einer Website, die selbst Web-Seiten enthält, zuzüglich einiger Metadaten, die für die Web-Anwendung oder für den Anwender der Web-Anwendung besonders relevant sind, um zu ermöglichen, dass die Web-Anwendung einige bestimmte Funktionalität für den Anwender bereitstellt, enthalten. Gepackte Anwendungen können als Web-Anwendungen gedacht werden, deren Code gebündelt ist, so dass der Anwender den gesamten Inhalt der Web-Anwendung zur Ausführung durch den Browser herunterladen kann. Eine gepackte Web-Anwendung braucht nicht notwendig einen Netzzugang zu benötigen, um ihre Funktionalität für den Anwender auszuführen, und kann stattdessen erfolgreich lokal auf der Computervorrichtung ohne Zugang zu einem Netz durch den Browser ausgeführt werden. Web-Anwendungen werden allgemein einzeln wie irgendeine reguläre Website ausgeführt.
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In einigen Implementierungen sind verschiedene Anwendungen nur mit Web-Technologien wie etwa HTML, CSS, JAVASCRIPT, DART, NaCl usw. codiert und können sie ohne Verwendung des Browsers wie native Anwendungen arbeiten. Diese Anwendungen können eine ähnliche Struktur wie eine Web-Anwendung aufweisen.
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In einigen Implementierungen kann die Vorrichtung 110 einen Anzeigebildschirm 116 enthalten. In einigen Implementierungen kann die Vorrichtung 110 keinen Anzeigebildschirm enthalten und stattdessen andere Merkmale wie etwa eine Kamera oder ein Mikrophon und einen Eingabe/Ausgabe-Anschluss oder ein Kabel mit HDMI- oder USB-Verbindungen enthalten.
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Das Netz 120 kann ein einzelnes Netz oder eine Kombination irgendeiner Art Computernetz wie etwa ein lokales Netz (LAN) oder ein Weitverkehrsnetz (WAN), ein WIFI-Netz, ein BLUETOOTH-Netz oder ein anderes Netz sein. Außerdem kann das Netz 120 eine Kombination öffentlicher Netze (z. B. Internet) und privater Netze sein.
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Die im Zusammenhang mit der Vorrichtung 110 dargestellten Komponenten dienen lediglich zur Veranschaulichung, da andere Komponenten enthalten sein können. Im Folgenden sind verschiedene alternative und zusätzliche Beispiele für Vorrichtungen ausführlicher beschrieben.
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Die Managementkonsole 140 kann eine Computervorrichtung mit einer Anwenderschnittstelle sein, die ermöglicht, dass ein Bedienfeld verschiedene Merkmale von Computern, die in einem Unternehmenssystem arbeiten, die in einigen Implementierungen die Vorrichtung 110 enthalten können, steuert. In solchen Implementierungen kann ein Administrator oder ein anderer Anwender z. B. steuern, welche Anwendung gestartet wird, wenn die Vorrichtung in einer Kioskbetriebsart ist, steuern, auf welche Anwendungen oder Websites ein Anwender zugreifen oder nicht zugreifen kann, Sitzungen mit zeitlich geplanter Abmeldung, den Eingabe/Ausgabe-Zugriff für eine Vorrichtung, einen Start- oder Anmeldebildschirm und andere Merkmale steuern.
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Die Vorrichtung 110 kann eine Grundbetriebsart oder eine Kioskbetriebsart ausführen. Die Grundbetriebsart kann irgendeine Art von Betriebssystemmerkmalen, Anwendungen wie etwa Web-Browser, Workstation-Programme, E-Mail usw. enthalten. Die Kioskbetriebsart kann in einer Verbraucherbetriebsart oder in einer Unternehmensbetriebsart ausgeführt werden. In einer Verbraucherbetriebsart kann ein Anwender eine Anwendung von einem Online-Anwendungslager erhalten. Die Anwendung kann unter Verwendung von Web-Technologien entwickelt werden und kann eine eindeutige (z. B. 32-Bit-)Kennzahl und einen Kioskbetriebsartmerker in einer Manifestdatei enthalten. Der Anwender kann die Anwendungskennung über eine Anwenderschnittstelle auf die Kioskanwendung einstellen. Das Betriebssystem kann daraufhin im Hintergrund die Anwendung herunterladen, die Vorrichtung 110 neu starten, bestimmen, dass sie dafür eingestellt ist, in der Kioskbetriebsart ausgeführt zu werden, und bestimmen, dass eine Anwendung vorhanden ist, und die Anwendung herunterladen. Die Vorrichtung 110 kann eine spezielle Betriebssitzung starten, die die Anwendung ausführt, ohne dass z. B. irgendein Anmelde- oder Startbildschirm erforderlich ist, so dass die Anwendung sofort nach Starten der Vorrichtung 110 als eine Vollbildschirm-Anwenderschnittstelle mit dem Startbildschirm der Anwendung arbeitet. In einigen Implementierungen kann der Anwender die Kioskbetriebsart unter Verwendung eines Satzes von Tastaturberechtigungsausweisen jederzeit deaktivieren, um in die Grundbetriebsart zurückzuschalten.
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In verschiedenen Implementierungen kann der Anwender die Anwendung für die Kioskbetriebsart jederzeit zu einer anderen Anwendung schalten, indem er, z. B. von einem Bedienfeld, z. B. eine andere Anwendungskennung als die Anwendung für die Kioskbetriebsart eingibt. Auf diese Weise kann der Anwender eine einzelne Vorrichtung 110 ohne Installation zusätzlicher Hardware oder spezielle Konfigurationen für jede Kioskbetriebsart von einem Videokonferenzkiosk zurück zu einem regulären Laptop und daraufhin zu einem Personal-Assistant-Kiosk und daraufhin zu einem anwenderangepassten Bestellsystem für ein Geschäft schalten.
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Wie z. B. im Folgenden ausführlicher anhand von 1B beschrieben ist, kann ein Administrator in der Unternehmensbetriebsart eine Unternehmensrichtlinie erzeugen und eine oder mehrere Vorrichtungen einschließlich der Vorrichtung 110 managen. In diesen Implementierungen können die Vorrichtungen dafür konfiguriert sein, eine Steuerung von einer Managementkonsole anzunehmen. In einer solchen Implementierung könnte ein Anwender der Vorrichtung 110 die Kioskbetriebsart (Unternehmensbetriebsart) nicht ausschalten, falls der Administrator das Schalten auf einer Vorrichtungsebene verboten hat. In diesen Implementierungen kann der Administrator ein Unternehmensrichtlinien-Managementfeld nutzen, um eine Kioskbetriebsart einzurichten und um verschiedene Vorrichtungen als Kioskvorrichtungen zum Ausführen einer spezifischen Anwendung in der Kioskbetriebsart zu steuern.
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In einigen Implementierungen können verschiedene Vorrichtungen als anwenderangepasste Vorrichtungen, die in der Kioskbetriebsart beim Start ausgeführt werden, vorkonfiguriert sein. Zum Beispiel kann eine Vorrichtung ein anwenderangepasster Videorahmen sein, der automatisch in eine Videokonferenz-Anwenderschnittstelle bootet und sofort ermöglicht, dass ein Anwender zu jemandem auf der Welt einen Videoanruf durchführt, ohne dass eine Einstellung von einem Anwender erforderlich wäre.
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Es wird gewürdigt werden, dass in dem System 100 irgendeine Anzahl alternativer oder zusätzlicher Netze, Server, Dienste, Mobilvorrichtungen oder Vorrichtungen enthalten sein können. Die Verwendung einer Vorrichtung 110 und einer Managementkonsole 140 dient lediglich zur Veranschaulichung.
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Eine oder mehrere der hier beschriebenen Implementierungen des Gegenstands können einen oder mehrere der folgenden Vorteile schaffen. Die offenbarten Computerprogramme und Systeme ermöglichen, dass ein Anwender irgendeine Betriebssystemmaschine zu einer stark anwenderangepassten und markengebundenen Einzelanwendungserfahrung für Anwender macht. Beispiele enthalten Fluggesellschaftskiosks, Cafebesitzer, die ihre Speisekarte oder ihr Gebäude auf einer Bestellprozessanwendung zeigen, Bibliothekskataloge, einen Blumenladen, der eine digitale Kataloganwendung wünscht, ein mittelständisches Unternehmen, das fünfzehn alte LCDs nehmen, eine Einheit einstecken und sie ohne nahezu jegliche Einstellung für irgendwelche von ihnen zu schnellen Videokonferenzeinheiten machen möchte. Ein solches System kann gepackte Anwendungen oder irgendeine Website verwenden und eine Vorrichtung dafür einstellen, nur die gepackte Anwendung, die Web-Anwendung oder die Website anzuzeigen, was sofortige Aktualisierungen für eine Anwendung, z. B. unter Verwendung von Web-Technologien, ermöglicht. Darüber hinaus werden sowohl das OS als auch die Kioskbetriebsart ohne administrative oder Anwenderinteraktion und in einigen Fällen, ohne dass das erneute Booten einer Vorrichtung notwendig ist, automatisch aktualisiert. Eine Mehranwendungs-Verbraucher-Kioskbetriebsart kann eine stark zielgerichtete Mehranwendungsvorrichtung mit effektiv keinem OS ermöglichen. Anwender/Händler können entscheiden, für Verwendungsfälle (Küchencomputer, Umgebungsanzeige, Unterhaltungsanzeige, Hausautomatisierungssteuerung usw.) drei Kiosk-Apps (Videokonferenzanwendung, Personal-Assistant-Anwendung, Sprachsuchanwendung) zu installieren und eindeutig anwenderangepasste Vorrichtungen zu erzeugen. Ein Videokonferenzrahmen kann zu einer anwenderangepassten Vorrichtung (z. B. zu einer Einzelanzeigetafel) werden, die in eine Videokonferenz-Anwenderschnittstelle bootet und sofort ermöglicht, dass ein Anwender zu irgendjemanden in der Welt über eine Videokonferenzanwendung einen Videoanruf vornimmt, ohne dass eine Einstellung erforderlich ist. Eine Kioskkamera kann einen Kamera/Mikrophon-Dongle enthalten, der innerhalb des Kameragehäuses einen winzigen Computer enthält, der ein OS ausführt. Falls er über HDMI und/oder USB in irgendeinen Monitor eingesteckt wird, wird dieser Monitor in eine persönliche Videokonferenzeinheit umgewandelt, die sich selbst ohne Einstellung oder Mühe jederzeit selbst aktualisiert.
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1B stellt einen Blockschaltplan eines anderen Systems dar, das zur Bereitstellung einer Kioskbetriebsart verwendet werden kann. 1B enthält das Netz 120, das eine Managementkonsolenvorrichtung 150 mit verschiedenen Computern 160A, 160B, 160C und 160D verbindet. Die Computer 160A, 160B, 160C und 160D können Laptops oder andere Computervorrichtungen sein und können z. B. voneinander verteilt sein oder über ein Unternehmenssystem verbunden sein.
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Die Managementkonsolenvorrichtung 150 kann eine Anwenderschnittstelle enthalten, um vorzusehen, dass ein Unternehmensadministrator die Computer 160A, 160B, 160C und 160D managt. Eine solche Konfiguration, wie sie in 1B gezeigt ist, kann eine vollständig gemanagte Erfahrung einschließlich Geräteparkmanagement für Kioskanwendungen, automatische Registrierung (d. h. berührungslose Registrierung) und Vorregistrierung von Kioskvorrichtungen ermöglichen. Über die Luftvorrichtung kann eine Wiederverwendung, z. B. mit einigen Videokonferenzeinheiten, verwendet werden. In einem Beispiel kann eine große Aktionärsversammlung Endgeräte für die Abstimmung erfordern. Die Versammlung kann unter Verwendung einer Videokonferenzanwendung auf den Computern 160A, 160B, 160C und 160D durchgeführt werden. Der Administrator, der die Managementkonsolenvorrichtung 150 verwendet, kann eine neue Anwendungs-ID schieben, um einen gesamten Gerätepark von Vorrichtungen für die Versammlung (z. B. die Computer 160A, 160B, 160C und 160D) unter Verwendung einer einzelnen Abstimmanwendung oder Abstimmwebsite in einen Aktionärs-Stimmeingabe-Gerätepark umzuwandeln. Nach der Abstimmung kann der Administrator der Managementkonsolenvorrichtung 150 wieder die Videokonferenzdurchführung auf die Vorrichtungen (z. B. auf die Computer 160A, 160B, 160C und 160D) schieben, um sie alle zu Videokonferenzeinheiten zu machen und um die Versammlung fortzusetzen. Nach der Versammlung kann der Administrator der Managementkonsolenvorrichtung 150 die Vorrichtungen wieder zu regulären Workstations machen.
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2 ist ein Folgediagramm, das ein Beispiel eines Systems 200 darstellt, das eine Kioskbetriebsart implementiert. Das System 200 kann eine Vorrichtung 210, ein Anwendungslager 220 und eine Managementkonsole 230 enthalten. Die Vorrichtung 210 kann ein Laptop oder eine andere Computervorrichtung wie etwa eine in 1A gezeigte Vorrichtung 110, die ein Betriebssystem und eine oder mehrere Anwendungen ausführen kann, sein. Das Anwendungslager 120 kann ein Online-Web-Lager oder ein anderes Lager für digitale Medien sein.
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In einem Beispiel kann eine Anwendung wie etwa eine Web-Anwendung oder eine gepackte Anwendung von einer Dienst- oder Inhalts-Anbieter-Website oder von einem Online-Anwendungslager (wie etwa von einem Anwendungslager 120) heruntergeladen worden sein.
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In der dargestellten Ausführungsform repräsentieren die jeder der Komponenten des Systems (z. B. der Vorrichtung 210, dem Anwendungslager 220) zugeordneten schwarzen Linien die Ausführung eines dieser Komponente zugeordneten Prozesses durch wenigstens einen Mikroprozessor.
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Die Managementkonsole 230 kann eine Anwenderschnittstelle sein, die durch wenigstens einen fernen Server oder wenigstens eine ferne Vorrichtung betrieben wird.
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Die Aktion 232 stellt dar, dass die Managementkonsole 230 in einer Implementierung die Kioskbetriebsart der Vorrichtung 210 fern konfigurieren kann. Eine solche Konfiguration kann das Identifizieren und Festsetzen einer Anwendung, die von dem Anwendungslager 220 oder von einer Dienst- oder Inhaltsanbieter-Website installiert oder heruntergeladen werden soll, enthalten. In einigen Implementierungen kann die Konfiguration einmal erfolgen, wenn die Vorrichtung 210 initiiert wird, wobei festzustellen ist, dass die Aktion 232 eine optionale Aktion ist.
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Außerdem kann die Konfiguration andere Managementmerkmale wie etwa das Sperren einer Website oder einer Anwendung vor dem Zugriff über den Computer, das Konfigurieren einer Eingabe oder Ausgabe für den Computer, das Festsetzen eines zeitlich abgestimmten Abmeldens für jede Sitzung an dem Computer oder die Anwenderanpassung der Kioskbetriebsart wie etwa das Hinzufügen eines Geschäftslogos oder Geschäftsbilds zu einem Start- oder Anmeldebildschirm der Kioskbetriebsart enthalten.
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Die Aktion 240 stellt dar, dass die Vorrichtung 210 die Anwendung von dem Anwendungslager 220 erhält (z. B. herunterlädt oder installiert). In einigen Implementierungen kann das Anwendungslager die Anwendung zu der Vorrichtung 210 schieben, nachdem sie Anweisungen dafür von der Managementkonsole 230 (nicht gezeigt) empfangen hat oder nachdem sie eine Anforderung von der Vorrichtung 210 empfangen hat. Die Anwendung kann eine eindeutige Kennzahl und einen Kioskmerker in einer Manifestdatei der Anwendung enthalten, wobei der Kioskmerker auf wahr gesetzt wird, um anzugeben, dass die Anwendung dafür, in der Kioskbetriebsart betrieben zu werden, freigegeben ist.
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Die Aktion 242 veranschaulicht, dass die Vorrichtung 210 die Kioskbetriebsart startet. Die Vorrichtung 210 kann die Kioskbetriebsart beim Installieren der Anwendung, wenn sie gebootet oder neu gestartet wird, oder beim Empfang einer Eingabe, die angibt, dass durch einen Anwender eine neue Sitzung initiiert wird (z. B. beim Empfang von Anmeldeberechtigungsnachweisen), starten.
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Nach dem Starten der Kioskbetriebsart stellt die Aktion 244 dar, dass die Vorrichtung 210 eine Zugriffssitzung initiiert. Die Zugriffssitzung kann z. B. enthalten, dass ermöglicht wird, dass ein Anwender die Anwendung als eine Videokonferenz verwendet, eine Menübestellung aufgibt, bei einer Fluggesellschaft oder einem Hotel eincheckt usw. Die Aktion 246 stellt dar, dass die Vorrichtung 210 die Zugriffssitzung 246 beendet. Dies kann in Ansprechen auf irgendeine Anzahl von Signalen wie etwa einen Zeitablauf nach einer Zeitdauer der Inaktivität, einen allgemeinen Zeitablauf, eine Abmeldung oder wegen Anweisungen von der Managementkonsole 230 (nicht gezeigt) erfolgen.
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In einigen Implementierungen kann die Anwendung abstürzen. Das Betriebssystem in der Vorrichtung 210 kann den Zustand der Anwendung überwachen. Beim Detektieren eines Absturzes kann das Betriebssystem die Anwendung an dem geeigneten Punkt automatisch neu starten.
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Die Aktion 248 stellt dar, dass die Vorrichtung 210 die Anwendung ohne Anwendereingabe, z. B. durch Kommunizieren mit dem Anwendungslager, mit einem Dienst oder mit einer anderen Website, automatisch aktualisieren kann. In verschiedenen Implementierungen kann die Aktion 248, unabhängig davon, ob eine Zugriffssitzung im Gang ist, auf ständiger oder periodischer Grundlage jederzeit ausgeführt werden. Die Aktion 250 stellt dar, dass die Managementkonsole 230 die Vorrichtungskioskbetriebsart als eine Option erneut konfigurieren kann. Wie oben anhand von 1B beschrieben ist, kann die Managementkonsole 230 die Vorrichtungskioskbetriebsart z. B. mehrmals konfigurieren.
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3 ist ein Blockschaltplan eines anderen beispielhaften Systems zur Bereitstellung einer Kioskbetriebsart. 3 enthält einen Monitor 310 und eine Hardwarevorrichtung 320. Der Monitor 310 kann Teil eines Computersystems sein oder kann ein getrennter an der Wand montierter Monitor, der eine USB- oder HDMI-Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung aufweist, sein. Die Hardwarevorrichtung 320 kann dafür konfiguriert sein, ein Betriebssystem und einen Mikroprozessor zu enthalten, die Anwendungen wie etwa Web-Anwendungen, die z. B. Videokonferenzanwendungen sein können, ausführen können. In einigen Implementierungen kann die Hardwarevorrichtung 320 ein USB-Memory-Stick sein, der mit einem speziellen Betriebssystem konfiguriert ist. In einigen Implementierungen kann die Hardwarevorrichtung 320 ein Kamera/Mikrophon-Dongle sein, der mit der Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung des Monitors 310 verbinden kann. In einem Beispiel kann ein Anwender die Hardwarevorrichtung 320 in den Monitor 310 einstecken, um über den Monitor eine Videokonferenzsitzung zu starten. Die Hardwarevorrichtung 320 kann eine Kioskbetriebsart, wie sie etwa oben in Bezug auf 1A, 1B und 2 beschrieben ist, automatisch starten und die Kioskbetriebsart kann über den Monitor 310 eine Videokonferenzanwendung ausführen. Der Anwender kann mit anderen über die Kamera/das Mikrophon kommunizieren. In einigen Implementierungen kann der Monitor 310 mit einer Kamera und mit einem Mikrophon ausgestattet sein. In diesen Implementierungen kann der Monitor 310 mit Genehmigung des Anwenders als ein ”Fenster” in das Haus oder Geschäft eines anderen Anwenders dienen, so dass zwei Personen ohne umständlichen Einrichtungsprozess periodisch Videokonferenzen durchführen können.
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4 ist eine beispielhafte Anwenderschnittstelle, die mit einer Kioskbetriebsart verwendet werden kann. Die Anwenderschnittstelle kann z. B. angezeigt werden, wenn, wie etwa in der in 2 gezeigten Aktion 242, eine Kioskbetriebsart gestartet wird oder wenn eine Vorrichtung startet und automatisch in einer Kioskbetriebsart startet. Die Anwenderschnittstelle 410 kann z. B. dadurch, dass ein Administrator eine Managementkonsole (z. B. die in 2 gezeigte Managementkonsole 230) verwendet, anwenderangepasst werden. Zum Beispiel können in einigen Implementierungen der Text 420 und ein Bild 430 anwenderangepasst werden. In einigen Implementierungen (nicht gezeigt) kann erforderlich sein, dass ein Anwender Anmeldeberechtigungsnachweise eingibt.
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5 ist eine beispielhafte Manifestdatei, die zum Bereitstellen einer Kioskbetriebsart für eine Web-Anwendung verwendet werden kann. Die Manifestdatei 510 kann bei einer Web-Anwendung enthalten sein.
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Eine Web-Anwendung kann eine komprimierte Datei (wie etwa eine .CRX-Datei) sein, die Metadaten enthält, die die Web-Anwendung beschreiben. In einigen Beispielen können die Metadateien ein Anwenderschnittstellenelement (UI-Element) und eine Manifestdatei enthalten. Das UI-Element kann eine Bilddatei, eine HTML-Datei, ein Icon wie etwa eine PNG-Datei oder irgendein anderes graphisches Anwenderschnittstellenelement enthalten. Die Manifestdatei kann auf das UI-Element zeigen und die Manifestdatei kann neben anderen Daten wie etwa einem Kiosk-Freigabebetriebsart-Merker außerdem einen Namen, eine Beschreibung, eine Version, URL(s) und Berechtigungen für die Web-Anwendung enthalten. Das Manifest kann eine URL, die die Web-Anwendung verwendet, einschließlich einer Startseite für die Web-Anwendung enthalten. Das Manifest kann ein .JSON- oder ein anderes Dateiformat sein.
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In der in 5 gezeigten Implementierung enthält die Manifestdatei 510 einen Namen, eine Versionsnummer, eine Manifestversionsnummer und einen Kioskfreigabemerker (boolescher Wert). Wie in 5 gezeigt ist, ist in dem dargestellten Beispiel der Name ”My Kiosk App”, ist die Version ”1”, ist die Manifestversion ”2” und ist der kiosk_enabled-Merker auf ”wahr” gesetzt.
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6 ist ein Ablaufplan eines Prozesses zum Bereitstellen einer Kioskbetriebsart. Der in 6 dargestellte Prozess kann wenigstens teilweise durch eine Computervorrichtung, z. B. durch die in 1A gezeigte Vorrichtung 110, ausgeführt werden. Wie in 6 gezeigt ist, kann die Vorrichtung eine Betriebsart eines Computers von einer Betriebssystembetriebsart in eine Kioskbetriebsart umwandeln (610). In einigen Implementierungen kann eine ferne Vorrichtung wie etwa die in 2 gezeigte Managementkonsole die Betriebssystembetriebsart des Computers in eine Kioskbetriebsart umwandeln. In verschiedenen Implementierungen kann ein Anwender des Computers die Betriebssystembetriebsart des Computers in die Kioskbetriebsart umwandeln.
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Der Computer kann die Web-Anwendung über ein Netz automatisch aktualisieren, während der Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet (620). Zum Beispiel kann der Computer (z. B. über sein Betriebssystem) periodisch ein Anwendungslager abfragen, um zu bestimmen, ob für die Anwendung irgendwelche Aktualisierungen zur Installation verfügbar sind. Eine solche Abfrage kann automatisch und ohne Anwendereingabe oder Anzeige irgendeiner Anwenderschnittstelle erfolgen. Das Betriebssystem kann daraufhin irgendwelche Aktualisierungen, wieder ohne Anwendereingabe und in einigen Implementierungen, ohne irgendeine Anwenderschnittstelle oder Benachrichtigung anzuzeigen, zu der Anwendung schieben. Außerdem kann der Computer sein Betriebssystem über ein Netz automatisch aktualisieren, während der Computer in der Kioskbetriebsart arbeitet (630). Eine solche Aktualisierung kann auf periodischer Grundlage durch das Betriebssystem oder in Ansprechen darauf, dass das Betriebssystem eine geschobene Aktualisierung von einem fernen Server empfängt, ausgeführt werden.
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Daraufhin kann der Computer den Zustand der Anwendung überwachen, während er in der Kioskbetriebsart ist, und kann der Computer somit einen unterbrochenen Status der Webanwendung detektieren (640), z. B., falls die Webanwendung während einer Sitzung unerwartet abstürzt. Falls der Computer einen unterbrochenen Status der Web-Anwendung detektiert (640, ja), kann der Computer die Web-Anwendung z. B. unter Verwendung des Betriebssystems automatisch neu starten, um den Computer automatisch neu zu booten und in der Weise in der Kioskbetriebsart zu starten, dass die Anwendung an demselben Punkt ausgeführt wird, wo sie zuvor abgestürzt war. Ein solcher automatischer Neustart kann durch das Betriebssystem ausgeführt werden, ohne dass eine Anwendereingabe erforderlich ist.
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In einigen Implementierungen kann der in 6 gezeigte Prozess jedes Mal, wenn die Vorrichtung eingeschaltet wird, oder jedes Mal, wenn eine Managementkonsole zur Rekonfiguration auf die Vorrichtung zugreift, erneut beginnen. Außerdem erfordert der in 6 gezeigte Logikablauf nicht die bestimmte gezeigte Reihenfolge oder laufende Folge und können Schritte hinzugefügt oder weggelassen werden.
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7 veranschaulicht ein Beispiel einer Computervorrichtung und einer mobilen Computervorrichtung, die zum Implementieren der hier beschriebenen Techniken verwendet werden können. Die Computervorrichtung 700 soll verschiedene Formen von Digitalcomputern wie etwa Laptops, Desktops, Workstations, Personal Digital Assistants, Server, Blade-Server, Großrechner und andere geeignete Computer repräsentieren. Die Computervorrichtung 750 soll verschiedene Formen von Mobilvorrichtungen wie etwa Personal Digital Assistants, Zellentelephone, Smartphones und andere ähnliche Computervorrichtungen repräsentieren. Die hier gezeigten Komponenten, ihre Verbindungen und Beziehungen und ihre Funktionen sollen nur Beispiele sein und sollen die Implementierungen der in diesem Dokument beschriebenen und/oder beanspruchten Erfindungen nicht beschränken.
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Die Computervorrichtung 700 enthält einen Prozessor 702, einen Speicher 704, eine Ablagevorrichtung 706, eine schnelle Schnittstelle 708, die mit dem Speicher 704 und mit schnellen Erweiterungsanschlüssen 710 verbindet, und eine langsame Schnittstelle 712, die mit einem langsamen Bus 714 und mit einer Ablagevorrichtung 706 verbindet. Alle Komponenten 702, 704, 706, 708, 710 und 712 sind unter Verwendung verschiedener Busse miteinander verbunden und können auf einer gemeinsamen Grundplatine oder nach Bedarf auf andere Weise montiert sein. Der Prozessor 702 kann Anweisungen zur Ausführung innerhalb der Computervorrichtung 700 einschließlich in dem Speicher 704 oder in der Ablagevorrichtung 706 gespeicherter Anweisungen zum Anzeigen graphischer Informationen für eine GUI auf einer externen Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung wie etwa auf der mit der schnellen Schnittstelle 708 gekoppelten Anzeige 716 verarbeiten. In anderen Implementierungen können nach Bedarf mehrere Prozessoren und/oder mehrere Busse zusammen mit mehreren Speichern und Typen von Speichern verwendet werden. Außerdem können mit jeder Vorrichtung mehrere Computervorrichtungen verbunden sein und Teile der notwendigen Operationen (z. B. als eine Server-Bank, eine Gruppe von Blade-Servern oder als ein Mehrprozessorsystem) bereitstellen.
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Der Speicher 704 speichert Informationen innerhalb der Computervorrichtung 700. In einer Implementierung ist der Speicher 704 eine flüchtige Speichereinheit oder flüchtige Speichereinheiten. In einer anderen Implementierung ist der Speicher 704 eine nichtflüchtige Speichereinheit oder nichtflüchtige Speichereinheiten. In einigen Implementierungen enthält der Speicher, wie z. B. oben mit Bezug auf 3 beschrieben ist, eine Kombination flüchtiger und nichtflüchtiger Speichereinheiten. Außerdem kann der Speicher 704 eine andere Form eines computerlesbaren Mediums wie etwa eine Magnetplatte oder eine optische Platte sein.
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Die Ablagevorrichtung 706 kann eine Massenablage für die Computervorrichtung 700 bereitstellen. In einer Implementierung kann die Ablagevorrichtung 706 ein computerlesbares Medium wie etwa eine Diskettenvorrichtung, eine Festplattenvorrichtung, eine optische Plattenvorrichtung oder eine Bandvorrichtung, ein Flash-Speicher oder eine andere ähnliche Festkörperspeichervorrichtung oder eine Anordnung von Vorrichtungen einschließlich von Vorrichtungen in einem Speicherbereichsnetz oder in anderen Konfigurationen sein oder enthalten. In einem Informationsträger kann ein Computerprogrammprodukt konkret verkörpert sein. Das Computerprogrammprodukt kann außerdem Anweisungen enthalten, die, wenn sie ausgeführt werden, eine oder mehrere Ausführungsformen wie etwa die oben Beschriebenen ausführen. Der Informationsträger ist ein computer- oder maschinenlesbares Medium wie etwa der Speicher 704, die Ablagevorrichtung 706 oder der Speicher im Prozessor 702.
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Der schnelle Controller 708 managt für die Computervorrichtung 700 bandbreitenintensive Operationen, während der langsame Controller 712 weniger bandbreitenintensive Operationen managt. Diese Zuweisung von Funktionen ist nur veranschaulichend. In einer Implementierung ist der schnelle Controller 708 mit dem Speicher 704, (z. B. über einen Graphikprozessor oder Graphikbeschleuniger) mit der Anzeige 716 und mit schnellen Erweiterungsanschlüssen 710, die verschiedene Erweiterungskarten (nicht gezeigt) aufnehmen können, gekoppelt. In der Implementierung ist der langsame Controller 712 mit der Ablagevorrichtung 706 und mit dem langsamen Erweiterungsbus 714 gekoppelt. Der langsame Erweiterungsbus, der verschiedene Kommunikationsanschlüsse (z. B. USB, BLUETOOTH, ETHERNET, drahtloses ETHERNET) enthalten kann, kann mit einer oder mit mehreren Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen wie etwa einer Tastatur, einer Zeigevorrichtung, einem Scanner oder, z. B. über einen Netzadapter, mit einer Vernetzungsvorrichtung wie etwa einem Switch oder einem Router gekoppelt sein kann.
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Wie in der Figur gezeigt ist, kann die Computervorrichtung 700 in einer Anzahl verschiedener Formen implementiert sein. Zum Beispiel kann sie als ein Standard-Server 720 oder mehrfach in einer Gruppe solcher Server implementiert sein. Sie kann ebenfalls als Teil eines Gestellrahmen-Server-Systems 724 implementiert sein. Außerdem kann sie in einem Personal Computer wie etwa in einem Laptop-Computer 722 implementiert sein. Alternativ können Komponenten von der Computervorrichtung 700 mit anderen Komponenten in einer mobilen Vorrichtung (nicht gezeigt) wie etwa in der Vorrichtung 750 kombiniert sein. Jede dieser Vorrichtungen kann eine oder mehrere Computervorrichtungen 700, 750 enthalten und aus mehreren Computervorrichtungen, die miteinander kommunizieren, kann ein Gesamtsystem hergestellt sein.
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Die Computervorrichtung 750 enthält unter anderen Komponenten einen Prozessor 752, einen Speicher 764, eine Eingabe/Ausgabe-Vorrichtung wie etwa eine Anzeige 754, eine Kommunikationsschnittstelle 766 und einen Transceiver 768. Außerdem kann die Vorrichtung 750 mit einer Ablagevorrichtung wie etwa einem Microdrive oder einer anderen Vorrichtung versehen sein, um eine zusätzliche Ablage bereitzustellen. Alle Komponenten 750, 752, 764, 754, 766 und 768 sind unter Verwendung verschiedener Busse miteinander verbunden, wobei mehrere der Komponenten nach Bedarf auf einer gemeinsamen Grundplatine oder auf andere Weise montiert sein können.
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Der Prozessor 752 kann Anweisungen innerhalb der Computervorrichtung 750 einschließlich in dem Speicher 764 gespeicherter Anweisungen ausführen. Der Prozessor kann als ein Chipsatz von Chips, die getrennte und mehrere Analog- und Digitalprozessoren enthalten, implementiert sein. Der Prozessor kann z. B. die Koordination der anderen Komponenten der Vorrichtung 750 wie etwa die Steuerung von Anwenderschnittstellen, von durch die Vorrichtung 750 ausgeführten Anwendungen und der drahtlosen Kommunikation durch die Vorrichtung 750 bereitstellen.
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Der Prozessor 752 kann über eine Steuerschnittstelle 758 und eine mit einer Anzeige 754 gekoppelte Anzeigeschnittstelle 756 mit einem Anwender kommunizieren. Die Anzeige 754 kann z. B. eine TFT-LCD-(Dünnfilmtransistor-Flüssigkristall-)Anzeige oder eine OLED-(Organische-Lichtemitterdioden-)Anzeige oder eine andere geeignete Anzeigetechnologie sein. Die Anzeigeschnittstelle 756 kann eine geeignete Schaltungsanordnung umfassen, um die Anzeige 754 zum Darstellen graphischer und anderer Informationen für einen Anwender anzusteuern. Die Steuerschnittstelle 758 kann Befehle von einem Anwender empfangen und sie zur Übergabe an den Prozessor 752 umsetzen. Außerdem kann eine externe Schnittstelle 762 in Kommunikation mit dem Prozessor 752 vorgesehen sein, um eine Nahbereichskommunikation der Vorrichtung 750 mit anderen Vorrichtungen zu ermöglichen. Die externe Schnittstelle 762 kann z. B. in einigen Implementierungen eine verdrahtete Kommunikation oder in anderen Implementierungen eine drahtlose Kommunikation bereitstellen, wobei außerdem mehrere Schnittstellen verwendet werden können.
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Der Speicher 764 speichert Informationen innerhalb der Computervorrichtung 750. Der Speicher 764 kann als ein computerlesbares Medium oder computerlesbare Medien und/oder als eine flüchtige Speichereinheit oder flüchtige Speichereinheiten und/oder als eine nichtflüchtige Speichereinheit oder nichtflüchtige Speichereinheiten implementiert sein. Außerdem kann ein Erweiterungsspeicher 774 vorgesehen sein und über eine Erweiterungsschnittstelle 772, die z. B. eine SIMM-(Single-Inline-Memory-Module-)Kartenschnittstelle enthalten kann, mit der Vorrichtung 750 verbunden sein. Ein solcher Erweiterungsspeicher 774 kann zusätzlichen Speicherplatz für die Vorrichtung 750 bereitstellen oder kann außerdem Anwendungen oder andere Informationen für die Vorrichtung 750 speichern. Genauer kann der Erweiterungsspeicher 774 Anweisungen zum Ausführen oder Ergänzen der oben beschriebenen Prozesse enthalten und kann er außerdem sichere Informationen enthalten. Somit kann der Erweiterungsspeicher 774z. B. als ein Sicherheitsmodul für die Vorrichtung 750 vorgesehen sein und kann er mit Anweisungen programmiert sein, die die sichere Verwendung der Vorrichtung 750 zulassen. Außerdem können über die SIMM-Karten zusammen mit zusätzlichen Informationen wie etwa dadurch, dass auf der SIMM-Karte auf fälschungssichere Weise Kennungsinformationen platziert sind, sichere Anwendungen vorgesehen sein.
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Wie im Folgenden diskutiert ist, kann der Speicher z. B. Flash-Speicher und/oder NVRAM-Speicher enthalten. In einer Implementierung ist ein Computerprogrammprodukt konkret in einem Informationsträger verkörpert. Das Computerprogrammprodukt enthält Anweisungen, die, wenn sie ausgeführt werden, eine oder mehrere Ausführungsformen wie etwa die oben Beschriebenen ausführen. Der Informationsträger ist ein computer- oder maschinenlesbares Medium wie etwa der Speicher 764, der Erweiterungsspeicher 774 oder der Speicher im Prozessor 752, die z. B. über den Transceiver 768 oder über die externe Schnittstelle 762 aufgenommen sein können.
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Die Vorrichtung 750 kann über die Kommunikationsschnittstelle 766, die nach Bedarf eine Digitalsignal-Verarbeitungsschaltungsanordnung enthalten kann, drahtlos kommunizieren. Die Kommunikationsschnittstelle 766 kann unter verschiedenen Betriebsarten oder Protokollen wie etwa unter anderem GSM-Sprachanrufen, SMS-, EMS- oder mmS-Mitteilungsübermittlung, CDMA, TDMA, PDC, WCDMA, CDMA2000 oder GPRS Kommunikationen bereitstellen. Diese Kommunikation kann z. B. über den Funkfrequenz-Transceiver 768 stattfinden. Außerdem kann wie etwa unter Verwendung eines BLUETOOTH-, eines WIFI- oder eines anderen solchen Transceivers (nicht gezeigt) eine kurzreichweitige Kommunikation stattfinden. Außerdem kann ein GPS-Empfängermodul 770 (Empfängermodul 770 des globalen Positionsbestimmungssystems) für die Vorrichtung 750 zusätzliche navigations- und ortsbezogene drahtlose Daten bereitstellen, die nach Bedarf durch auf der Vorrichtung 750 ausgeführte Anwendungen verwendet werden können.
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Außerdem kann die Vorrichtung 750 unter Verwendung des Audio-Codec 760, der Sprachinformationen von einem Anwender empfangen kann und sie in nutzbare digitale Informationen umsetzen kann, hörbar kommunizieren. Der Audio-Codec 760 kann gleichfalls für einen Anwender wie etwa über einen Lautsprecher, z. B. in einem Kopfsprechhörer der Vorrichtung 750, hörbaren Schall erzeugen. Dieser Schall kann Schall von Sprachtelephonanrufen enthalten, kann aufgezeichneten Schall (z. B. Sprachnachrichten, Musikdateien usw.) enthalten und kann außerdem Schall enthalten, der durch Anwendungen, die in der Vorrichtung 750 arbeiten, erzeugt wird.
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Wie in der Figur gezeigt ist, kann die Computervorrichtung 750 in einer Anzahl verschiedener Formen implementiert sein. Zum Beispiel kann sie als ein Zellentelephon 780 implementiert sein. Sie kann ebenfalls als Teil eines Smartphones 782, eines Personal Digital Assistant oder einer ähnlichen mobilen Vorrichtung implementiert sein.
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Verschiedene Implementierungen der hier beschriebenen Systeme und Techniken können in einer digitalen elektronischen Schaltungsanordnung, in einer integrierten Schaltungsanordnung, in speziell entworfenen ASICs (anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen), in Computerhardware, Computerfirmware, Computersoftware und/oder Kombinationen davon verwirklicht sein. Diese verschiedenen Implementierungen können Implementierungen in einem oder in mehreren Computerprogrammen enthalten, die in einem programmierbaren System, einschließlich wenigstens eines programmierbaren Prozessors, der ein Spezial- oder Universalprozessor sein kann, der zum Empfangen von Daten und Anweisungen von einem Ablagesystem, wenigstens einer Eingabevorrichtung und wenigstens einer Ausgabevorrichtung und zum Senden von Daten an sie gekoppelt ist, ausführbar und/oder interpretierbar sind.
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Diese Computerprogramme (auch als Programme, Software, Softwareanwendungen oder Code bekannt) enthalten Maschinenanweisungen für einen programmierbaren Prozessor und können in einer höheren prozeduralen und/oder objektorientierten Programmiersprache und/oder in einer Assemblersprache/Maschinensprache implementiert sein. Wie die Begriffe ”maschinenlesbares Medium”, ”computerlesbares Medium” hier verwendet sind, beziehen sie sich auf irgendein Computerprogrammprodukt, auf irgendein Gerät und/oder auf irgendeine Vorrichtung (z. B. Magnetplatten, optische Platten, Speicher, programmierbare Logikvorrichtungen (PLDs)), die zum Bereitstellen von Maschinenanweisungen und/oder Daten für einen programmierbaren Prozessor verwendet werden, einschließlich eines maschinenlesbaren Mediums, das Maschinenanweisungen als ein maschinenlesbares Signal empfängt. Der Begriff ”maschinenlesbares Signal” bezieht sich auf irgendein Signal, das zum Bereitstellen von Maschinenanweisungen und/oder Daten für einen programmierbaren Prozessor verwendet wird.
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Um eine Interaktion mit einem Anwender bereitzustellen, können die hier beschriebenen Systeme und Techniken in einem Computer mit einer Anzeigevorrichtung (z. B. einem CRT-(Katodenstrahlenröhren-) oder LCD-(Flüssigkristallanzeige-)Monitor) zum Anzeigen von Informationen für den Anwender und mit einer Tastatur und einer Zeigevorrichtung (z. B. einer Maus oder einem Trackball), durch die der Anwender eine Eingabe für den Computer bereitstellen kann, implementiert werden. Andere Arten von Vorrichtungen können ebenfalls verwendet werden, um eine Interaktion mit einem Anwender bereitzustellen; z. B. kann eine für den Anwender bereitgestellte Rückkopplung irgendeine Form einer Sinnesrückkopplung (z. B. eine visuelle Rückkopplung, eine hörbare Rückkopplung oder eine Tastrückkopplung) sein; und kann die Eingabe von dem Anwender auf irgendeine Form einschließlich einer akustischen Eingabe, einer Spracheingabe oder einer Tasteingabe empfangen werden.
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Die hier beschriebenen Systeme und Techniken können in einem Computersystem implementiert sein, das eine Backend-Komponente (z. B. als einen Daten-Server) enthält oder das eine Middleware-Komponente (z. B. einen Anwendungs-Server) enthält oder das eine Frontend-Komponente (z. B. einen Client-Computer mit einer graphischen Anwenderschnittstelle oder mit einem Web-Browser, über den ein Anwender mit einer Implementierung der hier beschriebenen Systeme und Techniken interagieren kann) enthält, oder können durch irgendeine Kombination solcher Backend-, Middleware- oder Frontend-Komponenten implementiert sein. Die Komponenten des Systems können durch irgendeine Form oder irgendein Medium zur digitalen Datenkommunikation (z. B. ein Kommunikationsnetz) miteinander verbunden sein. Beispiele für Kommunikationsnetze enthalten ein lokales Netz (”LAN”), ein Weitverkehrsnetz (”WAN”) und das Internet.
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Das Computersystem kann Clients und Server enthalten. Ein Client und ein Server sind allgemein voneinander entfernt und interagieren üblicherweise über ein Kommunikationsnetz. Die Beziehung von Client und Server entsteht mittels Computerprogrammen, die auf den jeweiligen Computern ausgeführt werden und die eine Client-Server-Beziehung zueinander aufweisen.
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Es sind eine Anzahl von Ausführungsformen beschrieben worden. Dennoch können selbstverständlich verschiedene Änderungen vorgenommen werden, ohne von dem Erfindungsgedanken und von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Außerdem erfordern die in den Figuren gezeigten Logikabläufe nicht die bestimmte gezeigte Reihenfolge oder laufende Folge, um gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Außerdem können andere Schritte vorgesehen sein oder können Schritte aus den beschriebenen Abläufen weggelassen werden und können andere Komponenten zu den beschriebenen Systemen hinzugefügt oder von ihnen entfernt werden. Dementsprechend liegen andere Ausführungsformen im Schutzumfang der folgenden Ansprüche.