DE2119884C3 - Überzugsmittel für Stahl und Verfahren zum Erzeugen eines Überzugs damit - Google Patents
Überzugsmittel für Stahl und Verfahren zum Erzeugen eines Überzugs damitInfo
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- C09D5/08—Anti-corrosive paints
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Description
Die Erfindung betrifft ein silikat- und metallpulverhaltiges, wäßriges Überzugsmittel für Stahl und ein
Verfahren zum Erzeugen eines Überzugs damit. Derartige Überzüge sind häufig erforderlich, um
Metallteile gegen Korrosion durch atmosphärische Bestandteile zu schützen und häufig wird hierzu ein
Farbüberzug benutzt. Schwierigkeiten bereitet es, wenn ein solcher Schutzüberzug auch noch hohen Temperaturen
ausgesetzt wird und zudem noch mit einer salzhaltigen Atmosphäre gerechnet werden muß.
Ein Anwendungsfall, wo derartige Umstände zusammentreffen
können, ist der Kompressor von Gasturbinenstrahltriebwerken, die während eines großen Teils
ihrer Betriebszeit über dem Meer eingesetzt sind.
Durch die CH-PS 2 70 256 ist eine mit Zinkpulver pigmentierte Anstreichfarbe auf Kaliumsilikatbasis für
Stahloberflächen bekannt, die einer Wärmebehandlung zwischen 95° C und 1500C in einer feuchtigkeitsfreien
Atmosphäre nach einer Lufttrocknung ausgesetzt wird.
Aus der US-PS 34 23 229 ist ein Schutzüberzug bekannt, bei welchem Zink und Aluminium in einem
Kaliumsilikatbinder benutzt werden. Hierbei ist es zwingend, daß eine Kombination von Zinkpulver und
von Aluminiumpulver benutzt wird, wobei das beste Verhältnis von Aluminiumpulver zu Zinkpulver bei etwa
1 :1 liegt. Dieser Überzug, der vorzugsweise für so Schmuckgegenstände gedacht ist, erfordert zur Aufbringung
drei getrennte Herstellungsstufen, wobei in der ersten Stufe das Substrat aufgebracht wird, in der
zweiten Stufe eine Trocknung erfolgt und in der dritten Stufe eine wäßrige saure Lösung aufgetragen wird, um
den Überzug auszuhärten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schutzüberzug zu schaffen, der insbesondere auch
hohen Temperaturen in einer korrosiven, beispielsweise salzhaltigen Atmosphäre dauerhaft standhalten kann. w>
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch ein Überzugsmittel gemäß dem Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1. Das Aluminiumpulver ist dabei zweckmäßig in einem Gewichtsanteil von 1 bis 1,75 vorhanden.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu Grunde, '·">
ein Verfahren zur Erzeugung eines solchen Überzuges auf einer Stahloberfläche zu schaffen, welches einfacher
durchführbar ist als bekannte Verfahren und nach dem Auftragen nur noch eine Wärmebehandlung erfordert
Gelöst wird die gestellte Aufgabe verfahrensmäßig durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 2
angegebenen Mittel
Dabei kann die Aufbringung des Überzugs auf den Stahlkörper zweckmäßigerweise nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 3 elektrophoretisch hergestellt werden.
Wenn der Überzug aufgesprüht werden soll, dann besteht die bevorzugte Zusammensetzung aus einem
Gewichtsteil einer 50%igen wäßrigen Lösung aus Kalium-Silikat, I1A Gewichtsteilen granuliertem Aluminiumpulver
und V2 Gewichtsteil Wasser.
Wenn die Farbe jedoch durch Elektrophorese aufgebracht werden soll, besteht eine bevorzugte
Zusammensetzung aus einem Gewichtsteil 50°/oiger wäßriger Lösung von Kalium-Silikat 2 Gewichtsteilen
Aluminium-Pulver und 1V2 Gewichtsteil Wasser.
Das bevorzugte Verfahren der Aufbringung besteht darin, eine Trockenbehandlung nach Aufbringung des
Farbüberzuges durchzuführen, indem dieser zunächst an der Luft getrocknet wird, dann bei einer Temperatur
von 1500C bis 190° C 2 Stunden einer Trockenbehandlung
ausgesetzt wird und abschließend 2 Stunden bei 5600C getrocknet wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das Überzugsmittel durch Mischung eines Gewichtsteiles
einer 50%igen Lösung von Kalium-Silikat in Wasser mit IV4 Gewichtsteilen feingranuliertem
Aluminiumpulver hergestellt, dessen Partikelgröße zwischen 5 und 10 μπι liegt, wobei das Aluminiumpulver
wachsfrei ist und wobei ein halber Gewichtsteil Wasser hinzugefügt wurde, um eine versprühbare Flüssigkeit zu
erhalten.
Dann wurde das Überzugsmittel auf Versuchsplatten aufgespritzt, die aus 12%igem Chromstahl bestanden.
Der feuchte Überzug wurde dann 15 Minuten lang an der Luft getrocknet, wodurch ein Überzug von 12,7 bis
50,8 · 10~3mm Dicke erhalten wurde. Die Versuchsstücke wurden dann bei Temperaturen zwischen 150°
und 1900C 2 Stunden lang getrocknet und abschließend weitere 2 Stunden bei 56O0C getrocknet. Die Versuchsstücke wurden dann im Hinblick auf ihre Beständigkeit
des Überzugs gegenüber Schmierölen, hydraulischen Flüssigkeiten, öl, Brennstoff und verschiedenen Kühlmitteln
überprüft und es zeigte sich, daß der Überzug durch Berührung mit diesen Flüssigkeiten nicht
beeinträchtigt wurde. Die Versuchsstücke wurden danach hinsichtlich ihres Widerstandes gegenüber
trockener Hitze überprüft und es zeigte sich, daß der Überzug Temperaturen bis 65O0C widerstehen konnte.
Ähnliche Versuchserhitzungen auf 4500C, denen eine Besprühung mit einer Salzlösung folgte, zeigten, daß die
Versuchsstücke eine befriedigende Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Meeresatmosphäre zeigten.
Ähnliche Versuche, bei denen Versuchsstücke mit stark beschädigten Überzügen benutzt wurden, zeigten, daß
durch den Überzug den nicht überzogenen Flächen durch elektrolytische Vorgänge ein Schutz verliehen
wurde. Schließlich wurden Erosionsversuche durchgeführt unter Benutzung einer genau überwachten
Sandstrahltechnik, und es zeigte sich, daß die Versuchsstücke wenigstens ebenso gut waren wie alle anderen
verfügbaren Überzüge.
Bei einer zweiten Gruppe von Versuchen wurde eine unterschiedliche Farbmischung benutzt. Hierbei wurde
1 Gewichtsteil der Silikat-Lösung mit zwei Gewichtsteilen Aluminiumpulver gemischt und es wurde 1
Gewichtsteil Wasser hinzugefügt In diesem Falle wurden ähnliche Versuchsstücke durch Elektrophorese
überzogen, d.h. sie wurden in die Flüssigkeit eingetaucht
und es wurde ein elektrischer Strom zwischen V4 Ampere und V2 Ampere pro 6,45 cm2 durch die
Versuchsstücke und die Flüssigkeit V2 bis IV2 Minuten
lang hindurchgeschickt Diese Farbmischung und Ablagerungsbehandlung ergab einen Überzug von 20,3
bis 50,8 · ΙΟ-3 mm Stärke, und dieser Oberzug war im
übrigen dem Oberzug sehr ähnlich, der bei der ersten
Versuchsgruppe erhalten wurde, und es fand auch hier
unter ähnlichen Bedingungen eine Trocknung statt, und
schließlich ergaben sich ähnliche Versuchsergebnisse. Es wird angenommen, daß die unterschiedliche Farbzusammensetzung
notwendig ist, wegen der unterschiedlichen Beweglichkeit der Bestandteile, wenn sie durch
Elektrophorese aufgebracht werden.
Es können verschiedene Abwandlungen getroffen werden, ohne daß dadurch die Güte des Überzugs
beeinträchtigt würde. Insbesondere kann anstelle von Chromstahl auch ein anderer Stahl auf diese Weise
überzogen werden.
Claims (3)
1. Silikat- und metallpulverhaltiges wäßriges Überzugsmittel für Stahl, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben Wasser aus V2 bis 2 Gewichtsteilen Kalium silikat und 1 bis 2 Gewichtsteilen Aluminiumpulver besteht
2. Verfahren zum Erzeugen eines Überzugs auf Stahl aus dem Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das aufgetragene Mittel nach dem Trocknen zuerst zwei Stunden auf 150 bis
1900C und dann zwei Stunden auf 5600C gehalten
wird.
3. Verfahren zum Erzeugen eines Überzugs auf Stahl aus dem Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überzug aus einer Mischung aus einem Gewichtsteil 50%-iger Kaliumsilikatlösung,
2 Gewichtsteilen Aluminiumpulver und 1V2 Gewichtsteilen Wasser elektrophoretisch aufgebracht
wird.
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