DE2118713B2 - Kohlenhobel - Google Patents
KohlenhobelInfo
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- E21C35/08—Guiding the machine
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kohlenhobel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Kohlenhobei
dieser Bauan ist in der DE-AS 12 65 094 beschrieben
und dargestellt.
Bei Kohlenhobeln mit in beiden Fahrtrichtungen gerichteten Meißeln ist es bekannt, die der jeweiligen
Fahrtrichtung entgegengesetzt ausgerichteten Meißel vom Abbaustoß zu entfernen, z. B. durch Abschwenken.
Somit befinden sich nur die jeweils in Arbeitsstellung stehenden Meißel am Kohlenstoß im Eingriff. Hierdurch
wird nicht nur der Verschleiß an den Meißeln herabgesetzt, sondern die am Hebe1 wirksame Zugkraft
wird voll ausgenutzt, weil nur die jeweils leistungsfähig ausgerichteten Meißel im Eingrift stehen.
Bei dem aus der vorgenannten DE-AS 12 65 094 entnehmbaren Kohlenhobel werden ebenfalls einige der
nicht in die jeweilige Fahrtrichtung ausgerichteten Meißel durch Abschwenken vom Abbaustoß entfernt.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Meißeliräger jeweils in ein auf der abbaustoßseitigen Führung
geführtes Unterteil und ein mit dem Balken verbundenes Oberteil unterteilt sind, wobei jeweils das Oberteil
und das Unterteil durch eine parallel zum Liegenden jedoch schräg zur Streblängsrichtung verlaufenden
Führung verschicblich aneinander gehalten sind (vergl.
Führung 10a in Fig. 5 und 6). Diese Führungen schließen — in der Draufsicht gesehen — einen stumpfen zum
Versatz hin geöffneten Winkel zwischen sich ein. Aufgrund dieser Ausgestaltung schwenkt bei Gewinnungsfahrt
der mit den Meißelträgern verbundene Balken geringfügig im Rahmen des Führungs- bzw.
Befestigungsspiels aus, und zwar aufgrund des Wider-Standes, den die Meißel am Kohlenstoß finden. Die
Ausschwenkung erfolgt jeweils in der Weise, daß die in die jeweilige Fahrtrichtung ausgerichteten Meißel zum
Eingriff kommen.
Dieser bekannte Kohlenhobel ist aus folgenden Gründen nachteilig:
Es werden nur die an den Oberteilen der Werkzeugträger befestigten Meißel aus- bzw. eingeschwenkt. Eine
Ausgestaltung, bei der auch die tiefer angeordneten
Meißel aus- bzw. eingeschwenkt werden könnten, erweist sich als kompliziert und teuer in der Herstellung.
Darüber hinaus wurden selbst bei einer solchen Ausgestaltung lediglich die Meißel vom Abbaustoß
entfernt bzw. an diesen herangeführt werden. Ein Entfernen bzw. Heranführen der jeweiligen Bodenmeißel
vom bzw. an das Liegende ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kohlenhobel der eingangs bezeichneten Gattung zu
finden, bei dem das Ein- bzw. Ausschwenken der betreffenden Meißel sowohl am Kohlenstoß als auch am
Liegenden möglich ist Diese Aufgabe wird nach der Lehre aus dem Anspruch 1 gelöst. Bei einem nach dieser
Lehre ausgestalteten Kohlenhobel sind die Meißel mit ihren Meißelträgern in der Lage, sich sowohl vom
Abbaustoß als auch vom Liegenden zu entfernen und sowohl zum Abbaustoß als auch zum Liegenden hin
einzuschwenken. Das Aus- bzw. Einschwenken der Meißel und somit das Verschwenken der Meißelträger
erfolgt automatisch aufgrund des Widerstandes, den die Meißel am Abbausioß und/oder am Liegenden finden,
und/oder durch die Reibung zwischen den Werkzeugträgern und der abbauseitigen Führungsschiene.
Gemäß einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist der Schwenkwinkel zwischen den Meißelträgern und dem
Balken in vorbestimmten Grenzen einstellbar. Hierdurch ist es nicht nur möglich, das Aus- bzw.
Einschwenkmaß den Erfordernissen bei harter oder weicher Kohle bzw. im Einfallen anzupassen, sondern es
ist aufgrund dieser Ausgestaltung auch möglich, den Schnitthorizont im Sinne von Tauchen oder Klettern zu
beeinflussen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 umfaßt zusätzliche Meißelgruppen, die an starr mit dem Balken
verbundenen Stützen befestigt sind. Diese Meißelgruppen sind jeweils mit Bezug auf darüber oder darunter
angeordnete Meißelgruppen der gleichen Hobelseite zur Hobelmitte hin versetzt und schneiden diesen
Meißelgruppen entgegengesetzt. Darüber hinaus sind die zusätzlichen Meißelgruppen bei Hobelfahrt jeweils
in Gewinnungsrichtung in Arbeitsstellung verstarrbar und in entgegengesetzter Richtung aus ihrer Arbeitsstellung
schwenkbar. Durch diese Ausgestaltung wird das Hereingewinnen der Kohle insbesondere im
.Stallbereich verbessert
Wenn die Stützen gemäß Anspruch 4 abbaustoßseitig Schnittbegrenzer tragen oder als Schnittbegrenzer
ausgebildet sind, läßt sich die Schnittiefe durch die Ausbildung der Schnittbegrenzer vorbestimmen.
Die Ausbildung nach Anspruch 5 bezieht sich auf eine
vorteilhafte Vorrichtung zum Ein- bzw. Ausschwenken der an den Stützen in Meißelgruppen gehaltenen
Meißel.
Bei einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 bilden die an den Stützen befestigten Meißel eine Vorreißstufe.
Deshalb nehmen die Stützen auch einen Großteil des an allen Meißeln wirksamen Schnittdrucks auf. Die Stützen
sind in der Lage diesen Schnittdruck aufzunehmen, weil sie über den Balken und den Portalausleger an der
versatzseitigen Führungsschiene abgestützt sind.
Wenn der erfindungsgemäße Kohlenhobel mit dem an sich bekannten Antrieb gemäß Anspruch 7 versehen
ist. wird nicht nur eine Ausgestaltung geschaffen, die zum Zweck der Wartung oder Reparatur leicht
zugänglich ist, sondern sie ermöglicht auch die Verwendung einer einfachen abbaustoßseitigen Führungsschiene,
so daß dii. eine begrenzte Schwenkbarkeit eines Meißelträgers auf dieser Führungsschiene ermöglichende
Halterung einfach ausgebildet werden kann.
Die Ausbildung nach Anspruch 8 führt zu tiner einfachen und vorteilhaften Halterung eines Meißelträgers
auf der abbaustoßseitigen Führungsschiene, die das Verschwenken des Meißelträgers auf der Führungsschiene
ermöglicht. Da die Meißelträger jeweils durch wenigstens eine Rolle oder eine Gleitfläche auf der
Führungsschiene abgestützt sind, wobei die Gleitfläche einen Kreisbogen um die Schwenkachse des betreffenden
Meißelträgers bildet, ist der Meißelträger auf der Führungsschiene recht leicht zu verschwenken. Außerdem
verändert sich beim Schwenken der Abstand zwischen dem Schwenkgelenk und der abbaustoßseitigen
Führungsschiene nicht oder nur unwesentlich.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 9 ermöglicht es, den Portalausleger einseitig am mit den Meißelträgern
verbundenen Balken angreifen zu 'lassen. Infolgedessen ist es möglich, mit dem Meißelträger, der den größeren
Abstand vom Portalausleger aufweist, im Bereich des Hobelstalls den Maschinenrahmen r:u hinterfahren. Der
Kohlenhobel ist somit in der Lage, den Fiöz auch im
Hobelstall hereinzugewinnen, so daß die sonst übliche manuelle Ausbruchsarbeit im Hobelstall vollkommen
entfallen kann. Zumindest ist hierdurch die Große des Hobelstalls erheblich zu reduzieren. Den gleichen
Zweck erfüllen auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 10 und 11. Gemäß Anspruch 10 wird der
Portalausleger jeweils an dem gewünschten Ende des Balkens festgelegt. Gemäß Anspruch 11 vermag der
Kohlenhobel im Hobelstall auch beim Stillstand des Hauptantriebs zu arbeiten. Hierzu werden die Meißelträger mit Hilfe der zwischen dem Portalausleger und
dem Balken eingeschalteten hydraulischen oder mechanischen Verschiebevorrichtung hin- und hergeschoben.
Um zu verhindern, daß insbesondere kleine Kohlenhobel für geringe Mächtigkeit von der abbaustoßseitigen
Führungsschiene abgehoben werden können, ist gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 12 vorgesehen,
daß von den Meißelträgern haken- oder leistenartige Führungsteile ausgehen, die mit Bewegungsspiel eine
Z'-.m Versatz weisende Abwinklung der Führungsschiene
untergreifen. Der Kohlenhobel ist somit über den Meißelträger gegen Abheben auf der Führungsschiene
gesichert. Aufgrund des Bewegungsspieis der die Führungsschiene untergreifenden Teiie ist eine ausreichende
Verschwenkbarkeit der Meißelträger gewährleistet.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer vereinfachten Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäß ausgestalteten Kohlenhobels nebst
Strohförderer,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kohlenhobel nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Kohlenhobels narh Fig. 1 und
Fig.4 eine schaubildliche Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeis^iels.
μ Die wesentlichen Teile des in Fi g. 1 allgemein mit 1
bezeichneten Kohlenhobels sind zwei im Abstand voneinander auf einer abbaustoöseitig .tm Fördererseitenprofil
2 befestigten Führungsschiene 3 angeordnete Meißelträger 9 und 10, die über in Abbaurichtung
verlaufende Achsen 8 mit den Enden eines sich in
Streblängsrichtung erstreckenden Balkens 6 schwenkbeweglich verbunden sind und ein den Strebförderer 19
übergreifenden Portalausleger 11, der mil seinem
abbaustoßseitigen Ende am Balken 6 angreift und mit seinem versatzseitigen Ende durch eine in Streblängsrichtung
verlaufende Achse 20 an einen sich in etwa vertikal erstreckenden Zugarm 12 angelenkt ist, an den
über einen Kloben 21 das Zugtrum 22 der in den Kettenführungskanälen 23, 24 laufenden Hobelkette
angeschlagen ist. Der Kloben 21 ist im Kettenführungskanal 23 geführt und dient somit als Stütz- und
Führungsteil.
Den Meißelträgern '9 und 10 sind sich bankrecht erstreckende Stützen 4 und 5 vorgeordnet, deren obere
Enden starr mit den Balken 6 verbunden sind und deren untere Enden sich unmittelbar über die Meißelträger 9
und 10 an der abbaustoßseitigen Führungsschiene 3 abstützen. Dabei werden die starren Stützen 4 und 5 von
den Meißelträgern 9 und 10 Untergriffen. Die Meißeltniger 9 und 10 verlaufen — in Streblängsrichtung gesehen
— Z-förmig, wobei deren untere Enden an der zum
Kohienstoü 7 gerichteten Seite eier abbaustoßseitigen Führungsschiene 3 anliegen.
Es sind mehrere übereinander angeordnete Meißclgruppen 13,15, 17 bzw. 14, 16,18(s. Fig. 3) vorgesehen,
von denen die Meißclgruppen 15, 17 und 16, 18 in Meißelklappcn gehalten sind. Die Meißelgruppen 13
und 14 sind starr an den unteren Enden der Werkzeugträger 9 und 10 befestigt. Die Meißelgruppen
15 und 16 sind mit den Meißelklappen über die Scharniergelenke 30 parallel zum Liegenden schwenkbar
an den starren Stützen 4 und 5 gehalten. In gleicher Weise schwenkbar sind auch die Meißelgruppen 17 und
18 über Scharniergelcnke 35 mit Jem Balken 6
verbunden. Die einzelnen Meißel der Meißelgruppen 13 und 14 überragen einander — in Sireblängsrichtung
gesehen — derart, daß sich eine Schneidkontur ergibt, die einen zum Liegenden hm konvergierenden, etwa
V-förmigen Konturverlauf aus dem Kohlenstoß 7 herausschneidet. Die an den starren Stützen 4 und 5
gehaltenen Meißelgruppen 15, 16 und die am Balken 6 gehaltenen Meißelgruppen 17, 18 worden unter dem
Einfluß des Schneidwiderstandes in Arbeitsstellung geschwenkt und über Anschläge 31,32 in dieser Stellung
gehalten. Die der jeweiligen Fahrtrichtung entgegengesetzt ausgerichteten Meißelgruppen können somit unter
dem Einfluß des Reibungswiderstandes aus ihrer Arbeitsstellung frei ausschwenken.
Die auf der abbaustoßseitigen Führungsschiene 3 aufliegenden Unterseiten der Meißelträger 9,10 und die
die starren Stützen 4, 5 untergreifenden Flächen der Meißelträgsr 10, 11 werden durch konzentrisch um die
Schwenkachsen 8 gekrümmte Stütz- bzw Tragflächen 27, 28 gebildet. Wenn der Kohlenhobel 1 vorgezogen
wird, rollen die Meißelträger 9, 10 auf ihren gekrümmten Stützflächen 27 auf der Führungsschiene 3 ab. wobei
sie um die Achsen 8 verschwenken. Zur Begrenzung dieser Schwenkbewegung ist ein in Fig. 3 andeutungsweise
dargestellter Anschlag 26 am Balken 6 vorgesehen, gegen den ein jeweils starr mit den Werkzeugträgern
9,10 verbundener Auslegerarm 25 schlägt.
An den kohlenstoßseitigen Stirnflächen der starren Stützen 4, 5 sind Schnittbegrenzer 34 ausgebildet bzw.
angeordnet, die Schleißplatten 33 tragen und zur Schnittvorgabe für die Meißelgruppen 13,14 und 17, 18
dienen.
Die Meißekräger 9, 10 sind jeweils mit leistenförmigen
Führungsteilen 46 versehen, mittels derer sie einen zum Versatz hin vorspringenden Winkelflansch 29 der
Führungsschiene 3 übergreifen und von der Versatzseite her hakenartig in eine zwischen Fördererseitenprofil 2
und Winkelflansch 29 ausgebildete Nut 51 sowohl in horizontaler als auch in bankrechter Richtung mit einem
sehr großen Spiel 52 bzw. 53 eingreifen. Aufgrund dieses Spiels werden Klemmungen infolge Unebenheiten des
Liegenden auch mit Rücksicht auf die große Länge des Hobels mit Sicherheit vermieden.
Der Balken 6 weist in seinem mittleren Bereich eine bankrecht gerichtete Verbreiterung 40 auf. in der
übereinanderliegend Paare von Einschuböffnungen 41
ίο zur Aufnahme der zapfenförmig ausgebildeten Endbereiche
42 des horizontal gerichteten Portalauslegers 11 vorgesehen sind. Zur Einhaltung einer gleichbleibenden
Portalhöhe des Stützportales kann der horizontal gerichtete Portalausleger Π je nach Abstand zwischen
der abbaustoßseitigen und versatzseitigen Führung in die Einschuböffnungen 41 eingesteckt und mittels
senkrecht zu den Einschuböffnungen gerichteten Bolzen 44 verriegelt werden.
in der Darstellung nach Fig. 4 ist eine von der obenbeschriebenen insoweit abweichende Ausgestaltung
des Kohlenhobels 1 dargestellt, als der Balken durch mehrere Abschnitte 60 und 61 sowie einen
Spannkasten 62 gebildet ist, wobei die Abschnitte 60 und 61 unabhängig voneinander um die Längsachse des
balkcnförmigen Trägers tordierbar und mit ihren einander zugewandten Stirnseiten in den das Mittelteil
des Balkens bildenden Spannkasten 62 eingespannt sind. Dabe, gewährleistet die Tordierbarkeit der beiden
Trägerabschnitte 60 und 61 eine leichtere Anpassung der Tragflächen 28 der Meißelträger 9 und 10 an den
meist ungeraden Verlauf der kohlenstoßseitigen Führungsschiene 3.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Hobelanlage ist folgende:
Eine auf das Zugtrum 22 der Hobelkette ausgeübte Zugkraft wird über das Stützportal 11, 12 auf den
Balken 6 übertragen und von dort über die Achsen 8 an die Meißelträger 9 und 10 weitergeleitet. Da ein
wesentlicher Teil des Gewichtes des Kohlenhobels 1 über die Meißelträger 9 und 10 gegen die Führungsschiene
3 abgestützt ist. ergeben sich zwischen den Führungsmitteln der Meißelträger 9, 10 und der
Führungsschiene 3 Reibungskräfte, die gegebenenfalls im Verein mit dem Schnittwiderstand der Meißelgruppen
13, 14 eine Schrägstellung der Meißelträger 9, 10 gegenüber dem Balken 6 um einen durch die Widerlager
26 begrenzten Schwenkwinkel bewirken. Das Schrägstellen der Meißelträger, das gleichmäßig und in einer
zur Führungsschiene parallelen Ebene erfolgt, hat zur Folge, daß einerseits die an dem in Fahrtrichtung vorne
liegenden Meißekräger, im Ausführungsbeispiel der Meiöelträger 10, angeordnete Meißelgruppe 13 in
Arbeitsstellung und andererseits die an dem in Fahrtrichtung hinten liegenden Meißelträger, hier
Meißelträger 9, angeordnete Meißelgruppe 14 aus der Arbeitsstellung geschwenkt wird. Aufgrund der V-förmigen
Anordnung der Meißelgruppen 13,14 werden die nicht in Arbeitsstellung stehenden Meißel — hier die
Meißel der Meißelgruppe 14 — nicht nur vom Kohlenstoß 7 sondern auch vom Liegenden entfernt.
Gleichzeitig bewirkt die Schrägsteilung der Meißelträger 9, 10, daß der in Fahrtrichtung hintenliegsnde
Meißelträger 9 hinsichtlich seiner der Hobelmitte zugekehrten Rückseite in Ladeposition gebracht wird.
in der seine Spitze am Liegenden entlangstreicht. Unter dem Einfluß der Unebenheiten des Kohlenstoßes
werden mit beginnender Fahrt des Kohlenhobels 1 gleichzeitig die an der in Fahrtrichtung gelegenen
SlirnscHedes IJalkens h ,ingesc. hlagene Meiltelklappe 17
und die .in der im I ahrmehtiing !untenliegenden,
vertikalen Stiil/e ΐ des Balkens h angeschlagene
M t'ilU-lkl;ip|io Ιβ in Sfhni-uliK isilnm \ erschu inkl. in
weleher sie unter dem l.indiiH des Sehneiddi nt kes mn
ihren |e«eiligen .Selinillielenhej.'ren/iinjjsvonieliiiiin'eii
in Ansi'hlii}! j!ehiillen weiden. Am Strebende ueiden
!.'..ιιίμι1 der I Imkcliriini! der /ii>.'kr.i(l der llohelkelte 22
/iitKiehsl ilie Meilteltr;ij:er 4, IO in eine zu ihrer
bishcripiTi onipcpcnpcsci/t ^cncijitc Stellung μι·-
sihwenkt. »iiduu'h die hisher in SelineidpiisiiiDii
liefitulliehen MeiHel Π muh KohlensioH 7 und vom
l.k'pcrulcn iih^elost und ihifür die inn nunntehr
sorneliegenden MeilU'lli;if.'er 9 ungeordneten Meillel 14
in Sehneid|)osilion pebriiclil uerilen. Itei einer Umkehrung
der I ahrtriehtun^ sehwenken ferner die im der
Stirnseite des K;ilkens6 nn^'esehhi^ene Meiltelkliippe 17
und die .in dessen \ertik.ilcr Stiit/e ϊ itnjiesehkigene
Meiüelkliippe lh aus der Sehneidposition selbsttätig aus.
wählend die nunmehr in I ahrtriehtuny zeigenden
Meiltelklappen 18 und 15 selbsttätig in die Sehneidposi
tion eii' Imenkeu.
ll:er/u 3 Hlatl /.cicliinmiien
Claims (12)
- Patentansprüche:t. Kohlenhobel, bestehend aus wenigstens zwei im Abstand voneinander auf einer abbaustoßseitig eines Strebförderers verlaufenden Führungsschiene angeordneten Meißelträgern, die durch einen höher als der Strebförderer angeordneten Balken miteinander verbunden sind, an dem ein den Strebförderer portalartig übergreifender Ausleger angreift, dessen freies Ende in einer versatzseitig vom Strebförderer verlaufenden Führungsschiene geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Meißelträgern (9, 10) wenigstens der Länge eines Strebförderrinnenschusses entspricht und die Meißelträger (9, 10) in einer parallel zur Seitenwand der Führungsschiene (3) verlaufenden Ebene begrenzt schwenkbar sowohl an dem Balken (6) als auch an der abbaustoßseitigen Führungsschiene (3) abgestützt sind, wobei eine gedachte, aufwärts durch d«e Meißelspitzen gehende Linie mit der Scnwcnkebene ium Liegender« hin konvergiert
- 2. Kohlenhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel zwischen den Meißelträgern (9, 10) und dem Balken (6) in vorbestimmten Grenzen einstellbar ist.
- 3. Kohlenhobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Balken (6) starr verbundene bankrechte Stützen (4, 5) vorgesehen sind, die der Befestigung zusätzlicher Meißelgruppen (15, 16) dienen, welche jeweils mit Bezug auf darüber ο 'ϊγ darunter angeordnete Meißelgruppen (13, 17; 14, 18) der pichen Hobelseite zur Hobelmitte hin versetzt sind und diesen Meißelgruppen (13, 17; 14, 18) entgegengesetzt schneiden, und die bei Hobelfahrt jeweils in Gewinnungsrichtung in Arbeitsstellung verstarrbar und in entgegengesetzter Richtung aus ihrer Arbeitsstellung schwenkbar sind.
- 4. Kohlenhobel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (4, S) abbaustoßseitig Schnittbegrenzer (34) tragen oder als Schnittbegrenzer (34) ausgebildet sind.
- 5. Kohlenhobel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel (Meißelgruppen 15, 16) in Meißelklappen gehalten sind, die auf den zur Hobelmitte zeigenden Seiten der Stützen (4, 5) befestigt und mittels einer Schwenkmechanik in Abhängigkeit von der Winkeländerung des durch den Balken (6) und die Meißelträger (9, 10) gebildeten Gelenkparallelogramms ein- bzw. ausschwenkbarsind.
- 6. Kohlenhobel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Meißelgruppen (15, 16) weiter gegen den Kohlenstoß (7) aussteilbar sind als die übrigen Meißelgruppen (13,14 bzw. 17,18).
- 7. Kohlenhobel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskette (22) in an sich bekannter Weise auf der Versatzseite des Strebförderers (19) geführt ist und am versatzseitigen Ende des den .Strebförderer (19) übergreifenden Portalauslegers (II, 12) angreift.
- 8. Kohlenhobel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelträger (9, 10) jeweils durch wenigstens eine Rolle oder eine Gleitfläche (28) auf der Führungsschiene (3) abgestützt sind, wobei dieGleitfläche (28) einen Kreisbogen um die Schwenkachse (Achse 8) des betreffenden Meißelträgers (9, 10) bildet.
- 9. Kohlenhobel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Strebförderer (19) übergreifende Portalausleger (11) in Streblängsrichtung längsverschieblich mit dem Balken (6) verbunden ist.
- 10. Kohlenhobel nach Anspruch y, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschieblichen Teile (Portalausleger 11, Balken 6) in ihren Endpositionen aneinander festlegbar sind.
- 11. Kohlenhobel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den längsverschieblichen Teilen (Portalauslfcger 11, Balken β) eine hydraulische oder mechanische Verschiebevorrichtung vorgesehen ist.
- 12. Kohlenhobel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den Meißelträgern (9, 10) haken- oder ieisienartige Führungsteile (46) ausgehen, die mit Bewegungsspiel ei: zum Versatz weisende Abwinklung (29) der Führungsschiene (3) untergreifen.
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---|---|---|---|---|
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