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DE2115225C3 - Rotierende Fadengleitklemme - Google Patents

Rotierende Fadengleitklemme

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Publication number
DE2115225C3
DE2115225C3 DE19712115225 DE2115225A DE2115225C3 DE 2115225 C3 DE2115225 C3 DE 2115225C3 DE 19712115225 DE19712115225 DE 19712115225 DE 2115225 A DE2115225 A DE 2115225A DE 2115225 C3 DE2115225 C3 DE 2115225C3
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DE
Germany
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thread
slide clamp
sleeve
guides
guide
Prior art date
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Expired
Application number
DE19712115225
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English (en)
Other versions
DE2115225B2 (de
DE2115225A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Original Assignee
Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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Publication date
Application filed by Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG filed Critical Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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Priority to FR7205157A priority patent/FR2127629A5/fr
Priority to CS1095A priority patent/CS177079B2/cs
Priority to US00236304A priority patent/US3826073A/en
Priority to IT22343/72A priority patent/IT950729B/it
Priority to CH456572A priority patent/CH534228A/de
Priority to GB1486672A priority patent/GB1390822A/en
Publication of DE2115225A1 publication Critical patent/DE2115225A1/de
Publication of DE2115225B2 publication Critical patent/DE2115225B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2115225C3 publication Critical patent/DE2115225C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine rotierende Fadengleitmme mit zwei koaxial angeordneten, elastisch geleinandergedrückten und durch Steuermittel relativ zueinander bewegbaren Fadenführungen, zwischen de ren einander zugewandten Mündungen, von dener mindestens eine eine konische Vertiefung aufweist, eir im Bereich der Mündungen eine Halbkugelform auf weisender Klemmkörper derart angeordnet ist. daß ei beim Entfernen der Fadenführungen voneinander au; der Klernmsiellung im Bereich der Mündungen bring bar und durch die einander wieder genäherten Faden führungen in seine Klemmstellung rückführbar ist. wo bei die erste Fadenführung mit einer die zweite Faden führung rührenden Hülse verbunden ist.
Bei solchen rotierenden Fadengleitklemmen werder die zwei koaxial angeordneten Fadenführungen durcr eine Druckfeder oder durch magnetische Wirkung ela stisch gegeneinandergedrückt (DT-AS 15 10 845). Zun Einführen des Fadens muß die Fadengleitklemme mii Hilfe von Werkzeugen geöffnet werden. Es ist zwai auch bekannt, hierfür einen Elektromagneten zu benut zen. Aber da der Klemmkörper nicht aus dem Faden weg bringbar isi oder einen mehrfach gekrümmten Fa denlauf bedingt, ist die Einführung des Fadens schwierig und praktisch nur mit Hilfe eines Werkzeuges möglich. Zudem ist der Elektromagnet auf einem rotierenden Körper angeordnet, so daß die Stromzuführung über Schleifringe erfolgen muß und daher störanfällig ist.
Ferner sind Fadengleitklemmen im Zusammenhang mit elektrostatisch arbeitenden Offen-End-Spinnvorrichiungen bekanntgeworden (GB-PS 9 79 962), bei welcher als Klemmkörper eine Kugel Anwendung findet, wobei zwischen dieser und den beiden Mündunger der angrenzenden Fadenführungen der gesponnene Faden elastisch geklemmt wird. Auch hier ist dahei dann nur unter Schwierigkeiten und unter Zuhilfenahme von Werkzeugen, wie Haken, Greifern u.dgl., dei Faden wieder in die Gleitklemme einzuführen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bei Rundstrickmaschinen außerdem bereits bekannt (US-PS 32 28 213), das als Kugel ausgebildete Klemmorgar durch einen Luftstrom zu steuern. Eine solche Lösung ist jedoch nur möglich, wenn die Fadengieitklemme vertikal angeordnet ist und der Faden von unten nach oben eingeführt wird, wobei das Klemmelement zwi sehen zwei ortsfesten Fadenführungen angeordnet isi und das Klemmorgan unter Einwirkung der Schwerkraft in seine Klemmstellung gebracht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine einfache Fadengleitklemme zu schaffen, die auto matisch und unabhängig von seiner Lage auch währenc des Betriebes mit Sicherheit zu öffnen und zu schließer ist. so daß jederzeit ein Faden in die Fadengleitklemmc eingeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Fa dengleitklemme der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die zweite Fadenführung drehfest mit dei Hülse verbunden ist, die von einem ersten Raum umge ben ist, der einerseits mit einer Vorrichtung zur Zufüh rung eines strömenden Mediums und andererseit! durch in der Hülse vorgesehene Öffnungen mit einerr zweiten, zwischen der Hülse und einer Fadenführung befindlichen Raum in Verbindung steht.
Auf diese Weise kann ein Faden in die Fadenklemmi eingeführt werden, während sich die beiden Fadenfüh rungen voneinander entfernt haben und der Klemm körper die Mündungen der Fadenführungen freigege ben hat. Die Klemmfunktion wird automatisch wiedei aufgenommen, wenn durch Zuführung des fließender Mediums, in den bzw. Abführung des fließenden Medi
unis aus dem zweiten Raum die Fadenführungen sich einander wieder nähern, da diese das Klemmorgan wieder zurück in seine Kiemmsiellung bringen. Voneilhaflerweise findet ein pneumatisches Medium Anwendung, während der Klemmkörper gemäß einer bevorzugten Ausführung in an sich bekannter Weise als Kugel ausgebildet ist. Eine einfache Steuerung der Fadengleitklemme läßt sich bei bekannten, im wesentlichen vertikal angeordneten Fadenführungen dadurch und 60 stützt sich eine Druckfeder 61 ab. welche die Fadenführung 25 gegen die Fadenführung 35 zu drükken sucht. Die Fadenführung 25 weist auf :hrem Außenumfang Flügel oder Zähne 27 und 28 auf. welche in entsprechende Flügel oder Zähne 62 und 63 am Innenumfang der Hülse 6 eingreifen. Auf diese Weise wird die Fadenführung 25 mit der gleichen Drehgeschwindigkeit wie die Fadenführung 35 angetrieben. Die einander zugewandten Mündungen der Fadenführungen
erzielen, daß die Hülse eine mit dem sie umgebenden io 25 und 35 weisen konische Vertiefungen 29 und 36 auf.
Raum in Verbindung stehende weitere Öfinuns aufweist, die so angeordnet ist. daß bei der gegenseitigen Bewegung der beiden Fadenführungen ein Teil des strömenden Mediums gegen die Kugel gerichtet ist. Gemäß einer weiteren '.Orteilhaften Ausbildung des Erfindunasgegenstandes weist bei bekannten, im wesentlichen ebenfalls vertikal angeordneten Fadenführungen die eine Fadenführung eine in bezug auf ihre Längsachse obere schräge Mündungsoberfläche und die untere /wischen denen sich der als Kugel ausgebildete Klemmkörper 5 befindet.
Ein durch einen die Hülse 6 umgebenden Kanal 53 gebildeter erster Raum 50 steht über eine Leitung 54 mit einem Ventil 55 in Verbindung, welches zwischen zwei Stellungen verstellt werden kann. In der mit durchgezogener Linie dargestellten Stellung steht das Ventil 55 über eine Leitung 56 mit dem Ventilator 51 in Verbindung, während es in der gestrichelt dargestellten
Mündung der anderen Fadenführung eine konische 20 Stellung den Raum 50 mit der Atmosphäre verbindet.
Zwischen der Hülse 6 und der Fadenführung 25 befindet sich ein zweiter Raum 52, der über Bohrungen 64 in der Hülse 6 mit dem ersten Raum 50 in Verbindung steht.
In der Grundstellung ist der erste Raum 50 und somit auch der zweite Raum 52 über das Ventil 55 mit der Atmosphäre verbunden. Somit kann Luft in den zweiten Raum b2 eindringen, so daß kein Druckgefälle zwischen der Atmosphäre und dem Raum 52 besteht. Durch die konischen Vertiefungen 29 und 36 in den einander zugewandten Mündungen der Fadenführungen 25 und 35 wird die Kugel angehoben und in die Klemmstellung gebracht, in welcher sie einen sich durch die Fadenführungen 25 und 35 erstreckenden Fa-
bei die Vorrichtung zur Zuführung des strömenden Me- 35 den klemmen und diesem somit infolge der Drehung diums steuermäßig mit einem Fadenwächter der Offen- einen Drall aufzwingen kann. Der durch die Druckfe-End-Spinnvorrichtung verbunden ist. Auf diese Weise der 61 auf den Faden ausgeübte Druck ist dabei so geist es möglich, unabhängig von dem in der Spinnvor- wählt, daß der Faden durch die Fadengleitklemme gerichtung herrschenden Druck die Fadengleitklemme zu zogen werden kann. Damit der Faden hierbei nicht besteuern, wobei die Fadengleitklemme zur Erteilung 40 schädigt wird, weisen die den Klemmkörper 5 berüheiner echten Drehung im Faden dient. renden Klemmflächen der Fadenführungen 25 und 35
ein glattes, abgerundetes Profil auf.
Soll die Fadengleitklemme geöffnet werden, so wird das Ventil 55 in die gezeigte Stellung umgeschaltet. Der durch den Ventilator 51 erzeugte Unterdruck schafft dann zwischen dem zweiten Raum 52 und der Atmosphäre ein Druckgefälle, wodurch die Fadenführung 25 entgegen der Wirkung der Druckfeder 61 von der Fadenführung 35 entfernt und in die in F i g. 1 gezeigte
Fig.3 ebenfalls im Längsschnitt eine Offen-End- 5° Stellung gebracht wird. Dadurch wird die Kugel 5 frei-Spinnvorrichtung, bei welcher die erfindungsgemäße gegeben, welche infolge der Schwerkraft aus dem Fa-Fadengleitklemme die Drallkammer bildet. ..__.. .. _,—
In allen Fällen dient die Fadengleitklemme der Erzeugung eines echten oder falschen Dralles in einem durch die Fadengleitklemme hindurchgezogenen Faden 1. Die Fadengleitklemme weist zwei koaxial angeordnete Fadenführungen 25 und 35 auf (Fig. 1), die mit Hilfe eines elastischen Mittels, z. B. einer Druckfeder
61, gegeneinandergedrückt werden. Mit der Fadenfüh- _.
rung 35 ist eine Hülse 6 drehfest verbunden, welche 60 die Klemmwirkung in der zuvor beschriebenen Weise über ein Kugellager 31 von einem Halter 30 gehalten wiederhergestellt wird.
wird. Die Hülse 6 wird durch einen Riemen 22 von Bei entsprechender Abdichtung zwischen Hülse 6
einer nicht gezeigten Antriebswelle angetrieben. Die urd Fadenführung 25 kann als Medium zur Erzeugung Hülse 6 nimmt die eine axial bewegliche Fadenführung des Druckgefalles statt Luft oder eines anderen Gases 25 mit einer auf ihrem Außenumfang vorgesehenen 65 auch eine Flüssigkeit Anwendung finden. Der Ventila-Schulter 26 auf. Auf ihrem der Fadenführung 35 abge- tor 51 wird hierzu durch eine Pumpe ersetzt. Das Ventil wandten Ende weist auch die Hülse 6 auf ihrem Innen- 55 steht in der gestrichelten Stellung mit einem Flüssigeine Schulter 60 auf. Zwischen den Schultern 26 keitsbehälter in Verbindung, aus welchem die Pumpe
Vertiefung auf, deren Achse im wesentlichen senkrecht auf der Mündungsoberfläche der einen Fadenführung steht. Die erfindungsgemäße Fadengleitklemme kann in pneumatischen Spinnvorrichtungen gemäß der DT-PS 11 15 163 Anwendung finden und die pneumatisehe Drallkammer ersetzen. Zu diesem Zweck sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die dem Klemmkörper zugewandten Mündungen der Fadenführungen exzentrisch und die dem Klemmkörper abgewandten Mündungen zentrisch zu den Fadenführungen angeordnet. Die erfindungsgemäße Fadengleitklemme kann an Stelle der in der OE-PS 2 68 944 gezeigten Fadengleitklemme auch im Zusammenhang mit anderen Offen-End-Spinnvorrichtungen Anwendung finden, wo-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße rotierende Fadengleitklemme im Längsschnitt.
F i g. 2 eine Abwandlung der in F i g. 1 gezeigten Ausführung der Fadengleitklemme im Zusammenhang mit einer elektrostatischen Offen-End-Spinnvorrichtung im Längsschnitt und
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denweg gebracht wird. Der Faden kann somit ohne Schwierigkeiten in die Fadengleitklemme eingeführt werden.
1st dies geschehen, so wird das Ventil 55 wieder in die gestrichelt dargestellte Stellung umgeschaltet, in welcher der erste Raum 50 mit der Atmosphäre verbunden ist. Unter Einwirkung der Druckfeder 61 kann somit wieder Luft in den Raum 52 eindringen, wodurch
Flüssigkeit abpumpen kann zur Betätigung der Fadenführung 25. Die Pumpe wird gleichzeitig mit der Verstellung des Ventils 55 ein- bzw. ausgeschaltet.
Damit nach außen keine Längenänderung der Fadengleitklemme auftritt, kann die Hülse 6 mit ihrem Ende die Fadenführung 25 übergreifen. Für den Faden weist sie dann eine Bohrung 65 auf, die zweckmäßigerweise auf der Außenseite eine konische Vertiefung 66 aufweist. Ebenso weist auch die dieser Bohrung 65 zugewandte Mündung der Fadenführung 25 eine konische Vertiefung 29' auf. Somit kann ein Faden 1 durch die Bohrung 65, die Fadenführung 25 und die Fadenführung 35 bei geöffneter Fadengleitklemme eingeführt werden. Damit der Faden auch in umgekehrter Richtung in die Fadengleitklemme eingeführt werden kann, weisen auch die der Kugel 5 abgewandte Mündung der Fadenführung 35 und das der Vertiefung 66 abgewandte Ende der Bohrung 65 eine konische Vertiefung 36' bzw. 66' auf.
Die Fadengleitklemme kann auch als Teil einer Offen-End-Spinnvorrichtung ausgebildet sein. Entsprechende Ausführungsbeispiele zeigen die F i g. 2 und 3.
Bei der in F i g. 2 gezeigten elektrostatischen Offen-End-Spinnvorrichtung sind die Lieferwalzen 7 an ein negatives Potential gelegt, d. h. negativ geladen. Die Fasersammeifläche 70 an der Fadenführung 71 liegt am positiven Potential, ist also positiv aufgeladen. Durch das sich zwischen den Lieferwalzen 7 und der Fadenführung 71 bildende elektrische Feld wird das durch die Lieferwalzen 7 in Einzelfasern 10 aufgelöste Faserband 11 der Fasersammelfläche 70 zugeführt, wo die Einzelfasern 10 in das Ende des rotierenden Fadens 1 eingebunden werden. Die Drehung wird dem Faden durch die Fadengleitklemme erteilt, welche in einem Halter 30 getragen wird.
Die Fadengleitklemme besteht aus der erwähnten Fadenführung 71, welche mit einer Hülse 72 drehfest verbunden ist und durch einen Riemen 22 angetrieben werden kann. Die Hülse 72 weist eine ringförmige Verengung 73 auf, auf welche sich die Druckfeder 61 abstützt. Mit dem anderen Ende stützt sich die Druckfeder 61 an einer Mutter 74 ab, die auf dem verjüngten Ende der zweiten Fadenführung 75 verschraubt und durch eine Gegenmutter 76 verspannt ist. Die ringförmige Verengung 73 ist vorzugsweise hinterschnitten, während das breitere Ende der Fadenführung 75 nach außen hin abgeschrägt ist, so daß zwischen der Hülse 72 und der Fadenführung 75 ein zweiter Raum 52 entsteht. Das breitere Ende der Fadenführung 75 weist auf seinem Außenumfang wiederum Flügel oder Zähne 77 auf, die in entsprechende Flügel oder Zähne 78 der Hülse 72 eingreifen, so daß die Fadenführung 75 drehfest, jedoch axial beweglich mit der Hülse 72 verbunden ist. Mit der Hülse 72 ist eine zweite Hülse 67 verbunden, die ebenfalls Flüge! oder Zähne 79 aufweist und deren freies Ende durch einen Boden 68 verschlossen ist. Im Boden 68 befindet sich eine Bohrung 69 für den Faden 1.
Die drehfest mit der Fadenführung 75 verbundene Gegenmutter 76 weist einen ringförmigen Ansatz 57 auf. Dieser besitzt eine radiale Bohrung 58, weiche durch die drehfeste Verbindung der Hülse 72 und der Fadenführung 75 mit einer mit dem ersten Raum 50 in Verbindung stehenden Bohrung 59 auf einer gemeinsamen Mantellinie der Fadengleitklemme liegt.
Wird nun durch Zuführung von Druckluft in den zweiten Raum 52 ein Druckgefälle zwischen dem zweiten Raum 52 und der Atmosphäre erzeugt, so wird die Fadenführung 75 von der Fadenführung 71 entfernt. Der Ansatz 57 wird dabei aus der kreisförmigen Ausnehmung der Fadenführung 71 gezogen, wobei die Bohrungen 58 und 59 kurzzeitig in Flucht kommen. Der Überdruck im ersten Raum 50 wirkt somit vorübergehend auf die Kugel 5 ein, welche somit aus dem Fadenweg geblasen wird. Wird später die Fadengleitklemme geschlossen, so wird die Kugel 5 durch die konische Vertiefung 29 der Fadenführung 71 wieder in die
ίο Klemmstellung zurückgebracht.
Eine derartige pneumatische Steuerung der Kugel 5 ist auch bei anderen, im wesentlichen vertikal angeordneten Fadengleitklemmen möglich. Dabei spielt es keine Rolle, ob das öffnen der Fadengleitklemme mit HiI-fe von Über- oder Unterdruck erfolgt.
Die Steuerung der Kugel 5 kann statt durch Luft auch durch eine entsprechende Ausbildung der Fadenführungen erfolgen. Eine solche Ausführung zeigt F i g. 3. Die in einer vertikal angeordneten Hülse 80 drehfest geführte Fadenführung 8 weist eine obere schräge Mündungsoberfläche 81 auf, während die mit der Hülse 80 durch Verschrauben oder auf ähnliche Weise verbundene Fadenführung 82 eine konische Vertiefung 83 aufweist, deren Achse 84 im wesentlichen senkrecht auf der Mündungsoberfläche der Fadenführung 8 steht. Wird die Fadengleitklemme in der oben bereits beschriebenen Weise elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch geöffnet, so rollt die Kugel 5 auf Grund der Schwerkraft in Fi g. 3 nach links, bis sie an der Innenwandung der Hülse 80 liegenbleibt. Beim Schließen der Fadengleitklemme dagegen wird die Kugel 5 durch die sich nähernden Fadenführungen 8 und 82 mit Hilfe der konischen Vertiefung 83 an der unteren Mündung der oberen Fadenführung 82 wieder in ihre Klemmstellung zurückgebracht.
Wird eine derartige Fadengleitklemme in Verbindung mit einer Offen-End-Spinnvorrichtung benutzt und diese in Abhängigkeit eines Fadenwächters gesteuert, so ermöglicht diese Fadengleitklemme ein automatisches Wiederanspinnen nach einem Fadenbruch, da der Faden i am Verlassen der Spinnvorrichtung gehindert wird.
Der Fadenwächter besteht beispielsweise gemäß F i g. 3 aus einer Lichtquelle 44 und einer Photozelle 45, weiche über einen Verstärker 46 mit einem Relais oder Schütz 47 verbunden ist. Das Relais bzw. der Schütz 47 weist einen Umschaltkontakt 48 auf, der in der Grundstellung einen Antriebsmotor 49 und in der anderen Stellung den Ventilator 51 mit Strom versorgt. Solange die Lichtschranke zwischen der Lichtquelle 44 und der Photozelle 45 durch den Faden 1 unterbrochen ist, befindet sich der Umschaltkontakt 48 in der gezeigten Stellung, so daß der Motor 49 über die Antriebswelle 20 und den Riemen 22 die Fadengleitklemme antreibt.
Erhält die Photozelle 45 Licht, da der Faden sich nicht mehr im Bereich der Lichtschranke befindet, so wird über den Umschaltkontakt 48 (gestrichelte Stellung) der Ventilator 51 mit Strom versorgt, der die Fadengleitkiemme in der bereits beschriebenen Weise öffnet.
Die Ausbildung der Offen-End-Spinnvorrichtung spielt dabei keine Rolle. So können pneumatisch arbeitende Spinnrotoren (US-PS 34 40 812), rotierende oder feststehende Spinntrichter (CS-PS 87 947, japanische, Patentanmeldung 24.051/63) oder Kammern, in denen sich die mit einem Medium fortbewegenden Fasern 11 an ein frei rotierendes Fadenende anlegen, in Verbindung mit der beschriebenen Fadengleitklemme Anwendung finden.
Die F i g. 3 zeigt die Anwendung der Fadengleitklemme im Zusammenhang mit einer Spinnkammer 9, in welcher sich die Fasern 10 an das frei rotierende Ende des durch ein Abzugswalzenpaar 12 abgezogenen Fadens 1 anlegen. In die Spinnkammer 9 mündet in bekannter Weise seitlich ein Speiserohr 90 ein, durch welches die Einzelfasern 10 in die Spinnkammer 9 eingeführt werden. An die Spinnkammer 9 schließt sich nach oben ein Abzugsrohr 9) an, das aus durchsichtigem Materia! besteht oder ein Fenster aufweist für die Lichtschranke zwischen der Lichtquelle 44 und der Photozelle 45. An Stelle der oberhalb der Spinnkammer 9 und des Abzugsrohres 91 vorgesehenen, sonst üblichen Drallkammer ist die Fadengleitklemme angeordnet, welche aus der Hülse 80 und den Fadenführungen 8 und 82 besteht. Die Hülse 80 ist mit Hilfe von Kugellagern 31 in dem die Spinnkammer 9 umgebenden Gehäuse 92 gelagert, welches an eine Saugleitung 93 angeschlossen ist.
Die Hülse 80 weist beidseitig der am Innenumfang vorgesehenen Verengung 73 Flügel oder Zähne 87 und 79 auf. in welche Flügel oder Zähne 77 und 86 der Fadenführung 8 bzw. des Führungsstückes 85 eingreifen. Zwischen der Verengung 73 der Hülse 80 und dem Führungssiück 85 befindet sich der Raum 52.
Um die Drehungserteilung bei einer solchen Offen-End-Spinnvorrichtung gemäß F i g. 3 noch zu verbessern, sind die der Kugel 5 zugewandten Mündungen 94 und 95 der Fadenführungen 8 und 82 exzentrisch und die der Kugel 5 abgewandten Mündungen % und 97 zentrisch zu den Fadenführungen 8 und 82 angeordnet.
Die Fadengleitklemme dient bei den Ausführungen gemäß den F i g. 2 und 3 zur Erteilung einer echten Drehung. 1st die Fadengleitklemme jedoch zwischen einer Spinnturbine (nicht gezeigt) und dem Abzugswalzenpaar 12 angeordnet, so wird hiermit ein Falschdraht erzeugt, welcher die Einbindung der Einzelfasern 10 in den Faden 1 erleichtert.
Die Fadengieitklemme kann aber auch bei sogenannten Falschdrahtspinnmaschinen oder anderen Textilmaschinen Anwendung finden. Auch braucht der Klemmkörper nicht unbedingt Kugelform aufzuweisen, sondern kann verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Klemmkörper Tropfenform aufweisen und mit Hilfe eines Bügels mit einer der beiden Fadenführungen verbunden sein. Dabei ist das spitze Ende des Klemmkörpers der Seite zugewandt, auf welcher der Faden zum Einfädeln eingeführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Rotierende Fadengleilklemme mit zwei koaxial angeordneten, elastisch gegeneinandergedrückten und durch Steuermittel relativ zueinander bewegbaren Fadenführungen, zwischen deren einander zugewandten Mündungen, von denen mindestens eine eine konische Vertiefung aufweist, ein im Bereich der Mündungen eine Halbkugelform aufweisender Klemmkörper derart angeordnet ist. daß er beim Entfernen der Fadenführungen voneinander aus der Klernmstellung im Bereich der Mündungen bringbair und durch die einander wieder genäherten Fadenführungen in seine Klemmstellung rückführbar isi, wobei die erste Fadenführung mit einer die zweite Fadenführung führenden Hü'se verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fadenführung (25. 75, 8) drehfest mit der Hiiilse (6. 72. 80) verbunden ist, die von einem ersten Raum (50) umgeben ist. der einerseits mit einer Vorrichtung zur Zuführung eines strömenden Mediums und andererseits durch in der Hülse (6. 72. 80) vorgesehene öffnungen (64) mit einem zweiten, zwischen der Hülse (6, 72, 80) und einer Fadenführung (25. 75. 8) befindlichen Raum (52) in Verbindung steht.
2. Fadengleitklemme nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines pneumatischen Mediums.
3. Fadengleitklemme nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (5) in an sich bekannter Weise als Kugel ausgebildet ist.
4. Fadengleitklemme nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannten, im wesentlichen vertikal angeordneten Fadenführungen (71, 75) die Hülse (72) ei.ie mit dem sie umgebenden Raum (50) in Verbindung stehende weitere Öffnung (59) aufweist, die so angeordnet ist, daß bei der gegenseitigen Bewegung der beiden Fadenführuingen (71, 75) ein Teil des strömenden Mediums gegen die Kugel (5) gerichtet ist.
5. Fadengleitklemme nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannten, im wesentlichen vertikal angeordneten Fadenführungen (8, 82) die eine Fadenführung (8) eine in bezug •uf ihre Längsachse obere schräge Mündungsoberfläche (81) und die untere Mündung (95) der anderen Fadenführung (82) eine konische Vertiefung (83) «ufweist. deren Achse im wesentlichen senkrecht «uif der Mündungsoberfläche (81) der einen Fadenführung (8) steht.
6. Fadengleitklemme nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Klemmkörper (5) zugewandten Mündungen (94, 95) der Fadenführungen (8, 82) exzentrisch und die dem Klemmkörper (5) abgewandten Mündungen (97, 96) lentrisch zu den Fadenführungen (8,82) angeordnet lind.
DE19712115225 1971-03-30 1971-03-30 Rotierende Fadengleitklemme Expired DE2115225C3 (de)

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CS1095A CS177079B2 (de) 1971-03-30 1972-02-21
US00236304A US3826073A (en) 1971-03-30 1972-03-20 Rotatable sliding-thread clamp for textile machines
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DE2115225B2 DE2115225B2 (de) 1975-10-09
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