DE2107575A1 - Anordnung der Aufbereitungseinnch tung an einem selbstfahrenden Schwadmäher - Google Patents
Anordnung der Aufbereitungseinnch tung an einem selbstfahrenden SchwadmäherInfo
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- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/10—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for crushing or bruising the mown crop
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
WB Kombinat Fortschritt
Landmaschinen _ r
Neustadt in Sachsen .·$ rek 1371
8355 Neustadt in Sachsen
Scnlllerstraße 1
Scnlllerstraße 1
Anordnung einer Aufbereitungseinrichtung an einem selbstfahrenden Schwadmäher
Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Aufbereitungseinrichtung
an einem Schwadmäher, dessen Arbeite organe so kombiniert
sind, daß das Erntegut von der gemähten Breite auf eine notwendige Schwadbreite und gleichzeitig durch Quetschen,
Knicken, Walzen oder Beißen für eine schnellere Bodentrocknung aufbereitet wird.
An bekannten selbstfahrenden Schwadmähern ist am Fahrgestell,
welches auch den Antrieb und den Fahrerstand aufnimmt, frontal ein abnehmbarer Haeder zugeordnet»
Die Haeder sind im wesentlichen in zwei verschiedenen Systemen
bekannt, die sich durch die Anordnung der Arbe its organe unterscheiden. Bei den einem System sind die Quetsch- und/oder Knickwalzen
unmittelbar hinter dem Fingerbalken angeordnet und erstrecken sich über die gesamte Schnittbreite. Zur besseren
Leitung des Erntegutes und zur Unterstützung des Schneidvorganges ist über den Fingerbalken zusätzlich eine Haspel angeordnet.
Die Zusammenführung des Ernte gutes auf die Schwadbreite
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erfolgt meistens duxch Schwadformbleche und in den seltensten
Fällen mit Schnecken oder Bändern.
Dieses System ist jedoch nur für Schnittbreiten bis ca. drei Meter anwendbar, da der Materialaufwand für längere Quetschoder
Knickwalzen entsprechend dem erforderlichen Preßdruck und dem Schwingungsverhalten sehr hoch ist und die Ilaeder außerdem
übermäßig schwer werden.
Das andere System wird vorzugsweise für größere Schnittbreiten
angewendet, das Erntegut wird hinter dem Fingerbalken mittels Querförderschnecken oder Förderbänder auf die vorhandene Kanalbreite
und somit auf die Schwadbreite zus ammenge führt. Des weiteren
ist über dem Fingerbalken eine Haspel vorgesehen. Erst hinter der Kanalöffnung sind die Quetsch- oder Knickwalzen angeordnet,
an die sich zur weiteren Differenzierung der Schwadbreite beidseitig angeordnete Schwadformbleche anschließen. Die Quetschwalzen
sind bei dieser Ausführung separat ca, einen Meter hinter dem Haeder am Fahrgestell angebracht, wobei das vom Haeder als
Schwad auf den Boden abgelegte Erntegut von den Quetschwalzen wieder vom Boden aufgenommen, bearbeitet und wieder abgelegt
wird. Bei diesem Vorgang entstehen vielfach Verstopfungen, vor allem wenn bei Stillstand des Schwadmähers zwischen Haeder und
Quetschwalze Haufen entstehen. Oft kommt es auch zu Beschädigungen der Quetschwalzen, wenn Steine oder andere Fremdkörper
bei der Schwadaufnahme aufgenommen werden. Des weiteren ist eine häufige Verstopfung der Quetschwalzen, insbesondere bei Rückwärtsfahren
des Schwadmähers zu verzeichnen, da die Walzen beim Aufnehmen des Brntegutes dicht über dem Boden liegen. Diese Anordnung
der Quetschwalzen erfordert zusätzliche Hub-, Kopierund Schutzeinrichtungen, durch die der Aufwand für derartige
Erntemaschinen erheblich erhöht wird, die aber die durch Verstopfungen bzw. Beschädigungen auftretenden Nachteile nur geringfügig
beseitigen. Dos weiteren entsteht bei den nach diesem System bekannten Schwadmähern ein erhöhter Bedienungs- und Wartungsaufwand, der zusätzliche Nachteile für den Anwender bringt.
Auf Grund der durch die Schwadablage und erneute Aufnahme des Schwades entstehenden Nachteile ist die direkte Anordnung der
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Aufbereitungswalzen am Haeder bekannt geworden. Die Aufbereitungswalzen
(Quetsch- und/oder Knickwalzen.) sind bei dieser Ausführung starr mit dem Haeder verbunden und werden auch vom
Haeder aus angetrieben. Das Anheben der Aufbereitungswalzen erfolgt gleichzeitig mit der Hubeinrichtung des Haeders. Durch die
direkte Anordnung der Aufbereitungswalzen am Haeder wird zwar ein
optimaler FIuB des Erntegutes erreicht und die funktioneilen
Mangel werden weitgehend beseitigt, aber es treten andere bautechnische
Nachteile auf, die sich ungünstig auf die Arbeitsweise des Schwadmähers bei der Arbeit und bei Transport fahrt en auswirken.
Der Haeder wird durch die Zuordnung der Aufbereitungswalzen sehr schwer und es entsteht eine ungünstige Schwerpunktverteilung
des gesamten Schwadmähers. Von der Hubeinrichtung des Haeders muß
durch die am Haeder angebrachten Auf Dereitungswalzen eine große %
Last aufgenommen werden. Bei Haedern mit großer Schnittbreite
wird der vom Schwadmäher abnehmbare Haeder auf einem gesonderten .Fahrgestell hinter dem Schwadmäher gezogen. Mit den angeordneten
Auf be reitungs walzen wird die zulässige ungebremste Masse des
Anhängefahrgeste Ils überschritten, so daß dasselbe für den Straßenverkehr
nicht zulässig ist. Auf dem Fahrgestell des Schwadmähers müssen, um einen derart schweren Haeder auszuheben oder überhaupt
den Lenkvorgang mit angebautem Haeder zu ermöglichen, zusätzliche Ballastmassen als Massenausgleich im Bereich der Lenkachse angebracht
werden. Zusätzliche Ballastmassen sind aber ein Merkmal schlechter Konstruktion, sie erhöhen die Kosten der Fertigung und
es wird eine höhere Antriebskraft benötigt. Der Antrieb der Auf- M
bereitungswalzen erfolgt über eine zum Haeder geführte Gelenkwelle,
die dadurch als ohnehin empfindliches Antriebselement wesentlich
höher belastet ist. Bei auftretenden Verstopfungen der Aufbereitungswalzen sind diese, bedingt durch den starren Anbau an dem
Haeder, nur noch von der hinteren Seite zugängig, was bei einer
Behebung der Verstopfung zu erheblichen Erschwernissen führt.
Die Erfindung bezweckt die Anordnung der Aufbereitungswalzen an einem selbst fahrenden Schwadmäher derart zu verändern, daß die
Aufbereitungswalzen allseitig zugängig sind und daß deren Antrieb mit einfachen Mitteln möglich ist.
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Der Erf indung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung einer
Aufbereitungseinrichtung an einem selbstfahrenden Schwadmäher
zu schaffen, "bei der eine günstige Triebradbelastung am Grundgerät
erreicht wird und daß der bei Transportfahrten auf dem am Schwadmäher angehängten Fahrgestell aufgenommene Haeder für
den Straßenverkehr geeignet ist.
Brfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Aufbereitungswalzen
unmittelbar hinter dem Haeder, in einem Abstand zum Abgabeblech der Kanalöffnung des Haeders, als ein in sich
geschlossenes Bauteil in Seitenwänden starr am Fahrgestell des Schwadmähers angeordnet sind. Von einer gemeinsamen, quer zur
Fahrtrichtung auf dem Fahrgestell des Schwadmähers angeordneten Antriebswelle aus sind über ein Antriebssystem die Aufbereitungswalzen
antreibbar. Vom Ende der gleichen Antriebswelle werden über eine Gelenkwelle die Arbeitsorgane des Haeders angetrieben.
Die Antriebswelle ist mittels einer Wellenkupplung
abschaltbar, so daß bei ausgekuppelter Antriebswelle die Arbeitsorgane des Haeders und die Aufbereitungswalzen momentan
abschaltbar sind. Dieser direkte Antrieb der Aufbereitungswalzen von der Antriebswelle entlastet die Gelenkwelle erheblich.
Der Abstand zwischen dem Abgabeblech der Kanalöffnung des Haeders zu den starr am Fahrgestell befestigten Aufbereitungswalzen beträgt
etwa den Durchmesser einer Aufbereitungswalze, Dieser Abstand
garantiert, daß im Erntegut befindliche Fremdkörper wie Steine u, dgl. vor dem Erfassen des Erntegutes durch die Aufbereitungswalzen
auf Grund ihrer Masse durch den für diesen Zweck vorgesehenen Spalt entweichen können. Das Abgabeblech endet unterhalb
der Achse der unteren Aufbereitungswalze, so daß das gesamte von der Querförderschnecke durch die Kanalöffnung geförderte
Erntegut von den Aufbereitungswalzen erfasst wird.
Hinter den Aufbereitungswälzen sind beidseitig an sich bekannte
Schwadformbleche angeordnet mit denen die Schwadbreite einstellbar
ist. Die starre Anordnung der Aufbereitungswalzen am Fahrge-
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stell gewährleistet bei angehobenem Haeder eine allseitige Zugängigkeit
zu den Aufbereitungswalzen· Infolge der Zuordnung der Aufbereitungswalzen an das Fahrgestell ergibt sich eine günstige
Doppelwirkung für die Bedingungen der notwendigen Triebradbelastung. Die am Fahrgestell starr angeordnete Aufbereitungseinrichtung erhöht bei Transport fahrten mit abgebautem Haeder die
Triebradbelastung, was sich günstig für den Bremsvorgang auswirkt·
Gegenüber bekannter Einrichtungen bei denen die durch die am Haeder angeordneten Aufbereitungswalzen die Masse des Transportwagens
mit aufgesetztem Haeder erheblich erhöht, so daß auf dem Fahrgestell des Grundgerätes eine zusätzliche Ballastmasse
angebracht werden muß.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen«
die Draufsicht auf einen Schwadmäher, eine Seitenansicht des Schwadmähers in
Arbe itsste 1lung,
eine Ansicht nach Fig. 2 mit angehobenen Haeder,
eine perspektivische Darstellung des Antriebes der Aufbereitungswalzen·
Ü An dem Fahrgestell 1 eines selbstfahrenden Schwadmähers ist ein V
abnehmbarer Haeder 2 vorgesehen· Im Haeder 2 sind das Schneidwerk 3, die Haspel 4 und eine Querförderschnecke 5 untergebracht·
In der Rückwand des Trogbodens 6 ist die XanalÖffnung vorgesehen»
die in einem Abgabeblech 7 endet« Zwischen beidseitig fest am Fahrgestell 1 befestigten Seitenwänden 8» 8f sind die Aufbereitungswalzen
9J 10 gelagert. Die obere Aufbereitungswalze 9 ist
mittels einer an sich bekannten nicht dargestellten federbelasteten
Schwinge höhenverstellbar und die untere Aufbereitungswalze
10 ist ortsfest in den Seitenwänden S| 8· angeordnet. Zwischen dem Ende dee Abgabebleches 7 der Kanalöffnung und dem starr an
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Fig. | 1: |
Fig. | 2.x |
Fig. | 3* |
Fig. | 4i |
dem Fahrgestell 1 angeordneten Aufbereitungswalzen 9t 10 entsteht
somit ein Abstand χ der etwa den Durchmesser der Aufbereitungswalze 9 entspricht· Das von der Haspel 4 und der Quer—
förderschnecke 5 i& Bewegung versetzte Erntegut wird somit über
das Abgabeblech 7 und dem Abstand χ den Aufbereitungswalzen 9»
10 zugeführt. Fremdkörper wie Steine u. dgl. können auf Grund ihrer Masse durch den für diesen Zweck vorgesehenen Spalt, der
durch den Abstand χ gebildet ist vor einem Erfassen zwischen den Aufbereitungswalzen 9} 10, aus dem Erntegut entweichen. Das
Abgabeblech 7 endet unterhalb der Achse der unteren Aufbereitungswalze 10, so daß das gesamte Erntegut zwischen den Aufbereitungswalzen
9l 10 erfasstwerden kann. Hinter den Aufbereitungswalzen 9j 10 sind unter dem Fahrgestell 1 beidseitig Schwadformbleche
11| 11* und ein Leitblech 12 vorgesehen, die je nach der benötigten
Schwadbreite einstellbar sind. Der Antrieb der Aufbereitungswalzen 9i 10 erfolgt von einer quer zur Fahrtrichtung auf
dem Fahrgestell 1 des Schwadmähers angeordneten Antriebswelle
über ein Antriebssystem 14. Die Antriebswelle 13 ist durch eine
Wellenkupplung 15 abschaltbar, so daß bei ausgekuppelter Antriebswelle^
die Arbeitsorgane des Haeders 2 und die Aufbereitungswalzen 9} 10 momentan abschaltbar sind. Die Arbeitsorgane des
Haeders, wie das Schneidwerk 3t äie Haspel 4 und die Querförderschnecke 5 werden von einer an der Antriebswelle 13 angelenkten
Gelenkwelle 16 angetrieben.
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Claims (1)
- 210757BPatentansprüche:|1. Anordnung einer Aufbereitungseinrichtung an einemselbstfahrenden Schwadmäher, die aus zwei Aufbereitungswalzen besteht, wobei die untere Aufbereitungswalze feststehend und die obere Aufbereitungswalze nach oben ausweichbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungswalzen (9ϊ 10) hinter dem Haeder (2) in einem Abstand (x) zum Abgabeblech (7) der Kanalöffnung des Haeders (2), als ein in sich |geschlossenes Bauteil in Seitenwänden (8j 81) starr am Fahrgestell (1) des Schwadmähers angeordnet sind,2, Anordnung der Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer gemeinsamen quer zur Fahrtrichtung angeordneten Antriebswalze (13) über ein Antriebssystem (14) die Aufbereitungswalzen (9i 10) und über eine Gelenkwelle (16) die Arbeitsorgane des Haeders (2) antreibbar sind,3. Anordnung der Aufbereitungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (x) zwischen dem Abgabeblech (7) und der unteren Aufbereitungs- % walze (10) nicht größer als der Durchmesser derselben ist und daß das Abgabeblech (7) unterhalb der Achse der unteren Aufbereitungswalze (10) endet.109838/1128
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