DE2107070A1 - Laborgeschirrspülmaschine - Google Patents
LaborgeschirrspülmaschineInfo
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Description
- Laborgeschirrspülmaschine Die Erfindung betrifft eine Laborgeschirrspülmaschine mit einem auswechselbaren, Spritzrohre tragenden Element zum Spülen von Hohigefässen. Die Maschine soll überall dort eine Arbeitserleichterung bieten, wo viel Laborgeschirr anfällt, wie in Industrie-Labors, Porschungsinstituten, Spitälern und auch bei Aerzten, und wo dieses Laborgeschirr bisher noch mühsam von Hand gewaschen werden musste. Dabei stellt insbesondere das Reinigen von Gefässen, wie Reagenzgläsern, Untersuchungsröhrchen, Messbechern, Pipetten, Flaschen, Erlenmeyerkolben und Gefässen anderer Art eine aufwendige Arbeit dar, deren Erledigung bisher mit den üblichen Geschirrspülmaschinen nicht in befriedigender Weise durchführbar war. Es muss dabei auf die Reinigung der Innenwand der Gefässe besondere Aufmerksamkeit gerichtet werden, und gleichzeitig müssen die Gefässe auch an ihrer Aussenseite gereinigt werden, und da diese grösstenteils aus Glas bestehen, ist der Bruchgefahr durch besondere Massnahmen Rechnung zu tragen.
- Eine derartige Geschirrspülmaschine dient daneben auch zur Reinigung aller üblichen Geschirre unter Verwendung von Korbeinsätzen zum Einschichten des Geschirrs. Diese Elemente sollen daher auswechselbar sein.
- Die Laborgeschirrspülmaschine mit einem auswechselbaren, Spritzrohre tragenden Element zum Spülen von Gefässen, ist daher erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das auswechselbare Element ein in einem Axiallager drehbarer und auf der Drehachse mit einer Flüssigkeitszuleitung gekuppelter Hohlkörper mit einer Anzahl von diesem ausgehenden, aufrecht stehenden Spritzrohren zum Aufstecken der Gefässe ist, dass im Abstand oberhalb der Spritzrohre eine Sprühdüse für die Reinigung der Gefäss-Aussenwände angeordnet ist, dass eine Umwälzpumpe mit der genannten Zuleitung und einer zur Sprühdüse führenden Leitung in Verbindung steht und dass eine Vorrichtung zur Verhinderung des Abhebens der Gefässe durch den Flüssigkeitsstrahl der Spritzrohre lösbar angeordnet ist.
- Da die Gefässe auf die Spritzrohre so aufgesteckt werden, dass ihre innenseitige Bodenfläche auf dem oberen Spritzrohrende aufliegt, ist in bevorzugter Ausgestaltung dieses freie Ende jedes Spritzrohres als Düse mit einem schräg zur Rohrachse verlaufenden oberen Rand ausgebildet, damit neben der möglichst nur punktförmigen Auflagefläche der Waschflüssigkeitsstrahl ungehindert austreten kann.
- Sind besondere Gefässe höher als die Spritzrohrlänge, so sind sie nicht an ihrem Boden, sondern an dem nach unten gerichteten Oeffnungsrand abgestützt. Damit die Waschflüssigkeit unten aus dem Gefäss wieder herausströmen kann, dürfen die Gefässe nicht unten auf dem Hohlkörper, von dem die Spritzrohre ausgehen, aufliegen, und aus diesem Grunde kann zweckmässig jedem Spritzrohr am unteren Ende ein mit einer Nabe zum Hindurchführen des Spritzrohres versehener und beidseitig der Nabe flach ausgebildeter Distanzsteg zugeordnet sein, auf dessen Schmalseite sich der Rand des Gefässes abstützt, so dass die Waschflüssigkeit beidseitig des Steges abströmen kann.
- Das unterhalb des Hohlkörpers befindliche Axiallager kann Dweckmässig in der Mitte oberhalb des Bodens eines den Hohlkörper mit den Spritzrohren allseitig mit Abstand umschliessenden Spritzgehäuses angeordnet sein. Die Sprühdüse zum Reinigen der Gefäss-Aussenwände kann zweckmässig mit einer nach oben sich kegelförmig erweiternden Oeffnung ausgebildet sein, so dass die Waschflüssigkeit zuerst nach oben gegen die Spritzgehäusewand und von da in alle Richtungen umgelenkt wird. Die Zuleitung für die Sprühdüse kann zweckmässig zwischen Umwälzpumpe und Axiallager von der Zuleitung zum Hohlkörper abzweigen und ausserhalb des Spritzgehäuses an diesem entlang und im Abstand oberhalb der Spritzrohre in dieses hineingeführt sein.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen, in welchen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise dargestellt ist. Es zeigen: Fig, 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Laborgeschirrspülmaschine ohne das äussere Maschinengeläuse; Fig. 2 einen Ausschnitt von Fig. 1 in vergrössertem Massstab, einen Teil des die Spritzrohre tragenden Hohlkörpers im Längsschnitt zeigend; Fig. 3 eine Draufsicht auf den Teil des Hohlkörpers gemäss Fig. 2.
- Gemäss Fig. weist ein innerhalb eines nicht dargestellten äusseren Gehäuses der Laborgeschirrspülmaschine angeordnetes Spritzgehäuse 1 eine Einfülltür 2 auf, durch die das Einordnen der Gefässe bzw. das Einsetzen des die Spritzrohre tragenden Hohlkörpers 4 erfolgt. Ein in der Mitte oberhalb des Bodens des Spritzgehäuses 1 angeordnetes Axiallager 3 trägt diesen Hohlkörper 4 drehbar aufgesteckt, welcher Hohlkörper flach und kreisförmig ist und an seine Oberseite angeschlossene, aufrechtstehende Spritzrohre 5 trägt, die über die Fläche dieser Oberseite verteilt angeordnet sind. Eine Umwälzpumpe 6 pumpt die Waschflüssigkeit im Umlauf in Pfeilrichtung über eine Zuleitung 7 und durch das Axiallager 3 hindurch in den Hohlkörper 4 und von dort in die Spritzrohre 5, auf die die Gefässe mit ihrer Oeffnung nach unten zeigend aufgesteckt sind. Aus den mit Gefässen nicht besetzten Spritzrohren 5 spritzt das Wasser nach oben gegen das Spritzgehäuse 1, von dessen Wandung nach unten umgelenkt es anschliessend zur Reinigung der Aussenflächen der Hohlgefässe dient. Ausserdem zweigt von der Zuleitung 7 eine weitere Zuleitung 8 ab, die ausserhalb des Spritzgehäuses 1 hochgeführt und in den oberen Teil desselben sich horizontal hineinerstreckend am freien Ende mit einer Sprühdüse 9 versehen ist. Diese Sprühdüse besitzt eine nach oben sich kegelförmig erweiternde Oeffnung und sprüht ebenfalls die Waschflüssigkeit gegen die obere Spritzgehäusewand, an der sie nach unten umgelenkt wird, wie durch Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist. Diese Waschflüssigkeit gelangt über ein am Boden des Spritzgehäuses 1 angeordnetes Sieb 10 wieder in die Umwälzpumpe 6 zurück.
- Für sehr hohe Gefässe, deren Höhe grösser als die Lange der Spritzrohre ist, dient ein an jedem Spritzrohr unten angeordneter Distanzsteg 11 zur Abstützung des Gefässrandes, welch schmaler Steg längs einer Durchmesserlinie der Gefässöffnung verläuft, so dass beidseitig des Steges die Waschflüssigkeit aus dem Gefäss- herausströmen kann.
- Im Abstand oberhalb der Spritzrohrenden ist ein zweckmässig alle Spritzrohre wie ein Schirm überspannendes Niederhaltegitter 12 angeordnet, das als Anlage für die Gefässe dient, damit diese nicht durch den Waschflüssigkeitsstrahl nach oben hochgedrückt werden und von den Spritzrohren abgleiten. Dieses Wiederhaltegitter 12 ist mittels eines auf der Mittelachse sich erstreckenden und in die Oberseite des Hohlkörpers 4 einsteckbaren Tragstabes 13 im Zentrum fixiert und in der Höhe verstellbar.
- Der in den Fig. 2 und 3 im vergrösserten Massstab dargestellte Ausschnitt des Hohlkörpers 4 mit den aufrecht stehenden Spritzrohren 5 lässt erkennen, dass der Hohlkörper 4 aus zwei tellerförmigen Teilen zusammengesetzt ist, und die Spritzrohre zunächst in den oberen Teil eingebördelt sind, bevor die beiden tellerförmigen Teile zusammengefügt wurden. Das obere freie Ende jedes Spritzrohres 5 ist als Düse mit einem schräg zur Rohrachse verlaufenden oberen Rand für eine punktförmige Auflage des Bodens des auf das Spritzrohr aufgesteckten Gefässes ausgebildet. Damit die Waschflüssigkeit leicht ablaufen kann, ist der obere tellerförmige Teil des Hohlkörpers 4 schwach kegelförmig zum Aussenrand abfallend ausgebildet, Dadurch sind die Spritzrohre 5 etwas gegenüber der Vertikalen geneigt. Fig. 2 stellt nicht einen längs des Radius des Hohlkörpers 4 verlaufenden Schnitt dar, da die einzelnen Spritzrohre bezüglich dieser Radiuslinie teilweise versetzt zueinander auf konzentrischen Kreisen angeords sind, vielmehr bildet Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 3. Diese Anordnung trägt dazu bei, dass die abfliessende Waschflüssigkeit nicht durch die Distanzstege 11 gestaut werden kann. Jeder dieser Stege ist mit einer Nabe 14 versehen, mittels der er auf dem Spritzrohr frei drehbar ist, und beidseitig der Nabe besitzt der flache Steg an seiner Unterkante Ausnehmungen 15, die ebenfalls dazu dienen, dass die Waschflüssigkeit abfliessen kann. Insgesamt sind an der Oberseite des Hohlkörpers fünfzig Spritzrohre vorgesehen.
- Mittels einer nicht dargestellten Nabe ist der Hohlkörper leicht auf das unten in der Mitte des Spritzgehäuses angeordnete Axiallager 3 aufsetzbar und von diesem abnehmbare wodurch eine leichte Bedienbarkeit als Voraussetzung für eine vielseitige Verwendung der Laborgeschirrspülmaschine gewährleistet ist.
Claims (9)
- PatentansprücheLaborgeschirrspülmaschine mit einem auswechselbaren, Spritzrohre tragenden Element zum Spülen von Gefässen, dadurch gekennzeichnet, dass das auswechselbare Element ein in einem Axiallager (3) drehbarer und auf der Drehachse mit einer Flüssigkeitszuleitung (7) gekuppelter Hohlkörper (4) mit einer Anzahl von diesem ausgehenden, aufrecht stehenden Spritzrohren (5) zum Aufstecken der Gefässe ist, dass im Abstand oberhalb der Spritzrohre eine Sprühdüse (9) für die Reinigung der Gefäss-Aussenwände angeordnet ist, dass eine Umwälzpumpe (6) mit der genannten Zuleitung (7) und einer zur Sprühdüse (9) führenden #eitung (8) in Verbindung steht und dass eine Vorrichtung (12) zur Verhinderung des Abhebens der Gefässe durch den Flüssigkeitsstrahl der Spritzrohre lösbar angeordnet ist.
- 2. Laborgeschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende jedes Spritzrohres (5) als Düse mit einem schräg zur Rohrachse verlaufenden oberen Rand für eine punktförmige Auflage des Bodens des auf das Spritzrohr aufgesteckten Gefässes ausgebildet ist.
- 3. taborgeschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (4) flach und kreisscheibenförmig ist und zur Erleichterung der Waschflüssigkeitsabführung an der Oberseite schwach kegelförmig zum Aussenrand abfallend ausgebildet ist, und die Spritzrohre (5) rechtwinklig zur geneigten Oberseite in diese eingesetzt Sind.
- 4. Laborgeschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Spritzrohr (5) am unteren Ende ein mit einer Nabe (14) zum Hindurchführen des Spritzrohres versehener und beidseitig der Nabe flach ausgebildeter Distanzsteg (11) zugeordnet ist, der für einen ungehinderten Abfluss der Waschflüssigkeit an der Unterkante mit Ausnehmungen (15) versehen und mit der Nabe und den äusseren Enden auf der Oberseite des Hohlkörpers (4) aufliegend um das Spritzrohr frei drehbar ist und zum Abstützen eines Gefässes dient, das länger als das Spritzrohr ist.
- 5. Laborgeschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzrohre (5) auf konzentrischen Kreisen und winkelmässig zueinander versetzt auf der Oberseite des Hohlkörpers (4) angeordnet sind.
- 6. Laborgeschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüse (9) mit einer nach oben sich kegelförmig erweiternden Oeffnung zum Sprühen gegen die obere, die Flüssigkeitsstrahlen umlenkende Spritzgehäusewand ausgebildet ist.
- 70 Laborgeschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (3) in der Mitte oberhalb des Bodens eines den Hohlkörper (4) mit den Spritzrohren (5) allseitig mit Abstand umschliessenden Spritzgehäuses (1) angeordnet ist,
- 8. Laborgeschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (8) zu der Sprühdüse (9) für die Reinigung der Gefäss-Aussenwände von der Zuleitung (7) zum Hohlkörper (4) zwischen der Umwälzpumpe (6) und dem Axiallager (3) abzweigt.
- 9. Laborgeschirrspülmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Verhinderung des Abhebens der auf die Spritzrohre (5) aufgesteckten Gefässe ein im Abstand über den Spritzrohrenden sich erstreckendes Gitter (12) ist, das mittels eines längs der Mittelachse des Axiallagers (3) sich erstreckenden, in die Oberseite des Hohlkörpers (4) einsteckbaren Tragstabes (13) in der Höhe verstellbar gehalten ist, L e e r s e i t e
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