DE2105891C3 - Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus faserverstärkten, wärmehärtbaren Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus faserverstärkten, wärmehärtbaren KunststoffenInfo
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Description
zur Ausformung von innen hohl ausgebildeten Gegenständen unter Verwendung eines Formkerns aus
thermoplastischem, aufgeschäumtem Material niedriger Dichte. Ober einen derart ausgebildeten Formkern wird
der herzustellende Hohlkörper, beispielsweise ein Leitungsverzweigup.gsstOck oder dergleichen, ausgeformt,
um nachfolgend nach der durch Wärmebeaufschlagung erfolgenden Schrumpfung des Formkerns
diesen leicht aus dem Hohlkörper herausziehen zu können.
Die verwendeten Formkerne besitzen eine verhältnismäßig geringe Dichte, die etwa bei 16 bis 160 kg/m3
und vorzugsweise nicht höher als 80 kg/m3 liegt Im Rahmen dieses Verfahrens ist es auch möglich, andere
thermoplastische Harze mit geeigneten Eigenschaften, wie etwa Polyvinylchlorid oder andere Vinylaufschäumungen
oder auch Polyurethan-Schaum und dergleichen mehr, zu verwenden. Wesentlich ist in diesem
Zusammenhang, daß die für den Formkern verwendeten Stoffe bei bereits verhältnismäßig geringem Wärmeaufwand
Schrumpfungseigenschaften zeigen, wibei ihre bevorzugten Biege-Erweichungstemperaturen in Bereichen
von ungefähr 76 bis 88° C und etwa 121 bis 149° C liegen. Die Verwendung von Polystyrol-Harzschaum ist
besonders vorteilhaft, da sie mit einem geringen Kostenaufwand verbunden ist und die weite Verbreitung
dieses Stoffes für eine allgemeine Zugänglichkeit gewährleistet ist Das Polystyrol ist bekanntlich in Form
von Kügelchen oder dergleichen handelsüblich verfügbar, die sich bei geeigneter Behandlung ausdehnen,
wobei der Wärmeerweichungsbereich bei etwa 77 oder 900C für die meisten Anwendungsmöglichkeiten liegt
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die weit verbreitete Kügelchenform des Polystyrols zur Herstellung
der Formkerne als Matrize oder Formling für entsprechend innen hohl ausgebildete Gegenstände zu
verwenden. Die Polystyrolkügelchen können mittels der bekannten Techniken ausgeformt werden, wobei
derartige Verfahren darin bestehen, daß die Kügelchen zunächst einem Vorschäumprozeß unterworfen werden,
indem sie in einer entsprechenden Matrize, Gesenkform oder dergleichen vorgeformt werden und ihnen hierbei
bereits die gewünschte Konfiguration erteilt wird, um nachfolgend die ausgedehnten Kügelchen einer thermischen
Fusion zu unterwerfen, bis ein aus einer Einheit bestehender Körper gebildet ist
Eine derartige Technik ist bereits in der US-PS 30 82 483 beschrieben worden. Die aufgeschäumte
Kerneinheit kann abhängig von ihrer Formgestaltung, ihrer Masse unH anderen Faktoren aus einer monolithischen
oder einzelnen Kerneinheit bestehen, sie kann jedoch auch aus zwei oder mehreren Teilen zu einer
Gesamtheit zusammengesetzt werden, wobei im letzteren Fall die einzelnen Teile den eigentlichen Formkern
ergebend miteinander zu verbinden sind. Darüber hinaus kann der Formkern durch entsprechende
Temperaturbeaufschlagung und geeignete Steuerung der Masse zu der Form innen hohl ausgebildet werden,
d.h. der Formkern kann innere Hohlräume besitzen oder durchgehend und kontinuierlich massebeaufschlagt
sein. Die Ausgestaltung des Kernkörpers wird hierbei entsprechend der gewünschten Gestalt desselben
sowie einer Verwendung entsprechend vorgenommen. So müssen beispielsweise die hier verwendeten
Formkernkörper ein..- ausreichende Masse und Festigkeit
besitzen, um die auf sie während des Ausbildens des Formstückes wirkenden Kräfte und Druckbelastungen
aufzunehmen. Die aus aufgeschäumten thermoplastischem Material bestehenden Kernkorper, diß auch, wie
oben erwähnt, aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sein können, können schließlich auch dadurch hergestellt
werden, daß sie aus einem großen Stück mittels einer Säge, eines Messers, eines heißen Drahtes od. dgl.
ausgeschnitten oder ausgeschnitzt werden.
Zusätzlich müssen die verwendeten Harzzusammensetzungen des aufgeschäumten Formkerns sowie ihre
physikalischen Eigenschaften wie die Dichte, die
ίο Aufschäumstruktur, etwa die Porengröße und dergleichen,
derart sein, daß die thermische Schrumpfbarkeit bei einer Temperatur erfolgt, die niedriger als diejenige
ist, bei welcher die Zusammensetzung des wärmehärtbaren Harzes oder anderer Materialien, die auf und über
ir> diesem Formkern zu formen sind, liegt. Die Schrumpfungstemperatur
für ein Material niedriger Dichte, und zwar zwischen 16 bis 160 kg/m3 wie Polystyrolschaum
oder Polyvinylchlorid oder geschäumtes Polyvinylchlorid, ist beispielsweise geeignet, um ir Verbindung mit
typischen Epoxy- oder Phenolharzzusemmensetzüngen Anwendung zu "finden, d. h. also, daß der herzustellende,
innen hohl ausgebildete Gegenstand, wie ein Rohrverzweigungsstück oder dergleichen, aus dem letztgenannten
Material besteht, während der zur Ausformung dieses Gegenstandes erforderliche Formkern aus
Polystyrol oder Polyvinylchlorid hergestellt ist Darüber hinaus kann es vorteilhaft und wünschenswert sein, die
Schrumpfungstemperatur für den geschäumten Kern so zu wählen, daß sie sich mit Aushärtungs- oder
JO Vorhärtungs- oder auch Nachhärtungstemperaturen
eines einzelnen wärmehärtbaren Harzmaterials vereinbaren läßt Hierbei soll der Vorhärtungs-, Nachhärtungs-
oder wenigstens ein Teilhärtungsprozeß auf den über dem Formkern ausgebildeten Gegenstand einwirken,
und zwar entweder vor oder während der aufgeschäumte Formkern innerhalb des ausformenden
Verfahrensschrittes für die nachfolgende Entfernung desselben schrumpft
Das Verfahren läßt sich allgemein auf die Ausformung von Gegenständen anwenden, die im wesentlichen
lediglich aus wärmehärtbaren Materialien bestehen. Es ist jedoch darüber hinaus auch noch besonders
vorteilhaft, die nach dem Verfahren herzustellenden Gegenstände durch Fasermaterialien zu verstärken, die
in das Harz eingebracht sind und die anorganische Fasermaterialien in Form von Abschnitten oder
kontinuierlichen Fasern, Fasei'matten, geflochtenen Faserkörpern aus Glasfasern und ähnlichen Fasermaterialzusammensetzungen
bestehen. Die Glasfasern oder dergleichen sind hierfür zuvor mit wärmeaushärtbaren
Harzen angereichert worden, so daß ein Aufbau des herzustellenden Formstückes durch Schichtungen und
Anhäufungen einzelner Faserschichten in Überein· anderlage ausgebildet werden kann. Das derart
faserverstärkte Material wird also über den Formkern gewickelt.
Durch das Verfahren sind eine Vielzahl von Produkten herstel'bar, wobei jedoch die Herstellung
von Hohlkörpern für gewöhnliche Flüssigkeitsleitun-
k·1 gen, d. h. von Verbindungsstücken für mehrere solcher
Leitungen als Kupplungselement besonders vorteilhaft ist. Die herzustellenden Hohlkörper besitzen entsprechend
der Mehrzahl der zusammenzuführenden Leitungen eine mehr oder weniger verzweigte innere Gestalt,
^ wie beispielsweise einen abknickenden Hohlraum, ein
Kreuzstück, eine haarnadelartig ausgebildete Gestalt, ein T-Stück und einen T-Anschlußbogen sowie einseitige
oder Y-förmige Reduktionsformstücke. Derartige
Produkte können durch einen Wickelvorgang eines entsprechenden Strangmaterials und Aufbringung von
mit wärmehiirtbaren Harzen, wie Epoxyharze, gesättigten Glasfasern hergestellt werden.
In dem in den Fig. 1 bis 3b aufgezeigten Ausfüh- -,
rungsbeispiel handelt es sich um die Herstellung eines T-förmigen Rohrverzweigungsstückes aus mit Epoxyharz-gesättigtem
Glasfasermaterial. Der dargestellte, aus geschäumtem Polystyrol bestehende Formkern 10
besteht aus zwei Hälften If und 12, die mittels eines κι
Klebers oder Streifens zu einer Einheit verbunden worden sind und die aus Polystyrolkügelchen hergestellt
worden sind, welche in einem Dampfkasten einem Vorschäumprozeß unterworfen wurden. Die durchschnittliche
Dichte des Materials liegt bei 48 kg/mJ. |-, Nachdem das Polystyrol in der beschriebenen Weise
vorbehandelt worden war, wurde es für die gewünschte Formgebung des Kernes thermisch zu einer Einheit
Hierfür wurde das vorgeschäumte, aus Kügelchen bestehende Material in einer Matrize, Gesenkform
od.dgl. auf eine Temperatur von etwa 100 bis I2I°C gebracht, bei welcher die Fusion der einzelnen
Kügelchen erfolgt. Das aus zwei Halbformkernen bestehende Polystyrolprodukt besitzt eine Dichte von
48 kg/m1. Die beiden einen Formkern ergebenden Hälften wurden, um sie entsprechend miteinander zu
einer Einheit verbinden zu können, in zerlassenes mikrokristallines Wachs od. dgl. getaucht, so daß sich
eine fest haftende Oberfläche um das Polystyrol herumlcgte, die dasselbe gleichzeitig von Lösungsmitteln
schützt, die in den nachfolgenden Verfahrensschritten beim Aufbringen des harzhaltigen Materials auf den
Formkern gelangen können.
Eine Vielzahl von vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden kontinuierlichen Glasfasern, die mit einem
Epoxyharz 13 angereichert sind, wurden in einem Gewichtsverhältnis von ca. 65 Gewichtsanteilen Glas zu
35 Anteilen Harz dicht über den geschäumten Formkern gewickelt, so daß sich ein gleichbleibend
abwechselndes Muster ergab, d. h. ein im wesentlichen eleichmäßieer Aufbau eines Hohlkörppr«; auf dem
Formkern entstand, der entsprechend dem Formkern die Form eines T-förmigen Verbindungsstückes 14
besitzt. Der Aufwickelvorgang des genannten Fasermaterials auf den Kern wird so lange fortgesetzt, bis sich
eine durchschnittliche Dicke von ca. 1.8 cm in gleichmäßiger Verteilung über den Formkern ergab.
Falls das herzustellende Formstück durch mechanisches Aufwickeln durch Drehung des Kernkörpers
hergestellt wird, ist es vorteilhaft, sich eines axialen Supports und/oder einer Antriebsvorrichtung aus
Metall oder einem anderen strukturell widerstandsfähigen Material zu bedienen, und zwar in Verbindung mit
dem aufgeschäumten Formkernkörper niedriger Dichte. Die Metallverstärkung ergänzt hierbei vorteilhaft die
geringe Widerstandsfähigkeit des aufgeschäumten Materials des Formkerns, und sie kann etwa aus einer
Metallhülse bestehen, die rund um die äußeren Endabschnitte des aufgeschäumten Formkerns, wie bei
15 angezeigt, angeordnet ist und die sich über den Bereich der Aufbringung des das fertige T-Stück
bildenden Materials hinaus erstreckt, wobei sie gleichzeitig die während des Drehens des Kerns auf diesen
ausgeübten Torsionskräfte gleichmäßig aufnimmt und überträgt. Zusätzlich können darüber hinaus elastische
oder deformierbare Hülsen auf den äußersten Abschnitten des aufgeschäumten Formkerns angebracht werden,
in welche die hergestellten Rohrformstücke oder Verbindungsteile einpaßbar sind bzw. die es durch
geeignetes Einfalzen oder Einschrumpfen in die Rohre ermöglichen, Verbindungsteile herzustellen, die zusam
men mit den Rohren zu einer Einheit zusammengefügt werden können, indem hierfür innere Führungsnuten für
die Aufnahme von Dichtungsringen, Ausnehmungen, Gewindegängen oder dergleichen mehr vorgesehen
sind.
Zur Vervollständigung des Aufwickelvorganges der Fasern zusammen mit dem wärmehärtbaren Harz, d. h.
der Herstellung eines T-förmigen Formstückes, wird das Epoxyharzmaterial auf dem Formkern bei Zimmertemperatur
ausgehärtet oder einem wärmebeaufschlagten Härtevorgang unterzogen, wobei die hierfür verwendeten
Temperaturen verhältnismäßig niedrig sind und nur eine teilweise Aushärtung und Verfestigung des
Gegenstandes bewirken, ohne daß der aufgeschäumte Formkern bei den verwendeten Temperaturen irgendwelche
nachteiligen Beeinflussungen erfährt. Hieraufhin wird die Temperatur auf ca. 93 bis 1040C erhöht, um in
einem etwa eine halbe Stunde dauernden Nachhärte-Temperaturen schrumpft der aufgeschäumte Polystyrolformkern
auf annähernd ein Drittel seines ursprünglichen Volumens, so daß er zufolge seiner Erweichung
leicht aus dem Inneren des hergestellten Rohrverbin dungsstückes entfernt werden kann, wie dieses in
Fig. 3a dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus faserverstärkten, wärmehärtbaren Kunststoffen, bei
dem auf einen thermoplastischen, schrumpfbaren Kern faserverstärktes Kunstharzmaterial aufgebracht und das Kunstharz durch Wärme gehärtet
wird, wobei unter der Wärmewirkung der Kern schrumpft und danach aus dem Hohlkörper entfernt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung hohler Paßstücke, wie Mehrfachrohrverzweigungen für Rohrleitungen mit wenigstens
drei Öffnungen und wenigstens zwei quer zueinander liegenden Abschnitten ein geschäumter Formkern niedriger Dichte verwendet wird, dessen
Dichte sich bei der Aushärtetemperatur des Kunstharzes vergrößert und dessen Volumen sich
dabei so weit verringert, daß der Formkern in einem Stück durch eine Öffnung des Hohlkörpers entfernt
werden kxmi
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern aus Polystyrol besteht,
das eine Dichte von 16 bis 160 kg/m3 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper für die
Volumenverringerung des Formkernes auf eine Temperatur von 93" C bis 113°C erwärmt wird.
Die Erfindung bezieht sich a::f ein Verfahren zum
Herstellen von Hohlkörpern aus faserverstärkten, wärmehärtbaren Kunststoffen, h-j dem auf einen
thermoplastischen, schrumpfbaren Kern faserverstärktes Kunstharzmaterial aufgebracht und das Kunstharz
durch Wärme gehärtet wird, wobei unter der Wärmewirkung der Kern schrumpft und danach aus dem
Hohlkörper entfernt wird.
Ein Verfahren der vorgenannten Art ist aus der GB-PS 7 65 294 bekannt. In dieser Druckschrift ist die
Herstellung von faserverstärkten Rohren aus Kuns: harzmaterial beschrieben, wobei das faserverstärkte
Kunstharzmaterial um einen Formkern aufgewickelt wird, der aus einem sogenannten Schrumpfrohr besteht.
Dieses Schrunipfrohr besteht aus Polyvinylchlorid. Dieses Polyvinylchloridrohr wird durch Erwärmung so
ausgedehnt, daß es die Abmessung erhält, die dem gewünschten Innendurchmesser des herzustellenden
Rohres aus Kunstharzmaterial entspricht. Nach dem Ausformen des herzustellenden Rohres auf dem als
Kern dienenden Schrumpfrohr wird diese Einheit zur Aushärtung des Harzes erwärmt, wobei das Schrumpfrohr zu seiner ursprünglichen Form schrumpft, so daß
der Kern aus dem fertigen Rohr herausgezogen werden kann. Nach diesem Verfahren können nur glatte Rohre
hergestellt werden, da das als Kern verwendete Schrumpfrohr sich in seinen Abmessungen nur relativ
geringfügig verändert.
In der DE-AS 11 97 606 ist ein Verfahren zum
Herstellen von Hohlkörpern aus gießfähigen, härtbaren Kunstharzen beschrieben, bei dem ein GieDkern aus
einem Schaumstoffmaterial verwendet wird, das durch das Gießharz aufgelöst wird, wobei das in den
Schaumstoffzellen eingeschlossene Gas entweicht. Dieses vorbekannte Verfahren setzt die Verwendung
spezieller Kunstharze voraus, die bei der Verarbeitung Lösungsmittel zur Auflösung des Kerns freigeben.
Dabei ist nicht gewährleistet, daß der Formkern vollständig aufgelöst wird. Bei kompliziert geformten
Hohlkörpern können zurückbleibende Kernreste Durchgänge verstopfen, so daß der Hohlkörper
unbrauchbar ist
Schließlich ist in der nicht vorveröffentlichten DE-PS 19 25 843 ein Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffkörpers aus Hartschaum mit einem Hihlraum
beschrieben, bei dem als Formkern ein Schaumstoffkern mit geschlossener Zellstruktur verwendet wird, der
durch die Reaktionswämre des herzustellenden Hartschaumkörpers zum Schmelzen gebracht wird, wobei
sich das Material des geschmolzenen Schaumstoffkems auf der Innenwandung des fertigen Hohlkörpers
niederschlägt Hier ist von Nachteil, daß im Inneren des Hohlkörpers Reste des geschmolzenen Schaumstoffkems zurückbleiben, die ebenfalls die Durchgänge
verstopfen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hohlkörper wie Mehrfachabzweigungen für Rohrleitungen in
Form von z. B. T- und Y-Stücken, Kreuzverbindungen, Winkelstücken etc. so herzustellen, daß die fertigen
Hohlkörper ohne aufwendiges Entfernen des Formkernes vollständig frei von irgendwelchen Fremdteilen
oder Formrückständen sind.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß zur Herstellung hohler Paßstücke, wie
Mehrfachrohrverzweigungen für Rohrleitungen mit wenigstens drei öffnungen und wenigstens zwei quer
zueinander liegenden Abschnitten ein geschäumter Formkern niedriger Dichte verwendet wird, dessen
Dichte sich bei der Aushärtetemperatur des Kunstharzes vergrößert und dessen Volumen sich dabei so weit
verringert, daß der Formkern in einem Stück durch eine öffnung des Hohlkörpers entfernt werden kann.
Durch die Erfindung können in vorteilhafter Weise Mehrfachabzweigungen für Rohrleitungen auf einfache
Weise sehr kostengünstig hergestellt werden, bei denen die Maßhaltigkeit des Hohlraumes gesichert ist und
dieser Hohlraum nach Abschluß des Verfahrens völlig frei von irgendwelchen Rückständen ist. Die Beseitigung des Formkerns erfordert keine gesonderte
Wärmebehandlung, da seine starke Volumenverringerung bereits beim Aushärten des Hohlkörpers erfolgt.
Dadurch, daß der Formkern nicht durch Lösungen des Kunstharzmaterials, aus dem der Hohlkörper hergestellt wird, angegriffen wird, ist ebenfalls eine hohe
Maßhaltigkeit des gesamten Hohlkörpers gesichert. Es ist lediglich darauf zu achten, daß beim Herstellen des
Hohlkörpers auf dem Formkern dieser nicht durch Aufbringen zu hoher Druckkräfte eingedrückt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im nachfolgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, von denen eines in der
Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung sind
F i g. 1 eine perspektivische Wiedergabe eines Formkerns zur Herstellung eines Hohlkörpers in Form eines
T-förmigen Rohrverbindungsstückes,
F i g, 2 eine Wiedergabe entsprechend F i g. 1, wobei
der herzustellende Hohlkörper um den Formkern herum angeordnet ist,
Fig. 3a eine perspektivische Ansicht des Hohlkörpers nach F i g. 2 nach Entfernung des Formkerns und
F i g. 3b eine Wiedergabe des Formkerns nach F i g. I nach erfolgter thermischer Schrumpfung und Entfernung aus dem Hohlkörper der F i g. 3a.
Das Verfahren besteht in einer verbesserten Methode
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