DE2102921A1 - Vorrichtung zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens bei Kraftfahrzeugen, insbesonderte bei Kraftfahrzeugen mit luftgektililtem Heckmotor, wobei in Fahrtrichtung hinter dem Motorgehäuse der Ventilatorriemen laufs. Vorrichtungen zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens bei Kraftfahrzeugen sind bekannt. Sie bestehen aus Halteeinrichtung und daran verstellbarer Spannrolle. Diese bekannten Vorrichtungen sind insbesondere bei größeren Kraftfahrzeugen mit wassergekuhltem Motor fabrikmäßig eingebaut.
• Ein nachträglicher Einbau derartiger Vorrichtungen zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens lassen sich zumeist nicht verwirklichen. Dies gilt insbesondere ftir kleinere Kraftfahrzeuge mit luftgekuhltem Heckmotor, wobei in Fahrtrichtung hinter dem Motorgehäuse der Ventilatorriemen läuft. Bei den zuletzt beschriebenen Kraftfahrzeugen erfolgt zumeist das Spannen des Ventilatorriemens mit Hilfe von Zwischenleg- oder Unterlegstücken im Bereich des dem Ventilator zugeordneten Keilriemenrades. Es ist daher bei den zuletzt beschriebenen Kraftfahrzeugen erforderlich, die Riemenscheibe von der zugeordneten, den Ventilator und zumeist auch die Lichtmaschine treibenden Achse zu entfernen. Reißt ein derartiger Ventilatorriemen, so ist die Montage eines neuen mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens bei Kraftfahrzeugen zu schaffen, die insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit luftgekUhltem Heckmotor auf einfache Weise nachträglich anbringbar ist und praktisch mit einem einzigen Handgriff das Auswechseln, Nachstellen beim Spannvorgang und Einsetzen eines neuen Ventilatorriemens zuläßt.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit luftgekUhltem Heckmotor, wobei in Fahrtrichtung hinter dem Motorgehäuse der Ventilatorriemen läuft, bestehend aus Halteeinrichtung und daran verstellbarer Spannrolle. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine zur Befestigung am Motorgehäuse eingerichteten Tragplatte, einem an der Tragplatte schwenkbar gelagerten Einstellhebel und Feststelleinrichtung für den Einstellhebel, wobei der Einstellhebel die Spannrolle trägt. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung ist die Tragplatte einerseits zur Befestigung am Motorgehäuse und andererseits zur Lagerung des Einstellhebels eingerichtet, wobei für die Lagerung des Einstellhebels eine Bohrung vorgesehen und dieser ein Kreisbogenschlitz für die Feststelleinrichtung zugeordnet ist. In weiterer Ausbildung geht ein besonderer Vorschlag der Erfindung dahin, daß der Einstellhebel einerseits mit einem gegabelten Ende reiterartig auf die Tragplatte aufsetzbar und mittels einem durch Bohrungen hindurchgeführten Schwenkbolzen an der Tragplatte angelenkt ist und andererseits mit einem Handgriff sowie einem Langloch zur Halterung der auf Kugellagern gelagerten Spannrolle versehen ist, wobei im gegabelten Ende in einem Vorsprung eine dem Kreisbogenschlitz der Tragplatte zugeordnete Bohrung für eine als Feststelleinrichtung dienende Schraube mit Feststellmutter vorgesehen ist. Um eine weitere Einstellmöglichkeit zu schaffen, geht ein besonderer Vorschlag dahin, daß die Spannrolle auf einem durch das Langloch im Einstellhebel hindurchgeführten Schraubenbolzen gelagert und gegen den Einstellhebel über einen Anschlagring abgestützt ist sowie das Langloch von einer gezahnten Ausnehmung umgeben ist, wobei in der Ausnehmung der Schraubenbolzenkopf oder eine dem Schraubenbolzen zugeordnete Mutter in unterschiedlichen Stellungen einführbar ist. Zweckmäßig ist mit der Tragplatte ein der Form des Motorgehäuses angepaßter Support verbindbar und der Support mit Bohrungen und Ausnehmungen versehen sowie mittels am Motorgehäuse vorhandener Schrauben derart am Motorgehäuse befestigbar, daß die Spannrolle in einer Ebene mit einer vom Motor angetriebenen Riemenscheibe und einer der Lichtmaschine bzw. dem Ventilator zugeordneten Riemenscheibe angeordnet ist.
• Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einfachstem Aufbau nachträglich insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit luftgekUhltem Motor anbringbar ist. Sie erlaubt darüber hinaus das Auswechseln, Nachspannen oder den Neueinbau eines Ventilatorriemens mit einem einzigen Handgriff.
• Von besonderem Vorteil ist ferner der einfache und damit funktionssichere Aufbau.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der in seine Einzelteile zerlegten Vorrichtung gemäß der Erfindung3 Fig. 2 in perspektivischer Darstellung den Gegenstand nach Fig. 1 fertig zusammengesetzt, Fig. 3 die RUckansicht des Einstellhebels der Vorrichtung und Fig. 4 eine Teilansicht eines luftgekthlten Heckmotors, mit der Vorrichtung in Arbeitsstellung.
• Aus den Figuren geht hervor, daß die Vorrichtung zum Einstellen der Spannung des Generator- und Ventilatorriemens, Gegenstand der Erfindung, einen flachgeformten Einstellhebel 1 aufweist, welcher an seinem oberen Ende einen gebogenen Handgriff 2 besitzt, sowie einen Längsschlitz 3 im unteren verdickten Teil aufweist, der sich bis zur mittleren Höhe des Einstellhebels erstreckt und eine Gabel bildet. Ferner ist ein hinterer abgerundeber Vorsprung 4 angeformt.
• Der Einstellhebel mit'planverlaufenden Seitenflächen weist ein Langloch 5 direkt unterhalb des gebogenen Handgriffs 2 auf, und zwei durchgehende Bohrungen 6 und 7, erstere im hinteren Vorsprung 4 und die andere am äußersten Ende des Einstellhebels 1.
• Der Einstellhebel 1 besitzt auf seiner Vorderseite eine verzahnte Ausnehmung 8, welche das Langloch 5 umgibt. Die Ausnehmung 8 ist zur Aufnahme und zum Festhalten der Mutter 9 bestimmt, die zur Befestigung des Schraubenbolzens 10 dient, auf den die Spannrolle 11 montiert ist, die sich frei auf dem Kugellager 12 dreht. Ferner sind eine Anschlagscheibe 13 für die Spannrolle und ein Seegerring für das Kugellager 12 vorgesehen.
• Die Spannrolle 11 hat die Funktion eines kraftübertragenden Elementes zwischen einer Riemenscheibe 15 des Motors und einer Riemenscheibe 16 des Generators bzw. Ventilators (Fig. 4).
• Sie ermöglicht die Einstellung der Spannung des Ventilatorriemens 17 und dessen leichte Entfernung, wenn er ersetzt werden muß. Die Einstellung der Spannung des Ventilatorriemens 17 wird durch eine winkelförmige Verschiebung des Einstellhebels 1 längs einem Kreisbogenschlitz 18 in einer Trageplatte 19, mit Drehpunkt in einem Schwenkbolzen 20 erzielt, wobei dieser Schwenkbolzen 20 den Einstellhebel 1 in einer Bohrung 7 und die Tragplatte 19 (Fig. 1) in der Bohrung 21 durchquert. Der Schwenkbolzen 20 wird durch einen Seegerring 22 festgehalten, welcher in eine am freien Ende des Schwenkbolzens vorgesehene Ringnut 23 eingreift.
• Die winkelförmige Bewegung des Einstellhebels 1 längs des Kreisbogenschlitzes 18 wird mittels einer mit Gewinde versehenen Schraube 24 erreicht, die in das Loch 6 des abgerundeten Vorsprungs 4 des Einstellhebels 1 eingreift und die durch die Unterlegscheibe 25, Federring 26 und Mutter 27 in ihrer Stellung gehalten wird.
• Es ist somit ersichtlich, daß die Regulierung der Spannung des Ventilatorriemens 17 bequem dadurch erzielt werden kann, daß eine Distanzierung der Spannrolle 11 als Folge der winkelförmigen Verstellung des Einstellhebels 1 erfolgt, nachdem der Einstellhebel 1 gelöst worden ist und darauf Mutter 27 und Schraube 24 angezogen werden.
• Zum Wechseln des Ventilatorriemens genügt es, die Mutter 27 zu lösen und den Einstellhebel 1 nach innen zu schieben, bis er an die innere Begrenzung des Kreisbogenschlitzes 18 anstößt, den gebrauchten Ventilatorriemen vollkommen freigibt und dessen Entfernung und Ersatz erleichtert, ohne daß es notwendig ist, wie es bis jetzt der Fall war, die Riemenscheibe 16 abzumontieren.
• Zwecks Anbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Motorgehäuse des Fahrzeuges weist die Tragplatte 19 im Bereich des Abstützpunktes 28, bei dem sie sich auf dem Motorgehäuse abstützt, ein Profil auf, das mit dem entsprechenden Profil des Motorgehäuses übereinstimmt. Ein swikentsprechend ausgestanzter Support 29 ist mittels einer Schraube 30 und Federring 31 an der Trageplatte 19 befestigt, wobei diese Schraube durch die oeffnungen 32 und 33 hindurchgeht und die Spannrolle 11 in gleicher Ebene mit den Riemenscheiben 15 und 16 festhält.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   Vorrichtung zum Spannen des sogenannten Ventilatorriemens bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Kraftrahrzeugen mit luftgekühltem Heckmotor, wobei in Fahrtrichtung hinter dem Motorgehäuse der Ventilatorriemen läuft, bestehend aus Halteeinrichtung und daran verstellbarer Spannrolle, gekennzeichnet durch eine zur Befestigung am Motorgehäuse eingerichtete Tragplatte (19)> einem an der Tragplatte (19) schwenkbar gelagerten Einstellhebel (1) und Feststelleinrichtung (24 bis 27) für den Einstellhebel (1), wobei der Einstellhebel (1) die Spannrolle (11) trägt.
2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (19) einerseits zur Befestigung am Motorgehäuse und andererseits zur Lagerung des Einstellhebels (1) eingerichtet ist, wobei für die Lagerung des Einstellhebels (1).

   eine Bohrung (21) vorgesehen und dieser ein Kreisbogenschlitz (18) für die Feststelleinrichtung zugeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (1) einerseits mit einem gegabelten Ende reiterartig auf die Tragplatte (19) aufsetzbar und mittels eines durch Bohrungen (7) hindurchgeführten Schwenkbolzens (20) an der Tragplatte (19) angelenkt und andererseits mit einem Handgriff (2) sowie einem Langloch (5) zur Halterung der auf Kugellagern (12) gelagerten Spannrolle (11) versehen ist, wobei im gegabelten Ende in einem Vorsprung (4) eine den Kreisbogenschlitz (18) der Tragplatte (19) zugeordnete Bohrung (6) für eine als Feststelleinrichtung dienende Schraube (24) mit Feststellmutter (27) vorgesehen ist.
4. 4. Vorrichtung nach den AnsprUchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (11) auf einem durch das Langloch (5) im Einstellhebel hindurchgeführten Schraubenbolzen (10) gelagert und gegen den Einstellhebel (1) über einen Anschlagring (13) abgestützt ist sowie das Langloch (5) von einer gezahnten Ausnehmung (8) umgeben ist, wobei in der Ausnehmung (8) der Schraubenbolzenkopf oder eine dem Schraubenbolzen (10) zugeordnete Mutter (9) in unterschiedlichen Stellungen einführbar ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Tragplatte (19) ein der Form des Motorgehäuses angepaßter Support (29) verbindbar und dieser Bohrungen oder Ausnehmungen aufweist, sowie mittels am Motorgehäuse vorhandener Schrauben derart am Motorgehäuse zu befestigen ist, daß die Spannrolle (11) in einer Ebene mit einer am Motor angeordneten Riemenscheibe (15) und einer der Lichtmas&ine bzw. dem Ventilator zugeordneten Riemenscheibe (16) angeordnet ist. Leerseite