DE2165209C3 - Bett, insbesondere Krankenbett - Google Patents
Bett, insbesondere KrankenbettInfo
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/002—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
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Description
Stand der Technik
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 554 034 ist ein Untergestell für ein Bett bekannt, dessen
Trag- und Verstellsystem aus längsgerichteten, sich kreuzenden Traglenkern besteht. Es ist dort ein
Kraftspeicher in Form eines Wagenhebers vorgesehen, der auf einer höhenneutralen Trägerplatte des
Fahrgestelles aufgestellt ist und mit seinem ausfahrenden Teil an einem Traglenkerpaar angreift Der
Hubhilfe-Kraftspeicher ist möglichst in Nähe des Gelenkpunktes zwischen dem einen Traglenker und
dem Fahrgestellrahmen verlegt. Dadurch geht aber ein wesentlicher Teil des HöhcnverstelKveges verloren.
Um dennoch die Normalhöhe des Matralzenrahmens zu erhalten, muß das Fahrgestell sehr niedrig
bleiben. Dadurch wird aber der Abstand zwischen diesem Fahrgestellrahmen und der Boden-Aufstellfläche
für eine ordnungsgemäße Bodenpflegc zu gering.
Aufgabe
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Bett so auszubilden,
daß bei baulich einfacher handhabungsgünstiger Ausgestaltung selbst unter Verwendung erheblich
verkleinerter Hubhilfe-Kraftspeicher eine wesentlich verbesserte Wirkungsweise unter optimalem Verstellhub
gegeben ist, wobei aber auch auf die, in der Technik bekannten, sonst noch zusätzlich erforderlichen
Stützmittel in Form von die Neigungsstellung des Bettrahmens fixierenden Zahnstangen verachtet
werden kann; diese Bauform soll es zudem ermöglichen, die in den Unterflurbereich ragenden Hubhilfemittel
bedarfsweise mit eigener Kraft aus diesem Bereich zu verlagern.
Vorteile
Dadurch, daß die Lenker selbst als Träger der Hubhilfe-Kraftspeicher genutzt sind, können die
Hubhilfe-Kraftspcicher, d. h. ihre an den Lenker angeordneten Zylinder bedarfsweise aus dem Bereich
unterhalb des Bettgestelles angehoben werden, dies zur Verbesserung der Zugänglichkeit dieses Raumes
für die Raumpflege. Im übrigen können die Hubhilfe-Kraftspeicher dem jeweiligen Anlenkpunkt des
Lenkers zum Matratzenrahmen trotzdem so weit angenähert werden, daß einerseits eine ausgewogene
Abstützung gegeben ist und andererseits bereits relativ geringe Hubwege ausreichen, um eine optimale
Höhenverlagerung des Matratzenrahmens zu bewirken.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Bei Ausgestaltung
des Bettes nach Anspruch 2 wird ein äußerst stabiler Aufbau erzielt, vor allem durch die in sich
geschlossenen Tragrahmen. Die angewandte Schlitzführung für den beweglichen Punkt des scherenförmigen
Trag- und Verstellsystems vermeidet ein Kippen des Matratzenrahmens um den in gleicher Ebene
liegenden Gelenkpunkt. Andererseits kann das gesamte Bett auch unter Mitnahme de;; Bettgestelles bei
Bedarf unter Erfassen des Matratzenrahmens angehoben werden. Um insbesondere eine günstige direkte
Zuordnung von Auslösemittel und Hubhilfe zu realisieren, ist das Bett gemäß Anspruch 3 ausgebildet.
Die Handhabung ist dadurch sehr erleichtert, di diese Auslösemittel zusammen mit dem Matratzenrahmen
hochfahren oder abgesenkt werden. Dies« Mittel befinden sich stets an der gewohnten Stelle
Um einen direkten, günstigen Angriff der Hubhilfe Kraftspeicher zu erzielen, ist das Bett gemäß An
Spruch 4 ausgebildet. Die Weiterbildung gemäß An Spruch 5 führt zu einer optimalen raumsparendei
Zusammenlegbarkeit des Trag- und Verstelisystem und dementsprechend auch zu einer dem Bedarf ge
recht werdenden Tiefstellung des Matratzenrahmens Durch die Ausbildung nach Anspruch 6 läßt sich be
sehr kurzen Hubwegen eine optimale Höhen- um Neigungsverstellung erzielen.
Darstellung der Erfindung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ai Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das erfindungsgemäß ausgestattete Krankenbett
in Perspektive,
F i g. 2 eine weitgehendst schematisierte Seitenansicht
des Krankenbetts und
F i g. 3 eine Einzelheit der Hubhilfe-Auslösemittel.
Das Krankenbett besitzt das Bettgestell 1. bestehend aus den beiden parallel verlaufenden Längsholmen
1' und den tieferüegenden, zu einer Rahmenkonstruktion
führenden Querholmen 1", die mit den Ij.ucht-Fußsäulenl verbunden sind, welche mit
F.!':r;ol!en. insbesondere Lenkrollen 3 ausgerüstet
sind. 9iese können in bekannter Weise über eine Z-: tralfeststellung arretiert werden.
Das Bettgestell 1 trägt den gegenüber diesem Ge- s:,■} höhen- sowie neigungsverstellbaren Matratzenr;-;i:-icii4.
der in üblicher Weise mit Kopf- und Fuß-K■-.
J 5, 6 versehen ist.
"::r Herbeiführung der Matratzenrahnienverstelli.:r;
dient ein Trag- und Verstellsystem 7.
Dieses besteht aus mindestens zvvei sich kreuzenik:
Lenkern, beim Ausführungsbeispiel jedoch aus ,■>.·. :i Traglenkerpaaren 8 und 9. Diese die Längssc
:-^iikel eines Rahmens bildenden Traglenkerp;,.:!-j8
und 9 sind cndseitig mittels Ouerschenkein ir verbunden. Zur Ermöglichung der einander kreulavJen
Zuordnung weisen die so gebildeten Rahmen eiiii-- unterschiedliche Breite auf, während die Tragleiter
etwa gleicher Länge sind. Ihre Länge entspricht der der Bettgestellängsholme 1'.
i):e Traglenker des Lenkerpaares 8 sind um ortsfestc
Zapfen 11 fußbordseitig am Bettgestellängsholni
Γ angelenkt und greifen oben gelenkig am Mali M/.enrahmen 4 an. Hierzu sind ebenfalls ortsfeste
Zapfen 12 angebracht.
Die Traglenker des Lenkerpaares 9 greifen wiedi-riim
über ortsfeste Gelenkzapfen 13 fußbordseitig am Matratzenrahmen 4 an. Auf diese Weise sind drei
feste Gelenkpunktc vei wirklicht, während der vierte
Gelenkpunkt außer der drehbaren Anlenkung noch längsverschieblich zugeordnet ist. Diese Anlenkung
befindet sich am kopfbordseitigen Ende der Traglenkcr des Lenkerpaares 9. Diese Enden sind mit nach
auswärts gerichteten, rollenbestückten Gleitzapfen 14 versehen, die je in eine Führungsschiene 15 am Bettgestell
1 eingreifen. Der entsprechende Führungsschlitz ist mit 15' bezeichnet (vgl. F i g. 2).
Sämtliche Gelenkstellen liegen im Bereich der Querschenkel 10, die endseitig mit Lageraugen 10'
bestückt sind, welche zur Ermöglichung eines raumsparenden Ineinanderschachteln zur Erzielung der
Grundstellung entweder nach oben oder nach unten weisen, wobei die Querschenkel 10 entweder mit ihrer
Unterkante oder mit ihrer Oberkante Begrenzungsanschläge bilden. In dieser Grundstellung tauchen
die Querschenkel einschließlich eines Teils der Rahmenlängsschenkel zwischen die Längsholme Γ
des Bettgcstelles 1 ein.
Zwischen jeweils zwei sich kreuzenden Lenkern der beiden Lenkerpaarc 8 und 9 sind Hubhilfe-Kraftspeicher
in Form von Gasfederpatronen 16 vorgcsehen. Der Zylinderteil 17 dieser Gasfederpatronen 16
ist an den Trag- und Gelcnkzapfen 18 schwenkbar angeordnet. Die Gasfederpatronen 16 sitzen demzufolge
auf den einander zugekehrten Seitenflächen der Traglenker, die einen entsprechenden Abstand zueinander
aufweisen.
Der ausfahrende Teil 19 ist über einen Anlenkzapfen 68 mit dem Matratzenrahmen 4 gekuppelt,
der zu diesem Zweck mit einem in der Quermittelebene liegenden, nach unten weisenden Lager 69 versehen
ist.
Die Höhen- und/oder Neigungsverstellung beruht auf einer Abspreizung der Traglenkerpaare 8 und 9
vom Matratzenrahmen4, d.h. durch Variation des Winkels λ. Die Gasfederpatrone 16 liegt daher auf
demjenigen Abschnitt des Lenkers, der sich jenseits der Lenkermitte M in Richtung des jeweiligen matratzenrahmenseitigen
Anlenkpunktes erstreckt. Die Gasfederpatrone 16 liegt daher verhältnismäßig nahe
im Bereich der Gelenkzapfen 12 bzw. 13, so daß schon sehr kurze Hubwege ausreichen, um zu einer
optimalen Höhen- bzw. Neigungsverstellung zu gelangen. Unter Beachtung der auftretenden Kräfteverhältnisse
läßt sich demzufolge ein Hubweg des ausfahrenden Teiles 19 der Gasfederpatrone 16 von
13 cm in eine Hubhöhe von etwa 90 cm übertragen.
Zur Fernauslösung der Hubhilfe-Kraftspeicher sind in zugänglicher Anordnung unterhalb des Matratzenrahmens
4, und zwar an desen Längsseiten Auslöse-Bedienungshebel 20 und 21 vorgesehen.
Diese sind über mit den Bedienungshebeln verbundene Zugorgane 70 und 71 mit an ortsfesten Zapfen
72 bzw. 73 gelagerten Umlenkv\inkeln 74 bzw. 75 verbunden.
Die die Winkel 75 aufweisende Vorrichtung ist in F i g. 3 auszugweise dargestellt. Im Betätigungsfalle
tritt der Schenkel 75' des Winkels 75 mit seiner Breitfläche gegen das aus dem beweglichen Teil 19
über die Anlenkstelle 68 hinausragende Ende des Auslösefingers 76, was die Freigabe des Kraftspeicherdrucks
bewirkt.
Neben der Höhen- und Neigungsverstellung des Matratzenrahmens kann auch ein darin angeordneter,
aus mehreren gegeneinander knickbaren Teilflächen a, b und c bestehender Liegerahmen 22 zu einer
den Behandlungserfordernissen dienlichen Liegefläche gestaltet werden. Sein etwa im Mittelbereich
liegender Abschnitt d ist starr mit dem Matratzenrahmen 4 verbunden. Die Teilflächen sind mit einem
Netz bespannt. Dem Liegerahmen bzw. dessen bügel- oder rahmengefaßten Teilflächen sind Bedienungsgriffe 23, 23' zugeordnet. Die Bedienungsgriffe 23
sind lösbar und weisen hierzu eine Grundplatte 26 auf, die im Mittelbereich eine mit dem Liegerahmenlängsholm
25 verbindbare Knebelschraube 33 besitzt.
Der Teilfläche c ist ein zur Neigungsverstellung dienendes Rastgesperre 45 zugeordnet. Dieses besitzt
eine Zahnstange 46. Letztere ist im Bereich der Anlenkstelle 47 der Teilfläche c an der Teilfläche b bei
48 angclenkt. Die Anlenkung ist an einem nach unten weisenden, am Liegerahmenlängsholm befestigten
Lagerböckchen 49 vorgenommen. Ebenfalls an der Teilfläche c ist im Abstand vom Zahnstangen-Anlenkpunkt
48 am Zapfen 50 ein Stützlenker 51 anscharniert. Das freie Ende des Stützlenkers 51 weist
einen mi: ler Zahnleiste 52, d. h. mit den Zahnlücken 53 zusammenwirkenden Stützzahn 54 auf. Dieser
Stützzahn 54 fixiert die eingenommene Winkellage zwischen der Teilfläche c und der am freien Ende
ortsfest abgestützten Zahnstange 46. Der entsprechende Stützzapfen ist mit 56 bezeichnet. Das
freie Zahnstangenende führt sich mittels des Zapfens 56 in einem Kulissenschlitz 58. Eine mit einer Auslöseschiene
59 gekuppelte Bedienungshandhabe 61 ermöglicht das Ausheben des Stützzahns 54, so daß
der Stützzahn in die nächst höher- oder tieferliegende Zahnlücke eintreten kann, was unter Loslassen der
Bedienungshandhabe 61 erfolgt.
Die Veränderung der Neigungslage der Teilfläche b erfolgt mittels einer kurbelbetätigbaren Spindel
77, die mit einer Mutter 78 zusammenwirkt, welche
an einem nach unten weisenden Bügel 79 der um den Zapfen 81 schwenkenden Teilfläche b sitzt.
Der Bedienungshebel 80 dient zur Auslösung einer nicht näher dargestellten Sperreinrichtung zur Fixierung
der Neigungsiage der von der Teilfläche λ gebildeten Rückenlehne des Liegerahmens 22.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bett, insbesondere Krankenbett, mit höhenverstellbarem Matratzenrahmen, dessen die Verbindung
zum Bettgestell darstellendes Trag- und Verstellsystem mit einem Hubhilfe-Kraftspeicher
ausgestattet ist, der an dem aus längsgerichteten, sich kreuzenden Lenkern bestehenden Trag- und
Verstellsystem angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenker (8,9) Träger von Hubhilfe-Kraftspeichern (Gasfederpatronen 16)
sind, deren ausfahrende Teile (19) am Matratzenrahmen (4) angreifen.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traglenker (Lenkdpaare 8,9)
von den Längsschenkeln zweier in sich geschlossener Tragrahmen gebildet sind, deren Querschenkel
(10) zwischen den Holmen (Γ) des Bettgestelles (1) bzw. Matratzenrahmens (4) beweglieh
gelagert sind, derart, daß drei Querschenkel (10) drehbar anschamiert sind, während der
vierte Querschenkel (10) in einer Längsschlitzführung (15') des Bettgestellcs (1) verschiebbar
ist.
3. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekenn-' zeichnet, daß die Hubhilfe-Kraftspeicher mit ihrem
Auslöseende (19) an der Längsseitc des Matratzenrahmens (4) angreifen, wo die Auslöse-Bedienungshebel
(20, 21) vorgesehen sind.
4. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhilfe-Kraftspcicher jeweils
auf den einander zugekehrten Seitenflächen der in abgesenkter Grundstellung nebeneinanderliegenden
Lenker (Lenkerpaare 8,9) angeordnet sind.
5. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkei sich in abgesenkter
Grundstellung zwischen die Längsholme (1') des Bettgestelles (1) einschachteln.
6. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhilfe-Kraftspeicher jeweils
auf demjenigen Abschnitt des Lenkers sitzen, der sich jenseits der Lenkermitte (M) in Richtung des
matratzenseitigen Anlenkpunktes (12 bzw. 13) erstreckt.
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