DE2158749B2 - Leitungsschutzschalter - Google Patents
LeitungsschutzschalterInfo
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Description
Löschkammern (2) mit mindestens sieben Lösch- Ferner ist es aus der deutschen Patentschrift
blechen (8) aus Kupfer ausgerüstet ist. 40 J 051 935 bereits bekannt, bei einem Schalter mit
7. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, da- Doppelunterbrechung mittels zweier fester Kontaktdurch
gekennzeichnet, daß die Lichtbogenaus- stücke und einem beweglichen Kontaktstück das letztrittsöffnungen
(3) und weitere Lichtbogen aus- tere durch passende Anordnung eines Lichtbogenleittrittsöffnungen
(12) in der Nähe einer Schmal- bleches zu entlasten.
seite des Schalters mit Gittern (13, 18) versehen 45 Schließlich ist es aus dem deutschen Gebrauchs-
sind. muster 1 792 081 auch schon bekannt, daß durch
8. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, da- Verwendung eines die Löschkammer von außen
durch gekennzeichnet, daß an der Trennwand (1) U-förmig umgreifenden Eisenbleches, insbesondere
als weitere Schalterteile ein Schaltschloß (11), die bei Wechselstromschutzschaltern, eine gesonderte
Drehachse (10) des beweglichen Kontaktstückes 50 Blasspule eingespart werden kann.
(5) und die Überstrom und/oder Kurzschluß- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Stromauslöser (16) angeordnet sind. Leitungsschutzschalter der eingangs genannten Art
9. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 8, da- zu schaffen, der bei einfachem Aufbau mit normalen
durch gekennzeichnet, daß das Schaltschloß (11), Abmessungen hohe Kurzschlußströme strombegrendas
bewegliche Kontaktstück (5) und ein Kipphe- 55 zend unterbricht.
bei (15) auf mindestens einer metallenen Platine Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-(17)
befestigt und gelagert sind, weler e zusammen löst, daß die beiden von je einem U-fÖrmigen, in
mit dem Kurzschlußstromauslöser (16) an der Richtung der Drehachse des beweglichen Kontakt-Trennwand
(1) befestigt sind. Stückes geöffneten Eisenblech umgebenen Lösch-
6O kamirern zu beiden Seiten einer senkrecht zur
Schmalseite des Schalters verlaufenden Trennwand
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungs- aus Isolierstoff angeordnet sind, welche zwei auf
schutzschalter mit Doppelunterbrechung mittel einer Seite der Löschkammern liegende Lichtbogenzweier
fester Kontaktstücke und mindestens einem austrittsöffnungen sowie die zwei festen Kontaktbeweglichen Kontaktstück sowie mit zwei Löschkam- 65 stücke mechanisch und elektrisch voneinander
mern· trennt, und daß ferner die Trennwand Träger für
Ein derartiger Leitungsschutzschalter ist aus der weitere Schalterteile ist.
deutschen Auslegeschrift 1195 399 bekannt. Hier Während bei den bisher bekannten Leitunes-
schutzschaltern die beiden Löschkammern stets über steht darin, daß das Schaltschloß, das bewegliche
dem Raum zwischen den beiden festen Kontaktstük- Kontaktstück und ein Kipphebel auf mindestens
ken und dem beweglichen Kontaktstück miteinander einer metallenen Platine befestigt und gelagert sind,
in Verbindung stehen, weshalb dort ein gewisser seit- welche zusammen mit dem Kurzschlußstromauslöser
licher Mindestabstand der Löschkammern voneinan- 5 an der Trennwand befestigt sind,
der nicht unterschritten werden kann, ermöglicht die Ein Ausführungsbeisrjiel der Erfindung wird nachelektrische und mechanische Trennung der beiden stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es Löschkammern durch die Trennwand bei dem hier zeigt
der nicht unterschritten werden kann, ermöglicht die Ein Ausführungsbeisrjiel der Erfindung wird nachelektrische und mechanische Trennung der beiden stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es Löschkammern durch die Trennwand bei dem hier zeigt
vorgeschlagenen Leitungsschutzschalter eine räum- F i g. 1 eine Seitenansicht eines Leitungsschutzlich
eng benachbarte Anordnung der beiden Lösch- io schalters nach Entfernen einer Gehäusehälfte,
kammern, was zusammen mit dem Verzicht auf eine Fig. 2 einen Querschnitt durch den Leitungsgesonderte Blasspule zu einer erheblichen Verringe- schutzschalter.
kammern, was zusammen mit dem Verzicht auf eine Fig. 2 einen Querschnitt durch den Leitungsgesonderte Blasspule zu einer erheblichen Verringe- schutzschalter.
rung der äußeren Abmessungen des Schalters führt. Beidseitig einer Trennwand 1 sind zwei Löschkam-Da
gemäß der Erfindung die Trennwand gleichzeitig mern 2 nebeneinander angeordnet und elektrisch in
Träger für weitere Schalterteile ist, ist außerdem eine 15 Reihe geschaltet. Die Stromzuführung und Stromabschnelle
und einfache Montage, Prüfung und Einstel- leitung erfolgt durch zwei feste Kontaktstücke 4, die
lung des Leitungsschutzschalters deshalb möglich, Verbindung von Kammer zu Kammer durch ein beweil
die beiden äußeren Gehäusehälften für die wegliches Kontaktstück a oder durch ein beiden
Funktion des Schutzschalters unwesentlich sind und Kammern gemeinsames Lichtbogenleitblech 6. In
erst nachträglich aufgesetzt zu werden brauchen. Ins- 20 F i g. 1 ist die Trennwand 1 nach links bis zur
gesamt bewirken diese Maßnahmen zusammen mit Außenkante des Schalters durchgehend dargestellt
einem Schlaganker eine sehr rasche Öffnung der und trennt mechanisch und elektrisch die beiden fe-Kontaktstücke,
eine lange Lichtbogenstrecke und sten Kontaktstücke 4 sowie zwei Lichtbogenaustrittseine
intensive Kühlung des Lichtbogens, wodurch öffnungen 3 voneinander. Zum Einschieben des die
eine hohe Abschaltleistung erreicht wird. Trotzdem 25 beiden Kammern verbindenden Lichtbogenleitbleist
der Schalter in seinen äußeren Abmessungen nicht ches 6 ist die Trennwand 1 mit einem gekrümmten
größer als andere bekannte Schalter. Schlitz 7 versehen. Das bewegliche Kontaktstück 5 ist
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Leitungs- gabelförmig ausgebildet und greift von oben seitlich
Schutzschalters besteht darin, daß das zu beiden Sei- in die beiden Löschkammern 2 hinein,
ten der Trennwand in die beiden Löschkammern hin- 30 Zur Kühlung und Löschung des Lichtbogens dieeingreifende bewegliche Kontaktstück gabelförmig nen Löschbleche 8 in der Löschkammer 2. Zur einausgebildet ist. wandfreien Lösung des Lichtbogens ist ein möglichst
ten der Trennwand in die beiden Löschkammern hin- 30 Zur Kühlung und Löschung des Lichtbogens dieeingreifende bewegliche Kontaktstück gabelförmig nen Löschbleche 8 in der Löschkammer 2. Zur einausgebildet ist. wandfreien Lösung des Lichtbogens ist ein möglichst
Eine besonders sichere Kontaktgabe auch bei gro- rasches Wegziehen des Lichtbogens von den Kon-
ßen Fertigungstoleranzen und/oder unterschiedli- taktstücken zu den Löschblechen 8 und ein Abdrän-
chem Abbrand an den beiden Kontaktstellen mit den 35 gen in die Löschbleche 8 hinein erforderlich. Die er-
beiden festen Kontaktstücken läßt sich nach einer ste Forderung kann durch Löschbleche 8 aus magne-
vveil.ren vorteilhaften Ausführungsform dadurch er- tischem Material erfüllt werden, jedoch nicht die
reichen, daß auf je einer Seite der Trennwand zwei zweite Forderung. Um beide Forderungen zu erfül-
elektrisch miteinander verbundene bewegliche Kon- len, sind die Löschkammern 2 mit einem nach oben
taktstücke angeordnet sind. 40 geöffneten eisernen U-förmigen Mantel 9 umgeben.
Eine Entlastung des beweglichen Kontaktstückes Hierdurch schließt sich das vom Lichtbogen selbst
von dem Lichtbogenstrom kann dadurch erreicht erzeugte Magnetfeld über den Mantel 9 und übt auf
werden, daß die beiden Löschkammern auf der der den Lichtbogen eine Kraft nach unten gegen den
Lichtbogenaustrittsöffnung gegenüberliegenden Seite Steg des U aus. Die Löschbleche 8 bestehen hierbei
durch ein gemeinsames Lichtbogenleitblech verbun- 45 aus einem unmagnetischen Material, insbesondere
den sind. aus Kupfer.
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, die Zur Erleichterung der Montage werden der Kippeine
einfache Montage gewährleistet, besteht darin, hebel 15, das Schaltschloß 11 und das bewegliche
daß die Trennwand mit einem gekrümmten Schlitz Kontaktstück 5 mittels der Drehachse 10 in zwei mefür
das Lichtbogenleitblech versehen ist. 50 tallenen Platinen 17 gelagert, welche an einem Kurz-
Eine besonders intensive Kühlung des Lichtbogens schlußstromauslöser 16 befestigt shid. Dieser ist
kann nach einer bevorzugten Ausführungsform da- seinerseits mit der Trennwand 1 verbunden. Ebenso
durch erreicht werden, daß jede der beiden Lösch- können mit der Trennwand 1 ein thermischer Überkammern
mit mindestens sieben Löschblechen aus Stromauslöser sowie die festen Kontaktstücke 4 und
Kupfer ausgerüstet ist. 55 die Anschlußklemmen 5 verbunden sein. Durch diese
Ein Flammenaustritt aus dem Leitungsschulzschal- Ausführung ist es möglich, bei der Montage alle Inter
wird zweckmäßig dadurch vermieden, daß die nenteile des Schalters auf der Trennwand 1 aufzu-Lichtbogenaustrittsöffnungen
und weitere Lichtbo- bauen, die Löschkammern 2 aufzuschieben und zugenaustrittsöffnungen
in der Nähe einer Schmalseite letzt die beiden Gehäusehälften 14 aufzusetzen,
des Schalters mit Gittern versehen sind. 60 In die Gehäusehälften 14 werden Gitter 13 und 18
des Schalters mit Gittern versehen sind. 60 In die Gehäusehälften 14 werden Gitter 13 und 18
Eine in fertigungstechnischer Hinsicht besonders eingelegt, welche das Austreten von Funken aus dem
vorteilhafte Ausführungsform des Leitungsschutz- Schalter verhindern sollen. Die Gitter 13 auf der Hnschalters
zeichnet sich dadurch aus, daß an der ken Seite des Schalters nach Fig. 1 (Lichtbogenaus-Trennwand
als weitere Schalterteile ein Schaltschloß, trittsöffnung 3) sind durch die Trennwand 1 gedie
Drehachse des beweglichen Kontaktstückes und 65 trennt, je 3 für jede Schalterhälfte, während auf der
die Überstrom- und/oder Kurzschlußstromauslöser rechten Seite des Schalters (Lichtbogenaustrittsöffangeordnet
sind. nung 12) zwei Gitter 18 durchgehend sind und das
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform be- gleiche Gitter beiden Schalterhälften dient.
Claims (6)
1. Leitungsschutzschalter mit Doppelunterbre- dem Raum zwischen den Kontaktstücken miteinanchung
mittels zweier fester Kontaktstücke und der in Verbindung. Außerdem arbeitet der bekannte
mindestens einem beweglichen Kontaktstück so- Leitungsschutzschalter mit einer außerhalb der
wie mit zwei Löschkammern, dadurch ge- 5 Löschkammern angeordneten magnetischen Blaskennzeichnet,
daß die beiden von je einem spule und einer gegenüberliegenden, ebenfalls außer-U-förmigen,
in Richtung der Drehachse (10) des halb angeordneten Gegenpolplatte, wobei die magnebeweglichen
Kontaktstückes (5) geöffneten tischen Kraftlinien sich über in den beiden Lösch-Eisenblech
(9) umgebenen Löschkammern (2) zu kammern angeordnete geschlitzte magnetische beiden Seiten einer senkrecht zur Schmalseite des 10 Löschbleche schließen. Zwar wird durch diesen AufSchalters
verlaufenden Trennwand (1) aus Iso- bau erreicht, daß der beim Abschalten entstehende
lierstoff angeordnet sind, welche zwei auf einer Lichtbogen von den Kontaktstücken weg und in die
Seite der Löschkammern (2) liegende Lichtbo- Schlitze der Löschbleche hineingedrängt wird, wogenaustrittsöffnungen
(3) sowie die zwei festen durch eine beträchtliche Verlängerung dieses Licht-Kontaktstücke
(4) mechanisch und elektrisch 15 bogens eintritt. Die Art der Anordnung der beiden
voneinander trennt, und daß ferner die Trenn- Löschkammern in bezug auf die Kontaktstücke und
wand (1) Träger für weitere Schalterteile ist. die Verwendung einer Blasspule bedingen jedoch be-
2. Lein.igsschutzschalter nach Anspruch 1, da- trächtiiche Außenabmessungen des Leitungsschutzdurch
gekennzeichnet, daß das zu beiden Seiten schalters in den beiden zur Bewegungsrichtung des
der Trennwand (1) in die beiden Löschkammern 20 beweglichen Kontaktstückes senkrechten Richtun-
(2) hineingreifende bewegliche Kontaktstück (5) gen sowie einen recht hohen Fertigungsaufwand,
gabelförmig ausgebildet ist. Außerdem tragen die magnetischen Löschbleche we-
3. Leitungsscl.utzschaiter nach Anspruch 1, da- gen ihrer im Vergleich zu Kupfer relativ geringen
durch gekennzeichnet, daß iuf je einer Seite der Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität nicht in
Trennwand (1) iwei elektrisch miteinander ver- 25 dem wünschenswerten Umfang zur Kühlung des
bundene bewegliche Kontaktstücke (5) angeord- Lichtbogens bei.
net sind. Aas Jer Zeitschrift ETZ-A, Bd. 85 (1964), Heft 5,
4. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, da- S. 137 und 138, ist es außerdem bekannt, die Löschdurch
gekennzeichnet, daß die beiden Löschkam- kammer eines Leitungsschutzschalters mit durchgemern
(2) auf der der Lieh bogenaustrittsöffnung 30 henden hitzebeständigen Längstrennwänden auszurü-
(3) gegenüberliegender Seite durch ein gemeinsa- steil. Diese dienen jedoch nicht zur elektrischen und
mes Lichtbogenleitblech (6) ν rbunden sind. mechanischen Unterteilung der einzigen Löschkam-
5. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 4, da- mer in zwei getrennte Löschkammern mit gleichzeitidurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (1) ger Verlängerung des Lichtbogens auf die doppelte
mit einem gekrümmten Schlitz (7) für das Licht- 35 Länge, sondern haben den Zweck, den zwischen
bogenleitblech (6) versehen ist. einem beweglichen und einen: festen Kontaktstück
6. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1, da- entstehenden Lichtbogen eine möglichst große Kühldurch
gekennzeichnet, daß jede der beiden oberfläche z.a bieten.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |