DE2154089C3 - Kettablaßvorrichtung für Webmaschinen - Google Patents
Kettablaßvorrichtung für WebmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettablaßvorrichtung für Webmaschinen mit einem Kettbaum, weleher
durch die Kettfäden gedreht wird und auf den ein Bremsmoment einwirkt, dessen Größe von einem längs
eines drehbar gelagerten Hebelarms verschiebbaren Gewichts abhängig ist, dessen Lage durch Verdrehen
einer auf dem Hebelarm angeordneten Gewindespindel fco mittels eines Getriebes veränderbar ist, welches vom
Kettbaum angetrieben ist.
Es ist eine Kettablaßvorrichtung dieser Gattung bekannt (GB-PS 3 77 373), bei der das Bremsmoinent entsprechend
der Umdrehung des Kettbaums herabgesetzt wird. Hier kann kein Ausgleich von Spannungsänderungen
durchgeführt werden, die sich unabhängig von dem Kettfadenvorrat auf dem Kettbaum durch den
Webvorgang in den Kettfäden ergeben. Es kann daher dort die Spannung der Kettfäden nicht konstant gehalten
werden. .
Es ist eine andere Kettablaßvornchtung bekannt
(CK PS 4 78 931). bei der der Spannbaum an einem auf
derWeiie des Kettbaums sitzenden und auf dieser verschwenkbaren Träger gehalten ist, der über eine von
einem angebauten Elektromotor betätigbare Schnecke mit einem auf der Kettbaumwelle sitzenden Ritzel in
Eingriff steht, so daß bei nichteingeschaltetem Elektromotor Kettbaum und Spannbaum in ihrer Relativlage
festgelegt sind. Vom Träger steht ein Ausleger vor, an dem ein Spanngewicht hängt und mit dem ein den
Elektromotor betätigender Schalter ein- und ausschaltbar ist. Das Gewicht übt auf das ganze System Ken·
baum-Spannbaumträgcr ein Kippmoment aus. Dieses System wird in Abhängigkeit vom Verbrauch an Kette
verschwenkt, bis der Ausleger den Schalter schließt, wonach der Elektromotor den Kettbaum gegenüber
dem Träger verdreht und die Kette nachläßt. Da bei diesem System die Kettfäden den schweren Träger,
den Spannbaum, das Gegengewicht und die Antriebseinrichtung mit dem Elektromotor verschwenken müssen,
kann der Träger nicht durch kleine Spannungsänderungen in den Kettfaden verschwenkt werden und
auch pich· auf solche Änderungen ansprechen. Es kann daher die Kettfadenspannung auch dort nicht konstant
gehalten werden.
Bei einer weiteren Kettablaßvorrichtung (DTPS 4 14 835) ist ein am Kettbaum anliegender, ein Laufgewicht
steuernder Fühler vorgesehen, der durch ein Seil die Drehung einer Stufenscheibe veranlaßt und hierdurch
die Verschiebung eines Laufgewichts auf einen Hebel hervorruft, der unmittelbar auf ein Bremsband
einwirkt, welches an einer auf der Kettbaumwelle sitzenden Bremsscheibe anliegt. Der Kettbaum wird also
hier in Abhängigkeit von seinen Durchmesseränderungen gebremst, also unabhängig von der tatsächlichen
Kettfadenspannung, so daß hier eine konstante Kettfadenspannung
nicht erreichbar ist.
Schließlich ist noch eine Warenablaßvorrichtung (US-PS 11 03 142) bekannt, die für die Spannungsregulierung
von Papierbahnen oder Textilbahnen dient. Die Warenbahn läuft hier über einen Streichbaum, dessen
Lage sich in Abhängigkeit von der Warenspannung ändert und über den daher eine Kupplung ein- und ausrückbar
ist, die einen Antrieb mit einer Gewindespindel einer Stellvorrichtung verbinden kann, über welche das
von der Bremse auf den Kettbaum ausgeübte Bremsmoment veränderbar ist. Nachteilig ist hierbei, daß dieser
Antrieb vom Webmaschinenantrieb abgeleitet wird was unbedingt ein Untersetzungsgetriebe und damit
auch einen erheblichen mechanischen Aufwand erforderlich macht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Kettablaßvorrichtung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß ein Konstanthalten der Kettfadenspannung bei einfacher Ausbildung des Antriebs für die
Stellvorrichtung des Gewichts möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Getriebe ein Zahnradgetriebe ist, welches ein mit dem Kettbaum
drehbares Antriebszahnrad und ein auf der Gewindespindel drehbar gelagertes Abtriebszahnrad auf
weist, das mit der Gewindespindel über eine Kupplung kuppelbar ist, deren Ein- bzw. Ausrückbewegung über
einen die Spannung der Kettfaden abtastenden und beweglich gelagerten Spannbaum steuerbar ist.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand scherr.aiiicher
Zeichnungen näher erläutert. Es zeiet
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht des Gesamtaufbaus einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kettablaßvorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht eines Getriebes und einer Kupplung, die einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 1 bildet,
F i g. 3 eine Schnittansicht, die teilweise in Seitenansicht ein Detail der Vorrichtung nach F i g. 1 verdeutlicht,
F i g. 4 eine schaubüdliche Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kettablaßvorrichtung,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F ig. 4,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Kettablaßvorrichtung nach der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Kettablaßvorrichtung bildet einen Teil einer Maschine und besitzt gemäß den
F i g. 1 bis 3 einen Kettbaum 20 und einen Spannbaum 21, der parallel zum Kettbaum liegt. Der Kettbaum 20
hat ein Paar Flansche, von denen einer bei 20a gezeigt ist, und trägt gemäß der F i g. 1 Kettfaden 22, durch die
er um eine Welle 23 gedreht wird, so daß die Kettfaden 22 von dem Kettbaum abgewickelt werden. Die Kettfaden
22 wandern über den Spannbaum 21 wie gewöhnlich zu Webelitzen (nicht gezeigt) der Webmaschine.
Die Kettablaßvorrichtung soll die Spannung der Kettfäden 22 regulieren, die auf diese Weise vom Kettbaum
20 geliefert werden.
Die Kettablaßvorrichtung besitzt ein Antriebszahnrad 24, das auf der Welle 23 sitzt und mit dem Kettbaum
20 drehbar ist. Dieses Antriebszahnrad 24 kämmt mit einem Ritzel 25, das auf einer Welle 26 sitzt, die
sich im wesentlichen parallel zur Welle 23 des Kettbaums erstreckt. Die Welle 26 ist in einer Konsole 27
drehbar gelagert und trägt an ihrem Vorderende ein Schneckenrad 28, daß außerhalb einer aufrechtstehenden
Wand der Konsole 27 liegt. Eine Gewindespindel 29 weist an ihrem einen Ende eine gewindefreie Verlängerung
29a (F i g. 3) auf, die in einem Block 30 drehbar gelagert ist, der fest mit der Konsole 27 verbunden
ist. Das andeie Ende der Gewindespindel 29 ist in einem Block 31 gelagert. Mit dem Bezugszeichen 32 ist
ein Stoppglied bezeichnet, das zur Fixierung der axialen Lage der Gewindespindel 29 beiträgt, die im wesentlichen
im rechten Winkel zur Welle 26 verläuft. Unterhalb der Gewindespindel 29 ist eine Fülirun^sstange
33 vorgesehen, die im wesentlichen parallel zur Gewindespindel verläuft. Diese Führungsstange 33 ist mit Hilfe
von Bolzen 34 und 35 an ihren beiden Enden an den Blöcken 30 bzw. 31 befestigt. Ein Schlitten 36 steht über
eine mit Innengewinde versehene Bohrung 36a mit der Gewindespindel 29 in Arbeitseingriff und ist über eine
im Schlitten vorgesehene fein bearbeitete Bohrung 36b verschiebbar auf der Führungsstange 33 gestützt. An
dem Schlitten 36 hängt eine Stange 38. die ein einstellbares Gewicht 37 trägt. Dieses Gewicht 37 kann im
Bedarfsfall durch geeignete federnd nachgiebige Eiinrichtungen, z. B. eine Feder ersetzt werden, die an irgendeinem
Konstruktionsteil der Webmaschine gestützt
oder befestigt ist.
Die Gewindespindel 29 trägt an ihrer Verlängerung ''5
29a ein Schnecken- bzw. Antriebszahnrad 39. das auf dieser Verlängerung frei drehbar gelagert ist und mil
Hpi-n Schneckenrad 28 der Welle 26 kämmt. Wie man
deutlich aus F i g. 2 ersieht, besitzt das Schneckenrad 39 an ihrem äußeren Ende eine Kupplungshälfte 39a, über
die sie mit einer gegenüberliegenden Kupplungshälfte 40 in Eingriff bringbar ist, die axial verschiebbar aui der
Verlängerung 29a der Gewindespindel sitzt. Die Kupplungshälfte 40 ist mit einer Keilnutverzahnung, einem
Keil 41 od. dgl. drehfest mit der Verlängerung 29a verbunden. Diese Kupplungshälfte 40 ist somit über die
zugehörige Kupplungshälfte 39a mit der Gewindespindel 29 drehbar. An einem Endabschnitt der Verlängerung
29a ist mit Hilfe eines Bolzens 43 eine Scheibe 42 mit einem Betätigungsknopf 42a befestigt, so daß die
Gewindespinde! 29 von Hand um ihre Achse gedreht werden kann.
Die Kettablaßvorrichtung besitzt ferner eine Einrichtung,
die die Spannung in den Kettfaden 22 abtasten kann, die über den Spannbaum 21 laufen. Diese Abtasteinrichtung
besitzt einen gegabelten Spannungsfühlhebel 44 mit zwei im Winkel zueinander siehenden Armen
44a und 44b. Der Hebel 44 ist auf einen ortsfesten Drehzapfen 45 schwenkbar gelagert. Im Arm 44a dieses
Hebels 44 ist eine Welle 21a drehbar gelagert, auf der der Spannbaum 21 angeordnet ist. Am Arm 446
greift eine Zugfeder 46 an, die derart an dem Webmaschinenrahmen gehalten ist, daß der Hebel im Sinne
des Anhebens des Spannbaums 21, d. h. im Uhrzeigersinn in F i g. 1 gedreht wird. An einem den Armen 44a
und 44b abgewandten Endabschnitt des Hebels 44 ist eine Verbindungsstange 47 angelenkt, die zur Konsole
27 nach unten hängt. Diese Verbindungsstange 47 ist mit einem Kupplungsbetäligungshebel 48 verbunden,
der ein Paar Arme 48a und 48b aufweist. Ein Arm '*8a dieses Kupplungsbetätigungshebels 48 steht allgemein
im rechten Winkel zur Verbindungsstange 47 und weist ein Loch (nicht bezeichnet) auf, durch das sich die Verbindungsstange
47 verschiebbar erstreckt. Der andere Arm 48b des Kupplungsbetätigungshebels 48 weist
einen Stift 49 auf, der in eine Nut der axial beweglichen Kupplungshälfte 40 eingreift. Der Kupplungsbetätigungshebel
48 ist bei 50 drehbar am Webmaschinenrahmen gelagert. Die Verbindungsstange 47 besitzt ferner
ein Paar mit ihr fest verbundene Flansche 51 und 5Γ, die im Abstand zu den beiden Seilen des Arms 48a
des Kuppiungsbetätigungshebels angeordnet sind. Zwischen dem Flansch 51 und der Oberseite des Arms 48a
und zwischen dem Flansch 5Γ und der Unterseite des Arms 48b befindet sich gemäß F i g. 3 jeweils eine
Druckfeder 52 bzw. 52'.
Vor Betriebsbeginn sollte das einstellbare Gewicht 37, das sich beim vorhergehenden Einsatz in Richtung
auf den Block 30 zu bewegt hat, zum Block 31 bewegt werden, indem man von Hand die Scheibe 42 über den
Belätigungsknopf 42a dreht, so daß durch das Gewichi
37 ein maximales Bremsmoment auf den Kettbaum 2C übertragen wird, wie weiter unten noch beschrieber
wird. Wird mit dem Betrieb fortgefahren, dreht sich da; Antriebszahnrad 24 mit dem Kettbaum 20 in Richtung
des Pfeils A und treibt das Ritzel 25, das Schneckenrac
28 und das Abtriebszahnrad 39 an, das auf der Verlän
gerung 29a der Gewindespindel 29 drehbar gelagert ist Bei fortschreitendem Einsatz nimmt der Durchmesse
des Kettfädenvorrats auf dem Kettbaum 20 ab, wöbe gleich/eilig die Spannung der vom Kellbaum abgewik
keltcn Kettfaden progressiv zunimmt, so daß es not wendig wird, das auf den Kettbaum einwirkendi
Bremsmoment zu reduzieren.
Mit zunehmender Spannung der Kettfäden 22 wire
der Spannbaum 21 nach unten gedrückt, so daß de
gegabelte Hebel 44 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Wirkung der Spannfeder 46 um den Drehzapfen 45 gedreht
wird, so daß die Verbindungsstange 47 aus ihrer Ursprungsstellung angehoben wird. Demzufolge wird
der Kupplungsbetätigungshebel 48, dessen Arm 48;) auf beiden Seiten unter der Spannung der Druckfedern 52
und 52' steht, im Gegenuhrzeigersinn um die Lagestellc 50 verschwenkt. Hierdurch verschiebt der Arm 4Sb des
Kupplungsbetätigungshebels 48 die Kupplungshälfte 40 axial in Richtung auf die sich drehende Gewindeschnecke
39, bis sie in die zugehörige Kupplungshälfte 39a einrückt. Das Abtriebszahnrad 39 ist nun mit der
Kupplungshälfte 40 zusammengekuppelt, so daß die Gewindespindel 29 sich mit der Kupplungshälfte 40 zu
drehen beginnt und wird der Schlitten 36 auf der Gewindespindel 29 von dem Block 31 wegbewegt, wodurch
das auf den Kettbaum 20 wirkende Bremsmoment und die Spannung in den Kettfäden 22 vermindert
wird. Der gegabelte Hebel 44 verschwenkt dann unter Einwirkung der Zugfeder 46 im Uhrzeigersinn, so daß
sich die Verbindungsstange 47 absenkt und der Kupplungsbetätigungshebel 48 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, wodurch die Kupplungshälfte 40 von dem sich drehenden Abtriebszahnrad 39 gelöst wird. Die Gewindespindel
29 hört damit mit ihrer Drehung auf. so daß das Gewicht 37 in seiner momentanen Lage verbleibt.
Die Kettablaßvorrichtung wiederholt diesen Vorgang des Ein- und Ausrückens der Kupplung 39a, 40 während
des Webmaschinenbetriebs mehrmals, um auf diese Weise die Spannung in den Kettfäden konstant zu
halten.
Werden der Kettbaum 20 und das Antriebszahnrad 24 in Richtung des Pfeils A in F i g. 1 gedreht, so drehen
sich auch die Gewindespindel 29 und die Konsole 27 als Ganzes um die Welle 26 in Richtung des Pfeils ß, d. h.
im Gegensinn zur Drehrichtung des Kettbaums 20. Dies würde zu Schwierigkeiten in der richtigen Einstellung
des auf den Kettbaum einwirkenden Bremsmoments führen, wenn die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte
Kettablaßvorrichtung nicht mit einer Lagceinstellvorrichtung ausgerüstet würde, die eine Dreh- oder Winkelabwcichung
der Konsole 27 und der Gewindespindel 29 von einer Sollage korrigieren kann.
Solche Lageeinstellvorrichtungen sind bereits bekannt. Sie weisen im allgemeinen, wie in F i g. 3 näher
dargestellt, ein selbsthemmendes Schneckengetriebe 53. 54 auf. dessen Schneckenrad 53 auf der Welle 26
und dessen Schnecke 54 auf einer Welle 55 befestigt ist. die auf der Konsole 27 drehbar gelagert ist. Durch Verdrehen
der Schnecke 54 über eine entsprechende Antriebsvorrichtung kann somit die Konsole 27 wieder in
die Sollage zurückgestellt werden, falls sie von der Sollage abweicht oder in der Sollage gehalten werden.
Außerdem dient das selbsthemmende Schneckengetriebe dazu, das unter anderem durch das Gewicht 37 bewirkte
Drehmoment über das Schneckenrad 53 auf den Kettbaum zu übertragen.
In den Fig.4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform
einer Kettablaßvonichtung nach der Erfindung mit einer elektrischen Steuereinrichtung für die Kupplung
39a, 40 gezeigt. Die elektrische Kupplungssteuereinrichtung besitzt einen Schalter 109. der auf eine Lageänderung
des Spannbaums 21 gegenüber dem Kettbaum 20 anspricht. Dieser Schalter 109 besteht aus
einem bei 111 schwenkbar gelagerten Spannungsfühlhebel 110 mit einander entgegengesetzten Armen HOa
und llOfc. Der Arm HOa dieses Hebels 110 liegt an
einem Winkelhebel 112 an, der den Spannbaum 21 trägt. Mit dem anderen Arm HOi) des Spannungsfühlhebeis
110 ist eine geeignete Federeinrichtung. z.B. eine Zugfeder 113 verbunden, durch die der Spannungsfühlhebel
110 im Uhrzeigersinn in Fig.4 gegen den durch den Spannbaum 21 ausgeübten Druck vorgespannt
wird. Die Zugfeder 113 ist an irgendeinem geeigneten Konstruklionsteil der Webmaschine bei 114
befestigt. Der Schalter 109 besitzt ferner ein Schaltclement
115. das in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Spannungsfühlhebels 110 geöffnet oder geschlossen
werden kann. Dieses Schaltelement 115 kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, soweit es auf die Bewegung
des Hebels 110 ansprechen kann. Beispiele für solche Schaltelemente können Mikroschalter oder kontaktlosc
Relais sein. Das Schaltelement 115 ist über eint elektrische Leitung 116 an eine Kupplungssteucreinheit
bzw. Servoeinrichtung 117 angeschlossen, die als Ganzes fest auf der Konsole 27 sitzt. Die Kupplungssteuereinheit
117 weist einen Kupplungsbetätigungshcbel 117a auf, der sich in Richtung auf die Verlängerung
29a der Gewindespindel 29 erstreckt und die axial verschiebbare Kupplungshälfte 40 erfaßt, die bei
der dargestellten Ausführungsform neben dem Block 30 auf der Gewindespindel 29 sitzt. Dieser Kupplungsbetätigungshebel
117a steht normalerweise dicht an dem Block 30. so daß die Kupplungshälfte 40 von der
zugehörigen Kupplungshälfte 39a auf der Gewindespindel 29 ausgerückt bleibt. Die Kupplungssteuereinheit
117 kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, so daß keine detaillierte Beschreibung erforderlich ist. Fm
Beispiel für eine solche Einheit kann eine drehbare Solenoidvorrichtung
sein.
Die Kupplungssteucrcinheit 117 wird normalerweise
dann betätigt, wenn das Schaltelement 115 gcschlosser
wird, weil der Spannb.ium 21 infolge vergrößerte!
Spannung in den Kettfäden 22 übermäßig abgesenk worden ist und dabei auch der Spannungsfühlhebcl HC
im Gegenuhrzeigersinn (f-ig. 4) gegen die Wirkung der Zugfeder 113 verschwenkt worden ist. Hierdurcr
wird der Kupplungshebel 117a von dem Block 30 weg bewegt und dadurch die axialbewegliche Kupplungs
hälfte 40 mit der zugehörigen Kupplungshälfte 39a ir Eingriff gebracht. Die Gewirdespindel 29 wird danac!
in bereits beschriebener Weise verdreht.
In der F i g. 6 ist eine weitere Ausführungsform eine
Kettablaßvorrichtung dargestellt. Auf der stationäre! Welle 23 des Kettbaums 20 befindet sich eine Brems
scheibe 127, um die ein Bremsband 128 geführt ist, da an einem Ende am Rahmenaufbau der Webmaschini
bei 128a und am anderen Ende an einer Verlängerun] 1286 befestigt ist, die an der Konsole 27 vorgesehen is
Durch das Gewicht 37 wird das Bremsband 128 fest au die Bremsscheibe 127 gedrückt so daß ein Bremsmo
ment auf den umlaufenden Kettbaum 20 ausgeübt wire dessen Größe von der Lage des Gewichts 37 abhängi
ist. die wie bereits oben beschrieben veränderbar ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kettablaßvorrichtung für Webmaschinen mit einem Kettbaum, welcher durch die Kettfäden gedreht
wird und auf den ein Bremsmoment einwirkt, dessen Größe von einem längs eines drehbar gelagerten
Hebelarms verschiebbaren Gewicht abhängig ist, dessen Lage durch Verdrehen einer auf dem
Hebelarm angeordneten Gewindespindel mittels eines Getriebes veränderbar ist, welches vom Kettbaum
angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe ein Zahnradgetriebe (24, 25, 28, 39) ist, welches ein mit dem Kettbaum
(20) drehbares Antriebszahnrad (24) und ein auf der Gewindespindel (29) drehbar gelagertes Abtriebszahmad
(39) aufweist, da? mit der Gewindespindel (29) über eine Kupplung (39a, 40) kuppelbar ist, deren
Ein- bzw. Ausrückbewegung über einen die Spannung der Kettfäden (22) abtastenden und beweglich
gelagerten Spannbaum (21) steuerbar ist.
2. Kettablaßvornchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus zwei
Kupplungshälften (39a, 40) besteht, von denen eine (40) auf einer Verlängerung (29a) der Gewindespindel
(29) axial verschiebbar ist.
3. Kettablaßvornchtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausrükken
der Kupplung (39a, 40) über einen federbelasteten und den Spannbaum (21) tragenden Hebel (44)
erfolgt, an dem eine Verbindungsstange (47) angeienkt ist, die über eine Federanordnung (52,52') elastisch
mit dem einen im wesentlichen senkrecht zur Verbindungsstange (47) stehenden Arm (48a) eines
doppelarmigen Kupplungsbetätigungshebels (48) verbunden ist.
4. Kettablaßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Schalter
(109) vorgesehen ist, der bei einer Abweichung des Spannbaums (21) von seiner Sollage um einen
bestimmten Betrag geschlossen ist und dadurch über eine elektrische Servoeinrichtung (117) die
Kupplung (39a, 40) einrückt.
5. Kettablaßvornchtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (109) dem
einen Arm (ilOb) eines federbelasteten doppelarmigen Spannungsfühlhebels (110) zugeordnet ist, dessen
anderer Arm (110a) auf den Spannbaum (21) einwirkt.
Applications Claiming Priority (10)
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Publications (3)
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DE2154089B2 DE2154089B2 (de) | 1975-09-04 |
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