DE2151589C2 - Anordnung zur Steuerung der Drehzahl eines dreiphasigen Drehstrommotors - Google Patents
Anordnung zur Steuerung der Drehzahl eines dreiphasigen DrehstrommotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches. Eine
derartige Anordnung ist in ETZ-A 1965, Seilen 268 bis 274 beschrieben.
Wechselrichterschaltungen wandeln Gleichstromleistung in eine mehrphasige Wechselstromleistung um.
Dabei werden normalerweise verschiedenartige elektrische Schalteinrichtungen, wie z. B. steuerbare Halbleitergleichrichter
(Thyristoren) oder ähnliche Festkörperschalter verwendet, um die Gleichstromieistung in
eine Wechselstromleistung umzuwandeln und um die Größe der eingespeisten Leistung zu steuern. Die
elektrischen Schalter sind in den Laststrom führenden Zweigen von der Gleichstromquelle zu jeder Phase des
mehrphasigen Verbrauchers in Reihe geschaltet und zur Erzeugung der Wechselstromleistung aus der Gleichstromleistung
durchgeschaltet und gesperrt. Neben dem Grunderfordernis der Steuerung dieser elektrischen
Schalter für eine Erzeugung der Wechselstromleistung erfordern viele Anwendungen von Wechselrichterschaltungen
ferner die Steuerung dieser elektrischen Schalter, um die Größe der Wechselstromleistung zu
bestimmen, die von der Gleichstromquelle zum Verbraucher geleitet wird. Bei einem mehrphasigen
Wechselstrommotor ist es beispielsweise bekannt, daß die angelegte Durchschnittsspannung vorteilhaherweise
linear mit den Frequenzänderungen der eingespeisten Leistung verändert wird.
Die Durchschnittsgröße der angelegten Spannung aus den Wechselrichterschaltungen kann durch eine
Zeitverhältnissteuerung gesteuert werden. Das bedeutet, daß die elektrischen Schalter von jeder Wechselstromphase
in einer relativ schnellen Folge leitend oder »eingeschaltet« oder nicht-leitend oder »ausgeschaltet«
werden, die Vergrößerung oder Verkleinerung des Verhältnisses der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit der
Schalter erzeugt eine Veränderung im Durchschnittswert der angelegten Spannung in der gleichen Richtung.
Die eingangs genannte Literaturstelle beschreibt insbesondere in Verbindung mit ihrem Bild 5 (Seite 271)
verschiedene Verfahren der Spannungssteuerung, wobei durch das Pulsverfahren eine Annäherung an die
Sinusform erhalten werden kann. Dort wird aber das Pulsverfahren über den gesamten 180° elektrisch einer
Halbwelle durchgeführt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Anordnung der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, eine
einfachere und sichere Ansteuerung der Halbleiterschalter zu erreichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Anzahl der erforderlichen
Schaltvorgänge wesentlich gesenkt werden kann. Dadurch wird nicht nur eine einfachere und sicherere
ίο Ansteuerung der Halbleiterschalter erreicht sondern
auch die Anzahl der Kommutierung je Halbleiterschalter wird verringert, so daß sich weniger Kommutierungsverluste
ergeben. Dies führt zu weniger Aufwand in der gesamten Ansteueranordnung und es ergibt sich
ein besserer Gesamtwirkungsgrad, was insbesondere für batteriebetriebeine Fahrzeuge von höchster Wichtigkeit
ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung näher erl äutert
Fig. 1 ist eine vereinfachte schematische Darstellung
einer Wechselrichterschaltung zur Beschreibung der Grundprinzipien der Steueranordnung.
F i g. 2 zeigt mehrere Kurven, in denen die Spannung auf der Ordinate und die Zeit auf der Abszisse
aufgetragen ist und die die Synchronisierung-, Phasen- und verketteten Spannungen gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen.
F i g. 3 ist ein schematisches Schaltbild einer Wechselrichterschaltung.
Fig.4 ist ein Blockdiagramm der Schalt- und Steueranordnung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der vereinfachten schematischen Darstellung gemäß F i g. 1 werden die elektrischen Schalter einer
Wechselrichterschaltung 12 so gesteuert, daß Strom von einer Gleichstromquelle 14 in einen Verbraucher oder
eine Last 16 fließt. Es kann irgendeine übliche Gleichstromquelle verwendet werden, wie z. B. eine
Speicherbatterie oder eine Gleichrichterschaltung.
Obwohl die Last 16 irgendeine Vorrichtung sein kann, wie z. B. ein Widerstand oder ein Induktionsofen, so
könnte sie doch typischerweise eine dynamoelektrische Maschine sein, wie z. B. ein Mehrphaseninduktions-
oder Synchronmotor.
Die Wechselrichterschaltung umfaßt hauptsächlich elektrische Schaltmittel zur Führung von Lf.ststrom für
jede Phase der Wechselrichterschaltung, die als ein in Reihe geschaltetes Paar elektrischer Schalter dargestellt
sind, die der Gleichstromquelle 14 parallel geschaltet sind. Obwohl viele Arten elektrischer
Schalter verwendet werden können, so sind diese Schalter doch normalerweise über Steuerelektroden
steuerbare Gleichrichter, wie z. B. Thyristoren oder ähnliche. Sie sind jedoch für eine einfache Beschreibung
der Grundprinzipien schematisch als mechanisch betätigte Schalter dargestellt.
Jeder dieser über Steuerelektroden steuerbaren Gleichrichter weist normalerweise eine ungesteuerte
Diode oder einen Gleichrichter auf, der diesem mit entgegengesetzter Polarität parallel geschaltet ist.
Diese Gleichrichter werden üblicherweise als Rückführungs- und/oder Klemmdioden bezeichnet.
Die Phase A der Wechselrichterschaltung 12 weist elektrische Schalter 18 und 20 auf, die in Reihe zwischen
einen positiven Leiter oder eine Sammelschiene 22 und einen negativen Leiter oder eine Sammelschiene 24
geschaltet sind. Dabei sind positive und negative Pole relative Begriffe, die der Zweckmäßigkeit halber hier
zur Bezeichnung von Polen unterschiedlichen elektrischen Potentials verwendet werden, wobei der positive
Pol üblicherweise das höhere der zwei Potentiale aufweist Die Rückführungsgleichrichter für die elektrischen
Schalter 18 und 20 werden von Dioden 26 bzw. 28 gebildet, die einen Pfad für den Blindlaststrom bilden
und die Rückwärtsspannung begrenzen, wenn die entsprechenden Schalter geöffnet sind. Diese Rückführungsgleichrichter
sind zwar in dem vorliegenden Ausführungsüeispiel der Erfindung als Dioden dargestellt,
sie können aber auch genauso gut von durch Steuerelektroden gesteuerte Gleichrichtern gebildet
werden, wo dies für die gesamte Wechselrichterschaltung vorteilhaft ist. Der elektrische Schalter 18 ist von
einem Punkt 25, der zur Last der Phase A führt, zu der positiven Sammelschiene 22 gelegt Der elektrische
Schalter 20 führt von dem Punkt 25 zu der negativen Sammelschiene 24.
In ähnlicher Weise enthält die Phase B ein Paar in
Reihe geschalteter elektrischer Schalter 30 und 32, die zwischen die positive Sammelschiene 22 und die
negative Sammelschiene 24 geschaltet sind, wobei der Punkt 34 mit der gemeinsamen Klemme dieser Schalter
verbunden ist. Die Dioden 36 und 38 sind den elektrischen Schaltern 30 bzw. 32 parallel geschaltet.
In gleicher Weise wie die Phasen A und B umfaßt die Phase C elektrische Schalter 40 und 42, die zwischen die
positiven und negativen Sammelschienen 22 und 24 geschaltet sind. Dem Schalter 40 ist eine Diode 44
parallel geschaltet. Die Anode der Diode 44 ist mit dtr gemeinsamen Klemme 46 der Schalter verbunden und
ihre Kathode steht mit der positiven Sammelschiene 22 in Verbindung. Dem Schalter 42 ist eine Diode 48 von
dem Punkt 46 zur negativen Sammelschiene 24 parallel geschaltet. Die Phasen A, Bund Cder Last 16 sind mit
den Mittelpunkten 25,34 bzw. 46 des Wechselrichters in irgendeiner zweckmäßigen Weise verbunden, beispielsweise
indem sie in dargestellter Weise direkt an diese angeschlossen sind.
Die Schaltung hält die Anzahl von erforderlichen Schaltoperationen möglichst gering, um die Ausgangsspannung
der dreiphasigen Wechselrichterschaltung 12 durch Zeitverhältnissteuerung umzuschalten, indem für
irgendeine Betriebsperiode bestimmt wird, welche der drei Ausgangsphasen des Wechselrichters normalerweise
eine Polarität besitzt, die der Polarität der zwei anderen Phasen entgegengesetzt ist. Die elektrischen
Schalter für diese Phase werden dann gesteuert, um für die für die Spannungsregelung erforderliche Schaltoperation
zu sorgen. F i g. 1 wird zur Darstellung der Art und Weise verwendet, in der die Spannungsschaltung
für die üblicherweise verwendete dreiphasige Spannungsbeziehung erfolgt. Die elektrischen Schalter
verbinden normalerweise jede Phase der Last mit der positiven Sammelschiene 22 für eine Halbwelle oder
180" elektrisch und verbinden die Last mit der negativen Sammelschiene 24 normalerweise für die
andere Halbwelle oder die übrigen 180° elektrisch. Diese Verbindungen der drei Phasen A, Sund Cwerden
zeitlich um 120° elektrisch verschoben, wie es allgemein üblich ist.
Die elektrischen Schalter in Fig. 1 befinden sich in
Stellungen, die sie während eines ersten Zeitintervalles in den Spannungsdiagrammen gemäß F i g. 2 einnehmen
wurden, in der die Wellenformen 49 und 51 später zu beschreibende Steuerfunktior. übernehmen. Der Abschnitt
des Spannungszyklus, der bei einem Punkt 50 in der Spannungswelle 53 der Phase A beginnt, wird in
Verbindung mit F i g. 1 beschrieben. Die ,Zeitskalen in F i g. 2 sind identisch und entsprechende Zeitaugenblikke
liegen für jede Spannungswelle vertikal übereinander. Die Phasenspannungsdiagranime in Verbindung
mit F i g. 1 zeigen, daß an diesem Punkt 50 in dem Ausgangsspannungszyklus die Phasen A und B normalerweise
über die elektrischen Schalter 20 bzw. 32 mit der negativen Sammelschiene 24 verbunden sind. Die
Phase B ist in Fig.2 der Einfachheit halber weggelassen.
Die Welle 55 für die Phase C gibt an, daß die Phase Cüber den Schalter 40 zu dieser Zeit normalerweise mit
der positiven Sammelschiene 22 in Verbindung steht Da die Phase C während dieses Intervalles gegenüber den
Phasen A und ßdie entgegengesetzte Polarität aufweist,
wird erfindungsgemäß die Spannung der Phase Cdurch
öffnen und Schließen des Schalters 40 intermittierend unterbrochen, um eine Durchschnittsspannungssteuerung
für den Wechselrichter zu liefern. Die I mschaltung des Schalters 40 in die geöffnete Stellun^ ist in
F i g. 1 durch Darstellung des Schaltarmes in .liner gestrichelten Stellung angedeutet.
Während der Schalter 40 geschlossen ist, ist die positive Sammelschiene 22 über den Schalter 40 mit der
Schleife der Phase C verbunden. Diese Schleife wird über die Phasen A und B und über die geschlossenen
Schalter 20 bzw. 32 zur negativen Sammelschiene 24 geschlossen. Nach einem Zeitraum, der durch ein
Zeitverhältnis-Steuerabschnitt der Steuerschaltungen der Wechselrichtereinspeisung bestimmt wird, wird der
Schalter 40 geöffnet, wie es durch die gestrichelt dargestellte Schalterstellung in F i g. 1 angegeben ist.
Für eine induktive Last, wie sie hier beschrieben wird, fließt der Strom weiterhin bzw. »läuft frei« über die
Rückführungsdiode 48, so daß der Mittelpunkt 46 und die Phase C effektiv mit der negativen Sammelschiene
24 verbunden bzw. an diese »geklemmt« sind. Ein Punkt 52 auf dem Spannungsdiagramm der Phase C gemäß
F i g. 2 gibt den Beginn eines solchen Zeitintervalles an, in dem die Phase C durch die Diode 48 an die negative
Sammelschiene geklemmt ist. Der Schalter 40 wird nach einer Zeitperiode wieder geschlossen, die durch das
erforderliche Verhältnis der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit für die Wechselrichterschaltung bestimmt ist, d. h.
bestimmt durch die gewünschte Durchschnittsspannung, die an die Last 16 gelegt werden soll. Dieses Schließen
des Schalters 40 ist durch einen Punkt 54 auf dem Spannungsdiagramm für die Phase Cangegeben.
Dieses öffnen und Schließen des Schalters 40 oder das Zerhacken, wie es dem Fachmann bekannt ist, in der
Phase C setzt sich fort, bis die Steueranordnung bestimmt, daß es Zeit ist, die Polarität der Spannung in
einer der Phasen zu verändern. In dem vorliegenden Beispiel soll dies die Phase B sein. Der Schalter 40 wird
an einem Punkt 56 wieder eingeschaltet, danach wird der Schalter 32 in Fig. 1 geöffnet und der Schalter 30
geschlossen, um die Phase B mit der positiven Sammelschiene 22 zu verbinden. Eine Betrachtung der
Phasenspannungsdiagramme gemäß F i g. 2 unmittelbar hinter dem Punkt 56 in der Phase Czeigt, daß die Phasen
B und C nunmehr eine positive Polarität aufweisen, während die Phase A normalerweise eine negative
Polarität besitzt. Gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun die Spannung der
Phase A im Zeitverhältnis zerhackt, beispielsweise durch Betätigung des Schalters 20, um die Spannungssteuerung
zu erhalten.
In einer dreiphasigen Wechselrichtereinspeisung wie z.B. der anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen,
befinden sich die einzelnen Phasenspannungen während einer Halbwelle oder 180 elektrischen Grad auf einem
Potential und während der anderen Halbwelle auf einem anderen Potential. Die Phasenspannungen sind
zeitlich um 120 elektrische Grad gegeneinander verschoben. Somit weist die Ausgangsspannung jeder
Phase während des mittleren 60°-Abschnitts jeder Halbwelle der Phasenspannung die entgegengesetzte
Polarität auf gegenüber derjenigen der zwei anderen Phasen. Aus diesem Grunde wird die Ausgangsspannung
jeder Phase während dieses mittleren 60° Abschnittes ihrer Halbwelle gepulst. Wie bereits
angegeben wurde, wird der Schalter 18 betätigt, um den mittleren 60°-Abschnitt der positiven Ausgangswelle
der Phase A zu pulsen, während der Schalter 30 dazu verwendet wird, den mittleren 60°-Abschnitt der
positiven Ausgangswelle der Phase B zu pulsen. Aus einer Betrachtung der Kurve 57 der verketteten
Spannung zwischen der Phase A und der Phase C wird deutlich, daß die Pulssteuerung der Spannung während
120 von jeweils 180 elektrischen Grad oder einer Halbwelle jeder verketteten Spannung erfolgt, selbst
wenn die Pulssteuerung zu irgendeiner Zeit nur in einer einzigen Phase und in dieser während Intervallen von 60
elektrischen Grad auftritt.
F i g. 3 zeigt ein Beispiel von einem vieler Typen von Kommutierungsschaltungen, die zur Steuerung der
laststromführenden elektrischen Schalter verwendet werden können, wo diese Schalter über Steuerelektroden
steuerbare Halbleiter-Gleichrichtervorrichtungen sind, wie z. B.Thyristoren.
In der Kommutierungsschaltung für die steuerbaren Gleichrichter 18 und 20, die den Laststrom für die Phase
A führen, wird jeder dieser steuerbaren Gleichrichter durch Zündung eines über eine Hilfselektrode gesteuerten
Gleichrichters kommutiert, so daß dadurch ein Kommuiierungsstromimpuls erzeugt wird, der den
Strom in einem laststromführenden steuerbaren Gleichrichter bis unter den Haltewert absenkt. Die Kommutierungsschaltung
selbst umfaßt eine Reihenschaltung mit einem Paar komrnutierender, über eine Steuerelektrode
steuerbarer Gleichrichter 18Λ und 2OA, die von der
positiven Sammelschiene 22 zur negativen Sammelschiene 24 in Reihe geschaltet sind. Ein Pol eines
Kommutierungskondensators 58 ist mit einer Verbindungsstelle 60 zwischen den steuerbaren Gleichrichtern
18Λ und 2OA verbunden, und der andere Pol des Kommutierungskondensators 58 ist über eine Kommutierungsinduktivität
62 mit dem Verbindungspunkt 25 verbunden.
Die Wirkungsweise der Kommutierungsschaltung für die Phase A ist kurz gesagt die folgende: Es sei
angenommen, daß der steuerbare Hauptgleichrichter 18 einen Strom zu einer Last wie z. B. einem Motor 64
führt. Infolge der vorangegangenen Halbwelle ist der Kommutierungskondensator 58 derart geladen, daß ein
Punkt 66 zwischen dem Kondensator 58 und der Induktivität 62 ein positives Potential bezüglich des
Punktes 60 aufweist. Um nun den steuerbaren Gleichrichter 18 zu sperren, wird der steuerbare
Kommutierungsgleichrichter 184 eingeschaltet, indem
er beispielsweise Zündsignale von Zündschaitungen zur Kommutierung der Phase A erhält, die im folgenden
anhand von Fig.4 beschrieben werden. Ein Reihenschwingkreis,
der den Kommutierungskondensator 58 und die Kommutierungsinduktivität 62 umfaßt, wird nun
dem laststromführenden steuerbaren Gleichrichter 18 parallel geschaltet Ein Stromimpuls, der durch Entladung
des Reihenschwingkreises erzeugt wird, übernimmt die Funktion der Zuführung von Laststrom zum
Motor 64 und bewirkt, daß die Diode 26 in Durchlaßrichtung vorgespannt wird. Infolgedessen wird
der Strom durch den steuerbaren Gleichrichter 18 auf null herabgesetzt. Die Rückkopplungsdiode 26 leitet
überschüssigen Kommutierungsstrom um den steuerbaren Gleichrichter 18 herum und liefert eine begrenzte
Sperrspannung über dem steuerbaren Gleichrichter 18. Diese Sperrspannung dauert für einen Zeitraum an, der
größer als die Ausschaltzeit des steuerbaren Gleichrichters 18 ist, so daß dieser steuerbare Gleichrichter
ausgeschaltet wird, d. h. daß er seinen Sperrzustand wiedererreicht.
Nachdem der Kommutierungskondensator 58 auf die entgegengesetzte Polarität aufgeladen ist, so daß die
Verbindungsstelle 60 ein positiveres Potential als die positive Sammelschiene 22 aufweist, schaltet der
steuerbare Kommutierungsgleichrichter USA ab. Da der steuerbare Gleichrichter 18 nun sperrt, fließt ein
Blindstrom durch die entgegengesetzte Rückkopplungsdiode 28. Der steuerbare Hauptgleichrichter 20 kann auf
Wunsch zu dieser Zeit auch gezündet werden, indem an seine Steuerelektrode Zündsignale angelegt werden.
Der Kommutierungskondensator 58 besitzt danach die geeignete Polarität, um diesen steuerbaren Gleichrichter
zu sperren, wenn der steuerbare Kommutierungsgleichrichter 2OA eingeschaltet ist. Nachdem die
steuerbaren Gleichrichter 20 und 2OA sperren, wird der steuerbare Gleichrichter 18 eingeschaltet und der
Kondensator 58 auf die gleiche Polarität aufgeladen, die er am Beginn des Kommutierungsintervalles aufwies.
Somit ist die Kommutierungsschaltung bereit, eine weitere Kommutierung des steuerbaren Gleichrichters
18 zu beginnen.
Die Phasen B und C des in Fig.3 gezeigten
Wechselrichters bilden Kommutierungsschaltungen, die mit der für die Phase A gezeigten identisch sind. Die
Phase B enthält steuerbare Kommutierungshilfsgleichrichter 30/4 und 32/4, die zur Kommutierung der
steuerbaren Gleichrichter 30 bzw. 32 gezündet werden können. Der Reihenschwingkreis für die Phase B enthält
einen Kommutierungskondensator 68 und eine Kommutierungsinduktivität 70. Für die Phase C werden
steuerbare Kommutierungshilfsgleichrichter 4OA und 42/4 zur Steuerung der Kommutierung der steuerbaren
Lastgleichrichter 40 bzw. 42 verwendet. Der Reihenschwingkreis für die Phase C umfaßt einen Kommutierungskondensator
72 und eine Kommutierungsinduktivität 74.
Die Gleichstromleistung kann zwar über die Sammelschienen 22 und 24 in irgendeiner geeigneten Weise
eingespeist werden, typischerweise wird sie jedoch unter Verwendung von Gleichrichterschaltungen zugeführt,
wie z. B. einer Vollweg-Gleichrichterbrücke, die an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen ist. In
einem derartigen Fall wird vorteilhafterweise eine Filterschaltung verwendet. Eine derartige Filterschaltung
umfaßt eine Induktivität 76, die von der positiven Klemme der Leistungseinspeisung mit der positiven
Sammelschiene 22 in Reihe geschaltet ist, um den Wechselrichter von der Gleichstromeinspeisung während
transienter Vorgänge im Wechselrichter zu trennen. Weiterhin weist das Filter einen Kondensator
auf, der zwischen die Sammelschiene 22 und die Sammelschiene 24 geschaltet ist
Die Wechselrichterschaltungen werden in Abhängigkeit von Spannungs- und Stromwerten gesteuert, die
während des Betriebes auftreten. Der Ausgangsstrom der dreiphasigen Wechselrichterschaltung wird durch
eine Stromdetektorschaltung 80 abgetastet, die schematisch in der Weise dargestellt ist, daß sie über die Leiter
82, 84 bzw. 86 mit den Ausgangsleitern der Phasen A, B und C verbunden ist. Die Detektorschaltung 80 kann
irgendwelche bekannte Schaltungen zur Messung des ausgangsseitigen Wechselstromes umfassen und kann
Shunts oder Induktoren (Stromtransformatoren) zur Strommessung aufweisen, die mit den Ausgangsleitern
jeder Phase verbunden sind. Signale, die den Ausgangsstrom der Wechselrichterschaltung darstellen, werden
von einem Leiter 90 der Detektorschaltung 80 ausgekoppelt.
Die Ausgangsspannung des Wechselrichters kann auf irgendeine Weise abgetastet werden, beispielsweise
durch eine Spannungsdetektorschaltung, die mit den Ausgangsleitern jeder der drei Phasen der Wechselrichterschaltung
verbunden ist. Die Leiter 82,84 und 86 stellen zusätzlich einen Teil der Spannungsabtasteinrichtung
in dem schematischen Bild gemäß F i g. 3 dar, und der Ausgang aus der Spannungsdetektoreinrichtung
ist durch den Leiter 88 dargestellt.
Der durch die Kommutierungsschaltungen jeder der Phasen fließende Strom wird durch eine Kommutierungsstromschaltung
92 abgetastet. Der Strom wird von den Stromsensoren 94,96 und 98 aufgenommen, die mit
dem Reihenschwingkreis für die Phasen A, B bzw. C gekoppelt sind. Die den Kommutierungsstrom der
dreiphasigen Wechselrichterschaltung darstellenden Signale werden von einem Ausgangsleiter 100 der
Kommutierungsstromschaltung 92 ausgekoppelt. Die Größe des durch den Filterkondensator 78 fließenden
Stromes wird durch eine Stromwandlerschaltung 102 festgestellt, die einen Stromsensor 104, der mit dem
Kondensator 78 in Reihe geschaltet ist, und einen Ausgangsleiter 106 aufweist, der die den Strom des
Filterkondensators darstellenden Signale führt.
Fig.4 ist ein Blockdiagramm und zeigt eine
Steueranordnung, die die Zündung sowohl der steuerbaren Last- als auch der Kommutierungsgleichrichter
steuert.
Die Steueranordnung selbst spricht auf ein Befehlssignal an, das die gewünschte Leistung des Lastmotors
darstellt, d. h. des Motors 64 gemäß F i g. 3 in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel. Dieses Befehlssignal,
das der Steueranordnung über einen Leiter 150 zugeführt wird, wird bei der Bestimmung der Wechselrichterausgangsfrequenz,
die dem Motor 64 zugeführt wird, der Pulsfrequenz der Ausgangsspannung und des
Verhältnisses der »Ein«- und »Ausschait«-Zeiten für die Zeitverhältnissteuerung des Ausgangsspannungswertes
verwendet
Die Ausgangsfrequenz und die Pulsfrequenz des Wechselrichters werden von einem Frequenzgenerator
152 bestimmt Dieser enthält einen spannungsgesteuerten Oszillator 154, einen Frequenzteiler 156 und einen
Dreiphasengenerator 158, der beispielsweise ein Schieberegister sein kann. Eine Zeitverhältnissteuerung 160
spricht auf das Befehlssignal an, um die Ausgangsleistung der Wechselrichterschaltung durch Feststellung
der relativen »Ein«- und »Aus«-Schaltzeiten der laststromführenden steuerbaren Gleichrichter zu bestimmen.
Eine Gleichrichterzündschaltung 162 spricht sowohl auf den dreiphasigen Signalgenerator 158 des
Frequenzgenerators 152 als auch auf die Zeitverhältnissteuerung 160 an, um sicherzustellen, daß die zugehörigen
Last- und Kommutierungsgleichrichter richtig
gesteuert werden.
Das Befehlssignal, das über den Leiter 150 eingekoppell:
wird, kann von irgendeiner Quelle erhalten werden, die zur Angabe der gewünschten Ausgangsgröße der
Wechselrichterschaltung geeignet ist. Beispielsweise kann es von dem Schleiferdraht eines Potentiometers
erhalten werden, das durch eine geregelte Leistungsversorgung vorgespannt ist, wobei die Stellung dieses
Schleiferdrahtes gemäß der gewünschten Drehzahl eines Motorantriebes verändert werden kann. Das
Befehlssignal könnte auch vom Ausgang eines Computers oder von einem Tachometer erhalten werden, das
durch einen Hauptantrieb eines Vielfachantriebssystems angetrieben ist, oder von anderen Quellen. Das
Befehlssigna! ist über einen Befehls- und Eingangssignale zusammenfassenden Puffer- oder Trennverstärker
1641 mit Leitern 166 und 168 gekoppelt, die zu dem Frequenzgenerator 152 beziehungsweise der Zeitverhältnissteuerung
160 führen.
Die Ausgangsgröße des Befehlsverstärkers 164 kann nicht nur durch das Befehlssignal, sondern auch -ch
ein Strombegrenzungssignal, wie z. B. das von dem Leiter 90 in F i g. 3, oder durch ein Rückgewinnungsbegrenzungssignal
auf dem Leiter 170 beeinflußt werden. Das Strombegrenzungssignal auf dem Leiter 9u wird
von einem Signal gebildet, das angibt, daß der Wert des in dem Motor 64 gemäß F i g. 3 fließenden tatsächlichen
Stromes oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, wie z. B. bei 150% des Nennstromwertes. Dieses Signal
tritt nur während des Motorbetriebes und zu einer Zeit auf, zu der der Motorstrom über dem vorbestimmten
Wert liegt. Die Polarität des Signales ist so, daß sie die Neigung hat, die Drehzahl zu verkleinern, mit der der
Motor arbeitet. Das bedeutet, daß die Strombegrenzungsschaltung die Neigung hat, die durch das
Befehlssignal auf dem Leiter 150 geforderte Drehzahl in Richtung auf kleinere Drehzahlen zu verändern.
Das Rückgewinnungs-Begrenzungssignal auf dem Leiter 170 kann nur während eines Generatorbetriebes
des Motors 64 gemäß F i g. 3 vorhanden sein, d. h. zu einer Zeit, in der der Motor 64 Leistung an die
Gleichstromquelle zurückgibt Während dieses Zeitraumes hat die zurückfließende Leistung die Neigung, den
Filterkondensator 78 zu laden. Falls aus irgendeinem Grunde die Spannung nicht so schnell durch die
Gleichstromquelle aufgenommen werden kann, wie sie durch den Motor und die steuerbaren Leistungsgleichrichter
zugeführt wird, erhöht sich diese Spannung auf dem Filterkondensator bis zu einem unerwünschten
Wert, der eine Zerstörung gewisser steuerbarer Gleichrichter und/öder anderer Komponenten, wie z. B.
des Kondensators 78, hervorrufen kann.
Die Schaltung zur Begrenzung der Rückgewinnungsüberspannung tastet deshalb die Spannung ab, die über
dem Filterkondensator entwickelt wird, und vergleicht diese Spannung mit einer Spannung, die die Größe der
Quellengleichspannung der Gleichrichterschaltung darstellt Wenn die an dem Filterkondensator aufgebaute
Spannung um einen vorbestimmten Wert größer ist als
die an der Gleichspannungsquelle entwickelte Spannung, wird auf dem Leiter 170 ein Rückgewinnungs-Begrenzungssignal
entwickelt
Dieser Überspannungszustand durch Rückgewinnung entsteht, weil die Wechselrichtersteueranordnung ver-
sucht, den Antriebsmotor zu schnell zu verlangsamen.
Somit hat das Rückgewinnungs-Begrenzungssignal die Neigung, die Frequenz des Wechselrichters derart zu
erhöhen, daß der Motor veranlaßt wird, die Drehzahl
langsamer zu senken, da er Leistung an die Gleichstromquelle zurückgibt.
Die tatsächliche Ausgangsfrequenz des Wechselrichters wird durch den spannungsgesteuerten Oszillator
154 des Frequenzgenerators 152 in Abhängigkeit von der Größe des Ausgangssignales des Befehlsverstärkers
164 bestimmt. Wie oben bereits erläutert wurde, wird die Ausgangsgröße dieses Befehlsverstärkers 1164 durch
die Größe des Befehlssignals bestimmt, das möglicherweise durch das Strombegrenzungssignal oder das
Rückgewinnungs-Begrenzungssignal auf den Leitern 90 bzw. 170 modifiziert ist. Der spannungsgesteuerte
Oszillator 154 kann von irgendeinem zahlreicher bekannter hochstabiler Oszillatoren der spannungsgesteuerten
Art gebildet werden, der eine Ausgangsfrequenz erzeugt, die ein gewisses Vielfaches der
tatsächlichen Ausgangsfrequenz der Wechselrichterschaltung ist. In einem dreiphasigen Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung ist die Oszillatorausgangsgröße zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie eine
Rechteckwelle mit einer 96fachen Frequenz der gewünschten Ausgangsfrequenz ist.
Die Ausgangsgröße aus dem Oszillator 154 wird über einen Leiter 172 mit dem Frequenzteiler 156 gekoppelt,
der einzelne Flipflop-Stufen 174, 176, 178 und 180 zur Teilung der Ausgangsfrequenz des Oszillators 154 durch
zwei, vier, acht bzw. sechzehn umfaßt. Mit Flipflop ist ein übliches elektronisches Logikelement gemeint, das
zwei stabile Zustände besitzt, die abwechselnd bei Aufnahme zahlreicher aufeinanderfolgender Eingangssignale aus dem Oszillator 154 hin auftreten. Die
Verbindungen derartiger Elemente, um die angegebenen einfachen Teilungen durch zwei zu erzielen, sind
dem Fachmann allgemein bekannt.
Die Ausgänge aus dem Frequenzteiler 156 sind schematisch in der Weise dargestellt, daß sie mit einem
Leiter 190 verbunden sind, der zu der Zeitverhältnissteuerung 160 führt. Diese Zeitverhältnissteuerung 160
wählt aus, welches Ausgangssignal aus dem Frequenzteiler 156 es erforderlich macht, für die richtige
Pulssteuerung des Wechselrichters zu sorgen. In dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das
Befehlsfrequenzsignal über einen Leiter 168 zum Synchronisierungsgenerator 201 geleitet, und die
Auswahl des Pulsfrequenzvielfachen hängt von der Größe der Wechselrichterfrequenz ab. Das größte
Vielfache, d. h. acht, wird von der Leitung 182 bei der kleinsten Betriebsfrequenz des Wechselrichters verwendet,
und das kleinste Vielfache, d. h. eins, wird von der Leitung 188 bei der höchsten Betriebsfrequenz
benutzt Die ausgewählten Vielfachen bestimmen die Zahl der Zeiiverhalinissieuerungen während einer
gegebenen Betriebsperiode des Wechselrichters von 60 Grad elektrisch. Es sei bemerkt, daß die maximale
zuverlässige Schaltgeschwindigkeit der Schaltvorrichtungen eine obere Begrenzung für die Anzahl der
Zeitverhältnissteuerungen setzt, die durchgeführt werden können. Ferner ist die Wellenform ein Faktor, der
größere Vielfache begünstigt, und umgekehrt begünstigt die Speicherung von Kommutierungsenergie
kleinere Vielfache.
Der dreiphasige Generator 158 kann von irgendeiner zweckmäßigen Vorrichtung gebildet sein, wie z.B.
einem Schieberegister, um jeweils zu der Zeit ein Ausgangssignal zu liefern, zu der die Spannung von
einer der Ausgangsphasen A, Bund Cihre Polarität am
Ende einer Halbwelle der Ausgangsspannung für diese Phase und am Beginn der zweiten Halbwelle dieser
Spannung ändert. Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung drei Ausgangsphasen vorhanden
sind, die um 120 Grad elektrisch verschoben sind, und da
die Spannung jeder dieser Phasen eine Polarität für 180
Grad elektrisch beibehält und dann für 180 Grad elektrisch in die entgegengesetzte Polarität umschaltet,
folgt daraus, daß der dreiphasige Generator 158 während jedes Intervalles von 360 Grad elektrisch sechs
Impulse mit gleichem Abstand erzeugt. Diese Impulse
ίο müssen der Reihe nach auf jede der Phasen verteilt sein.
Der in Fig.4 gezeigte dreiphasige Generator 158
umfaßt drei Flipflops 192,194 und 196, die jeweils jedes
Eingangssignal von dem Leiter 198 aufnehmen, der mit dem Ausgangsleiter 188 des Flipflops 180 verbunden ist.
Die Flipflops sind in der Weise miteinander verbunden, daß zu jeder Zeit, zu der ein Impuls von dem Füpflop
180 des Frequenzteilers 156 aufgenommen wird, nur eins der Flipflops des dreiphasigen Generators 158
arbeitet. Das Ergebnis ist eine Rechteckwelle für jede Phase, die die Polarität wechselt und in einer Weise zu
den anderen Phasenwellenformen in Bezug steht, die den üblichen Mehrphasen-Leistungseinspeisungen mit
Sinusformen analog ist. Die Schaltung von Flipflops dieser Art, um den gewünschten Folgebetrieb zu
erhalten, ist dem Fachmann bekannt und wird deshalb nicht näher beschrieben.
Aus schematischen Gründen sind die Signale von dem Generator 158 in der Weise dargestellt, daß sie über
einen Leiter 199 zu der Gleichrichterzündschaltung 162 geleitet werden, wo die dreiphasigen Signale auf die drei
Ausgangsphasen verteilt werden. Es genügt zu sagen, daß der Flipflop 196 Ausgangssignale entsprechend der
Phase A erzeugt, während das Flipflop 194 Ausgangssignale entsprechend der Phase B und das Füpflop 192
Ausgangssignale entsprechend der Phase C erzeugt. Wo ein Wechselstrommotor die Last für eine Wechselrichterschaltung
ist, können die Verbindungen der drei Flipflops in dem dreiphasigen Generator umgeschaltet
werden, um für eine Motorreversierung zu sorgen.
Die Zeitverhältnissteuerung 160 spricht auf die Ausgangsgröße des Befehlsverstärkers 164 an, um die
Größe der Ausgangsleistung der Wechselrichterschaltung zu bestimmen, indem die Pulsfrequenz des
Wechselrichters ausgewählt und die »Einschalt«- und »Ausschalt«-Zeiten der laststromführenden steuerbaren
Gleichrichter bestimmt werden. Die Ausgangsgröße des Befehlsverstärkers 164 wird über den Leiter i68 mit
zwei Kanälen der Zeitverhältnissteuerung 160 gekoppelt; der eine ist der Kanal 200, der ein Bezugsspannungssignal
entwickelt, und der andere ist der Kanal 202, der ein dreieckförmiges Spannungssignal entwikkeli,
indem ein synchroner Rechteckwcücn-Wähler 201
mit einem Dreieck-Generator kombiniert wird, der beispielsweise ein Integrierverstärker sein kann. Die
Bezugsspannung und die Dreiecksspannung werden in Widerstands-Spannungsteiler Mischstufe 204 verglichen
und an dem Schnittpunkt dieser zwei Spannungen werden Signale entwickelt, um die »Einschalt«- und
»Ausschalt«-Zeiten der Pulsierung zu steuern, die in der Ausgangsgröße der Wechselrichterschaltung auftritt
Der Leiter 168 verbindet den Ausgang des Befehlsverstärkers 164 mit dem Bezugsspannungskanal über
einen Leiter 206. Der Bezugsspannungskanal enthält hauptsächlich eine die Spannung pro Schwingung
kompensierende Schaltung 208, die beispielsweise ein Widerstands-Spannungsteiler sein kann, der üblicherweise
ein einstellbares Potentiometer zur Veränderung des Spannungsteiles der am Eingang 206 liegenden
Spannung aufweist, der am Ausgang der Schaltung 208 auftritt. Der Verstärker 216 vergleicht die Ausgangsgröße
aus der Schaltung 208 mit einem Gleichstrom-Rückkopplungssignal vom Leiter 88, das der mittleren
Motorspannung proportional ist. Die Ausgangsgröße aus dem Verstärker 216 bildet das Bezugsspannungssignal,
das über einen Leiter 218 mit der Mischstufe 204 gekoppelt ist.
Es wird nun die Arbeitsweise des bevorzugten
Intervalle, in denen die Phasen A und Cpositiv sind. Der logische Verteiler für die Phase C ergänzt die
Zeitverhältnissteuerung des Schalters der positiven Phase Cin den Intervallen, in denen die Phasen A und B
beide negativ sind, und befiehlt eine Zeitverhältnissteuerung des Schalters der negativen Phase C während des
Intervalles, in dem die Phasen A und Bbeide positiv sind.
Gemäß der vorstehenden Steuerung werden die sechs Hauptschalter während des mittleren Abschnittes
Ausführungsbeispieles der Erfindung beschrieben, wo- io von 60° elektrisch ihrer entsprechenden Mehrphasen-
bei mit dem Empfang eines Befehlssignales auf der Leitung 150 in F i g. 4 begonnen wird. Ein derartiges
Befehlssignal zeigt durch seine Größe die gewünschte Drehzahl des Motors an. Die Hauptsteuerung der
Motordrehzahl auf das Befehlssignal hin erfolgt durch 15 richterbetriebs in gleicher
die Betriebsfrequenz des Wechselrichters. Demgemäß Hauptschalter aufgeteilt,
tritt das Befehlssignal zuzüglich irgendeiner Modifikation, die durch die Sekundäreingangsgrößen auf den
Leitungen 90 und 170 bestimmt wird, am Ausgang des
die Betriebsfrequenz des Wechselrichters. Demgemäß Hauptschalter aufgeteilt,
tritt das Befehlssignal zuzüglich irgendeiner Modifikation, die durch die Sekundäreingangsgrößen auf den
Leitungen 90 und 170 bestimmt wird, am Ausgang des
wellen der Reihe nach im Zeitverhältnis gesteuert, und zwar jeweils einer zur Zeit. Somit wird die im
Zeitverhältnis gesteuerte Umschaltung während jeder gegebenen Periode von 360° elektrisch des Wechsel-Weise
auf die sechs
Die in Blockform dargestellten Kommutierungslogikschaltungen haben eine Verriegelung als Haup funktion.
Genauer gesagt, enthält die Kommutierungslofe'kschal-
Puffer- oder Trennverstärkers 164 auf und wird über 20 tung einen Kommutierungsstromdetektor, der von dem
den Leiter 166 von dem Oszillator 154 als Eingangsgrö- Leiter 100 gespeist ist, und einen Zeitverzöge. ^ gsße
aufgenommen. Der Oszillator 154 ist zweckmäßiger- schalter, um einen Abschluß einer signalisierten
weise als ein Triggerimpulsgenerator ausgewählt, in Kommutierung sicherzustellen, bevor die Steuerschaldem
sich die Frequenz der an seinem Ausgang 172 tung den Hauptschalter des Wechselrichters weitere
auftretenden Impulse im wesentlichen linear mit der 25 Zündsignale zuführen kann. Der Zündimpulsgenerator
Größe der empfangenen Eingangsspannung ändert. Der 220 liefert die Triggerimpulse, die tatsächlich zur
nächste Schritt in dem Hauptsteuerkreis ist die Teilung Steuerung der kommutierenden und laststromführender
Ausgangsgröße aus dem Oszillator 154 in dem den Halbleiterschalter gepulst werden.
Frequenzteiler 156. Die endgültige Teilung in dem Während die primäre Drehzahlsteuerung die Funk-Frequenzteiler 156 (die als eine Teilung durch 16 30 tion hat, eine Betriebsgrundfrequenz des Wechselrichdargestellt ist), liefert Triggerimpulse mit dieser ters zu liefern, die sich gemäß einer gewünschten kleineren Frequenz an den Phasengenerator 158. Dieser Motordrehzahl ändert, wie sie durch die Größe des Phasengenerator 158 übt eine Schaltfunktion für jeden Befehlssignales angegeben ist, regelt eine sekundäre aufgenommenen Triggereingang aus und wirkt als ein Zeitverhältnissteuerung die der Last zugeführten Schieberegister, um drei Signale zu liefern, die 35 tatsächlichen Leistung. Beispielsweise ist es bekannt, rechteckige Wellenformen aufweisen und den einzelnen daß im Falle eines mehrphasigen Wechselstrommotors Phasenspannungen einer üblichen mehrphasigen Lei- die Grundregeln des Magnetismus angeben, daß sich die stungsversorgung entsprechen. Somit wird deutlich, daß angelegte Spannung im wesentlichen linear mi: der sechs Triggereingänge von dem Spannungsteiler 156 angelegten Grundfrequenz ändert. Dies wird dadurch eine vollständige Betriebsfolge oder eine Periode des 40 herbeigeführt, daß ein Teil des Befehlssignals vom
Frequenzteiler 156. Die endgültige Teilung in dem Während die primäre Drehzahlsteuerung die Funk-Frequenzteiler 156 (die als eine Teilung durch 16 30 tion hat, eine Betriebsgrundfrequenz des Wechselrichdargestellt ist), liefert Triggerimpulse mit dieser ters zu liefern, die sich gemäß einer gewünschten kleineren Frequenz an den Phasengenerator 158. Dieser Motordrehzahl ändert, wie sie durch die Größe des Phasengenerator 158 übt eine Schaltfunktion für jeden Befehlssignales angegeben ist, regelt eine sekundäre aufgenommenen Triggereingang aus und wirkt als ein Zeitverhältnissteuerung die der Last zugeführten Schieberegister, um drei Signale zu liefern, die 35 tatsächlichen Leistung. Beispielsweise ist es bekannt, rechteckige Wellenformen aufweisen und den einzelnen daß im Falle eines mehrphasigen Wechselstrommotors Phasenspannungen einer üblichen mehrphasigen Lei- die Grundregeln des Magnetismus angeben, daß sich die stungsversorgung entsprechen. Somit wird deutlich, daß angelegte Spannung im wesentlichen linear mi: der sechs Triggereingänge von dem Spannungsteiler 156 angelegten Grundfrequenz ändert. Dies wird dadurch eine vollständige Betriebsfolge oder eine Periode des 40 herbeigeführt, daß ein Teil des Befehlssignals vom
Verstärker 164 gewählt und dieses Signal verwendet
Phasengenerators 158 zur Folge haben. Demzufolge ist in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Grundfrequenz
des Mehrphaseninverlers auf V96 (6-16) der
Betriebsfrequenz des Oszillators 154 festgelegt.
Für eine Steuerung der Hauptschaltelemente des Pulswechselrichters wird vorteilhafterweise eine logische
Verteilerschaltung verwendet, um die Grundschaltbefehle von dem Phasengenerator 158 zu ergänzen und
um zusätzlich den entsprechenden Schalter auszuwäh-
wird, um gemäß seiner Größe die »Einschalt«- und »Ausschalt«-Zeiten für die Hauptleistungsschalter zu
steuern.
In F i g. 2 stellt der relative Spannungspegel 47 diesen Teil des Befehlssignales dar. Die in dieser Figur
enthaltene Dreieckwelle 51 hat den Zweck der Synchronisierung des im Zeitverhältnis gesteuerten
Schalters mit der Betriebsgrundfrequenz des Wechsel
len, der während der entsprechenden Intervalle im 50 richters. Eine nach oben gerichtete oder positive
Zeitverhältnis gesteuert werden soll. Die logische Durchkreuzung der Welle 51 und der Welle 47, wie z. B.
Verteilerschaltung verwendet zweckmäßigerweise übliche integrierte Module in einer dem Fachmann
bekannten Weise. Vorzugsweise übernimmt der Vertei-
bei 45, signalisiert eine »Ausschalt«-Periode für die Schaltvorrichtung. Umgekehrt signalisiert eine negative
Durchquerung 43 ein »Einschalt«-Intervall. Wenn sich
ler der Phase A die Überwachung, wenn Phase B und 55 somit die relative Größe des Signales 47 vergrößert
Phase C negativ sind, und verbindet während der (nach oben), verlängert sich die »Einschalt«-Periode der
Koinzidenz in diesem Falle die Zeitverhältnis-Trigger- Schaltvorrichtung relativ zu ihrer »Ausschalt«-Periode,
impulse von der Mischstufe 204, um die Wechselrichter- so daß der Wechselricher eine größere Ausgangsleischaltung
der positiven Phase A (Schalter 18 in F i g. 1) stung abgibt, und umgekehrt. Da die Dreieckwelle mit
zu steuern. Wenn umgekehrt die Phase B und Phase C 60 der primären Frequenzsteuerung des Wechselrichters
positiv sind, wird die Zeitverhältnissteuerung an den synchronisiert ist, ist die entsprechende Zeitverhältnis-Schalter
der negativen Phase A (Schalter 20 in Fig. 1) Steuerungsbetrieb auf ähnliche Weise synchronisiert
gelegt In gleicher Weise verbindet der logische und führt zu einer symmetrischen Halb wellen-AusVerteiler
der Phase B die Zeitverhältnissteuerung mit gangsgröße des Wechselrichters, wie es durch die Kurve
dem Schalter der positiven Phase B während des 65 57 angegeben ist. Genauer gesagt, ist für die Welle 57 in
Intervalles, in dem die Phasen A und C beide negativ F i g. 2 das von dem Frequenzteiler 156 (F i g. 4)
sind, und verbindet die Zeitverhältnissteuerung mit dem gewählte Vielfache f/8 oder das 24fache der Grundfre-Schalter
der negativen Phase B während derjenigen quenz des Wechselrichters, wie sie von dem Leiter 186
abgegeben wird, und, da die Zeitverhältnissteuerung
»Ausschalt«-Perioden signalisiert gibt es fünf Leitungsperioden, die als symmetrisch innerhalb der Einhüllenden
irgendeiner gegebenen Leiterspannungshalbwelle ersichtlich ist Die Anfangs- und Endimpulse einer
derartigen Halbwelle haben die halbe Breite der mittleren Impulse, in diesem Fall von drei Impulsen. In
Abhängigkeit davon, ob die Auswahl aus dem Frequenzteiler 156 f/16, f/8, f/4 oder f'2 beträgt ist die
entsprechende Zahl der Impulse während irgendeiner Halbwelle 3,5,9 bzw. 17.
Die Zeitverhältnissteuerung kann auch für jede der drei Ausgangsphasen dupliziert werden, anstatt daß sie
eine einzelne Steuerung ist die mit einem Verteiler wie beschrieben kombiniert wird, obwohl die Wirtschaft-Iichkeh
der Bauteile und desgleichen die Symmetrie der Ausgangswellenformen von Phase zu Phase das
beschriebene Ausführungsbeispiel des Verteilers zur Zeit vorteilhaft machen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Steuerung der Drehzahl eines dreiphasigen Drehstrommotors, der aus einer konstanten Gleichspannungsquelle über einen steuerbare Halbleiterschalter enthaltenden zwangskommutierten Pulswechselrichter mit Spannungen einstellbarer Amplitude und Frequenz gespeist ist, wobei die Einstellung der Amplitude durch eine Zeitverhältnissteuerung bewirkt ist, die die Halbleiterschalter innerhalb jeder Halbwelle der Phasenspannungen pulst, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverhältnissteuerung die einzelnen Phasenspannungen jeweils nur während des Mittelabschnittes von 60° elektrisch jeder Halbwelle pulst, während der die Polarität der gepulsten Phasenspannung entgegengesetzt zu den zwei anderen Phasenspannungen ist
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