DE2150080A1 - Verfahren zur Regelung der Chlordkonzentration in Eintauch-Kupfer-UEberzugsloesungen - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Chlordkonzentration in Eintauch-Kupfer-UEberzugsloesungenInfo
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Description
PAT E N ΓΑ N WA LT E
31 HAMBURG 90 β MÜNCHEN 80
Τ"ΤΟ*"" *n-.?L'jy~ '"* '" 77 °" *' IUCIII-OIIAHN-.TI«. 33 · TIL. IO.IU 440· 4«
München, 7. Oktober 1971 L/D
709
AiICHEM PRODUCTS, INC., Brooksdie Avenue, Ambler, Pennsylvania,
USA
"Verfahren zur Regelung der Chloridkonzentration in Eintauch-Kupfer-Überzugslösungen"
Die Erfindung betrifft die Abscheidung von Kupfer aus einer wäßrig-sauren Lösung eines Kupfersalzes auf der Oberfläche
If von eisenhaltigen Metallen, vorzugsweise Eisen bzw. Stahl.
Eisenhaltige Metalle können gewalzt, gezogen oder auf andere
Weise Kräften ausgesetzt werden, um Größe und Form zu verändern. Bevor das Metall diesen Kräften ausgesetzt wird,
muß auf der Oberfläche des Metalls zunächst ein Schmierfilm oder ein Überzug aufgebracht werden, um unerwünschte, von
übermäßigen Reibungskräften herrührende Einwirkungen zu ver-
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meiden. Dieser Schmierfilm besteht zweckmäßigerweise z.B. aus einem relativ weichen und duktilen Metall wie Kupfer.
Die Kupferschicht kann auf dem Metall durch. Plattieren abgeschieden werden, wobei das Plattieren durch Eintauchabscheidung
aus einer wäßrig-sauren Lösung eines Kupfersalzes erfolgt.
Die Herstellung von Kupfer- Überzugslösungen und die im wesentlichen trockenen Gemische, die zur Herstellung oder
zur Ergänzung dieser Lösungen in Wasser oder sauren Lösungen gelöst werden, sind bekannt. Solche Lösungen sind z.B. in der
US-PS 2 217 921 beschrieben. Die trockene pulverförmige Rezeptur für die Herstellung der Lösung enthält im allgemeinen ein
Kupfersalz, einen Inhibitor (eine Substanz, die dazu dient, tibermäßigen Säureangriff auf das eisenhaltige Metall zu vermeiden),
Halogenionen (in Form von Halogensalzen) und lösliche Füllstoffe. Das trockne Gemisch wird zu einer wäßrig-sauren
Lösung aus Wasser und einer kleinen Menge einer Mineralsäure, die zur Aktivierung der Metalloberfläche dient, zugesetzt.
Mit fortschreitender Herstellung der Überzüge nimmt der Kupfergehalt
in der Lösung infolge des Einbaus von Kupfer in den auf der Oberfläche abgeschiedenen Niederschlag ab. Die den
Überzug bildenden Komponenten der Lösung, die während der Reaktion verbraucht werden, müssen ersetzt werden, damit die
Zusammensetzung der Überzugslösung innerhalb der vorgeschriebenen Verfahrensgrenzen gehalten wird. Zur Ergänzung einer
verwendeten Lösung wird üblicherweise die gleiche Rezeptur verwendet, die auch zur Herstellung der ursprünglichen Lösung
verwendet worden ist, wobei die Menge für die Ergänzung der
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Lösung davon abhängt, wieviel Kupfer aus ihr entfernt worden
ist. Da in der ursprünglichen Rezeptur weitere Bestandteile enthalten sind, werden auch diese bei der Ergänzung
der Lösung zugesetzt. Die Badlösung wird gegebenenfalls verworfen, wenn sich die Parbe oder die Qualität des
Überzugs verschlechtern und das Überzugsgewicht auf einen unannehmbaren Wert abfällt. Die verworfene Badlösung enthält
üblicherweise noch wesentliche Bestandteile, die zur Herstellung haftender Überzüge mit gewissem Schmiervermögen
ausreichend sind.
Gegenwärtig wird die Präge, ob die Überzugslösung ergänzt
oder verworfen werden soll, durch die Konzentration der Pe -Ionen in der Lösung bestimmt.(Pro Mol des auf der
Oberfläche des eisenhaltigen Metalls abgeschiedenen Kupfers
2+ werden 1 Mol Eisen freigesetzt, das in Porm von Pe -Ionen
2+
in die Lösung übergeht. Auf diese Weise steigt die Pe -Ionenkonzentration
mit fortschreitendem Überzugsverfahren an, wobei die Molzahl der in die Lösung eintretenden Pe -Ionen
der Molzahl des abgeschiedenen Kupfers gleich ist.) Die Bad-
9+
lösung wird verworfen, wenn die Pe -Ionenkonzentration einen Wert erreicht, der erfahrungsgemäß den Höchstwert für die Erzielung
annehmbarer Überzüge darstellt.
Gemäß der US-PS 2 217 921 ist die Überzugslösung unempfindlich gegenüber großen Veränderungen im Halogenidionengehalt,
sofern nicht eine zu geringe Halogenidkonzentration in der Lösung zu nicht haftenden Überzügen und eine zu hohe Konzentration
zu einer beträchtlichen Erniedrigung der Überzugsge-
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geschwindigkeit führt.
Im Gegensatz hierzu wurde nun gefunden, daß die Ohloridkonzentration
in der Überzugsiösung den wichtigsten Einzelparameter
hinsichtlich der Lebensdauer der Überzugslösung dar- ■
stellt. Indem man die Chloridionenkonzentration genau regelt, kann eine Lösung sehr viel öfter ergänzt werden, als es normalerweise
möglich ist. Ungeachtet dessen erhält man Überzüge von guter Qualität.
Somit betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Ergänzung einer wäßrig-sauren Kupfer-Überzugslösung zur Abscheidung
von Kupfer auf eisenhaltigen Metallen, vorzugsweise Eisen, wobei die Lösung gelöste Kupferionen, einen Inhibitor
zur Vermeidung von übermäßigem Säureangriff auf das eisenhaltige Metall und Chloridionen enthält und wobei die Chloridionenkonzentration
der Lösung dadurch geregelt wird, daß man der Lösung eine solche Menge Chloridionen zusetzt, die einen
Anstieg der Chloridionenkonzentration im Bereich von 0,5 bis 6 g/Liter pro 5»6 g/Liter Anstieg der Fe -Ionenkonzentration
verursacht.
Durch die Anwendung des Verfahrens der Erfindung wird die Lebensdauer der wäßrig-sauren Überzugslösung; infolge der Regelung
der Chloridionenkonzentration der Lösung innerhalb bestimmter Grenzen, erhöht. Diese Regelung der Chloridkonzentration
ermöglicht die Herstellung von Überzügen mit im wesentlichen konstantem Überzugsgewicht während der gesamten Lebensdauer
der Lösung. Dieser Anstieg der Lebensdauer der Lösung erleichtert in hohem Maße das Hauptproblem der Abfallbeseitigung,
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das zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit dem Arbeiten mit Kupfer-Uberzugsbädern
untrennbar verbunden ist.
2+
Die Fe -Ionenkonzentration wird vorzugsweise durch Titration einer Probe der Badlösung gegen Kaliumpermanganat bestimmt. Hierbei ist ein Titer von 1 ml 0,1 η Kaliumpermanganat pro
Die Fe -Ionenkonzentration wird vorzugsweise durch Titration einer Probe der Badlösung gegen Kaliumpermanganat bestimmt. Hierbei ist ein Titer von 1 ml 0,1 η Kaliumpermanganat pro
?+
Milliliter der Badlösung einer Fe -Ionenkonzentration von 5,6 g/Liter (0,1 molar) äquivalent.
Milliliter der Badlösung einer Fe -Ionenkonzentration von 5,6 g/Liter (0,1 molar) äquivalent.
Das notwendige Chlorid muß bei jedem Nachfül Ivor gang nach Maß-
2+
gäbe des Anstiegs der Fe -Ionenkonzentration in der Lösung in vorbestimmtem Umfang ergänzt werden. Hierbei werden die Chloridionen in einer Gesamtmenge von etwa 0,5 bis etwa 6 g/Liter , vorzugsweise 0,8 bis 2,0 g/Liter, jeweils pro 5,6 g/Liter Anstieg der Fe -Ionenkonzentration, zugegeben. Die Ohloridzugabe kann solange erfolgen, bis die Chloridkonzentration in der Lösung 35 bis 40 g/Liter beträgt. Danach ist die Lösung nicht mehr zu verwenden.
gäbe des Anstiegs der Fe -Ionenkonzentration in der Lösung in vorbestimmtem Umfang ergänzt werden. Hierbei werden die Chloridionen in einer Gesamtmenge von etwa 0,5 bis etwa 6 g/Liter , vorzugsweise 0,8 bis 2,0 g/Liter, jeweils pro 5,6 g/Liter Anstieg der Fe -Ionenkonzentration, zugegeben. Die Ohloridzugabe kann solange erfolgen, bis die Chloridkonzentration in der Lösung 35 bis 40 g/Liter beträgt. Danach ist die Lösung nicht mehr zu verwenden.
Als Chloridionenquelle in der wäßrig-sauren Überzugslösung · können alle wohlfeilen wasserlöslichen Chloridsalze, wie Natriumchlorid,
Kaliumchlorid oder Ammoniümchlorid, dienen.
Während der Herstellung des Überzugs wird das aus der Überzugslösung
abgeschiedene Kupfer ersetzt, um die Kupferkonzentration im Bad innerhalb der optimalen Verfahrensbedingungen
zu halten. Zur Erzielung der besten Ergebnisse liegt das Verhältnis der Chloridmenge zur Kupfermenge, die während der Er
gänzung zugegeben werden, innerhalb bestimmter Grenzent pro
5,6 g/Liter Anstieg der Fe -Ionenkonzentration werden 4 bis
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15 g/Liter Kupfer zugesetzt, d.h., für jedes Gewichtsteil zugesetztes Kupfer werden der Überzugslösung 0,1 bis 0,6 Gewichtsteile
Chlorid einverleibt.
Als Kupferquelle kann jedes wohlfeile, in der Praxis verwendete
Kupfersalz dienen. Bevorzugte Kupferquellen sind Kupfersulfatmonohydrat
, Kupfersulfatpentahydrat, Tetraminkupfersulfat
oder Kupferammoniumsulfatheptahydrat.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Abscheidung von Kupfer auf der Oberfläche von eisenhaltigen Metallen, bei dem
das eisenhaltige Metall ganz oder teilweise in eine wäßrigsaure Lösung getaucht wird, die gelöste Kupferionen, einen
Inhibitor zur Vermeidung übermäßigen Säureangriffs auf das eisenhaltige Metall und Ohloridionen enthält, und bei dem die
Lösung gemäß einem hier beschriebenen und beanspruchten Verfahren ergänzt wird.
Die Kupfermenge in der Lösung kann nach Maßgabe der Qualität und des Gewichts des gewünschten Überzugs über einen ziemlich
breiten Bereich variieren. Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, daß man qualitativ hochwertige Überzüge
(zu deren Bildung bisher hohe Kupferkonzentrationen in der Lösung notwendig waren) unter Verwendung wesentlich geringerer
Kupferkonzentrationen herstellen kann. So lassen sich z.B. aus einer ursprünglichen Lösung, die nur 1,2 kg Kupfersulfatmonohydrat
oder 2,4 kg Kupferammoniumsulfatheptahydrat, jeweils bezogen auf 100 Liter, enthält, qualitativ hochwertige
Überzüge im bevorzugten Gewiohtsbereich von 6,985 bis
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15,050 mg/m herstellen.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden solche Inhibitoren verwendet,
die die Abscheidung von Kupfer auf der zu behandelnden eisenhaltigen Metalloberfläche und den Säureangriff auf
die Metalloberfläche regeln. Vorzugsweise werden Stickstoffhaltige organische Basen verwendet, da sich diese als wirksamste
Inhibitoren für Kupfer-Überzugsverfahren erwiesen haben. Insbesondere die Schiff'sehen Basen, vorzugsweise aus
aliphatischen Aldehyden und aromatischen Aminen, stellen hochwirksame Inhibitoren dar. Ein besonders bevorzugter Inhibitor
ist dae Kondensationsprodukt aus o-Toluidin und Formaldehyd.
Der anwesende Inhibitor wird aus der Überzugslösung auf verschiedene
Weise, z.B. durch Ausschleppen oder chemische Zersetzung, entfernt. Vorzugsweise enthält die Ergänzungsmischung
deshalb auch den Inhibitor zur Ergänzung des aus der Lösung entfernten Inhibitors.
Die Behandlungszeit der Metalloberfläche mit der Überzugslösung braucht an sich nur so lange zu sein, daß ein vollständiges
Benetzen der Oberfläche erreicht wird. Die Behandlungszeit kann jedoch auch bis zu 5 Minuten dauern. Vorzugsweise
liegt die Kontaktzeit im Bereich von 1 bis 5 Minuten.
Vorzugsweise wird die Überzugslösung nach üblichen Tauchverfahren aufgebracht. Für spezielle Anwendungszwecke können
jedoch auch Spritz- oder Fließverfahren angewendet werden. Vorzugsweise wird die Überzugslösung auf einem pH-Wert unter-
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halb von 2,0 gehalten.
Das Überzugsverfahren wird vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von 26,7 bis 82,2°C, insbesondere 57,8 bis 65,6°C,
durchgeführt.
Vorzugsweise wird die eisenhaltige Metalloberfläche vor der Durchführung des Überzugsverfahrens der Erfindung gereinigt.
Die Vorreinigung kann nach üblichen Verfahren, z.B. unter Verwendung eines üblichen alkalischen Reinigungsmittels mit anschließender Wasserwäsche durchgeführt werden. Wenn die Oberfläche
stark verschmutzt ist, wird während der Reinigung vorzugsweise ein Reinigungsnetzmittel als Zusatz verwendet. Bei
Verzunderung oder Verrostung der Oberfläche kann ein herkömmliches Beizen mit anschließender Wasserwäsche notwendig sein.
Vorzugsweise beträgt die Chloridkonzentration in der ursprünglichen
Lösung nicht über 6 g/Liter und liegt insbesondere im Bereich von 2,5 bis 4,5 g/Liter. Hierdurch wird die sofortige
Herstellung annehmbarer Überzüge ermöglicht, während die Lösungen gleichzeitig eine hohe Überzugs-Lebensdauer aufweisen.
Für die Herstellung der ursprünglichen Lösung werden vorzugsweise Gemische verwendet, die eine Kupferquelle, einen Inhibitor
zur Vermeidung übermäßigen Säureangriffs und ein wasserlösliches Chloridsalz enthalten. Auch das Ergänzungsgemisch besitzt
vorzugsweise eine ähnliche Zusammensetzung. Es kann jedoch
sein, daß das Ergänzungsgemisch die einzelnen Bestandteile in von der ursprünglichen Lösung abweichenden Zusammensetzungen
enthalten muß.
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Diese Gemische können in Form von flüssigen Konzentraten oder trocknen Pulvern vorliegen, Pulver werden bevorzugt. Zur
Herstellung der Überzugslösung wird das Gemisch zu wäßriger
Säure zugesetzt.
Hierbei ist es nicht erforderlich, die handelsüblichen Wasserquellen
vor der Verwendung in den Überzugslösungen zu reinigen, da die in diesem Wasser enthaltenen Kationenmengen keinen
merklichen Einfluß auf das Überzugsverfahren haben. In ähnlicher
Weise wird das Überzugsverfahren auch durch Anionen, wie
Sulfat, nicht beeinflußt, vielmehr kann sogar Natriumsulfat als löslicher Füllstoff in der ursprünglichen Lösung und den Ergänzungsgemischen
gemäß der Erfindung verwendet werden.
Vorzugsweise werden als starke Mineralsäuren zur Herstellung der ursprünglichen wäßrig-sauren Lösung Schwefelsäure, Phosphorsäure
oder Salpetersäure verwendet. Es kann auch Chlorwasserstoffsäure
verwendet werden, jedoch muß hierbei der Chloridionengehalt berücksichtigt werden. Auch die Regelung der Chloridionenkonzentration
während des Überzugsverfahrens ist bei Verwendung von Chlorwasserstoffsäure wesentlich schwieriger.
Aus den vorgenannten Gründen ist Chlorwasserstoffsäure als Mineralsäure weniger geeignet.
Vorzugsweise beträgt die Inhibitormenge in den Rezepturen, die für die Herstellung der ursprünglichen Lösung oder zur Ergänzung
der gebrauchten Lösungen verwendet werden, nach Maßgabe der Stärke des Inhibitors 0,5 bis 3 Gewichtsprozent.
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Die Erfindung betrifft auch die erfindungsgemäß mit Kupfer
überzogenen eisenhaltigen Metallkörper.
Die folgenden Beispiele von Rezepturen und ■Verfahrensbedingungen,
die bei den Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet werden, dienen, obwohl sie nur beispielhaft sind,
der Erläuterung der Erfindung.
In allen Beispielen und Rezepturen wird das Natriumsulfat stets in wasserfreier Form verwendet. Als Inhibitor wird stets
das Kondensationsprodukt (Schiffsche Base) aus o-Toluidin
und Formaldehyd verwendet.
In den Figuren 1 bis 4 bedeuten die Konzentrationsangaben "g/Liter" jeweils*g Ionen/Liter. Bei der Angabe des Überzugsgewichts
bedeutet 1 Einheit 10,78 mg/m und in Figur 4 bedeutet 1 Abzisseneinheit 453 kg Stahlgewicht.
Zunächst sind die folgenden drei Rezepturen als Beispiele für Gemische angegeben, die sich bei ihrer Zugabe zu wäßriger Säure
zur Herstellung des ursprünglichen Bades eignen.
Rezeptur 1
Kupferammoniumaulfatheptahydrat 75,5
Natriumchlorid 10,8
Inhibitor 1,2
Natriumsulfat 12,5
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- 11 - | Rezeptur 3 | Gew.-$ |
Rezeptur 2 | 56,1 | |
Kupferammoniumsulfatheptahydrat | 18,0 | |
Kupfersulfatmonohydrat | Natriumhydrogencarbonat, pulverförmig | 2,0 |
Natriumchlorid | Kupfersulfatmonohydrat | 23,9 |
Inhibitor | Natriumchlorid | |
Natriumsulfat | Inhibitor | Gew. -<fo |
Natriumsulfat | 63,41 | |
1,89 | ||
13,84 | ||
13,50 | ||
1,56 | ||
5,80 |
Die Überzugslösung kann mit einem Gemisch ergänzt werden, das gegenüber dem zur Herstellung des ursprünglichen Bades verwendeten
Gemisch eine unterschiedliche Zusammensetzung aufweist, Sie Rezeptur 4 ist ein Beispiel für ein solches Ergänzungsgemisch.
Rezeptur 4
Gew.
-4>
Kupfersulfatmonohydrat 26,5
Kupfersulfatpentahydrat 55,9
Natriumchlorid 6,0
Inhibitor -2,47
Natriumsulfat 9,13
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Die folgenden Beispiele der Verfahren der Erfindung zeigen die Bedeutung der genauen Regelung der Chloridionen.
Dieses Beispiel zeigt die Abhängigkeit des erhaltenen Über-
2+
zugsgewichts von der Pe -Ionenkonzentration im Bad bei verschiedenen
Ohloridkonzentrationen.
Es werden 2-Liter-Bäder unter Verwendung eines Gemisches der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
G-ew.
-ja
Kupfersulfatmonohydrat 56,1
Inhibitor 2,0
Natriumchlorid 18,0
Natriumsulfat 23,9
Pur die Herstellung jedes 2-Liter-Bades werden-2 Liter Wasser,
das 2,5 Volumprozent HgSO, enthält, mit 48 g dieses Gemisches
versetzt. Der Chlbridgehalt wird durch Zugabe der erforderlichen Menge Natriumchlorid auf den gewünschten Wert eingestellt.
Hierbei betragen die NaCl-Konzentrationen in den Bädern 10, 15 und 25 g/Liter, entsprechend Chloridionenkonzentrationen
von 6, 9 bzw. 15»1 g/Liter.
Bei jedem Bad werden die Überzugszeit von 5 Minuten, die Temperatur
von 54,4.0C, die Chloridionenkonzentration und der
Inhibitorgehalt konstant gehalten. Den Bädern wird kein Kupfer zugesetzt, da der Kupfergehalt in dem ursprünglichen Bad
ausreichend ist, um alle in jedem Versuch verwendeten Metall-
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bänder zu überziehen, da das für das Überziehen der Bänder notwendige Kupfer im Vergleich zu der ursprünglich in dem
Bad vorhandenen Kupfermenge vernachlässigbar ist. Während
2+
jedes Versuches wird die Pe -Ionenkonzentration des Bades durch Zugabe von Eisen-(II)-sulfat ständig erhöht. Das von den Metallbändern während jedes Überzugsverfahrens in lösung gegangene Eisen wird zwar berücksichtigt, im Verhältnis zu der
jedes Versuches wird die Pe -Ionenkonzentration des Bades durch Zugabe von Eisen-(II)-sulfat ständig erhöht. Das von den Metallbändern während jedes Überzugsverfahrens in lösung gegangene Eisen wird zwar berücksichtigt, im Verhältnis zu der
2+
bereits im Bad anwesenden Pe -Ionenmenge ist diese Eisenmenge jedoch vernachlässigbar.
Es werden warm gewalzte Stahlbänder mit niedrigem Kohlenstoffgehalt
der Abmessungen 58 χ 76 mm beschichtet. Die Bänder
sind vorher in einem inhibierten Schwefelsäure-Beizbad gerade so lange gebeizt worden, daß die Zunderschicht entfernt ist.
Die Pigur 1 zeigt den Einfluß (und die Wichtigkeit) der Chloridionenkonzentration
auf das Überzugsgewicht. Man erkennt, daß bei gegebener Pe -Ionenkonzentration das Überzugsgewicht
in hohem Maß von der Chloridkonzentration abhängt. Im Gegensatz zur Lehre der bisher üblichen Verfahren sind deshalb die Überzugsbäder
nicht unempfindlich gegenüber großen Veränderungen in der Chloridionenkonzentration.
Pigur 1 zeigt, daß bei Veränderung der Chloridkonzentration des Bades das Überzugsgewioht trotz großer Veränderungen im
2+
Pe -lonengehalt auf einem konstanten Wert gehalten werden kann. Des weiteren geht aus Pigur 1 hervor, daß das Überzugsgewicht umso gleichmäßiger ausfällt, je geringer die bei jeder einzelnen Ergänzung des Bades zugesetzte Chloridmenge ist. Zur Erzielung konstanter Überzugsgewiohte muß deshalb die
Pe -lonengehalt auf einem konstanten Wert gehalten werden kann. Des weiteren geht aus Pigur 1 hervor, daß das Überzugsgewicht umso gleichmäßiger ausfällt, je geringer die bei jeder einzelnen Ergänzung des Bades zugesetzte Chloridmenge ist. Zur Erzielung konstanter Überzugsgewiohte muß deshalb die
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Ohloridionenkonzentration genau geregelt werden.
Hohe Überzugsgewichte sind unerwünscht, da dies eine Materialverschwendung
bedeutet. Darüber hinaus bedeutet ein zu rasches Ansteigen oder Abfallen der Überzugsgewichte eine Qualitätsverminderung der hergestellten Überzüge. Werden hingegen die
Überzugsgewichte während des gesamten Überzugsverfahrens konstant gehalten, ao werden die Materialverluste vermindert und
man erhält Überzüge von guter Qualität.
Es werden Kupfer-Überzugsbäder unter Verwendung der Rezepturen A und B hergestellt, die unterschiedliche Konzentrationen an
Kupfer, Inhibitor und Chlorid aufweisen. Sie Ergänzung des Bades erfolgt unter Verwendung der gleichen Rezeptur.
Rezeptur A
Kupfersulfatmonohydrat 66,0
Natriumchlorid 30,6
Inhibitor 3,4
Rezeptur B
Gew.
-$>
Kupfersulfatmonohydrat 56,1
Natriumchlorid 18,0
Natriumsulfat 23,9
Inhibitor 2,0
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Die Rezeptur A stellt eine allgemein verwendete Kupfer-Überzugsrezeptur
dar. Bei der Rezeptur B handelt es sich um eine Kupfer-Überzugsrezeptur, deren Chloridkonzentration so ist,
daß bei der Zugabe von 2,4 kg des Materials zu 100 Liter Wasser
der Chloridgehalt des Bades 2,6 g/Liter beträgt. Nach dem Ergänzen ist die Chloridkonzentration um 2 bis 6 g/Liter pro
5,6 g/Liter (0,1 molar) Anstieg der Pe -Ionenkonzentration gestiegen (äquivalent einer 1 ml-Titration für Pe -Ionen mit
0,1 η Kaliumpermanganat pro ml der Badlösung).
In jedem Versuch werden eine Temperatur von 54,40C und eine
Überzug'szeit von 5 Hinuten verwendet. Die Bleche werden gerade
so lange gebeizt, daß der Zunder entfernt ist.
Die Ergebnisse bei Verwendung der Rezeptur A für das Überzugsverfahren sind in Pigur 2 und in Tabelle I dargestellt. Die
Figur 2 zeigt die Abhängigkeit des Überzugsgewichtes und dee
2+ ChloridgehalteSj jeweils von der Pe -Ionenkonzentration in
der Lösung.
Tabelle I zeigt die Qualität und das Aussehen der Überzüge mit fortschreitendem Überzugsverfahren und den Punkt, bei dem
die mit dem Bad hergestellten Überzüge nicht mehr annehmbar sind, so daß die Badlösung verworfen werden muß.
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Tabelle I | Chloridionen- konzentration (s/Liter) |
Aussehen der KupferÜberzüge |
|
Fe ^-Kon zentration (ff/Liter) |
Überzugs gewicht (mfi/m ) |
4,4 | glänzend und kupferartig |
O frisches Bad |
10,030 | 8,8 | Il |
6,72 | 11,390 | 13,1 | Il |
11,76 | 11,880 | 17,5 | 11 |
16,80 | 12,040 | 21,8 | It |
21,28 | 11,240 | 26,2 | It |
25,20 | 10,820 | 30,6 | U |
29,12 | 10,190 | 35,0 | • Il |
33,04 | 9,620 | 39,4 43,8 |
It dunkel, rotbraun iivi Λ mn+ + |
36,40 42,00 |
9,510 8,970 |
Der bei einer Fe -Ionenkonzentration von 42 g/Liter hergestellte
Überzug ist unbrauchbar.
Die Ergebnisse des Überzugsverfahrens unter "Verwendung der
Rezeptur B sind in Figur 3 und in Tabelle II zusammengestellt. Figur 3 zeigt die Abhängigkeit des Überzugsgewichtes und das
Anwachsen der Chloridkonzentration>
jeweils vom
2+
Fe -Ionengehalt der Lösung.
Fe -Ionengehalt der Lösung.
Tabelle.II zeigt die Qualität und das Aussehen der während des
Uberzugsverfahrens hergestellten Überzüge.
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Tabelle | II | Aussehen der KupferÜberzüge |
|
Fe ^-Kon zentration (g/Liter) |
Überzugs gewicht (mg/m2) |
Chloridionen- konzentration (g/Liter) |
glänzend und kupferartig |
O frisches Bad |
8,595 | 2,6 . | Il |
7,28 | 8,660 | 5,2 | Il |
12,88 | 9,115 | 7,8 | Il |
17,92 | 8,940 | 10,4 | Il |
21,84 | 9,090 | 13,0 | Il |
25,76 | 9,050 | 15,7 | Il |
29,12 | 8,300 | 18,3 | Il |
33,60 | 8,620 | 20,9 | Il |
35,28 | 7,930 | 23,5 | Il |
38,64 | 7,870 | 26,1 | Il |
40,88 | 7,870 | 28,7 | Il |
43,68 | 7,740 | 31,3 | Il |
45,92 | 7,500 | 33,9 | Il |
47,60 | .7,-290 | • 36,5 | Il dunkel, rotbraun und matt |
48,16 49,84 |
6,940 7,140 |
39,1 41,7 |
|
2+
Der bei der höchsten Pe -Ionenkonzentration hergestellte Kupferüberzug
ist unbrauchbar.
Die Figuren 2 und 3 zeigen, daß bei der Durchführung des Überzugsverfahrens
unter Verwendung der Rezeptur B bei kontinuierlicher Regelung der Chloridzugabe zur Lösung gleichmäßigere
ÜberzugBgewichte mit fortschreitendem Überzugsverfahren erzielt werden.
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Οχ
Aus den Tabellen I und II geht hervor, daß bei einem Fe-Ionengehalt
von über 42 g/Liter nur bei Verwendung der Rezeptur B qualitativ gute Überzüge erhalten werden. Bei Verwendung
der Rezeptur B ist bei wesentlich niedrigeren, jedoch gleichmäßigeren Überzugsgewichten die Herstellung qualiiativ
hochwertiger Kupferüberzüge über längere Zeiträume möglich.
Die Ergebnisse zeigen die Wichtigkeit der Regelung der Chloridkonzentration
während der Benutzung des Überzugsbades. Die für die Herstellung der ursprünglichen Badlösung verwendete
Rezeptur, in diesem Pail die Rezeptur B, muß einen genau bestimmten
Chloridanteil enthalten, damit bei der Verwendung der Rezeptur zur Herstellung der Badlösung oder zur Ergänzung das
Anwachsen der Chloridkonzentration in der Lö-
sung genau berechnet und geregelt werden kann.
Es werden die Überzugsbäder A und B verwendet, um die in der praktischen Anwendung erreichbare Erhöhung der Badlebensdauer
bei genauer Überwachung des Anstiegs der Chloridkonzentration der Badlösung zu zeigen. Aus den folgenden Ergebnissen geht hervor,
daß sich eine wesentlich erhöhte Lebensdauer der Lösung ohne irgend eine Beeinträchtigung der Überzugsqualität erreichen
läßt.
Ein 4545-Liter-Überzugsbad (Bad A) wird unter Verwendung der
Rezeptur A hergestellt, die sowohl zur Herstellung der ursprünglichen Badlösung als auch zur Ergänzung dient. Ein volles
Wasserbad, das 2,5 Volumprozent HpSO. enthält, wird mit
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152 kg der Rezeptur A versetzt. Das Überzugsverfahren wird
bei 48,9°0 bei einer Überzugszeit im Bereich von 2,5 bis 3 Minuten durchgeführt. Die Lösung muß verworfen werden,
wenn die Titration mit 0,1 η Kaliumpermanganat 4,8 ml pro
ml der Badlösung erreicht (entsprechend einer Fe -Ionenkonzentration
von 26,88 g/Liter).
Ein anderes 4545~Liter-Überzugsbad (Bad B) wird unter Verwendung
der Rezeptur B hergestellt, die sowohl zur Herstellung der ursprünglichen Badlösung als auch zur Ergänzung dient.
Ein volles Wasserbad, das 2,5 Volumprozent HpSO. enthält,
wird mit 113,2 kg der Rezeptur B versetzt. Das Überzugsverfahren wird bei 48,90C bei einer Überzugszeit im Bereich von
2,5 bis 3 Minuten durchgeführt.
Die Badlösung muß verworfen werden, wenn die Titration mit
0,1 η Kaliumpermanganat 7,3 ml pro ml Lösung erreicht (entsprechend einer Fe2+-Ionenkonzentration von 40,88 g/Liter).
Rezeptur A
Kupfersulfatmonohydrat ' 66,0
Natriumchlorid 30,6
Inhibitor 3,4
Rezeptur B
Kupfersulfatmonohydrat 56,1
Natriumchlorid · 18,0
Natriumsulfat 23,9
Inhibitor 2,0
209 816/H07
Figur 4 zeigt die Abhängigkeit der Chloridkonzentration von
dem Gewicht des überzogenen Stahls während des Betriebs der beiden Bäder und verdeutlicht die verbesserten Ergebnisse,
die bei Verwendung der Rezeptur B erhalten werden, wobei .die Chloridkonzentration in vorbestimmtem Umfang innerhalb sorgfältig
bestimmter Grenzen gesteigert wird.
Die Regelung der Chloridkonzentration während der Benutzung der Bades B ermöglicht die Ausdehnung der Badbenutzung
auf über die doppelte Zeit, wobei das Gewicht des überzogenen Metalls, gegenüber dem Überzugsbad Aj mehr als das
Doppelte beträgt·
Patentansprüche
209816/U07
Claims (28)
- PatentansprücheΠ.) Verfahren zur Ergänzung einer wäßrig-sauren Kupfer-Überzugslösung zur Abscheidung von Kupfer auf eisenhaltigen Metallen, wobei die Lösung gelöste Kupferionen, einen Inhibitor zur Verhinderung übermäßigen Säureangriffs auf das eisenhaltige Metall und Chloridionen enthält, bei dem die Chloridionenkonzentration der Lösung durch Zugabe einer solchen Menge an Chloridionen zur Lösung geregelt wird, daß eine Steigerung der Chloridionenkonzentration im Bereich von 0,5 bis 6 g/Liter pro 5,6 g/Liter Anstieg der Fe -Ionenkonzentration verursacht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an zugesetzten Chloridionen so hoch ist, daß ein Anstieg der Chloridkonzentration in der Lösung im Bereich von 0,8 bis 2,0 g/Liter pro 5,6 g/Liter Anstieg der Pe2+-Ionenkonzentration verursacht wird.
- 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe von Chlorid so lange fortgeführt wird, bis die Ohloridkonzentration im Bad im Bereich von 35 bie 40 g/Liter liegt.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorid der Lösung in Form von Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Ammoniumchlorid zugesetzt wird.209816/U07
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg der Fe -Ionenkonzentration in der Lösung durch Titration einer Probe der Lösung gegen Kaliumpermanganat bestimmt wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer der Lösung in solcher Menge zugegeben wird, daß ein Anstieg der Kupferkonzentration in der Lösung im Bereich von 4 bis 15 g/Liter pro 5,6 g/Liter2+
Anstieg der Fe -Ionenkonzentration hervorgerufen wird. - 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfer der Lösung in Form von Kupfersulfatmonohydrat und/ oder Kupfersulfatpentahydrat und/oder Tetraminkupfersulfat und/oder Kupferammoniumsulfatheptahydrat zugesetzt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorid und Kupfer der Lösung in Form eines Ergänzungskonzentrats zugeführt wird, das eine Quelle für Kupfer, einen Inhibitor zur Vermeidung übermäßigen Säureangriffs auf das eisenhaltige Metall und ein wasserlösliches Chlorid enthält.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor 0,5 bis 3 Gewichtsprozent des Ergänzungskonzen·» träte ausmacht.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungskonzentrat einen Füllstoff enthält.
- 11, Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da der Füllstoff Natriumsulfat ist,209816/UQ7
- 12. Verfahren zur Abscheidung von Kupfer auf eisenhaltigen !metalloberflächen, bei dem das eisenhaltige Metall ganz oder teilweise in eine wäßrig-saure Lösung eingetaucht wird, die gelöste Kupferioneri, einen Inhibitor zur Verhinderung übermäßigen Säureangriffs auf das eisenhaltige Metall und Chloridionen enthält, und bei dem die Lösung nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ergänzt wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfer-Überzugsgewicht im Bereich von 6985 bis15 050 mg/m2 liegt.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor eine Stickstoff-haltige organische Base ist.
- 15. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor eine Schiffsche Base ist.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor eine Schiffsche Base ist, die durch Kondensation eines aliphatischen Aldehyds mit einem aromatischen Amin hergestellt worden ist.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibitor das Kondensationsprodukt aus o-Toluidin und Formaldehyd ist»
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzeit nicht größer als 5 Minuten ist.209816/U07
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzeit im Bereich von 1 bis 5 Minuten liegt.
- 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugslösung auf einem pH-Wert unterhalb von 2,0 gehalten wird.
- 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung bei einer Temperatur im Bereich von 2.6,7 bis 82,20O erfolgt.
- 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung bei einer Temperatur im Bereich von 37,8 bis 65,60O erfolgt.
- 23. Verfahren nach einem der Ansprüche. 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohloridkonzentration in der ursprünglichen Lösung 6 g/Liter nicht übersteigt.
- 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Chloridkonzentratiön in dem ursprünglichen Bad im Bereich von 2,5 bis 4,5 g/Liter liegt.
- 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß >die ursprüngliche Lösung durch Lösen eines Gemisches, das eine Quelle für Kupfer, einen Inhibitor zur Vermeidung übermäßigen Säureangriffs und ein wasserlösliches Chloridaalz enthält, in wäßriger Säure hergestellt wird.
- 26. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis"25,' dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugslösung Schwefelsäure und/oder209816/1407Phosphorsäure und/oder Salpetersäure enthält.
- 27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zur Herstellung der ursprünglichen lösung 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Inhibitor enthält.
- 28. Mit Kupfer überzogene eisenhaltige Metallkörper, die einen gemäß einem der Ansprüche 12 bis 27 hergestellten Überzug aufweisen.209818/1407
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