DE2149414A1 - Vakuumverpackungsverfahren und hierfuer geeignete Vorrichtung - Google Patents
Vakuumverpackungsverfahren und hierfuer geeignete VorrichtungInfo
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Description
Vakuumverpackungsverfahren und hierfür geeignete Vorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vakuumverpackungsverfahren
für Lebensmittel .und andere Verpackungsgüter. Hierbei und im folgenden bedeutet Vakuum in seiner allgemeinen
Form, daß ein Druckunterschied eines entweder gasförmigen oder flüssigen Strömungsmittels vorliegt.
Bei dem sogenannten "Skin"-Verpackungsverfahren, das im
wesentlichen ein Vakuumverformverfahren ist, wird ein thermoplastischer Folienabschnitt von einem Rahmen gehalten,und unterhalb
des Rahmens befindet sich eine Vakuumplatte,auf der die Verpackungsunterlage angeordnet ist. Das zu verpackende Gut
wird auf die Unterlage gelegt und thermoplastische Folie wird im Rahmen erwärmt. Wenn die Folie genügend weich ist, so
wird der Rahmen abgesenkt, wobei sich die Kunststoff-Folie von selbst über das Produkt legt. Hierbei wird ein Teilvakuum
durch die Vakuumplatte erzeugt und die Luft unter der Kunststoff -
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folie durch die Verpackungsunterlage abgezogen. Durch den Druckunterschied
der Luft zwischen der Oberseite und der Unterseite der Kunststoff-Folie wird diese fest um das Produkt gepreßt. Die Folie
oder die Ve rpa ckungs unter lage kann mit einem Klebstoff beschichtet
sein, so daß bei Berührung zwischen Folie und Unterlage eine starke Haftung erzielt wird, wobei man eine Verpackung erhält, in der das
Gut fest an der Unterlage gehalten wird und sicher transportiert und später beim Einzelhändler auf gefällige Weise gestapelt, aufgereiht
oder aufgehängt angeboten werden kann.
Bei dem Vakuum-"Skin"-Verpackungsverfahren wird im Gegensatz
zu dem oben beschriebenen "Skin"-Verpackungsverfahren nicht nur eine gasundurchlässige Kunststoff-Folie sondern auch eine gasundurchlässige
\/'erpackungsunterlage verwendet, wobei die erhaltene
Verpackung , falls gewünscht, evakuiert und hermetisch verschlossen werden kann. Hierbei wird die gleiche Wirkung angestrebt, d.h. das
Produkt soll durch die durchsichtige Folie an der Verpackungsunterlage fest gehalten werden. Bei einem üblichen Verfahren wird eine
poröse oder perforierte Verpackungsunterlage verwendet, damit man das Vakuum direkt an der Verpackungsunterlagen anlegen kann. Bei
dem Vakuum-llSkinM-Verpackungsverfahren wird im allgemeinen
eine Vakuumkammer mit einer offenen Oberseite verwendet. Das
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auf einer undurchlässigen Verpackungsunterlage befindliche Verpackungsgut wird innerhalb der Vakuumkammer auf eine
Arbeitsplatte gelegt; anschließend wird die offene Kammer dann mit der Folie abgedeckt, die fest an der Kammer befestigt
wird und einen vakuumdichten Abschluß bildet. Die Kammer wird evakuiert,während der Film auf seine Verform- und
Erweichungstemperatur erhitzt wird. Anschließend wird die Arbeitsplatte angehoben und treibt das Verpackungsgut an oder
in die erweichte Folie, wobei man mit Druckluft von oben die Folie fest um das Gut anpreßt. Ein derartiges Verfahren ist
beispielsweise in der französischen Patentschrift 1 258 357 beschrieben.
Bei einem verbesserten derartigen Verfahren gemäß französischer Patentschrift 1 286 018 wird nach Evakuierung der
Kammer und nach dem Anpressen des Verpackungsgutes an die heiße weiche Folie das Vakuum aufgehoben und Außenluft
in die Kammer eingelassen, so daß sich die thermoplastische Folie mehr oder weniger an das Produkt anformt weil s ich an
der dem Verpackungsgut zugesandten Seite der Folie ein Vakuum gebildet hat, während an der anderen Seite der Folie normaler
Luftdruck vorherrscht.
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Aus der australischen Patentschrift 245 774 ist ein Vakuum-"Skin "-Verpackungsverfahren
bekannt, bei dem das zu verpackende Gut in der unteren Hälfte einer Vakuumkammer auf einer Unterlage eingesetzt
wird, worauf eine thermoplastische Folie über die offene Seite der unteren. Hälfte der Kammer gelegt, die Kammer geschlossen
und beide Kammerhälften auf im wesentlichen gleiches Vakuum gebracht,
die Folie erhitzt und erweicht und anschließend Luft unter Normaldruck in die obere Hälfte der Kammer eingeleitet wird, so
daß diese allein die thermoplastische Folie nach unten um das Produkt und gegen die Verpackungsunterlage preßt.
Bei einer weiteren Abwandlung gemäß USA-Patentschrift 3 491 504
wird bei einem derartigen Verfahren die erweichte Folie mechanisch nach unten über das festliegende Verpackungsgut bewegt, worauf zusammen
mit Preßluft die weiche thermoplastische Folie auf das Produkt geformt wird.
Bei all diesen bekannten Verfahren wird die thermoplastische Folie
über die offene Fläche der Vakuumkammer gezogen, wobei das Verpackungsgut dann entweder nach oben in die Folie hineingepreßt,
die Folie nach unten über das Produkt gezogen oder durch Preßluft bewegt wird. Dadurch, daß man die Folie oder das Produkt physikalisch
bewegen muß, verlangsamt sich das Verpackungsverfahren,
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wobei es zusätzlich noch erforderlich ist, daß das Produkt hinreichend
stabil sein muß, um das Anpressen der Folie auszuhalten. Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß
man bei einer flach oder gerade über die Vakuumkammer gezogenen Folie überschüssiges Folienmaterial .benötigt und daß
wegen der unnötigen Bewegung der Folie sich leicht Falten bilden.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und ein neues vorteilhaftes Verpackungsverfahren
vorzuschlagen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird einmal gemäß Erfindung ein Verfahren zum Vakuumverpacken vorgeschlagen, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß man das Verpackungsgut auf einer Unterlage anordnet, in einem Bogen aus flexiblem Material eine
Vertiefung formt und - bei mindestens teilweiser Umschließung
des Produktes durch die Vertiefung - einen Druckunterschied an der Folie anlegt, um diese in dichtenden Eingriff mit der Verpackungs
unter lage zu bringen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ferner eine Vorrichtung zur Vakuumverpackung von Gegenständen in flexiblem Material vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Vakuumvorrichtung besitzt, die einen offenen abdeckbaren ersten
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Teil besitzt, der eine Vakuumkammer bildet und Mittel zum Abstützen
des Verpackungsgutes und Mittel zum Evakuieren dieses ersten Teiles besitzt, und ferner einen zweiten Teil, um den
ersten Teil abzuschließen, der eine konkave Innenfläche aufweist, die in einer unteren umlaufenden Kante endet, die in dichtenden
Eingriff mit dem Umfang des ersten Teiles gebracht werden kann, um diesen ersten Teil abzuschließen und abzudichten gegenüber
der Atmosphäre, und daß ferner Mittel vorhanden sind, um einen Luftdruckunterschied an der konkaven Flächen zu bilden, wobei
ein flexibler Bogen an diese angedrückt werden kann, und ferner Mittel zur Erwärmung der konkaven Fläche.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen:
Fig, 1 eine schematische Darstellung des Verschlußteiles für eine Vakuumkammer mit einem flexiblen Verpackungsbogen, der
die Öffnung der Vertiefung im Verschlußteil abdeckt;
Fig. la einen Schnitt durch den Verschlußteil gemäß Fig. 1, wobei die Anordnung der Heizelemente, der Vakuumöffnungen und
der Höheneinstellmittel für den Verschlußteil gezeigt sind;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vakuumkammer mit Verschlußteil,
wobei der Verpackungsbogen konkav verformt und das Verpackungsgut und die Verpackungsunterlage in der
Kammer angeordnet sind;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vakuumkammer während der Evakuierung des Raumes zwischen dem Verpackungsboden und der Verpackungsunter lage;
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Fig. 4 eine schematische Darstellung der Vakuumkammer, nachdem
der Verpackung sbog en gegen das Verpackungsgut bewegt worden ist und sich in abdichtendem Eingriff mit der Verpackungsuhterlage
befindet;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vakuum-"Skin"-Verpackung.
Das in Fig. 1 teilweise geschnitten und schematisch gezeigte Kopfstück
oder Verschlußteil 3 der Vakuumkammer dient als Abschluß für die im folgenden beschriebene Vakuumkammer, wobei sich die
Einzelheiten am besten aus Fig. 1 und Fig. la ergeben. In dem Kopfstück 3 wird durch die geneigte Innenwand 15 und einen horizontalen
Wandteil mit Durchtritts öffnung en 14 ein konkaver Raum
oder eine Vertiefung gebildet. Oberhalb der Durchtrittsöffnungen befindet sich ein Mehrfachbereich 4 mit einer Außenöffnung 6.
Innerhalb des Mehrfachbereiches sind Heizelemente 5 angeordnet, um die \Vand mit den Durchtrittsöffnungen 14 zu erwärmen. Diese
Heizelemente können entweder Dampfleitungen mit Hteizmitteleintrittsöffnungen
12 und Heizmittelaustrittsöffmmgen 13 sein,
oder elektrische Strahlungsheizelemente oder Widerstandsheizelemente.
Das Kopfstück 3 hat eine senkrecht umlaufende Wand oder Stütze 16,
welche noch durch ein Aufsatzstück 17 ergänzt werden kann, um die Höhe der Wand 16 zu verlängern bzw . bei Nichtverwendung
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des Aufsatzstückes zu verkürzen. Das Aufsatzstück 17 entspricht
in seiner Form der Form der Öffnung der Vertiefung im Kopfstück 3, so daß man die Höhe des Kopfstückes oder Verschlußteils
je nach der verschiedenen Größe des Verpackungsgutes verstellen kann. ■
In Fig. 2 ist die Vakuumkammer 9 gezeigt, die eine Arbeitsplatte 8 besitzt, die durch die Stützen 10 getragen wird. Auf der
Arbeitsplatte 8 befindet sich die Unterlage 7 für das auf dieser liegende Verpackungsgut 2. Eine flexible Verpackungsfolie 1 ist
in der Vertiefung des Kopfstückes angeordnet und kleidet diese aus. Die Kammer 9 hat einen Kammerraum 18 mit einer Austrittsöffnung 11; die Kammer 9 hat einen Durchtritt zum Kopfstück, der
durch den Abstand zwischen der Kammer 9 und der Arbeitsplatte 8 gebildet wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird die flexible Verpackungsfolie
1 wie in Fig. 1 gezeigt quer über die Öffnung der Vertiefung im Verschlußteil 3 gezogen,und vorzugsweise wird ein transparentes
Verpackungsmaterial und insbesondere thermoplastische Folien aus Polyäthylen, vernetztem Polyäthylen, Polypropylen, Saran, Nylon,
oder Polyvinylchlorid und Laminaten dieser Materialien verwendet.
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Thermoplastische Folien sind verhältnismäßig steif oder halbfest bevor sie durch Erwärmen weich oder verformbar gemacht
werden. Derartige durch Wärme erweichbare thermoplastische Folien werden über die Öffnung der Vertiefung des Kopfstücks
gelegt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, wobei die Folien entweder zur teilweisen Erweichung vorher erhitzt worden sind oder durch
die Heizelemente 5 auf die Erweichungstemperatur gebracht ■werden können.
Nach Anordnung des Verpackungsmaterials oder der Folie 1 wird
ein Druckunterschied oder ein Vakuum,wie in Fig. 2 durch den Pfeil angedeutet, angelegt. Dieser Druckunterschied oder dieses
Vakuum entsteht an den Durchtrittsöffnungen 14, im Mehrfachbereich 4 und an der Außenöffnung 6, Hierfür kann eine beliebige
Vakuumpumpe verwendet werden. Durch den Druckunterschied nimmt die Folie 1 die in Fig. 2 gezeigte Form an und kleidet
hierbei die Vertiefung des Kopfstückes 3 aus und nimmt die
gleiche konkave Gestalt wie die Vertiefung im Kopfstück an. Mit anderen Worten wird zu diesem Zeitpunkt eine Vertiefung in der
Folie 1 gebildet.
Wie Fig. 2 zeigt befindet sich das Verpackungsgut bereits auf der Unterlage 7, die wiederum auf der Arbeitsplatte 8 liegt. Die
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Unterlage 7 für das Verpackungsgut ist vorzugsweise aus gasundurchlässigem
Material und kann beispielsweise eine Aluminiumfolie oder ein Aluminiumbogen seinybzw. eine Kunststoffplatte aus Polystyrol
oder geschäumtem Polystyrol, eine mit gasundurchlässigem Kunststoff beschichtete Pappe oder allgemein ein bogenförmiges durchsichtiges
oder undurchsichtiges Material. Wie in Fig. 2 gezeigt ist die konkav verformte Folie 1 oberhalb des Verpackungsgutes 2
und der Unterlage 7 angeordnet. Zu diesem Zeitpunkt ist das Kopfstück oder der Verschlußteil 3 noch nicht auf die Vakuumkammer 9
aufgesetzt. Das Schließen erfolgt wie in Fig. 3 gezeigt. Während dieser gesamten Arbeitsfolge, wie sie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist,
wird ständig durch die Durchtritts Öffnung en 14, im Mehrfachbereich
und an der Außenöffnung 6 ständig ein Vakuum angelegt, um die konkave Form der Folie 1 beizubehalten. Nach Verschließen der Vakuumkammer
mit dem Kopfstück 3 wird ein Vakuum oder eine Druckdifferenz
an der Austritts Öffnung 11 angelegt, wie es durch den nach unten
gerichteten Pfeil angedeutet ist. Die Pfeile an den beiden Seiten der Arbeitsplatte 8 sollen zeigen, daß die Luft oder das Gas aus dem' Bereich
zwischen der Unterlage 7 und der Folie 1 evakuiert wird. Die Luft wird aus der Umgebung des Verpackungsgutes 2 durch den
umlaufenden Spalt zwischen der Kammer 9 und der Arbeitsplatte 8 in die Kammerhöhlung oder den Kammer raum 18 und aus diesem
durch die Austritts öffnung 11 abgesogen. Wie erwähnt, wird während
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der Evakuierung der Kammer die konkave Form der Folie 1 vorzugsweise durch Anlegen eines Vakuums an den Durchtrittsöffnungen
14 und im Mehrfachbereich 4 aufrechterhalten. Während dieses Vorgangs kann weiter Hitze zugeführt werden,
um die Folie 1 zu erweichen, wenn es sich um ein thermoplastisches Material handelt.
In Fig. 4 ist die Folie 1 gezeigt, wie sie um das Verpackungsgut 2 angelegt und verformt ist und mit der Unterlage 7 in Berührung
steht. Das Vakuum oder der Druckunterschied an der Austrittsöffnung 11 ist aufrechterhalten worden, während das
Vakuum an der Außenöffnung 6 entfernt und Außendruck oder Normaldruck angelegt worden ist, was durch den nach unten
gerichteten Pfeil verdeutlicht wird. Man kann durch die Außenöffnung
6 auch Überdruck anlegen, um die Folie schneller und sicherer gegen das Verpackungsgut 2 zu bewegen. Man kann auch
einen Unterdruck anwenden, um die Bewegung und Streckgeschwindigkeit
der Folie zu verlangsamen. Um die Folie 1 gegen das Verpackungsgut 2 und die Unterlage 7 zu bewegen, ist es nur
erforderlich, daß der Druck an der unteren Seite der Folie geringer als der an der oberen Seite ist. Beispielsweise muß bei
dem in Fig. 3 wiedergegebenen Verfahrens schritt das durch die Durchtrittsöffnungen 14 angelegte Vakuum an der oberen Seite
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der Folie 1 gleich oder größer als das Vakuum sein, das an der Austrittsöffnung 11 auf die untere Seite der Folie wirkt, damit
die konkave Gestalt der Folie beibehalten wird. Wenn die Folie jedoch gegen das Verpackungsgut bewegt wird, wie es in Fig. 4
gezeigt ist, wird die Folie durch das Vakuum, welches an der Austrittsöffnung 11 angelegt ist, gegen das Verpackungsgut 2
gezogen bzw. wird durch den Atmosphärendruck die Folie 1 nach unten in Richtung auf das Verpackungsgut 2 gedrückt.
Um die Vertiefung oder die konkave Form der Folie 1 bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten Arbeitsschritten beizubehalten, muß man
gewöhnlich ein Vaktium von mehr als 490 mrnHg an den Durchtriltsöffnungen
14 anlegen. Ferner wird zur Gewährleistung einer vollständigen Evakuierung der Verpackung ein Vakuum von mehr
als 490 mmHg an derAustrittsöffnung 11 angelegt. Beste Ergebnisse erhält man mit einem Vakuum von etwa 710 mmHg an den
beiden Öffnungen 11 und 14. Solange das oberhalb der Folie angelegte Vakuum gleich oder größer als das unterhalb der Folie
befindliche Vakuum ist, bleibt die Folie in ihrer Lage. Wenn das Vakuum oberhalb der Folie aufgehoben wird, bewegt sich diese
nach unten. Wenn die Folie sich nach unten bewegt, so braucht sie nur einen kurzen Weg zurückzulegen, bevor sie die Oberseite
des Verpackungsgutes 2 berührt. Dieser kurze Weg ergibt sich
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durch die konkave Form der Folie. Hierdurch hat die Folie
kaum Gelegenheit, vor Berührung mit dem Verpackungsgixt
und dem Anformen Falten zu bilden.
Ein weiterer Vorteil des Verformens der Folie 1 in eine Höhlung oder Vertiefung vor dem Anlegen oder Anformen
an das Verpackungsgut besteht darin, daß man die Folie 1 etwa in der gleichen Ebene mit der Unterlage 7 für das
Verpackungsgut festklemmen kann, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Wenn das Verpackungsgut 2 und die Unterlage 7 weit
unterhalb der Öffnung von der Vakuumkammer 9 angeordnet sind, werden die Kanten oder Randbereiche der Folie 1 unverhältnismäßig
stark gestreckt und haften nicht im Randbereich der Unterlage 7 ohne Schwierigkeiten an, wobei sich
ferner im Außenbereich der Unterlage 7 ein Überschuß an nicht verwendbarer Folie bildet. Darüber hinaus bleiben bei
dem vorliegenden Verfahren das Verpackungsgut und die Unterlage nach dem Einbringen in die Vakuumkammer an Ort und
Stelle und müssen nicht bewegt werden. Hierdurch verringert sich die Möglichkeit, daß das Verpackungsgut auf der Unterlage
7 verschoben wird. Ferner kann das Verpackungsgut 2 nicht mehr durch die physikalische Bewegung des Produktes
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in Richtung auf den Film verformt oder sogar zerstört v/erden. Fig. 5 zeigt eine fertige Verpackung, bei der das rechteckige
Verpackungsgut 2 von der Folie 1 abgedeckt wird, die sich eng
an die Form des Produktes anlegt. Mit anderen Worten dient das Verpackungsgut 2 als Formteil für die Folie 1. Die Folie
wird mit der Unterlage versiegelt, die das Verpackungsgut 2 trägt. Vorzugsweise ist die Verpackungsfolie 1 ein undurchlässiges
Material, also eine Folie mit einer verhältnismäßig niedrigen Luft- und Sauerstoffdurchlässigkeit; das gleiche gilt
für die Unterlage 7. Die Abdichtung zwischen der Folie 1 und der Unterlage 7 kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise
kann die Folie 1 mit einem Klebstoff beschichtet sein, der durch Wärme aktiviert wird. Wenn die Folie in Berührung mit
der Wand 15 der Höhlung des Kopfstückes aufgrund der Heizelemente 5 wie in Fig. 2 gezeigt ist, sich erwärmt, so wird der
Klebstoff aktiviert und anschließend nach Anlegen der Folie an der Unterlage 7 wie in Fig. 4 gezeigt mit der Unterlage 7 verklebt.
Bei Verwendung einer Polyäthylenfolie kann man durch Beschichtung mit Äthylenvinylacetat eine äußerst zufriedenstellende, durch Wärme
aktivierbare Klebstoffschicht erhalten. Zum Verkleben kann man auch die Unterlage 7 mit einem Material wie Polyäthylen, also dem
gleichen Material, das für die Folie 1 benutzt wird, beschichten.
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Bei genügender Erhitzung haften die gleichen Werkstoffe aneinander
und bilden eine gute Dichtung. Ferner kann man einen druckempfindlichen Klebstoff oder einen durch Hitze aktivier baren
Klebstoff auf die Unterlage aufbringen, der dann durch ■ die in der Kammer vorherrschende Wärme aktiviert wird.
Das vorliegende Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind besonders zum Verpacken von Lebensmitteln geeignet,
wenn evakuierte Verpackungen erforderlich sind, um die Lager zeit der Produkte zu verlängern. Die verschiedenen Lebensmittel
erfordern Verpackungsmaterial mit unterschiedlichen Durchlässigkeiten für Wasserdampf und Sauerstoff. Somit kann
das \rerpackungsmaterial entsprechend der Eigenschaften ausgesucht
werden, die dem jeweiligen zu verpackenden Lebensmittel entsprechen. Ferner kann man mit verschiedenen Gasen
arbeiten; beispielsweise kann der Raum um das Verpackungsgut mit einem Inertgas wie Stickstoff gespült werden, woi*auf anschließend
an den Durchtrittsöffnungen 14 eine Druckdifferen?, angelegt wird, damit die Folie gegen das Produkt 2 und die
Unterlage 7 gedrückt wird. Auf diese Weise wird nach der Versiegelung
eine hermetisch verschlossene Packung erhalten.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Vakuumverpackxmg, bei dem man das zu verpackende Gut auf eine Unterlage legt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Vertiefung in einem Bogen aus flexiblem Material formt und - bei mindestens teilweiser Umhüllung des Produktes durch die Vertiefung - einen Druckunterschied am Bogen erzeugt, um diesen in. Dichtungseingriff mit der Unterlage zu bringen.2. Verfeihi'en nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung im Bogen dadurch erzeugt wird, daß man den Bogen gegen eine konkave Oberfläche aufgrund eines Druckunterschiedes zieht.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßder Bogen eine thermoplastische Folie ist und daß die konkave Fläche auf die Erweichungstemperatur des thermo plastischen Materials erhitzt wird.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen in einen Dichtungseingriff mit der Unterlagen209819/05732K94Hgezogen wird, indem man den Raum zwischen dem Bogen und der Unterlage evakuiert.5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daßman den die Vertiefung bildenden Druckunterschied beibehält, während der Bogen über dem Verpackungsgut liegt.β^ Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß derdie Vertiefung bildende Druckunterßchied aufgehoben wird, wenn sich der Bogen in Dichtungskontakt mit der Unterlage befindet, wobei das Vakuum zwischen dem Bogen und der Unterlage aufrechterhalten wird, um dadurch den Bogen um das Verpackungsgut anzuschmiegen.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen mit der Unterlage beim Anschmiegen um das Verpackungsgut versiegelt oder verklebt wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt in einer Vakuumvorrichtung verpackt, die einen ersten Teil besitzt, der eine Vakuumkammer bildet und der eine Stütze für das Produkt und dessen Unterlage enthält, und209819/05732H94Ueinen zweiten Teil, der eine konkave Oberfläche besitzt, wobei der zweite Teil in Richtung auf den ersten Teil hin bewegbar und wieder wegbewegbar ist, um die Kammer zu öffnen und zu schließen, wobei die Unterlage für das Produkt so angeordnet ist, daß sie zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Kammer in der geschlossenen Stellung der Kammer eingeklemmt wird.9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Vakuumanlage ist, die einen offenen abdeckbaren ersten Teil besitzt, der eine Vakuumkammer (9) bildet, die eine Arbeitsplatte (8) für das zu verpackende Produkt besitzt, ferner Mittel (11) zum Evakuieren des ersten Teils (9) , einen zweiten Teil (3) , der eine konkave Innenfläche (15) besitzt, die in einer unteren umlaufenden Kante endet, die in dichtenden Eingriff mit dem Umfang des ersten Teils (9) zu bringen ist, um den ersten Teil gegenüber der Atmosphäre abzuschließen und abzudichten, Mittel (14), um einen Druckluftunterschied an der konkaven Fläche (15) zu erzeugen, wobei ein flexibler Bogen an diese angezogen werden kann, und eine Heizvorrichtung (5), die die konkave Fläche (15) erwärmt,209819/0573-19- 21494U10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (17) vorgesehen sind, um die Höhe des zweiten Teils (3) einzustellen.11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (14) zur Erzeugung eines unterschiedlichen Luftdruckes an der konkaven Fläche (15)aus einer Mehrzahl Vakuumdurchtritts Öffnungen (14) in der "Oberfläche bestehen, wobei diese Durchtrittsöffnungen in einen Mehrfachbereich (4) münden.12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (8) eine Plattform (8) ist, deren obere Fläche sich etwa auf der gleichen Ebene mit dem offenen Oberteil des ersten Teils (9) befindet.209819/0573
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8339870A | 1970-10-23 | 1970-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149414A1 true DE2149414A1 (de) | 1972-05-04 |
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ID=22178034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712149414 Ceased DE2149414A1 (de) | 1970-10-23 | 1971-10-04 | Vakuumverpackungsverfahren und hierfuer geeignete Vorrichtung |
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AU (1) | AU469635B2 (de) |
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