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Vorrichtung zur Befestigung einer Farbbandkassette auf einer Druckeinrichtung
(Zusatz au P 21 36 777. 1) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigwlr
einer Farbbandkassette auf einer Druckeinrichtung, bei der die Farbbandkassette
einen länglichen Speicherraum hat, de;n an der Eintrittsstelle das Farbband vermittels
einer Reibrolle und einer Gagenrolle zugeführt wird und an dessen Austrittsstelle
eine Blattfeder angeordnet ist, die das Farbband an eine Kassettenkante andrückt,
be der die Roibrolle, die schwenkbar ausgebildete Gegenrolle und die Blattfeder
auf einer einen Teil der Druckeinrichtung bildendcn Aufnahmevorrichtung gelagert
und befestigt sind, bci. der die Aufnahmevorrichtung eine Anschiebekante hat, bei
der die Farbbandkassette in der Nähe der Eintrittsstelle des Farbbandes an ihren
gegenüberliegenden schmalen Seiten jeweils eine Durchtrittsstelle ftir die Reibrolle
u die Gegenrolle enthält und bei der die Befestigung der Farbbandkassette auf der
nufnahmcvorrichtung in der Weise erfolgt, daß die Reibrolle in ihre Durchtrittsstelle
in der Farbbandkassette geschoben wird, bis die Farbbandkassette an der Anschiebekante
anliegt und die Blattfeder an der Kassettenkante einrastet und daß dann die Gegenrolle
in ihre Durchtrittsstelle geschwenkt wird und in dieser Lage durch eine Feder gehalten
wird.
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Es ist bereits eine Farbbandkassette für eine Schreibmaschine oder
eine ähnliche Maschine zur Aufnahme eines endlosen Farbhandes vorgeschlagen worden.
Die Kassette besteht aus einem länglichen Speicherraum, besitzt an der
Eintrittsstelle
des Farbbandes eine in der Kassette gelagerte Reibrolle und Gegenrolle, die das
Farbband in die Kassette hineinbefördern. An der Austrittsstelle des Farbbandes
aus der Kassette ist eine an der Kassette angeordnete Blattfeder vorgesehen, die
das Farbband an einer Kassettenkante andrückt Im Speicherraum der Kassette liegt
das Farbband in dichten, frei bildbaren Schlaufen nebeneinander.
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In der Hauptanmeldung P 21 36 777.1 ist eine ähnlich aufgebaute Farbbandkassette
so ausgestaltet worden und auf einer Druckeinrichtung befestigt worden, daß sie
schnell ausgewechselt werden kann, daß sie billig ist und als Wegwerfteil verwendet
werden kann. Die in dieser Weise aufgebaute Farbbandkassette ist in Fig. 1 dargestellt.
Nit 1 ist die Farbbandkassette, mit 2 des Farbband, mit 3 die Reibrolle, mit 4 die
Gegenrolle, mit 5 die Blattfeder und mit 6 und 7 zwei Umlenkrollen bezeichnet. Das
Farbband 2 wird von der Reibrolle 3 und der Gegenrolle 4 durch Friktion in den Speicherraum
8 der Farbbandkassette 1 geschoben. Hier legt es sich in dichten Schlaufen nebeneinander,
ohne daß dazu eine besondere Schlaufenlegeeinrichtung notwendig ist. Die Schlaufen
schieben sich im Speicherraum 8 gegeneinander vorwärts, bis sie zur Austrittsstelle
B gelangen. Hier wird das Farbband 2 um eine Nase 9 geführt; undtdann an einer Kante
10 aus der Farbbandkassett;e herausgezogen, wobei der Andruck durch die Blattfeder
5 für eine bestimmte Farbbandspannung im Druckbereich zwischen den Umlenkrollen
6 und 7 sorgt. Die Einrittsstelle des Farbbandes 2 in die Farbbandkassette 1 ist
mit A bezeichnet. Die Reibrolle 3 ist zum Antrieb mit einem Motor verbunden.
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Die Reibrolle 3, die Gegenrolle 4, die Umlenkrollen 6 und 7, die Blattfeder
5 sind in einer Aufnahmevorrichtung, die
Teil der Druckeinrichtung
ist, fest angeordnet. Sie sind also nicht Teil der Farbbandkassette. Außerdem befindet
sich in der Aufnahmevorrichtung noch eine Anschiebekante 14. In der Nähe der Bandeintrittsstelle
A sind auf den gegenüberliegenden schmalen Seiten der Kassette zwei Durchtritte
angeordnet, der eine Durchtritt für die Reibrolle 3, der andere Durchtritt für die
Gegenrolle 4. In diese Durchtritte greifen die Reibrolle 3 und die Gegenrolle 4
ein, um das Farbband 2 in die Farbbandkassette fördern zu können.
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Beim Befestigen der Farbbandkassette auf der AuSnahmevorT richtung
der Druckeinrichtung wird zunächst das Farbband über die beiden Umlenkrollen 6 und
7 gelegt. Dann wird die Farbbandkassette an einer ihrer Durchtiittsstellen auf die
Reibrolle geschoben, bis sie auf die Anschiebekante 14 auftrifft. Dabei rastet die
Blattfeder 5 an der kante 10 der Farbbandkassette ein. Endlich wird die Gegenrolle
4, die in einem gabelförnig ausgebildeten Schwenkarm 19 gelagert ist, in ihre Durchtrittsstelle
in der Tarbbandkassette geschwenkt. In dieser Lage wird die Gegenrolle 4 durch die
Feder 17 gehalten.
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In den Zeilendruckern sind Farbbänder aber häufig so angeordnet, daß
sie schräg über die Druckzeile verlaufen.
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Dadurch soll ein möglichst großer Teil der Farbbandbreite für die
Einfärbung ausgenutzt werden. Gleichzeitig läßt sich damit verhindern, daß ein Farbbaudabschnitt
beim Passieren der Druckspalten all zu oft angeschlagen und damit besonders .stark
ausgefärbt wird, in üngünstigen Anwendungsfällen kann es vorkommen, daß nur ein
Teilbereich der Farbbandbreite abgenutzt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Vorrichtung nach der
Hauptanmeldung
so auszubilden, daß eine zu starke Ausfarw bung bestimmter Farbbandabschnitte verhindert
wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Farbbandkassette zusammen
mit der Aufnahmevorrichtung und der Farbbandführung schwenkbar auf der Druckeinrichtung
gelagert ist, so daß durch Schwenken der Eassette und der Aufnahmevorrichtung der
Schräglaufwinkel zwischen Farbband und Druckzeile zwischen swei Grenzlagen verandert
werden kann.
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Die Aufgabe kann weiterhin dadurch gelöst werden, daß die Farbbandkassette
symmetrisch zu ihrer Längsachse aufgebaut ist, so daß die Eintrtts- und die Äustrittsstelle
des Farbbandes in der Symmetrieachse liegen und die Durchtrittsstellen für die Reibrolle
und die Gegenrolle symmetrisch zueinander angeordnet sind.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren
dargestellt sind, weiter erläutert. Es zeigen: Sig. 2 Stellungen des Farbbandes
zur Druckzeile, ig. S eine symmetrisch aufgebaute Farbbandkassette.
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In Fig. 2 ist mit 90 die Druckzeile bezeichnet, mit 32, 34, 36 verchiedene
Stellungen des Farbbandes mit einem verschiedenen Schräglaufwinkel. In der Stellung
34 des Farbbandes läuft das Farbband 2 parallel zu der Druckzeile 30. Hätte das
Farbband immer diese Lage, dann würdcnbeim Druckvorgang immer nur, dieselben Farbbandabschnitte
benutzt werden, es würde nur ein seilbereich der Farbbandbreite abgenutzt werden.
Diese Lage des Farbbandes 2 ist aber dann vorteilhaft, wenn eine möglichst fruhe
Lesbarkeit der ausgedruckten Zeile gefordert wird. Die Lagen 32 und 36 sind die
zwei Grenzlagen des Schräglaufwinkels, den das Farbband einnehmen kann. Unter Schräglaufwinkel
wird
dabei der Winkel zwischen der Druckzeile und dem Farbband bezeichnet.
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Die verschiedenen Schräglaufwinkel des Farbbandes zur Druckzeile lassen
sich dadurch erreichen, daß die Barbbandkassette zusammen mit der Aufnahmevorrichtung
und der Farbbandfiihrung gegenüber der Druckeinrichtung geschwenkt werden.
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Fig. 3 zeigt eine symmetrisch aufgebaute Farbbandkassette.
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Die Eintrittsstelle A des Farbbandes 2 und die AustrittsstelS le B
des Parbballdes liegen in der Symmetrieachse der Farbbandkassette. Das Farbband
wird an der Eintrittsstelle A durch die Reibrolle 3 und die Gegenrolle 4 durch Friktion
in den Speicherraum 8 hineingefördert und legt sich dort in Schlaufen. Dic Gegenrolle
4 ist schwenkbar. An der Aus-trfttsstelle B befindet sich die Blattfeder 5, die
je nachdem, in welcher Lage die Farbbandkassette auf die Aufnahmevorrichtung aufgebracht
ist, entweder an der Kante 42 oder an der Kante 44 anliegt und auf das Farbband
2 eine bremsende Wirkung ausübt.
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Mit Hilfe der Nase 46, 48 wird verhindert, daß Farbbandschlaufen aus
dem Speicherraum 8 herausgezogen werden. Diese beiden Nasen 46, 48 brauchen nicht
unbedingt symmetrisch angeordnet zu sein.
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An der Eintrittsstelle A sind symmetrisch zu der Symmetrieachse 40
zwei Durchtritte 50, 52 angeordnet, in die entweder die Reibrolle 3 oder die Gegenrolle
4 eingebracht werden.
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Beim Befestigen der Farbbandkassette auf derAufnahmevorrichtung der
Druckeinrichtung wird zunächst die Reibrolle 3 in eine der Durchtrittsstellen, zum
Beispiel 50, geschoben, bis sie auf einer Anschiebekante - die in Fig. 3 nicht dargestellt
ist - auftrifft. Dabei rastet die Blattfeder 5 entweder an der Kante 42 oder 44
ein. Anschließend wird die Gegenrolle 4 in die andere Durchtrittsstelle, zum Beispiel
52, geschwenkt.
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Da die Farbbandkassette symmetrisch aufgebaut ist, kann sie sehr leicht
gewendet werden, so daß dann die Reibrolle 3 in der Durchtrittsstelle 52 und die
Gegenrolle 4 in der Durchtrittsstelle 50 eingreift. Das Wenden erfolgt also um die
Symmetrieachse 40. Dadurch wird aber auch das Farbband 2 gewendet, so daß es beim
Druckvorgang auf beiden Seiten benutzt werden kann.
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2 Patentansprüche 3 Figiiren