DE2148268C2 - Möbeltür mit zwei wahlweise benutzbaren Schwenkachsen - Google Patents
Möbeltür mit zwei wahlweise benutzbaren SchwenkachsenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/32—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing
- E06B3/34—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing with only one kind of movement
- E06B3/38—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing with only one kind of movement with a horizontal axis of rotation at the top or bottom of the opening
- E06B3/385—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing with only one kind of movement with a horizontal axis of rotation at the top or bottom of the opening specially adapted for furniture
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B46/00—Cabinets, racks or shelf units, having one or more surfaces adapted to be brought into position for use by extending or pivoting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Möbeltür, die im Bereich ihrer Oberkante und Unterkante jeweils um eine
waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist, die
ίο wahlweise benutzbar sind.
Durch die britische Patentschrift 11 82 394 ist eine
Tür oder ein Fenster bekannt, das wahlweise nach links oder rechts oder auch nach oben geöffnet werden kann.
Hierzu weist das bekannte Fenster an seinen beiden oberen Ecken Scharnierteile auf, die durch über
Bowdenzüge betätigbare Stifte mit Befestigungsteilen des Scharniers am Rahmen verbunden sind. Durch
Betätigung der Bowdenzüge mittels Bedienungsknöpfen können jeweils zwei der Scharniere gelös? werden,
so daß das Fenster um die beiden anderen nicht gelösten Scharniere geschwenkt werden kann. Dieses erforderliche
Betätigen von besonderen Bedienungselementen ist von Nachteil. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diesen Nachteil zu vermeiden und eine Möbeltür so auszubilden, daß sie wahlweise um die eine oder andere
Achse geschwenkt werden kann, ohne daß zuvor Bedienungs- und Einstellelemente betätigt werden
müssen. Diese Aufgfbe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung gestattet es. ohne eine besondere Betätigung zusätzlicher Elemente die Tür jeweils um
eine beliebige der beiden Schwenkachsen zu schwenken. Von Vorteil ist hierbei die Tatsache, daß die Tür
dennoch mit dem Möbelstück unverlierbar verbunden ist; es ist also nicht möglich, daß sich die Tür
unbeabsichtigt von dem Möbelstück löst. Die Konstruktion ist dabei denkbar einfach. Die beiden Lenker
können dicht nebeneinander angeordnet sein, so daß je einer dieser Beschläge an den einander gegenüberliegenden
Scitcnrändern der Tür angeordnet ist. Ist die Tür verhältnismäßig klein, so kann an dem einen seitlichen
Rand der Tür der erste Lenker und an dem gegenüberliegenden seitlichen Rand der zweite Lenker
vorgesehen sein, so daß die Schwenkbarkeit um die beiden Achsen durch insgesamt nur zwei Lenker erzielt
wird. Wird jedoch an beiden seitlichen Rändern je ein zwei Lenker aufweisender Beschlag vorgesehen, so ist
die Konstruktion wesentlich stabiler, weil die Stabilität der Anordnung um so größer ist. je kleiner der Abstand
der beiden Lenker eines Beschlags voneinander ist.
Diese Ausführungsform der Erfindung wird zweckmäßigerweise dahingehend weiter ausgebildet, daß die
Schwenkachsen innerhalb des Türkörpers verlaufen und in der Tür Aussparungen zur Aufnahme der Beschlagteile
vorgesehen sind. In anderen Anwendungsfällen können die Schwenkachsen auch innerhalb der Frontebene
des Möbels (ohne Tür) verlaufen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung sind die an der1
Tür angelenkten Lenkerenden an den Flanken der Aussparung gelagert. Dabei können in die Aussparungen
U-förmige Metallteile oder dergleichen eingelegt sein. Diese Befestigung der Lenker ist sehr einfach und
ergibt einen sehr gedrängten Aufbau des Beschlages.
Der zweite, an der oberen Türachse gelagerte Lenker kann bei Ausführungsformen der Erfindung über seinen
Gelenkpunkt am unteren Beschlagteil hinaus unter Bildung eines Winkels verlängert sein. An dieser
Verlängerung ist ein Anschlag angeordnet, der mit einem bezüglich des Möbels festen Anschlag zusammenarbeitet
and die Schwenkbewegung der Tür in einer zu der Vorderfront des Möbels rechtwinkligen Lage
begrenzt. Diese Anordnung genügt beispielsweise zur Begrenzung der Schwenkbewegung um die untere
Schwenkachse. Um die Tür bei ihrer Schwenkbewegung um die obere Schwenkachse in ihrer ausgeschwenkten
Stellung festzuhalten, kann ein an sich bekannter Ausstellbeschlag verwendet werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist eine Ausstellstange vorgesehen, deren eines Ende an dem
dieser Schwenkachse abgewandten Rand der Tür und deren anderes Ende an dem Möbel angreift. Dabei kann
das an dem Möbel angreifende Ende in einer Führung oder dergleichen geführt sein, die an ihrem Ende, in das
die Stange bei ausgeschwenkter Tür eintritt, eine Ausstellerraste aufweist, wobei das andere Ende der
Stange im Bereich des vorerwähnten Randes der Tür schwenkbar gelagert isL Vorzugsweise ist die Ausstellstange
an ihrem an der Tür angreifenden Ende in einem der Lenker gelagert
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung bei Türen
von Schrankfächern, insbesondere Unterschränken, beschränkt. Vielmehr kann die Erfindung auch bei in
geschlossenem Zustand waagerechten Deckeln verwendet werden, wo eine wahlweise Schwenkbarkeit um
zwei zueinander parallele Achsen, die vorzugsweise im Bereich zweier einander gegenüberliegender Ränder
einer öffnung oder Aussparung verlaufen, besondere Vorteile bringt, beispielsweise bei Klappdeckeln, die
von zwei einander gegenüberliegenden Seiten aus geöffnet werden sollen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-l der F i g. 2
und 3 bei geschlossener Tür, wobei jedoch der besseren Darstellung halber die Tür in einem kleinen Abstand
von der Vorderfläche des Rahmens gezeichnet ist und die hintereinander liegenden, parallelen Lenker gekreuzt
gezeichnet sind. Diese Lage der Teile ist in der Praxis bei spielfreiem Beschlag nicht möglich.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie U-Il der F i g. 1 durch die Teile im Bereich der in F i g. 1 unteren
Schwenkachse ebenfalls bei geschlossener Tür und in « größerem Maßstab.
F i g. 3 z?igt die entsprechenden Teile im Bereich der
in Fig. 1 oberen Schwenkachse in einem Schnitt nach
der Linie Ill-ill der Fig. I.
Fig.4 zeigt ein Schaubild e;nes Möbelteiles, an dem
die Erfindung verwirklicht ist.
Fig. 5 und 6 zeigen verschiedene Stellungen einer Rastvorrichtung in einer der Fig. 1 entsprechenden
Ansicht
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung weist ein Rahmen eines Faches eine Decke I1 einen Boden 2 und zwei Seitenwände 3 und 4
sowie eine Rückwand 5 auf. Seine offene Vorderseite ist durch eine Tür 6 verschließbar. Die Tür 6 ist an allen vier
Rändern etwas größer als die lichte Weite des Faches.
In der Tür 6 ist eine nach innen offene Aussparung 7
vorgesehen, die in Form einer parallel zum seitlichen Rand verlaufenden Nute ausgebildet sein kann, in die ein
im Querschnitt U-förmiges Metall- oder Kunststoffprofil 8 eingelegt und befestigt ist.
An dem Schenkel 9 des Profils 8, die die dem benachbarten Türenrand abgewandte Flanke der
Aussparung 7 bildet, i;i ".in Bolzen befestigt, der in der
unteren Schwenkachse 10 der Tür 6 angeordnet ist und an dem das eine Ende eines Lenkers 11 schwenkbar
gelagert ist. Das andere Ende des Lenkers 11 ist um
einen Bolzen schwenkbar gelagert, der in einem in der Seitenwand 4 befestigten Halteteil 13 befestigt ist und
der eine obere Achse 12 bildet. Der Lenker 11 ist über
den Bolzen 12 der oberen Achse 12 hinaus verlängert, er trägt einen rechtwinklig zu dem Lenker 11 verlaufenden
Arm 14, dessen Länge ungefähr der Länge des Lenkers
11 entspricht und der in der Nähe seines Endes einen
Randausschnitt 15 aufweist, in dem das rechtwinklig abgebogene Ende 16 einer Ausstellstange 17 geführt ist,
deren anderes Ende um eine Achse 18 im Lenker 11 schwenkbar gelagert ist. Im Bereich der oberen
Schwenkachse 19 ist ein Bolzen in dem dem Schenkel 9 gegenüberliegenden Schenkel 20 des U-Profils 8
befestigt und auf ihm ist das eine Ende eines zweiten Lenkers 21 schwenkbar gelagert, dessen anderes Ende
in der unteren Schwenkachse 22 auf einem Bolzen schwenkbar gelagert ist, der in einem Befestigungsteil
23 befestigt ist, das wiederum in der Seitenwand 4 des Faches befestigt ist. Die Befestigung- bzw. Halteteile 13
und 23 sind bei der dargestellten Ausffiirungsiorm als
gekröpfte Teile gezeichnet, sie können durch eine von oben nach unten durchgehende Schiene ausgebildet
sein. In der Nähe der unteren Schwenkachse weist das Befest^'ungsteil 23 eine in den Rand des Teiles
mündende Aussparung auf, die als Ausstellerraste 24 dient und in die das Ende 16 der Ausstellstange 17
einrastet, wenn die Tür 6 um die oberen Schwenkachsen
12 und 19 verschwenkt wird, die genau zusammenfallen. Diese gemeinsame Schwenkachse liegt außerhalb der
Vorderfront des Faches. Die Lenker 21 und 11 sind gleich lang, und auch die unteren Achsen 22 und 10
bilden eine einzige gemeinsame Schwenkachse für die Tür.
In F i g. 1 ist der in F i g. 4 rechte Beschlag gezeichnet.
Der in Fig.4 linke Beschlag ist in der gleichen Weise
oder aber spiegelbildlich aufgebaut. Bei ihm weist der den Lenker 21 an seinem unteren, der Schwenkachse 10,
22 benachbarten Ende eine rechtwinklig zu dem Lenker 21 verlaufende Verlängerung auf. an der ein Anschlag
angeordnet ist, der die Schwenkbewegung der Tür um die untere Schwenkachse 10, 22 in einer Stellung
begrenzt, die rechtwinklig zu der Vorderfläche des durch die Teile 1 bis 4 gebildeten Rahmens des Faches
verläuft.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist zum Einrasten der Tür 6 anstelle einer Stange
17 ein bewegliches Sperrglied 25 vorgesehen, das in der Nähe des freien Endes des Armes 14 um eine Achse 26
schwenkbar gelagert ist. Das Sperrglied 25 trägt in einem Abstand von der Achse 26 einen Bolzen 27, der
am oberen Rand des A/mes 14 anliegt und sich darüber Sintjs erstreckt, so daß er beim Hochklappen der Tür 6
an der schrägen Gleitfläche 28 des Befestigungsteils 23 zur Anlage kommt und beim weiteren Hociischwenken
an der Fläche 28 entlanggleitet und in die Raste 29 einrastet. Das Ende des Sperrgliedes 25 steht dann nach
vorn über die Vorderfläche des Möbels hinaus und bildet eine Handnabe. Soll die Tür 6 wieder nach unten
geschwenkt werden, so wird sie etwas angehoben, das Sperrglied 25 an der Handhabe 30 eiwas im
Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 26 verschwenkt, so daß der Bolzen 27 aus der Raste 29 heraustritt. Hierauf
wird die Tür 6 etwis abgeklappt, so daß der Bolzen 27 wieder an der Gleitfläche 28 zur Anlage kommt, worauf
die Tür 6 weiter geschlossen werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Möbeltür, die im Bereich ihrer Oberkante und Unterkante jeweils um eine waagrechte Achse
schwenkbar gelagert ist, die wahlweise benutzbar sind, gekennzeichnet durch einen Beschlag,
der sowohl im Bereich der Oberkante als auch im Bereich der Unterkante der Möbeltür (6) je zwei
Achsen (12, 19 bzw. 10, 22) aufweist, derart, daß jeweils eine der oberen (19) und unteren (10) Achsen
an der Möbeltür angreifen, während die jeweils zugehörigen anderen Achsen (12, 22) am Möbel
befestigbaren Beschlagteilen (Halteteil 13 und Befestigungsteil 23) zugeordnet sind, wobei ein
erster Lenker (11) mit seinem einen Ende am oberen Beschlagteil (Halteteil 13) und mit seinem anderen
Ende an der unteren Türachse (10) schwenkbar gelagert ist, während ein zweiter Lenker (21) mit
seinem einen Ende am unteren Beschlagteil (Befestigungsteil 23) und mit seinem anderen Ende ar. der
oberen Tüia:hse (19) schwenkbar gelagert ist.
2. Möbeltür nach Ansprach !. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen innerhalb des Türkörpers verlaufen und in die Tür (6) Aussparungen
(7) zur Aufnahme der Beschlagteile vorgesehen sind.
3. Möbeltür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Tür angelenkten Lenkerenden an den Flanken der Aussparung (7) gelagert sind.
4. Möbeltür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, an der
oberen Türarfrse gelagerte Lenker (21) über seinen Gelenkpunkt (Achse 22) am unteren Beschlagteil
hinaus unter Bildung eines Vfi'nkeis verlängert ist,
und daß an der Verlängerung ein Anschlag angeordnet ist. der mit einem bezüglich des Möbels
festen Anschlag zusammenarbeitet und die Schwenkbewegung der Tür in einer zu der
Vorderfront des Möbels rechtwinkligen Lage begrenzt.
5. Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (6)
in ihrer um die oberen Achsen (12, 19) ausgeschwenkten Stellung durch eine Ausstellstange (17)
gehalten ist, deren eines Ende an dem dieser Schwenkachse abgewandten Rand der Tür und
deren anderes Ende an dem Möbel angreift.
6. Möbeltür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellstange (17) am unteren
Rand der Tür schwenkbar gelagert ist und ihr freies Ende in der rechtwinklig zur Vorderfront des
Möbels verlaufenden Stellung der Tür in eine Ausstellerraste (24) eingreift.
7. Möbeltür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der unteren Türachse (10) und
am oberen Beschlagteil (Halteteil 13) gelagerte Lenker (11) unter Bildung eines im Winkel nach
innen verlaufenden Armes (14) verlängert ist.
8. Möbeltür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Armes (14) ein Sperrglied
(25) um eine Achse (26) beweglich gelagert ist, daß dieses Sperrglied (25) einen Bolzen (27) aufweist, der
das Sperrglied (25) in einet Lage hält, in der der
Bolzen (27) beim Hochklappen der Tür (6) an einer am Möbel festen Gleitfläche (28) zur Anlage kommt,
die den Bolzen (27) in der hochgeklappten Stellung der Tür (6) in eine Verriegelungsraste (29) einführt
und daß das Sperrglied (25) eine bei nach oben aufgeklappter Tür (.6) nach außen ragende Handhabe
(30) aufweist.
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