DE2146592A1

DE2146592A1 - Druckmittelbetaetigbarer arbeitszylinder mit endstellungsverriegelung

Info

Publication number: DE2146592A1
Application number: DE19712146592
Authority: DE
Inventors: Siegfried Kreye
Original assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Current assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Priority date: 1971-09-17
Filing date: 1971-09-17
Publication date: 1973-03-22

Description

Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder mit Endstellungsverriegelung Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinder mit mindestens einer Endstellungsverriegelung fitr seine längsverschiebbaren Teile, die durch mindestens einen bei Druokbeaufschlagung selbsttätig lösbaren, senkrecht zur Zylinderachse angeordneten Verriegelungekolben gehalten werden.
Um die Endstellungsverriegelung derartiger Arbeitszylinder ohne zusätzlich zu betätigende Löseinrichtung su überwinden, ist es bekannt, die Endstellungsverriegelung des Arbeitskolbens durch einen senkrecht sur Zylinderachse angeordneten zusätzlichen Verriegelungskolben su bewirken, dessen Wirkfläche gleichseitig und gemeinsam mit der Wirkfläche des Ärbeitskolbens von einer gemeinsamen Druckmittelquelle beaufschlagbar ist.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daB durch das gleichseitige Beaufschlage der Wirkflächen von Arbeite- und Verriegelungskolben, die Endstellungsverriegelung verklemmen kann, weil der Betätigungshub der Kolbenstange zusammen mit dem Lösehub des Verriegelungskolbene beginnt. Der Arbeitszylinder kann dadurch funktionsuflfähig werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine selbsttätig lösbar Endstellungsverriegelung für druckmittelbetätigbare Arbeitszylinder zu schaffen, bei der eine Verklemmung der Endstellungsverriegelung aus Gründen der gleichzeitig Druckbeaufschlagung von Arbeits-und Verriegelungskolben verhindert wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß der Verriegelungskolben einen über eine zum Arbeitsdruckraum des Arbeitskolbens führende Durchlaßbohrung des Bodenteilea liegenden Abdeckrand aufweist, daß die Durchlaßbohrung mit der Druckkammer des Verriegelungskolbens verbindbar ist und daß das Verriegelungsstück mit dem Bodenteil ein Ventil bildet.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß das Druckmittel erst nach. Lösen der Verriegelung aut.din Iolbenfläche des Arbeitskolbens wirksam wird.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausftthrungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Dae Gehäuse des druckmittelbetätigbaren Arbeitszylinders besteht aus einem rohrförmigen Teil 1, einem mit einer Entlüftungsöffnung 2 versehenen Stirnteil 3, in dem eine Kolbenstange 4 verschiebbar gelagert ist, und einem innen eingedrehten Bodenteil 5.
Am Stirnteil 3 sttttzt sich eine Gehäusefeder 6 ab, die lit ihrem anderen Ende auf einen Pederteller 7 wirkt, der die Rückstellkraft der Gehäusefeder 6 Aber einen Arbeitskolben 8 auf die Kolbenstange 4 überträgt, die am unteren Ende einen Gewindeansatz 9 aufweist, auf den ein Verriegelungsstück 10 geschraubt ist, eo daß der Arbeitskolben 8 gegen eine Ringschulter 11 der Kolbenstange 4 liegt.
Das Verriegelungsstück 10 weist eine Ringdichtung 12 auf, die auf einem Ventilsitz 13 des Bodenteiles 5 aufliegt.
Ein mit einem koniechen Spitzenteil 14 versehener Ansatz 15 des Verriegelungsstückes 10 ragt in einen über einen Druckmittelanschluß 16 mit einer hier nicht gezeigten Druckmittelquelle verbindbaren Druckraum 17 und weist eine Eindrehung 18 auf, in die ein senkrecht sur Zylinderachse in einer abgestuften Bohrung 19 des Bodenteile 5 angeordneter Verriegelungskolben 20 unter der Wirkung einer Rückstellfeder 21 faßt, die sich an einer mit einer Entlüftungsbohrung 28 versehenen FederfUhrungsschrube 22 abetlitzt.
Der Verriegelungskolben 20 bildet mit dem Bodenteil 5 eine Druckkammer 23, die Uber eine Durchgangsbohrung 24 mit dem Druckraum 17 verbunden ist.
Ein Abdeokrand 25 des Verriegelungskolbens 20 verschließt eine Durohlaßbohrung 26, die zu einer Arbeitsdruckkammer 27 des Arbeitskolbens 8 führt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: In der gezeigten unbeaufschlagten Stellung des Arbeitezylindere befindet sich die Kolbenstange 4 in der gezeigten verriegelten Endstellund Zwecks Einleitung des Betätigungshubes wird der Druckraum 17 leber den Druckmittelanschluß 16 mit einer Druckmittelquelle verbunden und über die Durchgangsbohrung 24 der Verriegelungskolben 20 beaufachlagt. Der Verriegelungskolben 20 verschiebt sich gegen die Kraft der Rückstellfeder 21 nach rechts und löst die Verriegelung.
Bei der weiteren Bewegung des Verriegelungskolbeno 20 nach rechts gibt der Abdeckrand 25 die Durchlaßbohrung 26 frei, eo daß das Druckmittel in die Arbeitsdruckkammer 27 gelangt und den Arbeitskolben 8 beaufschlagt, der den Betätigungehub ausführt.
Wird der Druck in dem Arbeitezylinder über den Druckmittelanschluß 16 abgebaut, drückt die Rückstellfeder 21 den Verriegelungekolben 20 nach links bia an den Absatz der abgestuften Bohrung 19,und der Abdeckrand 25 des Verriegelungskolbens 20 verschließt die Durchgangsbohrung 26.
Gleichzeitig bewegt sich die Kolbenstange 4 unter Wirkung der Gehäusefeder 6 nach unten. Das Druckmittel kann über den Druckraum 17 und den Druckmittelanschluß 16 entweichen. In der Abwärtsbewegung der Kolbenstange 4 trifft das konische Spitsenteil 14 auf den Verriegelungskolben 20, drückt ihn nach rechts, so daß der Verriegelungskolben 20 nach Passieren des konischen Spitzenteiles 14 in die Eindrehung 18 einechnappt. Die Verriegelung der Endetellung ist erreicht.

Claims

Schutzanspruch

Druckmittelbetätigbarer Arbeitszylinder mit mindestens einer Endstellungsverriegelung für seine längsverschiebbaren Teile, die durch mindestens einen bei Druckbeaufschlagung selbsttätig lösbaren, senkrecht zur Zylinderachse angeordneten Verriegelungskolben gehalten werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Verriegelungs-olben (20) einen über eine zum Arbeitsdruckraum (27) des Arbeitskolbens (8) führende Durchlaßbohrung (26) des Bodenteiles (5) liegenden Abdeckrand (25) aufweist, daß die Durchlaßbohrung (26) mit der Druckkammer (23) des Verriegelungskolbens (20) verbindbar ist und daß das Verriegelungsstück (15) mit dem Bodenteil (5) ein Ventil (12, 13) bildet.

L e e r s e i t e