DE2145992A1 - Geraet zum richten havarierter fahrzeuge - Google Patents
Geraet zum richten havarierter fahrzeugeInfo
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- B21D1/14—Straightening frame structures
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Description
- Gerät zum Richten havarierter Fahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zum Richten havarierter Fahrzeuge, insbesondere von Kraftfahrzeugen, Dazu benutzt man eine Richtbank zum Festhalten des Fahrzeuges mit zugehörigem Richtbalken, der die beweglichen Richtorgane trägt.
- Bei derartigen Geräten kommt es darauf an, das werkstattmäßige Zusammenbauen und Ausrichten zwischen Fahrzeug und den die Richtkräfte (Zug oder Druck) ausübenden Organen schnell einmal den verschiedenen Fahrzeugtypen und -grUBen und weiter den durch die höchst unterschiedlichen Havarien erzeugten und nun wieder auszurichtenden Verformungen von salz zu Fall sehr genau anpassen zu können, Den bisher bekannten Richtgeräten fehlte die hierzu wAnschenswerte schnelle Einstellbarkeit und Umstellbarkeit, wenn es sich darum handelte, z.B. die Zugrichtung der Richtorgane festzulegen und im Verlauf des Richtprozesses mehrfach zu ändern. So bilden z.B. bei Richtständen und -vorrichtungen nach der deutschen Patentschrift 1 124 906 bzw. dem Gebrauchsmuster 1 892 927 die die Richtwerkzeuge tragenden Montage ständer und Rahmen im wesentlichen Einheiten, an denen die Montagerohre oder Ständer in ihrer Längsrichtung verstellbar und feststellbar sind. Und ebenso sind Richtgeräte nach der amerikanischen Patentschrift 2 717 020 mit einteiligen Befestigungsrahmen ausgerüstet, auf denen verstellbare Halter angebracht sind, deren Umstellen meist ein Lösen der ganzen Befestigung mit anschließendem Anbringen an einer anderen Stelle des Richtrahmens erfordert. Auch die bloße Befestigung des Fahrzeuges auf dem Rahmen in Vorbereitung auf den Richtvorgang ist durch die am Rahmen ständig befestigten Ständer und Stützen erschwert.
- Demgemäß hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Richtgerät zu schaffen, auf dessen Richtbank ohne Behinderung durch Teile des Zugmechanismus zunächst Fahrzeuge der verschiedensten Typen befestigt werden können und bei denen nachher der Richtvorgang durch feinste Anpassungsmöglichkeit an die jeweils zu beseitigenden Unfallschäden schnell und genau erfolgen kann.
- Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, daß bei einem Gerät zum Richten havarierter Fahrzeuge, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer Richtbank zum Festhalten des Fahrzeuges und zugehörigem Richtbalken, der die beweglichen Richtorgane trägt, erfindungsgemäß Richtbank und Richtbalken je selbst~andig auf dem Boden verfahrbare Einheiten darstellen, von denen der Richtbalken wiederum aus zwei ineinander susammenschiebbaren Teilen besteht, deren einer wenigstens zwei gegeneinander verschiebbare Klemmstücke trägt, mit denen er horizontal an der Richtbank festlegbar ist, und deren anderer die beweglichen Richtorgane trägt und gegenüber dem die Klemmstücke tragenden Teil sowohl längsverschiebbar als auch verdrehbar und in der gewünschten Stellung durch Stiftverbindung festlegbar ist.
- Auf diese Weise ist eine für den Werkstattbetrieb bedeutsame Erleichterung schon durch das unbehinderte Befestigen der Fahrzeuge auf der Richtbank gegeben. Wenn dann der Richtbalken angeschoben und an der Richtbank festgekleimat ist, so läßt sich durch Binatellung des verschiebbaren und gleichzeitig verdrehbaren, feststellbaren Balkenteils aufs Genaueste Jeder Winkel einstellen, in welchem der Richtzug ausgeübt werden soll. Auch zum andern des Winkels genügt dann eine bloße Änderung der Drehstellung mittels der Stiftverbindung, Zweckmäßig ist es, daß die Räder oder Laufrollen einerseits der Richtbank und andererseits des Richtbalkens so bemessen sind, daß nach Anziehen der Klemmstücke der Richtbalken in leicht angehobener Lage eine gemeinsam mit der Richtbank bewegliche starre Einheit mit dieser bildet. Das Gerät läßt sich infolgedessen ebenso wie auf dem Boden auch in angehobener Stellung, z.B. auf einer 2-Säulen-Hebebühne1 benutzen.
- Zur Erleichterung des Einstellens in die richtige Drehstellung des einen Richtbalkenteils zum andern ist es zweckmäßig, daß der Richtbalken an seinen beiden Teilen Räder bzw. Räderpaare trägt, deren relative Winkelstellung zueinander der Relativ-Stellung der gegeneinander verdrehbaren Richtbalkenteile anpaßbar und durch Stiftverbindung festlegbar iet.
- Will man statt einem Zug einen Druck in der jeweiligen Einstell-Lage ausüben, so ist es zweckmäßig, daß ein hydraulischer Kolben zum Bewegen eines Zugarmes der Richtorgane gegen eine feste Lasche auswechselbar und dann als Druckorgan zwischen den durch die Lasche festgelegten Richtarm und einen durch Drücken zu verformenden Fahrzeugteil einsetzbar ist. Für die Befestigung aller gängigen Fahrzeugtypen auf der Richtbank ist diese auf ihrer ganzen Ausdehnung mit Befestigungslöchern ausgerüstes, an denen die verschiedensten Halteteile, Traversen und dergleichen angebracht werden können, die den zum Feste halten vorgesehenen Stellen aller gängigen Kraftfahrzeugtypen angepaßt sind.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen stellen dar Fig. 1 das Richtgerät nach der Erfindung in Arbeitsstellung, auf einer 2-Säulen-Hebebiihne angehoben, Fig. 2 die Richtbank des Gerätes mit dem Richtbalken in schaubildlicher Darstellung, in der Arbeitslage, Fig. 3 die wesentlichen Teile des Richtbalkens mit ihren #schlußteilen, auseinandergezogen gezeichnet, Fig. 4 den an der Richtbank festzulegenden Teil des Richtbalkens mit zwei Klemmplatten und Fig. 5 den am anderen Teil des Richtbalkens angelenkten Richtarm in der Einstellung zum Drücken.
- Die zur Aufnahme des havarierten Fahrzeuges 27 bestimmte Richtbank 1 ist mit mehreren Halteteilen 24, 25, 26 sowie mit Traversen und dergleichen 31 ausgestattet, welche ihrerseits Lochungen tragen, die dex zum Festhalten vorgesehenen Stellen aller gängigen Kraftfahrzeugtypen entsprechen.
- Zum Ausrichten der beim Unfall hervorgerufenen Verformungen des Fahrzeuges bedient man sich elektrischer, mechanischer oder hydraulischer Zug- und Druckorgane, von denen im dargestellten Ausführungsbeispiel ein hydraulischer Schwenkarm 4 am Ende eines Richtbalkens angebracht ist. Dieser Arm steht unter dem Einfluß des hydraulischen Kolbens 5, welcher auf dem äußeren Arm 3 des Richtbalkens im Abstand A vom Schwenkpunkt 7 des Armes befestigt ist. Dieser Arm kann in den verschiedensten Stellungen eingestellt wd in diesen benutzt werden: a) durch die Einstellung des Richtbalkens an der Richtbank kann der genannte Arm in horizontaler Ebene rings um die Richtbank um 360 ° verschwenkt werden; b) durch horizontale Verschiebung des an der Richtbank festgeklemmten Teiles 2 des Richtbalkens kann der horizontale Richtbalkenteil 3 zusammen mit dem Schwenkarm 4 mehr oder weniger weit von der Richtbank abgezogen oder ihr wieder genähert werden; c) durch Drehen des Richtbalkenteils 3in dem an der Richtbank festgeklemmten Richtbalkenteil 2 kann der Arm 4 um die Richtbalkenachse seitlich verschwenkt werden; d) je nach der Betätigung des hydraulischen Kolbens 5 kann der Schwenkarm im Sinne des Doppelpfeiles C mehr oder weniger stark nach der einen oder anderen Seite verschwenkt werden; e) je nach der Sntfernung, in welcher das zum Angriffspunkt Y des zu richtenden Fahrzeuges laufende Zugseil 30 im Sinne des Pfeiles B an den Haken 21 auf der Rückseite des Armes befestigt ist, wird die Höhe und auch die Höhenrichtung des ausgeübten Zuges oder Druckes festgelegt, Im einzelnen enthält das den Gegenstand der Erfindung bildende Richtgerät einen profilierten im Ausführungsbeispiel vierkantig ausgeführten Richtbalkenteil 2 aus Stahl, welcher innen den Richtbalkenteil 3 aufnimmt0 Dieser kann im Teil 2 sowohl längsverschoben als auch frei gedreht werden. Zur Befestigung des Richtbalkenteilea 2 an der Richtbank dienen zwei Klemmvorrichtungen 13 und 14.
- Die zuletztgenannte liegt am hinteren Ende des Richtbalkenteils 2 mit einem aus der Rille herausragenden Gewindeteil 14, auf welchen die beiden Klemmplatten 14a, die in Fig0 4 gezeigt sind, so aufgeschraubt werden können, daß sie zwischen sich einen Flansch der Richtbank einklemmen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Am andern Ende des Richtbalkens 2 ist auf dem Balken eine Schraub- und Lochplatte 12 angebracht, mit welcher eine Klemmvorrichtung 13 an einem andern Flansch der Richtbank befestigt werden kann. Auch hier dient wieder eine Klemmplatte 13a dazu, die Klemmbefestigung an einem Flansch der Richtbank herzustellen, wie en in Fig. 2 dargestellt ist. Zur Feststellung der Winkellage der Schraub- und Lochplatte 12 dient ein Steckstift 13d, und zum Festziehen der Klemmplatte 13a dient eine Mutter 13b, welche mittels eines Steckstiftes 13c auf dem Gewindebolzen festgezogen werden kann.
- An der Austrittsöffnung des vierkantigen Riohtbalkenteils 2 ist ein kräftiger Ring 11 angeschweißt, welcher Lochungen trägt. Mit diesen Lochungen können die auf einer Längslinie des drehbaren Richtbalkenteils 3 angebrachten Lochungen 16 wahlweise ausgerichtet und in der jeweils gewünschten Winkelstellung durch den Steckerstift 20 festgelegt werden.
- Sowohl der viereckige, an der Richtbank festzuklemmende Teil2 des Richtbalkens, als auch der in diesem Teil längsverschiebbare und drehbare, aber feststellbare runde Teil 3 des Richtbalkens tragen Räder bzw. Räderpaare. In Fig. 2 ist der vordere Arm der Räder 22 am Richtbalken 2 sichtbar. In derselben Figur und auch in der Figur 3 ist auch die Räder halterung 9 an dem innerhalb des Richtbalkens 2 drehbaren Richtbalkenteil 3 zu sehen. Diese Halterung kann im Sinne des Doppelpfeiles in Figur 3 auf dem Richtbalkenteil 3 verschwenkt und durch den Einsatzstift 10 festgelegt werden.
- Auf diese Weise können die beiden Räderpaare 22 einerseits und 9 andererseits in jeder Drehstellung des inneren Ringbalkenteils 3 parallel zueinander gestellt werden, so daß der gesamte Balken ordnungsmäßig verfahren werden kann. Ist er dann an die Richtbank herangeschoben worden, so erfolgt das Festklemmen des Richtbalkens 2, 3 durch die beiden geschilderten Klemmvorrichtungen 13 und 14. Dabei wird dann der gesamte Richtbalken um das in Fig. 2 unten eingezeichnete Stück X angehoben, so daß nunmehr der ganze Richtbalken fest an der Richtbank sitzt und mit dieser sowohl verfahren werden kann, als auch im Bedarfsfalle durch eine Hebebühne, z.B. durch die 2-Säulen-Bühne 28 der Fig. 1 angehoben werden kann, Hinter dem Einstellring des Radhalters 9 am Richtbalken 3 befindet sich ein Lappen, an welchem wahlweise der hydraulische Kolben 5 oder im Falle der Einstellung nach Fig. 5 die Lasche 6 befestigt werden kann.
- Die Schwenkbewegung des Armes 4 nach vorn und hinten im Sinne des Pfeiles C der Fig. 2 wird begrenzt durch Anschläge 18, welche am U-Eisen 17 angeschweißt sind, durch welches auch die Schwenkachse 7 des Armes hindurchgeht. Um das Bewegen des Gerätes am Boden zu erleichtern, ist dort auch an der Außenseite ein Ansatz 8 zum Ansetzen des Fußes angebracht, Auf der Rückseite des Armes ist eine Zahnstange 21 bebefestigt, in welche in der jeweils gewünschten Höhe eine bewegliche Halterung 15 eingesetzt werden kann, um z.B0 in der in Fig. 5 gezeigten Weise den hydraulischen Kolben 5 einzusetzen, dessen Befestigung dort durch den kleinen Stift t9 gesichert wird.
- Zum Befestigen des zu richtenden Fahrzeuges auf der Richtbank dienen die üblichen Mittel, zBo die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 29o Durch die Beweglichkeit der beiden zunächst getrennten Teile Richtbank und zweiteiliger Richtbalken, die beide auf drehbaren Rädern ruhen, ist die Bedienung des Gerätes außerordentlich leicht, und durch die geschilderten zahlreichen Verstell- und Einstellmöglichkeiten kann in sehr genauer Ausrichtung jeder beliebige Zug und Druck auf das wiederherzustellende Fahrzeug ausgeübt werden.
- Patentansprüche:
Claims (5)
- Patentansprüche Gerät zum Richten havarierter Fahrzeuge, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer Richtbank zum Festhalten des Fahrzeuges und zugehörigem Richtbalken, der die beweglichen Richtorgane trägt, dadurch gekennzeichnet daß Richtbank und Richtbalken je selbständig auf dem Boden verfahrbare Einheiten darstellen, von denen der Richtbalken wieder aus zwei ineinander zusammenschiebbaren Teilen (2 und 3) besteht, deren einer (2) wenigstens zwei gegeneinander verschiebbare Kleininstücke (13 und 14) trägt, mit denen er horizontal an der Richtbank (1) festlegbar ist, und deren anderer (3) die beweglichen Richtorgane (4, 5, 6) trägt und gegenüber dem die Kleinzastücke tragenden Teil sowohl längsverschiebbar, als auch verdrehbar und in der gewunschten Stellung durch Stiftverbindung (20) feste legbar ist.
- 20 Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder oder Laufrollen einerseits der Richtbank (1) und andererseits des Richtbalkens (2, 3) so bemessen sind, daß nach Anziehen der Klenmistücke (13, 14) der Richtbalken in leicht angehobener Lage eine gemeinsam mit der Richtbank bewegliche starre Einheit mit dieser bildet,
- 3. Gerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtbalken an seinen beiden Teilen Räder bzw0 Räderpaare (9 bzw. 22) trägt, deren relative Winkelstellung zueinander der Relativstellung der gegeneinander verdrehbaren Richtba.;entei3e (2 und 3) anpaßbar und durch Stiftverbindung (10) festlegbar ist,
- 4. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulischer Kolben (5) zum Bewegen eines Zugarmes (4) der Richtorgane gegen eine feste Lasche (6) auswechselbar und dann als Druckorgan zwischen den durch die Lasche festgele#gten Richtarm und einen durch Drücken zu verformenden Fahrzeugteil einsetzbar ist.
- 5. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtbank (1) auf ihrer ganzen Ausdehnung mit Befestigungslöchern ausgerüstet ist, an denen die verschiedensten Halteteile, Traversen und dergleichen (31) angebracht werden können, die den zum Festhalten vorgesehenen Stellen aller gängigen Kraftfahrzeugtypen angepaßt sind.L e e r s e i t e
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