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DE2141124A1 - Heterocyclic substituted pyrazole-4-acetic acids - Google Patents

Heterocyclic substituted pyrazole-4-acetic acids

Info

Publication number
DE2141124A1
DE2141124A1 DE19712141124 DE2141124A DE2141124A1 DE 2141124 A1 DE2141124 A1 DE 2141124A1 DE 19712141124 DE19712141124 DE 19712141124 DE 2141124 A DE2141124 A DE 2141124A DE 2141124 A1 DE2141124 A1 DE 2141124A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pyridyl
phenyl
pyrazole
group
acetic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712141124
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Dipl.-Chem.Dr.; Riedel Richard Dr.Phil.; 7750 Konstanz; Klemm Kurt Dipl.-Chem.Dr. 7753 Allensbach Rainer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Takeda GmbH
Original Assignee
Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1946370A external-priority patent/DE1946370C3/de
Application filed by Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH filed Critical Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
Publication of DE2141124A1 publication Critical patent/DE2141124A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/34Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/38Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D307/54Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/12Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Heteroaromatisch substituierte Pyrazole sowie sie enthaltende Arzneimittel Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren Salze worin R1, R2 und R gleich oder verschieden sind und jevreils ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Phenyl gruppe oder eine heteroaromatische Gruppe der allgemeinen Formel bedeuten, in der X ein Sauerstoff- oder SchJefelatom oder eine Gruppe -CH=N- ist, wobei mindestens einer der Reste R1, R2 uni R3 eine solche heteroaromatische Gruppe bedeutet.
  • Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren Salze, wobei die heteroaromatische Gruppe eine 2-Furyl-, 2-Thienyl-, 2-Pyridyl- oder 3-Pyridylgruppe ist.
  • Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren Salze, in der R1 eine 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder Phenylgruppe, R2 eine Methyl-, Phenyl-, 3-Pyridyl-, 2-Furyl- oder 2-Thienylgruppe und R3 ein Wasserstoffatom oder eine Phenyl-, 2-Furyl- oder 2-Thienylgruppe bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R1, R2 oder R3 eine 2-Furyl-, 2-Thienyl-, 2-Pyridyl- oder 3-Pyridylgruppe ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung stellt eii3oweitere Ausbildung des Gegenstands der Patentanmeldung P 19 46 370.8 dar. Es wurde nämlich gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel I ähnlich wie die in der Patentanmeldung P 19 46 370.8 beschriebenen Pyrazolderivate therapeutisch wertvolle Eigenschaften aufweisen. Insbesondere zeichnen sich die Verbindungen der Formel I durch eine ausgeprägte antiphlogistische, analgetische und antipyretische Wirkung aus. Beispielsweise zeigen die Verbindungen der Formel I im Tierversuch an der Ratte antiphlogistische Wirkung im Bereich von 0,5 bis 200 ing/kg und analgetische Wirkung im Bereich von 5 bis 200 mg/kg.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren Salze können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Beispielsweise kann man die Oarbonsäuren der Formel I durch Hydrolyse in neutralem, saurem oder alkalischem Milieu aus funktionellen Derivaten dieser Carbonsäuren, wie beispielsweise Estern oder Nitrilen herstellen, wobei gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, insbesondere zwischen 50 und 150°C oder bei Siedetemperatur des Lösungsmittels, und gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsvermittlers, wie einem niederen Alkohol, Dioxan oder Aceton, gearbeitet werden kann.
  • Salze können in bekannter We.ise hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel I mit anorganischen oder organischen Basen oder Säuren umsetzt oder deren leichtlöslic-he Salze über eine doppelte Umsetzung in schwerlösliche Salze überführt. Als Kationen für die Salzbildung mit der Carbonsäuregruppe- kommen ein- oder mehrwertige Metalle, wie beispielsweise Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Aluminium, und protonierte oder quaternierte organische Stickstoffbasen in Frage, von denen beispielsweise Ammoniak, Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Äthylendiamin, Glucosamin oder N-Methylglucosamin genannt seien.
  • Als Ausgangsverbindungen verwendbare Ester von Verbindungen der allgemeinen Formel I erhält man beispielsweise, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel II durch Alkylierung entsprechender Diketon mit Bromessigsäureester herstellt und mit Hydrazonen der allgemeinen Formel III umsetzt.
  • Als Ausgangsverbindungen verwendbare Nitrile von Verbindungen der allgemeinen Formel I können beispielsweise hergestellt werden, indem man einen Pyrazolaldehyd der allgemeinen Formel IV zur entsprechenden Hydroxymethylverbindung, beispielsweise mit Natriumborhydrid, reduziert, weiter mit beispielsweise Thionylchlorid zur Ohlormethylverbindung und dann mit einem Alkalicyanid umsetzt.
  • In den allgemeinen Formeln II, III und IV haben die Reste R1, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen kommen für die Behandlung der verschiedenartigsten rheumatischen und anderen entzündlichen Krankheitsprozesse, z.B. von akuter und chronischer Polyarthritis, Arthrosen, schmerzhaften postoperativen Schwellungen und Entzündungen, Gelenergüssen und Verstauchungen, sowie von Schmerzzuständen verschiedenster Genese, beispielsweise Neuritiden, Kopfschmerzen und Spasmen, in Betracht.
  • Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 1 mg bis etwa 10 mg pro kg Körpergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Dennoch kann es erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, z.B. wenn man das Körpergewicht, den Applikationsweg, die Tierart und deren individuelles Verhalten gegenüber dem Medikament oder die Art der Formulierung oder den Zeitpunkt bzw. das Intervall, zu-welchem die Verabreichung erfolgt, besonders berücksichtigt. In einigen Fällen kann es ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muß. Werden größere Mengen verabreicht, so empfiehlt es sich, diese in mehrere Einzelgaben über den Tag zu verteilen. Für die Applikation in der Humanmedizin ist der gleiche Dosierungsspielraum vorgesehen, wobei in der Regel Tagesdosen von 1 bis 2000 mg, insbesondere 20 bis 500 mg, zur Anwendung kommen. Sinngemäß gelten auch die weiteren obigen Ausführungen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Arznei--mittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I oder ein oder mehrere pharmakologisch verträgliche Salze davon gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutischen Träger, gegebenenfalls mit üblichen IIilfsstoffen und gegebenenfalls mit einem oder mehreren bekannten Wirkstoffen enthalten. Die Arzneimittel können wie üblich hergestellt werden, indem man den Wirkstoff oder die Wirkstoffe mit einem pharmazeutischen Träger kombiniert, wie einem Füllmittel, einem Verdünnungsmittel, einem Korrigens und/oder anderen für Arzneimittel üblichen Bestandteilen.
  • Die Arzneimittel können oral, rektal oder als sterile Lösungen parenteral, zum Beispiel intramuskulär oder intravenös, verabreicht werden.
  • Für die orale Anwendung-kann der Wirkstoff in Porm von Tabletten, Dragees, Granulat, Kapseln, Sirup oder trinkbaren LÖsungen verabreicht werden. Zum Schutz der Wirkstoffe können Tabletten mit einem gegen Magensäure resistenten Überzug versehen werden.
  • Tabletten können als übliche Trägerstoffe beispielsweise Lactose, Saccharose, Mais- oder Kartoffelstärke, Amylopektin, Gelatine, Äthylcellulose, Gummi arabicum, Talkum, Polyäthylenglykol und Gleitmittel, wie Magnesium- oder Calciumstearat, enthalten.
  • Die rektale Anwendung kann in Form von Suppositorien erfolgen, während für eine parenterale Applikation sterile, insbesondere isotonische Lösungen von Salzen von Verbindungen der allgemengen Formel I, infrage kommen.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 3,5-Diphenyl-1-(3-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure 8,7 g 3,3-Dibenzoyl-propionsäureäthylester, 5,0 g 3-Hydrazinopyridin und 6,0 g Eisessig werden 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Man engt das Reaktionsgemisch ein, löst den Rückstand in Benzol und schüttelt die benzolische Lösung mehrmals mit Wasser aus. Die benzolische Phase wird durch Destillation eingeengt und der Rückstand wird mit 1,8 g Natriumhydroxid in 20 ml Wasser und 20 ml Äthanol 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Man engt das Reaktionsgemisch im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit Wasser, schüttelt die wäßrige Lösung mit Benzol und Äther aus, klärt die wäßrige Phase mit Aktivkohle und fällt die freie Säure durch Ansäuern auf einen pH-Wert von 5 aus. Die freie Säure wird nochmals in verdünnter Natronlauge gelöst und noch einmal aus gefällt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol und Wasser erhält man 6,1 g 3,5-Diphenyl-1-(3-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure; Ausbeute 62 o/o der Theorie; F. 185-187°C.
  • Der als Ausgangsprodukt benötigte 3,3-Dibenzoylpropion-säureäthylester wird wie folgt hergestellt: Eine Lösung von 100 g 1,3-Diphenyl-1,3-propandion in 200 ml Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur zu einer Aufschlämmung von 21,5 g 50 proz. Natriumhydrid (Suspension in Paraffinöl) in 400 ml Dimethylformamid getropft. Nach beendeter Wasserstoffentwicklung läßt man bei R.aumtemperatur in etwa 2 Stunden 82 g Bromessigsäureäthylester zulaufen und rührt noch 20 Stunden nach. Das Lösungsmittel wird abdestilliert, der Rückstand in Benzol aufgenommen und bei pH 4 mit Wasser ausgeschüttelt. Die benzolische Lösung wird getrocknet und eingeengt und der Rückstand aus Cyclohexan/Petroläther (Sdp. 50-7OOC) umkristallisiert. Man erhält 115 g Produkt, welches bei 8183O0 schmilzt; Ausbeute 83 % der Theorie. F. 83-84 0C nach nochmaligem Umkristallisieren.
  • Beispiel 2 3-Methyl-5-phenyl-1-(2-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure 6,0 g 3-Benzoyl-lävulinsärethylester, 2,7 g 2-Hydrazinopyridin und 25 ml Eisessig werden 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Man engt das Reaktionsgemisch ein, löst den Rückstand in Benzol, schüttelt die benzolische Lösung mit Wasser aus und engt die mit Natriumsulfat getrocknete benzolische Phase im Vakuum wieder ein. Der Rückstand wird aus Cyclohexan und Äthanol/Wasser umkristallisiert.
  • Man erhält 5,0 g (64 % der Theorie) 3-Methyl-5-phenyl-1-(2-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäureäthylester, P. 89-90°C.
  • Durch alkalische Verseifung analog dem Verfahren des Beispiels 1 erhält man 3--Methyl-5-phenyl-1-(2-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure in 81 finger Ausbeute, F. 182-183,5°C.
  • 3-Benzoyl-lävulinsäure-äthylester stellt man in an sich bekannter Weise durch-Alkylierung von Benzoylaceton in absol. Dimethylformamid mit einem geringen Überschuß Bromessigsäureäthylester in Gegenwart von Natriumhydrid her; Ausbeute 79 dO der Theorie. Kp.0,03 140-141 C; nD 1,5196.
  • Beispiel 3 3-Methyl-5-phenyl-1-(3-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure Analog dem Verfahren des Beispiels 2 erhält man aus 15 g 3-Benzoyl-lävulinsäureäthylester, 8,6 g 3-Hydrazinopyridin und 6,6 g Eisessig 3-Methyl-5-phenyl-i-(3-pyridyl)-yrazol-4 cssigsäureäthylester und nach der Verseifung 3-Methyl-5-phenyl-1-(3-pyridyl) pyrazol-4-essigsäure in 89 %iger Ausbeute, F. 197-199°C.
  • Beispiel 4 1-Phenyl-3,5-di-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäure 5,9 g 50 foiges Natriumhydrid (in Paraffinöl) werden in 200 ml absolutem Dimethylformamid suspendiert und 25 g 1,3-Di-(2-furyl)-1,5-propandion werden zugetropft. Nach 2 Stunden tropft man 24 g Bromessigsäureäthylester zum Reaktionsgemisch zu, rührt dieses 2 Tage bei Raumtemperatur und engt es im Vakuum ein. Man löst den Rückstand in Benzol, schüttelt die benzolische Lösung mit Wasser aus und engt die benzolische Phase wieder ein. Der zurückbleibende rohe 3,3-Di-(2-furoyl)-propionsäureäthylester wird mit 14,6 g Phenylhydrazin und 9,6 g Eisessig wie in Beispiel 1 über den 1-Phenyl-3, 5-di-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäureäthylester zur 1-Phenyl-3,5-di-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäure umgesetzt; Gesamtausbeute 48 %, F. 199-2020C.
  • Beispiel 5 1,3-Diphenyl-5-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäure und 1,5-Diphenyl-3-(2-fur.yl)-pyrasol-4-essigsäure Alkyliert man wie in Beispiel 4 40 g 1-Phenyl-3-.
  • (2-furyl)-1,3-propandion mit 36 g Bromessigsäureäthylester und 23 g 20 %igem Natriumhydrid zu 3-Benzoyl-3-(2-furoyl)-propionsäureäthylester und setzt mit 28 g Phenylhydrazin in Eisessig um, erhält man über die Pyrazol-4-essigsäureäthylester, die gemeinsam verseift werden, 43 g einer Mischung von 1,3-Diphenyl-5-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäure (F. 183,5-184,5°C) und 1,5-Diphenyl-3-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäure etwa im Verhältnis 3:1 mit einem Mischschmelzpunkt von P. 166-174°C.
  • Beispiel 6 1-Phenyl-3'5-di-(2-thienyl)-pyrazol-4-essigsäure Alkyliert man 11,8 g 13-Di-(2-thienyl)-1,3-propandion, wie in Beispiel 4 beschrieben mit 996 g Bromessigsäureäthylester zu 3,3-Di-(2-thenoyl)-propionsäureäthylester, setzt mit 5,6 g Phenylhydrazin zu 1-Phenyl-3,5-di-(2-thienyl)-pyrazol-4-essigsäureäthylester um und verseift, erhält man in 56 Gesamtausbeute 1-Phenyl-3,5-di-(2-thienyl)-pyrazol-4-essigsäure. F. 216-218°C.
  • Bispiel 7 1-Pheny1-3-(3-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure a) Man tropft unter Rühren 40 g Phosphoroxychlorid bei -5 bis 1000 in 77 g absolutes Dimethylformamid ein und rührt noch eine Stunde ohne Kühlung. Anschließend trägt man bei 25 bis 30°C 25 g 5-Acetylpyridin -phenylhydrazon (F. 142-143°C) ein und erhitzt das Reaktionsgemisch 2 1/2 Stunden auf Nach 70°C. Nach dem Abkühlen verdünnt man das Reaktionsgemisch mit 60 ml Methanol und 35 ml Wasser und fällt mit einer Lösung von 16,4 g Natriumperchloratmonohydrat in 40 ml Wasser 28 g [ J-Phenyl-3-( 3-pyridyl)-pyrazol-4-y methylen7-dimethylammoniumperchlorat aus; Ausbeute 62,5 ffi der Theorie, F. 2080C. Aus der Mutterlauge erhält man weitere 5 g der Verbindung.
  • 28 g des Perchlorats werden mit 500 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und der entstehende Niederschlag wird in der Kälte abgesaugt. Man erhält 18 g (97 % der Theorie) 1-Phenyl-1-(3-pyridyl)-pyrazol-4-aldehyd, F. 157-1580C.
  • 13,8 g des Aldehyds werden in 80 ml Äthanol suspendiert und mit 0,7 g Natriumborhydrid versetzt.
  • Man rührt das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur, engt es im Vakuum auf ein kleines Volumen ein und versetzt es mit Wasser. Man erhält 13,6 g (97,5 1'c der Theorie) 4-Hydroxymethyl-1-phenyl-3-(3-pyridyl)-pyrazol, F. 133-134°c.
  • c) 7,6 g der Hydroxymethylverbindung werden in 90 ml Benzol mit 35 g Thionylchlorid 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Man engt das Reaktionsgemisch ein, versetzt es mit Benzol und engt es nochmals ein. Das zurückbleibende rohe 4-Chlormethyl-1-phenyl-3-(3-pyridyl)-pyrazol wird mit 1,6 g Natriumcyanid in 50 ml Dimethylsulfoxid 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, anschließend mit Wasser verdünnt und mitChloro-SORE ausgeschüttelt und die organische Phase wird eingeengt. Das zurückbleibende 1-Phenyl-3-(3-pyridyl)-pyrazol-4-acetonitril (F. 133-1350C nach Em3çristallisation aus Ethanol) wird mit 120 ml 25 %iger Salzsäure 7 Stunden zum Sieden erhitzt, und die freie Säure-wird durch Abstumpfen mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 5 ausgefällt.
  • Man erhält 7,8 g (92 % der Theorie) 1-Phenyl-3-(3-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure, F. 217-219°C.
  • Beispiel 8 Rezeptur für Tabletten 1 Tablette enthält: 50 mg 1-Phenyl-3,5-di-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäure 126 mg Maisstärke 320 mg Lactose 4 mg Magnesiumstearat Der feingemahlene und gesiebte Wirkstoff wird mit den anderen Bestandteilen vermengt und zu Tabletten verpreßt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    4 Verbindungen der allgemeinen Formel I sowie deren Salze worin R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Phenylgruppe oder eine heteroaromatische Gruppe der allgemeinen Formel bedeuten, in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Gruppe -CH=N- ist, wobei mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 eine solche heteroaromatische Gruppe bedeutet.
  2. 2. Verbindungen der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I sowie deren Salze, wobei die heteroaromatische Gruppe eine 2-Furyl-, 2-Thienyl-, 2-Pyridyl- oder 3-Pyridylgruppe ist.
  3. 3. Verbindungen der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I sowie deren Salze, in der R1 eine 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder Phenylgruppe, R eine Methyl-, Phenyl-, 3-Pyridyl-, 2-Puryl- oder 2-Thienylgruppe und R3 ein Wasserstoffatom oder eine Phenyl-, 2-Furyl- oder 2-Thienylgruppe bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R1, R2 oder R3 eine Furyl-, 2-Thienyl-, 2-Pyridyl- oder 3-Pyridylgruppe ist.
  4. 4. 3, 5-Diphenyl-1-(3-pyridyl)-pyrazol-4-essigsäure.
  5. 5. 1-Phenyl-3, 5-dt-(2-furyl)-pyrazol-4-essigsäure.
  6. 6. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I oder an einem oder mehreren pharmakologisch verträglichen Salzen davon.
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