DE2037233A1 - Vorrichtung zum Aufbringen von Überzugs schichten auf Tabletten - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von Überzugs schichten auf TablettenInfo
- Publication number
- DE2037233A1 DE2037233A1 DE19702037233 DE2037233A DE2037233A1 DE 2037233 A1 DE2037233 A1 DE 2037233A1 DE 19702037233 DE19702037233 DE 19702037233 DE 2037233 A DE2037233 A DE 2037233A DE 2037233 A1 DE2037233 A1 DE 2037233A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- tablets
- circumference
- injection nozzle
- blades
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/20—Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
- A23G3/26—Apparatus for coating by tumbling with a liquid or powder, spraying device-associated, drum, rotating pan
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J3/00—Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
- A61J3/005—Coating of tablets or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
Description
Patentanwälte
Dr.-Ing. Otto Stürner
Dr. Friedrich E. Mayer 21.7.70 /rk
Aeromatic AG, Farnsburgerstrasse 6, 4132 Muttenz, Schweiz
Vorrichtung zum Aufbringen von Ueberzugsschichten auf Tabletten
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufbringen
von Ueberzugsschichten auf Tabletten mit einer drehbar gelagerten, mit einem Antrieb versehenen Trommel und Mitteln, ä
um die in der Trommel befindlichen Tabletten der Einwirkung eines Trockengases auszusetzen.
Die Herstellung von Dragees in der chemisch-pharmazeutischen Industrie erfolgte bis heute ausschliesslich in sog. Dragiertrommeln,
in welche die zu überziehenden Tablettenkerne von Hand eingefüllt und mit einer entsprechenden Flüssigkeit
mittels einer Düse besprüht werden. Nach diesem sogenannten Isoliervorgang müssen die Kerne wieder aus der Dragiertrommel
herausgenommen und in einem Lufttrockenschrank angetrocknet werden. Anschliessend werden die Kerne wieder in die Dragiertrommel
eingefüllt und mit einer Zuckersuspension überzogen. Dieser Vorgang wird in der pharmazeutischen Industrie mit *
"Weissdecken" bezeichnet. Nach dem Weissdecken müssen die
Kerne wieder aus der Trommel herausgenommen und getrocknet und anschliessend im Dragierkessel wieder gefärbt werden. Mach
dem Färben erfolgt wiederum eine tMachtrocknung und erst am
Schluss werden die getrockneten Dragoes mit einer Pasta
oder mit einem Spray poliert. Der ganze Arbeitsvorgang ist
also sehr kompliziert und nimmt sehr viel Zeit in Anspruch (je nach Art der DragSes ein bis zwei Tage).
Durch die Erfindung soll die aufzuwendende Arbeitszeit erheblich,
z.B. von 2 Tagen auf vier Stunden herabgesetzt werden.
009887/1510
Gleichzeitig werden Arbeitskräfte eingespart. Sofern sich die
Tabletten, ohne beschädigt zu werden, pneumatisch fördern lassen, kann durch die neue Vorrichtung ein automatischer Eetrieb
durchgeführt werden. Dia neue Vorrichtung ist auch leicht zu reinigen und gestattet es, die behandelten Tabletten unmittelbar
in Behälter zu entleeren. Beim automatischen Betrieb der Vorrichtung
können die Tabletten von der Tablettiermaschine direkt über ein Sammelsilo in die Trommel gefördert, in derselben besprüht
und getrocknet und nachher abgefüllt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, in genau steuerbaren Intervallen das
Besprühen und Trocknen der Tabletten, sowie die Reinigung der Trommel durchzuführen.
Um diese Vorteile erzielen zu können, ist die Trommel erfindungsgemäss
zylindrisch ausgebildet. Ihr Umfang wird durch Schaufeln gebildet, die einen spitzen Winkel zum Trommelumfang einschliessen,
Das Trockengas, z.B. Luft, wird der Trommel durch einen Einblasstutzen zugeführt, dessen Mündung sich über einen Teil des
Trommelumfanges erstreckt und der in bezug auf die Drehrichtung
der Trommel derart angeordnet ist, dass die Gaszufuhr entgegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel an der Stelle erfolgt,
an welcher sich die Tabletten in der rotierenden Trommel anhäufen.
Die erwähnte Anorcnung der Schaufeln gewährleistet ein Abrollen der Tabletten und damit eine gleichmässige Verteilung der aufgespritzten
Flüssigkeit. Gleichzeitig wird aber auch eine rasche Trocknung erreicht, die durch das Einblasen des Trockengases
zusätzlich gefördert wird. Da die Tabletten auf der Trommelinnenseite nicht in nennenswertem Ausmass gleiten können,
entsteht kein Abrieb, welcher die Qualität der hergestellten Tabletten beeinflusst.
Dadurch dass der Trommelumfang zylindrisch gehalten ist, wird "»ine gleichmässige Beschichtung der Tabletten gewährleistet,
0Q9887/1510
was nicht der Fall ist,wenn der Trommelumfang teilweise
konisch ausgebildet ist.
Dadurch dass der Tromx.elumfang durch Schaufeln gebildet wird,
ergibt sich die Möglichkeit, eine derselben um eine zur Trommelachiie parallele Achse schwenkbar auszubilden, sodass
sie als Entleerklappe dient. Die Entleerung kann z.B. über eine Rinne direkt in Behälter oder in ein pneumatisches Fördersystem
erfolgen. Bei der Herstellung von mit Ueberzugsschichten versehenen Tabletten muss mindestens nach dem Isolieren und
Weissdecken der Tabletten die Trommel gereinigt werden. Hierzu müssen die Tabletten aus der Trommel herausgesch-aufelt werden.
Bei der erfindungsgenässen Vorrichtung besteht die Möglichkeit,
die Tabletten durch Oeffnen der Entleerklappe pneumatisch in einen Silo zu fördern und nach erfolgter, zweckmässig
automatischer Reinigung der Trommel derselben wieder zuzuführen. Das ganze Verfahren lässt sich ohne weiteres automatisch durchführen.
Erfindungsgemäss wird die Reinigung der Trommel durch Flüssigkeit
vorgenommen, die sic'i in einer Wanne befindet, die
relativ zur Trommel bewegbar, z.B. heb- und senkbar, oder schwenkbar int. Auch diese Wanne und deren Füllen mit Reinigungs
flüssigkeit, z.B. Wasser lässt sich automatisch steuern.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
einer erfindungsgemässen Vorrichtung schenatisch
und nur insoweit dargestellt, als dies zum Verständnis der Erfindung nötig ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung in der Reinigungsstellung, wobei verschiedene Teile, insbesondere die
Trommel zur Erhöhung der Uebersicht weggelassen worden
sind,
'Fig. 3 eine Seitenansicht,
'Fig. 3 eine Seitenansicht,
009887/1510
_4 -
eine schematische Darstellung der Waschvorrichtung und ihrer Betätigungsvorrichtung,
eine teilweise Ansicht der Trommel von hinten mit der Entleerklappe und ihrer Betätigungseinrichtung, und
ein zugehöriger Schnitt nach der Linie V-V, - 9 einen Teil der Trommel in Ansicht von vorne, mit
der Betätigungseinrichtung für die Entleerklappe in drei verschiedenen Stellungen und in den unteren Teilen
, der Figuren die Steuervorrichtung der Betätigungseinrichtung in Schnitten nach den Linien VII-VII,- VIII-VIII
und IX - IX in den entsprechenden Stellungen, '
Fig. 10 den Einblasstutzen für das Trockengas in perspektivischer Ansicht, und
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI - XI der Fig. 10.
Die schematisch dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem eine Trommel 2 drehbar gelagert ist. Diese Trommel
besteht zur Hauptsache aus zwei scheibenförmigen, ebenen Stirnwänden
3,4 (Fig. 3) und einem zylindrischen Umfang, der durch Schaufeln 5 (Fig. 5) gebildet wird. Jedes äussere, in Drehrichtung
voran liegende Schaufelende ist mit dem hinteren Ende der nächstfolgenden Schaufel durch einen perforierten Streifen 5'versehen,
durch welch'letzteren das Trockengas in das Innere der Trommel 2
eintreten kann. Die Stirnwand 3 ist durch Rippen 6 versteift. Die Trommel 2 besitzt an ihrer Stirnwand 3 eine Mabe 3'. Diese
sitzt drehfest auf einer Hohlwelle B, welche die Gehäusezwischenwand 7 durchdringt und in einem Getriebe 8' drehbar gelagert ist.
Das Getriebe wird durch ein oder mehrere nicht dargestellte Elektromotoren derart angetrieben, dass die Trommel 2, entsprechend
ihrer Arbeitsgänge, verschiedene Drehzahlen aufweisen kann. Die Drehrichtung ist durch de-n Pfeil A in Fig. 1 angedeutet.
Die Zufuhr der zu behandelnden Tabletten erfolgt in noch zu beschreibender Weise aus dem einen oder anderen Vorratsbehälter
9 bzw. 10 über einen Trichter 11 und eine Leitung 12, die durch die in ihrer Mitte eine Oeffnung 13 aufweisende Stirnwand 4
009887/1610
ins Innere der Trommel führt. Durch die die Trommel tragende
Hohlwelle 8 führt von der Getriebeseite eine Leitung 14, sowie
eine Druckluftleitung 15 in die Trommel zu einer Sprühdüse 16, durch welche das auf die Tabletten aufzutragende Material in
009887/1510
Form einer Lösung oder 5uspens .on auf die Tabletten verteilt
wird.
Wie erwähnt, wird dsr Trommelumfang durch
Schaufeln 5 gebildet, die einen spitzen Winkel zum Trommelumfang
einschliessen (Fig. 5), wobei die ausseien Enden der Schaufeln gegen die Trommelachse hin abgewinkelt sind. Die
Schaufeln bestehen zweckmässig aus perforiertem Blech, sodass
der Luftdurchtritt möglichst ungehindert erfolgt. Der Abstand des äusseren Schaufelrades von der angrenzenden, sie teilweise
überdeckenden Schaufel ist derart bemessen, dass keine Tabletten durch den zwischen den Schaufeln gebildeten Schlitz austreten
können.
Eine der Schaufeln 5, die in Fig. 5 mit 5a bezeichnet ist, ist
um eine zur Trommelachse parallele Achse 18 schwenkbar, sodass sie als Entleerklappe dient. Mit der Achse 18 ist ein Arm 19
drehfest verbunden, dessen freies Ende durch Bolzen 20 mit dem äusseren Ende der Stange 21 gelenkig verbunden ist. Die Stange
21 weist an ihrem äusseren Ende einen grösseren und an ihrem inneren Teil 22 einen kleineren Durchmesser auf. Das innere
Ende des Stangenteiles 22 durchtritt eine Qeffnung eines Steges 23 zwischen zwei benachbarten Rippen 6 der Trommel 2, derart, dass
sich der 5tangenteil 22 durch diese Deffnung verschieben kann.
Eine Feder 24 drückt auf die Schulter 25 zwischen dem dünneren und dem dickeren Teil der Stange und ist bestrebt, dieselbe nach
aussen zu drücken.
Die Steuerung der Entleerklappe erfolgt durch einen auf die 5tange 21 einwirkenden, an der Gehäuse-Zwischenwand 7 angebrachten
Anschlag (siehe Fig. 7 - 9). An der der Trommel abgekehrten Seite der Zwischenwand 7 ist ein Steuergehäuse 26 angebracht,
in welchem ein Kolben 27 verschiebbar geführt ist. Die Bewegung dieses Kolbens erfolgt in Abhängigkeit von einem
durch die Leitung 28 zugeführten hydraulischen oder pneumatischem Medium. Auf den Kolben 27 wirkt eine Druckfeder 28 ·,
009887/1510
die mit ihrem anderen Ende gegen die Gehäusezwischenwand
anliegt. Auf den Kolben 27 sitzt ein mit Gewinde versehener Bolzen 29, der auch aus einem Stück mit der. Kolben bestehen
kann. Auf diesen Gewindebolzen 29 ist eine Büchse 30 aufgeschraubt, die an ihrem in den Fig. 7-9 gesehen unteren Ende
an der Zwischenwand 7 anliegt und zwar derart, dass eine
Oeffnung 31 der Büchse gegenüber einem Loch 32 der Zwischenwand
liegt. Durch das letztere ragt ein 5teuerstift 33, der über
eine Kugel 34 durch die Druckfeder 35 belastet ist. Der erwähnte 5teuerstift 33 ragt in den Bewegungsweg der Stange 21. Trifft
dieün Stange 21 auf den durch den vorgeschobenen Kolben 27 vorgeschobenen
Bteuerstifen (F g.7), so w rd be L einer Drehung der
Trommel 2 und damit der Stange 21 im Sinne des Pfeiles A, die Stanjr 21 entgegen der Wirkung der Feder 24 über die Lage genäss
Fig, Q In diejenige ge'mäss Fig. 9 verschwenkt. Dadurch wird auch
der Arm 19 mit der Achse 18 und der auf der letzteren sitzenden Klappe verschwenkt.
Die De- und Entlastung des Kolbens 27 erfolgt, wie erwähnt, durch ein pneumatisches oder hydraulisches Medium und die Steuerung
des letzteren erfolgt durch an sich bekannte, nicht dargestellte Mittel.
Die durch die Entleerklappe 5a aus der Trommel austretenden *
Tabletten gelangen über eine Entleerungsrinne 36 zu einem Trichter 37, der die Tabletten e:ner Leitung 38'zuführt. Die
letztere ist an den Druckstutzen 39 eines Ventilators 40 angeschlossen
und zwar an einer düsenartigen Verengung 41 der erwähnten Leitung 33. Es entsteht dadurch an der verengerten Stelle
eine Venturi-Wirkung, die verhindert, dass Tabletten aus dem Trichter 37 heraus in das Innere des Gehäuses 1. geblasen werden.
Die erwähnte Entleerungsrinne 36 ist gelenkig an Stäben 42,43
aufgehängt, die bei 44, 45 schwenkbar an der Gehäusezwischenwand
gelagert sind. Durch Betätigung des hydraulischen oder pneumatischen Aggregates 46 kann die Rinne 36 über den mit den
Stab 4 3 fest verbundenen Arm 47 bus der Entleer-Stellung geä
009887/1510
Fig. 1 In die Ruhelage gemäss Fig. 2 bewegt werden. Die
Steuerung des Aggregates 46 erfolgt von einem nicht dargestellten Steuerkasten aus.
Die Zufuhr des Trockengases zur Trommel 2 erfolgt über einen Einblasstutzen 48, dessen Mündung 49 sich über einen Teil des
Trommslumfanges erstreckt. In der Arbeitsstellung befindet s ch
die erwähnte Mündung in einem geringen Abstand vom Trommalumfang,
sodass die Trommel drehen kann, ohne an der Mündung zu streifen. Der Einblasstutzen und dessen Mündung weisen die gleiche
Breite wie die Trommel 2 selbst auf, sodass aus dem Stutzen 48 austretende Luft über die ganze Trommelbreite zwischen den
Schaufeln 5 in das Innere der Trommel geführt werden kann. Um ein Entweichen von Luft nach der Seite hin zu verhindern, weist
die Mündung 49 beidseitig Leitbleche 50 auf, die knapp ausserhalb
der Stirnwände 3, 4 der Trommel liegen (Fig. 10,11). Der Einblasstutzen 43 ist zusammen mit der Hohlachse" 51 schwenkbar
gelagert, sodass der durch Betätigung des mit ihm fest verbundenen Armes 52 vermittels des hydraulischen oder pneumatischen
Aggregates 53 relativ zum Trommelumfang bewegt werden
kann. An die hohle, mit dem Einblasstutzen kommunizierende Achse 51 ist ein Erhitzer 54 angeschlossen, dem das Trockengas,
z.B. Luft, durch einen Zuluftventilator 55 zugeführt wird. Dieser'
letztere saugt zweckmässig die Luft über e nen nicht dargestellten Filter an. An den die Trommel 2 enthaltenden Teil des
Gehäuses 1 ist e"n Abluftventilator 56 angeschlossen. Die Luftabsaugüffnung
ist in den Fig. 1, 2 mit 57 bezeichnet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass die Zuluft
am - in Fig. 1 - linken unteren Quadranten der Trommel 2 eingeblasdn
wird, d.h. dort, wo sich in der Trommel .befindliche Tabletten bei Drehung der Trommel in Richtung des Pfeiles A
anhäufen. Auf diese Art wird eine gleichmässige und rasche
Trocknung der Tabletten gewährleistet. Zweckmässig ist der Abluftventilator
derart ausgebildet und angetrieben, dass er etwas mehr Luft absaugt, als der Trommel durch den Einblasstutzen
009887/1510 '
48 zugeführt wird. Dadurch entsteht im Inneren der Trommel ein gewisser Unterdruck, der den Austritt von Luft aus der
Trommel, insbesondere durch die Deffnung 13 verhindert.
Um die Trommel 2 reinigen zu können, ist ein Waschtrog 58 vorgesehen (Fig. 1,2). Derselbe ist an einer Konsole 59 um
die hohle Welle 60 schwenkbar gelagert.Wenn"in der Trommel 2
Tabletten verarbeitet werden, befindet sich der Trog 56 in der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung. Zum Reinigen der
Trommel wird er in die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Arbeitslage verschwenkt. Die Verschwenkung erfolgt über ein hydrau- Λ
lisches oder pneumatisches Aggregat 61, das mit einem, mit dem Trog 58 fest verbundenen Arm 62 gelenkig verbunden ist. Die
Steuerung des Aggregates erfolgt wiederum von einem nicht dargestellten zentralen Steuerkasten aus. Zwecks Reinigung der
Trommel wird dem Trog vermittels der hohlen Welle 60 Reinigungsflüssigkeit, z.B. Wasser zugeführt, das durch die Löcher
der erwähnten Welle austritt, und sich bei in Arbeitsstellung befindlichem Trog in demselben sammelt. Die langsam drehende
Trommel wird beim Durchlaufen des Troges gereinigt. DLe
Reinigungsflüssigkeit fliesst durch einen Schlauch 64 in eine Leitung 65, die in einen Rohrbogen 66 ühergeht. Die Höhe des
letzteren bestimmt die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im
Trog 58, sodass ein Ueberlaufen des letzteren vermieden wird. ™
In die Leitung 38 ist eine durch ein hydraulisches oder pneumatisches
Aggregat 67 schwenkbare Klappe 68 eingebaut. Je nach deren Stellung werden die pneumatisch geförderten Tabletten
dem Vorratsbehälter 10 oder der Leitung 69 zugeführt. Die letztere führt die Tabletten zu einer Verpackungsstation.
Es· ist möglich, mit der beschriebenen Vorrichtung einen vollautomatischen
Betrieb durchzuführen. Die von einer an sich bekannten
Tablettiermaschine kommenden Tabletten werden, z.B. auf pneumatischem Wege dem Vorratsbehälter 9 zugeführt. Ueber
den Trichter 11 und Leitung 12 gelangen sie in die Trommel 2. Dieselbe wird in Drehung versetzt und durch den Einblasstutzen
009887/1510
I t t
Trockenluft eingeführt. Gleichzeitig werden die Tabletten durch die Sprühdüse 16 mit Isolierlösung besprüht. Zuluft,
Trommeldrehzahl und Besprühung lassen sich automatisch steuern.
■Nach erfolgter Isolation der Tabletten werden dieselben durch
die Entleerungsrinne 36, Trichter 37 der Leitung 38 zugeführt. Die Klappe 6Q befindet sich in der in Fig. 1 gezeichneten Lage,
wodurch die Tabletten dem Vorratsbehälter 10 zugeführt werden. Der Waschtrog 50 wird wiederum automatisch in die Arbeitsstellung
geschwenkt (Fig, 2,4) und die Trommel gewaschen und getrocknet. Die Entleerung des Troges erfolgt durch Oeffnen des
Ventils 70. Aus·dem Vorratsbehälter 10 gelangen die isolierten
Tabletten wiederum über den Trichter 11 und die Leitung 12 erneut in die Trommel 2. Durch die Sprühdüse 16 wird nunmehr die
für das Weissdecken benötigte Suspension zugeführt. Nach erfolgter Weissdeckung werden die Tabletten, wenn ein Waschen
der Trommel vor dem Färben erforderlich ist, erneut dem Vorratsbehälter 10 zugeführt. Die Färbung erfolgt durch Zufuhr der
entsprechenden Lösung oder Suspension zur Düse 16 im nächsten Arbeitsgang. Nach erfolger Färbung wird die Polieremulsion
einesprüht. Hierauf werden die fertigen Tabletten über die Leitung 69 - nachdem vorgängig die Klappe 68 verstellt wurde der
Abfüllstation zugeführt.
009887/1510
Claims (7)
- 2G37233- ΚΓ -PatentansprücheCl.) Vorrichtung zum Aufbringen von Ueberzugsschichtenauf Tabletten mit einer drehbar gelagerten, mit einem Antrieb
versehenen Trommel und Mitteln, um die in der Trommel befindlichen Tabletten der Einwirkung eines Trockengases auszusetzen, gekennzeichnet durch eine zylindrische Trommel (2), deren Umfang durch Schaufeln (5) gebildet ist, die einen spitzen Winkel zum
Tronmelumfang einschliessen und durch einen Einblasstutzen (4B) für das Trockengas, dessen Mündung (49) sich über einen Teil
des Trommelumfanges erstreckt und in bezug auf die Drehrichtung ™ der Trommel (A) derart angeordnet ist, dass die Gaszufuhr entgegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel (2) an der Stelle erfolgt, an welcher sich die Tabletten in der rotierenden Trommel anhäufen. - 2. Vorrichtung noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dei Schaufeln (5a) um eine ;:ur Trommelachse parallele Achse schwenkbar ist, sotiass sie als Entleerklappe dient.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerklappe (5a) mit einer federbe- μ lasteten Stange (21) verbunden ist, die durch einen in ihren T:ewegungsweg ragenden Steuerstiften (33) zusammen mit der Entleerklappe (5a) in zwei verschiedenen Stellungen bewegbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einblasstutzen (Jc) sc-wenkbar gelagert ist, zuTi Zwecke, ihn relativ zum TrcT-elun-'ang verstellen zu kennen.
- 5. Vorrichtung nach den Anscrüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (49) des Einblasstutzens (48^
die Trommel (2) seitlich un'esst (r-g. I",ll'.009887/1510- HZ - - 6. Vorrichtung nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, dass das äusscre Ende einer Schaufel (5) mit dem nach innen
versetzten Ende der angrenzenden Schaufel durch einen perforierten Bischstreifen (5') verbunden ist. - 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen in bezug auf den Trommelumfang verstellbaren, z.B.
schwenkbaren, zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit bestimmten Waschtrog (5B).B. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Trommel (2) enthaltende Gehäuse (1) unter der Einwirkung eines Abluftventilators (56) steht, der mehr Luft aus der Trommel absaugt als ihr durch den Einblasstutzen zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1168469A CH511022A (de) | 1969-07-31 | 1969-07-31 | Vorrichtung zum Aufbringen einer Überzugsschicht auf Tabletten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037233A1 true DE2037233A1 (de) | 1971-02-11 |
Family
ID=4375849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702037233 Pending DE2037233A1 (de) | 1969-07-31 | 1970-07-28 | Vorrichtung zum Aufbringen von Überzugs schichten auf Tabletten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH511022A (de) |
DE (1) | DE2037233A1 (de) |
FR (1) | FR2053360B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017101A1 (de) * | 1980-05-03 | 1981-11-19 | PS Pharma Maschinen und Geräte GmbH, 6800 Mannheim | Dragierwand |
EP0362888A1 (de) * | 1988-10-07 | 1990-04-11 | Freund Industrial Co., Ltd. | Vorrichtung zur Beschichlung von pulverigen oder körnigen Stoffen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019219366B3 (de) * | 2019-12-11 | 2021-04-29 | Glatt Maschinen- Und Apparatebau Ag | Beschichtungsvorrichtung |
-
1969
- 1969-07-31 CH CH1168469A patent/CH511022A/de unknown
-
1970
- 1970-07-28 DE DE19702037233 patent/DE2037233A1/de active Pending
- 1970-07-30 FR FR7028262A patent/FR2053360B1/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017101A1 (de) * | 1980-05-03 | 1981-11-19 | PS Pharma Maschinen und Geräte GmbH, 6800 Mannheim | Dragierwand |
EP0362888A1 (de) * | 1988-10-07 | 1990-04-11 | Freund Industrial Co., Ltd. | Vorrichtung zur Beschichlung von pulverigen oder körnigen Stoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH511022A (de) | 1971-08-15 |
FR2053360A1 (de) | 1971-04-16 |
FR2053360B1 (de) | 1973-03-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1815972C3 (de) | Verfahren zum Imprägnieren von Kakaobohnen und -kernen | |
DE2260406A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von fluessigkeit und feststoffen | |
DE3248555C2 (de) | ||
DE2657354C2 (de) | Reinigungseinrichtung für einen Getränkezubereitungsbehälter | |
WO1987000939A1 (en) | System for developing photographic material | |
DE2037233A1 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von Überzugs schichten auf Tabletten | |
DE19605576C1 (de) | Vorrichtung zum Öltränken von Sinterteilen | |
DE3708557A1 (de) | Fettabscheider | |
DE863789C (de) | Waschmaschine | |
DE3638252A1 (de) | Geraet zum dosieren von komponenten einer fluessigkeitsmischung, insbesondere einer farbe | |
DE69011553T2 (de) | Reinigungs- und Trocknungsvorrichtung für Kleingüter. | |
DE1295475B (de) | Vorrichtung zur automatischen Badbehandlung von Gegenstaenden | |
DE2515740C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von auf Filtern gebildeten Filterkuchen mit Flüssigkeiten | |
DE2947810B1 (de) | Spuelvorrichtung fuer galvanisch oder chemisch behandelte Gegenstaende | |
DE3407053A1 (de) | Dampfschaeler | |
EP0363786A1 (de) | Vorrichtung zum Verfestigen von Stoffbahnleisten | |
DE60110607T2 (de) | Vorrichtung zum auftragen einer beschichtungsflüssigkeit auf ein blech | |
DE4400271C2 (de) | Wascheinrichtung | |
DE593434C (de) | Waschvorrichtung fuer Kies, Sand o. dgl. | |
DE844124C (de) | Foerdergeraet, insbesondere zum Loeschen von Schiffen fuer loses Massengut | |
DE2150026C3 (de) | Vorrichtung zum Konditionieren von Tabak u.dgl. mittels einer Trommel | |
DE55786C (de) | Maschine zum Schälen von genäfstem Getreide mittelst umlaufender Schmirgelscheiben | |
DE1962308A1 (de) | Verfahren zum Wenden und gegebenenfalls Ausraeumen von Maelzgut in bzw. aus ringfoermigen Kaesten | |
DE1567281B2 (de) | Maischtrog zur behandlung von zuckerruebenschnitzeln oder zerkleinertem zuckerrohr | |
DE2531845A1 (de) | Zuckersilo sowie verfahren zu dessen entleerung |