DE2032867C3 - Galvanisches Goldbad und Verfahren zur Abscheidung gleichmäßiger, dicker Goldüberzüge - Google Patents
Galvanisches Goldbad und Verfahren zur Abscheidung gleichmäßiger, dicker GoldüberzügeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Goldbad zum Abscheiden gleichmäßiger, insbesondere dicker Goldüberzüge
bei konstanter Stromausbeute, das ein Goldsalz und Puffersalze zur Einregulierung dss
pH-Wertes des Bades bei 5 bis 8 enthält sowie ein Verfahren zur Abscheidung gleichmäßiger, dicksr
Goldüberzüge unter Verwendung dieses Bades. D.is neue Bad hat eine lange Lebenszeit, läßt sich relativ
wirtschaftlich betreiben und liefert glatte, glänzende Goldniederschläge.
Die galvanische Abscheidung von Gold aus Bädern unter Einsatz von Goldcyanidkomplexsalzen als Goldsalze
ist geläufig. Goldcyanidbäder sind bei alkalischen, neutralen und sauren Bedingungen betrieben worden,
aber die heutige Entwicklung geht in Richtung eines Betriebes im neutralen oder sauren Bereich. Durch den
Einsatz von Zusatzmitteln im Bad wird der pH-Wert gelenkt, die Leitfähigkeit des Bades verbessert und es
werden bessere Niederschläge erhalten. Beispiele für Zusatzmittel sind wasserlösliche organische und anorganische
Verbindungen, Phosphate, Sulfamate, Tartrate, Citrate, Formiate, Sulfate u. dgl.
Es ist gebräuchlich gewesen, Goldbäder unter Verwendung von Kalium- oder Natriumgoldkomplexsalzen
als Goldsalze zu betreiben, und das Kaliumgoldcyanid ist auf Grund seiner verhältnismäßig starken
Wasserlöslichkeit bevorzugt worden. Eine Verwendbarkeit von Ammoniumgoldcyanid ist als möglich betrachtet
worden, aber in der Praxis hat man nur mit dem Kalium- oder Natriumsalz auf Grund dessen leichter
Herstellung und dessen Verfügbarkeit gearbeitet. Während herkömmlicher Verfahren wird das Gold, das
aus dem Bad niedergeschlagen wird, ergänzt bzw. nachgeführt, indem man zur Wiederherstellung der
Goldkonzentration in der Lösung das Kalium- oder Natriumgoldkomplexsalz hinzugibt. Mit dem Fortschreiten
der Niederschlagung bilden sich Kalium- oder Natriumsalze, z. B. Kaliumcyanid, und besteht eine
Neigung zum pH-Wert-Anstieg, worauf man den pH-Wert gewöhnlich durch Zusatz einer Säure, z.B.
Phosphor-, Wein-, Zitronen-, Schwefel- oder Sulfaminsäure einstellt. Nach mehrmaliger Goldergänzung zu
einem Bad ist die Stromausbeute schlecht, fällt ein minderwertiger Niederschlag an und muß die Lösung
verworfen werden. Dies stellt bei der Abscheidung starker Oberzüge, z.B. von Niederschlägen mit einer
Dicke von Ve bis 1 1U mm, ein vorrangiges Problem dar,
da die Bäder kontinuierlich verhältnismäßig langzeitig betrieben und vorzugsweise bei hohen Stromdichten
eingesetzt werden. Eine der Hauptursachen der sich in den Bädern ergebenden Mängel liegt in der Ansammlung
bestimmter Kationen, d. h. Kalium- oder Natriumionen,
und Anionen, die gewöhnlich während des Badbetriebes hinzugegeben werden. Diese Ansammlung
kommt in einer Veränderung des spezifischen Gewichtes der Lösung zum Ausdruck. Ungeachtet der
in den bekannten Bädern auftretenden Mängel jedoch ist es bisher nicht erkannt worden, daß der Einsatz eines
Bades, das im wesentlichen von Kalium- oder Natriumionen frei ist, Vorteile bieten würde.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun die Bereitstellung
eines Goldbades und eines Verfahrens, das die oben geschilderten Nachteile des bekannten Standes
der Technik überwindet. Das gewünschte Bad soll mit einer im wesentlichen konstanten und hohen Kathodenstromausbeute
in einem breiten Bereich von Stromdichten arbeiten, so daß die Bildung eines verhältnismäßig
ebenen, gleichmäßigen Niederschlags auf profilierten Unterlagen erleichtert wird. Das spezifische Gewicht
des Bades soll während der Abscheidearbeit im wesentlichen konstant bleiben und das Bad soll eine
in lange Lebensdauer haben. Es soll eine wirksame
Erzeugung sowohl dünner als auch sehr dicker Überzüge, z. B. solcher mit einer Dicke bis zu V2 mm
und mehr, erlauben. Diese Ziele werden durch die vorliegende Erfindung erreicht
Gegenstand der Erfindung sind nun ein galvanisches Goldbad zum Abscheiden gleichmäßiger, insbesondere
dicker Goldüberzüge bei konstanter Stromausbeute, das ein Goldsalz und Puffersalze zur Einregulierung des
pH-Wertes des Bades bei 5 bis 8 enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bad Ammoniumgoldcyanid
enthält und im wesentlichen frei von Natrium- bzw. Kaliumionen ist, sowie ein Verfahren zur Abscheidung
gleichmäßiger dicker Goldübereüge unter Verwendung dieses Bades, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Bad bei einer Temperatur von 2(1 bis 90° C betrieben und mit einer Ammoniumgoldcyanid enthaltenden Lösung
wieder aufgefrischt wird.
Das Ammoniumgoldcyanid wird bei der Bereitung des Bades selbst wie auch zur Badergänzung eingesetzt.
Ίο Zu den Puffersalzen, welche der Verbesserung der
Badleitfähigkeit und dem Aufrechterhalten des pH-Wertes im Bereich von etwa 5 bis 8 während des
Abscheidevorgangs dienen, gehören lösliche Phosphate, Sulfamate, Citrate, Tartrate, Sulfate usw. und Mischungen
derselben. Solche Zusatzmittel sind geläufig. Bei der Verwendung im Bad gemäß der Erfindung gilt die
Maßgabe, daß solche Verbindungen in einer Form verwendet werden, die nicht zu einer wesentlichen
Menge an Kalium- bzw. Natriumionen in dem Bad führt.
bo Beispielsweise können sie in Form von Ammoniumsalzen
oder sauren Ammoniumsalzen oder Säuren verwendet werden. Als besonders zufriedenstellend hat
sich ein Bad erwiesen, das Ammoniumsulfat und Ammoniumdihydrogenphcsphat sowie Phosphorsäure
hj zur Verbesserung der Leitfähigkeit und zur Einstellung
des pH-Wertes im Bereich von etwa 5,5 bis 6,5 enthält.
Herkömmliche Goldbäder enthalten oft auch Glanzbildner und bzw. oder Verbindungen von anderen
Schwermetallen als Gold, z. B. von Ag, Zn, Cd, Sn, Pb,
As, Sb, Hg, Co, Ni und anderen Edelmetallen, wobei diese eine Legierungsbildung mit dem Goldniederschlag
eingehen oder auch legierungsfrei bleiben können. Solche Zusatzmittel können auch in den Bädern gemäß
der Erfindung vorliegen, solange sie nicht zu einer wesentlichen Menge an freien Kalium- bzw. Natriumionen
in der Lösung führen.
Die Konzentration des Ammoniumgoldcyanids in dem Bad ist für die Zwecke der Erfindung nicht
entscheidend Sie kann z. B. von etwa 1 g/I bis nahe zur Sättigung reichen, wobei sich der jeweils gewählte,
genaue Weg nach Faktoren, wie der gewünschten Dicke des Goldniederschlag.s, der angewandten Stromdichte
und wirtschaftlicher Erwägungen, richtet Mit Bädern mit einem Au-Gehalt von 5 bis 25 g/I sind sehr
befriedigende Oberzüge erhalten worden.
Die Puffersalze werden z. B. in einer Konzentration von etwa 20 bis 100 g/I eingesetzt Ihre Konzentration
wird so gewählt, daß ein Arbeiten in dem gewünschten pH-Wert-Bereich von 5 bis 8 ermöglicht wird.
Zusätzliche Ammoniumsalze, saure Ammoniumsalze oder Säuren lassen sich zusetzen, um die Leitfähigkeit
des Bades zu erhöhen. Die Leitfähigkeit der Bäder kann geringen Werten, wie etwa 0,025 Siemens/cm, bestimmt 2
> bei Raumtemperatur, entsprechen. Besonders geeignete Bäder mit einer Konzentration von 8 bis 12 g an Gold je
Liter jedoch weisen eine Leitfähigkeit im Bereich von etwa 0,40 bis 0,055 Siemens/cm auf.
Die Ammoniumsalze und andere Zusatzmittel, die in jii
den Bädern gemäß der Erfindung Anwendung finden, können im übrigen auch kleine Mengen an Kalium- bzw.
Natriumionen als Verunreinigungen enthalten, was besonders gilt, wenn solche im technischen Maßstab
erzeugte Verbindungen eingesetzt werden, und die r> Bäder gemäß der Erfindung können solche kleineren
Mengen an Verunreinigungen enthalten.
Es stellt einen der Vorteile der Erfindung dar, daß die Bäder in einem breiten Stromdichtebereich bei hoher
Kathodenausbeute betrieben werden können und die Ausbeute im wesentlichen konstant ist. Der Stromdichtebereich,
in dem eine konstante Kathodenausbeute erhalten wird, ist von der Konzentration der eingesetzten
Lösung abhängig. Ein Bad mit einem Goldgehalt von 12 g/l wäre vorzugsweise bei einer Stromdichte von 0,1 4
> bis 1 A/dm2 zu betreiben. Ein Bad mit einer Goldkonzentration von etwa 24 g/l arbeitet im Bereich von etwa
0,3 bis 54 A/dm2 mit einer im wesentlichen konstanten Kathodenausbeute.
Die Bäder werden zweckmäßig im Temperaturbereich von etwa 20 bis 900C betrieben, wobei ein Bereich
von etwa 30 bis 75° C bevorzugt wird. Die Bäder gemäß der Erfindung ergeben eine wirksame Bildung dicker
wie auch dünner Goldniederschläge und können auch bei galvanoplastischen Prozessen bzw. Abformmgen «
eingesetzt werden, bei denen das Bad kontinuierlich zur Bildung von Goldniederschlägen mit einer Dicke von
z. B. '/β bis 1'/« mm betrieben wird.
Besonders zufriedenstellende und bevorzugte Bäder stellen wäßrige Lösungen folgender Zusammensetzung
dar:
Typ A: Bestandteil
Gold als Atnmoniumgoldcyanid
Animoniumsulfamat
Ammoniumdihydrogenphosphat
Säure auf pH 5 bis 8
Animoniumsulfamat
Ammoniumdihydrogenphosphat
Säure auf pH 5 bis 8
Typ B: Bestandteil g/l
Gold als Ammoniumgoldcyanid 1 bis 50
Ammoniumeitrat 20 bis 100
Säure auf pH 5 bis 8
Dem Bad können, wie oben erwähnt, Glanzbildner, Legierungsbildner, Einebner u. dgL zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung an Hand typischer Bäder und der
erzielten Vorteile.
Zur Herstellung einer Reihe von Bädern wurde eine Goldkomplexverbindung in genügender Menge gelöst,
um eine Goldkonzentration von 12 g in 11 wäßriger Lösung zu erhalten. Weiter wurden Puffer- und
Leitsalze zugesetzt, um einen pH-Wert im Bereich von etwa 5,5 bis 63 und einen Dichtewert von 9,5° Be zu
erhalten. Badzusammensetzung:
-° Bad 1: Ammoniumgoldcyanid
Ammoniumsulfamat
Diammoniumhydrogenphosphat
Wasser auf 1 I Lösung
pH-Wert-Einstellung mit Phosphorr>
säure auf 6,1
Bad 2: Kaliumgoldcyanid
Ammoniumsulfamat
Diammoniumhydrogenphosphat Jo Wasser auf 1 1 Lösung
Ammoniumsulfamat
Diammoniumhydrogenphosphat Jo Wasser auf 1 1 Lösung
pH-Wert-Einstellung mit Phosphorsäure auf 6,1
Bad 3: Kaliumgoldcyanid
Ammoniumeitrat
Ammoniumeitrat
j-, Kaliumdihydrogenphosphat
Wasser auf 1 1 Lösung
pH-Wert-Einstellung mit Phosphorsäure auf 6,1
pH-Wert-Einstellung mit Phosphorsäure auf 6,1
Bad 4: Kaliumgoldcyanid
Ammoniumeitrat
Ammoniumeitrat
Tetraammoniumäthylendiamin-
tetraessigsäure
Wasser auf 1 1 Lösung
pH-Wert-Einstellung mit Phosphor-■*>
säure auf 6,1
Jedes der vier Bäder von Beispiel 1 wurde in einer Prüfzelle für die galvanische Abscheidung von Gold
eingesetzt, und zwar bei der üblichen Arbeitsweise in bei einer Temperatur im Bereich von 60 bis 65° C bei
Stromdichten von 0,11, 0,32, 0,54, 0,75 und 1,08 A/dm2
arbeitenden Zellen. Die kathodische Stromausbeute der vier Bäder wurde bei jedem der Stromdichtewerte
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt und graphisch in F i g. 1 dargestellt.
37,5 g 43,5 g
17,6 g 37,5 g 43,5 g
17,6 g 37,5 g 43,5 g
17,5 g 26,5 g
23 g
igte Bäder | Tabellle I | kathodische Stromausbeute, in %, | 2 | 3 | 4 |
lensetzung | 60 Stromdichte | von Bad | 82 | 74 | |
A/dm2 | 1 | 96 | "t 1 | 90 | |
91 | 95 | 91 | 99 | ||
K/l | 0,11 | 88 | 95 | 85 | 99 |
1 bis 50 | tv! 0,32 | 88 | 89 | 81 | 90 |
10 bis 80 | 0,54 | 88 | |||
10 bis 80 | 0,75 | 88 | |||
1.08 | |||||
Wie Tabelle I und Fig. 1 zeigen, ist die Variation der
kathodischen Stromausbeute bei verschiedenen Stromdichten zwischen 0,11 und 1,08 A/dm2 im Bad 1 am
geringsten; d>e maximale Variation beträgt 3% bei Bad 1, 14% bei Bad 2,14% bei Bad 3 und 25% bei Bad 4. Der
Vorteil des Arbeitens bei einer im wesentlichen
gleichmäßigen Stromausbeute in dem breiten Bereich von Stromdichten ist leicht verständlich. Zum Beispiel
ist eine Abscheidung gleichmäßiger Überzüge auf profilierten Unterlagen leichter.
Die gleichmäßige Ausbeute über den Bereich von 0,i bis 1 A/dm2 ist für Bad 1 erhalten worden, das einen
Goldgehalt von 12 g/l hat. Ein Bad 5, das einen Goldgehalt von 30 g/l und die Zusammensetzung
Animoniumgoldcyanid 40,3 g
Ammoniumsulfamat 75 g
Diammoniumhydrogenphosphat 87 g
Wasser auf 1 1 Lösung
pH 7,25 bis 7,3 >o
Wasser auf 1 1 Lösung
pH 7,25 bis 7,3 >o
hatte und bei 65 bis 75° C betrieben wurde, hat eine
kathodische Stromausbeute von 90 bis 88,5% unter Betrieb bei Stromdichten von 2 bis 4 A/dm2 ergeben,
und diese hohe konstante Stromausbeute läßt sich über einen Bereich von etwa '/2 bis 5'/2 A/dm2 aufrechterhalten.
Bad 1 und 3 von Beispiel 1 wurden zur Abscheidung von 120 g Gold bei 600C und einer Stromdichte von
0,5 A/dm2 arbeitenden Zellen eingesetzt. Der Goldgehalt jedes Bades wurde durch Zugabe von Goldsalzen
auf 12 g Au/1 gehalten. Bei Bad 1 wurde Ammoniumgoldcyanid, bei Bad 3 Kaliumgoldcyanid zugegeben. Bei
Bad 3 war zusätzlich eine pH-Wert-Einstellung durch Phosphorsäurezusatz notwendig, um den pH-Wert im
Bereich von 5,2 bis 6,5 zu halten. Jedes Bad hatte eine Anfangsdichte von 9,5 Be. In verschiedenen Abständen
während des Versuchs wurde die Dichte jedes Bades bestimmt.
Dabei zeigte sich, daß die Dichte von Bad 1, einem Bad gemäß der Erfindung, während der gesamten
Versuchszeit konstant auf 9,5 Βέ blieb. Bei Bad 3, einem herkömmlichen Bad, stieg die Dichte fortwährend an,
und nach Abscheidung von 60 g an Gold aus der Lösung war die Dichte auf 12 Βέ angestiegen.
Die Bader 1, 2. 3 und Ί von Beispiel 1 wurden zw
Abscheidung von 120 g Gold/1 eingesetzt. Jedes Bac wurde bei 60° C betrieben und nach Abscheidung von :
bis 4 g Gold mit Gold ergänzt. Die Goldergänzung ertolgte bei Bad 1 mit Aminuuiumgoldcyanid und be
Bad 2,3 und * mit Kaliumgoldcyanid.
Nach Abscheidung von 120 g Gold aus jedem Bac
wurden bei jedem Bad die Stromausbeuten bei 0,11,0,32
0,54 und 0,75 A/dm2 bestimmt. Die Ergebnisse sind ir Tabelle il zusammengestellt und in F i g. 2 dargestellt.
Stromdichte kathodische Stromausbeute, in %,
A/dm2 nach Abscheidung von 120 g Au/I
aus Bad
12 3 4
94 | 83 | 92 | 67 |
90 | 84 | 77 | 60 |
90 | 70 | 60 | 59 |
94 | 67 | 46 | 59 |
Die Tabelle Il und F i g. 2 zeigen, daß die kathodisch«
Siromausbeute von Bad I1 dem Bad gemäß dei
Erfindung, in dem Stromdichteversuchsbereich hoc! und im wesentlichen gleichmäßig bleibt Die Bäder 2,1
und 4 zeigen eine deutliche Verminderung dei kathodischen Stromausbeute, besonders bei höherer
Stromdichten.
Bad 1 wurde zur Abscheidung von 0,064 mm Gold au Messing eingesetzt. Der Niederschlag war blaßgelb unc
glatt und hatte eine Härte von 85 Knoop. Di« Oberflächenrauhigkeit lag unter916 Millimikron.
Das goldüberzogene Messing wurde 1 Stunde au 450"C erhitzt Hierbei ergab sich keinerlei Verfärbung
des Niederschlags.
Unter Einsatz von Bad 1 wurden auf Messing Niederschläge von 635,1270,1905 und 2540 Millimikror
abgeschieden. Die Proben wurden 1 Woche in eine: Schwefelwasserstoffatmosphärc gehalten. Verfärbun
gen, Krater oder Risse waren nicht festzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Galvanisches Goldbad zum Abscheiden gleichmäßiger, insbesondere dicker Goldüberzüge bei
konstanter Stromausbeute, das ein Goldsalz und Puffersalze zur Einregulierang des pH-Wertes des
Bades bei 5 bis 8 enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad Ammoniumgoldcyanid
enthält und im wesentlichen frei von Natrium- bzw. Kaliumionen ist
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad als Puffersalze Ammoniumsulfamat,
saure Ammoniumphosphate oder Ammoniumzitrat enthält.
3. Verfahren zur Abscheidung gleichmäßiger, dicker Goldüberzüge unter Verwendung eines
Bades nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad bei einer Temperatur
von 20 bis 90° C betrieben und mit einer Ammoniumgoldcyanid enthaltenden Lösung wieder aufgefrischt
wird.
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