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DE2031001C3 - An sich selbst klebendes bzw. haftendes Faservlies und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

An sich selbst klebendes bzw. haftendes Faservlies und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE2031001C3
DE2031001C3 DE19702031001 DE2031001A DE2031001C3 DE 2031001 C3 DE2031001 C3 DE 2031001C3 DE 19702031001 DE19702031001 DE 19702031001 DE 2031001 A DE2031001 A DE 2031001A DE 2031001 C3 DE2031001 C3 DE 2031001C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
latex
rubber
adhesive
air permeability
fiber fleece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702031001
Other languages
English (en)
Other versions
DE2031001A1 (de
DE2031001B2 (de
Inventor
Keiji Matsubarashi Osaka Mine (Japan)
Original Assignee
Mine, Keiji, Matsubarashi, Osaka; Mitsubishi Chemical Industries Ltd., Tokio; (Japan)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mine, Keiji, Matsubarashi, Osaka; Mitsubishi Chemical Industries Ltd., Tokio; (Japan) filed Critical Mine, Keiji, Matsubarashi, Osaka; Mitsubishi Chemical Industries Ltd., Tokio; (Japan)
Publication of DE2031001A1 publication Critical patent/DE2031001A1/de
Publication of DE2031001B2 publication Critical patent/DE2031001B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2031001C3 publication Critical patent/DE2031001C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

nicht von einem Film der Latexmischung bedeckt gewählt ist, daß das gebundene Faservlies an sich
ist. selbst, jedoch nicht an einer von Latexbindemittel
2. Faservlies nach Anspruch 1, gekennzeichnet 20 freien Oberfläche haftet, und so viel an Latexeintrockdurch eine Stapelfaserlänge von mindestens 1,5 mm. nungsmasse eingebracht ist, daß ausreichende Festig-
3. Verfahren zur Herstellung des an sich selbst keit bei guter Luftdurchlässigkeit vorhanden ist und klebenden Faservlieses nach Anspruch 1 oder 2, dabei die Oberfläche rauh und nicht von einem Film dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von der Latexmischung bedeckt ist.
5 bis 9 Gewichtsteilen Naturkautschuk-Latex und as Die zur Herstellung des Faservlieses verwendete
1 bis 5 Gewichtsteilen Styrol-Butadien- und/oder Faserlage sollte vorzugsweise ein Raumgewicht von
Acrylnitril-Butadien- und/oder Polychloropren- 0,03 bis 0,3 g/cm3 und insbesondere von 0,04 bis
Kautschuk-Latex in einer Menge von 10 bis 0,07 g/cm3 aufweisen. Das Raumgewicht wird nach
2C0 Gewichtsteilen Latexfeststoff pro 100 Gewichts- JIS P 8118 gemessen und nach folgender Formel teile Stapelfaserlage auf jede Oberfläche einer Stapel- 30 berechnet:
faserlage mit einem Raumgewicht von 0,03 bis D . , , , 3^ W
0,3 g/cms und einer Stapelfaserlär.ge von mindestens Raumgewicht ig/cm ) - TlQQ0>
1,5 rrm so aufgebracht wird, daß sich keine gleichförmige Beschichtung der Faserlage ergibt, und wobei T die Dicke (mm) und W das Flächengewicht dann derart getrocknet wird, daß keine Vulkani- 35 (g/m2) bedeutet,
sation der Latexmischung eintritt. Falls das Raumgewicht zu groß ist, bedeckt die
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- Latexmischung die Oberfläche des Faservlieses in kennzeichnet, daß eine genadelte Stapelfaserlage Form eines Films, so daß das Faservlies nicht genügend verwendet wird. an sich selbst klebt. Ferner ist bei zu hohem Raum-
40 gewicht die Luftdurchlässigkeit unzureichend.
Wenn andererseits das Raumgewicht zu niedrig isi,
so sind nicht genügend Faserenden vorhanden, welche
Die Erfindung betrifft ein an sich selbst klebendes sich mit den Faserenden eines anderen Faservlieses bzw. haftendes Faservlies mit guter Luftdurchlässig- verflechten können. Ferner ist in diesem Falle die keit sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung. 45 Festigkeit des Faservlieses gering.
( Die französische Patentschrift 8 56 472 beschreibt Die Stapelfasern der zur Herstellung des Faserein Verfahren zur Herstellung eines elastischen Ge- vlieses verwendeten Stapelfaserlage sollten lang genug iwebes. Hierbei wird auf das Gewebe ein Natur- sein, damit das Faservlies eine gute Elastizität hai. kautschuk-Latex aufgesprüht. Dies führt zu einer Vorzugsweise beträgt die Stapelfaserlänge mindestens gewissen Klebrigkeit, so daß zwei derart behandelte 50 1,5 mm, insbesondere 2 bis 30 mm und speziell 3 bis Gewebe aneinanderheften könn:n. Bei diesem be- 20 mm. Es können kürzere Stapelfasern mit längeren kannten Verfahren wird jedoch kein Faservlies Stapelfasern kombiniert werden. Das Faservlies hat behandelt, da sich Naturkautschuk nicht zum Binden jedoch häufig eine ungenügende Elastizität, wenn die eines Faservlieses eignet. Eine Bindewirkung wird nur Menge an kurzen Fasern mit einer Länge unterhalb erzielt, wenn man den Naturkautschuk vulkanisiert. 55 1 mm zu groß ist.
Dann aber verliert er seine Klebrigkeit. Zur Herstellung des Faservlieses können Stapel-Aus der US-Patentschrift 35 54 940 ist die Ver- faserlagen aus Zellstoff-Fasern oder Cellulosefasern, Wendung von Mischungen aus Naturkautschuk, z. B. aus Baumwolle, Rayon oder Celluloseacetat, Synthesekautschuk und erheblichen Mengen Klebrig- oder aus synthetischen Fasern, z. B. aus Polypropylen, machern zur Herstellung von Klebebändern bekannt. 60 Polyäthylen, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, PoIy-Die aus dieser US-Patentschrift bekannten Kleber amid oder Polyester oder aus Mischungen dieser eignen sich nicht zum Binden von Faservliesen. Fasern verwendet werden. Bevorzugt sind Zellstoff-Außerdem haften diese bekannten Kleber an allen Fasern oder Mischungen aus Zellstoff-Fasern und möglichen Gegenständen und nicht nur an sich selbst. synthetischen Stapelfasern oder Cellulosefasern. Ge-Sie haben sowohl eine große Kohäsion als auch eine 65 kräuselte Stapelfasern sind besonders geeignet,
große Adhäsion. Es ist jedoch erwünscht, ein Klebe- Es können nach einem herkömmlichen Trockenband aus einem Faservlies herzustellen, welches nur verfahren oder Naßverfahren hergestellte Stapelfasereine Kohäsion und keine Adhäsion zeigt, so daß das lagen verwendet werden. Nach dem Trockenverfahren
freistellte Stapelfaserlagen sind bevorzugt. Ferner 2nd solche Naßverfahren bevorzugt, welche zu einer i«ihen Oberfläche führen. Wenn die Oberfläche des Saservlieses im wesentlichen von einem Film der Latexmischung bedeckt ist, so kann man keine ausreichende Haftung und Luftdurchlässigkeit erzielen. Eine ge- «ideUe Stapelfaserlage ist bevorzugt. Dies gilt insj*soiK?ere bei einer Stapelfaserlage aus einer Mischung verschiedener Fasern.
*ltische Kautschuk verhindert eine zu
der gewünschten Luftdurchlässigkeit, Elastizität und Festigkeit. Wenn eine zu große Menge des Synthesekautschuk-Latex verwendet wird, so werden die angestrebten Selbstklebeeigenschaften nicht erzielt. Falls
5 eine zu große Menge Naturkauüchuk-Latex verwendet wird, so ist die Klebewirkung zu groß, und die Stapelfasern werden zu stark gebunden.
Es ist vorteilhaft, dem Latex mindestens ein Antioxidans zuzumischen. Geeignete Antioxidantien sind:
Etaung JIS K 6381 tonte, Naturkautschuk. ^UShS
Uta tat <* 'olgtndeii Eigenschaften: .S 3-MethyW.isopropylphenol,
Gesamttrockensubstanz .. 61,5% oder größer S-Methyl^-isopropyl-phenoi,
Kautschuktrockensub- 6,2-Di-t.-butyl-4-methyiphenol,
J13112 60% oc ir größer 2-t.-Butyl-4-methylphenoI,
Differenz zwischen der Ge- 4-Methoxyphenoi, p-Phenylphenol,
samttrockensubstanz und 20 2,6-Di-t.-butylphenol,
der Kautschuktrockensub- 4-Hydroxymethyl-2,6-di-t.-butylphenol,
stanz weniger als 2% 2,2'-Methylen-bis-(6-t.-butyl-4-kresol),
Gesamt-Alkali 1,6 bis 2,3% 4,4'-Butyliden-bis-(6-t.-butyl-3-methylpheno]),
Viskosität geringer als 150 cP 2,5 Di-t.-butylhydrochinon.
Schwebestoffe weniger als 0,1 % 25 GrundsälzHch sind ae Kautschuk-Antioxydantien
Koagulat «en ger as u,i , verwendbar, und zwar sowohl alle Naturkautschuk-
ÄnLche Stabilität \ \ \ TcOsfc oder ihr Antioxydatien al. auch alle Synthesekautschuk-Anti-
Mecnaniswic οια „,„„:„„ „ic n nr > °/ oxydantien. Unter diesen wiederum sind Phenole und
Kupfergehalt weniger as 0,00 / N/ hthole bevOrzugt.
Mangangehalt weniger als 0,001 /0. ^ ^ Faserv{?es fflr medizinische Zwecke ver.
Der synthetische Latex soll eine gute Dehnbarkeit wendet werden soll, z. B. für Verbände und Binden,
und Elastizität haben. Acrylnitril-Butadien-Kautschuk so ist es bevorzugt, ein Antioxydans zu verwenden,
"st wecen seiner ausgezeichneten Dehnbarkeit und welches gute keimtötende Eigenschaften hat, wie 3-Me-
Elastizität besonders bevorzugt. Die Menge und der 35 thyl-4-isopropyl-phenoI oder 5-Methyl-2-isopropyl-
zielle yVp des Naturkautschuk-Latex und des phenol. Es können jedoch auch andere keimtötende Synthesekautschuk-Latex sollten so gewählt werden, Mittel, insbesondere auch zusätzlich zu einem Antidaß eine Mischung gebildet wird, die im trockenen oxydans der Latexmischung, zugesetzt werden. Die Zustand befriedigende Kohäsion aufweist, jedoch in Mengen der Antioxydantien hängen von der Verbezug auf die Faser selbst im wesentlichen nicht 40 wendung ab. Im allgemeinen reicht ein Gehalt von klebrig ist. Es ist bevorzugt, der Latexmischung ein 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungs-Antioxydans zuzusetzen. Falls der Naturkautschuk mittel, aus. Falls das Antioxidans wasserlöslich ist im getrockneten Zustand zu klebrig oder flüssig ist, oder nicht leicht dispergiert werden kann, so kann es sollte ein höherer Prozentsatz an Synthesekautschuk vor dem Zumischen in Alkohol aufgelöst werden. verwendet werfen, oder es sollte ein härterer Synthese- 45 Die Kautschukmischung soll die Stapelfasern gleichkautschuk verwendet werden, oder der Naturkau- förmig über die ganze Faserlage binden, und zwar tschuk-Latex sollte in diesem Falle partiell gehärtet an jeder Kreuzungsstelle der Stapelfaser, so daß das oder vulkanisiert werden. erfindungsgemäße Faservlies eine hohe Elastizität
Die Haftfestigkeit von zwei mit dem Latex behandel- aufweist. Dabei soll die Latexmischung in einer Menge ten Stapelfaserlagen aneinander kann geprüft werden, 50 eingebracht sein, daß ausreichende Festigkeit bei guter
indem man zwei mit der Latexeintrocknungsmasse Luftdurchlässigkeit vorhanden ist. Jedoch dürfen nicht
beschichtete Filamentgarnabschnitte zusammendrückt. solche Mengen aufgebracht werden, daß die rauhe
Wenn sie dabei aneinanderhaften, so ist die Latex- Oberfläche der Faserlage vollständig von einem glatten
mischung für die Zwecke der vorliegenden Erfindung Film bedeckt wird. Ein bevorzugtes Verfahren zur eeeienet Allerdings darf sich die Haftwirkung nicht 55 Herstellung des an sich selbstklebenden Faservlieses
durch Alterung verringern ist somit dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung
Die Haftungseigenschaften des Faservlieses können von 5 bis 9 Gewichtsteilen Naturkautschuk-Latex und durch Änderung des Gewichtsverhältnisses von Natur- 1 bis 5 Gewichtsteilen Styrol-Butadien- und/oder kautschuk-Latex zu Synthesekautschuk-Latex modi- Acrylnitril-Butadien- und/oder Polychloropren-Kaufiziert werden Falls eine relativ schwache Haftung 60 tschuk-Latex in einer Menge von 10 bis 200 Gewichtstewünscht wird oder falls eine große Menge Latex zur teilen Latexfeststoff pro 100 Gew.chtste.le Stapel-Beschichtung verwendet wird, so kann das Verhältnis faserlage auf jede Oberflache einer Stapelfaserlage von Naturkautschuk-Latex zu Synthesekautschuk- mit einem Raumgewicht von 0,03 bis 0,3 g/cm Latex eerine sein und umgekehrt. Das Gewichtsver- und einer Stapelfaserlänge von mindestens 1,5 mm hältnis von Naturkautschuk-Latex zu Synthesekau- 65 so aufgebracht wird, daß sich keine gleichförmige tschuk-Latex sollte vorzugsweise im Bereich von Beschichtung der faserlage ergibt, und dann derart
5 bis 9:1 bis 5 liegen und speziell im Bereich von getrocknet wird, daß keine Vulkanisation der Latex-
6 bis 8: 2 bis 4, je nach der gewünschten Haftung und mischung eintritt.
Im folgenden soll das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Faservlieses an Hand einer Zeichnung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Oberfläche der Stapelfaserlage 1 wird gleichmäßig mit einer Mischung 5 aus Naturkautschuk-Latex und Synthesekautschuk-Latex mittels Sprühdüsen 2 besprüht. Die Stapelfaserlage wird gleichförmig mit einer konstanten Geschwindigkeit an der Sprühdüse vorbei bewegt. Der Mischung können Pigmente oder Farbstoffe zugesetzt werden. Es sollten mindestens 10 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 200 Gewichtsteile Latexfeststoff auf 100 Gewichtsteile der Stapelfaserlage aufgebracht werden. Falls weniger Latex aufgesprüht wird, so kann die Haftfähigkeit, die Elastizität und die Festigkeit des Faservlieses herabgesetzt sein. Wenn zu viel Latex aufgesprüht wird, so ist die Luftdurchlässigkeit herabgesetzt, und die Trockenzeit ist verlängert. Ein endloses Drahtnetz 4 dient zur Unterstützung der Faserlage. Wenn bei diesem Verfahren unterhalb des endlosen Drahtnetzes 4 eine Saugkammer 6 mit Saugleitung 7 vorgesehen ist, so kann ein Umherspritzen des Latex vermieden werden. Ferner wird der Latex auf diese Weise einheitlicher in der Faserlage verteilt, und du Bildung eines Latexfilms wird verhindert.
Falls die Latexmischung an dem Drahtnetz 4 anhaftet, so kann sie leicht mittels einer Drahtbürste entfernt werden. Zur Zufuhr der Mischung 5 zur Düse 2 werden bevorzugt solche Einrichtungen verwendet, welche die Mischung nicht unter eine Scherbeanspruchung setzen. Günstig ist die Zufuhr unter Druck, z. B. unter Luftdruck. Es empfiehlt sich nicht, eine Pumpe zu verwenden. Die mit dem Latex besprühte Faserlage wird in einem Trockner 8 bei etwa 50 bis etwa 120° C und vorzugsweise bei etwa 60 bis etwa 100° C während einer Zeitdauer von 30 bis 60 see getrocknet. Eine Temperatur oberhalb 1200C bewirkt eine Vulkanisation des Latex, die zu vermeiden ist. Es kann zur Entfernung der Feuchtigkeit aus dem Lat:x jeder herkömmliche Trockner 8 verwendet w rden. Bevorzugt ist ein mit einer Heizung und/oder ei ι« m Ventilator ausgerüsteter Trockner. Ferner gel gt die Entfernung der Feuchtigkeit besonders gut, wenn man die besprühte Faserlage in eine geneigte Lage bringt. Das getrocknete Faservlies wird kontinuierlich auf eine Spule 9 aufgewickelt. Durch eine solche Behandlung beider Oberflächen der Faserlage erhält man das erfindungsgemäße Faservlies.
Das erfindungsgemäße Faservlies hat gute Hafteigenschaften und eine ausgezeichnete Luftdurchlässigkeit, Elastizität, Wasserbeständigkeit- und Festigkeit. Diese Eigenschaften sind im folgenden zusammengestellt
Erfindungs- Herkömmgemäßes liebes
Faservlies Faservlies
Haftfestigkeit (HS Z1523) 7 bis 50 0
(Trennung) (g/10 mm)
Dehnung (HS P 8132) 30 bis 50 20 bis 40
Zugfestigkeit (HS P 8113) 300 bis 800 100 bis 250 (g/15 mm)
Es wurde nach folgenden Testmethoden gearbeitet:
Haftfestigkeit beim Trennen zweier Proben (JIS Z 1523)
S Zwei Testproben von 10 mm Breite, 250 mm Länge und 0,815 mm Dicke werden übereinander auf eine Stahlplatte gelegt und durch Walzen mit einer 2000 db 50 g Walze mit einer Geschwindigkeit von 5 mm/sec (eine Hin- und Herbewegung) aneinandergepreßt. Die Proben werden mehr als 20 Min. so belassen und danach mittels eines Zugtestgerätes getrennt, welches mit einer Geschwindigkeit von 300 ± 20 mm/Min, arbeitet. Die zur Trennung der Proben erforderliche Kraft wird gemessen.
Dehnung (JIS P 8132)
Die Dehnung wird gemäß JIS P 8113 gemessen und gemäß folgender Formel berechnet:
Dehnung (%) = — -100, A
wobei B die Dehnungslänge vom ersten Belastungspunkt bis zum Bruchpunkt bedeutet und wobei A die Länge zwischen den Halterungen vor der Belastung bedeutet.
Zugfestigkeit (JIS P 8113)
Die Probe hat die folgenden Abmessungen: Länge 200 mm, Breite 15 mm, Dicke 0,815 mm. Am oberen Rand der Probe wird die obere Klammer befestigt, und am unteren Rand der Probe wird die untere Klammer befestigt, und die Spannung beim Bruch-
punkt wird gemessen. Der Abstand der beiden Klammern beträgt 100 mm.
Wenn man zwei Proben des erfindungsgemäßen Faservlieses aneinanderdrückt, so haften sie aneinander. Gegenüber anderen Gegenständen besteht
jedoch keine oder nur eine sehr geringe Haftfähigkeit. Man kann die beiden Proben wiederholt aneinanderbinden und voneinander trennen, ohne daß sie beeinträchtigt werden. Das erfindungsgemäße Faservlies ist für verschiedene Anwendungen geeignet. Es eignet
sich z. B. als Sanitätsmaterial, als Bandage oder als Verbandszeug sowie für Bekleidungs- und Dekorationszwecke. Die erfindungsgemäßen Faservliese zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Färbbarkeit, Bedrackbarkeit und Verarbeitbarkeit aus.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Es wird eine Zellstoff-Faserlage verwendet Eine RoUe der Faserlage mit einer Breite von 120 cm, einer Länge von 500 m, einer Stapelfaserlänge von 3 bis 5 mm, einer Dicke von 0,815 mm, einem Flächengewicht von 40 g/m* und einem Raumgewicht von 0,05 g/cm* wird auf trockenem Wege hergestellt und mit einer Geschwindigkeit von 10 m/Min, über ein Drahtnetz 4 mit 60 · 80 Maschen/2,5 cm der Apparatur gemäß der Figur bewegt Ein flüssiger Latex der unten angegebenen Zusammensetzung (Gewichtsteile) wird mit Hilfe von Druckluft kontinuierlich und gleichförmig in einer Menge von 15 bis 200 g Latexfeststoff pro 100 g Faserlage durch die Düse auf die Oberfläche der Faserlage aufgesprüht Die Faserlage wird sodann im Trockner 8 bei einer Temperatur von 60 bis 1000C
während einer Zeitdauer von 30 bis 60 Sekunden getrocknet und kontinuierlich auf eine Spule 9 aufgewickelt. Die gleiche Behandlung wird auf der Rückseite der Faserlage wiederholt.
5 Zusammensetzung
Beispiel
1-1 1-2 1-3 1-4 1-5
IO
Naturkautschuk- 7,0 7,5 6,5 6,0 8,0
Latex (Feststoffgehalt 62%)
Acrylnitril-Butadien- 3,0 2,5 3,5 4,0 2,0
Kautschuk-Latex »5
(Feststoffgehalt 40%)
S-MethyM-isopropyl- 0,01 0,01 0,01 0,01 0,01
phenol
Feststoff gehalt
5,8 5,7 5,4 5,3 5,8
Die gegenseitige Haftfestigkeit (JIS Z 1523) beträgt in allen fünf Versuchen 25 bis 40 g/10 mm. Die Haftfähigkeit an anderen Flächen, z. B. an Papier oder Tuch, hat jedoch den Wert Null. Beim Trennen erfolgt keine Beschädigung des Faservlieses, und die gleichen Meßwerte werden bei wiederholten Versuchen mit derselben Probe erzielt. Die Zugfestigkeit (JIS P 8113) liegt in allen Fällen im Bereich von 500 bis 800 g/15 mm. Die Dehnung (JIS P 8132) liegt in allen Fällen im Bereich von 40 bis 50%.
Anwendungsbeispiele
Λ. Die Faservliese gemäß Beispiel 1 werden auf einer herkömmlichen Schneidemaschine zu Bandagen geschnitten. Die erhaltenen Bandagen zeigen eine gute Haftfähigkeit und eine gute Luftdurchlässigkeit sowie eine ausgezeichnete Elastizit.ätsfestigkeit, Wasserbeständigkeit und Geschmeidigkeit und eine gute keimtötende Wirkung.
Es wurde festgestellt, daß auch ohne Verwendung einer Klammer das Ende einer Wundbandage sich beim Gebrauch nicht löst, da diese selbstklebend ist und eine gute Haftfähigkeit aufweist. Die Bandage weist eine gute Luftdurchlässigkeit auf, und die mit ihr bedeckten Teile werden nicht befeuchtet oder beschmutzt. Eine aus dem erfindungsgemäßen Faservlies hergestellte Bandage ist insbesondere zum Abdecken von feuchter Haut geeignet. Die Bandage löst sich nicht und verrutscht nicht im Gelenkbereich eines Arms oder eines Beins, und sie übt keinen beengenden Druck auf die bedeckte Stelle aus, da sie eine guie Elastizität, Flexibilität und Geschmeidigkeit aufweist. Die Bandage weist eine gute Zugfestigkeit auf. Sie zeigt keine Abscheuerungs- und Abfaserungserscheinungen, so daß sie ohne Gefahr der Ausbreitung einer Hautkrankheit durch Eindringen von Fasern in die Wunde oder in den Krankheitsherd unbedenklich angewendet werden kann. Die Bandage ist wasserdicht und wasserbeständig, und es ist demgemäß nicht erforderlich, ein Ölpapier zur Verhinderung der Aus-Irocknung oder des Durchtritts von auf die Haut aufgebrachter Salbe zu verwenden. Die Bandage fördert die Ausheilung von Hautausschlägen und schützt die Haut vor Bakterien.
B. Der Textilverbundstoff gemäß Versuchen 1 bis 5 des Beispiels 1 wird auf einer herkömmlichen Schneidemaschine zu Griff bändern für Golfschläger geschnitten. Die Griff bänder zeigen gute Hafteigenschaften, gute Luftdurchlässigkeit und eine ausgezeichnete Elastizität, Festigkeit, Wasserdichtheit. Flexibilität, Geschmeidigkeit und fungizide Wirkung. Das Griffband kann durch einfaches Umwickeln des Golfschlägers angebracht werden. Auf Grund seiner ausgezdchneten Elastizität und Festigkeit zeigt das Griffband keine Ablösungs- und Schlupfer&cheinungen und erleidei keine Beschädigung durch Reibung. Auf Grund seinei guten Luftdurchlässigkeit und Wasserdichtheit wire das Band beim Gebrauch unter der Einwirkung vor Schwitzfeuchtigkeit nicht klebrig.
Wenn während des Golf spiels ein:: Verletzung auf tritt, kann das Griff band als Binde ν :rwend;t werden Das Griffband verhindert ferner die Bildung voi Blasen an der Handfläche, da es als Kissen wirkt unc weich und geschmeidig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609645/12

Claims (1)

Patentansprüche: Klebeband nur an sich selbst, aber nicht an anderen vGegenständen haftet
1. An sich selbst klebendes bzw. haftendes Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein an Faservlies mit guter Luftdurchlässigkeit, bestehend sich selbst klebendes bzw. haftendesaber im wesent- »us einer mit einer Latexeintrocknungsmasse aus 5 lieben nicht an anderen Gegenständen haftendes einem Gemisch von Naturkautschuk und Styrol- Faservlies mit guter Luftdurchlässigkeit zu schaffen, Butadien-Kautschuk und/oder Acrylnitril-Buta- bei welchem der Kleber als Binder fur das Faservlies dien-Kautschuk und/oder PolycbJoroprenkau- wirkt.
tschuk in unvulkanisiertem Zustand gebundenen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Stapelfaserlage, wobei das Verhältnis von Natur- io ein an sich selbst klebendes bzw. haftendes Faservlies
kautschuk und dem Synthesekautschuk so ge- mit guter Luftdurchlässigkeit, bestehend aus einer mit
wählt ist, daß das gebundene Faservlies an sich einer Latexeintrocknungsmasse aus einem Gemisch
selbst, jedoch nicht an einer von Latexbindemittel von Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Kautschuk
freien Oberfläche haftet, und so viel an Latex- und/oder Acrylnitril-Butadien-Kautschuk und/oder eintrocknungsmasse eingebracht ist, daß aus- 15 Polychloroprenkautschuk in unvulkanisiertem Zustand
reichende Festigkeit bei guter Luftdurchlässigkeit gebundenen Stapelfaserlage, wobei das Verhältnis
vorhanden ist und dabei die Oberfläche rauh und von Naturkautscnuk und dem Synthesekautschuk so
DE19702031001 1969-07-21 1970-06-23 An sich selbst klebendes bzw. haftendes Faservlies und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2031001C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5811169 1969-07-21
JP5811169 1969-07-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2031001A1 DE2031001A1 (de) 1971-02-11
DE2031001B2 DE2031001B2 (de) 1976-03-04
DE2031001C3 true DE2031001C3 (de) 1976-11-04

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