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DE2030756C2 - Schneckenstrangpresse zur kontinuierlichen Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Schneckenstrangpresse zur kontinuierlichen Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen

Info

Publication number
DE2030756C2
DE2030756C2 DE19702030756 DE2030756A DE2030756C2 DE 2030756 C2 DE2030756 C2 DE 2030756C2 DE 19702030756 DE19702030756 DE 19702030756 DE 2030756 A DE2030756 A DE 2030756A DE 2030756 C2 DE2030756 C2 DE 2030756C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cams
screw
melt
screw extruder
cam
Prior art date
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Expired
Application number
DE19702030756
Other languages
English (en)
Other versions
DE2030756A1 (de
DE2030756B2 (de
Inventor
Friedhelm Dipl.-Ing. Dr. 5630 Remscheid; Siemetzki. Hans Dipl.-Ing. 5675 Hilgen; Gathmann Egon Dipl.-Ing. 5609 Hückeswagen Hensen
Original Assignee
Barmag Banner Maschinenfabrik AG, 5600 Wuppertal
Filing date
Publication date
Application filed by Barmag Banner Maschinenfabrik AG, 5600 Wuppertal filed Critical Barmag Banner Maschinenfabrik AG, 5600 Wuppertal
Priority to DE19702030756 priority Critical patent/DE2030756C2/de
Priority to ZA713746A priority patent/ZA713746B/xx
Priority to AT525071A priority patent/AT321562B/de
Priority to CH889471A priority patent/CH522495A/de
Priority to LU63383D priority patent/LU63383A1/xx
Priority to NL7108574A priority patent/NL7108574A/xx
Priority to FR7122725A priority patent/FR2099809A5/fr
Priority to GB2941471A priority patent/GB1335768A/en
Priority to JP4558771A priority patent/JPS5341179B1/ja
Priority to RO67433A priority patent/RO84935B/ro
Publication of DE2030756A1 publication Critical patent/DE2030756A1/de
Publication of DE2030756B2 publication Critical patent/DE2030756B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2030756C2 publication Critical patent/DE2030756C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenstrangpresse zur kontinuierlichen Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen mit einer in einem Gehäuse drehbar angeordneten Schnecke mit mindestens einem in der Ausstoßzone schneckenstegfrei ausgebildeten Abschnitt, dessen Länge jeweils mindestens doppelt so groß ist wie der Schneckendurchmesser, und der mit radial abstehenden Nocken versehen ist
Schneckenstrangpressen mit Nocken sind bekannt. Je nach dem beabsichtigten Zweck — entweder alleiniges Durchmischen des Kunststoffes oder Durchmischen in Verbindung mit einer Homogenisierung — sind die Nocken entweder in der Einzugszone bzw. auch in der Umwandlungszone oder in der Ausstoßzone der Schneckenstrangpresse vorgesehen. Dabei ist die Ausbildung und Anordnung der Nocken ganz verschieden.
So ist aus der DT-PS 8 58 310 eine Spritzgußmaschine bekannt die eine in einem Gehäuse drehbar angeordnete Schnecke mit den Merkmalen des Gattungsbegriffs des Patentanspruchs aufweist und aHein dem Zweck dient, im Zusammenwirken mit einer Siebplatte die durch äußere Wärmezufuhr erwärmte und plastifizierte Spritzgußmasse zu durchmischen, um Temperaturunterschiede in der Masse auszugleichen. Diese bekannte Vorrichtung ist zum kontinuierlichen Verarbeiten von thermoplastischen Kunststoffen ini Sinn des Strangpressens nicht geeignet, und darüber hinaus reichen die zum Homogenisieren und Temperaturvergleichmäßigen der in der Ausstoßzone in laminaren Strömen fließenden Schmelze vorgesehenen Maßnahmen nach den heutigen Qualitätsansprüchen nicht mehr aus.
Aus der US-PS 28 38 794 ist es bekannt zur
Verarbeitung von, d^SnnfJüssigen thermoplastischen Kunststoffen ra4eE|3Bfüllzoji£ einer Schneckenpresse zahlreiche schailkant%e Nocken in parallelen Reihen Sis Schmefe«s»Oipm^5wderetände zwischen den Schneckenstegen anzuordnen. Sämtliche vorgesehenen Nocken sind untereinander gleich ausgebildet und haben nur eine geringe Höhe.
Zum Durchmischen fiiner thermoplastischen Kunststoffschmelze ία einer Schneckenstrangpresse ist es ferner aus der US-PS 34 87 503 bekannt, zwischen den Schneckenstegen radial bis annähernd an die Zylinderwand reichend« isJocken vorzusehen. Die Nocken sind m Φ*® odefr -mehreren quer im Schmelzkanal angeordneten Reihen vorgesehen und können sowohl in der Umwandlungsaune als auch in der Ausstoßzone der Schneckenstrangpresse angeordnet sein. Die untereinander parallelen Reihen der Nocken sind immer zwischen benachbarten Schneckenstegen angeordnet und teilen die im Schneckenkanal fließende Kunststoffschmelze in mehrere Ströme. Die erzielbare Durchmischung der Kunststoffschmelze mit dieser bekannten V01 richtung ist für eine Reihe strangzupressender thermoplastischer Kunststoffe zufriedenstellend. Die erreichbare Temperaturvergleichmä8igung zwischen der heften Kemschmelze gegenüber der Randschmelze liegt bei einer mit 60 Upm umlaufenden Schnecke mit einer Gangtiefe von etwa 5 mm in der Ausstoßzone und etwa 5 mm über den Schneckenkern radial überstehenden Nocken in einer Größenordnung von 3 bis 5° C vor.
Bei allen insoweit bekannten Nockenanordnungen innerhalb des durch die Schneckenstege seitlich begrenzten Schneckenkanals wird die geförderte Schmelze durch die radial hervorstehenden Nocken mehr oder weniger intensiv durchmischt Jedoch bestimmt nach wie vor der Schneckenkanal die Hauptströmungsn nung; hierdurch wird die beabsichtigte Mischwirkung wesentlich herabgesetzt.
Es ist ferner aus der DT-AS 12 89 302 und der bereits erwähnten DT-PS 8 58 310 bekannt die zum Mischen und Temperaturvergleichsmäßigf η vorgesehenen Nokken in einem schneckenstegfrei ausgebildeten Abschnitt des Schneckenkerns anzuordnen. Bei der Schneckenstrangpresse nach der DT-AS 12 89 302 sind hierfür warzenartige, abwechselnd auf der Endfläche der Schnecke sowie auf der dieser gegenüberliegenden Fläche des Mundstückes der Strangpresse sich befindende Vorsprünge vorgesehen. Diese Vorsprünge, bevorzugt in Form von Schraubenköpfen, sind in koaxialen und zur Schneckenachse konzentrischen Kreisen angeordnet und werden bei Drehung der Schnecke kammartig aneinander vorbeibewegt Hierdurch werden die laminar fließenden Schmelzebestandteile verwirbelt und dabei miteinander vermischt. Infolge dieser Durchmischung wird auch die Temperatur der Schmelze vergleichmäßigt. Bei empfindlichen Kunststoffen kann die intensive Durchmischung infolge der dabei entstehenden Reibungswärme aber zu örtlichen Oberhitzungen führen, die das Material schädigen. So erhält man aufgrund dieser vorgesehenen Mittel zwar eine weitgehend homogene und gut durchmischte Schmelze, doch läßt sich eine günstige Temperaturverteilung nicht erzielen, da der Schmelze nach dem Aufschmelzvorgang zu wenig Zeit für eine Vergleichmäßigung bleibt
Die US-PS 31 60 688 zeigt eine Schnecke, die einen schneckenstegfreien Abschnitt mit radial gegen die Zylinderwand vorstehenden Nocken nach Art von Kratzen aufweist und die zum Dispergieren eines
^jssig Schäummittels iu dem thermoplastischen Kunststoff dient Die in axialen Rohen umfangsverteih vorgesehenen und gegeneinander versetzten Kratzen Verhindern lediglich das Verstopfen der Einspritzöffiuingen für die zu dispergierende Flüssigkeit und üben auf die Kunststoffsehmelze Scherkräfte aus, die das Dispergieren des Schänmmittels in der Schmelze unterstützen.
Schließlich ist aus der DT-OS 1922163 eins Vorrichtung zum P}astifizieren von Kunststoffen! durch Reibungswärme bekannt, bei der ausschließlich Nocken, auf dem sonst glatten Pbistifizierläufer in achsparafleleE Reihen angeordnet, die Piasüfizierarbeit verrichten. Es ist nicht auszuschließen, dafr eine solche PlastiGzieFeinrichtung das ihr aufgegebene Pulver oder Granulat gut durchmischt und gut homogenisiert; es ist jedoch ausgeschlossen, daß diese Einrichtung auch noch für TemperaturvergleichniäßigHng in der Schmelze sorgen kann. Als Strangpresse ist die Einrichtung ohnehin nicht geeignet
Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Aufbau und in der Mischwirkung an sich bewährte Schneckenstrangpresse so weiterzubilden, daß die Schmelze besser als bisher in eine Vielzahl von Schmelzeeinzelströme unterteilt und immer wieder zusammengeführt wird, damit aus der Ausstoßöffnung der Schneckenstrangpresse die Schmelze optimal temperaturvergleichmäßigt austritt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die (radial abstehenden) Nocken mindestens zwei voneinander unterschiedliche Höhen aufweisen und unterschiedlich weit von der Gehäusewand entfernt sind, wobei das Verhältnis Nockendurchmesser zu Nockenhöhe 0,25 bis 2,0 beträgt
Es ist hierbei zweckmäßig, daß die langen und kurzen M Nocken in unregelmäßigem Wechsel im schneckenstegfreien Abschnitt der Ausstoßzone der Schneckenstrangpresse angeordnet sind.
Die thermoplastische Kunststoffschmelze, die mehr oder weniger gut homogenisiert in im wesentlichen laminaren Schmelzeschichten in der Ausstoßzone der Presse strömt wird in dem schneckenstegfrei vorgesehenen Abschnitt der Schnecke aufgrund der gewählten Ausbildung und zur Strömungsrichtung asymmetrischen Anordnung der Nocken äußerst wirksam durchmischt. 4$ Aufgrund der Vielzahl der langen und kurzen Nocken wird die thermoplastische Kunststoffschmelze in teils achsparallele, teils diagonale, teils orthogonale und teils radiale Schmelzeströme aufgeteilt Zugleich werden Ein/elströme um die einzelnen Nocken herumgeleitet bzw. zusätzlich über die kurzen Nocken hinweggeleitet. Beim Durchströmen der verbleibenden freien Zwischenräume zwischen benachbarten, im lichten Abstand unterschiedlich angeordneten Nocken werden die Schmelzeströme unterschiedlich beschleunigt und nach kurzen Wegen um die Nocken herum bzw. über diese hinweg mit Teileinzelströmen wieder vereinigt bzw. teilweise auch mit anderen Einzelströmen überlagert
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß die Schnecke sowohl bei niedrigen als auch bei mittleren und hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und sowohl für hochviskose als auch niedrigviskose thermoplastische Kunststoffe gleich gut einsetzbar ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Nocken Nockengruppen, zwischen denen nockenlose Zonen vorgesehen sind; dies kann nach Art eines Fischgrätenmusters erfolgen. Hierdurch wird ebenfalls in vorteilhafter Weise eine in Strömungsrichtung asymmetrische Anordnung der Nocken geschaffen, durch die die Schmelze in regelmäßigem Wechsel aufgeteilt und die Schmelzeteüströme nach dem Durchströmen der Nockengruppen in veränderter Strömungsform wieder vereinigt werden. Denn sowohl die Nockengruppen bzw. Nockenreiheji bei Fischgräienmusteranordnung afc auch die nockenfreien Zonen werden wie in den zuvor angegebenen verschiedenen Richtungen durchströmt und heißere Kernschmelze wild mit Randschmelze und umgekehrt intensiv gemischt.
Aufgrund des Schmelzeschleppflusses und des Schmelzedruckflusses ergibt sich ein mittlerer Strömungswmkel der Schmelze, der nicht mit dem gewählten Winkel, beispielsweise der achswinkligen Nockenreihe der Fischgrätenmusteranordnung, übereinstimmt
Aufgrund des schneckenstegfrei ausgebildeten Nokkcnabschnitts der Schnecke und wegen des Schmelzeströmungswinkels werden alle Schmelzebestandteile auf dem gesamten Strömungsweg durch die Mischvorrichtung mit zahlreichen Nocken in Berührung gebracht Ihre Strömungsrichtung wird dabei nicht durch Schneckensiege vorgegeben.
Durch das ständige, kurzzeitig sich wiederholende Aufteilen und Vereinigen der Vielzahl von Schmelzeeinzelströmen aufgrund der vorgesehenen Vielzahl langer und kurzer Nocken über einen bestimmten Längenbereich wird die thermoplastische Kunststoffschmelze zunehmend homogener und temperaturvergleichmäßigt. Die Schmelzeteilchen, die die Nocken umströmen bzw. überströmen, fließen mehr oder weniger regelmäßig gerichtet und die Schmelzeteilchen, die die nockenlosen Zonen durchströmen, fließen im Vergleich zu den vorgenannten Schmelzeteilchen unregelmäßiger gerichtet Einerseits vereinigen sich dann verschiedene Schmelzeströme häufig mit anderen, und andere-seits überlagern sich Schmelzeschichten bzw. fließen verschiedene Schichten ineinander, und zwar in örtlich unterschiedlichen Richtungen und mit örtlich unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten.
Aufgrund der Vielzahl der vorgesehenen Nocken liegt außerdem eine erheblich größere Oberfläche des in Frage stehenden Schneckenabschnittes vor gegenüber dem einer vergleichbaren bekannten Schnecke. Dies bedeutet daß bei Verwendung eines gut wärmeleitenden Werkstoffes für die Nocken auch eine relativ große wärmeübertragende Fläche vorliegt, die die radialen Temperaturgradienten ausgleicht
Eine weitere Maßnahme zur Erzielung einer in Strömungsrichtung asymmetrischen Anordnung oder Verteilung der Nocken besteht darin, daß die Nocken unterschiedliche Durchmesser aufweisen, so daß wechselweise unterschiedlich dicke Nocken vorliegen und die lichten Abstände für die Schmelzeeinzelströme ständig variieren. Hierdurch und aufgrund der unterschiedlich hohen Nocken wird längs des Fließweges die Fließgeschwindigkeit ständig verändert, was zu einem ungleichmäßigen und unregelmäßigen Verlauf der Schmelze durch die Hindernisse des schneckenstegfreien Abschnittes der Ausstoßzone und zu einer Vereinigung unterschiedlich gerichteter Schmelzeeinzelströme führt.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß sich der Anordnungsbereich der Nocken bis in einen dem schneckenstegfreien Abschnitt benachbarten Schneckengang erstreckt.
Die längeren Nocken sind nach der Erfindung beispielsweise derart ausgebildet, daß der Radialabstand zwischen der Nockenspitze und der Schnecken-
achse gleich dem Schneckenradius oder bis zu einem Prozent kleiner als der Schneckenradius ist; die kürzeren Nocken sind beispielsweise so bemessen, daß der Radialabstand zwischen der Nockenspitze und der Schneckenachse vier bis zwölf Prozent kleiner als der Schneckenradius ist
Versuche haben ergeben, daß aufgrund der neuen Mischvorrichtung das Δ Tin der Schmelze kleiner als 1°C ist; und zwar wurde die Temperatur zwischen Strömungskern und Randzonenschmelze gemessen. Die aus der Mischvorrichtung der Schnecke strömende Schmelze war somit an jedem Punkt des Durchflußquerschnittes annähernd gleich. Außerdem lag die gewünschte Schmelztemperatur in einem derart günstigen Wert vor, der für den Ausstoß in ein der Strangpresse angeschlossenes Werkzeug gewünscht wird. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Schmelze nach Verlassen der Schneckenstrangpresse in ein Verteilersystem gelangen solL
Vergleichsweise aus weiteren Versuchen mit eine Schnecke nach der US-PS 34 87 503, die Nocken innerhalb eines Schneckenganges zwischen den Schnekkenstegen aufweist, ergaben ein AT im Bereich zwischen 5 und 80C im vergleichbaren Durchflußquerschnitt Wenn bei allen vorgenommenen Versuchen die Schmelzen bezüglich des Durchmischungs- und Homogenisierungsgrades in etwa vergleichbar waren, dann traf dies bezüglich der Temperatarvergleichmäßigung nicht zu, denn eine optimale Temperaturvergleichmäßigung lag nur bei der Schnecke vor, die mit der neuen Mischvorrichtung versehen war.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine räumlich dargestellte Teil-Seitenansicht einer Mischvorrichtung an einer Schnecke, die aus Nocken unterschiedlicher Höhe besteht
Fig.2 die Abwicklung eines mit Nocken nach Art eines Fischgrätenmusters versehenen Abschnittes der Schnecke,
F i g. 3 einen Schneckenquerschnitt gemäß Schnitt nach Linie 1-1.
Die mit 1 bezeichnete Schnecke einer Schneckenstrangpresse zur kontinuierlichen Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe mit Schneckengehäuse 2 weist einen Schneckenkern 3 und einem vor einer Mischvorrichtung endenden Schneckengang 4 auf. Die Mischvorrichtung besteht aus einer Vielzahl von Nocken unterschiedlicher Höhe, wobei die langen Nocken mit 5 und die kurzen Nocken mit 6 bezeichnet sind. Sie sind vorzugsweise eingeschrumpft in einem schneckenstegfreien Abschnitt, z.B. dem Schneckenkern 3' eines beliebig wählbaren Schneckenabschnittes innerhalb der vorgesehenen Schneckenausstoßzone, angeordnet Mit Schneckenausstoßzone sind alle die Schneckenbereiche bezeichnet, die sich in Preßrichiung an die Umwandlungszone anschließen. Diese Schnecken unterscheiden sich z. B. durch unterschiedliche Kernquerschnitte
in der Ausfuhrung gemäß Fig. 1 sind kurze und lange Nocken 5,6 unregelmäßig wechselnd angeordnet Das Verhältnis Nockendurchmesser/Nockenhöhe liegt im Bereich zwischen 0£5 bis 2,0. Der lichte Abstand von Nocke zu Nocke ist unregebnäSig gewählt, er ist kleiner als 13 Nockendurchmesser. Aufgrund der vorgesehenen Ausbildung der Nocken und der getroffenen willkürlichen Anordnung der Nocken erhält man mindestens einen scaneckenstegfreien Abschnitt in der Ausstoßzone der Schneckenstrangpresse mit unter schiedlich hohen und breiten freien Strömungsspalter für die Schmelze.
In der Ausführung nach F i g. 2 und 3 sind die Nocken teilweise in achsparallelen Reihen 7 und teilweise in achswinkligen Reihen 8 angeordnet Man bezeichnet eine derartige Anordnung als Fischgrätenmuster.
Vorzugsweise je drei achsparallele Reihen 7, z. B. eine innere mit kurzen Nocken 6 und zwei äußere mit langen «o Nocken 5, bilden eine Nockengruppe A, und je drei achswinklige Reihen 8, z.B. eine mittlere mit kurzen Nocken 6 und zwei äußere mit langen Nocken 5, bilden eine Nockengruppe B.
Die Nockenreihen 8 können die Nockenreihen 7 im ij Winkel schneiden. Die Strangpreßeinrichtung ist durch Pfeilrichtung in F i g. 2 angegeben. Die Nockengruppen B sind in bestimmten, jedoch wählbaren Seitenabständen zueinander schräg zur Schneckenachse angeordnet Benachbarte Nockengruppen B bilden unter Mithilfe *o der beiden Nockengruppen A nockenlose Zonen C
Es ist möglich, daß sich der Anordnungsbereich der Nocken bis in einen durch Schneckenstege begrenzten Schneckengang erstreckt der einem schneckenstegfreien Abschnitt benachbart ist
ij Allen genannten Ausführungen gemeinsam ist. daß die Wärmeübertragung im Bereich jedes Nockens durch Wärmeleitung erfolgt da ständig Schmelzeteilchen verschiedener zusammenfließender Schmelzeteilströme mit Schmelzeteilchen weiterer Schmelzeströme zusam· mengeführt werden. Außerdem erfolgt während des Umströmens der einzelnen Nocken eine Wärmeübertragung durch Wärmeströmung, da ein verhältnismäßig großer Teil der Schmelzeteilchen häufig mit einzelner der vielfach vorhandenen Nocken in Berührung kommt. Die Misch- und Wärmeausgleichvorgänge mit Hilfe der neuen Mischvorrichtung erfolgen ohne Zwangs einflösse auf die Schmelze. Es sind keine engen Spalte zwischen den Nocken untereinander und zwischen der Nocken und der Gehäuseinnenwand vorhanden, die durchströmt bzw. umströmt werden müssen.
Gerichtet sind die Teilschmelzeströme teils diagonal und zwar im wesentlichen die, die zwischen den Nocken und um die Nocken herumfließen, teils orthogonal, unc zwar im wesentlichen die, die über kurze Nocker hinwegfließen, und teils achsparallel sowie achswinklig bei der Vereinigung zusammenfließender Einzelströme. Durch das zyklisch sich wiederholende Aufteilen Vereinigen, Schichtüberlagern und Schichtenvermi sehen der Schmelzeteile aus verschieden gerichteter Schmelzeströmen bei der vorhandenen großen Ober Sache der Mischvorrichtung und der Oberfläche des freien Schneckenkerns und aufgrund der vorhandener Zwischenräume zwischen Schneckenkern und Genau iwandung wird beim Durchströmen der Schmei-
scuinen«
ze durch die Mischvorrichtung sowohl ein intensive) Durchmischen und Homogenisieren als auch eine äußerst wirksame Temperaturvergleichmäßigung her beigeführt
Die Nocken Gegen bevorzugt als an ihrer freier Oberfläche polierte Zyündersüfte vor, die einge
schrumpft im Schneckenkern angeordnet und an dei
dem Schneckenkern abgewandten Fläche abgerundei
sind Eme derartige Vorrichtung ist nicht nur einfach hr
Aufbau und optimal wirksam, sondern auch billig unc
«5 kann nachträglich ohne Schwierigkeiten an jedei
Schnecke angebracht werden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ' 1. Schneckenstrangpresse zur kontinuierlichen Verarbeitung v^n thermoplastischen Kunststoffen mit einer in einem Gehäuse drehbar angeordneten
    schneckenstegfrei ausgebildeten Abschnitt, dessen LängejeweilsmindestensdoppeltsogroBistwieder · Schneckendurchmesser, undder mit radial abstehen- ro den Nocken versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (5,5) mindestens zwei voneinandjer unterschiedliche Höhen aufweisen und v unterschiedlich weh von der Gehausewand (2) * entfernt sind, wobei das Verhältnis ^ocfcendurchmesser zu Nockenhöhe 0j25 bis 2,0 beträgt-
  2. 2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nockenbestückte Zonen (7A 8B)m\t nockenlosen Zonen ('Qabwechseln.
  3. 3. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Nocken (5,6) nach Art eines Fischgrätenmusters angeordnet sind.
  4. 4. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Nocken (S, 6) untereinander unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
  5. 5. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anordnungsbereich der Nocken (S, 6) bis in einen dem schneckenstegfreien Abschnitt benachbarten Schneckengang erstreckt.
DE19702030756 1970-06-23 1970-06-23 Schneckenstrangpresse zur kontinuierlichen Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen Expired DE2030756C2 (de)

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ZA713746A ZA713746B (en) 1970-06-23 1971-06-10 A plastics processing screw extruder with a screw comprising mixing cams
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CH889471A CH522495A (de) 1970-06-23 1971-06-18 Schneckenstrangpresse zur kontinuierlichen Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
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DE2030756B2 DE2030756B2 (de) 1971-12-09
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT405181B (de) * 1995-12-29 1999-06-25 Greiner & Soehne C A Verfahren und vorrichtung zum mischen oder thermischen homogenisieren von zumindest einem fluid

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AT405181B (de) * 1995-12-29 1999-06-25 Greiner & Soehne C A Verfahren und vorrichtung zum mischen oder thermischen homogenisieren von zumindest einem fluid

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