DE2026420C3 - Verfahren zum festen und abgedichteten Verbinden wenigstens eines Endes eines Hohlzylinders mit einem dessen Umfang umschließenden Außenteil - Google Patents
Verfahren zum festen und abgedichteten Verbinden wenigstens eines Endes eines Hohlzylinders mit einem dessen Umfang umschließenden AußenteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei bekannten Verfahren der gattungsgemäßen Art (Zeitschrift MACHINERY vom 1. Oktober 1954, Vol. 85,
Seiten 709 bis 713, insbesondere Fig.2, und US-PS
32 916, insbesondere Fig.5) erfolgt das örtliche Aufweiten des jeweiligen Hohlzylinderendes in die
betreffende Ringnut des Außenteils unter Zuhilfenahme von festem elastisch verformbaren Werkstoff derart,
daß stets ein einstückiger Kunststoff- oder Gummiblock zur Anwendung gelangt, der jeweils die Form eines
Kreisringes aufweist. Hierdurch ist jedoch nicht nur keine schnelle und einfache Anpassung an unterschiedliche
axiale Längen der Ringnut des Außenteils möglich, sondern es können sich auch wegen der Verwendung
des einstückigen elastisch verformbaren Werkstoffblokkes Schwierigkeiten bei der Kaltverformung ergeben,
was insbesondere dann der Fall ist, wenn der zu verformende Werkstoffblock eine größere axiale Länge
aufweisen muß. Hinzu kommt, daß dann, wenn nach der Durchführung des Verbindu.igsverfahrens auf der Höhe
der Ringnut eine das Außenteil und die Hohlzylinderwand durchsetzende Bohrung zum Anschluß eines
Arbeitsmediums vorgesehen werden soll, bei dieser Anschlußbohrung nicht stets mit Sicherheit die erfor
derliche Dichtheit gewährleistet ist, da einerseits durch einen elastisch verformbaren einstückigen Werkstoffblock
das betreffende Hohlzylindermaterial nicht unbedingt immer auch in die Ecken der Ringnut des
Außenteils hineingedrückt wird und andererseits stets dann die erwähnten Verformungsprobleme in Verbindung
mit dem einstückigen Werkstoffblock auftreten können, wenn bei später vorzusehener Anordnung der
Anschlußbohrung die betreffende Ringnut des Außenteils eine größere Länge als üblich aufweisen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, da=;
Verfahren der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß aufgrund des zur Anwendung gelangenden
ίο elastisch verformbaren Werkstoffs die Kaltverformung
auch bei größeren axialen Längenabschnitten des Hohlzylinders bzw. der Ringnut ohne Schwierigkeiten
durchgeführt werden kann und gleichzeitig gewährleistet ist, daß bei den miteinander verbundenen Teilen von
Hohlzylinder und Außenteil keinerlei Dichtprobleme auftreten.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen
enthalten.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Umstandes, daß zwischen den Stahlstempeln im Hohlzylinder mehrere
vollkreis- oder kreisringförmige Scheiben aus dem elastisch verformbaren Werkstoff komprimiert werden,
ist nicht nur eine einfache und schnelle Anpassung an unterschiedliche axiale Längen der Ringnut des
Außenteils möglich, wenn beispielsweise unterschiedliche Druckmiftelzylinder nacheinander mit ihren Außenteilen
verbunden werden sollen, sondern es ist auch gewährleistet, daß die Kaltverformung ohne möglicherweise
auftretende Schwierigkeiten und Probleme durchgeführt werden kann, da gleichsam die bei dem zu
verformenden Werkstoff erforderlichen Eigenschaften,
j5 wie Duktilität, Flexibilität, Ermüdungsfestigkeit gegenüber
Wechsellastbaanspruchungen usw., auf die einzelnen, zur Anwendung gelangenden Scheiben aufgeteilt
sind. Wenn hierbei eine der mehreren verwendeten Scheiben einmal wider Erwarten nicht in vollständigem
Umfang die geforderten Eigenschaften aufweisen sollte, ist immer noch gesichert, daß dennoch die Gesamtheit
des zur Anwendung gelangenden und aus der Gesamtzahl der Scheiben gebildeten elastisch verformbaren
Werkstoffs die gewünschten Eigenschaften aufweist, da sich ja die gegebenenfalls bei den einzelnen
Scheiben vorliegenden unterschiedlichen Eigenschaften gleichmäßig über sämtliche Scheiben verteilen.
Weiterhin ergibt sich aufgrund der Verwendung der Gesamtzahl einzelner Scheiben aus dem elastisch
verformbaren Werkstoff der Vorteil, daß wie bei der Kaltverformung grundsätzlich erwünscht, die Gleitfähigkeit
des Werkstoffs in radialer Richtung, d. h. in Richtung der Ringnut, in die das Hohlzylinderende
aufgeweitet werden soll, erheblich vergrößert ist. Diese vorteilhafte Wirkung wird noch dann verstärkt, wenn
Teflonscheiben zur Anwendung gelangen, die zwischen die einzelnen zu verformenden Scheiben gelegt werden.
Schließlich ist aufgrund des weiteren erfindungsgemäßen Verfahrensschrittes, wonach vor dem Aufweiten
des Hohlzylinderendes Ringdichtungen in die axial voneinander entfernten Enden der Ringnut des
Außenteils eingelegt werden, mit Sicherheit gewährleistet, daß dann keinerlei Dichtprobleme auftreten, wenn
bei der Herstellung beispielsweise eines Druckmittelzy-
i,i linders /.um Anschluß eines Arbeitsmediums Bohrungen
angeordnet werden, die etwa auf der mittigen Höhe der Ringnut die Hohlzylinderwand sowie das hiermit
verbundene Außenteil radial durchsetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
F i g. 1 eine Schemadarstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig.2 im Längsschnitt ein mit dem Verfahren hergestelltes Hubaggregat,
F i g. 3-5 weitere Anwendungsgebiete des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird ein Hohlzylinder 1,
der z. B. aus einem glatten, gezogenen Rohr konstanten Durchmessers bestehen kann, mit seinen beiden Enden
in Bohrungen 2, 2' zweier als Verstärkungsteil od. dgl. dienender Außenteil 3,3' eingeschoben.
Der Innendurchmesser der Bohrungen 2,2' entspricht etwa dem Außendurchmesser des Hohlzylinders 1. Die
beiden Bohrungen 2, 2' sind jeweils mit einer inneren Ringnut 4, 4' versehen, die einen etwas größeren
Durchmesser hat als die Bohrungen 2 bzw. 2', so daß durch die Innenwand jeder Ringnut 4, 4' und die
Außenwand des Hohlzylinders 1 ein Ringra'-m gebildet
wird. Im Bereich der beiden axial voneinander entfernten Enden der beiden Ringnuten 4, 4' wird
jeweils eine Ringdichtung 5, 5' von ausreichender Verformbarkeit angeordnet. Durch nicht dargestellte
Mittel wird verhindert, daß sich das obere Außenteil 3' aufgrund seiner Schwerkraft in Richtung auf das untere
Außenteil 3 verschiebt. Die gesamte Anordnung ist auf einem Support 6 abgestützt.
In den Innenraum des Hohlzylinders 1 wird nun zunächst ein erster zylindrischer Stahlstempel 7
eingebracht, dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Hohlzylinders 1 entspricht und
der eine solche Länge aufweist, daß seine obere Stirnfläche etwas unterhalb des unteren Endes der
Ringnut 4 des unteren Außenteiles 3 liegt. Danach wird ein elastisch verformbarer Werkstoff 8 in solcher
Menge eingegeben, daß er den Innenraum des Hohlzylinders 1 in einer die Länge der Ringnut 4
ausreichend überdeckenden Höhe ausfüllt. Sodann wird ein zweiter zy'indrischer Stahlstempel 9 in den
Hohlzylinder I bis zur Anlage an den elastisch verformbaren Werkstoff 8 eingeschoben und darauf
eine zweite Menge 8' von elastischem Werkstoff in den Hohlzylinder 1 bis zur Anlage an den zweiten
Stahlstempel 9 eingebracht. Zum Schluß wird ein dritter zylindrischer Stahlstempel 10 bis zur Anlage an den
elastisch verformbaren Werkstoff 8' in den Hohlzylinder 1 eingeschoben. Bezüglich der axialen Länge der
zweiten Werkstoffmenge 8' gilt das bezüglich der ersten Werkstoffmenge 8 Gesagte, d. h. die Werkstoffmenge 8'
muß zusammen mit den Enden der beiden Stahlstempel 9 und 10 so gewählt werden, daß die Länge der Ringnut
4' ausreichend überdeckt ist, damit der Hohlzylinder 1 längs der gesamten axialen Länge der Ringnuten 4, 4'
aufgeweitet wird.
Der elastisch verformbare Werkstoff 8, 8', der Gummi, Kunststoff od. dgl. sein kann, gelangt jeweils in
Form mehrerer vollkreis- oder kreisringförmiger Scheiben zur Anwendung, deren Außendurchmesser
etwa dem Innendurchmesser des Hohlzylinders 1 entspricht und die in einer solchen Anzahl in den
Hohlzylinder 1 eingeführt werden, daß sie sich jeweils in axialer Richtung über den Bereich der axialen Länge der
betreffenden Ringnut 4, 4' hinaus erstrecken. Dadurch ist eine einfache Anpassung an unterschiedliche axiale
Längen der Ringnuten 4,4' möglich.
Um nun die Verbindung zwischen den Hohlzylinderenden und den betreffenden Außenteilen 3, 3' zu
erreichen, wird eine Druckkraft P auf den obersten Stahlstempel 10 ausgeübt, so daß zwischen den beiden
Stahlstempeln 10, 7 innerhalb der elastisch verformbaren Werkstoffe 8, 8' ein solcher Druck in radialer
Richtung erzeugt wird, daß dadurch die Hohlzylinderenden
zur Verbindung mit den Außen teile η 3, 3' im Weg der Kaltverformung in die Ringnuten 4,4' hinein örtlich
aufgeweitet werden. Hierbei kommt die Außenwand des Hohlzylinders 1 zur festen Anlage an die Innenwand
der beiden Ringnuten 4,4', und die Ringdichtungen 5,5'
werden zwischen der Außenwand des Hohlzylinders 1 und der Innenwand der beiden Ringnuten 4, 4' fest
angepreßt, so daß eine einwandfrei. Abdichtung gewährleistet ist.
Bei einem Hohlzylinder 1 mit einer Wandstärke von 1,5 mm und einem Durchmesser von 2.3 mm ist eine
Druckkraft P in der Größenordnung von 751 zur
gewünschten Kaltverformung und Aufweitung ausreichend.
Nach dem Aufweiten der Hohlzylindeirenden werden die Stahlstempel 7,9 und 10 sowie die Scheiben aus dem
elastisch verformbaren Werkstoff 8,8' wieder herausgenommen, wobei die Erfahrung gezeigt hat, daß es keine
Schwierigkeit bereitet, die Scheiben aus dem elastisch verformbaren Werkstoff 8, 8' herauszunehmen, da
dieser wieder seine ursprüngliche Form annimmt.
Nach der festen und druckdichten Verbindung des Hohlzylindei s 1 mit den beiden Außenteilen 3,3' wird in
jedes derselben eine Bohrung 11,11' eingebohrt, die für
den Anschluß eines Druckmittels dient. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, liegen die Bohrungen 11, 1Γ gänzlich
innerhalb des Raumes zwischen den jeweiligen Paaren von Ringdichtungen 5, 5', so daß ein Austritt des
Druckmittels zwischen der Außenwand des Hohlzylinders 1 und der Innenwand der Bohrungen 2, 2' in den
beiden Außenteilen 3,3' mit Sicherheit vermieden wird.
Es können sodann zwei Verschlußstücbe 12,12' in den
Hohlzylinder 1 eingeführt werden, wodurch dieser an beiden Enden nach außen abgeschlossen und abgedichtet
ist. Zugleich mit dem Verschlußstück 12' werden auch ein Kolben 13 und eine Kolbenstange 14
eingeschoben. Die Kolbenstange 14 ist durch das Verschlußstück 12' hindurch abgedichtet nach außen
herausgeführt und zusammen mit dem Kolben 13, der gegenüber der Innenwand des Hohlzylinders 1 abgedichtet
ist, axial verschieblich. Zusammen mit den Verschlußstücken 12, 12' oder getrennt hiervon werden
zwei Anschläge 15, 15' in den Innenraum des Hohlzylinders 1 eingebracht, die hohlzylindrisch sind
und eine solche axiale Länge haben, daß der Hohlzylinder 1 im Bereich seiner beiden aufgeweiteten
Enden überdeckt ist, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Die beiden Anschläge 15,15' liegen jeweils surnseitig ihrem
zugeordneten Verschlußstück 12, 12' an, wobei zur axialen Festlegung insgesamt 4 Sprengringe 16 bzw. Ib'
vorgesehen sind.
In Abweichung von dem beschriebenen Verfahren kann das eine der beiden Außenteile 3 auch tassenförmig
ausgebildet sein, so daß das eine Verschlußstück 12
ho entfallen kann. Das beschriebene Verfahren kann ferner
dazu dienen, bei herkömmlichen Stoßdämpfern, hydropneumatischen Kolbenzylinderanordnungen u.dgl. eine
Abdichtung und einen Verschluß nach außen an einem Ende, ggf. auch an beiden Enden, zu erzielen. Von
i,"i Vorteil ist in jedem Fall, daß nicht nur die Herstellungskosten
wegen der möglichen Verwendung glatter gezogener Rohre mit geeigneter Oberflächengüte stark
gesenkt werden können, sondern daß auch die
Anwendung langer Zylinder keinerlei Schwierigkeiten bereitet, was besonders bei hydraulischen Hubaggregaten
von Bedeutung ist.
Außerdem kann in sehr einfacher Weise die Wand des Hohlzylinders 1 zwischen den beiden Außenteilen 3, 3'
verstärkt werden, und zwar mittels eines Verstärkungszylinders 17, der den Hohlzylinder 1 umschließt und mit
seinen beiden Enden in den einander zugekehrten Stirnflächen der beiden Außenteile 3, 3' gehaltert ist.
Der Verstärkungszylinder 17 wird auf den Hohlzylinder 1 vor dessen Aufweiten aufgepreßt oder aufgeschoben.
Es ist somit möglich — auch für sehr hohe Drücke — Arbeitszylinder großer Länge und mit hoher Wandstärke
herzustellen, ohne das Schwierigkeiten bei der Kaltverformung, d. h. der Aufweitung, auftreten, da an
den Aufweitungsstellen nach wie vor eine relativ dünne Wandstärke vorliegt.
In F i g. 3 ist schematisch die Verbindung der offenen
Enden zweiter zueinander konzentrischer Hohlzylinder la. Xb mit einer etwa zylindrischen Verschlußkappe 3"
dargestellt. Die Verschlußkappe 3" weist einen Ringraum R auf. der die beiden offenen Zyiinderenden
aufnimmt, d. h. die Außenwand des äußeren Hohlzylinders Xa liegt der Außenwand des Ringraumes R an,
während die Innenwand des inneren Hohlzylinders \b der Innenwand des Ringraumes R anliegt.
Der Ringraum R ist mit zwei Ringnuten 4a, 4b
versehen, die gemäß Fig. 3 einander gegenüberliegen, jedoch auch gegeneinander in Achsrichtung verschoben
sein können. In den beiden Ringnuten 4a, Ab sind an deren axial voneinander entfernten Enden nicht
dargestellte Ringdichtungen angeordnet.
Zum festen und abgedichteten Verbinden der beiden Hohlzylinder la, IZ? mit der Verschlußkappe 3" wird der
Ringraum R zwischen den beiden Hohlzylindern 1a, \b mit mehreren Gummiringen in solcher Höhe ausgefüllt,
daß bei deren nachfolgender Komprimierung mit Sicherheit die axiale Länge der beiden Ringnuten 4a, Ab
überdeckt ist. Sodann wird ein den Ringraum R zwischen den beiden Hohizyündern la, Xb ausfüllender
Stahlring mit ausreichend hoher Kraft und die Gummiringe aufgedrückt, so daß diese komprimiert
werden und hierbei ringförmige Wandteile der beiden Hohlzylinder la, Xb in die zugeordneten Ringnuten 4a.
4i> hineindrücken. Bei dieser Kaltverformung kommen
die aufgeweiteten Enden der Hohlzylinder Xa. Xb unter Zwischenlage der Ringdichtungen zur festen Anlage mit
den Ringnuten 4a, 46, so daß die beiden offenen Hohlzylinderenden durch die Verschlußkappe 3" nach
außen abgedichtet abgeschlossen sind. Es kann somit in sehr einfacher Weise bei Gasfedem, Stoßdämpfern
u. dgl- die zwei konzentrische Zylinder aufweisen, ein
druckdichter Abschluß nach außen erreicht werden.
Das beschriebene Verfahren kann auch zur Herstellung von Zylindern für sogenannte Programmsteuerungen
verwendet werden, wie schematisch aus F i g. 4 ersichtlich. Hierbei ist ein gezogener Hohlzylinder 1
entsprechend dem beschriebenen Verfahren an mehreren Stellen örtlich in ein Außenteil 3 hinein aufgeweitet
worden- Innerhalb des Hohlzylinders 1 ist verschieblich ein Kolben K angeordnet, der für die Programmsteuerung
an einigen Stellen dem Hohlzylinder 1 abdichtend anliegt, an anderen Stellen jedoch ein Spiel gegenüber
dem Hohlzylmder 1 aufweist das durch die verschiedenen Aufweitungen gebildet ist. Wie ohne weiteres
ersichtlich, kann unter Verwendung eines handelsüblichen gezogenen, glatten Rohres konstanten Durchmessers
in sehr einfacher und billiger Weise eine Programmsteuerung beliebiger Länge hergestellt werden.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 5 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen dadurch, daß die
Ringdrichtung 5 räumlich getrennt von den Ringnuten in gesonderten Nuten N angeordnet sind, was in
manchen Fällen zweckmäßig sein kann. Um durch die
ίο Aufweitung eine möglichst gute Dichtwirkung zu
erzielen, bestehen zwei Möglichkeiten. So können einerseits die Gummischeiben in solcher Anzahl
vorgesehen werden, daß sie sich in komprimiertem Zustand nur über die kürzere Länge a erstrecken, so daß
bei der Aufweitung der den Ringdichtungen 5 anliegende Teil des Hohlzylinders 1 nicht verformt wird,
weswegen die Ringdichtungen 5 mit einer gewissen Vorspannung in die Nuten Neingesetzt werden müssen.
Andererseits können die für die Aufweitung verwendeten Gummischeiben oder -ringe in solcher Anzahl
vorgesehen werden, daß sie sich in komprimiertem Zustand über die größere Länge b erstrecken, so daß
der den Ringdichtungen 5 anliegende Teil des Hohlzylinders 1 neim Komprimieren der Gummiringe
auch aufgeweitet wird. In diesem Fall ist ein Vorspannen der Ringdichtungen 5 beim Einsetzen in das Außenteil 3
nicht erforderlich.
Es hat sich gezeigt, daß für eine geeignete Kaltverformung beim Aufweiten die Verwendung von
Gummiringen oder -scheiben mit der relativ geringen Dicke von etwa 1 mm besonders zweckmäßig ist,
während bei Verwendung dickerer Scheiben Schwierigkeiten bei der Kaltverformung auftreten können.
Bevorzugt wird ein Gummi (insbesondere mit Füllstoff] mit einer Shorehärte von 80 -100 verwendet.
Eine Einschränkung bezüglich der Werkstoffe der aufzuweitenden Hohlzylinder besteht im wesentlichen
nicht. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die Werkstoffe nicht zu spröde sind, sondern eine
ausreichende Duktilität aufweisen. Gute Ergebnisse werden z. B. mit Stählen wie St 35, 37, 50 und 60 erzielt
Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung eines glatten gezogenen Rohres nach DIN 2391 für den
Hohlzylinder herausgestellt. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel, bei dem der Rohrdurchmesser
23 mm und die Rohrwandstärke 1,5 mm betrugen, war eine Komprimierungskraft von etwa 50 t erforderlich
um die gewünschte Aufweitung in eine Ringnut des Außenteils zu erzielen, deren Länge 12 mm und deren
Tiefe 0,5 mm betrugen. Der Rohrwerkstoff bestand aus St 37, und die mittlere Rauhtiefe des gezogenen Rohres
betrug 0.04μ.
Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die einzelnen Scheiben oder Ringe aus elastisch verformbaren
Werkstoff 8, 8' gegeneinander dadurch gleitfähig gemacht werden, daß Teflonscheiben oder -ringe
gleicher Abmessung jeweils dazwischengelegt werden wobei die Teflonscheiben 1 mm dick sind.
Es ist schließlich zweckmäßig, die Scheiben odei
ho Ringe aus elastisch verformbaren Werkstoff 8, 8' mil
einer Kerbe oder etwas geringeren Abmessungen als denjenigen des zu verformenden Hohlzylinders zu
versehen. Hierdurch ist gewährleistet daß Lufteinschlüsse vermieden werden bzw. etwa eingeschlossene
(,s Luft gut nach außen entweichen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum festen und abgedichteten Verbinden wenigstens eines Endes eines Hohlzylinders
mit einem dessen Umfang umschließenden, als Verstärkungsteil od. dgl. dienenden Außenteil, insbesondere
bei der Herstellung eines Dmckmittelzyiinders, wobei mittels in den Hohlzylinder eingeführter
Stahlstempel eine Druckkraft erzeugt wird, um einen auf der Höhe einer inneren Ringnut des
Außenteils in den Hohlzylinder zwischen den Stahlstempeln eingelegten elastisch verformbaren
Werkstoff, insbesondere Gummi, zu komprimieren und dadurch das Hohlzylinderende zur Verbindung
mit dem Außenteil im Wege der Kaltverformung in die Ringnut des Außenteils hinein örtlich aufzuweiten,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufweiten Ringdichtungen in die axial voneinander
entfernten Enden der Ringnut des Außenteils eingelegt werden und das Aufweiten des Hohlzylinderendes
unter gleichzeitiger Festpressung der Ringdichtungen dadurch erfolgt, daß zwischen den
Stahlstempeln mehrere vollkreis- oder kreisringförmige Scheiben aus dem elastisch verformbaren
Werkstoff komprimiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 1 ium dicke Gummischeiben
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Stahlstempeln auf
die einzelnen Scheiben aus elastisch verformbaren Werkstoff ausgeübte Druck mittels jeweils einer
dazwischengelegten 0,01 - 0,1 mm dicken Teflonscheibe von etwa gleicher Abmessung übertragen
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2026420A DE2026420C3 (de) | 1970-05-29 | 1970-05-29 | Verfahren zum festen und abgedichteten Verbinden wenigstens eines Endes eines Hohlzylinders mit einem dessen Umfang umschließenden Außenteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2026420A DE2026420C3 (de) | 1970-05-29 | 1970-05-29 | Verfahren zum festen und abgedichteten Verbinden wenigstens eines Endes eines Hohlzylinders mit einem dessen Umfang umschließenden Außenteil |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2026420A1 DE2026420A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2026420B2 DE2026420B2 (de) | 1978-01-12 |
DE2026420C3 true DE2026420C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=5772507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2026420A Expired DE2026420C3 (de) | 1970-05-29 | 1970-05-29 | Verfahren zum festen und abgedichteten Verbinden wenigstens eines Endes eines Hohlzylinders mit einem dessen Umfang umschließenden Außenteil |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2026420C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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DE3842591A1 (de) * | 1988-12-17 | 1990-06-21 | Emitec Emissionstechnologie | Verfahren zum herstellen von verbindungen |
EP3603843B1 (de) * | 2017-03-27 | 2024-08-28 | Kabushiki Kaisha Kobe Seiko Sho (Kobe Steel, Ltd.) | Vorrichtung und verfahren zum verbinden von bauteilen |
-
1970
- 1970-05-29 DE DE2026420A patent/DE2026420C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2026420A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2026420B2 (de) | 1978-01-12 |
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