DE2024723C3 - Mischvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Tierfutter - Google Patents
Mischvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von TierfutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Tierfutter, aus
einem Mischsilo mit einem etwa vertikal verlaufen-
den zylindrischen Steigrohr, mit einem sich nach unten konisch erweiternden, bis in die Nähe des
Silobodens geführten Einlauftrichter, mit einer im Silogehäuse drehbar gelagerten, sich durch das zylindrische
Steigrohr und den Einlauftrichter er-
streckenden Mischschnecke, deren Außendurchmesser im Bereich des zylindrischen Steigrohrs
dessen Innendurchmesser angepaßt ist, und mit einer etwa horizontal gerichteten Förderschnecke, die
etwa unterhalb des Einlauftrichters mündet und das
ao zu mischende Gut von einem Sammelbehälter zuführt. ■
Bei einer bekannten solchen Mischvorrichtung ist die horizontal gerichtete Förderschnecke um die
vertikale Achse der vertikalen Mischschnecke dreh-
bar, sie kann damit regelmäßig das arn Boden des Mischsilos befindliche Mischgut und das vom Sammelbehälter
zugeführte Mischgut zur Mitte und damit zur Mischschnecke hin fördern. Dabei besteht
jedoch die Gefahr, daß das mittels der horizontal
gerichteten Förderschnecke zugeführte Mischgut an der vertikalen Mischschnecke vorbei in einen Bereich
des Mischsüos gedruckt wird, in dem sich bereits gemischtes Gut befindet, so daß keine einwandfreie
Mischung erfolgen kann oder zur Erzielung einer
guten Durchmischung eine sehr lange Mischzeit erforderlich ist. Die bekannte Vorrichtung ist relativ
aufwendig in der Herstellung und unwirtschaftlich im Betrieb, da große Massen, insbesondere die horizontale
Förderschnecke, bewegt werden müssen, und es ist zur Erzielung einer guten Mischung eine lange
Mischzeit erforderlich.
Es ist auch bekannt, das zu mischende Gut unmittelbar der Mischschnecke zuzuführen. Bei solchen
Mischvorrichtungen liegt die Einfüllöffnung für das
zu mischende Gut jedoch relativ hoch, so daß eine Beschickung mühsam ist, auch können die dabei erforderlichen
Rohre leicht verstopfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mischvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der bei störungsfreiem Betrieb eine gute Durchmischung des zugeführten Mischgutes möglich ist.
Zur Losung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Mischsüo in an sich bekannter Weise
ein kreiskegelförmiges Unterteil aufweist und mit
dem Sammelbehälter über ein kreiszylindrisches Rohr verbunden ist, das die Förderschnecke um;
schließt, der Außendurchmesser der Wendel der Mischschnecke dem Verlauf des Einlauftrichters angepaßt
ist und ein am unteren Ende der Misch-
schnecke angebrachter Rührfinger nach oben abgewinkelt ist und in den konischen Mischraum zwischen
dem Steigrohr und dem trichterförmigen Unterteil hineinragt. Dadurch wird das gesamte
Mischgut, das durch den Sammelbehälter geführt
wird, von der horizontalen Förderschnecke unmittelbar
dem Einlauftrichter der vertikalen Mischschnecke zugeführt, von der es unmittelbar nach
oben gefördert wird, so daß schon beim Einlaufen
des Mischgutes in den Mischsilo eine gute Durchmischung erfolgt. Es besteht keinesfalls die Gefahr,
daß das zugeführte Mischgut an der Mischschnecke vorbei in das schon gemischte Gut gedrückt wird.
Die an den Einlauftrichter angepaßte Mischschnecke ermöglicht eine Leistungssteigerung im Umwälzen
des Mischgutes, so daß ein Mi^chvorgang schnell durchgeführt werden kann. Verstopfungen sind mit
Sicherheit durch die Anordnung und Ausbildung des Rührfiigers vermieden, der das schon einmal gemischte
Gut in dem konischen Mischraum umrührt, so daß es sich nicht absetzen kann. Das Umrühren
des schon einmal gemischten Mischgutes kann noch dadurch verbessert werden, daß gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung der Einlauftrichter auf seiner Außenseite Stauleisten trägt. Diese arbeiten
mit dem Rührfinger zusammen und verhindern eine Brückenbildung des Mischgutes im Mischraum.
Eine Aufstellung bei beengten Raumverhältnissen unter Anpassung an die verschiedensten Bedingungen
wird dadurch erleichtert, daß der kreiskegelförmige Unterteil mit einem kreiszylinderförmigen
Oberteil durch einen Spannring dreh- und feststellbar verbunden ist.
Eine Entleerung in einen Wagen od. dgl. wird dadurch bequem ermöglicht, daß ein vom Steigrohr
abgehendes Entleeningsrohr die Außenwand des Oberteils des Mischsilos durchdringt, so daß noch
genügend Höhe vorhanden ist, um auch einen geräumigen Transportwagen unter den Ausgang des
Entleerungsrohrs zu fahren.
Eine vollständige Entleerung des Sammelbehälters ist dann möglich, wenn er im Querschnitt etwa die
Form eines auf der Spitze stehenden Dreiecks aufweist und die Förderschnecke in der gerundeten unteren
Spitze angeordnet ist und eine stirnseitige Wand des Sammelbehälters zur Fortführung im zum Mischsilo
führenden Rohr durchdrungen ist.
Eine gute Durchinischung bei kurzer Mischzeit für die verschiedensten Mischgüter ist dadurch erreichbar,
daß die Förderschnecke mit einer Fördermengenreguliereinrichtung versehen ist. In vorteilhafter
Weise ist dazu in der Wendel der Förderschnecke eine Lücke zur Aufnahme eines Dosierschiebers
angebracht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das zu mischende Gut bequem
in die Mischvorrichtung einbringbar ist und ein störungsfreies Mischen bei gleichmäßig guter
Mischqualität auch bei den verschiedensten Mischgütern ermöglicht wird.
An Hand der Zeichnung, die einen Schnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform einer Mischvorrichtung
darstellt, wird die Erfindung näher erläutert.
Ein Mischsilo 1 besteht aus einem mit Füßen 2 versehenen Unterteil 3 und einem darauf aufgesetzten,
relativ zu diesem drehbar und durch einen Spannring 4 festklemmbaren Oberteil 5, der durch
einen Deckel 6, der ebenfalls durch einen Spannring 7 gehalten ist, verschlossen ist. Am Deckel 6 ist
an einer Konsole 8 ein Antriebsmotor 9 befestigt, der über einen durch eine Schutzvorrichtung 10 abgedeckten
Riemenantrieb 11 mit einer senkrecht im Mischsilo 1 drehbar gelagerten, den Deckel 6 durchdringenden
Mischschnecke 12 verbunden ist. Am oberen Ende 13 der aus einer Wendel 14 und einer
Welle IS bestehenden Mischschnecke 12 ist ein Abstreifer 16 angeordnet, der mit einem kreisringförmigen,
nach außen überstehenden Teller 17 zusammenarbeitet, der am oberen Ende 18 eines die Mischschnecke
12 umgebenden Steigrohrs 19 befestigt ist. Das Steigrohr 19 ist über eine Bügelkonstruktion 20
am Deckel 6 und durch zwischen dem Oberteil 5 und dem Unterteil 3 angeordnete Streben 21 gehalten.
Im Bereich des oberen Endes 18 ist am Steigrohr 19 ein schräg nach unten verlaufendes Entleerungs-
rohr 22 vorgesehen, das die Außenwand 23 des Oberteils 5 durchdringt und an seinem aus dem
Mischsilo 1 herausragenden Ende 24 einen Absperrschieber 25 trägt.
Das Steigrohr 19 ist an seinem unteren Ende 26
?.5 zur Verbesserung des Mischguteinzugs mit einem sich nach unten konisch erweiternden Einlauftrichter
27 versehen, dessen Verlauf auch der Außendurchmesser der Wendel 14 der Mischschnecke 12 angepaßt
ist. Zur Verhinderung der Brückenbildung des Mischgutes ist auf der Wendel 14 ein Rührfinger
28 befestigt, der schräg aus dem Steigrohr 19 herausragend abgewinkelt ist und in den konischen Mischraum
29 zwischen dem Steigrohr 19 und dem trichterförmigen Unterteil 3 hineinragt. Auf der Außenseite
des Einlauftrichters 27 sind vertikal verlaufende Stauleisten 30 angeordnet, die die Mischwirkung des
Rührfingers 28 wesentlich unterstützen.
Die Walle IS der Mischschnecke 12 ist an ihrem unteren Ende 31 über einen Winkeltrieb 32 gelagert
und mit einer horizontal verlaufenden Förderschnecke 33 verbunden, die am Grunde 34 eines
Sammelbehälters 35 drehbar gelagert ist. Dieser Sammelbehälter 35 hat im Querschnitt senkrecht zur
Achse 36 der Förderschnecke 33 die Form eines auf der Spitze 47 stehenden Dreiecks. Der Sammelbehälter
35 weist eine durch einen Deckel 37 verschlossene Einfüllöffnung 38 auf. Neben dieser ist
eine weitere Öffnung 39 vorgesehen, auf der eine Schrotmühle 40 aufgesetzt ist. Zur Aufnahme des
zu zerkleinernden Mahlgutes weist die Schrotmühle 40 einen trichterförmigen Mahlgutvorratsbehälter 41
auf, der über eine Dosiervorrichtung 42 mit einem Mahlraum 43 verbunden ist, in dem ein durch einen
Antriebsmotor 44 angetriebenes Schneidmesser 45 vorgesehen ist. Das zerkleinerte Mahlgut fällt durch
einen Siebzylinder 46 hindurch in den Sammelbehälter 35.
Die stirnseitige Wand 48 des Sammelbehälters 35 ist von der Förderschnecke 33 durchdrungen und mit
einem diese umgebenden und den Sammelbehälter 35 mit dem Mischsilo 1 verbindenden Rohr 49 verschraubt.
Zur Dosierung und Einstc llung des Förderstroms der Förderschnecke 33 ist an der Wand 48
ein Dosierschieber 50 verschiebbar gehalten. Er ist als Platte mit einem Schlitz zum Oberschieben über
die Welle 51 der Förderschnecke 33 ausgebildet. In der Nähe des Dosierschiebers 50 weist die Wendel
52 der Förderschnecke 33 eine Lücke 53 auf, und der Außendurchmesser der Wende! 52 verringert sich
vor dem Dosierschieber 50, um einen zu großen Staudruck des geförderten Mischgutes ;cu vermeiden. Das
Ende 54 der Förderschnecke reicht bis in die Nähe des Einlauftrichters 27 in den Mischsilo I hinein, so
daß das aus dem Sammelbehälter 35 in den Mischsilo 1 geförderte Mischgut direkt der Mischschnecke
12 zugeführt wird. Der Durchmesser der Mischschnecke 12 ist wesentlich größer als der der Förderschnecke
33, so daß das im Steigrohr 19 hoch-
geförderte Mischgut eine fortwährende Umwälzung und Vermischung mit dem aus dem Sammelbehälter
35 zugeführten Mischgut erfährt.
Zur Entnahme des gemischten Gutes wird der Absperrschieber
25 geöffnet, so daß der Inhalt des Entlcerungsrohres
22 aus diesem herausrutschen kann und das durch die Mischschnecke 12 im Steigrohr 19
hochgeförderte Mischgut in das Entleerungsrohr 22 nachrutschen kann. Bei gefülltem Entleerungsrohr
22 fördert die Mischschnecke 12 das Mischgut weiter im Steigrohr 19 nach oben, so daß es am oberen
Ende 18 über den Teller 17 in den Mischraum 29 zurückfällt, um dann erneut am Mischvorgang teilzunehmen.
Zur Minderung der Unfallgcfahr ist im Sammelbehälter 35 in der Nähe des Dosierschiebers 50 übei
der Förderschnecke 33 ein Schutzgitter 55 an geordnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Mischvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Tierfutter, aus einem Mischsilo mit
einem etwa vertikal verlaufenden zylindrischen Steigrohr, mit einem sich nach unten konisch erweiternden,
bis in die Nähe des Silobodens geführten Einlauftrichter, mit einer im Silogehäuse
drehbar gelagerten, sich durch das zylindrische Steigrohr und den Einlauftrichter erbtreckenden
Mischschnecke, deren Außendurchmesser im Bereich des zylindrischen Steigrohres dessen Innendurchmesser
angepaßt ist, und mit einer etwa horizontal gerichteten Förderschnecke, die etwa
unterhalb des Einlauftrichters mündet und das zu mischende Gut von einem Sammelbehälter zuführt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischsilo (1) in an sich bekannter Weise ein
kreiskegelförmiges Unterteil (3) aufweist und mit dem Sammelbehälter (35) über ein kreiszylindrisches
Rohr (49) verbunden ist, das die Förderschnecke (33) umschließt, der Außendurchmesser
der Wendel (14) der Mischschnecke (12) dem Verlauf des Einlauftrichters (27) angepaßt ist und
ein am unteren Ende der Mischschnecke (12) angebrachter Rührfinger (28) nach oben abgewinkelt
ist und in den konischen Mischraum (29) zwischen dem Steigrohr (19) und dem trichterförmigen
Unterteil (3) hineinragt.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauftrichter (27) auf
seiner Außenseite Stauleisten (30) trägt.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiskegelförmige Unterteil
(3) mit einem kreiszylinderförmigen Oberteil (S) durch einen Spannring (4) dreh- und feststell-'
bar verbunden ist.
4. Mischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Steigrohr (19) abgehendes
Entleerungsrohr (22) die Außenwand (23) des Oberteils (5) des Mischsilos (1) durchdringt.
5. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (35) im
Querschnitt etwa die Form eines auf der Spitze (47) stehenden Dreiecks aufweist und die Förderschnecke
(33) in der gerundeten unteren Spitze
(47) angeordnet ist und eine stirnseitige Wand
(48) des Sammeloehälters (35) zur Fortführung
im Rohr (49) durchdrungen ist.
6. Mischvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (33) mit
einer Fördermengenreguliereinrichtung versehen ist.
7. Mischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wendel (52) der Förderschnecke
(33) zur Bildung der Fördermengenreguliereinrichtung eine Lücke (53) zur Aufnahme
eines Dosierschiebers (50) angebracht ist.
8. Mischvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenradius der Wendel
(52) in Förderrichtung vor dem Dosierschieber (50) abnimmt.
9. Mischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierschieber (50) aus
einer einen Schlitz aufweisenden, an der Wand
(48) des Sammelbehälters (35) geführten Platte besteht.
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DE (1) | DE2024723C3 (de) |
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