DE2024331C3 - Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten - Google Patents
Mischbehälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen DentalpräparatenInfo
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Description
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dung zwischen den einzelnen Kammern und dadurch sen, die einen hohen Dampfdruck haben oder b<j'
zwischen den einzelnen Substanzen geschaffen wird. Kunststoff-Folien die Ausbildung einer W""™«
Das Folienkissen, das vorzugsweise mit einer Flüs- den Schweißnaht verhindern, die Gefahr, aausie «*.
sigkeii, wie- z. B. einer phosphorsauren Zahnzement- vorzeitig miteinander vermischen, wenn
flüssigkeit oder mit Quecksilber gefüllt ist, kann hier- 5 Kunststoff-Trennfolien verwendet werden,
bei praktisch quantitativ ausgepreßt und sein Inhalt Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestem. oanw
in die Haupt- oder Mischkammer, die vorzugsweise darin, derartige Substanzen über längere z.eii g
eine pulverförmige Substanz, wie Silikatzementpulver trennt lagerfähig zu halten, auch wenn sie Wd"IC
oder Zinkoxyd oder Feilspäne einer Silber-Zinn-Le- . der Lagerung unmittelbar aneinander anßrc"■■
gierung enthält, gespritzt werden. Diese Ausfüh- io Diese Aufgaben werden mit Hilfe des nachstenenu
rungsforrri hat weiterhin den Vorteil, daß keine Fo- angegebenen Mischbehälter, gelost,
lienreste in das Gemisch gelangen können. Die Erfindung betrifft einen Mischbehälter fur die
Nachdem sich diese beiden Substanzen in der Aufnahme von miteinander reagierenden Subs tanzen
Mischkammer befinden, erfolgt eine gründliche für die Herstellung von gebrauchsfertigen DentalP™-
Durchmischung, was vorzugsweise dadurch gesche- 15 paraten, mit einer Mischkammer zur Autna"m* .e"£'
hen kann, daß der Mischbehälter in die Gabel einer vorzugsweise pulverformigen bubstanz una m u
automatischen Schwingmischvorrichtung, einen söge- stens einer zweiten Kammer zur Autnanme je ei ic
nannten Amalgammischer, eingespannt wird. fließfähigen Substanz, welche durch eine ge'ocme
In der deutschen Auslegeschnft 1287 251 ist auch Abtrennung von der Mischkammer getrennt una
angegeben, daß mehrere Beutel beim Zusammen- » durch einen beweglichen Stempel oder eine oovcg
drücken des Mischbehälters zum Zerreißen gebracht liehe Kappe nach außen abgeschlossen ist wooei
werden können, wenn mehrere Flüssigkeiten verwen- beim Bewegen des Stempels oder der Kappe gegen
det werden. Es war hierbei daran gedacht, auf der die Abtrennung eine Verbindung zwischen oer
anderen Seite der Mischkammer einen zusätzlichen Mischkammer und .der (oder den) zweiten K.am-Deckelraum
mit Folienkissen und Einlage anzubrin- »5 mer(n) geschaffen wird; der Mischbehälter^ ist nagen,
so daß eine spiegelbildliche Anordnung gebildet durch gekennzeichnet, daß die fließfähigen MMtanwird
zen entweder in zwei getrennten Teilkammern mit je-
Dieser Gedanke findet sich auch bei einer Weiter- weils mindestens einer zerstörbaren Wand oder«»
entwicklung des vorstehend beschriebenen Mischbe- einer Doppel-Teilkammer mit mindestens zwe1 zerhälters,
wie er in den nicht vorveröffeniiiehten deut- 30 störbaren Wänden angeordnet sind, deren volumen
sehen Offenlegungsschriften 1 939 314 und 1 939 316 nach dem Bewegen des Stempels oder der Kappe
beschrieben ist. In den F i g. 4 bzw. 7 dieser Offenle- einen vemachlässigbar kleinen Wert einnimmt Uie
gungsschriften ist ein Mischbehälter dargestellt, an gelochte Abtrennung kann als festsitzender oderbe-
i Ed i b Glll it eglicher Einsatz in der Mlschkamm"^SgS'1
gungsschriften ist ein Mischbehälter dargestellt, an g g
dessen einem Ende eine zerstörbare Glasampulle mit weglicher Einsatz in der M n.^t gS
Ed i d mit der Mischkammer eine Einheit bilden.
dessen einem Ende eine zerstörbare Glasampulle mit g
verdünntem Boden und an dessen anderem Ende 35 sein oder mit der Mischkammer eine
eine gelochte Abtrennung, ein Folienkissen und eine Als pulverförmige Substanzen kommer bewpiels
verschiebbare Kappe, ähnlich der Anordnung von weise pulverförmige Kunststoffe, z.B. «"£*?*"■
Fig.B der deutecKn Auslegeschrift 1287 251 ange- »te von Acryl- und/oder[ Methacrylsaureestercbzw.
bracht sind deren Copolymere, wie sie zur Herstellung von FuI-
Bei allen diesen Anordnungen muß zur Vereini- 40 lungen, Kronen oder Inlays verwendet wrden, m
gung der zwei flüssigen bzw. pastenförmigen Sub- Frage, weiterhin die fur die Herstellung.vanZahn«
!tanzen mit der in der Mischkammer befindlichen menten üblichen Pulver, wie Zinkoxyd Silikat«
pulverförmigen Substanz zweimal auf den Mischbe- mentpulver oder deren Gemische Die MischJammer
hälter gedrückt werden. Zuerst wird durch Druck kann aber auch flussige oder pastenförmige Substan
von oben die Ampulle mit dem verdünnten Boden 45 zen enthalten.
zerstört, worauf der Behälter um 180° gedreht und Unter den fließfähigen Substanzen, du>
sich in den
anschließend das Folienkissen durch Druck auf die Teilkammern mnerhaIb der^^^J1JJ
Kappe zerstört wird. Es kann auch umgekehrt ver- den, versteht man flussige bzw ^{™£ "£
fahren werden. Erst nachdem die Wände beider bei *™™*^«™^*α^
der
fahren werden. Erst nachd ^^^^££^±
Flüssigkeitskammern zerstört und die Substanzen in 50 net sich der Mischbehälter gemäß der ™«η6
der Mischkammer vereinigt sind, kann mechanisch auch zur Aufnahme der Flüssigkeiten, wie phosphor
Flüssigk
der Mischkammer vereinigt sind, kann mechanisch
Substanz im oberen und unteren Teil des Mischbe- ders geeignet zur Aufnahme von Fluss gkeUen d ram
hälters nur ein einziges Mal gleichzeitig von oben 55 Kunststoffen oder einfachen Metall-Kunsts Ott
und unten gedrückt, so muß die untere flüssige Sub- Verbundfohen nur ^W*^^^1^
stanz entgegen der Schwerkraft in die pulverförmige weil sie den Künste to« anlosen ^J™ "e ^
»as»""1"was leicht zu stö" "S^^
BUl der
WÄ3rESSd»«e tat sich die Aufgabe «0 fallen ζ B ätherische öle, wie» BergamoUol oder
gestellt, zwei oder mehrere fließfähige Substanzen Nelkenöl, Losungen von Polymeren ιη^°Γ83η™
S einer vorzugsweise pulverförmigen Substan, die Lösungsmitteln, P^SaSSTS!^
sich in einer Mischkammer befindet, auf einfache mrt olefinischen ^10^^ "^e "ür
Weise durch einmalige Druckanwendung zu vereini- AkUvatorengemische <?' ^^Λ^^
gen und anschließend zu vermischen. . 65 Kunstetoff-Dreikomporaatensysteme übhch sind
Da die fließfähigen Substanzen hierbei nahe bei- Soll der Mischbehälter zu^ Her;'e"Jng e^
einander liegen müssen, besteht bei gewissen. Sub- Kunststoffmasse fur Zahnfi»1^' ^"in der
stanzen, beispielsweise solchen, die Kunststoffe anlö- nen oder Inlays verwendet werden, so kann in der
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Mischkammer ein pulverförmiges Polymethylacrylat flexibler Metallfolie oder Metall-Kunststoff-Ver-
bzw. Polymethylmethacrylat zusammen mit einem fe- bundfolie, wobei im letzteren Fall die Metallseite mit
sten Peroxyd enthalten sein, während in der ersten der Substanz in Verbindung steht.
Teilkammer der zweiten Kammer monomer'es Me- Die Teilkammern oder die Doppel-Teilkammern
thylacrylat bzw. Methylmethacrylat enthalten ist; die 5 sind hierbei zweckmäßig linsen- oder napfförmig
zweite Teilkammer enthält dann beispielsweise eine ausgebildet, wobei die Metallfolien aus denen die
Lösung der reduzierenden Komponenten des Re- Kammer gebildet wird, an den Rändern durch Druck
dox-Katalysatorsysteme, mit deren Hilfe die mono- oder Ultraschall kaltverschweißt sind. Die Folien,
mere Komponente sich in der erstn Teilkammer be- vorzugsweise Aluminium- oder Kupferfolien, die
findet, polymerisiert werden kann. 1.0 eine Stärke von etwa 20 bis 200 μ, vorzugsweise von
In den Teilkammern der zweiten Kammer kann etwa 40 bis 100 μ haben, werden zu Vertiefungen,
auch eine bei Raumtemperatur feste Substanz cnthal- z. B. zu halbkugeligen Kalotten, tiefgezogen. In die
ten sein, beispielsweise ein höherer Ester der Acryl- Vertiefungen wird dann mit Hilfe einer Pipette, gege-
bzw. Methacrylsäure oder ein organischer Peroxyd- benenfalls einer Mikropipette, eine bestimmte Menge
Katalysator mit einem höhermolekularen organi- 15 einer fließfähigen Substanz eingefüllt,
sehen Rest. Bei Verwendung einer derartigen Sub- Soll eine einfache Teilkammer hergestellt werden,
stanz ist es zweckmäßig, diese Substanz vor dem so wird eine Metallfolie, deren Profil dem Profil der
Vermischen mit der pulverförmigen Substanz durch gelochten Abtrennung entspricht und in die eine
Erwärmen des Mischbehälters zu schmelzen. Sollbruchstelle beliebiger Art, z. B. in Form eines
Will man die Substanzen miteinander vermischen, ao Dreiviertelkreises oder eines Sternes usw. eingeprägt
so braucht man lediglich den Stempel oder die ist, auf die Vertiefung gelegt. Die beiden Folien wer-Kappe
gegen die Abtrennung zu bewegen, was durch den dann an ihren Rändern unter relativ hohem
Verschieben oder Verschrauben geschehen kann. Druck (einige Tausend kg/cm2) miteinander kaltver-Durch
diese Bewegung werden die Wände der ge- schweißt. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Räntrcnnten
Teilkammern innerhalb der zweiten Kam- as der sauber und fettfrei und durch Spritzer des Fullmer
zerstört, wobei deren Inhalt in die Mischkammer gutes nicht verunreinigt sind.
gespritzt wird. Der Stempel oder die Kappe wird so Soll eine Doppel-Teilkammer hergestellt werden,
lange weiterbewegt, bis das Volumen der zweiten so wird statt der Abdeckfolie eine etwas flachere
Kammer einen vernachlässigbar kleinen Wert ein- Vertiefung, z. B. eine Kalotte, die zweckmäßig wähnimmt,
d. h. praktisch Null wird. Damit das VoIu- 30 rend des Tiefziehens mit einer Sollbruchstelle veisomen
der zweiten Kammer praktisch Null wird, müs- hen wird, auf die erste Kalotte gelegt, worauf die tosen
die Flächen der Kappe bzw. des Stempels und licn an den Rändern miteinander kaltverschweiüt
der Abtrennung praktisch übereinstimmen. Hierbei werden. Dann wird wie oben eine zweite fließfähige
ist es zweckmäßig, daß der Stempel bzw. die Kappe Substanz in die zweite Vertiefung eingefüllt, worauf
und die Abtrennung gleiche Profile haben. Dann 35 diese Vertiefung mit einer Abdeckfolie, deren Proli!
wird der Inhalt der Mischkammer, z. B. in einem etwa dem Profil der gelochten Abtrennung entspricht
Vibrations-Mischgerät gut durchgemischt. Dies setzt und die zweckmäßig wieder mit einer Sollbruchsiulic
voraus, daß der Mischbehälter aus einem steifen Ma- versehen wird, abgedeckt wird. Die Kaltverschw 1-tcrial
hergestellt ist. ßung erfolgt wie oben.
Zur Erleichterung der Entleerung der Teilkam- 40 Bei der Kaltverschwcißung fließen die Metallki·.-mern
besitzt vorzugsweise mindestens diejenige ner ineinander und ergeben eine dampfdichte Vn-Wand
einer Teilkammer oder der Doppcl-Teilkam- bindung.
mer, die an der gelochten Abtrennung anliegt, eine Vorzugsweise werden mehrere Kalotten netv.i-
Sollbruchstelle. Es können aber auch die Wände zwi- und hintereinander auf einem Folienband tiefgezom ί.
sehen den Teilkammern bzw. die Trennwand der 45 Die Abtrennung der einzelnen Kalotten erf-i .1
Doppel-Teilkammer Sollbruchstellen aufweisen, die zweckmäßig erst nach dem Füllen, Abdecken ■:. J
vorzugsweise einander gegenüberliegen und einen Kaltverschweißen durch Ausstanzen der fertig μ
maximalen Abstand aufweisen. Teilkammern.
Bei einer weiteren Ausbildung des Mischbehälters Statt mit Druck kann die Kallverschweißung au h
gemäß der Erfindung ist eine zerstörbare Teilkam- 50 mit Ultraschall erfolgen.
mer als Folienkissen und die andere als eine Hülse Verwendet man zur Herstellung der Teilkamiue:n
mit verdünntem, zerstörbarem Boden ausgebildet. Aluminiumfolie, so ist es zweckmäßig, daß bei 1
wobei das Folienkissen vorzugsweise zwischen Hülse Kaltverschweißung eine blanke und eine oxydi·.:-
und Abtrennung angeordnet ist. Der verdünnte Bo- (vorzugsweise eloxierte) Aluminiumoberfläche >
den der Hülse dient als Sollbruchstelle. Die dem Bo- 55 einanderliegen.
den der Hülse zugewandte Wand des Folienkissens In der beschriebenen Weise kann auch eint ;u *·
enthalt vorzugsweise ebenfalls eine Sollbruchstelle. drei Hohlräumen bestehende Teilkammer zur jj-
Damit ein Auslaufen der flüssigen Substanz wäh- trennten Aufbewahrung von drei verschiedenen fliivrend
der Lagerung bzw. während des Transportes fähigen Substanzen hergestellt werden,
verhindert wird, kann der Stempel durch Dichtungs- 60 Die Kaltschweißstelle kann zur Verhinderung iK-s
ringe oder durch eine Abschlußkappe nach außen Aufgehens mit eineT Bördelung versehen sein,
abgedichtet sein. Bei der beschriebenen Ausgestaltung der Teilkam-
Die Teilkammern sind vorzugsweise übereinander mern sowie bei allen anderen Ausgestaltungen ist t>
angeordnet. zweckmäßig, daß die nicht an der gelochten Abtren-
Soll der Mischbehälter zur Aufnahme von Sub- 65 nung anliegende Teilkammer (die stärker gewölbte
stanzen verwendet werden, die Kunststoffolie anlö- Kalotte bzw. die Hülse mit dem verdünnten Boden)
sen oder einen hohen Dampfdruck besitzen, so beste- eine als Spülflüssigkeit für die in der anderen Teil
hen die Wände der Teilkammern vorzugsweise aus kammer (flache Kalotte oder Fnlii.nVu».,i,.i,*,.ni ™t-
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halten? fließfähige Substanz mit niedriger Viskosität als die bekannten Mischbehälter; auch die Montage
enthält. Auf diese Weise kann beispielsweise eine pa- der Einzelteile in Massenfertigung kann viel leichter
stcnförmigc Substanz in der an der gelochten Trenn- erfolgen.
wand anliegenden Teilkammer praktisch quantitativ Die Erfindung ist an Hand der Ausführungsbei-
herausgespült werden. 5 spiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Mischbehäl- Die Fig. I bis 5 zeigen Ausführungsformen mit
ters gemäß der Erfindung ist die Mischkammer an zwei getrennten Teilkammern innerhalb der zweiten
dem der zweiten Kammer gegenüberliegenden Ende Kammer.
durch einen abnehmbaren Verschluß in Form eines Der aus einem starren Material, wie Kunststoff,
Deckels oder einer Kappe verschlossen. io z. B. Polypropylen, gefertigte Mischbehälter von
Schließlich kann die Abtrennung zwischen der F i g. 1 besteht aus einer unten geschlossenen Misch-
Mischkammer und der zweiten Kammer als ein bis kammer I, einer zweiten Kammer 2, die durch eine
zum anderen Ende der Mischkammer beweglicher Abtrennung in Form eines losen Einsatzes 3 mit
Kolben ausgebildet sein und das andere Ende der einer öffnung 3« von der Mischkammer getrennt ist,
Mischkammer durch einen abnehmbaren Verschluß 15 und einer Kappe 4, die die Kammer2 oben und an
verschlossen oder in Form einer nach dem Vermi- den Seiten abschließt. Die Abtrennung geht in Form
sehen der Substanzen zu öffnenden düsenförmigen einer Rundung in die Mischkammer über, wodurch
Verlängerung, die ihrerseits durch einen Zapfen ver- das Vermischen erleichtert wird. In der Mischkam-
vchlossen sein kann, ausgebildet sein. Damit der KoI- mer befindet sich die pulverformige Substanz5, in
hen nicht schon beim Verschieben des Stempels ir. 10 der zweiten Kammer 2 ein aus den Teilkammern 6
die Mischkammer gedruckt wird, ist an der Grenze und 7 bestehendes Dcppelkissen. Die Teilkammern
/wischen der zweiten Kammer und der Mischkam- sind mit unterschiedlichen flüssigen Substanzen 6a
mer vorzugsweise der Querschnitt des Kolbens nach bzw. Ta gefüllt.
außen bzw die Wand der Mischkammer nach innen Das Doppelkissen (Doppcl-Teilkammcr) ist aus
wulstartig verbreitert. Der Querschnitt des Kolbens 35 drei an den Rändern kaltverschweißten Metallfolien,
kann auch durch Einsetzen eines Halteringes verbrei- z. B. Aluminiumfolie, zusammengesetzt, und zwar
ten werden, der am oberen Rand der Mischkammer aus der kartenförmig ausgebildeten Folie8, die
aufliegt und entfernt werden kann, wenn der Kolben keine Sollbruchstelle besitzt und deren Konturen den
in die Mischkammer gedruckt wird. In der Wand der Konturen der Kappe 4 angeglichen sind, der eben-
Mischkammcr kann auch eine Rille vorgesehen sein. 30 falls kaloltcnförmig, aber etwas flacher ausgebildeten
in die die wulstartige Verbreiterung des Kolbens ein- und oben cingedellten Folie 9, die bei 9 a eine SoIl-
preift. bruchstelle besitzt, und der verhältnismäßig flachen
Weiterhin kann eine Bewegung des Kolbens beim Abdeckfolie 10, die bei 10 a eine Sollbruchstelle be-
Verschieben des Stempels dadurch verhindert wer- «ilzt und deren Kontur der Kontur der Trennwand 3
den. daß die Mischkammer von außen zusammenge- 35 angepaßt ist. Die Sollbruchstelle 10a ist etwas
drückt wird. schwächer als die Sollbruchstelle 9 a, so daß sie beim
Die weitere Ausbildung des Behälters gemäß der Herunterdrücken der Kappe zuerst reißt. Hierbei
Erfindung, bei der das untere Ende der Mischkam- wird die Flüssigkeit 7 α in die Mischkammer I gemci
in einer düsenförmigen Verlängerung ausläuft, spritzt. Dann reißt die Folie9 an der Sollbruchstelle
kann als Spritze verwendet werden, um den durchge- 40 9u. wobei die Flüssigkeit 6a die Reste der Flüssigmischten
Inhalt der Mischkammer direkt zu appiizie- keil la mitreißt und ebenfalls in die Mischkammer 1
ion So kann beispielsweise eine Kunslharzfüllung gespritzt wird 1st die Kappe 4 ganz herunterge-
oder ein Zahnzement direkt in die Zahnkavität ge- drückt, so nehmen die Folien 8,9 und 10 die in
spni/t werden Fig. 1 a angegebene Lage ein, und die Volumina der
Hierbei ist es zweckmäßig, die düsenförmige Ver- 45 Teilkammern 6 und 7 sind praktisch Null geworden,
la'ngerung beim Vermischen zu verschließen, d. h. Voraussetzung hierfür ist natürlich, daß die Kontu-
das Vermischen nur in dem Teil der Mischkammer ren der Innenwand der Kappe 4 und der gelochten
mit dem größeren Querschnitt durchzuführen, um zu Abtrennung 3 an den Stellen, an denen die Folie 8
\crmeiden, daß das Gemisch inhomogen wird. Hier- nicht hochgedrückt ist, übereinstimmen. Der Behäl-
hci kann die düsenförmige Verlängerung durch einen 50 ter kann dann in eine Schwing-Mischvorrichtung ein-
Teil des Bodens der Mischkammer, der nach dem gespannt werden, worauf das fertige Gemisch nach
Vermischen der Substanzen durchstoßen wird, oder Abnahme der Kappe 4. der zerstörten Folien 8.9
.lurch einen Zapfen, der nach dem Vermischen her und 10 und der als loser Einsatz ausgebildeten ge-
iusgezopen wird, verschlossen sein In einfachen I al- lochten Abtrennung 3 der Mischkammer! cntnom-
Im genügt es aber, die düsenförmige Verlangetimg in 55 men werden kann
einem Stück mit der Mischkammer auszubilden um! Der Mischbehälter nach F i g. 2 entspricht in sei-
ific Spitze der Verlängerung nach dem Vermischen nem oberen Teilraiini dem Mischbehälter nach
der Substanzen einfach abzuschneiden, ahzuhiechen Fig. I Die Abtrennung 3 ist nicht als loser Einsatz
oder zu durchstechen. ausgebildet, sondern bildet mit der Mischkammer I
Der Mischbehälter gemäß einer Weiterbildung der 60 eine Einheit. Es ist deshalb erforderlich, am anderen
I rl milling kann auch als Einsatz oder Zylinderam- Ende der Mischkammer einen abnehmbaren Ver-
piille fur eine Injektionsspritze ausgebildet sein, so schluß II anzubringen, so daß das Gemisch nach
itaß nach Gebrauch nur der einfache Mischbehälter dem Vermischen durch Abnehmen des Verschlusses
dagegen nicht die aufwendigere Injektionsspritze M leicht entnommen werden kann IXr abnehmbare
wc.izjjeworfen zu werden braucht. 65 Verschluß ist vorzugsweise innen abgerundet um das
Dei Mischbehälter gemäß der Erfindung hat neben Vermischen zu erleichtern. Statt der verschiebbaren
semei cmlachercn Handhabung auch den Vorteil. Kappe 4 kann auch eine aufschraubbare Kappe vor·
daß er in dei Konstruktion einfacher und billiger ist gesehen sein
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nem unteren Teil im wesentlichen dem Mischbehäl- bruchsteilen 9 α und 10 a. Wird auf den Stempel 4
ter nach F i g. 2, wobei der abnehmbare Verschluß gedrückt, so wird zuerst der Inhalt der Teilkammer 7
11 auch-die Funktion der Mischkammer übernimmt. durch die öffnung 3 a des Einsatzes 3 quantitativ
Die Anordnung der Teilkammern 6 und 7 entspricht 5 entleert. Beim Weiterdrücken reißen die Sollbruchder Anordnung von Fig. 1. Statt der Kappe ist ein stellen 9a und 8a, so daß auch die Substanz 6 a in
Stempel 4 mit einer wulstartigen Verbreiterung 12 die Mischkammer gespritzt wird. Nach dem Einspritvorgesehen, die eine unbeabsichtigte Verschiebung zen der,beiden Substanzen in die Mischkammer wird
des Stempels verhindert. . der Behälter in eine Schwing-Mischvorrichtung ein-
kammer ein Folienkissen und die andere eine Hülse wenigen Sekunden gründlich durchgemischt wird,
mit verdünntem zerstörbarem Boden darstellt, ist in Dann wird die dUsenförmigc Verlängerung 14 an
spricht im wesentlichen dem Behälter von F i g. 3, einem länglichen harten Gegenstand durchgestoßen,
d.h. der Verschluß Il ist als Begrenzung der Misch- 15 worauf der Sprengring 13 gelöst und der Einsatz3
kammer ausgebildet. In der zweiten Kammer 2 befin- bis'zum Boden der Mischkammer heruntergedrückt
det sich unmittelbar über der öffnung 3 α der festen wird. Auf diese Weise kann das fertige Gemisch di-
lienkissens mit einer flüssigen oder pastenförmigen unbeabsichtigtes .Hineingleiten des als Kolben ausgc-
9 a bzw. 10 a mit Sollbruchstellen versehen sind. Die an seinem unteren Rand wulstartig verbreilert ist und
zweite Teilkammer 6 ent der flüssigen Substanz 6 a
die wulstartige Verbreiterung in einer Rillt in der
ist durch eine Hülse 8 mit verdünntem Boden 8 a be- Wand der Mischkammer 1 sitzt, oder daß die Wand
grenzt. In die Hülse 8 ist ein verschiebbarer Stern- aj der Mischkammer im oberen Teil nach innen wulst-
pel4 eingesetzt, der durch die Dichtungsringe 12 artig verbreitert ist. Erst wenn man nach dem Vernu
nach außen abgedichtet ist. Beim Herunterdrücken sehen stärker drückt, kann der als Kolben ausgebt!
des Stempels 4 reißt zunächst die Folie 10 an der des·; Einsatz 3 bis zum Boden der Mischkammer
etwa gleichzeitig der Boden 8 a der Hülse 8 und die 30 Man kann aber auch die Wände der Mischkammer
umhülse 8 ist so schmiegsam, daß bei vollständig her- nicht in die Mischkammer gleitet,
abgedrücktem Stempel4 das Volumen der Kammer 2 Statt der düsenförmigen Verlängerung, die dun.Ii
praktisch Null ist. den verdünnten Bodenteil 15 der Mischkammer 1 <b
sehen Mischkammer und zweiter Kammer als ein bis mige Verlängerung 14 verwenden, wie sie in Fig ' ;»
zum anderen Ende der Mischkammer beweglicher dargestellt ist. Vor dem Herausdrücken des fertit η
der Mischkammer durch einen abnehmbaren Ver- Das untere Ende der Mischkammer 1 kann abei f >
schluß verschlossen oder in Form einer nach dem 40 durch einen Verschluß 11 in Form eines Stopfens ^
migen Verlängerung ausgebildet ist, ist in den fertigen Dentalpräparat herausgedrückt wird iVi
einer Mischkammer 1 und einer in zwei Teilkam- 45 Zum Vermischen der Substanzen wird der Mis* N
mem 6 und 7 unterteilten zweiten Kammer, die durch behälter vorzugsweise in die Gabel einer automat:
eine Abtrennung 3 mit einer öffnung 3 a voneinan- sehen Schwingmischvorrichtung (Frequenz ei ■-.
der getrennt sind. Die gelochte Abtrennung 3 hat die 3500 bis 10 000, vorzugsweise etwa 4000 bis 7i- :
chers, in dem eine Hülse 8 mit verdünntem Boden 50 eine homogene Vermischung innerhalb einiger ';
8a sitzt. Die Abtrennung3 ist durch einen Spreng- künden erfolgt. Das Vermischen des Kammerinh*! ·■>
ring 13 am oberen Rand der Mischkammer 1 gehal- kann auch im Vakuum erfolgen. Hierzu wird w<
ten. Die Hülse ist durch den beweglichen Stempel 4 Mischbehälter in eine evakuierte Außenkapsel ·
nach oben abgeschlossen, der mit Dichtungsringen bracht.
12 versehen ist. In der Mischkammer 1 befindet sich 55 Der Mischbehälter nach Fig.5, bei dem die b
eine pulverförmige Substanz 5. Unterhalb der Hülse 8 trennung als beweglicher Kolben ausgebildet ist ,Ίη
befindet sich die zweite Teilkammer?, die aus den an bei dem am anderen Ende der Mischkammer das ■
den Rändern verschweißten Folien 9 und 10 herge- tige Gemisch austreten kann, kann auch als Ein 1
»teilt ist und die eine fließfähige Substanz 7 a enthält. für Injektionsspritzen verwendet werden
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mischbehälter zur Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen für die Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten, mit einer Mischkammer zur Aufnahme einer vorzugsweise pulverförmigen Substanz und mindestens einer zweiten Kammer zur Aufnahme je einer fließfähigen Substanz, welche durch eine gelochte Abtrennung von der Mischkammer getrennt und durch einen beweglichen Stempel oder eine bewegliche Kappe nach außen abgeschlossen ist, wobei beim Bewegen des Stempels oder der Kappe gegen die Abtrennung eine Verbindung zwischen der Mischkammer und der (oder den) zweiten Kammer(n) geschaffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähigen Substanzen (6 a, Ta) innerhalb der zweiten Kam- no mer(n) (2) entweder in zwei getrennten Teilkammern (6,7) mit jeweils mindestens einer zerstörbaren Wand oder in einer Doppel-Teilkammer (6,7) mit mindestens zwei zerstörbaren Wänden (9, 10), deren Volumen nach dem Bewegen des a,-Stempels oder der Kappe (4) einen vernachlässigbar kleinen Wert einnimmt, angeordnet sind.2. Mischbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens diejenige Wand (10) einer Teilkammer (7) oder der Doppel-Teilkammer (6, 7), die an der gelochten Abtrennung (3) anliegt, eine Sollbruchstelle (10 a) aufweist.3. Mischbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (10) der Teilkammer (7) oder der Doppel-Teilkammer (6, 7), die an der gelochten Abtrennung (3) anliegt, sowie die Wände (8, 9) zwischen den Teilkammern bzw. die Trennwand der Doppel-Teilkammer je eine Sollbruchstelle (9 a, 10 a) aufweisen, die vorzugsweise einander gegenüberliegen und einen maximalen Abstand aufweisen.4. Mischbehälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine zerstörbare Teilkammer ein flexibles Folienkissen (7) und die andere eine Hülse (8) mit verdünntem, zerstörbarem Boden (8 a) darstellt, wobei das Folienkissen (7) vorzugsweise zwischen Hülse (8) und Abtrennung (3) angeordnet ist.5. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, so daß die Teilkammern (6, 7) übereinander angeordnet sind.6. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (8, 9, 10) der Teilkammern aus flexibler Metallfolie, und/oder Metall-Kunststoff-Verbundfolie bestehen.7. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Teilkammer oder die Doppel-Teilkammer (6, 7) linsen- oder napfförmig ausgebildet ist und die Wände der Kammern (8, 9, 10) aus Metallfolien bestehen, die an ihren Rändern durch Druck oder Ultraschall kaltverschweißt sind.8. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (8, 9, 10) der Teilkammern aus Aluminium- oder Kupferfolien mit einer Stärke von etwa 20 bis 200μ, vorzugsweise von etwa 40 bis 100 μ, bestehen.9. Mischbehälter nach AnsprücheV oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Aluminiumfolie an den Kaltschweißstellen eine blanke und eine oxydierte Aluminiumfolie aufeinanderliegen.10. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche? bis9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltschweißstelle mit einer Bördelung versehen ist.11. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht an der gelochten Abtrennung (3) anliegende Teilkammer (6) eine als Spülflüssigkeit für die in der (den) anderen Teilkammer(n) (7) enthaltene(n) fließfähige(a) Substanz(en) dienende Flüssigkeit (6 a) mit niedriger Viskosität enthält.12. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung (3) zur Mischkammer (1) und die Innenfläche des beweglichen Stempels oder der beweglichen Kappe (4) Paßform aufweisen.13. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Entleerung der Teilkammer in Längsrichtung nicht deformierbar ist.14. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (1) an dem der zweiten Kammer (2) gegenüberliegenden Ende durch einen abnehmbaren Verschluß (11) in Form eines Deckels oder eine Kappe verschlossen ist.15. Mischbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung (3) zwischen Mischkammer (1) und zweiter Kammer (2) als ein zum anderen Ende der Mischkammer beweglicher Kolben ausgebildet ist und das andere Ende der Mischkammer durch einen abnehmbaren Verschluß (11) oder eine düsenförmige Verlängerung (14) abgeschlossen ist.16. Mischbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er als Einsatz für eine Spritze ausgebildet ist.Aus den deutschen Auslegeschriften 1 276 866 und 287 251 sind mehrkammerige Behälter für die Aufnahme von miteinander reagierenden Substanzen zur Herstellung von gebrauchsfertigen Dentalpräparaten bekannt, bei denen die einzelnen Kammern durch leicht zerstörbare Membranen voneinander getrennt und gegeneinander verschiebbar angeordnet sind; statt der Membrane kann innerhalb der Deckelkammer des Behälters für die Aufnahme einer der Komponenten ein kissenförmiger oder schlauchförmiger Teilraum vorgesehen sein, der aus einem verschlossenen, vorzugsweise verschweißten Folienbeutelchen gebildet ist. Das Folienbeutelchen liegt hierbei dicht gegen eine gelochte Abtrennung zwischen den Kammern an und kann durch Gegeneinanderbewegen der Behälterteile zerstört werden, wodurch eine Verbin-
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