DE2022577C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Schweißnaht an einer unter Spannung schlaufenförmig um einen Stapel von Packungen gelegten Folienhülle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schweißnaht an einer unter Spannung schlaufenförmig um einen Stapel von Packungen gelegten Folienhülle, die aus einem von zwei Folienvorratsrollen ablaufenden Folienvorhang gebildet wurde, wobei die Schweißnaht quer zur Folienablaufrichtung erzeugt wird und die zu verschweißenden Folienbereiche hinter und vor dem Schweißbereich eingeklemmt und der Schweißbereich der Folie vor dem Schweißen spannungsfrei gemacht wird.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens mit zwei gegenläufig bewegbaren Schweiß- und Klemmbalken, wobei jeder Balken zwei parallel zueinander und parallel zur Balkenerstreckung verlaufende Klemmleisten mit dazwischen angeordneten Folien-, Schweiß- und Trenneinrichtungen aufweist.

Es wird seit langer Zeit versucht, den Aufwand für den Transport von Waren von Herstellungsstätten zu den verschiedenen Verkaufsstellen zu verringern. U. a. gehört hierzu die Verwendung sogenannter Ladungspaletten, auf denen die Waren in der Herstellungsstätte aufgestapelt und dann unter Zuhilfenahme der verschiedensten Transportmittel an die Kleinhändler verteilt werden. Dabei hat sich jedoch ergeben, daß die auf den Paletten mehr oder weniger lose neben- und übereinander liegenden Waren, insbesondere Waren von leichtem Gewicht, ζ. B. bei plötzlichem Bremsen oder Richtungswechsel, leicht durcheinander geraten und von der Palette herabfallen. Durch das hierdurch bedingte Wiederbeladen der Paletten und sonstige Maßnahmen wird der Transport schwieriger und verzögert und der Transportaufwand vergrößert

Zur Vermeidung solcher Nachteile wurden Verfahren und Einrichtungen der eingangs genannten Art entwikkelt (DE-OS 19 03 515). Hierbei erfolgt jedoch die Einklemmung der Folie hinter und vor dem Schweißbereich gleichzeitig. Infolgedessen ist es dabei schwierig, bei großer Folienspannung und daher großer Foliendehnung den Schweißbereich spannungsfrei zu machen. Bei verbleibenden Spannungen im Schweißbereich besteht aber die Gefahr, daß die Qualität der Schweißnaht mangelhaft wird, d. h. die Verschweißung unvollständig und somit die Festigkeit der Schweißnaht ungenügend ist

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die hierfür erforderliche Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß die Folienteile im Schweißbereich stets einwandfrei spannungsfrei gehalten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst die Einklemmung hinter dem Schweißbereich erfolgt, dann die von den Folienvorratsrollen ablaufenden Folienbereiche spannungsfrei gemacht werden und schließlich das Einklemmen vor dem Schweißbereich erfolgt.

Zur Durchführung dieses Verfahrens ist als gegenständliche Lösung der Aufgabe vorgesehen, daß einer der Balken um eine parallel zu seiner Erstreckung verlaufende Achse schwenkbar am Balkenträger gelagert und durch eine Feder derart gehaltert ist, daß seine eine Klemmleiste die mit ihr zusammenarbeitende Klemmleiste des Gegenbalkens erreicht, bevor seine andere Klemmleiste die mit dieser zusammenarbeitende Klemmleiste des Gegenbalkens erreicht, so daß zwischen den beiden Klemmvorgängen die Folienspannung durch Folienzufuhr aufhebbar ist

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß auch bei großer Folienspannung bzw. -dehnung ein spannungsfreier Schweißbereich geschaffen und daher in allen Fällen eine einwandfreie Qualität der Schweißnaht gewährleistet ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens in schematischer Darstellung,

F i g. 2 eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung in Ansicht von oben,

F i g. 3 eine Stirnansicht der Einrichtung nach F i g. 2 in Vorschubrichtung der jeweils zu Transportladungen zusammengefaßten Warenpackungen gesehen,

F i g. 4 ebenfalls in dieser Vorschubrichtung gesehen die Ansicht einer Vorschubvorrichtung für die Transportladungen,

F i g. 5 das Einspann- und Schließglied im Schnitt,

F i g. 6 das Einspann- und Schließglied nach F i g. 5 in Draufsicht bei Spannung der Folie und Teile einer abgeänderten Form der Vorschubvorrichtung.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Transportladung bezeichnet, die aus einer Ladungspalette 2 und auf dieser zu einem Stapel aufgestapelten Warenstücken 3 besteht, die dadurch verpackt werden soll, daß eine zusammenhängende Folie oder Haut 5 aus schmiegsamem Material, insbesondere Kunststoff, mit solchen Elastizitätseigenschaften, daß die Haut bis zu 50% gedehnt werden kann, ohne ihre Elastizität zu verlieren,

als Hülle um jede Transportladung herumgelegt und hierbei zugleich in einem solchen Ausmaß gedehnt wird, daß die Haut nachdem sie um die jeweilige Transportladung herumgelegt und an zwei im geringen Abstand parallel zueinander verlaufenden Schweißnähten auf ihrer ganzen Breite mit sich selbst verbunden bzw. geschlossen und abgeschnitten worden ist, eine anhaltende Spannung aufweist, durch welche der auf der Palette 2 befindliche Stapel zusammengehalten und in seiner Lage auf der Palette gehalten wird, auch wenn der Stapel verhältnismäßig starken seitlichen Kräften ausgesetzt wird.

Das schlaufenförmige Umhüllen der Transportladung 1 erfolgt in der V/eise, daß die Transportladung 1 gemäß F i g. 1 von der Seite her auf eine Folie oder Haut 5 zubewegt wird, die quer zur Vorschubbahn 6 für die Transportladungen gespannt und von zwei Folienvorratsrollen 4 geliefert wird, die beiderseits der Vorschubbahn angeordnet sind. Die Folie 5 wird von der Transportladung ί bei der Vorschubbewegung derselben mitgenommen oder in anderer Weise von den Folienvorratsrollen 4 abgezogen und bis zu einer bestimmten Stellung an letzteren vorbeibewegt, wobei die Folie gleichzeitig so gedehnt wird, daß sie die Transportladung 1 mit der gewünschten Spannung umgibt

Bei der in F i g. 2 gezeigten Einrichtung ist die Vorschubbahn z. B. durch einen Rollenförderer 7 gebildet auf den die Transportladungen 1 von einem nicht dargestellten Zubringerförderer oder von Fahrgestellen direkt aufgegeben werden können und der eine solche Länge hat, daß er mehrere Transportladungen in einer Reihe hintereinander aufnehmen kann, vgl. die strichpunktiert angedeuteten Stellungen A, S, und Cder Transportladungen. In F i g. 2 ist noch eine Transportladung 1 mit ausgezogenen Linien in einer Stellung D gezeigt die der Stellung entspricht in der die um die Transportladung herumgelegte Folie 5 zugeschweißt wird.

Bei dieser Ausführungsform sind die mit ihrer Achse vertikal vorgesehenen und mit 8 bezeichneten Folienvorratsrollen 8 zu beiden Seiten des Rollenförderers 7 angeordnet und durch die Folie 5 miteinander verbunden, die in der Ausgangslage quer über den Rollenförderer 7 gespannt ist. Die Transportladungen 1 werden nacheinander von der Seite her auf die gespannte Folie 5 zubewegt, bis sie jeweils in Berührung mit der Folie kommen; bei weiterer Bewegung der jeweiligen Transportladung 1 wird eine bestimmte Länge von den Folienvorratsrollen 8 abgewickelt. Jede der stehend angeordneten Folienvorratsrollen 8 ist gemäß Fig.3 auf einer Lagerplatte 9 gelagert, die in einem die senkrechte Last der Rollen autnehmenden Traggestell 10 angeordnet und zur drehbaren Lagerung der Rolle mit einem vertikalen Lagerzapfen 11 versehen ist. Am oberen Ende des Traggestell 10 ist für jede Folienvorratsrolle 8 eine ebenfalls mit einem Lagerzapfen 13 versehene Konsole 12 angebiacht, die zur Anpassung an verschiedene Folienbreiten einstellbar ist. Die zwischen dem unteren Fnde jeder Vorratsrolle 8 ι und der zugehörigen Lagei platte 9 vorhandene Reibung genügt im allgemeinen als Bremse, die verhindert, daß sich die Rolle zu leicht bzw. zu rasch dreht. Wenn, was ohne weiteres möglich ist, die Lagerplatten 9 drehbar angeordnet sind, so müssen besondere Bremsen ι angeordnet werden, die eine zu leichte bzw. zu rasche Drehbewegung der Lagerplatten und/oder der Vorratsrollen verhindern.

Die Lieferung bzw. das Bremsen und Wiederliefern der zwischen den Vorratsrollen verlaufenden Folie 5 und auch die Bildung einer Folienschlaufe erfolgt über jeweils zwei auf jeder Seite des Rollenförderers 7 angeordnete Walzen 14, die jeweils durch einen nicht dargestellten Motor, der auch als Bremse wirken kann und dessen Drehrichtung umsteuerbar ist synchron für verschiedene Drehzahlen angetrieben werden kann. Zwischen jedem der Paare der Antriebswalzen 14 und der benachbarten Vorratsrolle 8 ist weiterhin eine Ausgleichswalze 15 angeordnet die die Folie 5 immer gespannt hält

Wie aus Fig. 2 weiterhin ersichtlich, sind an dem strichpunktiert angedeuteten Traggestell 10 beiderseits des Rollenförderers 7 je ein Sperrhaken 16 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert die automtaisch in ihre Sperrstellung nach innen verschwenkt werden, sobald eine Transportladung die Stellung D eingenommen hat in der das Umhüllen der jeweiligen Transportladung 1 beendet wird. Durch die Sperrhaken 16 wird die Transportladung in der Stellung D entgegen der Wirkung der durch die Spannung der Folie auf die Transportladung ausgeübten, nach rückwärts gerichteten Kraft festgehalten, wenn die die Transportladung in die Stellung D bringende Vorschubvorrichtung 17 zum Zubringen der nächsten Transportladung zurückgezogen wird. Die Sperrhaken 16, die in vertikaler Richtung eine gewisse Breite bzw. eine gewisse Höhe haben müssen, damit sie zusammen mit der Folie alle Teile der Transportladung festhalten können, sind an vertikalen Wellen 18 angeordnet, die zusätzlich mindestens zwei schwenkarmartige Balkenträger 19 tragen, die beiderseits des Rollenförderers 7 in geringem Abstand von diesem angeordnet sind. Jedes dieser Armpaare ist an den Enden der Schwenkarme mit den aus F i g. 2 ersichtlichen Einspann- und Schließgliedern 20 und 21 versehen, die in vertikaler Richtung mindestens eine der Breite der Folie entsprechende Höhe haben. Jedes Paar der Balkenträger 19 ist gleichzeitig und synchron mit dem anderen Armpaar mittels einer elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Vorrichtung 22 schwenkbar. Vorzugsweise sind die Schwenkvorrichtungen als hydraulische Zylinder- und Kolbenvorrichtungen zum Verschwenken der Balkenträger 19 nach innen ausgebildet, um die Folienteile 23, die über die Hinterkante der Transportladung 1 in der Stellung D an den Enden der Sperrhaken 16 nach hinten überstehen, aufeinander zu zuklappen, nachdem die Vorschubvorrichtung 17 zurückgezogen worden ist Gleichzeitig mit dem Verschwenken der Balkenträger 19 nach innen wird von den Vorratsrollen 8 die Folie abgewickelt, aber nur in solchem Umfang, daß die Folie, nachdem die aufeinanderzubewegten Folienteile 23 miteinander verschweißt sind, eine solche Spannung aufweist, daß die in dem die Transportladung bildenden Stapel enthaltenen Packungen durch die gespannte Folie fest zusammengehalten und auf der Palette 2 zur Bildung einer Einheit gehalten werden. Das Strecken der Folie beim Umhüllen der Transportladung 1 bewirkt auch, daß die über die Oberkante der Transportladung 1 überstehenden Randteile 5a der Folie (Fig.3) etwas nach innen umgefaltet werden, so dpR es möglich ist, in einem nächsten Verfahrensschritt eine Haftfolie zum Überdecken der oberen Fläche der Transportladung zu befestigen.

Bei der in Fig. 5 näher dargestellten Ausführungsform der Einspann- und Schließglieder ist an dem einen Paar der schwenkarmartigen Balkenträger 19 ein

Schweiß- und Klemmbalken 34 schwenkbar und an dem anderen Schwenkarmpaar ein Schweiß- und Klemmbalken 35 fest angeordnet, der als Widerlager dient. Der schwenkbare Schweiß- und Klemmbalken 34, der ein bügeiförmiges Gestell 36 mit an seinen freien Rändern angeordneten, vorzugsweise aus Gummi bestehenden Klemmleisten 37, 37a mit konvexen Einspannflächen aufweist, ist exzentrisch und schwenkbar um eine Achse 38 angeordnet, die sich zwischen den schwenkarmartigen Balkenträgern 19 auf der einen Seite des Förderers erstreckt. Zwischen diesen und dem bügeiförmigen Gestell 36 ist jeweils eine starke Feder 45 angeordnet, die den Schweiß- und Klemmbalken 34 gewöhnlich in der mit strichpunktierten Linien angedeuteten Stellung hält. An dem bügeiförmigen Gestell 36 sind ferner zwei Schweißbacken 39 angebracht, die z. B. hydraulisch auf den fest angeordneten Gegen-, Schweiß- und Klemmbalken 35 zubewegt werden können. Außerdem ist ein elektrisch erhitzbarer Schneiddraht 40 angeordnet, der z. B. ebenfalls hydraulisch in derselben Richtung wie die Schweißbacken 39 bewegbar ist, um die miteinander verschweißten Folienteile 23 zwischen den Spannbakken abzutrennen.

Der fest angeordnete Gegenbalken 35 weist ebenfalls ein bügelartiges Gestell 41 auf, das an den schwenkarmartigen Balkenträgern 19 auf der anderen Seite des Förderers 7 befestigt ist und an seinen freien Rändern mit vorzugsweise aus Gummi bestehenden Widerlager-Klemmleisten 42, 42a mit konkaven Einspannflächen versehen ist, die mit den Klemmleisten 37 des beweglichen Schweiß- und Klemmbalkens 34 zum Einspannen der Folienteile 23 zusammenarbeiten. In dem fest angeordneten Gegenbalken 35 sind ferner zwei mit den beweglichen Schweißbacken 39 zusammenarbeitende Schweißbacken 43 sowie eine Düse 44 zum Einblasen von Kühlluft angebracht.

Wenn die beiden Paare der schwenkarmartigen Balkenträger 19 zum Einspannen, Verschweißen und Abtrennen der Folienteile 23 gegeneinander bewegt werden, wird zunächst die in F i g. 5 obere Klemmleiste 37 in Berührung mit den Folienteilen 23 gebracht und bewegt diese auf die obere Widerlager-Klemmleiste 42 zu. Hierdurch werden die am dichtesten an der Transportladung 1 befindlichen Folienteile 23 so eingespannt, daß die Spannung, die in der Folie um die Transportladung herum erreicht worden ist, sicher aufrechterhalten wird. Bevor die in F i g. 5 untere Klemmleiste 37a durch weiteres Verschwenken der Balkenträger 19 mit den Folienteilen 23 in Berührung kommt und diese zwischen sich und der unteren Widerlager-Klemmleiste 42a einspannt, wird von den Vorratsrollen 8 soviel Folie abgewickelt, daß die Spannung in der Folie vor den schon aufeinander zubewegten Klemmleisten 37 und 42 etwa gleich Null ist Erst hiernach werden die anderen Klemmleisten 37a, 42a entgegen der Wirkung der Feder 45 weiter aufeinander zubewegt, um die Folie in einem zwischen den Spann- und Schweißbacken spannungsfreien Zustand einzuspannen. Infolge der exzentrischen Lagerung des schwenkbaren Schweiß- und Klemmbalkens 34 besteht nicht die Gefahr, daß die Einspannwirkung zwischen den zuerst aufeinander zubewegten Klemmleisten verlorengehen könnte, wenn der Schweiß- und Klemmbalken 34 weiter in eine Stellung verschwenkt wird, in der die Folienteile 23 sicher zwischen allen Klemmleisten der Spannbacken eingespannt sind. Anschließend an das Einspannen der Folienteile werden die beiden beweglichen Schweißbak-

ken 39 gegen die fest angeordneten Schweißbacken 43 zubewegt, um die Folienteile 23 durch zwei in einigem Abstand voneinander verlaufende Schweißnähte miteinander zu verbinden, zwischen denen dann die Folie mittels des erhitzten Schneiddrahtes 40 durchgeschnitten wird. Schließlich wird durch die Düse 44 Kühlluft in die Spann- und Schweißglieder eingeblasen. Diese gewährleisten, daß die Folie, wie bereits erwähnt, in spannungslosem Zustand verschweißt und geschnitten wird.

Die auf der einen Seite des Förderers 7 angeordnete Vorschubvorrichtung 17 dient dazu, die Transportladung 1, die durch den Förderer in Berührung mit der den Förderer 7 überspannenden Folie 5 gebracht wird, von der Stellung C trotz des der weiteren Vorwärtsbewegung der Transportladung durch die Folie 5 entgegengesetzten Widerstandes mit der gleichen Geschwindigkeit weiter bis zu der Stellung D zu bewegen. Diese Vorschubvorrichtung 17 ist gemäß Fig. 2 und 4 mit einer durch mehrere Stützarme 47, 48 abgestützten Druckplatte 46 versehen, deren Stützarme mit einem auf dem Förderer 7 längsbeweglichen Schlitten 49 verbunden sind. Der Schlitten 49 weist zwei durch eine Achse 51 miteinander verbundene vordere Führungsräder 50 und zwei hintere Führungsräder 52 auf, die durch eine Achse 53 miteinander verbunden sind. Diese ist mit der Achse 51 durch Stützen 54 verbunden, an die die Stützarme 48 angeschlossen sind. Die Stützarme 47 sind dagegen mit der Achse 51 der vorderen Führungsräder 50 verbunden.

Die hinteren Führungsräder 52 laufen in geradlinigen Führungsschienen 55, während die vorderen Führungsräder 50 in Führungsschienen 56 geführt sind, die am hinteren Ende nach außen abgebogen sind, so daß die Druckplatte 46, wenn die Vorschubvorrichtung 17 ihre in Fig.2 mit strichpunktierten Linien dargestellte hintere Stellung einnimmt, seitlich aus der Bewegungsbahn des Förderers nach außen bewegt ist und ermöglicht, daß eine neue Transportladung 1 aus der Stellung B nach der Stellung C vorwärts bewegt wird. Diese Vorwärtsbewegung kann dadurch erreicht werden, daß der Rollenförderer 7 von der Aufnahmestelle der Transportladungen 1 bis zu der Stellung Cmit Gefälle angeordnet wird, wobei die jeweilige Transport ladung 1 in der Stellung B durch ein automatisch lösbares Riegelglied 57 (F i g. 2) gehalten wird, bis eine neue Transportladung 1 zugeführt wird, und am vorderen Ende der Stellung C ein ebensolches Riegelglied 57 angeordnet ist, das die weiter vorwärts bewegte Transportladung in der Stellung C festhält, bis die Druckplatte 46 an ihr anliegt, um sie in die Schließstellung D zu schieben. Damit verhindert wird, daß die nächstfolgende Transportladung der vorhergehenden Transportladung unmittelbar folgt, ist an derjenigen Stelle des Rollenförderers 7, an der die Transportladungen 1 jeweils an diesen aufgegeben werden, eine in Fig.2 bei 58 angedeutete Bremsvorrichtung angeordnet

Zum Verschieben des Schlittens 49 und damit der Druckplatte 46 zwischen deren Endstellungen ist eine Kette 59 angeordnet, deren Enden mit der Achse 53 der hinteren Führungsräder 52 verbunden sind, und die von dieser Achse aus über Kettenräder 60 und 62 wovon letzteres auf einer durch einen umsteuerbaren Motor angetriebenen Achse sitzt, zu der Achse 53 zurückgeführt ist

Wenn der Schlitten 49 die in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien gezeigte hintere Stellung einnimmt so

wird die Einrichtung zum Verpacken bzw. Umhüllen der Transportladungen 1 durch Anlaufen des Antriebsmotors für die Vorschubvorrichtung 17 automatisch in Betrieb gesetzt, wenn eine Transportladung in der Stellung Cankommt und in dieser durch das Riegelglied 57 angehalten wird. Bei der hierdurch bewirkten Vorwärtsbewegung des Schlittens 49 in den Führungsschienen 55, 56 wird die Druckplatte 46 in ihrer Betriebsstellung hinter die in der Stellung C befindliche Transportladung und zur Anlage an diese gebracht und schiebt die Transportladung auf dem Rollenförderer 7 nach vorn in Berührung mit der Folie 5, die durch die Walzenpaare 14 in der gewünschten Spannung gehalten wird. Wenn die Transportladung 1 mit ihrer Vorderseite in Berührung mit der gespannten Folie kommt, so werden weitere Teile der Folie von den Folienvorratsrollen 8 über die Walzenpaare 14 mit einer Geschwindigkeit abgezogen, die entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit der Transportladung so eingestellt ist, daß die Folie in dem zur Erreichung der gewünschten Spannung erforderlichen Maß gestreckt gehalten oder gestreckt wird. Die Folie kann dabei allein durch die vorwärts bewegte Transportladung 1 von den Vorratsrollen 8 abgezogen werden. Hierbei müssen jedoch die Walzenpaare 14 als Bremsen dienen, damit die gewünschte Folienspannung erreicht wird.

Wenn eine Transportladung 1 die Schließstellung D (Fig.2) erreicht hat, so wird eine nicht dargestellte Fotozelle betätigt, wodurch der weitere Vorschub der Transportladung verhindert und zugleich die Sperrhaken 16 nach innen verschwenkt werden, um zu verhindern, daß die Transportladung unter Nachlassen der Folienspannung rückwärts bewegt wird.

Anschließend an das Einschwenken der Sperrhaken 16 wird der Antriebsmotor der Vorschubvorrichtung 17 zur Rückwärtssteuerung derselben umgeschaltet. Außerdem werden die Schwenkvorrichtungen 22 zum Einschwenken der Schwenkarme 19 nach innen betätigt, so daß die Einspann- und Schließglieder 20, 21 zur Wirkung kommen und die Folie eingespannt, verschweißt und geschnitten wird, worauf die Schweißnähte und die Schnittstelle gekühlt werden.

Wenn eine Transportladung fertig umhüllt ist, wird durch Lösen des Riegelgliedes 57 automatisch eine neue Transportladung 1 aus der Stellung B in die Stellung C vorwärtsbewegt. Diese neue Transportladung wird durch die Vorschubvorrichtung 17 weiter vorgeschoben, sobald die mit Folie umhüllte Transportladung die Stellung D verläßt. Der gesamte Arbeitsablauf kann durch beliebige Mittel automatisch gesteuert werden.

F i g. 6 zeigt in Draufsicht das Spann- und Schließglied nach F i g. 5, wobei eine abgeänderte Form der Transportvorrichtung verwendet wird, indem statt der seitlich ausschwenkbaren Druckplatte 46 (F i g. 2) eine vertikalverfahrbare Platte 73 vorgesehen ist.

In der Stellung D werden die schwenkarmartigen Balkenträger 19 eingeschwenkt, die die miteinander zu verbindenden Folienteile 23 gegeneinander bewegen. Der Abstand zwischen den Einspann- und Schließgliedern 20,21 bzw. Schweiß- und Klemmbacken 34,35 und der Platte 73 soll dabei, wie aus F i g. 6 ersichtlich, derart bemessen sein, daß die Platte ohne Beschädigung der Folie wieder hochgezogen werden kann. Nach dem Zusammenschweißen der Folienteile 23 und dem zwischen den Schweißbacken erfolgenden Abtrennen der Folie wird ein Motor automatisch zum Hochziehen der Platte 73 eingeschaltet, wobei sich ein beweglich angebrachtes Anschlagglied 75 auf die obere Fläche der Transportladung 1 auflegt und verhindert, daß irgendwelche Packungen 3 durch die Platte 73 bei deren Aufwärtsbewegung mit hochgezogen werden. Das Anschlagglied 75 kann vorzugsweise hydraulisch betätigt werden. Nachdem die Platte 73 hochgezogen worden ist, wird die von der Folie umhüllte Transportladung 1 aus der Schließstellung D wegbewegt. Die Vorschubvorrichtung kehrt dabei in ihre Ausgangsstellung zurück, in der die Platte 73 hinter die nächste Transportladung wieder herabgelassen wird.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer Schweißnaht an einer unter Spannung schlaufenförmig um einen Stapel von Packungen gelegten Folienhülle, die aus einem von zwei Folienvorratsrollen ablaufenden Folienvorhang gebildet wurde, wobei die Schweißnaht quer zur Folienablaufrichtung erzeugt wird und die zu verschweißenden Folienbereiche hinter und vor dem Schweißbereich eingeklemmt und der Schweißbereich der Folie vor dem Schweißen spannungsfrei gemacht wird, dadurcn gekennzeichnet, daß zunächst die Einklemmung hinter dem Schweißbereich erfolgt, dann die von den Foüenvorratsrollen ablaufenden Folienbereiche spannungsfrei gemacht werden und schließlich das Einklemmen vor dem Schweißbereich erfolgt

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei gegenläufig bewegbaren Schweiß- und Klemmbalken, wobei jeder Balken zwei parallel zueinander und parallel zur Balkenerstreckung verlaufende Klemmleisten mit dazwischen angeordneten Folien-, Schweiß- und Trenneinrichtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Balken (34) um eine parallel zu seiner Erstreclcung verlaufende Achse (38) schwenkbar am Balkenträger (19) gelagert und durch eine Feder (45) derart gehaltert ist, daß seine eine Klemmleiste (37) die mit ihr zusammenarbeitende Klemmleiste (42) des Gegenbalkens (35) erreicht, bevor seine andere Klemmleiste (37a) die mit dieser zusammenarbeitende Klemmleiste (42a) erreicht, so daß zwischen den beiden Klemmvorgängen die Folienspannung durch Folienzufuhr aufhebbar ist.