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DE2022557A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Sintern von feinkoernigem Gut,vorzugsweise von Zementrohmehl - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Sintern von feinkoernigem Gut,vorzugsweise von Zementrohmehl

Info

Publication number
DE2022557A1
DE2022557A1 DE19702022557 DE2022557A DE2022557A1 DE 2022557 A1 DE2022557 A1 DE 2022557A1 DE 19702022557 DE19702022557 DE 19702022557 DE 2022557 A DE2022557 A DE 2022557A DE 2022557 A1 DE2022557 A1 DE 2022557A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
burning
treated
combustion zone
flame chamber
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702022557
Other languages
English (en)
Other versions
DE2022557B2 (de
Inventor
Walter Riffelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Priority to DE19702022557 priority Critical patent/DE2022557B2/de
Publication of DE2022557A1 publication Critical patent/DE2022557A1/de
Publication of DE2022557B2 publication Critical patent/DE2022557B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum 3rennen und Sintern von feinkörnigem Gut, vorzugsweise von Zementrohnehl Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Brennen und Sintern von feinkrnigem Gut, vorzugsweise von Zenentrohmehl.
  • Bei der Herstellung von Zement ist man in neuerer Zeit bekanntlich vom sogenannten Naß- zumTrockenverfahren Ubergegangen. Bei diesem Verfahren wird das zur Verarbeitung kommende Rohmehl zunächst einem Vorwärmer zugeführt, in dem es mit den beispielsweise im Gegenstrom zugeführten Abgasen aus dem Brennofen vorgewärmt und teilweise kalziniert wird. Das Brennen des vorgewärmten Rohmebis erfolgt in einem nachgeschalteten Drehrohrofen.
  • Zur Herstellung von Zement nach dem Trockenverfahren sind somit zwei verschiedene Einrichtungen von erheblicher Größe erforderlich, von denen der Drehrohrefen mechanisch bewegte Teile besitzt und daher störanfällig ist. Zum Antrieb des Drehrohrofens benötigt man darüberhinaus Energie.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Verfahrensgang zu vereinfachen und ohne mechanische bewegte Teile auszukommen. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, zum Brennen und Sintern das zu behandelnde Gut in feta mahienem Zustand von oben in einen senkrechten Scha@ht einzubringen, in dem eine oder mehrere Brennzonen, in denen es chemisch umgewandelt und gesintert wird, sowie eine anschließende Kühlzone im freien Fall durchströmt. Die Zementherstellung kann nach der vorliegenden Erfindung also in einer einzigen Einrichtung du*chgeführt werden. Daraus ergibt sicn nicht nur eine wo.
  • seitliche Verringerung des Raumbedarfs und ein Port fall von Energiekosten, sondern darüberhinaus auch eine Einsparung an Wärme, die bei den bekannten Verfahren als Verlustwärme verlorengeht.
  • Besonders vorteilhaft ist es nach der vorliegenden Erfindung, wenn das zu behandelnde Gut, ggf. unter Zusatz von gemahlener Kohle als Brennstoff, der Brennzone des Schachtes in einer Wolke als Staubluftgemisch zugeftihrt wird. Dabei kann das Gut oberhalb der Brennzone durch entgegenströmende Gase, beispielsweise durch tangential dem Schacht zugeführte Luft unter Verwirbelung aufgeheizt und ggf. chemisch umgewandelt werden..
  • Eine zweckmäßige AnsfiLhrungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erwindung besteht aus einem Schacht, in den durch Erweiterung und Verengung ein Flammenraum gebildet ist, in dessen unteren Teilseitliche Öffnungen zum tangentialen Zuführen von vorzugsweise vorgewärmter Luft und darunter Brenner angeordnet sind und an den sich eine zylindrische Kühlzone anschließt. Zweckmäßig sind dabei auch die Brennerdüsen tangential zum Schacht angeordnet, so daß die sich aus ihnen bildenden Flammen einen Flammenring bilden, durch den dann das zu sintrends Gut in den anschließenden Kühlschacht fällt.
  • Zweckmäßig sind bei einer entsprechenden Vorrichtung jeweils drei oder mehr derartiger Brennerdüsen in ein oder mehreren dicht übereinanderliegenden Ebenen vorgesehen. An den zylindrischen Kühlschacht kann sich ein Klinkerkühler bekannter Bauart anschließen.
  • Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes einen zum Brennen von Zementrohmehl dienenden schachtförmigen Ofen, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Schacht, Pg. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV, Pig. 5 einen senkrechten Schnitt durch einen zum Brennen von Zementrohmehl dienenden Schacht mit einem vorgeschalteten, mehretufig ausa gebildeten Gegenstromwärmeoutauscher bekannter Bauart.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung wird das Rohmehl von oben einem Schacht 1 aufgegeben, der al.
  • Gegenstromwärmetauscher dient, und tritt in aufgelöster Form in den Flammenraum 2 ein, der zugleich Kalzinier- und trennraum ist. Der Schacht 1 des Wärme- ,tauschers verjüngt sich nach unten zu einem Aus. trag 3, durch dessen langgestreckte Form erreicht werden 8011, daß das vorgewärmte Rohmehl nicht pulsierend, sondern kontinuierlich in den Flammenraum 2 eintritt.
  • Die Teile des Robmehls, die infolge genügender Aufheizung erweichen und damit kleinste Zusammenbackungen bilden, sinken im Flammenraum 2 ab und gelangen in die eigentliche Brennzone q, in der das Brenngut die zum Kalzinieren erforderliche Temperatur erhält und dabei in Porn kleiner Kügelchen (Perlen) zueammensintert. Die Brennzone X, ein poly gonaler oder kreisförmiger Feuerraum, ist in ihren Abmessungen ao ausgerichtet, daß das Brenngut beim Durchlaufen voll durchgesintert wird. Hierbei wirkt sich die höhere Fallgeschwindigkeit der durchgesinterten Kügelchen gegenüber der des noch nicht gesinterten kalzinierten Rohmehls regulierend aus.
  • Die Brennzone 4 wird durch drei Brennkreise 5 mit je fünf Brenndüsen 6 gebildet, die mit Öl, Gas, Kohlenstaub oder einer Kombination dieser Brennßtoffe beschickt werden. Das gebrannte Gut fällt durch einen Kühlschacht 7 direkt in den Klinkerkühler 8. Für den Abtransport des Klinkers können Gummitransporthänder 21 (vergl. Fig. 5) anstelle der bisher üblichen Becherzellenbänder oder Becherterke vorgesehen werden, da der perlförmige Klinker keine glühenden Nester enthält.
  • Die zum Transport und Zerstäuben des Brennstoffs erforderliche Prirnärluft wird den einzelnen Brennerdüsen 6 in bekannter Form zugeführt. Auch sie kann hier schon in vorgewärmten Zustand, nämlich aus dem Ausgangsteil des Klinkerkühlres 8, unter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten Zyklons zur Entstaubung, entnommen werden. Dabei wirkt sich günstig aus, daß bei dem hier beschriebenen Verfahren der Staubanfall im Kühler 8 erheblich geringer ist ale bei den bekannten Verfahren.
  • Die heiße Sekundärluft wird aus dem Kühler 8 entnommen. Ein Teilstrom wird über die Leitung 9 im Bereich der Brennzone 4 tangential zugeführt, ein weiterer Teilstromwird dem Flammenraum 2 über die Leitung 10 ebenfalls tangentia1 zugeführt. Die restliche Sekundärluft strömt durch den Kühlschacht 7, die Brennzone 4 und den Flammenraum 2 dem Brenngut entgegen.
  • Die einzelnen Teilströme der Sekundärluft werden in der Menge durch Schieber 11 oder Klappen 12 geregelt Durch den Abgasventilator 13 (vergl. Fig. 5) wird die gesamte Abgasmenge durch den Gegenstromwärmetauscher 1 hindurch aus dem Plammenraum 2 abgesaugt. Die Gesamtpressung des Abgasventilators ist so ausgelegt, daß im Flammenraum 2 ein größerer Unterdruck herrscht alu in den Zuführungsleitungen 9 und 10 für die Sekundärluft.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die tangential in der brennzone 4 und im Flammenraum 2 einströmende Sekundärluft an den landungen der Brennzone 4 und des Flammenraumes 2 einen Luftschleier bildet, der Anbackungen an diesen mit feuerfestem Material 14 ausgekleideten landungen verhindert.
  • Mit Ausnahme des geringen1 durch den Kühlschacht 7 senkrecht nach oben aufsteigenden Teil stromes bewegt sich die gesamte übrige Sekundärluft spirale und schraubenförmig von der Wandung der Brennzone 4 und des Flammenraumes 2 zur unteren Austrittsdüse 15 des Wärmetauschere 1.
  • Der vom Kühlschacht 7 aufsteigende schwache Luftstrom bewirkt einemal eine gute Durchwirbelung der Rohiehlwolke im Flammenraum 2 und verhindert zum anderen ein zu schnelles Hindurchschießen des Rohmehls durch die Brennzone 4.
  • Die in der Brennzone 4 tangential und gleichzeitig etwas nach oben gerichtete starke Sekundärlufteinströmung verhindert auch, daß Brenngut zwischen Wandung und Flammenring 5 eindringt und dort schädliche A@backungen bildet.
  • Der Flammenraum 2 erweitert sich @berhalb der Brennzone 4 konisch in Richtung zur letzten Düse 15 des Wärmetauschers hin derart, daß bei Berücksichtigung der Temperaturzunahme und des bei der Kalzination entstehenden CO2 eine konstante Vertikal-Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird.
  • Der untere Teil der Düse 15 des Wärmetauschers 1 ist ebenfalls mit feuerfestem Material unmantelt. Um diesen Teil erforderlichenfalls kühlen zu können, ist eine Lufteinblasleitung 16 vorgesehen. Diese Kühlluft kann ebenfalls dem Kühler 8 Ueber einen Staubabscheider 18 und ein Gebläse 19 entnommen werden, während evtl. überschüssige Kühlerabluft durch den Kamin 20 abgeführt wird. Die gesamte Sekundärluft wird mittels dc. weiteren Gebläses 17 über den Kühler 8 zugeführt.
  • Infolge des kUrzeren Brenn@@weges bietet das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung besonders günstige ne.
  • dingungen für eine Automation der Anlage.
  • Der Brand des Klinkers läßt sich einmal durch die zugeführte Brennstoffmenge, zum anderen durch die Regelung der Sekundärluftströme beeinflussen.
  • Der durch die Brennzone 4 senkrecht nach oben strömende Anteil ist so zu regeln, daß zwar ungebranntes Rohlmehl in den Flammenraum 2 zurückgerissen und erneut verwirbelt wird, jedoch zusammengesinterte Klinkerperlen der gewünschten Größe und mit entsprechenden Gewicht in den Kühlschacht 7 durchfallen.
  • Im Abfahrzustand oder bei Betriebsstörungen kann auch ungebranntes Rohmehl den Turmofen durchfallen und in den Kühler 8 gelangen. nieaso Material wird durch den Rost des Kühlers 8 ausgetragen und kann dem Wärmetauscher 1 wisder aufgegeben werden.
  • Patentansprüche:

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Verfahren 2um Brennen und Sintern von feinkörnigem Gut, vorzugsweise Zementrohmehl, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gut eine oder mehrere Brennzonen, in denen es chemisch umgewandelt bze. gesintert wird, sowie einen anschließenden Kühlschacht in freiem Fall durchströmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gut, ggf. unter Zusatz von gemahlener Kohle als 3rennstoff, der Brennzone in einer Wolle als Staubluftgemisch zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzechnet, daß das zu behandelnde Gut oberhalb der Brennzone durch entgegenströmende Gase unter Wirbelung dk aufgeheizt und ggf. chemisch umgewandelt wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis gekennzeichnet durch einen aus einem Flammenraum (2) mit einer oder mehreren Brsnnsonen (4) und einem Kühlschacht (7) bestehenden Ofen, wobei der Flammenraum sich oberhalb der bzw. jeder Brennzone derart nach oben erweitert, da die Vertikalgeschwindigkeit der dem zu behandelnden Gut entgegenströmenden Gase unter Berücksichtigung der Temperaturänderungen und ggf.
    der infolge chemischer Umwandlung dieses Gute. zusätzlich entstehenden Gase im wesentlichen konstant ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der bzw. in Jeder gylindrischen Brennzone (4) in einer oder mehreren Ebenen Jeweils mindestens drei über den Umfang verteilte, tangential angeordnete Brennerdüsen (6) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der bzw. jeder Brennzone (4) und/oder des Flammenraumes (2) ebenfalls tangential angeordnete Luftzuführungsdüsen (9 bzw. 10) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trocknen und Vorwärmen des ttl behandelnden Gutes oberhalb des Flammenraumes (2) ein Gegenstromwärmetauscher (1) von an sich bekannter Bauart angeordnet ist.
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