DE2021008A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zuckerwaren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von ZuckerwarenInfo
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Description
Dipl.- Ing. E. Eder
Dipl.- Eng. SC. Seisios
8 Mündion 13,
Elisabethstraße 34
SAVI - SIFE
Societe Anonyme
Societe Anonyme
Paris 1 /Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zuckerwaren
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Zuckerwaren (Bonbons u, dgl.) aus Gummi und/oder Zucker durch Giessen
in Eintiefungen, welche in Stärkepuderschichten geprägt
s ind.
Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen dieser Zuckerwaren in der angegebenen Weise wird
der Stärkepuder in geeigneter Schichtstärke auf rechteckige
Tafeln aufgebracht, die nachstehend als Kästen bezeichnet werden sollen. Diese Kästen werden während der verschiedenen
Herstellungsphasen automatisch mittels endloser Ketten oder anderer, mit Mitnehmern versehener Fördermittel
gehandhabt, wobei die Kästen einzeln aufgestellt und mitgenommen werden; die Unterteilung der Fördermittel, jeweils ·
601143/0104
BAD ORIGINAL
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern gerechnet, erlaubt ein geringes Spiel gegenüber der Breite eines einzelnen
Kastens.
Wegen der aufeinanderfolgenden Beschleunigungs- und Verlangsamungsschritte,
aus denen sich die Bewegungen der Ketten zusammensetzen, und wegen der Trägheit der Kästen
setzen diese, wie eine genauere Untersuchung ihrer Bewegungen während der Verlangsamungsschritte ergeben hat, ihren
Lauf schneller fort als die zum Antrieb der Kästen dienenden Mitnehmer, weswegen die Kästen sich von den Mitnehmern lösen.
Daher nehmen diese Kästen, da ihre Bewegung nicht mehr von den Mitnehmern gesteuert wird, nicht mehr genau die an den
verschiedenen Behandlungsstationen erforderlichen Stellungen ein, so daß die Taktfolge der Förderanlage auf einen bestimmten
Wert begrenzt werden muß, der dem Vorbeilaufen einer bestimmten Kastenzahl an einem gegebenen Punkt entsprechen
muß, wenn man nicht Schwierigkeiten bei der Fabrikation haben will. Diese Zahl entspricht demnach der maximalen
Taktzahl des Fabrikationsvorgangs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese Herstellungs· taktzahl erheblich zu erhöhen, wobei die Anlage nicht umfangreicher
werden und die Beschleunigungs- und Verlangsamungswerte beibehalten werden sollen. Gegenstand der
Erfindung ist ein verbessertes Herstellungsverfahren für Zuckerwaren, die durch Gießen in Eintiefungen in Stärkepuder
oder eine ähnliche Substanz gewonnen werden, welche in flache Kästen gefüllt ist; die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kästen gruppenweise behandelt worden«
Die Untersuchung der Bewegungen, die weiter unten erörtert wird, ergibt, daß bei im übrigen unveränderten Bedingungen
der Arbeitsrhythmus erheblich erhöht wird.
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Vorzugsweise werden die Kästen paarweise behandelt, wobei die Taktzeiten sich um M-O % verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Herstellen von Zuckerwaren nach dem genannten verbesserten
Verfahren; diese mit Kastenförderern ausgestattete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Intervall
zwischen den Mitnehmern der Förderer die Breite einer Gruppe von beim Gießen einander gegenüberstehenden Kästen
umfaßt, und daß die verschiedenen mechanischen Einrichtungen der Vorrichtung so ausgebildet sind, daß alle Kästen einer
Gruppe gleichzeitig behandelt werden können. . "
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
Die Zeichnungen, die ein die Erfindung nicht begrenzendes Ausführungsbeispiel darstellen, zeigen folgendes:
Fig. 1 zwei schematische Darstellungen, die einerseits das bisher übliche Vorgehen (I) erläutern und andererseits
das erfxndungsgemässe Vorgehen (II), wonach die Kästen paarweise behandelt werden;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäß
verbesserten Anlage;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer der Einrichtungen
(Greifer) für die Kästen an einer der Abnahmeketten mit zwei Bauelementen zum Ergreifen jedes einzelnen
Kastens eines Kastenpaars und zum Halten der Kästen sowie eines oder mehrerer darüber befindlicher ..■-.*.
Kastenpaare;
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-If-
Fig, 5 und"6 schematische Ansichten von vorn, die diese Einrichtung
in zwei aufeinanderfolgenden Stellungen zeigen;
Fig. 7 eine schematische Darstellung, teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden
Abheben der verschiedenen aufeinanderstehenden Kastenpaare von dem zur gleichen Zeit von
dem Stapel abgenommenen Kästen;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Mechanik für das Umkehren der Kästen zum Auswerfen der gegossenen Waren, hier
mit Kästen in ihrer Normallage;
Fig. 9 einen Querschnitt längs die Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig.10 eine Draufsicht auf den in Fig. 9 gezeigten Vorrichtungsteil;
Fig.11 eine der Fig. 8 entsprechende Seitenansicht, jedoch
mit umgedrehten Kästen.
Zunächst sollen die schematischen Darstellungen I und II (Fig. 1) miteinander verglichen werden. Das Schema I zeigt,
wie erwähnt, das bisher übliche Verfahren und die bekannte Vorridtung, während Schema II der Erfindung entspricht.
Nach Schema I ist eine Förderkette a vorgesehen, die von einem Rad b angetrieben wird und über ein Umlenkrad c läuft.
An der Kette sind Mitnehmer d angebracht, die in gleichen, der Breite 1 eines Kastens oder einer Gießplatte P angepaßten
Intervallen ρ vorgesehen sind; die Gießplatten bestehen aus einer ebenen, rechteckigen Ilohlform, die eine Schicht
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Stärkepuder aufnimmt, in die ein Stempel zunächst eine
Eintiefung oder eine Hohlform eindrückt, die danach von
einer Gießvorrichtung mit Gummi, Zucker oder einer ähnlichen
Substanz gefüllt wird, so daß nach dem Erstarren Süßwaren
irgendeiner Art entstanden sind.
Das Intervall ρ ist wenig grosser als die Breite L der
Kästen oder Gießplatten P. Das Rad b wird so angetrieben,
daß die Kette a in T Sekunden um ein Intervall ρ vorrückt. Danach bleibt sie T Sekunden lang stehen. Der Zyklus von
2T Sekunden entspricht also einer" Vorschubfrequenz von
N - M..30
2TT
2TT
Der Kettenvorschub erfolgt so, daß die Beschleunigungen zu Beginn und am Ende der Vorschubbewegung Null sind.
Während der Vorschubbewegungen schieben die Mitnehmer d die
Kästen P, die auf Schienen e gleiten, und führen sie nacheinander an verschiedene, hintereinander angeordnete Arbeitsstationen. .
Wenn man die Dauer T der Vorschubbewegung der Kette a nach und nach verringert, erreicht man schließlich den Zustand,
in dem die Kästen P nicht mehr während der gesamten Verschiebungsdauer die Mitnehmer d berühren. Die Verlangsamung
der Mitnehmer nach dem Halbabschnitt mit Beschleunigung wird grosser als die der Kästen, die. unter der Wirkung ihrer
Trägheit stehen, welche nur durch die Reibung der Kästen auf den Schienen e vermindert wird.
Von einer bestimmten Frequenz ab schreiten die Kästen demnach auf ihrer Bahn schneller fort als die Mitnehmer und
lösen sich von ihnen, was zu einer Undefinierten Lage der Kästen an den Behandlung*stationen führt. Die Arbeitsfolge
009846/010*
-θάβε Förderers a muß daher auf einen bestimmten Wert N
beschränkt werden.
Gemäß der Erfindung (Schema II) wird das Intervall zwischen den Mitnehmern d vergrössert, so daß zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Mitnehmern eine Gruppe aus mehreren Kästen nebeneinander untergebracht werden kann.
Vorzugsweise wird das Intervall zu 2p gewählt, und jede
1 2
Gruppe besteht aus zwei Kästen P , P , so daß jeder Mitnehmer gleichzeitig gegen sämtliche Kästen der Gruppe
stößt, bei der bevorzugten Ausführungsform also gegen
zwei Kästen.
Da die Beschleunigung proportional dem Vorschub sind,dh. proportional ρ nach Schema I und proportional 2p nach Schema
II, sowie proportional nach Quadrat der Frequenzen, so steht, wenn N die Höchstfrequenz nach dem Schema I ist,
die nach dem Schema II mögliche Frequenz N^ mit der Frequenz
NQ in folgender Beziehung:
2 ä -Ey bzw. 2p N.2 = ρ N 2 bzw. N1 = -£ = 0,7 N .
N 2 1 O 1VT °
N N
Ol
Ol
Die Frequenz N. ist demnach etwas kleiner als die Frequenz
N , weil aber zwei Kästen anstelle bloß eines Kastens vero'
schoben werden, gehen in der Minute
Nn -.
2N1 = 2 — = "V 2 N = 1,M- Kästen vorüber.
1 -\[2 °
Die Produktion erhöht sich daher um h0 %.
Enthält die Gruppe η Kästen, ergibt sich entsprechend
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Natürlich erfordert die Mitnahme von Kastengruppen verschiedene Veränderungen des Aufbaus; diese Änderungen werden
nachstehend beschrieben, wobei von der Behandlung von Kästen in Zweiergruppen ausgegangen wird.
Zunächst werden die Figuren 2 und 3 betrachtet, die in sehematischer
Darstellung als Seitenansicht und als Draufsicht eine übliche Anlage gleichen Platzbedarfs zeigen; die Anlage
ist jedoch für eine erfindungsgemäß um HO % grossere Produktionsmenge
ausgeführt.
Die Anlage weist hintereinander, von links nach rechts gesehen, eine Entstapelstation A auf sowie eine Trennstation
zum Auseinandernehmen und Hintereinandersetzen der übereinandergestellten
Kastenpaare, die gleichzeitig entstapelt sind, eine Station Dt an der die Kästen mit einer neuen Schicht
Stärkepuder versehen werden, eine Station E zum Eindrücken neuer Eintiefungen in die neue Stärkepuderschicht, eine Station
F zum Gießen neuer Gegenstände, eine Station G zum Aufeinanderstellen
mehrerer Kastenpaare und eine Station H zum Stapeln der jeweils mit Zuckerwaren gefüllten Kästen.
Unterhalb der Stationen C und D befindet sich eine Station I, M
in der die Zuckerwaren nach dem Entleeren der Kästen von dem Stärkepuder getrennt werden, und die Station I ist mit
einer Vorrichtung J zur Rückgewinnung des Stärkepuders und einer seitlich angebrachten Vorrichtung K (Fig. 3) verbunden,
auf der die Waren hinausgeführt werden.
Anschliessend sollen diese Stationen einzeln besprochen werden, um ihre erfindungsgemässen Besonderheiten haauszustellen.
An der Entstapelstation A treffen die mit Waren gefüllten
Kästen in Form von Stapeln 1, 2 aus der letzten Station K ■
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ein. In Fig. 3 ist das obere Kastenpaar des Stapels 2,das
1 2
aus zwei Kästen P und P besteht, zu erkennen. In der Station A sind zwei einander parallele vertikal stehende
Längswände 3 vorgesehen, zwischen die die zu entstapelnden
Stapel nacheinander geführt werden. An jeder Längswand ist eine endlose Kette 4 angeordnet. Die beiden Ketten sind
synchronisiert und bilden einen Förderer, mit dem von dem Stapel gleichzeitig vier Kästen, wie bei m gezeichnet, abgenommen
werden können, d.h. zwei Paare übereinander angeordneter Kästen; die Kästen werden bei η auf zwei Schienen
5 gesetzt.
Dazu ist jede Kette U in Abständen mit Haltern 6 versehen
(Fig. 4 bis 6), an denen jeweils zwei U-Eisen 7 befestigt sind. An jedem U-Eisen sind vier um Drehachsen 8 und 9
schwenkbare Schwingarme 10 angelenkt, die zusammen mit starren Schwingen 11 Gelenkparallelogramme bilden. Die Schwingen
stellen in Verbindung mit einer unteren Greifleiste 12 eine der Backen einer Klemmhalterung dar, die an den beiden
Ketten 4wrgesehen ist.
An jeder Klemmbacke sucht eine Feder 13 die Schwingarme 10 nach unten zu schwenken und damit die Greifleiste 12 von der
Platte des Halters 6 zu entfernen, d.h. die Klemmvorrichtung zu schliessen. An jedem Klemmbacken sind ausserdem vorgesehen:
einerseits ein Tastfinger IH, der sich gegen die Seitenflächen
15 der übereinanderstehenden Kästen der jeweiligen Reihe legen soll; andererseits eine Rolle I, die frei drehbar
an einem Hebel 17 angebracht ist, welcher sich mit den unteren Schwingarmen 10 dreht.
In der Ruhelage sind alle Schwingarme 10 in eine obere
Lage 10a (Fig. 5) derart geschwenkt, <4ß die Wirkungslinien
der Federn 13 oberhalb der Drehachsen 8 durchlaufen, wodurch die Klemmbacken voneinander entfernt und keine Wirkung ausübend
gehalten werden. Die Rolle 16 hat jetzt die Lage 16a.
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An einem Punkt unten in der Station A und so angeordnet,
daß die Rolle 16 gegen ihn stößt, wenn sie sich nach oben zu bewegen beginnt, befindet sich ein feststehender Anschlag
18, der die Rolle 16 in die mit ausgezogenen Linien in Fig. 5 angegebene Stellung bringt. Diese Stellung bedeutet
für die verschiedenen Schwingarme eine Bereitschaftsstellung,
wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, und diese Stellung ist dadurch ausgezeichnet, daß der Tastfinger IM· sich gegen die
Seitenflächen 15 der Kästen oder Platten P legt; übrigens
hat dieser Tastfinger eine Höhe, die grosser ist als der Zwischenraum zwischen den übereinanderstehenden Kästen. . λ
Aber sobald der Tastfinger m an der oberen Platte des Stapels
vorbeigelaufen ist, gelangt er in die Stellung IM· (Fig. 6),
und die Greifleisten 12 der Backen greifen bei 12 unter den zweiten Kasten von oben so ein, daß beim weiteren Hochlaufen
der zugeordneten Kettentrums die beiden Klemmbacken das zweite Kastenpaar P' von oben anheben, das seinerseits
das erste Paar P" anhebt. Schließlich werden also vier Platten
von dem oberen Teil des Stapels 1 (Fig. 2, 3) abgehoben, und sie werden von diesen Klemmbacken bei η auf die Schienen
5 gesetzt. An den Schienen befindet sich ein Förderer
19, der die übereinanderstehenden Kastenpaare zur Station
B bringt, die die Aufgabe hat, das obere Paar abzuheben, damit das darunter befindliche Paar seinen Weg nach vorn %
fortsetzen kann; das obere Paar wird dann unmittelbar nach dem unteren Paar gesenkt.
Dieser Förderer 19 mit Mitnehmern 20 kann als endlose Kette ausgeführt sein oder auch als hin und her schwingendes
Gestänge, bei dem während jeder Vorwärtsphase (d.h. bei der Bewegung nach rechts - in den Fig. 2 und 3) die beiden
übereinanderstehenden, bei η abgestellten Kästen in Richtung
auf die Station B geschoben werden; in jeder inaktiven Phase, die einer Bewegung in entgegengesetzter Ridtung entspricht,
sind diö Mitnehmer 20 eingezogen. Bei einem Kettenförderer'
sind die inaktiven Phasen gleichzeitig Ruhezeiten.
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- ίο -
Die zwei (oder mehr) übereinandergesetzten Kastenpaare werden von den Ketten des Entstaplers bei η auf den Schienen
5 während einer inaktiven Phase des Förderers abgesetzt, werden dann von dem Förderer in seiner aktiven Phase
vorwärts in Richtung auf die Trennstation B bewegt.
Diese Station B ist in Fig. 7 dargestellt. Oberhalb der Station, d.h. links von ihr, sind bei η vier Kästen, d.h.
zwei übereinandergestellte Kastenpaare P', P" zu erkennen, während an der Station B das obere Paar P" der vorhergehenden
Gruppe von dem darunter stehenden Paar abgehoben ist. Zum Abheben sind zwei Greiferpaare 21 vorgesehen, die beiderseits
des Förderers 19 angeordnet sind. Die Greifer werden von einem Rahmen 22 getragen, dem zwei in vertikaler
Richtung in feststehenden Führungen 24 geführte Ständer 2 3
eine Hin- und Herbewegung in vertikaler Richtung unter der Wirkung von Kurbelarmen 25 verleihen, die an um eine Drehachse
27 umlaufenden Kurbelscheiben 26 drehbar angebracht sind.
Die Station B ist in ihrer Arbeitsweise natürlich mit dem Förderer 19, 20 undden Ketten 4 der Entstapelstation A so
synchronisiert, daß, wenn die Ketten bei η eine Kastengruppe auf die Schienen 5 gesetzt haben, der Förderer 19, 20 sie
zur Station B schiebt, wo die Greifer 21 das obere Kastenpaar anheben, wodurch der Förderer das untere Kastenpaar
vorwärts nach q (Fig. 7) zu bringen vermag; anschliessend laufen die Greifer 21 nach unten und setzen das obere Kastenpaar
bei r an die Stelle des nach q vorgeschrittenen unteren Kastenpaars.
Obwohl beim Entstapeln mindestens zwei Kastenpaare abgehoben werden, erreichen die Kästen schließlich paarweise hinter«=
einander die Auswerfstation C.
Diese Station wird in den Fig. 8 bis 11 gezeigt. Dabei werclon
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die Kästen mit ihrer Oberseite praktisch nach unten gekehrt,
dabei aber gehalten, und die Zuckerwaren und der Stärkepuder
können in die darunter stehende Vorrichtung I geschüttet
werden.
Die Auswerfmechanik bewegt sich während der inaktiven Phasen
xdes Förderers 19, 20.
Die Ausvierfmechanik, die als Kippvorrichtung ausgebildet
ist, besteht aus zwei .-untereinander gleichen Kippgeräten
28a und 28 . In jedem Gerät kann eine Welle 29 von einer |
Gruppe von Zahnrädern 30, 31 in Drehung versetzt werden.
Schienen 32 und Gleitführungen 33, die fest an der Welle
angebracht sind, halten die Kästen während der Drehbewegung.
Die beiden Geräte sind durch einen Kurbelarm 34- derart
verbunden, daß die Drehbewegungen gleichzeitig, aber in ■
entgegengesetztem Sinne erfolgen, wozu eine einzige Antriebskurbel 35 dient. Die Kästen gehen aus der Normallage P in
die umgekehrte Lape P"' über, wobei der Stärkepuder und
die fertigen Zuckerwaren aus den Kästen herausfallen; danach kehren die Kästen in ihre Normallage P zurück. Während
der Drehung hält ein Anschlag 36 den Kasten und hindert *
ihn am Herausfallen,
In der Stillstandsphase der Kippvorrichtung C schiebt das
aus der Trennstation B kommende Kastenpaar die entleerten Kästen, die sich in der Kippmechanik C befinden, auf die
Schienen eines Förderers, der zu der Station D gehört, in der die Kästen mit Stärkepuder beschickt werden. In dieser
Station, die in üblicher Weise ausgebildet ist, wird das Füllen der Kästen mit Stärkepuder, das Ebnen und Glätten
der atärkepuderoberf lache in üblicher Weise vorgenommen; der Stärkepuder wird durch eine Rutsche 37 (Fig. 2) zugeführt
. ■
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Die Kästen mit ihrer frischen Stärkepuderschicht gelangen dann paarweise unter die Prägevorrichtung E, die die neuen
Eintiefungen anbringt.
Die Prägevorrichtung E besteht im wesentlichen aus einer starren Platte 38 (Fig. 2), die in vertikaler Richtung
längs fest angeordneter Ständer 39 verschiebbar ist und von einem Hebelwerk mit einem Kurbelarm angetrieben wird.
Die Vorrichtung ist so ausgeführt, daß sie Eintiefungen
gleichzeitig an einem Kastenpaar vornehmen kann. Das vollständige Arbeitsspiel der Prägevorrichtung verläuft so
langsam, daß der Prägevorgang in zwei Takten mit zwei aufeinanderfolgenden Prägebewegungen ausgeführt werden kann,
wobei die erste Bewegung das Prägen einleitet und die zweite den Abschluß der Prägung bewirkt. Ein vollständiges
Arbeitsspiel wird von einer Nockenscheibe gesteuert.
Nach dem Prägen laufen die Kästen paarweise in die Gießstation F, wo die Eintiefungen aus einer Dosierpumpe gefüllt
werden. Danach befinden sich die Kästen auf einem stromab von der Gießstation F gelegenen Förderer 40. Dieser
Förderer transportiert die Kästen paarweise in eine Aufsetzstation G, die der Station B ähnelt, aber in umgekehrtem
Sinne arbeitet. Die Klemmvorrichtung dieser Station G hebt das vordere Kastenpaar an, wodurch das nachfolgende Kastenpaar
sich unter das angehobene Paar bewegen kann} danach wird das angehobene Kastenpaar abgesenkt, und die nun übere
inander stehenden beiden Paare setzen ihren Weg fort.
Die übereinanderstehenden Kastenpaare erreichen die Stapelstation H, wo die Kiembacken der Vertikalketten 11 die
Kästen ergreifen, um Stapel zu bilden, die ebenso aussehen wie die an der Eingangsstation A zu entstapelnden Stapel.
Ein Förderer 44 transportiert die Paletten von der Ent-
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Stapelstation A zur Stapelstation H. Die in H gebildeten Stapel H3 werden von einem Wagen oder einer Förderanlage
zur Station A gebracht.
Man sieht, daß bei der Behandlung von Kastenpaaren zwei Reihen gefördert werden müssen, aber der Einlauftakt beträgt nur noch das 0,7-fache des Takts, der sich bei der
Behandlung von einzelnen Kästen ergibt, was eine mögliche Einsparung von Arbeitskraft bei erhöhter Produktionsleistung
bedeutet.
Die Anlage weist ausserdem, wie oben erwähnt, Vorrichtungen
I, J, K für die Entgegennahme und die Trennung der Gegenstände und ihre Weiterbehandlung auf. An der Vorrichtung I
befindet sich ein Trichter, in dessen oberem Teil ein Sieb 46 vorgesehen ist, auf das die hergestellten Waren und der
Stärkepuder fallen, die aus den in der Station C von der Kippvorrichtung umgekehrten Kästen stammen.
Der Stärkepuder gelangt in Rutschen 47, die ihn zu der
Vorrichtung J weiterleiten, die einen Elevator darstellt,
von dem aus der Stärkepuder in die Rutsche 37 fällt, während
die hergestellten Waren von einer Fördereinrichtung 48 an die sitlich angebrachte Vorrichtung K zum Bürsten der Bonbons oder sonstigen Zuckerwaren abgegeben werden und schließ
lich zur Abgabestelle 49 gelangen (Fig. 3)·
Natürlich arbeiten die verschiedenen Stationen nach einem genau festgelegten Zeitprogramm und wirken zusammen zu einer
Fließbandproduktion, die den Üblichen Raumbedarf der bekannten Fabrikationamethoden hat, deren Ausstoß aber um 40 %
angestiegen ist, wenn die Kästen paarweise behandelt werden.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die gezeichnete und
beschriebene Ausführungsform beschränkt, die lediglich als eine von mehreren Möglichkeiten aufzufassen ist.
009846/0104
Claims (1)
- Patentansprüche ;Verfahren zum Herstellen von Süßwaren aus Zucker,mmi und ähnlichen Substanzen durch Gießen in Eintiefungen, welche in Stärkepuderschichten oder ähnliche Stoffe geprägt sind, die sich in Kästen befinden., welche zu Platten zusammengestellt sich durch eine Folge von Behandlungsstationen bewegen, dadurch gekennzeichnet * daß die Kästen gruppenweise behandelt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe aus zwei Kästen besteht.Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit Förderern für die Kästen, dadurch gekennzeichnet,daß das Intervall (2p) zwischen den Mitnehmern(d) der Förderer die Breite einer Gruppe von beim Giessen1 2einander gegenüberstehenden Kästen (P , P ) umfaßt» und daß die verschiedenen mechanischen Einrichtungen der Vorrichtung so ausgebildet sind, daß alle Kästen (P1, P) einer Gruppe gleichzeitig behandelt werden können.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Eingang bzw. ihrem Ausgang eine EntStapelstation (A) für die Kastenetapel bzw. eine Stapelstation (H) für Kästen vorgesehen sind, und daß jede dieser Stationen (A bzw. H) mit zwei endlosen Ketten (4 bzw. m) versehen sind, die sich parallel zueinander bewegen und mit meh-Q09846/0104reren Greifvorrichtungen (11, 12) ausgerüstet sind, die die Kästen (.'.
anzuheben haben.Ί 2
die die Kästen (P , P ) einer Kastengruppe gleichzeitig5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen (11, 12) mit Tastfingern (IU) ausgestattet sind, die so arbeiten, daß die Greifvorrichtungen mehrere aufexnanderstehende Kastengruppen |anheben.6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb der Entstapelstation (A) eine Trennstation (B) zum Hintereinandersetzen der von den Ketten (4) in der Entstapelsxa*ion (A) aufeinander gestellten Kastengruppen vorgesehen ist „ad daß die Vorrichtung der Trennstation (B) so viele Greiferpaare (21)1 2aufweist wie Kästen (P , P ) in der Gruppe sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Trennstation (B) eine Auswerfstation (C) mit mindestens zwei miteinander übereinstimmenden Kippgeräten (28a, 28b) vorgesehen ist, die die Kästen (P1, P2) einer Gruppe umzukehren und gleichzeitig festzuhalten gestatten, und daß die Kippgeräte (28a, 2813) untereinander durch einen Kurbelarm (34) oder eine gleichartige Vorrichtung derart verbunden sind, daß die Kippgeräte (28a, 28 ) in einander entgegengesetztem Sinne kippen.009846/0104BAD ORIGINALVorrichtung nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der für das gleichzeitige Füllen aller Kästen einer Gruppe eingerichteten Gießstation (F) eine Mechanik (G) vorgesehen ist, die eine bestimmte Anzahl Kastengruppen übereinandersetzt, so daß sie blockweise von den Greifern der am Ausgang befindlichen Stapelstation (H) angehoben werden können.9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ausgang befindliche Stapelstation (H) zwei Ketten (Ul) aufweist, die einander parallel laufen und jeweils so viele Greifer aufweisen wie Kästen in einer Gruppe enthalten sind.PatentanwälteDipl.- Ing. EJFder Dipl.-Ing. K.β MüncH<4kß Efisabethstraffo 34009846/01(HLeerseite
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