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TECHNISCHES GEBIET
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung betreffen das technische Gebiet der Physiotherapie, konkret ein wärmeerzeugendes Elektrodenpad und ein Physiotherapiegerät.
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STAND DER TECHNIK
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Auf dem Gebiet der Physiotherapie erfreut sich ein wärmeerzeugendes Elektrodenpad großer Beliebtheit dank seiner Fähigkeit zum Fördern des Blutkreislaufs, Lindern der Muskelschmerzen und Mildern der Entzündungen durch lokale Erwärmung.
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Bei einem herkömmlichen wärmeerzeugenden Elektrodenpad bestehen die Nachteile unkontrollierter Menge an erzeugter Wärme, zu hoher Temperatur oder verschwendeter elektrischer Energie. Mit der Entwicklung der Physiotherapietechnologie sind auf dem Markt wärmeerzeugende Elektrodenpads aufgetaucht, bei denen die Menge an erzeugter Wärme adaptiv angepasst werden kann. Bei wärmeerzeugenden Elektrodenpads, bei denen eine automatische Temperaturregelung möglich ist, ist jedoch aufgrund der zu großen Dicke das Anliegen an der Haupt des menschlichen Körpers schwer zu erwarten.
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Aus diesem Grund stellt es ein dringend zu lösendes technisches Problem dar, eine automatische Temperaturregelung zu ermöglichen und gleichzeitig die Dicke eines wärmeerzeugenden Elektrodenpads zu senken.
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INHALT DER VORLIEGENDEN ANMELDUNG
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Angesichts des obigen Problems stellen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung ein wärmeerzeugendes Elektrodenpad und ein Physiotherapiegerät bereit, um das Problem einer zu großen Dicke eines wärmeerzeugenden Elektrodenpads mit automatisch regelbarer Temperatur im Stand der Technik zu lösen.
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Gemäß einem Aspekt der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung wird ein wärmeerzeugendes Elektrodenpad bereitgestellt. Das Pad umfasst eine PI-Folie, ein Temperaturregelelement, eine erste Elektrode, eine zweite Elektrode und eine dritte Elektrode; wobei das Temperaturregelelement mindestens einen PTC-Thermistor umfasst; wobei die erste Elektrode zum Verbinden mit einem Pluspol einer Stromversorgung, die zweite Elektrode zum Verbinden mit einem Minuspol der Stromversorgung und die dritte Elektrode zum Verbinden mit einer elektrischen Signalschnittstelle dient; wobei das Temperaturregelelement an einer ersten Seite der PI-Folie befestigt ist; wobei die erste Seite der PI-Folie durch Ätzen einen ersten Leiterbahn und einen zweiten Leiterbahn ausbildet, wobei ein Ende des ersten Leiterbahns an das Temperaturregelelement angeschlossen und das andere Ende des ersten Leiterbahns an die erste Elektrode angeschlossen ist, während ein Ende des zweiten Leiterbahns an das Temperaturregelelement angeschlossen und das andere Ende des zweiten Leiterbahns an die zweite Elektrode angeschlossen ist, sodass die erste Elektrode, das Temperaturregelelement und die zweite Elektrode einen geschlossenen Kreislauf bilden; wobei eine zweite Seite der PI-Folie durch Ätzen einen elektrisch leitenden Bereich ausbildet, der mit der dritten Elektrode verbunden ist.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass das wärmeerzeugende Elektrodenpad ferner eine erste Schicht und eine zweite Schicht umfasst, wobei die erste Schicht an der ersten Schicht der PI-Folie angeordnet ist und den ersten Leiterbahn, den zweiten Leiterbahn und das Temperaturregelelement abdeckt; während die zweite Schicht an der zweiten Schicht der PI-Folie angeordnet ist und den elektrisch leitenden Bereich abdeckt.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass die erste Elektrode, die zweite Elektrode und die dritte Elektrode jeweils eine Knopfelektrode sind, wobei sich ein Elektroden-Steckteil der einzelnen Knopfelektrode an einer der ersten Seite der PI-Folie abgewandten Seite der ersten Schicht befindet und sich ein Elektroden-Unterteil der jeweiligen Knopfelektrode zwischen der zweiten Schicht und der zweiten Seite der PI-Folie befindet, wobei das Elektroden-Unterteil durch die PI-Folie und die erste Schicht hindurchgeht und das andere Ende des Elektroden-Unterteils auf das Elektroden-Steckteil aufgeschnappt wird.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass die erste Seite der PI-Folie ferner durch Ätzen eine erste Spule und eine zweite Spule ausbildet und die zweite Seite der PI-Folie ferner durch Ätzen eine dritte Spule ausbildet; wobei die Innenwand der ersten Spule mit dem Elektroden-Unterteil der ersten Elektrode verbunden und die Außenwand der ersten Spule mit dem anderen Ende des ersten Leiterbahns verbunden ist, während die Innenwand der zweiten Spule mit dem Elektroden-Unterteil der zweiten Elektrode verbunden und die Außenwand der zweiten Spule mit dem anderen Ende des zweiten Leiterbahns verbunden ist, sodass die erste Elektrode, das Temperaturregelelement und die zweite Elektrode einen geschlossenen Kreislauf bilden; wobei die Innenwand der dritten Spule mit dem Elektroden-Unterteil der dritten Elektrode verbunden und die Außenwand der dritten Spule mit dem elektrisch leitenden Bereich verbunden ist.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass die erste Elektrode, die zweite Elektrode und die dritte Elektrode jeweils ein elektrischer Draht sind; wobei ein Ende der ersten Elektrode an der ersten Seite der PI-Folie befestigt und mit dem anderen Ende des ersten Leiterbahns verbunden ist, während das andere Ende der ersten Elektrode zum Verbinden mit dem Pluspol der Stromversorgung dient; wobei ein Ende der zweiten Elektrode an der ersten Seite der PI-Folie befestigt und mit dem anderen Ende des zweiten Leiterbahns verbunden ist, während das andere Ende der zweiten Elektrode zum Verbinden mit dem Minuspol der Stromversorgung dient; wobei ein Ende der dritten Elektrode an der zweiten Seite der PI-Folie befestigt und mit dem elektrisch leitenden Bereich verbunden ist, während das andere Ende der dritten Elektrode zum Verbinden mit der elektrischen Signalschnittstelle dient.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass die Form und die Größe der ersten Schicht, der PI-Folie und der zweiten Schicht gleich sind.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass die erste Schicht eine Substratschicht aus einem flexiblen, thermisch isolierenden Material ist, während die zweite Schicht eine Dünnschicht aus einem Gelmaterial ist.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass das flexible, thermisch isolierende Material Silikon ist und das Gelmaterial Hydrogel ist.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass es sich bei dem Temperaturregelelement um einen PTC-Thermistor handelt, oder dass es sich bei dem Temperaturregelelement um mehrere parallel geschaltete PTC-Thermistoren handelt.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung wird ein Physiotherapiegerät bereitgestellt. Das Physiotherapiegerät umfasst eine Haupteinheit und das wärmeerzeugende Elektrodenpad nach einem der obigen Ausführungsbeispiele, wobei eine Stromversorgung-Pluspolschnittstelle der Haupteinheit mit der ersten Elektrode des wärmeerzeugenden Elektrodenpads verbunden und eine Stromversorgung-Minuspolschnittstelle der Haupteinheit mit der zweiten Elektrode des wärmeerzeugenden Elektrodenpads verbunden ist, um das wärmeerzeugende Elektrodenpad mit Strom zu versorgen; wobei eine Impulsschnittstelle der Haupteinheit mit der dritten Elektrode des wärmeerzeugenden Elektrodenpads verbunden ist, um ein Impulssignal an die dritte Elektrode zu übertragen.
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Bei den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Anmeldung wird ein wärmeerzeugender Stromkreis mit automatisch regelbarer Temperatur erhalten, indem der PTC-Thermistor mit einer geringen Dicke sowie der erste Leiterbahn und der zweite Leiterbahn, die durch Ätzen der PI-Folie gebildet werden, miteinander verbunden werden. Somit ist die Struktur, die eine automatische Temperaturregelfunktion und eine Wärmeerzeugungsfunktion verwirklicht, an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad dünn ausgebildet; indem an der zweiten Seite der PI-Folie durch Ätzen der elektrisch leitende Bereich gebildet wird, wird über den elektrisch leitenden Bereich ein elektrisches Signal an die Haut des menschlichen Körpers übertragen, um eine Physiotherapiefunktion zu erreichen, sodass die Struktur, die die Physiotherapiefunktion verwirklicht, an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad dünn ausgebildet ist; indem an der ersten Seite der PI-Folie der wärmeerzeugende Stromkreis mit automatisch regelbarer Temperatur erhalten und an der zweiten Seite der PI-Folie durch Ätzen der elektrisch leitende Bereich gebildet wird, können die automatische Temperaturregelfunktion, die Wärmeerzeugungsfunktion und die Physiotherapiefunktion an einer einzigen PI-Folie verwirklicht werden, womit die Gesamtdicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads verringert wird.
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Bisher wurden die technischen Ausgestaltungen der vorliegenden Anmeldung kurz beschrieben. Zum besseren Verständnis der technischen Mittel der Ausführungsbeispiele der Anmeldung und zum Ermöglichen einer Ausführung gemäß dem Inhalt der Beschreibung werden nachfolgend konkrete Ausführungsformen der Anmeldung angegeben, sodass die obigen und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Ausführungsbeispiele der Anmeldung besser verständlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beiliegenden Zeichnungen dienen lediglich zur Darstellung der Ausführungsformen und sollen keineswegs als Einschränkung der Anmeldung angesehen werden. In allen Zeichnungen stehen gleiche Bezugszeichen jeweils für gleiche Teile. Darin zeigen
- 1 eine Strukturansicht eines wärmeerzeugenden Elektrodenpads nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung;
- 2 einen strukturellen Schaltplan eines Temperaturregelelements nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung;
- 3 eine schematische Strukturansicht einer ersten Seite einer PI-Folie nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung;
- 4 eine Explosionsansicht des wärmeerzeugenden Elektrodenpads nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung;
- 5 eine Schnittansicht einer Knopfelektrode, die mit anderen Teilen zusammenpasst, in dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung;
- 6 eine Strukturansicht der PI-Folie nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung;
- 7 eine Strukturansicht eines Physiotherapiegeräts nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung.
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Bezugszeichen in den konkreten Ausführungsformen:
- 1. Physiotherapiegerät;
- 10. Wärmeerzeugendes Elektrodenpad;
- 110. PI-Folie; 11a. Erste Seite der PI-Folie; 11b. Zweite Seite der PI-Folie; 111. Erster Leiterbahn; 112. Zweiter Leiterbahn; 113. Elektrisch leitender Bereich; 114. Erste Spule; 115. Zweite Spule; 116. Dritte Spule;
- 120. Temperaturregelelement; 121. PTC-Thermistor; 122-124. Mehrere PTC-Thermistoren;
- 130. Erste Elektrode; 140. Zweite Elektrode; 150. Dritte Elektrode; 160. Erste Schicht; 170. Zweite Schicht;
- 180. Knopfelektrode; 181. Elektroden-Steckteil; 182. Elektroden-Unterteil;
- 20. Haupteinheit; 21. Stromversorgung-Pluspolschnittstelle; 22. Stromversorgung-Minuspolschnittstelle; 23. Impulsschnittstelle.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen auf Ausführungsbeispiele der technischen Ausgestaltungen der Anmeldung näher eingegangen. Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur besseren Erläuterung der Ausgestaltungen der vorliegenden Anmeldung und gelten daher nur als Beispiele, ohne den Schutzumfang der Anmeldung einzuschränken.
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Soweit nicht anders definiert, sollen alle technischen und wissenschaftlichen Begriffe, die hierbei verwendet werden, die gleichen Bedeutungen wie nach dem allgemeinen Verständnis der Fachleute auf dem Gebiet der Anmeldung haben. Die hierbei verwendeten Begriffe dienen lediglich zur Beschreibung der Aufgabe der konkreten Ausführungsbeispiele, ohne die Anmeldung einzuschränken. Die Begriffe „umfassen“, „aufweisen“ und ihre Varianten in der Beschreibung, den Ansprüchen und den obigen beiliegenden Zeichnungen der vorliegenden Anmeldung zielen auf eine nicht ausschließende Einbeziehung ab.
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In der Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Anmeldung dienen die technischen Begriffe „erste“, „zweite“ usw. lediglich zum Unterscheiden verschiedener Objekte und sollen nicht als im- oder expliziter Hinweis auf die relative Wichtigkeit oder auf die Anzahl, die bestimmte Reihenfolge oder eine Untergeordneten-Master-Beziehung des betroffenen Merkmals verstanden werden. In der Beschreibung der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Begriff „mehrere“ auf eine Anzahl von zwei oder mehr, sofern nicht anders definiert.
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Bei dem Begriff „Ausführungsbeispiel“, der hierbei erwähnt wird, ist darauf hinzuweisen, dass bestimmte Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften, die anhand solcher Ausführungsbeispiele beschrieben werden, in mindestens einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung umfasst sein können. Der Begriff, der an unterschiedenen Stellen der Beschreibung auftaucht, weist nicht unbedingt auf ein und dasselbe Ausführungsbeispiel hin. Darunter ist auch nicht ein unabhängiges oder alternatives Ausführungsbeispiel, das anderen Ausführungsbeispielen widerspricht, zu verstehen. Es versteht sich implizit und explizit für Fachleute auf diesem Gebiet, dass sich die hierbei beschriebenen Ausführungsbeispiele mit anderen Ausführungsbeispielen kombinieren lassen.
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In der Beschreibung der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung beschreibt der Begriff „und/oder“ den Zusammenhang zugehöriger Objekte, was bedeutet, dass drei Beziehungen möglich sind. Beispielsweise bei A und/oder B sind drei Beziehungen möglich, nämlich alleiniges Vorhandensein von A, gleichzeitiges Vorhandensein von A und B und alleiniges Vorhandensein von B. Des Weiteren weist das Zeichen „/“ in der Regel auf die Beziehung „oder“ zwischen zugehörigen Objekten, die davor bzw. dahinten stehen, hin.
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In der Beschreibung der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Begriff „mehrere“ auf eine Anzahl von zwei oder mehr. Analog dazu bezieht sich „mehrere Gruppen“ auf zwei oder mehr Gruppen und „mehrere Plättchen“ auf zwei oder mehr Plättchen.
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In der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung werden die Begriffe „mittig“, „Längsrichtung“, „Querrichtung“, „Länge“, „Breite“, „Dicke“, „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „links“, „rechts“, „vertikal“, „horizontal“, „oberste“, „unterste“, „innen“, „außen“, „Uhrzeigersinn“, „Gegenuhrzeigersinn“, „axial“, „radial“, „Umfangsrichtung“ usw. jeweils in Bezug auf die dargestellte Richtungs- oder Positionsbeziehung in der jeweiligen Figuren verwendet, um lediglich die Ausführungsbeispiele der Anmeldung zu schildern und ggf. die Schilderung zu vereinfachen. Mit anderen Worten wird mit diesen Begriffen weder im- noch explizit auf die Positionierung sowie die Ausgestaltung und Bedienung der betreffenden Vorrichtung oder des betreffenden Elements in einer vorbestimmten Positionierung hingedeutet, so dass auch hier keine Einschränkung der Anmeldung vorliegt.
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Bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung sollen die technischen Begriffe „anbringen“, „miteinander verbunden“, „verbinden“, „befestigen“ o. dgl., soweit nicht ausdrücklich anders festgelegt oder definiert, im weiteren Sinne verstanden werden. So kann es sich dabei z.B. sowohl um eine feste, eine lösbare oder eine einteilige Verbindung als auch um eine mechanische und auch eine elektrische Verbindung handeln. Zudem sind auch direkte Verbindungen, indirekte bzw. über ein Zwischenstück hergestellte Verbindungen wie auch innere Verbindungen zweier Elemente oder Zusammenwirkungen zweier Elemente denkbar. Als Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet kann man von der Sachlage ausgehen, um zu ermitteln, welche Bedeutung die genannten Begriffe gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Anmeldung haben sollen.
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Ein wärmeerzeugendes Elektrodenpad umfasst in der Regel zwei Funktionsschichten, von denen eine mit einem wärmeerzeugenden Stromkreis zum Erzeugen von Wärme versehen ist, um eine bessere Physiotherapiewirksamkeit zu erzielen; die andere Schicht ist mit einem elektrisch leitenden Bereich versehen, um ein Impulssignal eines Physiotherapiegeräts an die Haut des menschlichen Körpers zu übertragen, womit eine Physiotherapiefunktion erreicht wird. Somit weist das wärmeerzeugende Elektrodenpad an sich selbst schon eine bestimmte Dicke auf.
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Zum Verwirklichen einer automatischen Temperaturregelung bei einem bestehenden wärmeerzeugenden Elektrodenpad wird ein PTC (Positive Temperature Coefficient, positiver Temperaturkoeffizient)-Wärmekörper an einen stromerzeugenden Stromkreis angeschlossen, um bei einer niedrigen Temperatur Wärme schnell zu erzeugen und somit die Temperatur zu erhöhen, wobei bei einer hohen Temperatur Wärme langsam erzeugt wird, um den Stromverbrauch zu senken.
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Ein PTC-Wärmekörper besteht aus einem PTC-Keramikwärmeerzeugungselement und einem Aluminiumrohr. Durch Anwendung eines PTC-Wärmekörpers auf ein Pad, das an der Haut des menschlichen Körpers anliegen soll, wird die eigene Dicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads zusätzlich um die Dicke des PTC-Wärmekörpers erhöht, sodass das wärmeerzeugende Elektrodenpad eine große Gesamtdicke hat und das Anliegen an der Haut des menschlichen Körpers schwer zu erwarten ist.
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Vor diesem Hintergrund stellte der Erfinder der vorliegenden Anmeldung fest, dass durch Anschließen eines dünnen elektronischen Bauelements mit automatisch regelbarer Temperatur an den wärmeerzeugenden Stromkreis des wärmeerzeugenden Elektrodenpads und durch Verbessern des Gesamtaufbaus des wärmeerzeugenden Elektrodenpads basierend auf dem elektronischen Bauelement die Gesamtdicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads verringert werden kann. Indem beispielsweise ein PTC-Thermistor, der in der Regel eine Dicke von mehreren Millimetern hat, an einen stromerzeugenden Stromkreis eines wärmeerzeugenden Elektrodenpads angeschlossen ist, kann nicht nur unter Verwendung der Eigenschaft des PTC-Thermistors, dass sein Widerstand mit dem Anstieg der Temperatur des Widerstandskörpers zunimmt, eine automatische Temperaturregelung des wärmeerzeugenden Elektrodenpads erreicht, sondern auch eine wesentliche Erhöhung der Dicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads vermieden werden.
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Basierend auf dem PTC-Thermistor wird der Gesamtaufbau des wärmeerzeugenden Elektrodenpads verbessert. Im Detail ist denkbar, dass an einer Seite einer Polyimidfolie (Polyimide Film, PI-Folie) durch Ätzen ein erster Leiterbahn und ein zweiter Leiterbahn eines wärmeerzeugenden Stromkreises gebildet werden und an der anderen Seite der PI-Folie durch Ätzen ein elektrisch leitender Bereich gebildet wird, sodass ein wärmeerzeugender Stromkreis mit automatisch regelbarer Temperatur erhalten wird, indem der PTC-Thermistor sowie der erste Leiterbahn und der zweite Leiterbahn, die durch Ätzen gebildet werden, miteinander verbunden werden. Somit ist die Struktur, die eine automatische Temperaturregelfunktion und eine Wärmeerzeugungsfunktion verwirklicht, an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad dünn ausgebildet; indem an der anderen Seite der PI-Folie durch Ätzen der elektrisch leitende Bereich gebildet wird, wird über den elektrisch leitenden Bereich ein elektrisches Signal an die Haut des menschlichen Körpers übertragen, um eine Physiotherapiefunktion zu erreichen, sodass die Struktur, die die Physiotherapiefunktion verwirklicht, an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad dünn ausgebildet ist; indem an der einen Seite der PI-Folie der wärmeerzeugende Stromkreis mit automatisch regelbarer Temperatur erhalten und an der anderen Seite der PI-Folie durch Ätzen der elektrisch leitende Bereich gebildet wird, können die automatische Temperaturregelfunktion, die Wärmeerzeugungsfunktion und die Physiotherapiefunktion an einer einzigen PI-Folie verwirklicht werden, womit die Gesamtdicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads verringert wird.
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Die Anwendung des wärmeerzeugenden Elektrodenpads nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung umfasst das Gebiet der Physiotherapie, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein. Vielmehr kann es breite Anwendung auf andere Gebiete, beispielsweise Gebiet der Schönheit und Hautpflege, finden, um einen Beitrag zu straffer Haut und verbesserter Hautstruktur zu leisten.
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Konkret wird auf 1 hingewiesen. 1 zeigt eine Strukturansicht des wärmeerzeugenden Elektrodenpads nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Dabei zeigt P 1 in 1 eine schematische Darstellung der ersten Seite der PI-Folie und P2 in 1 eine schematische Darstellung der zweiten Seite der PI-Folie. Wie in 1 gezeigt, umfasst das wärmeerzeugende Elektrodenpad 10 eine PI-Folie 110, ein Temperaturregelelement 120, eine erste Elektrode 130, eine zweite Elektrode 140 und eine dritte Elektrode 150; das Temperaturregelelement 120 umfasst mindestens einen PTC-Thermistor; die erste Elektrode 130 dient zum Verbinden mit einem Pluspol einer Stromversorgung, die zweite Elektrode 140 dient zum Verbinden mit einem Minuspol der Stromversorgung und die dritte Elektrode 150 dient zum Verbinden mit einer elektrischen Signalschnittstelle; das Temperaturregelelement 120 ist an einer ersten Seite 11a der PI-Folie befestigt; die erste Seite 11a der PI-Folie bildet durch Ätzen einen ersten Leiterbahn 111 und einen zweiten Leiterbahn 112 aus, ein Ende des ersten Leiterbahns 111 ist an das Temperaturregelelement 120 angeschlossen und das andere Ende des ersten Leiterbahns 111 ist an die erste Elektrode 130 angeschlossen, während ein Ende des zweiten Leiterbahns 112 an das Temperaturregelelement 120 angeschlossen und das andere Ende des zweiten Leiterbahns 112 an die zweite Elektrode 140 angeschlossen ist, sodass die erste Elektrode 130, das Temperaturregelelement 120 und die zweite Elektrode 140 einen geschlossenen Kreislauf bilden; eine zweite Seite 11b der PI-Folie bildet durch Ätzen einen elektrisch leitenden Bereich 113 aus, der mit der dritten Elektrode 150 verbunden ist.
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Dabei ist die PI-Folie 110 ein duroplastischer Kunststoff und in der Regel aus einem Polyimidharz mittels einer Dünnfolientechnik hergestellt. Sie zeichnet sich u.a. durch gute Korrosionsbeständigkeit, Beständigkeit gegen chemische Korrosion und Isolierfähigkeit aus.
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Es wird auf 2 hingewiesen. 2 zeigt einen strukturellen Schaltplan eines Temperaturregelelements nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. P1 in 2 zeigt einen strukturellen Schaltplan in dem Fall, bei dem das Temperaturregelelement 120 einen PTC-Thermistor 121 umfasst. P2 in 2 zeigt einen strukturellen Schaltplan in dem Fall, bei dem das Temperaturregelelement 120 mehrere PTC-Thermistoren 122-124 umfasst. Wie sich aus P1 in 2 ergibt, ist der PTC-Thermistor 121 an der ersten Seite der PI-Folie befestigt und mit dem ersten Leiterbahn und dem zweiten Leiterbahn der PI-Folie verbunden, wenn es sich bei dem Temperaturregelelement 120 ein PTC-Thermistor ist; wenn es sich bei dem Temperaturregelelement 120 um mehrere parallel geschaltete PTC-Thermistoren handelt, wie sich aus P2 in 2 ergibt, sollen die mehreren PTC-Thermistoren 121-124 parallel geschaltet werden und danach wird das Temperaturregelelement 120, das durch die mehreren parallel geschalteten PTC-Thermistoren gebildet wird, mit dem ersten Leiterbahn und dem zweiten Leiterbahn der PI-Folie verbunden.
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Dabei ist der PTC-Thermistor ein Temperatursensor, der anhand des Effekts positiven Temperaturkoeffizienten hergestellt ist, und sein Widerstandswert ist bei einer bestimmten Temperatur gering und nimmt beim Überschreiten der Temperatur drastisch zu. Diese Eigenschaft ermöglicht es dem PTC-Thermistor, für Überstromschutz, Steuerung der Stromkreisstabilität, Temperaturmessung und -regelung verwendet zu werden. Daher kann durch Anschließen des PTC-Thermistors an den wärmeerzeugenden Stromkreis des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 eine automatische Temperaturregelung des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 erreicht werden; des Weiteren kann der PTC-Thermistor eine Abmessung von bis hinab zu mehreren Millimetern und eine Dicke von bis hinab zu mehreren bis Dutzenden Millimetern aufweisen. Daher wird keine wesentliche Erhöhung der Dicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 durch Anschließen des PTC-Thermistors an den wärmeerzeugenden Stromkreis des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verursacht.
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Dabei kann die Methode zum Befestigen des Temperaturregelelements 120 an der PI-Folie 110 nach dem tatsächlichen Bedarf ausgewählt werden. Beispielsweise kann das Temperaturregelelement 120 an der ersten Seite 11a der PI-Folie geschweißt werden. Alternativ dazu kann das Temperaturregelelement 120 an der ersten Seite 11a der PI-Folie angeklebt werden.
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Es wird weiter auf 1 hingewiesen. Wie sich aus P1 in 1 ergibt, ist an der ersten Seite 11a der PI-Folie ein Ende des ersten Leiterbahns 111 an das Temperaturregelelement 120 und das andere Ende des ersten Leiterbahns 111 an die erste Elektrode 130 angeschlossen, während ein Ende des zweiten Leiterbahns 112 an das Temperaturregelelement 120 und das andere Ende des zweiten Leiterbahns 112 an die zweite Elektrode 140 angeschlossen ist. Somit kann an der ersten Seite 11a der PI-Folie ein wärmeerzeugender Stromkreis durch die erste Elektrode 130, den ersten Leiterbahn 111, das Temperaturregelelement 120, den zweiten Leiterbahn 112 und die zweite Elektrode 140 gebildet werden. Wenn die erste Elektrode 130 mit einem Pluspol einer Stromversorgung verbunden und die zweite Elektrode 140 mit einem Minuspol der Stromversorgung verbunden ist, erzeugt der wärmeerzeugende Stromkreis Wärme durch den ersten Leiterbahn 111 und den zweiten Leiterbahn 112, womit die Wärmeerzeugungsfunktion erreicht wird; die Menge an erzeugter Wärme des ersten Leiterbahns 111 und des zweiten Leiterbahns 112 wird durch den wärmeerzeugenden Stromkreis über das Temperaturregelelement 120 gesteuert, womit die automatische Temperaturregelfunktion erreicht wird.
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Wie sich aus P2 in 1 ergibt, ist an der zweiten Seite 11b der PI-Folie der elektrisch leitende Bereich 113 mit der dritten Elektrode 150 verbunden. Wenn die dritte Elektrode 150 mit einer elektrischen Signalschnittstelle eines externen elektronischen Geräts (beispielsweise mit einer Haupteinheit eines Physiotherapiegeräts) verbunden ist und die zweite Seite 11b der PI-Folie an der Haut anhaftet, empfängt der elektrisch leitende Bereich 113 ein elektrisches Signal und überträgt dieses an die Haut, womit die Physiotherapiefunktion erreicht wird.
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Dabei bezieht sich Ätzen (etching) auf eine Technik zum Entfernen eines Teils eines Materials durch chemische Reaktion oder physikalischen Stoß. Daher entspricht die Dicke des durch den ersten Leiterbahn 111 und den zweiten Leiterbahn 112 gebildeten wärmeerzeugenden Stromkreises nach Bilden des ersten Leiterbahns 111 und des zweiten Leiterbahns 112 durch Ätzen an der ersten Seite 11a der PI-Folie lediglich der Summe der Dicke der PI-Folie und der Dicke eines PTC-Thermistors; nach Bilden des elektrisch leitenden Bereichs 113 durch Ätzen an der zweiten Seite 11b der PI-Folie entspricht die Dicke der Struktur zum Verwirklichen der Wärmeerzeugungsfunktion, der automatischen Temperaturregelfunktion und der Physiotherapiefunktion an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad 10 lediglich der Summe der Dicke der PI-Folie und der Dicke eines PTC-Thermistors. Somit wird die Gesamtdicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verringert und das Anliegen an der Haut wird erleichtert. Des Weiteren wird eine Störung der an der ersten Seite 11a der PI-Folie und der zweiten Seite 11b der PI-Folie gebildeten Stromkreisstrukturen und der jeweils dadurch verwirklichten Funktionen anhand der guten Wärmebeständigkeit, der guten Beständigkeit gegen chemische Korrosion und der guten Isolierfähigkeit der PI-Folie 110 verhindert.
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Bei den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Anmeldung wird ein wärmeerzeugender Stromkreis mit automatisch regelbarer Temperatur erhalten, indem der PTC-Thermistor mit einer geringen Dicke sowie der erste Leiterbahn 111 und der zweite Leiterbahn 112, die durch Ätzen der PI-Folie 110 gebildet werden, miteinander verbunden werden. Somit ist die Struktur, die die automatische Temperaturregelfunktion und die Wärmeerzeugungsfunktion verwirklicht, an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad 10 dünn ausgebildet; indem an der zweiten Seite 11b der PI-Folie durch Ätzen der elektrisch leitende Bereich 113 gebildet wird, wird über den elektrisch leitenden Bereich 113 ein elektrisches Signal an die Haut des menschlichen Körpers übertragen, um die Physiotherapiefunktion zu erreichen, sodass die Struktur, die die Physiotherapiefunktion verwirklicht, an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad 10 dünn ausgebildet ist; indem an der ersten Seite 11a der PI-Folie der wärmeerzeugende Stromkreis mit automatisch regelbarer Temperatur erhalten und an der zweiten Seite 11b der PI-Folie durch Ätzen der elektrisch leitende Bereich 113 gebildet wird, können die automatische Temperaturregelfunktion, die Wärmeerzeugungsfunktion und die Physiotherapiefunktion an einer einzigen PI-Folie 110 verwirklicht werden, womit die Gesamtdicke des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verringert wird.
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Es sollte darauf hingewiesen werden, dass bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung weder eine Einschränkung hinsichtlich der Anordnung des ersten Leiterbahns 111 und des zweiten Leiterbahns 112 an der ersten Seite der PI-Folie 110 noch eine Einschränkung der konkreten Form des elektrisch leitenden Bereichs 113 vorliegt. Die Anordnung des ersten Leiterbahns 111 und des zweiten Leiterbahns 112 an der ersten Seite der PI-Folie 110 und die Form des elektrisch leitenden Bereichs 113 können je nach tatsächlichem Bedarf festgelegt werden. Beispielsweise ist zum Sicherstellen ausreichender Menge, die durch den ersten Leiterbahn 111 und den zweiten Leiterbahn 112 an der PI-Folie 110 erzeugt wird, denkbar, dass an der PI-Folie 110 durch Ätzen ein gebogener (beispielsweise „S“-förmiger) Leiterbahn gebildet wird, um die Länge des ersten Leiterbahns 111 bzw. des zweiten Leiterbahns 112 zu erhöhen. Im Detail kann Bezug auf die Anordnung des ersten Leiterbahns 111 und des zweiten Leiterbahns 112 in 3 genommen werden. Dabei zeigt 3 eine schematische Strukturansicht der ersten Seite der PI-Folie nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung; beispielsweise kann an der zweiten Seite 11b der PI-Folie durch Ätzen der in P2 von 1 gezeigte quadratische Bereich gebildet werden, um das Ätzen des elektrisch leitenden Bereichs 113 zu erleichtern und eine gleichmäßige Übertragung eines elektrischen Signals an die Haut durch den elektrisch leitenden Bereich 113 zu ermöglichen.
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Es wird auf 4 hingewiesen, die eine Explosionsansicht des wärmeerzeugenden Elektrodenpads nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung zeigt. P1 in 4 zeigt eine Explosionsansicht des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 in einer Draufsicht. P2 in 4 zeigt eine Explosionsansicht des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 in einer Untersicht. Das wärmeerzeugende Elektrodenpad 10 umfasst ferner eine erste Schicht 160 und eine zweite Schicht 170; die erste Schicht 160 ist an der ersten Seite 11a der PI-Folie angeordnet und deckt den ersten Leiterbahn 111, den zweiten Leiterbahn 112 und das Temperaturregelelement 120 ab; während die zweite Schicht 170 an der zweiten Seite 11b der PI-Folie angeordnet ist und den elektrisch leitenden Bereich 113 abdeckt.
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Der wärmeerzeugende Stromkreis und der elektrisch leitende Bereich 113, die an der PI-Folie 110 freiliegen, führen leicht zum Sicherheitsrisiko. Daher kann an der ersten Seite 11a der PI-Folie die erste Schicht 160 vorgesehen sein, wie sich aus P1 in 4 ergibt, um durch die erste Schicht 160 den ersten Leiterbahn 111, das Temperaturregelelement 120 und den zweiten Leiterbahn 112 in dem stromerzeugenden Stromkreis abzudecken; wie in P2 von 4 gezeigt, kann an der zweiten Seite 11b der PI-Folie die zweite Schicht 170 vorgesehen sein, um durch die zweite Schicht 170 den elektrisch leitenden Bereich 113 abzudecken und somit die Sicherheit des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 zu verbessern.
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Bei einer optionalen Möglichkeit ist denkbar, dass die Form und die Größe der ersten Schicht 160, der PI-Folie 110 und der zweiten Schicht 170 gleich sind, um durch die erste Schicht 160 die erste Seite 11a der PI-Folie vollflächig abzudecken und durch die zweite Schicht 170 die zweite Seite 11b der PI-Folie vollflächig abzudecken. Somit wird die Sicherheit des wärmeerzeugenden Elektrodenpads weiter verbessert.
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In einer optionalen Möglichkeit ist vorgesehen, dass die erste Schicht 160 eine Substratschicht aus einem flexiblen, thermisch isolierenden Material ist, während die zweite Schicht 170 eine Dünnschicht aus einem Gelmaterial ist. Im Detail ist denkbar, dass die erste Schicht 160 aus Silikon und die zweite Schicht aus Hydrogel besteht. Die erste Schicht 160 ist als Substratschicht aus einem thermisch isolierenden Material ausgebildet, womit der Verlust bei der Übertragung der durch die erste Seite 11a der PI-Folie erzeugten Wärme an die Luft verringert werden kann, sodass Wärme des wärmeerzeugenden Stromkreises so weit wie möglich an die Haut übertragen wird; indem die erste Schicht 160 als Substratschicht aus einem flexiblen Material ausgebildet ist, kann das wärmeerzeugende Elektrodenpad 10 so weit wie möglich an der Haut anliegen; indem die zweite Schicht 170 aus einem Gelmaterial besteht, kann das wärmeerzeugende Elektrodenpad 10 an der Haut anhaften und ein elektrisches Signal des elektrisch leitenden Bereichs 113 gleichmäßig an die Haut übertragen.
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Es sollte hingewiesen werden, dass bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung keine konkrete Einschränkung hinsichtlich der Befestigungsmethode der ersten Schicht 160 und der zweiten Schicht 170 vorliegt. Beispielsweise kann die erste Schicht 160 auf die erste Seite 11a der PI-Folie aufgeschnappt und die zweite Schicht 170 auf der zweiten Seite 11b der PI-Folie angeklebt werden.
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Bei dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad 10 sind für die erste Elektrode 130, die zweite Elektrode 140 und die dritte Elektrode 150 mehrere Gestaltungsmöglichkeiten denkbar. Bei Ausführungsbeispielen der vorliegenden Anmeldung werden Ausführungsbeispiele der Anmeldung am Beispiel der Gestaltung beschrieben, bei der die erste Elektrode 130, die zweite Elektrode 140 und die dritte Elektrode 150 jeweils eine Knopfelektrode 180 sind oder die erste Elektrode 130, die zweite Elektrode 140 und die dritte Elektrode 150 jeweils ein elektrischer Draht sind.
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Wenn die erste Elektrode 130, die zweite Elektrode 140 und die dritte Elektrode 150 jeweils ein elektrischer Draht sind, wird weiter auf 4 hingewiesen. Dabei ist ein Ende der ersten Elektrode 130 an der ersten Seite 11a der PI-Folie befestigt und mit dem anderen Ende des ersten Leiterbahns 111 verbunden, während das andere Ende der ersten Elektrode 130 zum Verbinden mit dem Pluspol der Stromversorgung dient; ein Ende der zweiten Elektrode 140 ist an der ersten Seite der PI-Folie 11a befestigt und mit dem anderen Ende des zweiten Leiterbahns 112 verbunden, während das andere Ende der zweiten Elektrode 140 zum Verbinden mit dem Minuspol der Stromversorgung dient; ein Ende der dritten Elektrode 150 ist an der zweiten Seite 11b der PI-Folie befestigt und mit dem elektrisch leitenden Bereich 113 verbunden, während das andere Ende der dritten Elektrode 150 zum Verbinden mit der elektrischen Signalschnittstelle dient.
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Dabei kann die Methode zum Befestigen des elektrischen Drahts an der PI-Folie 110 nach dem tatsächlichen Verwendungsbedarf ausgewählt werden. Beispielsweise kann der elektrische Draht an der PI-Folie 110 geschweißt werden. Alternativ dazu kann der elektrische Draht an der PI-Folie 110 angeklebt werden.
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Bei einer optionalen Möglichkeit ist der durch die erste Schicht 160 abgedeckte Bereich der ersten Elektroden 130 bzw. der zweiten Elektrode 140 jeweils ein Blankdraht, während der nicht durch die erste Schicht 160 abgedeckte Bereich der ersten Elektrode 130 bzw. der zweiten Elektrode 140 jeweils ein isolierter Draht ist. Analog dazu ist der durch die zweite Schicht 170 abgedeckte Bereich der dritten Elektrode 150 ein Blankdraht, während der nicht durch die zweite Schicht 170 abgedeckte Bereich der dritten Elektrode 150 ein isolierter Draht ist.
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Die Knopfelektrode 180 umfasst ein Elektroden-Steckteil 181, ein Elektroden-Unterteil 182 und ein Elektroden-Buchsenteil. Wenn die erste Elektrode 130, die zweite Elektrode 140 und die dritte Elektrode 150 jeweils eine Knopfelektrode 180 ist, wird auf 5 hingewiesen, die eine Schnittansicht einer Knopfelektrode, die mit anderen Teilen zusammenpasst, in dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung zeigt. Das Elektroden-Steckteil 181 der Knopfelektrode 180 befindet sich an einer der ersten Seite 11a der PI-Folie abgewandten Seite (beispielsweise die mit 161 gekennzeichnete Seite in der Abbildung) der ersten Schicht 160. Ein Ende des Elektroden-Unterteils 182 der Knopfelektrode 180 (beispielsweise das mit 1821 gekennzeichnete Ende) befindet sich zwischen der zweiten Schicht 170 und der zweiten Seite 11b der PI-Folie. Das Elektroden-Unterteil 182 geht durch die PI-Folie 110 und die erste Schicht 160 hindurch. Das andere Ende des Elektroden-Unterteils 182 (beispielsweise das mit 1822 gekennzeichnete Ende in der Abbildung) wird auf das Elektroden-Steckteil 181 aufgeschnappt.
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Das Elektroden-Steckteil 181 ist an der der ersten Seite 11a der PI-Folie abgewandten Seite (beispielsweise die mit 161 gekennzeichnete Seite in der Abbildung) der ersten Schicht 160 angeordnet. Das eine Ende des Elektroden-Unterteils 182 (beispielsweise das mit 1821 gekennzeichnete Ende) ist zwischen der zweiten Schicht 170 und der zweiten Seite 11b der PI-Folie angeordnet. Indem das Elektroden-Unterteil 182 durch die PI-Folie 110 und die erste Schicht 160 hindurchgeht, wird das andere Ende des Elektroden-Unterteils 182 (beispielsweise das mit 1822 gekennzeichnete Ende in der Abbildung) auf das Elektroden-Steckteil 181 aufgeschnappt.
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Das Buchsenteil der ersten Elektrode wird an dem Pluspol der Stromversorgung befestigt und das Buchsenteil der zweiten Elektrode wird an dem Minuspol der Stromversorgung befestigt. Das Elektroden-Steckteil der ersten Elektrode 130 und das Buchsenteil der ersten Elektrode werden zusammen geschnappt und das Elektroden-Steckteil der zweiten Elektrode 140 und das Buchsenteil der zweiten Elektrode werden zusammen geschnappt, sodass elektrische Ladung der Stromversorgung der Reihe nach durch das Buchsenteil der ersten Elektrode, das Elektroden-Steckteil der ersten Elektrode 130, das Elektroden-Unterteil der ersten Elektrode 130, den ersten Leiterbahn 111, das Temperaturregelelement 120, den zweiten Leiterbahn 112, das Elektroden-Unterteil der zweiten Elektrode, das Elektroden-Steckteil der zweiten Elektrode 140 und das Buchsenteil der zweiten Elektrode fließt, womit der erste Leiterbahn 111 und der zweite Leiterbahn 112 Wärme erzeugen; das Buchsenteil der dritten Elektrode wird an der elektrischen Signalschnittstelle befestigt und das Elektroden-Steckteil der dritten Elektrode 150 und das Buchsenteil der dritten Elektrode werden zusammen geschnappt, sodass ein elektrisches Signal entlang des Übertragungswegs von der elektrischen Signalschnittstelle, dem Buchsenteil der dritten Elektrode, dem Elektroden-Steckteil der dritten Elektrode 150, dem Elektroden-Unterteil der dritten Elektrode 150 zu dem elektrisch leitenden Bereich 113 übertragen wird, womit ein elektrisches Signal zum Verwirklichen der Physiotherapiefunktion an den elektrisch leitenden Bereich 113 übertragen wird.
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Ferner stellt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung eine Verbindungsmethode für eine Elektrode und einen Leitungsdraht bei der Verwendung einer Knopfelektrode. 6 zeigt eine Strukturansicht der PI-Folie nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Dabei zeigt P1 in 6 eine schematische Strukturansicht der ersten Seite der PI-Folie und P2 in 6 eine schematische Strukturansicht der zweiten Seite der PI-Folie. Es wird auf 6 hingewiesen. Die erste Seite 11a der PI-Folie bildet ferner durch Ätzen eine erste Spule 114 und eine zweite Spule 115 aus und die zweite Seite 11b der PI-Folie bildet ferner durch Ätzen eine dritte Spule 116 aus; die Innenwand der ersten Spule 114 ist mit dem Elektroden-Unterteil der ersten Elektrode 130 verbunden und die Außenwand der ersten Spule 114 ist mit dem anderen Ende des ersten Leiterbahns 111 verbunden, während die Innenwand der zweiten Spule 115 mit dem Elektroden-Unterteil der zweiten Elektrode 140 verbunden und die Außenwand der zweiten Spule 115 mit dem anderen Ende des zweiten Leiterbahns 112 verbunden ist, sodass die erste Elektrode 130, das Temperaturregelelement 120 und die zweite Elektrode 140 einen geschlossenen Kreislauf bilden; die Innenwand der dritten Spule 116 ist mit dem Elektroden-Unterteil der dritten Elektrode 150 verbunden und die Außenwand der dritten Spule 116 ist mit dem elektrisch leitenden Bereich 113 verbunden.
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Gegenüber einer Verbindung des ersten Leiterbahns 111 mit dem Elektroden-Unterteil 182 der ersten Elektrode 130 über Punktberührung wird durch Verbinden der Außenwand der ersten Spule 114 mit dem ersten Leiterbahn 111 eine Verbindung der Innenwand der ersten Spule 114 mit dem Elektroden-Unterteil 182 der ersten Elektrode 130 über Flächenberührung hergestellt. Somit kann die Kontaktfläche des wärmeerzeugenden Stromkreises an der PI-Folie 110 und der ersten Elektrode 130 erhöht werden; dies gilt ebenfalls für das Vorsehen der zweiten Spule 115 und der dritten Spule 116 und hier entfällt eine nähere Beschreibung.
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Indem bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung die Kontaktfläche zwischen dem wärmeerzeugenden Stromkreis an der PI-Folie 110 und der ersten Elektrode 130 und zwischen dem wärmeerzeugenden Stromkreis an der PI-Folie 110 und der zweiten Elektrode 140 erhöht wird, wird die Stabilität der Berührung zwischen dem wärmeerzeugenden Stromkreis und der ersten Elektrode 130 bzw. der zweiten Elektrode 140 verbessert; durch Erhöhen der Kontaktfläche zwischen dem elektrisch leitenden Bereich 113 an der PI-Folie und der dritten Elektrode 150 wird die Stabilität der Berührung zwischen dem elektrisch leitenden Bereich 113 und der dritten Elektrode 150 verbessert.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung wird ein Physiotherapiegerät bereitgestellt. 7 zeigt eine Strukturansicht des Physiotherapiegeräts nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Es wird auf 7 hingewiesen. Das Physiotherapiegerät 1 umfasst eine Haupteinheit 20 und das wärmeerzeugende Elektrodenpad 10 nach einem der obigen Ausführungsbeispiele; eine Stromversorgung-Pluspolschnittstelle 21 der Haupteinheit 20 ist mit der ersten Elektrode 130 des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verbunden und eine Stromversorgung-Minuspolschnittstelle 22 der Haupteinheit 20 ist mit der zweiten Elektrode 140 des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verbunden, um das wärmeerzeugende Elektrodenpad 10 mit Strom zu versorgen; eine Impulsschnittstelle 23 der Haupteinheit 20 ist mit der dritten Elektrode 150 des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verbunden, um ein Impulssignal an die dritte Elektrode 150 zu übertragen.
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Dabei ist das Impulssignal ein kurzes und abruptes elektrisches Signal und zeichnet sich in der Regel durch die zeitliche Eigenschaft schnellen Anstiegs und Abfalls aus. Hinsichtlich der Form kann es sich dabei um eine Rechteckwelle, eine Spitzenwelle oder eine andere Wellenform handeln. Das Impulssignal zeichnet sich durch zeitliche diskrete Verteilung aus, das heißt, innerhalb eines Zeitraums tritt es lediglich einmal oder mehrmals auf.
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Bei einer Physiotherapie können Nerven oder Muskeln durch Impulssignale stimuliert werden, die zur Muskel- und Nerven-Elektrostimulation, zur perkutanen elektrischen Nervenstimulation oder zu anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden können. Durch genaue Regelung der Breite, der Frequenz, der Amplitude und der Wellenform der Impulse kann ein Physiotherapeut eine Physiotherapie für ein bestimmtes Behandlungsziel durchführen, um beispielsweise Schmerzen zu lindern, Blutkreislauf zu fördern oder Muskelfunktion zu verstärken. Solche Impulssignale werden über die Haut an Nerven und Muskeln innerhalb des Körpers übertragen, um eine erwünschte Behandlungswirkung zu erreichen.
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Wenn die erste Elektrode 130, die zweite Elektrode 140 und die dritte Elektrode 150 jeweils eine Knopfelektrode 180 sind, wird auf P1 in 7 hingewiesen. Bei der Verwendung sollen Elektroden-Buchsenteile an einzelnen Schnittstellen der Haupteinheit 20 auf Elektroden-Steckteile an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad 10 aufgeschnappt; wenn die erste Elektrode 130, die zweite Elektrode 140 und die dritte Elektrode 150 jeweils ein elektrischer Draht sind, wird auf P2 in 7 hingewiesen. Bei der Verwendung sollen einzelne Schnittstellen der Haupteinheit 20 an elektrische Drähte an dem wärmeerzeugenden Elektrodenpad 10 angeschlossen werden.
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Indem die Stromversorgung-Pluspolschnittstelle 21 der Haupteinheit 20 mit der ersten Elektrode 130 des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verbunden und die Stromversorgung-Minuspolschnittstelle 22 mit der zweiten Elektrode 140 des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verbunden ist, wird das wärmeerzeugende Elektrodenpad 10 über die Haupteinheit 20 mit Strom versorgt, womit die Wärmeerzeugungsfunktion und die automatische Temperaturregelungsfunktion des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 erreicht werden; indem die Impulsschnittstelle 23 mit der dritten Elektrode 150 des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 verbunden ist, wird ein Impulssignal über die Haupteinheit 20 an die dritte Elektrode 150 übertragen, womit die Physiotherapiefunktion des wärmeerzeugenden Elektrodenpads 10 erreicht wird.
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Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass die obigen Ausführungsbeispiele nur zur Veranschaulichung der technischen Ausgestaltung der vorliegenden Anmeldung dienen, ohne diese einzuschränken. Obwohl die vorliegende Anmeldung unter Bezugnahme auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele ausführlich beschrieben wurde, versteht sich für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet, dass immer noch Modifikationen an den in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausgestaltungen oder gleichwertige Ersetzungen einiger oder aller der darin enthaltenen technischen Merkmale möglich sind. Solche Modifikationen oder Ersetzungen führen jedoch nicht dazu, dass die Hauptideen der entsprechenden Ausgestaltungen von dem Umfang der Ausgestaltungen der einzelnen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung abweichen. Vielmehr sollten sie von dem Umfang der Ansprüche und der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung umfasst sein. Insbesondere lassen sich einzelne technische Merkmale, die in den jeweiligen Ausführungsbeispielen erwähnt wurden, auf beliebige Weise miteinander kombinieren, soweit kein struktureller Widerspruch vorliegt. Die vorliegende Anmeldung ist keineswegs auf die hierbei offenbarten bestimmten Ausführungsbeispiele eingeschränkt und umfasst vielmehr alle technischen Ausgestaltungen, die unter den Umfang der Ansprüche fallen.