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Die Erfindung betrifft eine Latzhose, insbesondere Forstschutzhose, mit zumindest zwei Hosenträgern, die jeweils an ein Rückenteil und ein Vorderteil der Hose angeschlossen sind. – Latzhose meint im Rahmen der Erfindung eine Latzhose für den Arbeitseinsatz und folglich eine Arbeitshose. Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um eine Forstschutzhose, z. B. eine Schnittschutzhose mit Schnittschutzeinlage. Die Erfindung umfasst aber auch Arbeitshosen anderer Art, z. B. für den Feuerwehrbereich.
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An Latzhosen für den Arbeitsbereich, z. B. Forstschutzhosen, werden hohe Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Tragekomfort und Haltbarkeit gestellt. Dieses gilt insbesondere auch für das Hosenträgersystem. Aus der Praxis sind Forstschutzhosen mit längenverstellbaren Hosenträgern bekannt, bei denen die beiden Hosenträger jeweils mittels Verstellschnallen längenverstellbar sind, wobei in der Praxis häufig an ein Ende eines Trägerbandes ein Klemmbügel mit einer Verzahnung angeschlossen ist, wobei an diesen Klemmbügel eine Arretierungsklappe schwenkbar angeschlossen ist und wobei das Trägerband unter Schlaufenbildung durch den zwischen Klemmbügel und Arretierungsklappe gebildeten Spalt hindurchführbar ist. Die Längenverstellung ist verhältnismäßig aufwendig, so dass Handhabung und Tragekomfort nicht optimal sind.
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Aus der
EP 1 712 144 B1 kennt man Hosenträger für Schutzbekleidung, z. B. für eine Feuerwehrhose, wobei für die Längenverstellung eine Stegschnalle eingesetzt wird. Dabei sind zwei hintere Trägerabschnitte und zwei fordere Trägerabschnitte vorgesehen, die sowohl direkt als auch dauerhaft mit einer Befestigungslasche verbunden sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Latzhose, insbesondere Forstschutzhose der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch ein verbessertes Hosenträgersystem auszeichnet. Die Hosenträger sollen insbesondere hinsichtlich Handhabung und Verstellbarkeit optimiert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Latzhose, dass der Hosenträger ein am Vorderteil befestigtes unteres Trägerband und ein am Rückenteil befestigtes oberes Trägerband sowie zumindest eine die Trägerbänder verbindende erste Verstellschnalle aufweist, wobei die erste Verstellschnalle für eine Längenverstellung des Hosenträgers als Schnellspann-Stegschnalle ausgebildet ist, welche einen Schnallenrahmen mit oberem Rahmensteg und unterem Rahmensteg sowie dazwischen angeordneten oberen Verbindungssteg und unterem Verbindungssteg aufweist, wobei an den unteren Begrenzungssteg ein Griffabschnitt angeschlossen ist,
wobei das obere Trägerband den oberen Verbindungssteg umschlingt und rückseitig gegen den oberen Rahmensteg anliegt und
wobei das untere Trägerband den unteren Verbindungssteg derart umschlingt, dass das freie Ende als Zugende für eine Schnellverstellung vor dem am Vorderteil befestigten festen Ende positioniert ist und in einer Arretierungsposition gegen eine Klemmkante des unteren Rahmensteges gedrückt wird und das untere Trägerband reibschlüssig fixiert.
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Bevorzugt ist zwischen dem oberen Rahmensteg und dem oberen Verbindungssteg ein oberer Spalt gebildet, durch den das obere Trägerband hindurchgeführt ist. Zwischen unterem Rahmensteg und unterem Verbindungssteg wird vorzugsweise ein unterer Spalt gebildet, durch den das untere Trägerband hindurchgeführt ist. Ferner wird bevorzugt zwischen dem oberen Verbindungssteg und dem unteren Verbindungssteg ein mittlerer Spalt gebildet, durch den das obere Trägerband und das untere Trägerband hindurchgeführt sind. Dabei ist es zweckmäßig, dass das untere Trägerband rückseitig in den mittleren Spalt geführt ist, von dort vorderseitig um den unteren Verbindungssteg geführt ist und schließlich rückseitig aus dem unteren Spalt herausgeführt ist.
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Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass sich Handhabung und Tragekomfort einer Arbeitshose erheblich verbessern lassen, wenn das Hosenträgersystem hinsichtlich der Längenverstellung optimiert wird. Dazu werden in das Hosenträgersystem für die beiden Trägerbänder Schnellspann-Stegschnallen integriert. Solche Schnellspann-Stegschnallen sind grundsätzlich bekannt, sie werden jedoch bislang in anderen Anwendungsgebieten eingesetzt, insbesondere im Zusammenhang mit Rucksäcken, Taschen oder dergleichen. Diese grundsätzlich bekannten Schnellspann-Stegschnallen werden nun erfindungsgemäß für die Hosenträger einer Arbeitshose eingesetzt. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Arbeitshose um eine Fortschutzhose in der Ausführungsform als Schnittschutzhose, wobei in eine solche Schnittschutzhose Schnittschutzeinlagen integriert sind. Bei solchen Schnittschutzhosen kommt es in besonderem Maße auf Tragekomfort und Sicherheit an. Bei komplizierter Handhabung des Verstellmechanismuses der Hosenträger besteht in der Praxis die Gefahr, dass die Anpassung an die Körpergröße nicht optimal erfolgt. Dieses führt zu einem verminderten Tragekomfort und gegebenenfalls zu der Gefahr, dass die falsch eingestellten Hosenträger die Arbeit beeinträchtigen oder auch die Arbeitssicherheit gefährden, z. B. wenn zu lang eingestellte Hosenträger während der Arbeit mit Kettensäge oder dergleichen versehentlich abrutschen. Dabei ist von Bedeutung, dass bei Schnittschutzhosen aus den Schnittschutzeinlagen ein höheres Gewicht resultiert, welches im Laufe des Tages unter Einfluss von Wärme und
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Feuchtigkeit die Hosenträger längt, so dass hin und wieder eine Nachjustage notwendig ist, wenn Arbeitssicherheit und Funktion nicht beeinträchtigt werden sollen. Diese Nachjustage wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung erheblich erleichtert. Insofern kommt der Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit Schnittschutzhosen besondere Bedeutung zu. Grundsätzlich umfasst die Erfindung aber auch Arbeitshosen in anderer Ausführungsform, z. B. Feuerwehrhosen oder dergleichen.
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Durch den Einsatz der grundsätzlich bekannten Schnellspann-Stegschnalle lassen sich die Hosenträger auf einfachste Weise mit einer Hand exakt einstellen. Zum Verkürzen des Hosenträgers ist es lediglich erforderlich, am freien Ende des unteren Trägerbandes zu ziehen. Durch die Konstruktion der (bekannten) Vier-Steg-Schnalle arretiert die Schnalle in der gewünschten Position selbsttätig. Zum Verlängern des Hosenträgers ist es lediglich erforderlich, die Stegschnalle zu kippen, so dass sich die Klemmung und folglich die reibschlüssige Fixierung des unteren Trägerbandes löst und durch Ziehen an der Schnalle eine einfache Verlängerung des Hosenträgers erfolgen kann. Der Tragekomfort ist optimiert, da die Schnellspann-Stegschnalle in einer bevorzugten Montageform mit ihren (horizontalen) Rahmenstegen und Verbindungsstegen nicht unmittelbar gegen den Körper bzw. die Bekleidung des Benutzers anliegt, denn sämtliche Querstege (Verbindungsstege und Rahmenstege) sind rückseitig mit den Trägerbändern des Hosenträgers abgedeckt, so dass zwischen den Stegen und dem Benutzer stets die Trägerbänder positioniert sind. Dieses gilt nicht nur für die beiden Verbindungsstege, sondern insbesondere auch für den oberen Rahmensteg und den unteren Rahmensteg, denn sowohl das untere Trägerband als auch das obere Trägerband sind rückseitig doppellagig hinter dem oberen Verbindungssteg bzw. dem unteren Verbindungssteg geführt. Ferner ist es dabei zweckmäßig, dass das freie Ende des unteren Trägerbandes als Zugende für eine Schnellverstellung vor dem am Vorderteil befestigten festen Ende positioniert ist, so dass das freie Ende einfach greifbar und folglich zur Längenverstellung und bzw. zur Verkürzung der Trägerlänge greifbar ist.
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Es liegt grundsätzlich im Rahmen der Erfindung, dass das untere Trägerband und das obere Trägerband fest an Rückenteil bzw. Vorderteil der Hose angeschlossen sind. Besonders bevorzugt sind die Hosenträger jedoch lösbar an das Rückenteil und/oder an das Vorderteil angeschlossen. So erfolgt nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die Befestigung des oberen Trägerbandes und des unteren Trägerbandes an Rückenteil und Vorderteil mittels Klettverschlüssen. Damit besteht die Möglichkeit, die Hosenträger auszutauschen, z. B. wenn eine der Träger oder eine Schnalle beschädigt ist oder durch das Waschen ein Schrumpfeffekt vermieden werden soll. Oberes Trägerband und/oder unteres Trägerband sind vorzugsweise elastisch ausgebildet.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit besonderer Bedeutung ist vorgesehen, dass das untere Trägerband zumindest bereichsweise eine andere Farbe aufweist als das obere Trägerband. So ist es besonders zweckmäßig, wenn das untere Trägerband eine deutlich sichtbare Farbe, z. B. eine Signalfarbe bzw. Leuchtfarbe (z. B. nach EN 471) aufweist, während das obere Trägerband z. B. in der Farbe der Hose oder einer ähnlichen Farbe gefärbt sein kann. Diese zweifarbige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Benutzer unmittelbar erkennt, welcher Trägerabschnitt der Längenverstellung dient. Die Handhabung wird dadurch weiter optimiert. Außerdem kann durch entsprechend farbliche Gestaltung die Arbeitssicherheit erhöht werden, z. B. um die Sichtbarkeit bei Dunkelheit zu verbessern.
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Optional ist vorgesehen, dass das untere Trägerband an dem freien Zugende mit einer Zuglasche versehen ist. Durch eine solche Zuglasche wird die Handhabung verbessert. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn diese Zuglasche eine Dicke aufweist, die größer als die Spaltbreite des unteren Spaltes ist. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sich das untere Gurtband nicht vollständig aus der Verstellschnalle entfernen lässt. Selbst wenn bei einhändiger Handhabung durch Kippen der Schnalle die Länge des Hosenträgers vergrößert wird, besteht nicht die Gefahr, dass das freie Zugende des unteren Trägerbandes aus der Schnalle rutscht, da der Verstellweg durch die verdickte Zuglasche begrenzt wird. Im Zuge der Herstellung lässt sich dieses dadurch realisieren, dass zunächst das untere Trägerband durch die Schnalle hindurchgezogen wird und dass anschließend die verdickte Zuglasche an dem Trägerband fixiert wird, z. B. vernäht wird.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Zuglasche aus gepolstertem Kunststoff gefertigt ist und mit dem unteren Trägerband verbunden ist. Besonders bevorzugt ist die Zuglasche mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung versehen, z. B. aus/mit Silikon oder auf Silikonbasis.
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Die Erfindung umfasst Ausführungsformen, bei denen die Längenverstellung ausschließlich mit Hilfe der beschriebenen (ersten) Schnellspann/Stegschnallen erfordert.
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Das Hosenträgersystem lässt sich weiter optimieren, indem im Bereich der oberen Trägerbänder jeweils eine zweite Verstellschnalle vorgesehen wird, und zwar für eine ergänzende Längenverstellung über einen vergrößerten Verstellbereich. In diesem Bereich können als zweite Verstellschnalle z. B. grundsätzlich bekannte Klappschnallen mit einer schwenkbaren Arretierungsklappe verwendet werden. Das obere Trägerband wird dabei durch einen Spalt zwischen einem Klemmbügel und der Arretierungsklappe hindurchgeführt, dann in der beschriebenen Weise durch die Schnellspann-Stegschnalle geführt und das untere Ende des oberen Trägerbandes ist an dem Klemmbügel befestigt. Diese Ausgestaltung mit einerseits Schnellspann-Stegschnalle und andererseits Klappschnalle hat den Vorteil, dass die (obere) Klappschnalle für eine Grobverstellung über einen großen Verstellbereich verstellbar ist. Die (untere) Schnellspann-Stegschnalle dient dann in erster Linie einer Schnellverstellung über einen verhältnismäßig kurzen Verstellweg. In der Praxis erfolgt dann zunächst eine Grobeinstellung mit der zweiten Schnalle. Während des Tragens kann der Benutzer dann bedarfsweise den Hosenträger lockern oder festziehen, und zwar mit Hilfe der Schnellspann-Stegschnalle. Die Schnellspann-Stegschnalle dient in diesem Fall folglich einer Fein-Justierung. Dieses hat den Vorteil, dass das untere Trägerband verhältnismäßig kurz ausgebildet werden kann, so dass stets nur ein kurzes freies Ende aus der Schnellspann-Stegschnalle herabhängt. Dadurch werden Tragekomfort und Arbeitssicherheit weiter verbessert.
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Bei den verwendeten Schnallen kann auf grundsätzlich bekannte Produkte zurückgegriffen werden. Die erste Verstellschnalle, die als Schnellspann-Stegschnalle ausgebildet ist, ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Alternativ können jedoch auch andere Werkstoffe zum Einsatz kommen, z. B. Metall.
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Die zweite Verstellschnalle kann als Klappschnalle aus z. B. Metall gefertigt sein. Auch hier können andere Materialien zum Einsatz kommen, z. B. Kunststoff.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine Latzhose in der Ausführungsform als Forstschutzhose in einer vereinfachten Darstellung,
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2 das Hosenträgersystem des Gegenstandes nach 1 in einer vergrößerten Darstellung (erste Ausführungsform) und
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3 eine abgewandelte, zweite Ausführungsform des Gegenstandes nach 2,
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4 einen vereinfachten Schnitt durch einen Hosenträger nach 3. In den Figuren ist eine Latzhose in der Ausführungsform als Forstschutzhose dargestellt. Diese Latzhose ist mit einem Hosenträgersystem ausgerüstet, das zwei längenverstellbare Hosenträger 1 aufweist, die jeweils an ein Rückenteil 2 und ein Vorderteil 3 der Hose angeschlossen sind.
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Jeder Hosenträger 1 weist einerseits ein am Vorderteil 3 befestigtes unteres Trägerband 4 und ein am Rückenteil 2 befestigtes oberes Trägerband 5 auf. Außerdem ist eine die Trägerbänder 2, 3 verbindende erste Verstellschnalle 6 vorgesehen.
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Diese erste Verstellschnalle 6 ist erfindungsgemäß für eine Längenverstellung des Hosenträgers 1 als Schnellspann-Stegschnalle 6 ausgebildet. Diese Schnellspann-Stegschnalle 6 weist zwei entlang der Hosenträgerlängsrichtung verlaufende und parallel zueinander angeordnete Seitenstege 7 auf. Diese beiden Seitenstege 7 werden oberseitig von einem oberen Rahmensteg 8 und unterseitig von einem unteren Rahmensteg 9 verbunden, wobei an den unteren Rahmensteg 9 ein Griffabschnitt 10 einstückig angeformt ist. Zwischen oberem Rahmensteg 8 und unterem Rahmensteg 10 sind zwei Verbindungsstege 11, 12, nämlich der obere Verbindungssteg 11 und der untere Verbindungssteg 12 vorgesehen. Zwischen oberem Rahmensteg 8 und oberem Verbindungssteg 11 ist folglich ein oberer Spalt 13 gebildet. Zwischen unterem Rahmensteg 9 und unterem Verbindungssteg 12 ist ein unterer Spalt 14 gebildet. Zwischen oberem Verbindungssteg 11 und unterem Verbindungssteg 12 ist ein mittlerer Spalt 15 gebildet.
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Das obere Trägerband 5 umschlingt den oberen Verbindungssteg 11 und es liegt rückseitig gegen den oberen Rahmensteg 8 an. Das untere Trägerband 4 umschlingt den unteren Verbindungssteg 12 derart, dass das freie Ende 16 als Zugende für eine Schnellverstellung vor dem am Vorderteil befestigten festen Ende 17 positioniert ist und in einer Arretierungsposition gegen eine Klemmkante 18 des unteren Rahmensteges 9 gedrückt wird und das untere Trägerband 4 reibschlüssig fixiert.
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Das obere Trägerband 5 ist dabei durch den oberen Spalt 13 geführt, während das untere Trägerband 4 durch den unteren Spalt 14 geführt ist. Durch den mittleren Spalt 15 sind sowohl das obere Trägerband 5 als auch das untere Trägerband 4 hindurchgeführt.
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In den Figuren ist ferner erkennbar, dass das untere Trägerband 4 mit seinem festen Ende 17 am Vorderteil 3 der Hose befestigt ist. Von dort wird das untere Trägerband 4 mit seinem freien Ende 16 zunächst von der Rückseite der Schnalle 6 durch den mittleren Spalt 15 hindurchgeführt, dann vorderseitig um den unteren Verbindungssteg 12 geführt und von dort schließlich von der Vorderseite in den unteren Spalt 14 eingeführt und rückseitig aus dem unteren Spalt 14 herausgeführt, so dass das freie Ende 16 des unteren Trägerbandes 4 dann nach der Montage vor dem festen Ende 17 liegt. Das feste Ende 17 ist dauerhaft an einer Befestigungsöse 26 befestigt. Mit dieser Befestigungsöse ist der Hosenträger lösbar am Vorderteil 3 der Hose befestigt, und zwar mit Hilfe eines Klettverschlusses 19, der an eine Befestigungslasche 20 angeschlossen ist, wobei diese Befestigungslasche 20 ebenfalls durch die Befestigungsöse 26 hindurchgeführt ist.
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An das untere Trägerband 4 ist an seinem freien Zugende 16 eine Zuglasche 21 angeschlossen, welche im Ausführungsbeispiel ausgepolstertem Kunststoff gefertigt ist, dass mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung mit Silikon bzw. auf Silikonbasis versehen ist. Diese Zuglasche 21 weist eine Dicke auf, die größer als die Spaltbreite des unteren Spaltes 14 ist, so dass sich das untere Trägerband 4 nach erfolgter Montage nicht mehr versehentlich aus der Verstellschnalle 6 herausziehen lässt.
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Die 1 und 2 zeigen dabei eine erste Ausführungsform, bei welcher jeder Hosenträger 1 lediglich mit dieser ersten Verstellschnalle 6 ausgerüstet ist. Die gesamte Längenverstellung erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel noch über die Schnellspann-Verstellschnalle 6. Das obere Trägerband 5 ist wiederum mittels einer Befestigungsöse 26 und einer Befestigungslasche 20 mit Klettverschluss 19 am Rückenteil 2 befestigt. Das untere Ende dieses oberen Trägerbandes 5 ist dauerhaft an der Schnellspann-Verstellschnalle 6 befestigt, in dem es den oberen Verbindungssteg 11 umschlingt. Dabei ist erkennbar, dass keiner der Stege der Schnellspann-Verstellschnalle 6 rückseitig unmittelbar gegen den Körper bzw. die Bekleidung eines Benutzers anliegen kann, da rückseitig die Trägerbänder 4, 5 geführt sind. Um die Länge der Hosenträger zu verringern, ist es lediglich erforderlich, dass freie Zugende 16 des unteren Trägerbandes 4 nach unten zu ziehen. Es kommt dann zur Selbstarretierung der Schnellspann-Verstellschnalle 6. Um die Länge zu vergrößern, ist es lediglich erforderlich, die Schnellspann-Verstellschnalle 6 mit Hilfe des Griffabschnittes 10 zu kippen und die Schnalle 6 in einer schrägen oder auch horizontalen Position nach oben zu ziehen. Die Handhabung dieser Schnell-Stegschnalle 6, die in der Praxis aus dem Rucksackbereich bekannt ist, ist sehr einfach.
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3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher zusätzlich zu der Schnellspann-Stegschnalle 6 noch eine zweite Verstellschnalle 22 in der Ausführungsform als Klappschnalle angeordnet ist. Diese Klappschnalle 22 besteht aus einem Klemmbügel 23 mit einer Verzahnung 24 und einer schwenkbar an den Bügel 23 angeschlossenen Arretierungsklappe 25. Bei dieser Ausführungsform wird das obere Trägerband aus der oberen Richtung durch den Spalt zwischen Bügel 23 und Klappe 25 geführt, dann von hinten durch den oberen Spalt 13 der Verstellschnalle 6 geführt, und zwar von der Rückseite. Anschließend wird das Band von der Vorderseite durch den mittleren Spalt 15 der Verstellschnalle geführt. Das Ende ist dann an dem Klemmbügel 23 befestigt, und zwar dauerhaft. Diese Ausgestaltung mit einer zweiten Verstellschnalle 22 hat den Vorteil, dass eine Verstellung über einen großen Längenbereich mit Hilfe der zweiten Verstellschnalle 22 erfolgen kann, während die erste Verstellschnalle 6 dann einer Schnellverstellung im Sinne einer Feinjustage dient.
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Einzelheiten zum Aufbau der Schnallen sind in 4 erkennbar, wobei in 4 beispielhaft die Ausführungsform nach 3 mit erster Verstellschnalle 6 und zweiter Verstellschnalle 22 dargestellt ist. Aufbau und Funktionsweise der dargestellten ersten Verstellschnalle 6 gemäß 4 betreffen jedoch gleichermaßen die Ausführungsform nach 2 mit lediglich erster Verstellschnalle 6.
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Im Übrigen ist vorgesehen, dass das untere Trägerband 4 eine andere Farbe aufweist als das obere Trägerband 5. Bei einer Forstschutzhose kann das obere Trägerband z. B. in schwarz oder grün gefärbt sein, während das untere Trägerband eine Leuchtfarbe, z. B. nach EN 471, aufweisen kann.
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Bei der Ausführungsform als Feuerwehrhose kann das obere Trägerband z. B. ebenfalls in schwarz ausgebildet sein, während das untere Trägerband in Leuchtfarbe, z. B. nach EN 471, ausgestaltet ist.
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Es ist im Übrigen für eine einwandfreie Funktion und eine einwandfreie Justage der Verstellschnalle 6 vorteilhaft, wenn die Dicke der verwendeten Trägerbänder und die Spaltweiten bzw. Durchlassgrößen der Schnalle 6 in geeigneter Weise aufeinander abgestimmt sind. So ist es vorteilhaft, wenn die (minimale) Spaltbreite des unteren Spaltes 14 größer als die Dicke des Trägerbandes 4 ist. Bevorzugt ist die Spaltbreite des unteren Spaltes 14 etwa 1 mm bis 4 mm größer als die Dicke des Trägerbandes 4, z. B. 1,5 mm bis 2,5 mm. Auf diese Weise wird eine einfache Handhabung und Funktion gewährleistet. Im Ausführungsbeispiel kann das untere Trägerband z. B. eine Dicke von 4 mm aufweisen, während die Spaltbreite des unteren Spaltes 14 etwa 6 mm beträgt.
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Außerdem ist es zweckmäßig, wenn auch die Spaltbreite des mittleren Spaltes 15 auf die Dicke der verwendeten Trägerbänder 4, 5 abgestimmt ist. So kann die Spaltbreite bzw. die Durchlassbreite zwischen den Teilen 11 und 12, d. h. die Spaltbreite des mittleren Spaltes 15 größer sein als die Gesamtdicke von oberem Trägerband 5 und unterem Trägerband 4, z. B. zumindest 1 mm größer als diese Gesamtdicke. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich die beiden Bänder 4, 5 während der Handhabung berühren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- EN 471 [0011]
- EN 471 [0032]
- EN 471 [0033]