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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft im Wesentlichen eine Fahrradbetätigungsvorrichtung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrradbetätigungsvorrichtung zur Steuerung eines Steuerungskabels.
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Hintergrundinformation
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Die meisten Fahrräder sind mit einer Antriebseinheit mit mehreren Gängen, welche es dem Fahrradfahrer erlauben, einen bestimmten Gang zu wählen für eine besondere Situation, vorgesehen. Eine Fahrradbetätigungsvorrichtung ist gewöhnlich für den Fahrradfahrer vorgesehen, um manuell Gänge einer Fahrradübersetzungseinheit zu wechseln. Viele Arten von Fahrradbetätigungsvorrichtungen sind entwickelt worden, um die Betätigung von Fahrradübersetzungseinheiten zu steuern. Solche Fahrradbetätigungsvorrichtungen werden häufig Schaltsteuerungsvorrichtungen oder nur Schalter genannt. Die Schalter sind häufig in der Form von Hebeln oder zylindrischen Drehgriffen, welche zu einer anderen Position für jede Gangposition drehen. Typischerweise ziehen die Schalter einen inneren Draht eines Schaltsteuerungskabels und geben ihn frei, um Gänge zu schalten. Ein Beispiel eines herkömmlichen Schalters für ein Fahrrad ist offenbart im Patent mit der Nummer
US 7,146,874 (Inhaber Shimano INC.)
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KURZFASSUNG
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Ein Aspekt ist es, eine Fahrradbetätigungsvorrichtung bereitzustellen, welche vergleichsweise einfach zu benutzen ist.
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In Anbetracht des bekannten Stands der Technik umfasst eine Fahrradbetätigungsvorrichtung ein Gehäuse, ein Steuerungsglied, ein erstes Benutzerbetätigungsglied, ein zweites Benutzerbetätigungsglied, ein Schwenkglied und eine Übersetzung. Das Steuerungsglied ist drehbar um eine Rotationsachse am Gehäuse angeordnet, um ein Steuerungskabel zu steuern. Das erste Benutzerbetätigungsglied hat einen Betätigungspart zur Rotation des Steuerungsgliedes in einer ersten Rotationsrichtung. Das zweite Benutzerbetätigungsglied hat eine Klinke zur Rotation des Steuerungsgliedes in einer zweiten Rotationsrichtung, welche der ersten Rotationsrichtung entgegen gesetzt ist. Das Schwenkglied ist beweglich am Gehäuse angeordnet zum Schwenken zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position um eine Schenkachse durch das erste Benutzerbetätigungsglied. Die Übersetzung ist wirkend angeordnet zwischen dem Schwenkglied und dem Steuerungsglied. Die Übersetzung schließt eine Ratsche, einen Positionierungszahn und einen Haltezahn ein. Die Ratsche schließt eine Vielzahl von ersten Zähnen, mit denen der Positionierungszahn im Eingriff ist, während das Schwenkglied in der ersten Position sich befindet, und einen Vielzahl von zweiten Zähnen, mit denen der Haltezahn im Eingriff ist, während das Schwenkglied in der zweiten Position sich befindet, und eine Vielzahl von dritten Zähnen, mit denen die Klinke des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes im Eingriff ist in Folge einer Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes. Zumindest die ersten, die zweiten oder die dritten Zähne sind an einem Umfang der Ratsche angeordnet, und zumindest die ersten, die zweiten und die dritten Zähnen sind radial einwärts von den zumindest ersten, den zweiten und den dritten Zähnen, welche am Umfang der Ratsche angeordnet sind, bezüglich der Rotationsachse des Steuerungsgliedes angeordnet.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der Fahrradbetätigungsvorrichtung, wie hierin offenbart, werden dem Fachmann offenkundig werden von der folgenden detaillierten Beschreibung, welche zusammen mit den angehängten Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verwiesen wird nun auf die beigefügten Zeichnungen, welche Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden:
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1 ist eine Draufsicht einer Fahrradlenkstange mit zwei Fahrradbetätigungsvorrichtungen, in der Form von Fahrradgangschaltern, gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 ist eine Seitenansicht des rechten Fahrradschalters, wie in 1 dargestellt, betrachtet aus einer Richtung parallel zur Lenkstangenbefestigungsachse;
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3 ist eine Explosionsansicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 1 und 2 dargestellt;
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4 ist eine Draufsicht des rechten Fahrradschalters, wie in 1 bis 3 dargestellt, wobei die obere Gehäuseschale entfernt ist;
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5 ist eine Seitenansicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 1 bis 3 dargestellt, wobei ein Part des Ziehmechanismus unterhalb der Übersetzung explosionsartig dargestellt ist;
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6 ist eine weitere Seitenansicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 1 bis 3 dargestellt, wobei ein Part des Ziehmechanismus unterhalb der Übersetzung explosionsartig dargestellt ist;
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7 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 1 bis 3 dargestellt, wobei das erste und das zweite Betätigungsglied in der jeweiligen Ruheposition gezeigt werden;
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8 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 7 dargestellt, wobei das erste Betätigungsglied in der Ruheposition und das zweite Betätigungsglied versetzt hin zu einer Wirkposition zur Durchführung eines Schaltvorgangs (eines Ziehens) gezeigt werden;
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9 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 7 und 8 dargestellt, wobei das zweite Betätigungsglied zurück gekehrt in seine Ruheposition zur Vollführung des Schaltvorgangs (des Ziehens), welche in 8 begonnen wurde, gezeigt wird;
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10 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 1 bis 3 gezeigt, wobei das erste und das zweite Betätigungsglied in der jeweiligen Ruheposition gezeigt werden;
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11 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 10 dargestellt, wobei das zweite Betätigungsglied in der Ruheposition und das erste Betätigungsglied versetzt hin zu einer Wirkposition zur Durchführung eines Schaltvorgangs (eines Freigebens) gezeigt werden;
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12 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 10 und 11 gezeigt, wobei das erste Betätigungsglied zurückgekehrt zu seiner Ruheposition zur Vollführung des Schaltvorgangs (des Freigebens), welche in 11 begonnen wurde, gezeigt wird;
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13 ist eine Seitenansicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 1 bis 3 dargestellt, wobei das erste Betätigungsglied in seiner Ruheposition gezeigt wird;
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14 ist eine Seitenansicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 13 dargestellt, wobei das erste Betätigungsglied versetzt hin zu einer Wirkposition zur Durchführung eines Schaltvorgangs (eines Freigebens) gezeigt wird;
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15 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 1 bis 3 dargestellt, zusammen mit einem modifizierten Schwenkglied, einem separaten Positionierungszahn und einem separaten Haltezahn gemäß einer möglichen Modifikation, wobei das erste und das zweite Betätigungsglied in der jeweiligen Ruheposition gezeigt werden;
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16 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 15 dargestellt, wobei das zweite Betätigungsglied in der Ruheposition und das erste Betätigungsglied versetzt hin zu einer Wirkposition zur Durchführung eines Schaltvorgangs (eines Freigebens) gezeigt werden; und
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17 ist eine Draufsicht von gewählten Parts des rechten Fahrradschalters, wie in 15 und 16 dargestellt, wobei das erste Betätigungsglied zurückgekehrt hin zu seiner Ruheposition zur Vollführung des Schaltvorgangs (des Freigebens), welche in 16 begonnen wurde, gezeigt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUFÜHRUNGSFORMEN
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Gewählte Ausführungsformen werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Dem Fachmann wird es von dieser Offenbarung offenkundig werden, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen lediglich zur Veranschaulichung vorgesehen sind und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, wie in den angehängten Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert.
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Verweisend auf 1, ist eine Fahrradlenkstange 10 dargestellt, welche vorgesehen ist mit einer rechten Fahrradbetätigungsvorrichtung 12 und einer linken Fahrradbetätigungsvorrichtung 14 gemäß einer veranschaulichenden Ausführungsform. Die Fahrradbetätigungsvorrichtungen 12 und 14 sind als Fahrradgangschalter ausgeformt. Im Folgenden werden daher die Fahrradbetätigungsvorrichtungen 12 und 14 als Fahrradschalter 12 und 14 bezeichnet.
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Einer der Fahrradschalter 12 und 14 ist wirkgekoppelt an einer hinteren Gangwechselungsvorrichtung (nicht gezeigt) mittels eines ersten Schaltsteuerungskabels 16, während der andere der Fahrradschalter 12 und 14 wirkgekoppelt an eine vordere Gangwechselungsvorrichtung (nicht gezeigt) mittels eines zweiten Schaltsteuerungskabels 18 ist. Die Gangwechselungsvorrichtungen sind Teil eines herkömmlichen Fahrradantriebssystems, welches verwendet wird, um eine Fahrradkette zum Wechseln von Drehzahlen einer Antriebseinheit (nicht gezeigt) in einer vergleichsweise herkömmlichen Art und Weise zur versetzen. Die Gangwechselungsvorrichtungen werden daher im Folgenden nicht gezeigt oder beschrieben.
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Vorzugsweise sind die Schaltsteuerungskabel 16 und 18 herkömmliche Fahrradbetätigungskabel, welche eine äußere, einen inneren Draht umhüllende Hülle haben. Mit anderen Worten ist jedes der Schaltsteuerungskabel 16 und 18 ein Kabel vom Typ eines Bowdenzugs, welches im Wesentlichen einen inneren Draht einschließt, welcher gleitfähig in einer äußeren Hülle aufgenommen ist. Beispielsweise hat, wie in 1 zu sehen, das Schaltsteuerungskabel 16 einen inneren Draht 16a mit einer äußeren Hülle 16b, welche den inneren Draht 16a umhüllt, während das Schaltsteuerungskabel 18 einen inneren Draht 18a mit einer äußeren Hülle 18b, welche den inneren Draht 18a umhüllt, hat.
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Ebenfalls sind in der dargestellten Ausführungsform die Fahrradschalter 12 und 14 im Wesentlichen identisch in ihrer Wirkweise, abgesehen davon, dass sie Spiegelbilder voneinander sind, und dass sie eine unterschiedliche Anzahl von Schaltstufen aufweisen können. Mit anderen Worten ist der Fahrradschalter 14 identisch mit dem Fahrradschalter 12, außer, dass der Fahrradschalter 14 als ein Spiegelbild modifiziert wurde und die Anzahl der Gänge, welche geschaltet werden können, verändert worden ist. Um der Kürze willen wird daher im Folgenden lediglich der Fahrradschalter 12 diskutiert und dargestellt werden.
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Wie in 1 und 2 zu sehen, schließt der Fahrradschalter 12 ein Schaltergehäuse 20 ein, welches einen Schaltmechanismus, wie unten beschrieben, birgt. Das Gehäuse 20 hat eine steife obere Gehäuseschale 20a und eine steife untere Gehäuseschale 20b, welche mit einander in einer herkömmlichen Weise verbunden sind (zum Beispiel Schnappverbindung, einer Vielzahl von Schrauben, etc.). Alternativ kann das Gehäuse 20 aus mehreren Teilen konstruiert sein. Das Gehäuse 20 schließt eine röhrenförmige Gelenkstangenbefestigungsschelle 22 ein, welche zur Montage an der Lenkstange 10 ausgestaltet ist. Auf diese Weise fixiert und stützt die Lenkstangenbefestigungsschelle 22 den Fahrradschalter 12 auf der Fahrradlenkstange 10. In der dargestellten Ausführungsform ist die Lenkstangenbefestigungsschelle 22 integral mit einer oberen steifen Gehäuseschale des Gehäuses 20 ausgeformt. Jedoch kann die Lenkstangenbefestigungsschelle 22 ein separates Glied sein, das an da Gehäuse befestigt ist. Die Lenkstangenbefestigungsschelle 22 definiert eine Lenkstangenbefestigungsachse C. Wie in 1 zu sehen, schließt das Gehäuse 20 ebenfalls eine herkömmliche Kabelanpassungsvorrichtung 24, welche in Gehäuse 20 zur Anpassung einer relativen axialen Position der äußeren Hülle 16b in Bezug auf den inneren Draht 16a gewunden ist.
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Der Fahrradschalter 12 schließt weiter ein erstes Benutzerbetätigungsglied 26 ein, welche beweglich am Gehäuse 20 zu einer Schwenkbewegung um eine erste Betätigungsachse A1 befestigt ist. Die Bewegung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 definiert eine erste Bewegungsebene P1, welche senkrecht zu der ersten Betätigungsachse A1 ist. Der Fahrradschalter 12 schließt weiter ein zweites Benutzerbetätigungsglied 28 ein, welches beweglich am Gehäuse 20 zu einer Schwenkbewegung um eine zweite Betätigungsachse A2 befestigt ist. Die Bewegung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 definiert eine zweite Bewegungsebene P2, welche senkrecht zu der zweiten Betätigungsachse A2 ist. Das erste und das zweite Benutzerbetätigungsglied 26 und 28 sind Betätigungsglieder vom Typ eines Auslösers oder Hebel, welche nach einer Betätigung in eine einzige Ruheposition zurückkehren.
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Wie in 3 zu sehen, schließt der Fahrradschalter 12 weiter ein Steuerungsglied 30, ein Schwenkglied 32 und eine Übersetzung 34 ein. Das Steuerungsglied 30, das Schwenkglied 32 und die Übersetzung 34 bilden den Schaltmechanismus, welcher vollständig innerhalb des Gehäuses 20 angeordnet ist. In der dargestellten Ausführungsform dreht das Steuerungsglied 30 am Gehäuse 20 zum Ziehen oder Freigeben des inneren Drahtes 16a in Bezug auf das Gehäuse 20. Die ersten und zweiten Benutzerbetätigungsglieder 26 und 28 sind wirkgekoppelt an das Steuerungsglied 30 zu einer Drehung des Steuerungsgliedes 30 um eine Rotationsachse X herum. In Folge der Betätigung entweder des ersten oder des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 26 und 28 schwenkt das Schwenkglied 32 um eine Schwenkachse B zu einer Steuerung der Bewegung der Übersetzung 34, wie unten beschrieben.
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Im Falle des Fahrradschalters 12, wie in 3 zu sehen, ist das Steuerungsglied 30 eine Kabelspule oder ein Drahtaufnahmeglied, welches eine Kabelbefestigungsstruktur 30a (zum Beispiel eine Befestigungsöffnung oder -aussparung) ausgeformt an der umlaufenden Kante des Steuerungsgliedes 30 zu einer direkten Befestigung des Nippels des inneren Drahtes 16a an das Steuerungsglied 30, hat. Auf diese Weise weist der innere Draht 16a ein am Steuerungsglied 30 befestigtes Ende auf. Das Steuerungsglied 30 ist drehbar an einem Befestigungsbolzen 38 montiert, welcher die Rotationsachse X definiert. Das erste und das zweite Benutzerbetätigungsglied 26 und 28 sind wirkgekoppelt an das Steuerungsglied 30 zu einer Drehung des Steuerungsgliedes 30 um die Rotationsachse X herum.
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Die Betätigung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 bewirkt eine Drehung des Steuerungsgliedes 30 in eine erste Drehrichtung R1 (4: im Uhrzeigersinn, wenn entlang der Rotationsachse X gesehen). Andererseits bewirkt die Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 eine Drehung des Steuerungsgliedes 30 in eine zweite Drehrichtung R2 (4: gegen den Uhrzeigersinn, wenn entlang der Rotationsachse X gesehen). Ein Vorspannelement 42 (zum Beispiel eine Torsionsfeder) spannt das Steuerungsglied 30 am Montagebolzen 38 in der ersten Drehrichtung R1 vor. Eine Mutter 40 ist auf eine herkömmliche Weise auf den Montagebolzen 38 gewunden zur beweglichen Montage sowohl des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 und des Steuerungsgliedes 30 an der unteren Gehäuseschale 20b des Gehäuses 20.
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In dieser Anordnung fällt die Rotationsachse X mit der zweiten Betätigungsachse A2 des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 zusammen. Die zweite Betätigungsachse A2 ist also koaxial mit der Rotationsachse X, sodass das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 und das Steuerungsglied 30 um dieselbe Achse sich drehen. Der Fahrradschalter 12 ist mit einer stationären Stützscheibe 44 vorgesehen, welche das erste Benutzerbetätigungsglied 26 in Bezug auf das Gehäuse 20 schwenkbar stützt. Das Gehäuse 20 und die Stützscheibe 44 bilden daher ein fixiertes Glied des Fahrradschalters 12.
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In der dargestellten Ausführungsform ist das erste Benutzerbetätigungsglied 26 schwenkbar an die stationäre Stützscheibe 44 mittels eines Gelenkstifts 50 zu einer Bewegung zwischen einer Ruheposition (7 bis 10, 12 und 13) und einer Betätigungsposition (11 und 14) befestigt. Ein Vorspannelement 52 (zum Beispiel eine Torsionsfeder) ist am Gelenkstift 50 vorgesehen, um das erste Benutzerbetätigungsglied 26 hin zu der Ruheposition vorzuspannen. Das erste Benutzerbetätigungsglied 26 ist also ein Auslösehebel, welcher hin zu einer Ruheposition nach einer Betätigung vorgespannt ist. Die stationäre Stützscheibe 44 weist eine bogenförmige Öffnung 44a mit einem Anschlag 44b auf, sodass eine Drehbewegung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 zum Steuerungsglied 30 mittels der Übersetzung 34 übertragen werden kann.
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In den 3 und 10 bis 14 schwenkt in der dargestellten Ausführungsform das Schwenkglied 32 um die Schwenkachse B in Folge einer Bewegung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 von der Ruheposition zu der Betätigungsposition. Insbesondere wird das Schwenkglied 32 durch das erste Benutzerbetätigungsglied 26 auf eine Betätigung hin des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 beaufschlagt. Das Beaufschlagen des Schwenkgliedes 32 bewirkt, dass das Schwenkglied 32 um die Schwenkachse B von einer ersten Position oder Ruheposition hin zu einer zweiten Position oder Betätigungsposition schwenkt. Wie unten beschrieben, wird ein Schaltvorgang durchgeführt durch die Schwenkbewegung des Schwenkgliedes 32 von der ersten Position hin zu der zweiten Position und daraufhin zurück zu der ersten Position.
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Wie in 4 und 5 zu sehen, ist das Schwenkglied 32 durch ein Vorspannelement 58 (zum Beispiel eine Kompressionsfeder) vorgespannt hin zu der ersten Position oder Ruheposition. Das Vorspannelement 58 ist wirkend angeordnet zwischen dem Schwenkglied 32 und der stationäre Stützscheibe 44, um das Schwenkglied 32 hin zu der ersten Position oder Ruheposition vorzuspannen. Es wird von dieser Offenbarung offenkundig werden, dass das Vorspannelement 58 nicht beschränkt ist auf die dargestellte Anordnung. Es ist vielmehr eine Vielzahl an Vorspannanordnungen möglich zu einem Vorspannen des Schwenkgliedes 32 hin zu der ersten Position oder Ruheposition.
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Wie in 7 bis 12 zu sehen, ist das Schwenkglied 32 ein C- oder U-förmiges Glied, welches an die stationäre Stützscheibe 44 zu einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse B montiert ist, um die Bewegung der Übersetzung 34 zu steuern. Das Schwenkglied 32 weist ein Loch 32a und einen Befestigungsstift 32b für eine schwenkbare Befestigung des Schwenkgliedes 32 an der stationären Stützscheibe 44 auf. Insbesondere ist der Befestigungsstift 32b an der stationären Stützscheibe 44 fixiert, um die Schwenkachse B zu definieren. Der Befestigungsstift 32b ist durch das Loch 32a hindurchgeführt und an dieses genietet, sodass das Schwenkglied 32 auf der stationären Stützscheibe 44 um die Schwenkachse B schwenken kann. Die stationäre Stützscheibe 44 hat zwei Stützstege 44c und 44d zum Stützen der freien Enden des Schwenkgliedes 32. Natürlich können die Stützstege 44c und 44d, falls nicht gebraucht, weggelassen werden, beispielsweise dann, wenn das Schwenkglied 32 einen integrierten Ärmelabschnitt, angeordnet am Befestigungsschnitt 32b zur Veränderung eines Kippens des Schwenkgliedes 32 hat. Die stationäre Stützscheibe 44 hat ebenfalls eine Öffnung 44e zur Aufnahme eines ersten Endes des Vorspannelements 58. Das Vorspannelement 58 hat ein zweites Ende, welches eingehängt ist am Schwenkglied 32, um das Schwenkglied 32 hin zu der ersten Position oder Ruheposition vorzuspannen.
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Wie am Besten in 4 zu sehen, ist der innere Draht 16a an der Kabelbefestigungsstruktur 30a des Steuerungsgliedes 30 fixiert, sodass der innere Draht 16a aus dem Gehäuse 20 heraus losgelassen werden kann durch Betätigung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 oder in das Gehäuse 20 hineingezogen werden kann durch Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28. Genauer gesagt, bewirkt eine Betätigung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26, das der innere Draht 16a losgelassen wird und somit von der umlaufenden Kante des Steuerungsgliedes 30 abgewickelt wird. Das Steuerungsglied dreht in die erste Rotationsrichtung R1 während einer Betätigung, welche das Kabel freigibt, durch das erste Benutzerbetätigungsglied 26. Andererseits wird durch eine Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 der innere Draht 16a gezogen und damit auf den umlaufenden Rand des Steuerungsgliedes 30 gewickelt. Also bildet das erste Benutzerbetätigungsglied 26 einen Freigabehebel, während das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 einen Ziehhebel bildet. Das Steuerungsglied 30 dreht in die zweite Rotationsrichtung R2, welche der ersten Rotationsrichtung R1 entgegengerichtet ist, während einer Betätigung, die das Kabel zieht, durch das zweite Benutzerbetätigungsglied 28. Das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 ist vorgespannt hin zu einer Ruheposition durch ein Vorspannelement 60 (3), welches wirkgekoppelt zwischen dem Gehäuse 20 und dem zweiten Benutzerbetätigungsglied 28 ist. In den dargestellten Ausführungsformen ist das Vorspannelement 60 eine Torsionsfeder, deren eines Ende an die untere Gehäuseschale 20b des Gehäuses 20 gekoppelt ist, und deren anderes Ende an das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 gekoppelt ist. Das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 ist also ein Auslösehebel, welcher vorgespannt ist hin zur Ruheposition, nachdem er betätigt worden ist.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 2 ist die erste Betätigungsachse A1 des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 vorzugsweise nach unten in der Vorwärts- oder Fahrtrichtung T geneigt, so dass das erste Benutzungsbetätigungsglied 26 gleichzeitig vorwärts und nach oben schwenkt bei einer Betätigung von seiner Ruheposition zu seiner Betätigungsposition zur Ausführung eines Schaltvorgangs (eines Freigebens). Andererseits erstreckt sich die zweite Betätigungsachse A2 des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 koaxial mit der Rotationsachse X des Steuerungsgliedes 30. Die zweite Betätigungsachse A2 des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 ist vorzugsweise nach Befestigung im Wesentlichen vertikal. Die erste und die zweite Betätigungsachse A1 und A2 bilden zwischen sich einen Winkel im Bereich von zwanzig Grad bis siebzig Grad, so dass die erste und die zweite Bewegungsebene B1 und B2 des ersten und des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 26 und 28 ebenfalls einen Winkel β im Bereich von zwanzig bis siebzig Grad zwischen sich bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite Betätigungsachse A1 und A2 derart angeordnet, dass die Winkel α und β näherungsweise sechzig Grad betragen, wie in 2 gezeigt.
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Das erste und das zweite Benutzerbetätigungsglied 26 und 28 sind vorzugsweise unterhalb der Lenkstange 10 angeordnet, so dass das erste und das zweite Benutzerbetätigungsglied 26 und 28 jeweils eine erste und eine zweite Benutzerberührfläche 26a und 28a einschließen, welche zu einer Betätigung durch den Daumen eines Radfahrers angeordnet sind. Die erste Benutzerberührfläche 26a des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 ist hinsichtlich der Gestalt und der Größe von der zweiten Benutzerberührfläche 28a des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 verschieden ausgeformt. Die zweite Benutzerberührfläche 28a des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 ist vorzugsweise leicht konvex, während die erste Benutzerberührfläche 26a des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 leicht konkav ist. Die Neigung ermöglicht ein gewolltes Abrutschen des Daumens von der Berührfläche 30, was zu einem zügigen Schaltvorgang führt.
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Das erste Benutzerbetätigungsglied 26 schließt auch einen Schwenkarm 26b und einen Betätigungspart 26c zum Beaufschlagen eines Berührparts 32c des Schwenkgliedes 32 auf (3). Die erste Benutzerberührfläche 26a ist an einem freien Ende des ersten Schwenkarms 26b des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 angeordnet. Die erste Benutzerberührfläche 26a ist daher von der ersten Betätigungsachse A1 beabstandet. Das erste Benutzerbetätigungsglied 26 ist vorzugsweise vom zweiten Benutzerbetätigungsglied 28 in Fahrtrichtung um ungefähr eine Daumenbreite versetzt und ist oberhalb des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 angeordnet. Das erste Benutzerbetätigungsglied 26 schwenkt um die erste Betätigungsachse A1 herum, um eine Bewegung entlang der ersten Bewegungsebene P1 auszuführen. Die erste Benutzerberührfläche 26a des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 ist vor der Lenkstange 10 angeordnet.
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Das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 schließt einen zweiten Schwenkarm 28b ein. Die zweite Benutzerberührfläche 28a ist an einem freien Ende des zweiten Schwenkarms 28b des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 angeordnet. Die zweite Benutzerberührfläche 28a ist daher von der zweiten Betätigungsachse A2 beabstandet. Wie in 4 zu sehen, ist der zweite Schenkarm 28b des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 länger als der erste Schwenkarm 26b des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26. Das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 schwenkt um die zweite Betätigungsachse A2 herum, um eine Bewegung entlang der zweiten Bewegungsebene P2 auszuführen. Die zweite Bewegungsebene B2 liegt im Wesentlichen in der Fahrtrichtung T. Die zweite Benutzerberührfläche 28a des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 ist näherungsweise vertikal unterhalb der Lenkstangenbefestigungsachse C der Schelle 22 angeordnet.
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Mit Bezug auf 3 wird nun die Übersetzung 34 des Schaltmechanismus detaillierter erläutert. Im Grundsatz wirkkoppelt die Übersetzung 34 das Schwenkglied 32 an das Steuerungsglied 30, so dass eine selektive Betätigung des ersten und des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 26 und 28 entweder eine Freigabe aus dem Gehäuse 20 heraus oder ein Aufziehen in das Gehäuse 20 hinein des inneren Drahtes 16a bewirkt. Mit anderen Worten steuert die Übersetzung 34 das Ausmaß an Drehung des Steuerungsgliedes 30, so dass eine vorbestimmte Länge des inneren Drahtes 16a durch Betätigung des ersten und des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 26 und 28 entweder aus dem Gehäuse 20 heraus freigegeben oder in das Gehäuse 20 hinein aufgezogen wird. Wenn das erste Benutzerbetätigungsglied 26 betätigt wird, wird das Schwenkglied 32 von der ersten Position hin zu der zweiten Position geschwenkt, so dass die Übersetzung 34 die Schwenkverschiebung des Schwenkgliedes 32 von der ersten Position hin zu der zweiten Position in eine Drehung des Steuerungsgliedes 30 in der ersten Rotationsrichtung R1 um die Rotationsachse X umwandelt.
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Wie in 3 zu sehen schließt die Übersetzung 34 im Wesentlichen ein eine Ratsche 62, eine Zugklinke 64, einen Positionierungszahn 66 und einen Haltezahn 68. In der dargestellten Ausführungsform sind der Positionierungszahn 66 und der Haltezahn 68 integral am Schwenkglied 32 vorgesehen. Der Positionierungszahn 66 und der Haltezahn 68 können jedoch vom Schwenkglied 32 separate Glieder wie in der letzten Modifikation dargestellt sein, welche weiter unten erläutert wird.
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Die Ratsche 62 ist ein im Wesentlichen flaches starres Platten- oder Scheibenelement, welches an das Steuerungsglied 30 zu einer Drehung mit dem Steuerungsglied 30 um die Rotationsachse X fixiert ist. In der dargestellten Ausführungsform wird eine Sicherungsunterlegscheibe 70 verwendet, um das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 aneinander zu fixieren. Die Sicherungsunterlegscheibe 70 dient auch als ein Abstandshalter zum Halten des Steuerungsgliedes 30 in derselben Ebene wie das Schwenkglied 32. Die Sicherungsunterlegscheibe 70 hat einen nicht-kreisförmigen Vorsprung, welcher in eine nicht-kreisförmige Öffnung in der Ratsche 62 und eine nicht-kreisförmige Öffnung, die in der unteren Seite des Steuerungsgliedes 30 ausgeformt ist, hinein passt. Auf diese Weise drehen das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 zusammen als eine Einheit auf den Montagebolzen 38, welcher die Rotationsachse X definiert. Selbstverständlicher Weise wird es von dieser Offenbarung offenkundig werden, dass das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 auch in anderen Weisen aneinander fixiert werden können. Beispielsweise kann die Unterseite des Steuerungsgliedes 30 mit einer oder mehreren Vorsprüngen vorgesehen sein, welche in die eine oder mehrere entsprechenden Öffnungen in der Ratsche 62 eingreift. Alternativ können das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 ein aus einem Stück gefertigtes, einheitliches Glied sein.
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Die Ratsche 62 hat eine Vielzahl von ersten Ratschenzähnen 72, eine Vielzahl von zweiten Ratschenzähnen 74 und eine Vielzahl von dritten Ratschenzähnen 76. Die ersten Ratschenzähnen 72 sind an einem ersten Ort auf dem Umfang (d. h. dem äußeren umlaufenden Rand) der Ratsche 62 ausgeformt. Die zweiten Ratschenzähnen 74 sind an einem zweiten Ort auf dem Umfang der Ratsche 62 ausgeformt. Die dritten Ratschenzähnen 76 radial einwärts von dem ersten und zweiten Ratschenzähnen 72 und 74 bezüglich der Rotationsachse X des Steuerungsgliedes 30 angeordnet. Die ersten, zweiten und dritten Ratschenzähnen 72, 74 und 76 sind jeweils in einer bogenförmigen Konfiguration angeordnet. Die ersten, die zweiten, und die dritten Ratschenzähnen 72, 74 und 76 sind koaxial auf der Ratsche 62 bezüglich der Rotationsachse X des Steuerungsgliedes 30 angeordnet. Die ersten und die zweiten Ratschenzähnen 72 und 74 sind einander gegenüber auf dem Umfang der Ratsche 62 angeordnet. Mit anderen Worten sind die ersten und die zweiten Ratschenzähnen 72 und 74 auf einander gegenüberliegenden Hälften des Umfanges der Ratsche 62 angeordnet.
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Im Grundsatz sind die Ratschenzähnen 72 selektiv in Eingriff mit dem Positionierungszahn 66, um das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 in einer gegenwärtigen Schaltposition zu halten, während das erste und das zweite Benutzerbetätigungsglied 26 und 28 in ihren Ruhepositionen sind. Andererseits sind die zweiten Ratschenzähnen 74 selektiv mit dem Haltezahn 68 in Eingriff um das Bewegungsausmaß des Steuerungsgliedes 30 und der Ratsche 62 in der ersten Rotationsrichtung R1 während einer Betätigung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 zu beschränken, wie in 11 zu sehen. In der dargestellten Ausführungsform können das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 nur um ein Ausmaß, welches gleich ist den Abstand zwischen zwei Stoppflächen zweier benachbarter zweiter Ratschenzähne 74, in Folge einer Betätigung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26. Es kann daher ausschließlich eine einzige Schaltung durch Betätigung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 in einer einzigen fortschreitenden Bewegung von der Ruheposition aus durchgeführt werden. Die dritten Ratschenzähne 76 sind selektiv mit der Zugklinke 64 in Eingriff, um das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 in der zweiten Rotationsrichtung R2 entgegen der Vorspannkraft des Vorspannelementes 42 in Folge der Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 zu drehen. Mehrere Schaltungen können durch Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 in einer einzigen stetigen fortschreitenden Bewegung von der Ruheposition ausgeführt werden abhängig vom Ausmaß der Winkelbewegung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28.
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Wie in 36 zu sehen, ist die Zugklinke 64 schwenkbar am zweiten Benutzerbetätigungsglied 28 montiert. Die Zugklinke 64 bewegt sich daher mit dem zweiten Benutzerbetätigungsglied 28, während das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 auf der zweiten Betätigungsachse A2 schwenkt. In der dargestellten Ausführungsform ist eine Montagescheibe 80 am zweiten Benutzerbetätigungsglied 28 montiert, um schwenkbar die Zugklinke 64 auf den zweiten Benutzerbetätigungsglied 28 zu halten. In der zusammengesetzten Anordnung erstreckt sich die Zugklinke 64 durch eine bogenförmige Öffnung 44a in der stationären Stützplatte 44 hindurch, um mit einem der dritten Ratschenzähne 76 in Folge einer Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 einzugreifen.
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Die Zugklinke 64 ist vorgespannt durch ein Vorspannelement 82 (zum Beispiel eine Torsionsfeder) hin zu einer Eingreifposition, in welcher die Zugklinke 64 mit einem der dritten Ratschenzähne 76 eingreift. Befindest sich das zweite Benutzerbetätigungsglied 28 jedoch in der Ruheposition, so berührt die Zugklinke 64 einen Anschlag 44b, welcher durch die bogenförmige Öffnung 44a in der stationären Stützplatte 44 ausgeformt ist.
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In 4 wird das Steuerungsglied 30 in einer vollen freigegebenen Position dargestellt. In der vollen freigegebenen Position sind der Positionierungszahn 66 und der Haltezahn 68 beide außer Eingriff mit den ersten und zweiten Ratschenzähnen 72 und 74 der Ratsche 62. Wie in 7 bis 9 zu sehen, wird durch die Betätigung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 ein Ziehvorgang ausgeführt, in welchem die Zugklinke 64 mit einem der dritten Ratschenzähne 76 der Ratsche 62 eingreift zur Drehung des Steuerungsgliedes 30 und der Ratsche 62 in der zweiten Rotationsrichtung R2. Während das Steuerungsglied in der zweiten Rotationsrichtung R2 dreht, windet sich der innere Draht 16a auf den umlaufenden Rand des Steuerungsgliedes 30 und wird damit in das Gehäuse 20 gezogen. Während dieser Drehung der Ratsche 62, wie in 8 zu sehen, kommt einer der ersten Ratschenzähne 72 der Ratsche 62 mit dem Positionierungszahn 66 in Eingriff, um das Schwenkglied 32 von der ersten Position (7) hin zu der zweiten Position (8) zu bewegen, so dass der Positionierungszahn 66 in Eingriff kommt mit dem nächsten benachbarten ersten Ratschenzahn 72. Insbesondere hat jede der ersten Ratschenzähne 72 eine Nockenoberfläche, welche abgewinkelt ist, um vorrübergehend den Positionierungszahn 66 aus dem Weg der ersten Ratschenzähne 72 heraus zu bewegen. Der Positionierungszahn 66 wirkt daher zusammen mit dem Schwenkglied 32 wie eine Ratschenklaue, welche sich über die ersten Ratschenzähne 72 hinweg bewegt, wenn die Ratsche 62 in der zweiten Rotationsrichtung R2 dreht, so dass der Positionierungszahn 66 in Eingriff kommen kann mit dem nächsten benachbarten ersten Ratschenzahn 72. Jeder der ersten Ratschenzähne 72 hat ebenfalls eine Stoppfläche, welche angeordnet ist, den Positionierungszahn 66 zu berühren, um das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 in einer gegenwärtigen Schaltposition zu halten. Im Falle der dargestellten Ausführungsform können das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 gedreht werden um eine Schaltposition oder mehrere Schaltpositionen in einer einzigen stetigen fortschreitenden Bewegung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 28 von der Ruheposition aus abhängig von dem Ausmaß der Winkelbewegung des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes.
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Wie in 10 bis 12 zu sehen, wird durch die Betätigung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 ein Freigabevorgang durchgeführt, in welchem der Betätigungspart 26c des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 das Schenkglied 32 bewegt (d. h. beaufschlagt), so dass das Schwenkglied 32 von der ersten Position oder Ruheposition hin zu der zweiten Position oder Betätigungsposition bewegt wird. Diese Schwenkbewegung des Schwenkgliedes 32 von der ersten Position hin zu der zweiten Position führt dazu, dass der Positionierungszahn 66 außer Eingriff mit den ersten Ratschenzähnen 72 bewegt wird, und führt dazu, dass die Haltezahn 68 sich in den Weg der zweiten Rasenzähne 74 hinein bewegt. Dass die Positionierung außer Eingriff mit den ersten Ratschenzähnen 72 gelangt, führt dazu, dass das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 freigegeben werden zu einer Drehung in der ersten Rotationrichtung R1 in Folge der Vorspannkraft des Vorspannelements 42. Während das Steuerungsglied 30 in der ersten Rotationsrichtung R1 dreht, entwindet sich der innere Draht 16a vom umlaufenden Rand des Steuerungsgliedes 30 und wird somit aus dem Gehäuse 20 heraus freigegeben. Da sich jedoch der Haltezahn 68 in den Weg der zweiten Ratschenzähne 74 bewegt hat, gerät einer der zweiten Ratschenzähne 74 in Eingriff mit dem Haltezahn 68, um eine weitere Drehung des Steuerungsgliedes 30 und der Ratsche 62 in der ersten Rotationsbewegung R1 entgegen der Vorspannkraft des Vorspannelementes 42 zu verhindern. Hat der Benutzer das erste Benutzerbetätigungsglied 26 losgelassen, kehrt das erste Benutzerbetätigungsglied 26 zurück zu seiner Ruheposition infolge der Vorspannkraft des Vorspannelementes 52. Diese Rückkehrbewegung des ersten Benutzerbetätigungsgliedes 26 bewirkt, dass das Schwenkglied 32 zurückkehrt hin zu der ersten Position infolge der Vorspannkraft des Vorspannelementes 58. Wenn das Schwenkglied 32 in der ersten Position (7, 9, 10 und 12) sich befindet, berührt der Positionierungszahn 66 einen der Ratschenzähne 72. Auf diese Weise werden das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 in einer Gegenwärtigen Schaltposition gehalten. Genauer gesagt sind das Steuerungsglied 30 und die Ratsche 62 vorgespannt gegen eine Stoppfläche des gegenwärtig sich im Eingriff sich befindenden der ersten Ratschenzähne 72 aufgrund der Vorspannkraft des Vorspannelementes 42.
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Mit Verweis auf 15 bis 17 ist ein Fahrradschalter 12 dargestellt mit einer Modifikation, in welcher das Schwenkglied 32 ersetzt worden ist durch ein modifiziertes Schwenkglied 132, einen separaten Positionierungszahn 166 und einen separaten Haltezahn 168. Um diese Modifikation unterzubringen, ist die stationäre Stützscheibe 44 durch eine modifizierte stationäre Stützscheibe 144 ersetzt worden zur Stützung des Schwenkgliedes 132, des Positionierungszahns 166 und des Haltezahns 168. Alle anderen Parts des Fahrradschalters 12 bleiben in 15 bis 17 unverändert.
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In dieser Modifikation des Fahrradschalters 12 sind der Positionierungszahn 166 und der Haltezahn 168 schwenkbar an der stationären Stützscheibe 144 montiert. Das Schwenkglied 132 bewegt der Positionierungszahn 166 und der Haltezahn 168 infolge einer Betätigung des ersten und des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 26 und 28.
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In dieser Modifikation des Fahrradschalters 12 ist eine Übersetzung 134 daher ausgeformt durch die Ratsche 62, die Zugklinke 64, der Positionierungszahn 166 und der Haltezahn 168. Um ferner diese Modifikation unterzubringen, ist die stationäre Stützplatte 144 mit einem Paar von Löchern zu einer festen Anheftung von Nadeln ausgestattet, welche schwenkbar der Positionierungszahn 166 und der Haltezahn 168 auf der stationären Stützplatte 144 stützen. Ferner ist di3e Gestalt der Stützplatte 144 modifiziert worden und ein Federendenaufnahmeloch ist hinzugefügt worden, um den Positionierungszahn 166 und den Haltezahn 168 aufzunehmen. Ansonsten ist die stationäre Stützplatte 144 identisch mit der stationären Stützplatte 44.
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In dieser Modifikation des Fahrradschalters 12 spannt das Vorspannelement 58 ebenfalls den Positionierungszahn 166 vor hin zu einem Eingriff mit den ersten Ratschenzähnen 72. Im Falle des Haltezahns 168 spannt ein Vorspannelement 158 (zum Beispiel eine Torsionsfeder) den Haltezahn 168 vor hin zu einer Position außer Eingriff mit dem zweiten Ratschenzähnen 74. Die Operationen des Schwenkgliedes 132, des Positionierungszahns 166 und des Haltezahns 168 sind dieselben, wie die des Schwenkgliedes 32, des Positionierungszahns 66 und des Haltezahns 68, um die Übersetzung 34 für eine Durchführung eines Schaltvorgangs zu betätigen, wie oben diskutiert. In dieser Modifikation des Fahrradschalters 12 jedoch bewegt (d. h. schwenkt) das Schwenkglied 132 den Positionierungszahn 166 und den Haltezahn 168 infolge einer Betätigung des ersten und des zweiten Benutzerbetätigungsgliedes 26 und 28.
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In dieser Modifikation des Fahrradschalters 12 ist das Vorspannelement 158a (zum Beispiel eine Torsionsfeder) wirkend angeordnet zwischen der stationären Stützplatte 154 und dem Positionierungszahn 166, um den Positionierungszahn 166 hin zu einer Position außer Eingriff mit den ersten Ratschenzähnen 72 vorzuspannen. Insbesondere ist ein erstes Ende des Vorspannelements 158a in dem Federendenaufnahmeloch der stationären Stützplatte 154 angeordnet und ein zweites Ende des Vorspannelementes 158a in den Positionierungszahn 166 eingehakt, um den Positionierungszahn hin zu einer Position außer Eingriff mit den ersten Ratschenzähnen 72 vorzuspannen. Im Falle des Haltezahns 168 spannt ein Vorspannelement 158b (zum Beispiel eine Torsionsfeder) den Haltezahn 168 hin zu einer Position außer Eingriff mit den zweiten Ratschenzähnen 74 vor. Insbesondere ist ein erstes Ende des Vorspannelements 158b in den Rand der stationären Stützplatte 154 eingehakt und ein zweites Ende des Vorspannelements 158b in den Haltezahn 168 eingehakt, um den Haltezahn 168 hin zu einer Position außer Eingriff mit den zweiten Ratschenzähnen 74 vorzuspannen. Selbstverständlich ist die kombinierte Vorspannkraft der Vorspannelemente 58 und 158b größer als die Vorspannkraft des Vorspannelementes 158a, so dass das Schwenkglied 132 normalerweise in der ersten Position oder Ruheposition, wie in 15 und 16 zu sehen, gehalten wird. Die Operationen des Schwenkgliedes 132, des Positionierungszahns 166 und des Haltezahns 168 zu einer Betätigung der Übersetzung 134 für die Durchführung von Schaltvorgängen sind dieselben wie die des Schwenkgliedes 32, des Positionierungszahns 66 und des Haltezahns 68, welche oben erläutert werden. Daher wird diese Modifikation des Fahrradschalters 12 hier nicht weiter vertieft erläutert.
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Zum Verständnis des Umfanges der vorliegenden Erfindung sind der Begriff „umfassen” und seine Abkömmlinge, wie hier verwendet, als offene Begriffe vorgesehen, welche das Vorliegen der genannten Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, ganzen Zahlen und/oder Schritten spezifizieren, aber nicht das Vorliegen von anderen ungenannten Merkmalen, Elemente, Komponenten, Gruppen, ganzen Zahlen und/oder Schritten ausschließen. Das vorangegangene ist ebenfalls anzuwenden auf Worte mit ähnlicher Bedeutung wie die Begriffe „einschließen”, „aufweisen” und ihre Abkömmlinge. Auch die Begriffe „Part”, „Abschnitt”, „Glied” oder „Element”, wenn sie im Singular verwendet werden, können die doppelte Bedeutung eines einzelnen Parts oder einer Vielzahl von Parts haben. Wie hierin in der Beschreibung der obigen Ausführungsformen verwendet, beziehen sich die Richtungsangaben „vorwärts”, rückwärts”, „obig”, „abwärts”, „vertikal”, „horizontal”, „unterhalb” und ”transvers” sowie beliebige ähnliche Richtungsangaben ob auf solche Richtungen eines Fahrrades, welches mit einer Fahrradbetätigungsvorrichtung ausgestattet. Entsprechend sollen die Begriffe, wie sie in der Beschreibung der Fahrradbetätigungsvorrichtung verwendet sind, verstanden werden mit Blick auf ein Fahrrad, welches mit einer Fahrradbetätigungsvorrichtung ausgestattet ist und wie bei Verwendung in einer normalen Radfahrposition auf ebenen Grund sich befindet. Schließlich bedeuten Begriffe des Ausmaßes wie „im Wesentlichen”, „ungefähr” und „näherungsweise”, wie hier verwendet, ein Verhältnismäßiges Ausmaß von Abweichung vom modifizierten Begriff, so dass das Endergebnis nicht signifikant verändert wird.
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Während nur ausgewählte Ausführungsformen ausgewählt worden sind zur Darstellung der vorliegenden Erfindung, wird es dem Fachmann offenkundig sein von dieser Offenbarung, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Umfang der Erfindung wie in den angehängten Ansprüchen definiert, abzuweichen. Beispielsweise können die Größe, die Gestalt, der Ort oder die Orientierung von verschiedenen Komponenten verändert werden, wie notwendig und/oder gewünscht. Komponenten, welche als direkt miteinander verbunden oder einander berührend dargestellt werden, können zwischengeschaltete Strukturen zwischen sich angeordnet haben. Die Funktion eines Elementes kann durchgeführt werden von zweien oder umgekehrt. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform kann in einer anderen Ausführungsform übernommen werden. Es ist nicht notwendig, dass alle Vorteile in einer bestimmten Ausführungsform gleichzeitig vorliegen. Jedes Merkmal, welches gegenüber dem Stand der Technik einzigartig ist, alleine oder in Verbindung mit anderen Merkmalen, soll als eine getrennte Beschreibung von weiteren Erfindungen durch den Anmelder angesehen werden, unter Einschluss von strukturellen und/oder funktionellen Konzepten, wie durch solche Merkmale ausgeführt. Daher sind die vorangegangenen Beschreibungen der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung allein zur Veranschaulichung vorgesehen, und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, wie sie durch die angehängten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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