DE202012101889U1

DE202012101889U1 - Schließeinrichtung für einen Drehtürflügel

Info

Publication number: DE202012101889U1
Application number: DE201220101889
Authority: DE
Original assignee: GU Automatic GmbH
Current assignee: GU Automatic GmbH
Priority date: 2012-05-23
Filing date: 2012-05-23
Publication date: 2013-05-24
Anticipated expiration: 2022-05-24

Abstract

Schließeinrichtung für einen Drehtürflügel mit einem Antrieb, dessen Antriebswelle mit einem kraftübertragenden Gestänge zusammenwirkt, welches als Hebelarm ausgebildet ist und endseitig ein Gleitstück aufweist, das in eine am Drehtürflügel befestigte Gleitschiene geführt ist, zum Verschwenken des Drehflügels in die offene Stellung bzw. in die geschlossene Stellung, wobei in der Gleitschiene wenigstens ein Endanschlag vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (8) für die offne Stellung des Drehtürflügels (2) einen Kraftspeicher (9) aufweist.

Description

Technisches Umfeld
Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für einen Drehtürflügel mit einem Antrieb, dessen Antriebswelle mit einem kraftübertragenden Gestänge zusammenwirkt, welches als Hebelarm ausgebildet ist und endseitig ein Gleitstück aufweist, das in einer am Drehtürflügel befestigten Gleitschiene geführt ist zum Verschwenken des Drehtürflügels in die offene bzw. in die geschlossene Stellung, wobei in der Gleitschiene wenigstens ein Endanschlag vorgesehen ist.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind Türantriebe mit einem elektromechanischen Motor mit einer Schließfeder bekannt, wobei der Antrieb eine Antriebswelle aufweist, die über den elektromotorischen Motor und/oder die Schließfeder antreibbar ist und die mit dem Drehtürflügel gekoppelt ist. Hierbei wird mittels eines kraftübertragenden Gestänges die Motorkraft zum Öffnen des Drehtürflügels auf eine Gleitschiene übertragen, wobei das als Hebelarm ausgebildete Gestänge hierbei einerseits an der Antriebswelle des Motors festgelegt ist und über ein Gleitstück verfügt, welches in einer, am Drehtürflügel befestigten Gleitschiene geführt ist. Somit kann über den Hebelarm mit dem Gleitstück, welches in der Gleitschiene geführt ist, der Drehtürflügel in eine offene bzw. in eine geschlossene Stellung verschwenkt werden. Dabei verfügt die Gleitschiene über wenigstens einen Endanschlag, der in der Gleitschiene fest fixiert ist. Der Endanschlag ist hierbei am Ende der Gleitschiene derart festgelegt, dass der Drehtürflügel in einer Offen-Stellung einen gewissen Verschwenkbereich nicht überschreitet.
Hierbei wird es als nachteilig angesehen, dass auf Grund geometrischer Abhängigkeiten bei der Montage eines Drehtürantriebes oder des Türschließers auf der Bandseite einer Drehtür in Verbindung mit einer Gleitschiene der Übersetzungsverlauf durch die Gleitschienengeometrie ungünstig ist, so dass der Drehtürflügel insbesondere in der geöffneten Stellung ein besonders geringes Drehmoment hervorbringt.
Aufgabe
Der Erfindung stellt sich somit das Problem einen Antrieb für einen Drehtürflügel derart weiter zu bilden, so dass insbesondere in der geöffneten Stellung des Drehtürflügels ein wesentlich besseres Drehmoment für das Schließen des Drehtürflügels zur Verfügung steht.
Lösung
Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass zur Bereitstellung eines größeren Drehmomentes in der geöffneten Stellung des Drehtürflügels in der Gleitschiene ein Endanschlag vorgesehen wird, welcher im Bereich des Endanschlags über einen integrierten Kraftspeicher verfügt, der die Schließung zusätzlich zu dem Türschließer/Drehtürantrieb unterstützt. Erfindungsgemäß weist hierzu der Endanschlag für die offene Stellung des Drehtürflügels einen Kraftspeicher auf, der hierbei als Spiralfeder ausgebildet ist und am Endanschlag befestigt ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wirkt die Spiralfeder mit einem in der Gleitschiene angeordneten, schiebbar gelagerten Gleitstück zusammen. Das Gleitstück weist hierbei ein Zapfenelement auf, um das die Spiralfeder angeordnet ist. Das Zapfenelement selbst ist hierbei verschiebbar geführt und am Endanschlag angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein verkantungsfreies federwirkendes Gleitstück, gegen das das Gleitstück des Hebelarmes in der Offenstellung anschlägt. Wird der Drehtürflügel wieder geschlossen, wird die Federkraft der Spiralfeder freigesetzt, wobei das Gleitstück mit dem Zapfenelement entsprechend dem Vorschub zur Bereitstellung des unterstützenden Drehmomentes für den Hebelarm wirkt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Endanschlag in der Gleitschiene fixierbar. Dieser ist in der aus einem U-förmigen Profil bestehenden Gleitschiene untergebracht, wobei in der Gleitschiene Rippen eingeformt sind, an denen der Endanschlag einerseits festsetzbar ist und andererseits die Gleitstücke verkantungsfrei geführt werden können.
Beschreibung der Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
1 eine Draufsicht auf einen Drehtürflügel mit Antrieb im geschlossenen Zustand;
2 eine weitere Draufsicht gemäß der 1 im geöffneten Zustand des Drehflügels; und
3 eine perspektivische Detailansicht des erfindungsgemäßen Endanschlags in einer Gleitschiene.
Ausführungsbeispiele
Die 1 und 2 zeigen jeweils eine Schließeinrichtung mit einem Antrieb 1 für einen Drehtürflügel 2, der mit einem elektrischen Motor ausgerüstet sein kann. Der Antrieb 1 weist eine Antriebswelle 3 auf, die wiederum mit einem kraftübertragenden Gestänge 4 zusammenwirkt. Wie aus der 1 und 2 zu erkennen ist, ist hierbei das Gestänge 4 als Hebelarm 5 ausgebildet, wobei dieser Endseitig ein Gleitstück 6 aufweist, das in einer am Drehtürflügel 2 befestigten Gleitschiene 7 geführt ist. Es versteht sich nun von selbst, dass durch betätigen des Motors der Drehtürflügel 2 über das Gestänge 4 und hier über den Hebelarm 5 mit dem Gleitstück 6 in die offene Stellung – 2 – bzw. in die geschlossene Stellung – 1 – verschwenkt werden kann.
Wie insbesondere aus der Zusammenschau der 1 und 2 noch zu erkennen ist, ist in der Gleitschiene 7 wenigstens ein Endanschlag 8 vorgesehen. Hierbei weist der Endanschlag 8 für die offene Stellung des Drehtürflügels 2 einen Kraftspeicher 9 auf, wie dieser besser in der 3 zu erkennen ist. Der Kraftspeicher 9 umfasst hierbei eine Spiralfeder 10, die am Endanschlag 8 befestigt ist. Wie insbesondere aus der 3 ersichtlich ist, wirkt die Spiralfeder 10 mit einem in der Gleitschiene 7 angeordneten, schiebbar gelagerten Gleitstück 11 zusammen. Das Gleitstück 11 umfasst hierbei ein Zapfenelement 12, um das die Spiralfeder 10 angeordnet ist. Somit ergibt sich insbesondere für den gespannten und endspannten Zustand der Spiralfeder 10 eine bewegungsfreie und sichere Halterung. Dabei ist das Zapfenelement 12 verschiebbar am Endanschlag 8 geführt angeordnet, wobei hier zu erkennen ist, dass ein Kanal 13 im Endanschlag 8 vorgesehen ist, in den das Zapfenelement 12 greift, so dass dadurch die translatorische Führung des Gleitstücks 11 gewährleistet wird.
Der Endanschlag 8 selbst ist hierbei in der Gleitschiene 7 mittels eines Gewindestiftes 14 verspannt festgesetzt. Der Gewindestift 14 erlaubt auch durch Lösen, dass der Endanschlag 8 in dem Schienenprofil verstellt werden kann, so dass auch das Gleitstück 11 mit der Spiralfeder 10 entsprechend in der Gleitschiene 7 justiert festgesetzt werden kann. Wie insbesondere aus der 3 zu erkennen ist, besteht die Gleitschiene 7 aus einem U-förmigen Profil. Weiter ist aus der 3 zu erkennen, dass in der Gleitschiene 7 Rippen 15 eingeformt sind, an denen der Endanschlag 8 einerseits festsetzbar ist, wobei andererseits auch die Gleitstücke 6, 11 verkantungsfrei geführt werden.
Bezugszeichenliste

1: Antrieb
2: Drehtürflügel
3: Abtriebswelle
4: Gestänge
5: Hebelarm
6: Gleitstück
7: Gleitschiene
8: Endanschlag
9: Kraftspeicher
10: Spiralfeder
11: Gleitstück
12: Zapfenelement
13: Kanal
14: Gewindestift
15: Rippen

Claims

Schließeinrichtung für einen Drehtürflügel mit einem Antrieb, dessen Antriebswelle mit einem kraftübertragenden Gestänge zusammenwirkt, welches als Hebelarm ausgebildet ist und endseitig ein Gleitstück aufweist, das in eine am Drehtürflügel befestigte Gleitschiene geführt ist, zum Verschwenken des Drehflügels in die offene Stellung bzw. in die geschlossene Stellung, wobei in der Gleitschiene wenigstens ein Endanschlag vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (8) für die offne Stellung des Drehtürflügels (2) einen Kraftspeicher (9) aufweist.
Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (9) eine Spiralfeder (10) umfasst.
Schließeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (10) am Endanschlag (8) befestigt ist.
Schließeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (10) mit einem in der Gleitschiene (7) angeordneten, schiebbar gelagerten Gleitstück (11) zusammenwirkt.
Schließeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (11) ein Zapfenelement (12) aufweist, um das die Spiralfeder (10) angeordnet ist.
Schließeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfenelement (12) verschiebbar am Endanschlag (8) geführt ist.
Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (8) in der Gleitschiene (7) mittels eines Gewindestiftes (14) festsetztbar ist.
Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschiene (7) aus einem U-förmigen Profil besteht.
Schließeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gleitschiene (7) Rippen (15) eingeformt sind an denen der Endanschlag (8) einerseits festsetztbar ist, und andererseits die Gleitstücke (6, 11) verkantungsfrei geführt sind.