DE202011050643U1

DE202011050643U1 - Steckverbindermodul

Info

Publication number: DE202011050643U1
Application number: DE201120050643
Authority: DE
Original assignee: Harting Electric GmbH and Co KG
Current assignee: Harting Electric Stiftung and Co KG
Priority date: 2011-07-06
Filing date: 2011-07-06
Publication date: 2011-08-19
Anticipated expiration: 2021-07-07

Abstract

Steckverbindermodul (1), – in welches Kontakte zur Signalübertragung einführbar sind und – welches Rastelemente (2) umfasst, die zum Verrasten des Steckverbindermoduls (1) in zumindest einer Gehäusehälfte (20, 30) eines Steckverbinders vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass – die Rastelemente (2) diagonal zueinander angeordnet sind – und – bezogen auf das Steckgesicht (10) des Steckverbindermoduls (1) – jeweils auf den gegenüberliegenden Langflächen (6) in derselben Höhe angeformt sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Steckverbindermodul, in welches Kontakte zur Signalübertragung einführbar sind und welches Rastelemente umfasst, die zum Verrasten des Steckverbindermoduls in zumindest einer Gehäusehälfte eines Steckverbinders vorgesehen sind.
In derartigen Steckverbindermodulen sind Kontakte zur Signalübertragung integriert. In der Regel wird es sich dabei um elektrische Kontakte, also klassische Kontaktstifte oder -buchsen, handeln. Es sind aber auch andere Kontakte, die beispielsweise zur Übertragung von pneumatischen Signalen oder Lichtwellen (LWL) geeignet sind, denkbar.
Die Steckverbindermodule werden in Steckverbindergehäuse eingesetzt und die darin einsteckbaren, einzelnen Kontakte werden mit den einzelnen Leitern eines anzuschließenden Kabels kontaktiert. Durch die Steckverbindermodule ist der Steckverbinder modular mit Kontakten bestückbar und dadurch vielseitig einsetzbar.
Stand der Technik
Die DE 20 2005 020 026 U1 zeigt Steckverbindermodule, die nebeneinander in einen Halterahmen eingesteckt werden. Die Kontakte der Steckverbindermodule werden mit den einzelnen Leitern eines mehradrigen Kabels kontaktiert. Der Halterahmen wird anschließend in einer Gehäusehälfte eines Steckverbinders fixiert.
Nachteilig ist jedoch, dass sich die Steckverbindermodule hier nur schwierig wieder aus den Halterahmen entfernen lassen. Dadurch ist es aufwendig den Steckverbinder für ein anderes Einsatzfeld umzurüsten.
Die DE 197 07 120 C1 zeigt daher einen Halterahmen für Steckverbindermodule, der schwenkbar ausgeführt ist. Durch die Schwenkbarkeit des Halterahmens können die Steckverbindermodule einfacher ausgetauscht werden.
Aber auch hier muss zunächst der Halterahmen aus dem Steckverbindergehäuse entfernt werden, bevor die Steckverbindermodule entnommen werden können. Dieser Arbeitsvorgang ist relativ zeitaufwendig.
Aufgabenstellung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Steckverbindermodul vorzuschlagen, das die oben aufgeführten Nachteile verringert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Rastelemente diagonal zueinander angeordnet sind und – bezogen auf das Steckgesicht des Steckverbindermoduls – jeweils auf den gegenüberliegenden Langflächen in derselben Höhe angeformt sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Wie bereits oben erwähnt, sind in einem Steckverbindermodul Kontakte zur Signalübertragung angeordnet. Um das Steckverbindermodul in eine Gehäusehälfte eines Steckverbinders verliersicher fixieren zu können, sind Rastelemente vorgesehen.
In der Regel handelt es sich bei den Rastelementen um Rastnasen, die in eine dafür vorgesehene Ausnehmung (oder hinter einen Hinterschnitt) eines Aufnahmebereichs im Steckverbindergehäuse einrasten.
Um die Steckverbindermodule leicht aus dem Aufnahmebereich entfernen zu können, sind die Rastelemente diagonal zueinander angeordnet. Die Rastelemente befinden sich vorteilhafterweise auf derselben Höhe am Steckverbindermodul, bezogen auf die Steckgesichtebene des Steckverbindermoduls.
Das Steckverbindermodul ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Vorteilhafterweise befinden sich die Rastelemente an den Langflächen des Steckverbindermoduls.
Das Steckverbindermodul wird durch eine leichte Hin- und Herkippbewegung in die Gehäusehälfte des Steckverbinders verrastet. Das Steckverbindermodul wird durch dieselbe Art und Weise – in Verbindung mit einem Werkzeug (beispielsweise einem Schraubendreher) – wieder gelöst und kann aus dem Aufnahmebereich der Steckverbindergehäusehälfte entnommen werden. Dies ist eine besonders Kontaktschonende Methode das Steckverbindermodul aus dem Steckverbindergehäuse zu entfernen, insbesondere dann, wenn ein so genannter PE-Kontakt vorgesehen ist. Dies haben Tests gezeigt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Steckverbindermoduls sind Führungsstege vorgesehen, die mit Führungsnuten der Gehäusehälfte des Steckverbinders zusammenwirken. Die Führungsstege sind – genau wie die Rastelemente – auf derselben Höhe des Steckverbindermoduls und diagonal zueinander angeordnet.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Steckverbindermoduls,
2 eine weitere perspektivische Darstellung des Steckverbindermoduls,
3 eine perspektivische Darstellung einer Gehäusehälfte eines Steckverbinders,
4 eine perspektivische Darstellung des Gehäuseunterteils mit verrastetem Steckverbindermodul und
5 eine perspektivische Darstellung des Steckverbinders.
Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbindermoduls 1. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die hier dargestellte Bauform beschränkt.
Das Steckverbindermodul 1 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. An den Langflächen 6 – in Richtung der Anschlussseite – ist ein Rastelement 2 und ein Führungssteg 3 angeformt. Das Rastelement 2 und der Führungssteg 3 sind jeweils an den Enden der Langfläche 6 angeordnet und haben so einen relativ großen Abstand zueinander.
Im Steckgesicht 10 des Steckverbindermoduls 1 sind senkrechte Bohrungen (Öffnungen 4) zu sehen, in denen die einzelnen Kontakte zur Signalübertragung eingebracht werden können. Mittig im Steckgesicht 10 ist eine weitere Öffnung 5 vorgesehen, in welche ein so genannter PE-Kontakt eingebracht wird. Der PE-Kontakt ist zur Erdung des Steckverbinders notwendig.
Wie bereits oben erwähnt, hat die diagonale Anordnung der Rastelemente diverse Vorteile. Das Steckverbindermodul kann durch eine Hin- und Herkippbewegung aus dem Steckverbindergehäuse entfernt werden. Die mittige Position des PE-Kontakts ist dabei besonders vorteilhaft. Dadurch wird gewährleistet, dass der PE-Kontakt erst zuletzt dekontaktiert wird. Beim Einsteckvorgang des Steckverbindermoduls in den Steckverbinder wird der PE-Kontakt zuerst kontaktiert. Das erhöht die Sicherheit des Steckverbinders.
An beiden Langflächen 6 des Steckverbindermoduls 1 sind sowohl Rastelemente 2 wie auch Führungsstege 3 angeformt. Die Rastelemente 2 und Führungsstege 3 sind aber nicht gegenüberliegend sondern diagonal zueinander angeordnet. Die diagonale Anordnung der Rastelemente 2 wird durch den Pfeil 9 in 2 symbolisiert.
Die 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Gehäusehälfte, hier des Gehäuseunterteils 20, eines Steckverbinders. Das Gehäuseunterteil 20 ist im Wesentlichen kastenförmig ausgebildet. Im Innenbereich des Gehäuseunterteils 20 sind einzelne Aufnahmebereiche 21 zu erkennen, die jeweils zur verliersicheren Aufnahme einzelner Steckverbindermodule geeignet sind. Den Steckverbinder mit mehreren Steckverbindermodulen hat die Anmelderin bereits in der DE 20 2010 002 396 U1 ausführlich beschrieben. Das erfindungsgemäße Steckverbindermodul 1 benötig einen größeren Aufnahmebereich 22.
Im Innenbereich des Gehäuseunterteils 20 sind Rastnasen 23 vorgesehen. Die Rastnasen 23 befinden sich auf beiden gegenüberliegenden Innenflächen 27 des Gehäuseunterteils 20. Beim Einführen des Steckverbindermosuls 1 in den Aufnahmebereich 22 des Gehäuseunterteils 20, gleiten die waagerechten Rastelemente 2 zunächst über die Schrägfläche der Rastnase 23 ab und verrasten anschließend hinter selbiger.
Der Raststeg 11, der senkrecht vom Rastelement 2 absteht, befindet sich nach dem Rastvorgang im Bereich 24 zwischen den Rastnasen und dient der zusätzlichen Stabilisierung des Steckverbindermoduls im Gehäuseunterteil 20.
Am Gehäuseunterteil 20 sind Bohrungen 26 vorgesehen, durch welche das Gehäuseunterteil 20 beispielsweise an eine Maschineneinhausung angeschraubt werden kann. Außerdem umfasst das Gehäuseoberteil 30 einen so genannten Kabelabgang 31 für das anzuschließende Kabel.
Das Gehäuseunterteil 20 umfasst Lagerzapfen 25, die zur schwenkbaren Befestigung von Verriegelungsbügeln 40 vorgesehen sind. Das Gehäuseoberteil 30 umfasst ebenfalls Zapfen (nicht gezeigt), die mit den Verriegelungsbügeln 40 zusammenwirken. Die Gehäusehälften 20, 30 können über die Verriegelungsbügel 40 miteinander verriegelt werden.
Bezugszeichenliste

1: Steckverbindermodul
2: Rastelement
3: Führungssteg
4: Öffnung für Kontakte
5: Öffnung für PE-Kontakt
6: Langfläche
7: Anschlussseite
8: Schraubenöffnung
9: Pfeil
10: Steckgesicht
11: Raststeg
20: Gehäuseunterteil
21: Aufnahmebereich
22: Großer Aufnahmebereich
23: Rastnase
24: Bereich zwischen den Rastnasen
25: Lagerzapfen
26: Bohrung
27: Innenfläche
30: Gehäuseoberteil
31: Kabelabgang
40: Verriegelungsbügel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202005020026 U1 [0004]
DE 19707120 C1 [0006]
DE 202010002396 U1 [0028]

Claims

Steckverbindermodul (1), – in welches Kontakte zur Signalübertragung einführbar sind und – welches Rastelemente (2) umfasst, die zum Verrasten des Steckverbindermoduls (1) in zumindest einer Gehäusehälfte (20, 30) eines Steckverbinders vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass – die Rastelemente (2) diagonal zueinander angeordnet sind – und – bezogen auf das Steckgesicht (10) des Steckverbindermoduls (1) – jeweils auf den gegenüberliegenden Langflächen (6) in derselben Höhe angeformt sind.
Steckverbindermodul (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbindermodul (1) quaderförmig ausgebildet ist und dass die Rastelemente (2) an den Langflächen (6) des Steckverbindermoduls (1) angeformt sind.
Steckverbindermodul (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Führungsstege (3) vorgesehen sind, die mit Führungsnuten (24) der Gehäusehälfte (20) des Steckverbinders zusammenwirken.
Steckverbindermodul (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte elektrische Signale übertragen und dass einer der Kontakte als PE-Kontakt zur Erdung des Steckverbinders ausgeführt ist, wobei der PE-Kontakt mittig (5) im Steckverbindermodul (20) angeordnet ist.