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DE202010016424U1 - Mess- und Nivelliergerät, insbesondere für den Außenbereich - Google Patents

Mess- und Nivelliergerät, insbesondere für den Außenbereich Download PDF

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DE202010016424U1
DE202010016424U1 DE202010016424U DE202010016424U DE202010016424U1 DE 202010016424 U1 DE202010016424 U1 DE 202010016424U1 DE 202010016424 U DE202010016424 U DE 202010016424U DE 202010016424 U DE202010016424 U DE 202010016424U DE 202010016424 U1 DE202010016424 U1 DE 202010016424U1
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Abstract

Vorrichtung zur Nivellierung, insbesondere Nivelliergerät, bestehend aus zumindest
– einem Ersten, in einen Untergrund einbringbaren Markierungspflock (1),
– einen zweiten, in einen Untergrund einbringbaren Markierungspflock (2), mechanischen Verbindungsmitteln (3), zur lösbaren Verbindung der
– beiden Markierungspflöcke,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Markierungspflock (1) eine lichtaussendende Einrichtung (4) zur Aussendung eines optischen Signals aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mess- bzw. Nivelliergerät, welches vorrangig im Außenbereich zur Anwendung kommen kann.
  • Stand der Technik
  • Es sind bereits eine große Anzahl von Mess- bzw. -Nivelliergeräte, insbesondere auch für den Außenbereich, bekannt. Manuelle Nivelliergeräte, wie zum Beispiel Wasserwaagen sind beim Ausmessen von größeren Strecken umständlich zu handhaben und genügend meistens nicht den Anforderungen an die gewünschte Genauigkeit. Darüber hinaus erfordern diese Geräte in der Regel den Einsatz von zumindest zwei Personen zu deren Bedienung.
  • Lichtaussendende elektronische Geräte zur Darstellung bestimmter Niveaus bzw. Höhenlagen haben besonders im Freigelände den Nachteil, dass der ausgesendete Projektionsstrahl schlecht erkennbar und insbesondere nur die Position am Zielort bestimmbar ist. Auf der Strecke zwischen dem Aussende- und dem Zielort ist es – insbesondere im unebenen Gelände – unmöglich, einzelne Höhenlagenabweichungen zu bestimmen.
  • Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Messvorrichtung zu konzipieren, die es ermöglicht, im Freien und insbesondere im unebenen Gelände, an jeder Stelle eines definierten Streckenabschnitts, Höhenabweichungen festzustellen, um diese beispielsweise auf ein einzeitliches Niveau zu bringen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, mit Hilfe einer Neigungs- oder Winkelmesseinrichtung an jeder gewünschten Stelle eines definierten Streckenabschnitts, Neigungswinkel zu bestimmen oder einstellen zu können.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Nivellierung, welche insbesondere ein Außenbereich Mess- bzw. Nivelliergerät bildet, besteht im Wesentlichen aus zwei, in einen Untergrund, beispielsweise den Erdboden, einzutreibenden Markierungspflöcken und einem die beiden Pflöcke verbindenden Verbindungsmittel, insbesondere mechanischen Verbindungsmittel, welches beispielsweise in Form einer Schnur, eines Seils, eines Bandes oder dergleichen ausgebildet sein kann. In einem der beiden Pflöcke des Systems ist eine Lichtquelle installiert, die beispielsweise einen punktförmigen Lichtstrahl aussendet. Ein Lichtsignal in Form einer Lichtebene (linienförmiger Lichtstrahl) beziehungsweise zweier sich kreuzender Lichtebenen (Lichtkreuz) ist in vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems natürlich ebenso möglich. Der Projektionsstrahl des ersten Markierungsblocks, welcher daher im Folgenden auch als „Sendepflock” bezeichnet wird, wird auf den zweiten, in einer vorgewählten Entfernung ebenfalls in den Untergrund einzubringenden Markierungspflock, dem sogenannten Ziel- bzw. Empfängerpflock, gerichtet.
  • Parallel zu dem vom ersten Markierungspflock ausgesendeten Projizierungsstrahl wird ein Seil beziehungsweise eine Schnur, ein Band, ein Tape oder dergleichen zwischen Sende- und Empfängerpflock straff gespannt. Das Seil oder dergleichen ist Bestandteil der Messeinrichtung und ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung insbesondere aufwickelbar auf einen der beiden Pflöcke ausgebildet. Mit Hilfe des Seils lassen sich beliebige Stellen der Messtrecke zwischen den beiden Markierungspflöcken partielle Höhenabweichungen festlegen.
  • In einer vorteilhaften ersten Ausgestaltung projiziert der als Sender ausgebildete erste Markierungsblock einen senkrecht zur Pflockmittelachse ausgerichteten-Punkt- oder waagerecht-linienförmigen Lichtstrahl aus. Eine derartige Ausführung ist kostengünstig, robust und bedienerfreundlich.
  • In einer vorteilhaften zweiten Ausführungsform projiziert der als Sender ausgebildete erste Markierungspflock beispielsweise mit Hilfe eines Lasers, als selbsttätiges, elektronisches Nivelliergerät, einen waagerecht ausgebildeten Lichtstrahl in Form eines Punktes, einer Linie oder eines Kreuzes. Eine solche Ausführung erfüllt die Anforderungen an anspruchvollen Messaufgaben.
  • In einer besonders vorteilhaften ausgestalteten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nivellierung erfüllt der als Sender ausgebildete, erste Markierungspflock die erste Aufgabe eines mechanischen oder elektronischen Winkel- oder Neigungsmessgerätes, mit dem es möglich ist, definiert schiefe Ebenen einzustellen und an beliebigen Stellen im Gelände innerhalb der Messstrecke Höhen zu definieren.
  • Lichtaussendende elektronische Geräte zur Darstellung bestimmter Höhenlagen nach dem Stand der Technik haben besonders im Freigelände den Nachteil, dass auf der Strecke zwischen Aussende- und Zielort, insbesondere im unebenen Gelände, einzelne Höhenlagenabweichungen nur mit zusätzlichen Hilfsmittel möglich sind. So kann beispielsweise durch einzelne, in den Boden getriebene Stäbe, die Position des auftreffenden Lichtstrahls markiert werden, um die Höhe dieser Stelle zu bestimmen. Das Eindringen von Stäben zwischen dem Sende- und dem Empfangsort verhindert jedoch die freie Passage des Lichtsignals in Richtung auf den Empfangsort, da nur auf den ersten der in den Boden getriebenen Stäben der Projektionsstrahl fällt und alle übrigen, dahinter liegenden Stäbe nicht weiter angestrahlt werden, sondern vielmehr abgeschattet sind.
  • In vorteilhafter Weise ist die Lichtquelle, die insbesondere eine Laserlichtquelle sein kann, in einem Messgehäuse des ersten Markierungspflocks angeordnet.
  • Das Messgehäuse der Lichtquelle kann dabei beispielsweise einstückig mit dem ersten Markierungspflock ausgebildet sein, das heißt direkt in dem Markierungspflock, der beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, angeordnet sein.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das die Lichtquelle und die zugehörige Elektronik sowie Energieversorgung beinhaltende Messgehäuse als ein eigenständiges Gehäuse ausgebildet, welches reversibel mit dem Markierungspflock verbindbar ist. Auf diese Weise kann der Markierungspflock in einen Untergrund eingebracht werden, beispielsweise dadurch, dass dieser mittels eines Hammers in den Boden eingerieben wird, und anschließend erst mit dem Messgehäuse 17 versehen werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung zur Nivellierung ergibt sich dadurch, dass das Messgehäuse gegenüber dem Gehäuse des Markierungspflocks bewegbar ausgebildet ist. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche Richtungen des Lichtstrahls d. h. unterschiedliche Projektionsrichtungen in einfacher Weise realisieren.
  • In alternativen Ausführungsformen bzw. auch zusätzlich zu den bereits genannten Ausführungsformen kann die Lichtquelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nivellierung als eine selbstnivellierende Lichtquelle, in Form eines Pendellasers in dem Messgehäuse angeordnet sein. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass der Projektionsstrahl des ersten Markierungspflocks immer horizontal verläuft.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Messgehäuse über eine Neigung und/oder Winkelmesseinrichtung verfügt, die es ermöglicht, den Projektionsstrahl des ersten Markierungspflocks und einer definierten Neigung in Richtung auf den zweiten Markierungspflock auszusenden. Das Messgehäuse ist daher in vorteilhaften Ausführungsformen neigbar gegenüber der Sendepflockachse ausgebildet.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nivellierung ergibt sich dadurch, dass die Lichtquelle als eine Laserlichtquelle ausgestaltet ist. Diese Laserlichtquelle kann insbesondere Licht im roten, im grünen oder blauen Spektralbereich imitieren.
  • Das Licht kann in Form eines strichförmigen Projektionsstrahls (nahezu punktförmiger Punktquerschnitt) oder in Form einer Lichtebene oder in Form eines Lichtkreuzes, bestehend aus zwei senkrechten Lichtebenen, ausgesendet werden.
  • In vorteilhafter Weise ist die Vorrichtung batterie- oder akkubetrieben, was ihre Einsatzmöglichkeiten im Outdoor-Bereich deutlich erhöht. Vorteilhafter Weise ist die Versorgung der Vorrichtung eine Kleinspannung, vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 4,5 Volt Speisespannung möglich.
  • Alternative Energieversorgungskonzepte, wie beispielsweise Solarzellen bieten sich jedoch ebenfalls zur Energieversorgung an.
  • Die mechanische Verbindungsmittel zur Verbindung des ersten Markierungspflocks mit dem zweiten Markierungspflock, welche insbesondere in Form einer Schnur, Seils oder Bandes oder dergleichen ausgebildet sein können, sind aufwickelbar auf zumindest einem der Markierungspflöcke ausgebildet und können am zweiten Markierungspflock befestigt werden. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die mechanischen Verbindungsmittel selbst aufwickelnd an einem Markierungspflock ausgebildet. So können die mechanischen Verbindungsmittel beispielsweise federgetrieben, selbsttätig in das Gehäuse des ersten oder zweiten Markierungspflocks eingezogen werden, falls das zweite Ende der Ende der Markierungsmittel freigeben wird.
  • In einer einfachen, preisgünstigen Ausführung wird das die beiden Markierungspflöcke verbindende, mechanische Verbindungsmittel in Form einer Schnur, eines Seils oder eines Bandes vorzugsweise auf den Sendepflock von Hand auf- bzw. abwickelbar angebracht.
  • In einer vorteilhaften, komfortablen Ausführung wird vorgeschlagen, erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Nivellierungen mit einer automatischen Ein- bzw. Aufrollmechanismus auszustatten, wie dies beispielsweise bei Haushaltsstaubsauger hinlänglich bekannt ist. Dieser Aufrollmechanismus erspart das zeitaufwendige aufwickeln der Verbindungsmittel, von Hand und ermöglicht beispielsweise auch die Unterbringung der Verbindungsmittel innerhalb eines Markierungspflocks.
  • Die oben genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nivellierung können in einer ersten einfachen Ausführungsform einteilig ausgebildet sein, d. h. Eintreibpflock und das das Licht aussende Messgehäuse samt seiner Elektronik sowie der dazugehörigen Energieversorgung befinden sich im oder am gleichen Gehäuse. Um die empfindliche Elektronik vor Beschädigung durch Stoß- oder Schlag zu schützen, ist es jedoch sinnvoll, Ausführungsarten vorzusehen, welche getrennte Gehäuse aufweisen, um zunächst den Markierungspflock in den Untergrund eintreiben zu können und anschließend die Messeinrichtung an dem Pflock anbringen zu können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung handelt es sich um ein insbesondere für den Batterie- bzw. Akkubetrieb vorgesehenes Messsystem, mit einer Kleinspannung vorzugsweise zwischen 1,5 und 4,5 Volt Speisespannung für die vorteilhafte Anwendung, vorzugsweise im Freien. Die Erfindung beschreibt die Anwendung eines Lichtstrahls in Geräten zur Übertragung von Messpunkten oder Messlinien im Außenbereich, wie sie beispielsweise im Baugewerbe, auf Montagen oder im Landschaftsgartenbereich Verwendung finden. Um die Messpunkte bzw. Linien über größere Strecken zu übertragen, werden als Übertragungsmedium Laser in Geräten mit manueller oder mechanischer Nivellierung eingesetzt. Bei der Erfindung werden zusätzliches Hilfsmittel, mechanische Verbindungsmittel bzw. in Form einer Schnur, eines Seils oder eines Bands eingesetzt, von an jedem Punk der Messstrecke eine Nivellierung vornehmen zu können.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nivellierung ergeben sich aus der Zeichnung und der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
  • Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Kombination. Ein Fachmann wird diese Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet, zu weiteren, sinnvollen Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nivellierung in einer schematischen Darstellung,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel eines ersten Markierungspflocks (Sendepflock) mit Eintreibpflock und aufgesetzter Messeinrichtung,
  • 3 eine Anwendungssituation der erfindungsgemäßen Vorrichtung als ein Beispiel für eine Winkelmessung beim Einschlagen vom Fehlen unter einem Winkel,
  • 4 eine weitere Anwendungssituation der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Messanordnung beim Anlegen von Beeten und Gehwegen im Gartenbereich.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Nivellierung in einem ersten Ausführungsbeispiel exemplarisch gezeigt. Die Nivelliereinrichtung besitzt im Wesentlichen drei Funktionsgruppen. Einen ersten, einen Lichtstrahl aussendenden Markierungspflock 1, einen zweiten den Lichtstrahl umfangenden Markierungspflock 2 und ein, diese beiden Markierungspflöcke verbindendes, mechanisches Verbindungsmittel 3, z. B. in Form eines Seils oder einer Schnur oder eines Bandes. Die Ausführungsform gemäß 1 beschreibt ein System mit einem ersten Markierungspflock, der mit einer Lichtaussendevorrichtung 4 ausgestattet ist, wobei das einteilige Gehäuse 5 des Markierungspflocks vorzugsweise aus Kunststoff besteht, welcher stabile, wasserdichte und korrosionsbeständige Eigenschaften aufweist.
  • Mit einem Eintreibwerkzeug, beispielsweise einem Hammer, wird der Pflock am Ausgangspunkt der Messung in den Untergrund, beispielsweise in den Erdboden eingetrieben. Um einen Pflock leicht in den Erdboden einzutreiben, verjüngt sich sein vorzugsweise zylindrischer Körper kegelförmig zu einem im Wesentlichen spitzen Ende 6.
  • Im Kopfteil des als Sendepflock dienenden, ersten Markierungspflocks 1 befindet sich in der Ausführungsform gemäß 1 eine lichtaussendende Laserdiode 7, sowie deren im Einzelnen nicht näher dargestellten Versorgungselektronik, sowie eine Batterie oder ein Akku als Energiespeicher sowie ein Betätigungsschalter zur Aktivierung der Lichtquelle
  • Die Lichtquelle kann dabei sowohl einen punktförmigen als auch alternativ, einen linienförmigen Lichtstrahl 8 aussenden. In beiden Fällen ist deren Lichtstrahlachse im rechten Winkel zur Längsachse I des Sendepflocks justiert. Um Beschädigung der elektrischen Bauteile beim Einschlagen des Markierungspflocks zu vermeiden, sind innerhalb des Gehäuses Dämpfungsmittel vorgesehen, um die Bauteile vor Beschädigung durch Stoß- und Schlag zu schützen sind.
  • Zusätzlich ist der Sendepflock mit zwei Libellen 9, 10, wie sie in 2 explizit dargestellt sind, ausgestattet. Diese Libellen übernehmen die Funktion von Wasserwaagen. Sie befinden sich auf der Oberseite des Markierungspflocks auf einer gemeinsamen Ebene und sind im rechten Winkel zueinander angeordnet und ebenfalls vor Schlageinwirkung geschützt. Mit Hilfe dieser Wasserwaagen ist es möglich, den als Sendepflock dienenden Markierungspflock zu nivellieren, da die Libellen mit der Lage der den Lichtstrahl aussendenden Diode korrespondieren.
  • Um der Gefahr von Beschädigungen beim Eintreiben der Markierungspflöcke in den Boden vorzubeugen, wird in einem alternativen Ausführungsbeispiel, welches im Detail in 2 wiedergegeben ist, vorgeschlagen, den Einschlagpflock und die optischen Sendeelemente wie die Bauteile für die Übertragung und Versorgung des Markierungspflockes, getrennt auszubilden und unterzubringen.
  • Ein erster, insbesondere schlagfester, zylindrischer Körper 11 mit einer kegelförmig zulaufenden Spitze 6.1 stellt den eigentlichen Eintreibepflock 1.1 dar. An seinem kopfseitigen Ende 12 ist der Eintreibepflock kuppelförmig ausgeformt. Dieser Bereich dient als Aufschlagfläche beim Eintreiben des Pflockes in einen Untergrund. Am Umfang 13 des daran angrenzenden seitlichen Bereichs 14 übernimmt ein als Teil eines Kreisbogens ausgebildeter Gehäuseabschnitt 15 die Aufnahme und Führung eines zweiten Körpers 16. Das Gehäuse 17 dieses Körpers 16 beinhaltet die Lichtquelle 18, beispielsweise in Form einer Laserdiode und alle – hier nicht zeichnerisch wiedergegebenen – notwendigen Bauteile zum Erzeugen und Übertragung des Lichtstrahls. Das Gehäuse 17 korrespondiert mit seiner inneren kugelförmigen Vertiefung 19 im Randbereich mit dem ebenfalls kugel- bzw. kuppelförmig ausgebildeten Gehäuseteils 12 des Eintreibepflocks 13.
  • Soll eine Messung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgenommen werden, wird im Fall eines Markierungspflocks nach dem Ausführungsbeispiel der 2 zunächst der Eintreibepflock in den Boden eingetrieben und dann das Messgehäuse 17 auf den Eintreibpflock 1.1. aufgesetzt. Anschließend wird das Messgehäuse von Hand so ausgerichtet, dass sein Lichtstrahl entweder im nivellierten Zustand oder in einer definierten Höhe auf den zweiten Markierungspflock, den sogenannten Zielpflock auftrifft. Dabei kann ein zwischen den beiden Gehäuseteilen des ersten Markierungspflocks auftretender Reibschluss für eine ausreichende Haftkraft während des Messvorgangs sorgen.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, anstelle des von Hand zu justierenden punkt- oder linienförmigen Laserstrahls eine selbstnivellierende Lasereinrichtung einzusetzen. Dabei erfolgt mit Hilfe einer Kreuzbändels in der x- und y-Ebene eine automatische Ausrichtung des Lichtstrahls, insbesondere des Laserdiodenstrahls in Richtung auf den Zielpflock. Um einen Projektionsstrahl als Punkt, Linie oder Kreuzsignal am Zielpflock darzustellen, ist es zusätzlich notwendig, diesen von Hand in der z-Ebene auszurichten. Die selbstnivellierende Lasereinrichtung kann sowohl in einem Markierungspflock gemäß 2 als auch in einem Markierungspflock gemäß 1 angeordnet sein, wobei die Vorteile der Ausführungsformen gemäß 2 auf der Hand liegen.
  • Oftmals ist es wünschenswert, nicht nur die Referenzlage des nivellierten Laserstrahls oder eine beliebige, von Hand einstellbare Lage des Laserstrahls auf dem Zielpflock zu projizieren, sondern vielmehr eine definierte Winkellage, also beispielsweise eine Steigung des Geländes einzustellen.
  • In einer weiteren Ausführungsform, dargestellt in 3, wird deshalb, wie in den vorherigen Beispielen, der Sendepflock zweigeteilt ausgeführt. Er besteht aus einem Eintreibpeflock 1.3 und einem separaten Messgeräteteil 20, das zur Messung auf das Gehäuse des Eintreibepflocks aufgesetzt bzw. an diesem befestigt werden kann. In dem Gehäuse der Messeinrichtung 20 ist eine Neigungs- oder Winkelmesseinrichtung 21 untergebracht. Als Messverfahren kommen hierzu beispielsweise elektromechanische, elektrooptische oder auch kapazitive Messverfahren zum Einsatz. Bei allen diesen Messverfahren wird die Winkelposition mittels des Lichtstrahls des um seine Drehachse 22 beweglichen Messarms 23 auf den zweiten Markierungspflock, den Zielpflock projiziert. Zur Darstellung des gewünschten Winkelwerts α der Neigung befindet sich am Markierungspflock, insbesondere am Messgeräteteil 20 ein Display, sowie Bedienelemente auf denen der gemessene Wert abgelesen werden kann.
  • Alternativer Weise ist es möglich, Winkelwerte einzugeben, nach denen sich der bewegliche Messarm 23 des Messgeräteteils 20 relativ zur Achse I des Sendepflocks ausrichtet, insbesondere vollständig selbsttätig ausrichtet.
  • Die Durchführung einer Messung soll nachfolgend noch an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden, wobei dieses Ausführungsbeispiel stellvertretend für alle anderen Ausführungen steht.
  • Zunächst wird am Beginn des zu messenden Streckenabschnitts der Eintreibepflock 1.1 mit einem Schlagwerkzeug senkrecht in den Boden getrieben. Die Eintreibtiefe wird dabei z. B. in Beziehung zum Bodenrelief gesetzt. Als Zweites wird am Ende des zu messenden Streckenabschnitts der zweite, als Zielpflock dienende Markierungspflock 2 in den Boden eingetrieben. Danach folgt das Aufsetzen des Messgerätegehäuses 16 bzw. 20 mit der Lasereinrichtung 17 auf den Sendepflock 1.1 und das mechanische oder automatische Ausrichten des Lichtstrahls auf den Zielpflock 2 durch einen Schwenkvorgang des Gehäuses 16 bzw. 23. Damit ist die Referenzlage des nivellierten Projektionsstrahls festgelegt. Nun kann das vorzugsweise im Bereich 24 des ersten Markierungspflocks 1.1 aufgewickelte Seil 3 abgewickelt, auf den zweiten als Zielpflock dienenden Markierungspflock 2 aufgewickelt, bzw. an diesem straff befestigt werden, wobei der Lichtstrahl, insbesondere ein Laserstrahl und das gespannte Seil parallel zueinander in einem Abstand A zueinander verlaufen sollten. Insbesondere ist es sinnvoll, am zweiten Pflock eine Spannvorrichtung vorzusehen, die es erlaubt, die mechanischen Verbindungsmittel zwischen den beiden Markierungspflöcken straff zu spannen. Nun ist es möglich, an jedem Punkt innerhalb des Streckenabschnitts zwischen den beiden Markierungspflöcken, die jeweilige Abweichung zur Referenzlage mit Hilfe des Seils festzustellen. In vorteilhafter weise kann die lichtaussendende Einheit 4 auch zusätzlich als Entfernungsmesser ausgebildet sein, um so beispielsweise direkt über ein am Messgehäuse ausgebildetes Display den Abstand zum zweiten Markierungspflock zu vermessen, bzw. zu ermöglichen, den zweiten Markierungspflock in einer gewünschten Entfernung aufzustellen. Vorteilhaft kann hierzu auch ein zweites Display am zweiten Markierungspflock sein, welches die Entfernungsmessdaten über eine insbesondere kabellose Schnittstelle erhält.
  • 4 zeigt ein weiteres praktisches Beispiel für die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Nivellierung beim Einsatz im Landschaftsgartenbereich. Aus dem ursprünglichen Bodenrelief entsteht durch Bearbeiten eine horizontal ausgerichtete Beetanlage, wobei mit der Messeinrichtung die Höhen H1 für Gehwegplatten und Beetbegrenzungen und H2 für die Höhenlage der Beete festgelegt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungen beschränkt. Insbesondere lassen sich auch einzelne Merkmale einzelner Ausführungsbeispiele miteinander kombinieren.
  • Darüber hinaus ist es auch möglich, den Projektionsstrahl zusätzlich zur Entfernungsmessung zu nutzen. So kann das im oder am ersten Markierungspflock ausgebildete optische Messsystem in Form eines Entfernungsmessers ausgebildet sein, der zum Einen einen punktförmigen Projektionsstrahl in Richtung auf den Zielpflock aussendet und damit das gewünschte Markierungssignal setzt. Zum anderen jedoch auch gleichzeitig die Entfernung zum Zielpflock bestimmt und über ein entsprechendes Display ausgibt.
  • Weitere sinnvolle Ergänzungen oder Kombinationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind ebenso möglich.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Nivellierung, insbesondere Nivelliergerät, bestehend aus zumindest – einem Ersten, in einen Untergrund einbringbaren Markierungspflock (1), – einen zweiten, in einen Untergrund einbringbaren Markierungspflock (2), mechanischen Verbindungsmitteln (3), zur lösbaren Verbindung der – beiden Markierungspflöcke, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Markierungspflock (1) eine lichtaussendende Einrichtung (4) zur Aussendung eines optischen Signals aufweist.
  2. Vorrichtung zur Nivellierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtaussendende Einrichtung (4) zur Aussendung eines optischen Signals in einem Messgehäuse (17) des ersten Markierungspflocks (1) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung zur Nivellierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgehäuse (17) einstückig mit dem ersten Markierungspflock (1) ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung zur Nivellierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgehäuse (17) als ein eigenständiges Gehäuse ausgebildet ist und reversibel mit dem ersten Markierungspflock (1) verbindbar ist.
  5. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass lichtaussendende Einrichtung (4) eine Lichtquelle aufweist, die als selbstnivellierende Lichtquelle, pendelnd in dem Messgehäuse angeordnet ist.
  6. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgehäuse (17) gegenüber der axialen Achse (I) des ersten Markierungspflocks (1) beweglich angeordnet ist.
  7. Vorrichtung zur Nivellierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgehäuse (17) über eine Neigungs- und/oder Winkelmesseinrichtung (9, 10) verfügt.
  8. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle eine Laserlichtquelle ist.
  9. Vorrichtung zur Nivellierung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserlichtquelle im roten, grünen oder blauen Spektralbereich emittiert.
  10. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtaussendende Einrichtung (4) als ein Entfernungsmesser, insbesondere als ein Laserentfernungsmesser ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Sender ausgebildete erste Markierungspflock (1) einen Lichtstrahl in Form eines Punktes, einer Linie oder eines Kreuzes aussendet.
  12. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung batterie- oder akkubetrieben ist.
  13. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vorrichtung Solarzellen betrieben ist.
  14. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Verbindungsmittel (3), zur lösbaren Verbindung der beiden Markierungspflöcke (1, 2), in Form einer Schnur, eines Seils oder eines Bandes ausgebildet sind.
  15. Vorrichtung zur Nivellierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Verbindungsmittel (3), zur lösbaren Verbindung der beiden Markierungspflöcke (1, 2) aufwickelbar auf einen der beiden Markierungspflöcke (1, 2)) ausgebildet sind.
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