DE202010001919U1

DE202010001919U1 - Lochstanzzange

Info

Publication number: DE202010001919U1
Application number: DE201020001919
Authority: DE
Original assignee: PLENKERS MANFRED
Current assignee: PLENKERS MANFRED
Priority date: 2010-02-05
Filing date: 2010-02-05
Publication date: 2010-05-20
Anticipated expiration: 2020-02-06

Abstract

Einrichtung zum Ausstanzen von Rundöffnungen für die Kabeldurchführung bei Abzweigdosen aus Kunststoff (i. d. R. Thermoplast), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung die Form einer Zange hat (2).

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der Regel meist vorgeprägten Stellen für die Öffnungen in der Wand der Abzweigdose durch eine Lochzangen-Stanzvorrichtung auszustanzen und das Hantieren mit einem Cuttermesser dadurch zu ersetzen.
1 zeigt eine zum Stand der Technik gehörende Abzweigdose, auch Verteilerdose oder Verbindungsdose genannt, sie wird bei Elektroinstallationen eingesetzt, um mehrere elektrische Leitungen zusammenzuführen.
Fig. 1.1 zeigt: In Abzweigdosen laufen die Leitungen von Steckdosen, Leuchten, Schaltern und anderen fest installierten Geräten und Verbrauchern zusammen.
In den Dosen werden zum Verbinden schraubbare Doli-Klemmen oder Schraubenlose Klemmen verwendet. Abzweigdosen gibt es in Unterputz-, in Aufputz- und Hohlwandausführung. Aufputz-Abzweigdosen werden zum Beispiel häufig bei der Feuchtraum-Installation, in Außenanlagen oder in Kellerräumen eingesetzt.
Abzweigdosen für die Hausinstallation bestehen heute aus flammhemmend ausgerüstetem Thermoplast.
Fig. 1.2 zeigt: In der Regel sind die Rundungen in welche die Kabel eingeführt werden vorgeprägt.
Fig. 1.3 zeigt wie von einem Elektro-Monteur mit einem Cuttermesser die Stelle aufgeschnitten wird um das Kabel anschließend durch die Öffnung zu führen.
Dieses Procedere birgt die Gefahr in sich, dass das Messer abrutscht und sich dabei Schnittverletzungen zugezogen werden können.
Mit der Erfindung wird folgendes erreicht:
Eine Lochstanzzange welches das Hantieren mit dem Cuttermesser ersetzt (2).
Der Zangenkopf ist so konstruiert, dass die passenden Stanzvorrichtungen (Fig. 2.3) und (Fig. 2.4) jeweils mit einem einfachem Handgriff ausgewechselt werden können und dass diese durch eine Arretierung exakt an die richtige Stelle einzusetzen sind (Fig. 2.6).
In einer Box werden verschiedene Stanzvorrichtungen bereitgehalten (ähnlich einer Bits-Box) und können auch im Handel einzeln nachgekauft werden.
Die Stanzhülsen können an der geschärften Rundung jeweils genau den Durchmesser aufweisen, sodass diese in die vorgeprägten Lochmarkierungen passen (Fig. 2.5).
Der Durchmesser des Kabels entscheidet jeweils welche Lochgröße ausgestanzt werden soll.
Die Stanzvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer geschärften Stahl-Rundhülse (Fig. 2.5) und als Gegenstück einem Metall- oder Kunststoffstempel (Fig. 2.7).
Dieses Gegenstück kann so konstruiert sein, dass bei Druck die geschärfte Stanzhülle an dem Stempel aussen (Fig. 2.7) vorbei gleitet und dadurch das Loch ausgestanzt wird, oder die Stanzhülse presst durch Druck auf den Kunststoff (Thermoplast) sowie auf den darunter liegenden Stempel das Loch aus.
Der obere Teil mit der geschärften Stanzhülse (2.5) hat an dem arretierbaren Teil durchgehend eine Öffnung welche dazu dient, die ausgestanzten Kunststoffrundungen mit Hilfe eines Schraubenziehers nach unten auszustossen.

Claims

Einrichtung zum Ausstanzen von Rundöffnungen für die Kabeldurchführung bei Abzweigdosen aus Kunststoff (i. d. R. Thermoplast), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung die Form einer Zange hat (2).
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenkopf (2.1) vorzugsweise so konstruiert ist, dass an beiden Zangenbacken (2.2) jeweils eine Vorrichtung besteht, eine auswechselbare Stanzhülse (2.3) sowie als Gegenstück (2.4) einen auswechselbarer Stempel durch Einsetzen in einer arretierbaren Vorrichtung (2.6) zu befestigen.
Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilig auswechselbare Stanzhülse (2.5) mit ihrer geschärften Rundung exakt den Durchmesser der Rundprägung in der Dosenwand aufweisen kann.
Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück, der Stempel (2.7) aus Stahl oder Hartkunststoff sein kann.
Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzhülse (2.5) direkt durch Druck auf den darunter liegenden Stempel das Loch ausstanzt, oder dass die Stanzhülse (2.5) in ihrem Durchmesser etwas größer ist und ebenfalls durch Druck an dem Stempel (2.7) vorbeigleitet und dadurch das Loch ausgestanzt wird.
Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Teil mit der geschärften Stanzhülse (2.5) an dem arretierbaren Teil eine durchgehende Öffnung nach unten aufweist welche dazu dient die ausgestanzten Kunststoffrundungen nach unten auszustossen.
Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Größen von Stanzvorrichtungen (2.3, 2.4, 2.5, 2.7) in einer Box zum Auswechseln bereitgehalten werden können.