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DE202010001717U1 - Gleitöse zum Führen eines Zugbandes - Google Patents

Gleitöse zum Führen eines Zugbandes Download PDF

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DE202010001717U1
DE202010001717U1 DE201020001717 DE202010001717U DE202010001717U1 DE 202010001717 U1 DE202010001717 U1 DE 202010001717U1 DE 201020001717 DE201020001717 DE 201020001717 DE 202010001717 U DE202010001717 U DE 202010001717U DE 202010001717 U1 DE202010001717 U1 DE 202010001717U1
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drawstring
guideway
sliding
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eyelet
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DE201020001717
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Jack Wolfskin Ausruestung fuer Draussen GmbH and Co KGaA
Original Assignee
Jack Wolfskin Ausruestung fuer Draussen GmbH and Co KGaA
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Publication date
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C3/00Hooks for laces; Guards for hooks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C1/00Shoe lacing fastenings
    • A43C1/06Shoe lacing fastenings tightened by draw-strings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43CFASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
    • A43C7/00Holding-devices for laces

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Gleitöse (2) zum Führen eines Zugbandes (32) zum Verschließen eines Objekts, aufweisend
– mindestens einen Befestigungsabschnitt (4) und
– mindestens einen Führungskörper (6),
wobei der Führungskörper (6) eine dem Zugband (32) als Lauffläche dienende Führungsbahn (12) mit einem Eintrittsbereich (8) und einem Austrittsbereich (10) und einer zum Umlenken des Zugbandes (32) dienenden Krümmung aufweist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft eine Gleitöse zum Führen eines Zugbandes zum Verschließen eines Objekts.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • An einer Vielzahl von alltäglichen Gebrauchsgegenständen sind Verschlussvorrichtungen angeordnet, die Zugbänder einsetzen. Ein wesentlicher Anwendungsbereich für derartige Verschlussvorrichtungen ist der Bereich der Schuhe. Aus der EP 0 848 917 B2 etwa ist eine Verschlussvorrichtung für Schuhe bekannt, die mehrere Befestigungselemente umfasst, die einen Gleitabschnitt mit einer Passierbahn für einen Schnürsenkel aufweisen, wobei der Gleitabschnitt längs einer Richtung ausgerichtet ist, welche im Wesentlichen der Zugrichtung auf den Schnürsenkel entspricht und welche ferner einen Festklemmabschnitt aufweisen, der in Verlängerung des Gleitabschnitts angeordnet ist und längs einer im wesentlichen senkrecht zur Zugrichtung entsprechend der Blockierrichtung verlaufenden Richtung ausgerichtet ist, wobei die Mittelebene des Gleitabschnitts und des Festklemmabschnitts im Wesentlichen koplanar zur Schnürebene ist. Nachteilig an der Verschlussvorrichtung gemäß der EP 0 848 917 B2 ist, dass der Schnürsenkel in einem nicht zu kleinen Winkel um den Mittelpunkt eines Befestigungselementes geführt werden darf, da anderenfalls der Schnürsenkel festgeklemmt wird, was eine bewusste Beachtung der Schnürbewegung erfordert und zudem der erzielbaren Schnelligkeit bei der Schnürung Grenzen setzt.
  • Es werden Kombinationen von Zugbändern und Ösen oder Schlaufen zum Bereitstellen einer Verschlussvorrichtung eingesetzt, insbesondere auch an Schuhen. Ösen derartiger Verschlussvorrichtungen sind relativ einfach aufgebaut und bestehen etwa lediglich beispielsweise aus einem abgekanteten Blechstreifen mit eckigem Profil oder aus einem schwenkbar an dem betreffenden Objekt gelagerten und zu einer halben Schlaufe gebogenen Draht. Ferner werden auch Stofflaschen zum Durchführen eines Zugbandes verwendet, die aus einem bandförmigen Stoffmaterial bestehen, umgefaltet und einseitig festgenäht werden.
  • Zum Verbinden zweier einander gegenüberliegender Laschen mittels eines Zugbandes werden üblicherweise die beiden Laschen in regelmäßigen Abständen mit Ösen oder Schlaufen versehen. Die freien Enden des Zugbandes können straff durch paarweise einander gegenüberliegende und auf unterschiedlichen Laschen angeordnete Ösen oder Schlaufen und anschließend diagonal zur jeweils gegenüberliegenden Lasche geführt werden. Dort werden die beiden Enden durch jeweils ein nächstes Paar einander gegenüberliegender Ösen oder Schlaufen straff geführt. Hierdurch entsteht eine Zugverbindung mit einem sich mehrmals selbst überkreuzenden Zugband zwischen den beiden Laschen, deren Stärke durch die Straffheit des Zugbandes bestimmt wird.
  • Zum Sichern des Verschlusses wird an den aus dem letzten Paar Ösen oder Schlaufen ragenden Enden des Zugbandes üblicherweise ein Knoten oder ein Arretierelement angebracht, so dass die Enden des Zugbandes in einer Position festgeklammert werden, die möglichst dicht an den zuletzt verwendeten Ösen oder Laschen liegt. Dadurch werden die Zugbänder daran gehindert, aus den Ösen oder Laschen herauszugleiten oder zu verrutschen und die Zugverbindung zwischen den Laschen bleibt bis zum Lösen des Knotens oder des Arretierelements stabil.
  • Derartige Verschlussvorrichtungen eignen sich besonders dazu, an einem Objekt, beispielsweise an einem Rucksack, bedarfsweise eine relativ große Öffnung zur Aufnahme eines größeren Objekts, wie beispielsweise eines Fahrradhelms zu ermöglichen oder auch das bequemere Einsteigen in einen Schuh zu ermöglichen.
  • Die Verwendung von herkömmlichen Ösen oder Schlaufen kann als nachteilig empfunden werden, da es üblicherweise nicht möglich ist, ein gelockertes Zugband ohne übermäßige Zugkraft an seinen Enden durch mehrere Ösen zu ziehen, so dass ein fester Verschluss mit einem gleichmäßigen Abstand zwischen zwei Laschen hergestellt werden kann. Die Reibungskraft, die einer Zugbewegung des Zugbandes entgegenwirkt, potenziert sich mit der Anzahl der durchlaufenen gegenüberliegenden Paare von Ösen oder Schlaufen, so dass an der Bedienseite mit den freien Enden des Zugbandes einer herkömmlichen Verschlussvorrichtung üblicherweise eine festere Verbindung erreicht wird, als an dem entgegengesetzten Ende. Zum Erreichen einer gleichmäßigeren Verbindung ist ein sukzessives manuelles Nachspannen des Zugbandes zwischen einzelnen Paaren von Ösen oder Schlaufen erforderlich. Dies bedeutet gleichermaßen, dass zum Öffnen und Schließen einer herkömmlichen Verschlussvorrichtung entweder ein mühsames Auffädeln auf die einzelne Ösen oder das sukzessive Nachspannen erforderlich wird.
  • Gleichermaßen ist die Verwendung eines umfangsseitig in einer Führung angeordneten Zugbandes nur mit zwei Händen möglich, da ein Stopper oder dergleichen gelöst und dann die Schuhöffnung oder dergleichen aufgezogen werden muss. Zum Schließen wäre ein Halten des Zugbandes und Verschieben eines Zugbandstoppers erforderlich.
  • Die vorangehend geschilderten, herkömmlichen Verschlussvorrichtungen sind aufgrund der genannten Nachteile weder schnell noch einhändig bedienbar. Doch gerade dies könnte ein unschätzbarer Vorteil bei verschiedenen zu verschließenden Objekten, insbesondere Schuhen, sein. So könnte es als nachteilig empfunden werden, einen Wanderschuh über umständliches Einfädeln eines Zugbandes in Ösen zu verschließen oder die Straffheit des Verschlusses auf diese Weise zu regulieren.
  • Beim Wandern lagert sich Schmutz auf den Wanderschuhen ab; insbesondere bei regnerischem Wetter bildet sich eine Schicht aus Matsch, Kieselsteinen, etc. auf der Schuhoberfläche und zwar auch im Bereich der Schnürung. Der Wanderer, der zur Rast seine Schuhe ausgezogen und diese zur Fortsetzung der Wanderung wieder anziehen möchte, möchte seine Schuhe jedoch schnell wieder schnüren können, ohne daraufhin die Hände voll von Schmutz zu haben und ohne mühsam ein Schnürsenkel wieder durch die Ösen zu führen. Nicht nur bei Wanderschuhen besteht ein Bedarf nach einem leichtläufigen und bequem zu bedienenden Schnürsystem. Bei Winterschuhen und -stiefeln lagern sich Schneematsch und Streukiesel oder Streusalz unter anderem bevorzugt im Bereich der Schnürung ab und erschweren das Öffnen der Schnürung sowie eine erneute Schnürung des Schuhs. Auch in anderen Bereichen besteht der Bedarf nach schnell bedienbaren Verschlussvorrichtungen für Schuhe. Insbesondere im Sportbereich wird Wert darauf gelegt, dass bei Schnürsystemen für Schuhe nicht nur eine stabile Schnürung erreicht wird, sondern dass sich diese auch schnell vornehmen lässt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der Erfindung könnte demnach darin liegen, eine Öse vorzuschlagen, die nicht mit den Nachteilen von den im Stand der Technik üblichen Ösen und Schlaufen behaftet ist, so dass ein leichteres Verspannen eines ein Zugband verwendenden Verschlusses realisiert werden kann. Diese Öse sollte eine Verschlussvorrichtung oder Verspannvorrichtung ermöglichen, die möglichst leicht und schnell geöffnet und geschlossen werden kann, aber dennoch eine gleichmäßige Verschlusskraft ausüben kann und die Nachteile der im Stand der Technik bekannten Verschlussvorrichtungen vermieden werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Gleitöse mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1.
  • Eine erfindungsgemäße Gleitöse weist einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einem Objekt auf. Das Objekt selbst könnte ein Schuh mit zwei einander gegenüber angeordnete Abschnitten sein, an denen eine Vielzahl von Gleitösen positioniert. Grundsätzlich könnte eine Vielzahl weiterer Objekte mit einer derartigen Anordnung von erfindungsgemäßen Gleitösen zum Herstellen einer Verschlussvorrichtung oder eines Haltefachs ausgerüstet sein.
  • Ferner weist die erfindungsgemäße Gleitöse einen Führungskörper auf, der dazu eingerichtet ist, ein Zugband zu führen. Üblicherweise wird bei Verschlussvorrichtungen, die aus einer Kombination von Ösen und einem Zugband bestehen, das Zugband mehrfach überkreuzt und durch mehrere Paare einander gegenüberliegender Ösen gehaltert. Durch den Führungskörper der erfindungsgemäßen Gleitöse kann dieses Überkreuzen sehr vorteilhaft unterstützt werden, indem das Zugband möglichst schonend und mit einer möglichst geringen Haftreibung in der Verlaufsrichtung umgelenkt wird. Besonders vorteilhaft weist der Führungskörper eine Form auf, die dem Zugband ausreichend Raum zum Umlenken gestattet, ohne dass Quetsch- oder Klemmeffekte auftreten, die die Reibung des Zugbandes stark erhöhen. Der positive Nebeneffekt hierbei ist, dass durch die minimierte Haftreibung ein durch die erfindungsgemäße Gleitöse umgelenktes Zugband sehr leicht nachrutschen kann. Dadurch kann eine mit erfindungsgemäßen Gleitösen ausgerüstete Verschlussvorrichtung durch einseitiges Ziehen an den freien Enden eines Zugbandes gleichmäßig geschlossen werden, wobei die Verschluss- oder Zugkraft schließlich auch ohne umständliches Nachspannen nicht asymmetrisch ist.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Gleitöse ist, dass sich der Schuh bzw. das Objekt besonders leicht öffnen und schließen lässt. Beim Verspannen des Zugbandes wirkt die Kraft gleichmäßig auf alle Gleitösen. Anders als bei anderen Spannsystemen, bei den Kraft zunächst nur an den oberen Ösen angreift und dann vom Benutzer partiell weiterverteilt werden muss, wird bei Nutzung der erfindungsgemäßen Öse das Zugband sowohl im Bereich der unteren Ösen als auch der oberen Ösen gleichmäßig angezogen. Durch die gleichmäßige Kraftwirkung ist ein mechanisch leichteres und schnelleres Verschließen und ebenso Öffnen des Schuhs bzw. des Haltesystems möglich.
  • Zum Verbessern der Führung des Zugbandes und zur Verringerung der Reibung weist der Führungskörper eine gebogene Führungsbahn auf, die dem Zugband als Lauffläche dient und die bevorzugt an den angestrebten Kreuzungs- oder Umlenkungswinkel des Zugbandes angepasst ist. Sollte beispielsweise das Zugband an den Seiten einer Verschlussvorrichtung um 60° umgelenkt werden, wäre es besonders vorteilhaft, den Führungskörper der erfindungsgemäßen Gleitöse an diesen Winkel anzupassen.
  • Besonders vorteilhaft ist der Führungskörper der erfindungsgemäßen Gleitöse derart gestaltet, dass das in der Gleitöse verlaufende Zugband klammerartig umschlossen wird. Der Führungskörper könnte dementsprechend zumindest bereichsweise ein rundes Profil aufweisen, so dass sich die Führungsbahn in diesem Bereich als Führungskanal gestaltet.
  • Ein derartig geformter und das Zugband klammerartig umschließender Führungskörper weist bevorzugt kein vollständig geschlossenes Profil auf. An einer Seite des Führungskörpers, die der eigentlichen Führungsbahn gegenüber angeordnet ist, befindet sich eine Öffnung oder Ausnehmung. Dies könnte beispielsweise als ein Schlitz realisiert sein, der bevorzugt so ausgestaltet sein könnte, dass das Zugband nur unter größerer Kraftanstrengung über den Schlitz aus der Gleitöse herausgezogen werden kann.
  • In einer ebenso bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gleitöse kann das Profil des Führungskörpers auch derart ausgestaltet sein, dass es relativ mühelos ermöglicht wird, ein Zugband von außen über die beispielsweise schlitzartige Öffnung auf die Führungsbahn innerhalb des Führungskörpers zu bringen. Dies könnte beispielsweise durch Anlegen des Zugbandes an die Öffnung des Führungskörpers und anschließendem Aufbringen einer zur Führungsbahn gerichteten Zugkraft geschehen. Die Außenseite des Führungsprofils könnte dafür eine sich nach außen erweiternde Rinnenform aufweisen. Das unbeabsichtigte Herauslösen des Zugbandes aus dem Führungskörper kann durch entsprechende Verengung der Öffnung im Innern des Führungskörpers weitestgehend verhindert werden. Das Zugband kann nur durch eine deutliche Kraftanstrengung wieder aus dem Führungskörper herausgelöst werden oder durch Ziehen des kompletten Zugbandes aus einer Austritts- oder Eintrittsstelle. Dadurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Gleitöse auch als Haken zum Einhängen einer Schlaufe oder dergleichen zu verwenden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gleitöse ist der Befestigungsabschnitt als zumindest bereichsweise abgeflachter Körper hergestellt, der an dem betreffenden Objekt befestigt werden kann. Das Befestigen kann durch verschiedene Arten realisiert werden, beispielsweise durch Schweißen, Kleben, Nähen, Nieten oder andere Verfahren. Der Schutzumfang wird durch das Befestigungsverfahren nicht beeinflusst. Exemplarisch könnte die gesamte erfindungsgemäße Gleitöse als ein einstückiges Bauteil aus einem Kunststoffmaterial hergestellt werden, wobei der Befestigungsabschnitt durch entsprechende Auswahl seiner Dicke weich genug ist, um von einer Nähnadel durchstochen zu werden, so dass ein leichtes Annähen an ein Objekt erfolgen kann. Andererseits könnte die gesamte Gleitöse oder auch nur der Befestigungsabschnitt aus einem deutlich festeren Material hergestellt werden, wodurch vorgefertigte Öffnungen bzw. Bohrungen zum Durchführen eines Nähfadens oder dergleichen bewerkstelligt werden kann. Alternativ dazu kann eine aus Kunststoff gefertigte Gleitöse über entsprechende thermische Verfahren an einem ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Objekt befestigt werden.
  • Die erfindungsgemäße Gleitöse führt zu einer Verschlussvorrichtung, die mindestens ein Zugband und mindestens eine erfindungsgemäße Gleitöse aufweisen sollte. Das Zugband ist bevorzugt an einer Stelle des betreffenden Objekts gehaltert oder gesichert und ausgehend von einem ersten Paar einander gegenüber angeordneter erfindungsgemäßer Gleitösen bevorzugt kreuzweise durch weitere einander gegenüberliegende erfindungsgemäße Gleitösen bis zu einer Bedienseite der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung geführt. Es ist nicht erforderlich, lediglich ein einzelnes Zugband zu verwenden, alternativ können auch zwei oder mehr Zugbänder zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung eingesetzt werden.
  • Bei einer weiteren Verwendungsmöglichkeit erfindungsgemäßer Gleitösen ergibt sich eine Schuhschnürung dadurch, dass ein Zugband an mehreren Schlaufen an beiden Seiten einer zu verschließenden Öffnung befestigt wird, wobei jeweils eine Gleitöse zum Herstellen einer Verbindung von zwei sich gegenüberliegenden Abschnitten des Zugbandes durch Einhaken des Zugbandes in die Gleitöse zum Herstellen einer Halterung verwendet wird.
  • Das Zugband muss weiterhin nicht notwendigerweise von einer festen und im Wesentlichen undehnbaren Struktur sein. Durch die Arretiervorrichtung kann ein Einstellen des aufnehmbaren Volumens erreicht werden, so dass dieses Schnürsystem sich flexibel, z. B. auch an dickere Socken, anpassen lässt.
  • Das Zugband kann mit einer herkömmlichen Schleife verschlossen werden. Um eine besonders schnelle Schließung der Schnürung zu erreichen, ist es zweckmäßig, auch eine schnell verschließbare Arretiervorrichtung zu verwenden. Draw-Cord-stopper sind eine geeignete Arretiervorrichtung für Schnürsysteme bei Schuhen.
  • Aufgrund der Erfindung steht somit eine Gleitöse zur Verfügung, mit der sich gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Schnürsystemen ein vorteilhaftes Schnürsystem realisieren lässt. Ein mühsames Führen der Enden eines Schnürsenkels durch Ösen entfällt, da sich ein Schnürsenkel einfach entlang der Führungsbahnen der Führungskörper der Gleitösen führen lässt. Aufgrund der minimierten Hafttreibung ist hierbei auch ein einfaches Nachziehen des Schnürsenkels möglich. Auch lässt sich die Schnürung ebenso einfach lösen, da keine störenden Quetsch- oder Klemmeffekte auftreten. Neben der schnellen und einfachen Schnürung ist zudem vorteilhaft, dass zur Schnürung des Zugbandes lediglich dessen Enden angefasst werden müssen und das Zugband so relativ einfach um die Führungsbahnen gelegt werden kann. Insbesondere bei Wanderschuhen geht damit der Vorteil einher, dass der Kontakt der Hände mit Matsch, Kieselsteinen, Schnee etc. minimiert wird. Durch die gleichmäßige Kraftverteilung ist ein schnelles Schließen
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
  • Die 1a bis 1d zeigen eine erfindungsgemäße Gleitöse in zwei perspektivischen Ansichten, einer Seitenansicht und einer Draufsicht.
  • Die 2 zeigt die Verwendung erfindungsgemäßer Gleitösen bei einer Verschlussvorrichtung als Detailausschnitt.
  • In 3a ist ein Schuh mit als Haken dienenden erfindungsgemäßen Gleitösen gezeigt.
  • Die 3b zeigt eine erfindungsgemäße Gleitöse mit Zugband.
  • Die 3c zeigt den Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Gleitöse mit Zugband im wesentlichen senkrecht zum Verlauf des Zugbandes um die Führungbahn.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den 1a bis 1d wird eine erfindungsgemäße Gleitöse 2 in mehreren unterschiedlichen Ansichten gezeigt. Aus diesen ist erkennbar, dass die erfindungsgemäße Gleitöse 2 einen Befestigungsabschnitt 4 und einen Führungskörper 6 aufweist, die in der exemplarischen Darstellung zusammen ein einstückiges Bauteil bilden. Die Bezeichnung „Führungskörper” ist dementsprechend nicht zwangsläufig dahingehend zu interpretieren, dass der Führungskörper 6 ein völlig anderes Bauteil darstellt.
  • Der Führungskörper 6 weist einen Eintrittsbereich 8 und einen Austrittsbereich 10 für ein nicht dargestelltes Zugband auf, zwischen denen eine Führungsbahn 12 verläuft, die zum Führen des Zugbandes entlang einer vorgegebenen Krümmung dient. Die Führungsbahn 12 weist ein konkav gewölbtes Profil auf, welches sich entlang einer gekrümmten Bahn 14 erstreckt. Damit wird ein besonders bündiges Anschmiegen eines Zugbandes erreicht, welches etwa mit einem runden Querschnitt ausgestattet sein könnte. Das Profil der Führungsbahn 12 und der Verlauf der gekrümmten Bahn 14 sind vorzugsweise so gestaltet, dass bei dem Zugband keine Quetsch- oder Klemmeffekte auftreten und die Reibung beim Durchführen des Zugbandes dadurch minimiert wird. Der Eintrittsbereich 10 und der Austrittsbereich 12 können bevorzugt auch so gestaltet sein, dass eine gewisse Winkeltoleranz eines umgelenkten Zugbandes ausgeglichen werden kann.
  • Zum Verringern der Haftreibung könnte die Führungsbahn 12 zusätzlich auch eine glatte Oberfläche aufweisen.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Führungsbahn 12 in dem Führungskörper 6 klammerartig umschlossen, so dass sie zumindest bereichsweise einen Führungskanal 16 ausbildet. Dies bedeutet, dass sich auf einer der Führungsbahn 12 gegenüberliegenden Seite nicht nur der Befestigungsabschnitt 4 befindet, sondern dass sich der Führungskörper 6 dort profilseitig nahezu schließt. Zur Realisierung der klammerartigen Form weist der Befestigungsabschnitt 4 exemplarisch an einer zum Führungskörper 6 gewandten Seite einen Steg 18 auf, gegenüber dem ein korrespondierend geformter Steg 20 angeordnet ist. Das Profil des Führungskörpers weist an dieser Stelle eine Öffnung 22 auf, die ein Einführen eines Zugbandes in den Führungskörper 6 ermöglicht.
  • Zum Erleichtern des Einbringens des Zugbandes in den Führungskörper 6 weisen die Stege 18 und 20 Abschrägungen 24 und 26 auf, so dass sich die Öffnung 22 nach außen hin aufweitet. Durch die Stege 18 und 20 wird auch gleichzeitig die Gefahr verringert, dass sich ein Zugband selbsttätig wieder aus dem Führungskörper 6 herauslösen kann.
  • In der Draufsicht in 1d ist die im Wesentlichen mondsichelförmige Gestaltung der Gleitöse 2 erkennbar, wobei auf der Oberseite der Gleitöse 2 die Möglichkeit gegeben ist, ein Firmen- oder Markenlogo 28 oder dergleichen anzubringen, um die Zugehörigkeit eines mit erfindungsgemäßen Gleitösen 2 ausgestatteten Objekts mit einer Marke oder einem Hersteller zu demonstrieren.
  • In der 2 wird eine Verschlussvorrichtung 30 gezeigt, wobei die Verschlussvorrichtung 30 ein Zugband 32 und mehrere erfindungsgemäße Gleitösen 2 aufweist.
  • Es sind jeweils zwei Gleitösen 2 einander gegenüberliegend angeordnet. Das Zugband 32 ist vorliegend in Kreuzschnürung geführt.
  • Das Zugband 32 erstreckt sich von den beiden zuletzt durchlaufenen erfindungsgemäßen Gleitösen 2 zu einer klammernden Arretiervorrichtung 38, mit der die beiden Enden des Zugbandes 32 festgeklammert werden können. Derartige klammernde Arretiereinrichtungen, die durch Knopfdruck eine Umklammerung eines Zugbandes lösen und durch Lösen des Knopfs wieder festklammern, sind bei Schnürsystemen verbreitet. Durch eine derartige Arretiervorrichtung 38 kann verhindert werden, dass sich einander gegenüberliegende Gleitösen 2 auseinander bewegen, so dass durch die Arretiervorrichtung 38 die Verschlussvorrichtung 30 geschlossen wird.
  • 3a zeigt einen Schuh mit einer Schuhschnürung 40, die mehrere erfindungsgemäße Gleitösen 2 aufweist. Die Gleitösen 2 sind an den Laschen 34 und 36 auf beiden Seiten der Öffnung des Schuhs über dem Vorderfußbereich angeordnet. Ein Zugband 32 ist in einer Schnürung um die Gleitösen 2 gelegt, so dass eine Schuhschnürung 40 vorliegt.
  • Die 3b zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Schuhschnürung 40 aus 3a. Zu sehen ist die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Gleitöse 2, um deren Führungsbahn das Zugband 32 gelegt ist.
  • 3c zeigt den Querschnitt der Gleitöse 2 mit Zugband 32 aus 3b, wobei die Schnittebene im Wesentlichen senkrecht zum Verlauf des Zugbandes 32 in der Führungsbahn liegt. Das Zugband 32 ist durch die Öffnung 22 auf die Führungsbahn 12 gebracht. Durch die abgeschrägten Stege 18 und 20 wird ein Einführen erleichtert, das Herauslösen des Zugbandes 32 aus der Führungsbahn 12 jedoch erschwert.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Verwendung von erfindungsgemäßen Gleitösen und der erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung nicht auf die in dieser Beschreibung insbesondere erwähnten Schuhe zu beschränken ist. Vielmehr ist durch Integration von erfindungsgemäßen Gleitösen eine besonders vorteilhafte Verschnürung auch von Taschen oder dergleichen möglich, durch die eine mühelose und bevorzugt einhändige Bedienung erreicht werden kann.
  • 2
    Gleitöse
    4
    Befestigungsabschnitt
    6
    Führungskörper
    8
    Eintrittsbereich
    10
    Austrittsbereich
    12
    Führungsbahn
    14
    gekrümmte Bahn
    16
    Führungskanal
    18
    Steg
    20
    Steg
    22
    Öffnung
    24
    Abschrägung
    26
    Abschrägung
    28
    Markenlogo
    30
    Verschlussvorrichtung
    32
    Zugband
    34
    erste Lasche
    36
    zweite Lasche
    38
    Arretiervorrichtung
    40
    Schuhschnürung
    42
    Schlaufe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0848917 B2 [0002, 0002]

Claims (12)

  1. Gleitöse (2) zum Führen eines Zugbandes (32) zum Verschließen eines Objekts, aufweisend – mindestens einen Befestigungsabschnitt (4) und – mindestens einen Führungskörper (6), wobei der Führungskörper (6) eine dem Zugband (32) als Lauffläche dienende Führungsbahn (12) mit einem Eintrittsbereich (8) und einem Austrittsbereich (10) und einer zum Umlenken des Zugbandes (32) dienenden Krümmung aufweist.
  2. Gleitöse (2) nach Anspruch 1, wobei der Führungskörper (6) die Führungsbahn (12) derart nach außen abschließt, dass ein auf der Führungsbahn (12) laufendes Zugband (32) klammerartig umschlossen wird.
  3. Gleitöse (2) nach Anspruch 2, wobei der Führungskörper (6) eine Öffnung (22) zum Aufbringen eines Zugbandes (32) auf die Führungsbahn (12) aufweist.
  4. Gleitöse (2) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Führungskörper (6) an einer der Führungsbahn (12) gegenüber angeordneten Seite mindestens einen Steg (18, 20) aufweist, der ein Herauslösen eines Zugbandes von der Führungsbahn (12) erschwert.
  5. Gleitöse (2) nach Anspruch 4, wobei der Führungskörper (6) zwei einander gegenüber angeordnete Stege (18, 20) aufweist, die jeweils eine Abschrägung (24, 26) zum Vergrößern des Abstandes zwischen den Stegen (18, 20) in einer sich von der Führungsbahn (12) entfernenden Richtung aufweisen.
  6. Gleitöse (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt (4) und der Führungskörper (6) als ein einstückiges Bauteil ausgeführt sind.
  7. Gleitöse (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsbahn (12) glatt ist.
  8. Gleitöse (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Krümmung der Führungsbahn (12) an einen zu erreichenden Umlenkungswinkel des Zugbandes (32) angepasst ist.
  9. Gleitöse (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsbahn (12) ein konkaves Profil aufweist.
  10. Gleitöse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Objekt eine Schuhschnürung (40) ist.
  11. Schuhschnürung (40) mit Gleitösen (2) nach Anspruch 10, wobei das Zugband (32) zwischen paarweise einander gegenüber angeordneten Gleitösen (2) geführt ist und freie Enden des Zugbands (32) zum Arretieren mittels einer Arretiervorrichtung (38) arretierbar sind.
  12. Schuhschnürung (40) mit Gleitösen (2) nach Anspruch 10, aufweisend mehrere Schlaufen (42) an beiden Seiten der durch die Schuhschnürung (40) zu verschließenden Öffnung, wobei jeweils eine Gleitöse (2) zum Herstellen einer Verbindung von zwei sich gegenüberliegenden Abschnitten des Zugbands (32) durch Einhaken des Zugbandes (32) in die Gleitöse (2) zum Herstellen einer Halterung führt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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