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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine in einem
Installationsbereich installierte, zur Ansteuerung elektrischer
und/oder fluidischer Verbraucher dienende Steuereinrichtung, mit
einer eine Längsgestalt aufweisenden Abdeckhaube, deren
an ihrer Unterseite angeordnete Haubenöffnung von zwei
sich gegenüberliegenden längsseitigen Randabschnitten
und zwei sich gegenüberliegenden stirnseitigen Randabschnitten
der Haubenwandung begrenzt ist, und mit einer an einer Tragstruktur
befestigbaren oder angeordneten, zur lösbaren Fixierung
der Abdeckhaube in einer den Installationsbereich abschirmenden
Abdeckstellung dienenden Halteleiste, die eine längs verlaufende
Haltenut mit einer längsseitigen Nutöffnung aufweist,
in die die Abdeckhaube zu ihrer Fixierung mit einer an einem ersten der
beiden längsseitigen Randabschnitte der Haubenwandung angeordneten
Halterippe einsteckbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine aus
einer solchen Schutzvorrichtung und einer in dem Installationsbereich
installierten, zur Ansteuerung elektrischer und/oder fluidischer
Verbraucher dienenden Steuereinrichtung bestehende Steuereinheit.
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Ein
Stand der Technik der vorgenannten Art ist aus der
DE 103 25 785 B4 bekannt.
Dort ist eine Steuereinheit beschrieben, die eine als Ventileinrichtung
ausgebildete Steuereinrichtung und eine zur Abschirmung der Steuereinrichtung gegenüber
der benachbarten Umgebung dienende Schutzvorrichtung aufweist. Die
Steuereinrichtung ist in einem Installationsbereich installiert,
der durch eine in einer Abdeckstellung fixierbare Abdeckhaube zur
unmittelbaren Umgebung hin abdeckbar ist. Zur Fixierung der Abdeckhaube
in der Abdeckstellung ist eine Halteleiste vorhanden, die randseitig
zwei Haltenuten aufweist, in die die einzelnen Elemente der modular
aufgebauten Abdeckhaube von einer Stirnseite her einsteckbar sind.
Dabei greifen in die beiden Haltenuten zwei Halterippen ein, die
an der der Haubenöffnung zugewandten Innenseite der Haubenwandung
nach innen ragend ausgebildet sind. Die Halteleiste überspannt bei
der bekannten Schutzvorrichtung die gesamte Haubenöffnung
und fungiert zugleich als Träger für die Steuereinrichtung.
Sie kann darüber hinaus an einer von einer Verbindungsplatte
gebildeten Tragstruktur fixiert werden, mit der auch die stirnseitigen
Endabschnitte der Abdeckhaube verschraubt werden können.
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Durch
die bekannte Schutzvorrichtung wird zwar ein zuverlässiger
Schutz einer in dem Installationsbereich installierten Steuereinrichtung
vor äußeren Einwirkungen erzielt. Die Montage
der Abdeckhaube in der Abdeckstellung ist durch die Notwendigkeit
des stirnseitigen Einschiebens in das Paar von Haltenuten jedoch
relativ umständlich. Ein kurzfristiges Zugänglichmachen
der Steuereinrichtung für Wartungsarbeiten ist wegen der
hierzu erforderlichen zeitraubenden Zerlegearbeiten nur schwerlich
durchführbar.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen zu
treffen, die eine einfache und zeitsparende Handhabung einer zur
Abschirmung einer Steuereinrichtung dienenden Schutzvorrichtung ermöglichen.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Schutzvorrichtung der
eingangs genannten Art die Halterippe in von der Haubenöffnung
wegragender Weise an der der Haubenöffnung abgewandten
Außenseite der Haubenwandung angeordnet und die Haltenut
weist einen hinterschnittenen Querschnitt mit einem von der Nutöffnung
gebildeten und von einem Verriegelungsvorsprung begrenzten Nuthals auf,
wobei die Halterippe in einer von der Abdeckstellung abweichenden
Schräglage der Abdeckhaube durch den Nuthals hindurch in
die Haltenut einführbar und durch anschließendes
oder gleichzeitiges Verschwenken der Abdeckhaube um eine in Längsrichtung
der Haltenut verlaufende Schwenkachse im Innern der Haltenut in
eine den Verriegelungsvorsprung der Halteleiste lösbar
hintergreifende Verriegelungsstellung bringbar ist.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Steuereinheit, die
eine Schutzvorrichtung des vorgenannten Aufbaus aufweist sowie eine
in dem Installationsbereich installierte, zur Ansteuerung elektrischer und/oder
fluidischer Verbraucher dienende Steuereinrichtung.
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Somit
genügt zum Fixieren der Abdeckhaube in der Abdeckstellung
eine an lediglich einem (ersten) der beiden längsseitigen
Wandabschnitte der Haubenwandung angeordnete Halterippe. Diese kann
zur Fixierung der Abdeckhaube durch den Nuthals der hinterschnittenen
Haltenut hindurch in die Haltenut eingeführt werden, was
für den Montagevorgang nur wenig Platz beansprucht, weil
sich ein stirnseitiges Einschieben in die Haltenut erübrigt.
Der Montagevorgang selbst gestaltet sich sehr einfach durch einen
kombinierten Steck-Schwenk-Vorgang, dessen Resultat darin besteht,
dass die Abdeckhaube mit ihrer Halterippe in die Haltenut eingehakt
bzw. eingehängt ist. Die Demontage der Abdeckhaube lässt
sich bequem und zeitsparend in umgekehrter Bewegungsabfolge realisieren,
so dass eine in dem Installationsbereich installierte Steuereinrichtung
mit wenigen Handgriffen und mit wenig Zeitaufwand wahlweise abgeschirmt
oder freigelegt werden kann.
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Mit
der Abdeckhaube kann insbesondere ein zuverlässiger Schutz
einer installierten Steuereinrichtung und deren zum Anschluss fluidischer und/oder
elektrischer Leitungen dienender Anschlussmittel erzielt werden,
sei es vor Stoßbelastung oder vor sonstigen externen Einwirkungen.
Ein weiterer Effekt der Abschirmung besteht im Verhindern einer
unerwünschten und auch unzulässigen Trennung eventuell
vorhandener lösbarer Verbindungen betreffend die Steuereinrichtung.
Die Steuereinrichtung kann im Übrigen beispielsweise eine
elektrisch betätigbare Ventileinrichtung, eine rein elektronische
Steuereinrichtung oder eine kombiniert elektrisch-fluidische Steuereinrichtung
sein. Mit ihr lassen sich externe Verbraucher, beispielsweise fluidische und/oder
elektrische Antriebe mit den für ihren Betrieb erforderlichen
Steuersignalen versorgen.
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Durch
die Schutzhaube kann bei entsprechender Ausgestaltung der Haubenwandung
auch ein zuverlässiger Schutz der Komponenten der installierten
Steuereinrichtung vor UV-Strahlung erzielt werden, wenn die Haubenwandung
aus einem UV-undurchlässigen Werkstoff besteht.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Die
Schutzvorrichtung kann so ausgebildet sein, dass die Abdeckstellung
durch Anlage der Abdeckhaube an der die Halteleiste tragenden Tragstruktur
vorgegeben wird. Unabhängig davon ist es jedoch zweckmäßig,
wenn an dem mit der Halterippe ausgestatteten ersten längsseitigen Randabschnitt
der Hauben wandung eine Abstützfläche mit Abstand
zu der Halterippe angeordnet ist, die zur Begrenzung des Schwenkwinkels
der Abdeckhaube an einer im Schwenkweg angeordneten zweiten Abstützfläche
der Halteleiste zur Anlage gelangen kann. Auf diese Weise kann die
Abdeckstellung unabhängig von der Gestaltung der Tragstruktur
zuverlässig definiert werden. Die zweite Abstützfläche befindet
sich zweckmäßigerweise außerhalb der
Haltenut und insbesondere unmittelbar im Anschluss an den Nuthals.
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Zweckmäßigerweise
ist die Halteleiste so ausgebildet, dass sie zumindest zum größten
Teil seitlich neben der Haubenöffnung und insbesondere auch
neben der Abdeckhaube zu liegen kommt, wenn letztere die Abdeckstellung
einnimmt. Auf diese Weise kann bei Bedarf verhindert werden, dass die
Halteleiste in den Installationsbereich hineinragt. Der Installationsbereich
kann somit unabhängig von der Halteleiste konzipiert werden.
Insbesondere besteht die Möglichkeit, die zur Fixierung
der Halteleiste dienende Tragstruktur auch zur Montage der Steuereinrichtung
auszubilden.
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Die
Haltenut ist insbesondere so ausgebildet, dass ihr Nuthals quer
zur Höhenrichtung der die Abdeckstellung einnehmenden Abdeckhaube
orientiert ist. Die Nutöffnung ist hier also insbesondere dem
Installationsbereich zugewandt. Sie kann sich außerhalb
der Abdeckhaube längsseits neben dem ersten längsseitigen
Randabschnitt der Haubenwandung befinden.
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Die
Halterippe ist vorzugsweise im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig
gestaltet. Sie verfügt zweckmäßigerweise über
einen von der Haubenwandung weg quer zur Höhenrichtung
der Abdeckhaube nach außen ragenden ersten Rippenschenkel
und einen sich winkelig daran in Richtung zur Oberseite der Abdeckhaube
anschließenden zweiten Rippenschenkel. In der Abdeck stellung durchgreift
der erste Rippenschenkel den Nuthals und der zweite Rippenschenkel
hintergreift den den Nuthals an seiner einen Längsseite
begrenzenden Verankerungsvorsprung.
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Der
erste Rippenschenkel ist an seiner Unterseite zweckmäßigerweise
abgeschrägt, um das Einschwenken in die Haltenut zu erleichtern.
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Man
könnte die Abdeckhaube an beiden längsseitigen
Randabschnitten mit je einer Halterippe versehen, so dass die Abdeckhaube
alternativ mit ihrem einen oder anderen längsseitigen Randabschnitt
in die bevorzugt einzige Halteleiste einhängbar ist. Zweckmäßigerweise
wird allerdings nur einer der beiden längsseitigen Randabschnitte mit
einer Halterippe versehen sein.
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Eine
bevorzugte Gestaltung der Abdeckhaube sieht vor, dass sie bei Einnahme
ihrer Abdeckstellung mit demjenigen (zweiten) längsseitigen Randabschnitt,
der dem mit der Halterippe ausgestatteten ersten Randabschnitt gegenüberliegt,
eine schlitzartige, sich in der Längsrichtung der Abdeckhaube
erstreckende Durchführöffnung begrenzt, durch
die hindurch elektrische Leitungen und/oder Fluidleitungen führbar
sind, die an die im Installationsbereich angeordnete Steuereinrichtung
angeschlossen sind. Um dies zu erreichen, ist der zweite längsseitige
Randabschnitt zweckmäßigerweise bezüglich
dem ersten längsseitigen Randabschnitt in Richtung der
Oberseite der Abdeckhaube versetzt angeordnet.
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Die
an ihrer einen Längsseite von dem zweiten längsseitigen
Randabschnitt der Haubenwandung begrenzte Durchführöffnung
wird an ihrer gegenüberliegenden zweiten Längsseite
zweckmäßigerweise durch die die Halteleiste tragende Tragstruktur begrenzt,
die beispielsweise plattenförmig ausgebildet sein kann.
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Um
Wartungsarbeiten an der im Installationsbereich installierten Steuereinrichtung
vornehmen zu können, lässt sich die Abdeckhaube
abnehmen, indem ihre Halterippe aus der zugeordneten Haltenut ausgehängt
wird. Zweckmäßig ist es dabei, wenn die entsprechend
ausgehängte Abdeckhaube wiederum an der Halteleiste während
der Dauer der Wartungsarbeiten in einer Weise fixierbar ist, dass sie
den Installationsbereich zugänglich macht. Hierzu kann
die Halteleiste zusätzlich zu der Haltenut eine diesbezüglich
mit Abstand parallel angeordnete Zusatz-Haltenut aufweisen, in die
die Abdeckhaube mit ihrer Halterippe unter Einnahme einer den Installationsbereich
freigebenden Wartungsstellung fixierbar ist. Die Abdeckhaube kann
also mit ihrer Halterippe wahlweise bzw. alternativ entweder in
die Haltenut zur Einnahme der Abdeckstellung oder in die Zusatz-Haltenut
zur Einnahme der Wartungsstellung eingehängt werden. Es
wird somit während der Dauer der Wartungsarbeiten kein
Aufbewahrungsraum für die Abdeckhaube benötigt.
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In
der Wartungsstellung nimmt die Abdeckhaube bezüglich der
Längsachse der Halteleiste zweckmäßigerweise
einen von der Abdeckstellung abweichenden Schwenkwinkel ein. Die
Anordnung kann insbesondere so sein, dass die Haubenöffnung in
der Abdeckstellung seitlich neben dem Installationsbereich zu liegen
kommt.
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Der
Zusatz-Haltenut ist zweckmäßigerweise eine Abstützfläche
zugeordnet, an der sich die die Wartungsstellung einnehmende Abdeckhaube
stabil und unverschwenkbar abstützen kann. Insbesondere kann
die Abstützfläche so ausgebildet sein, dass die Abdeckhaube
auch dann sicher fixiert wird, wenn die Halteleiste in einer vertikalen
Ebene ausgerichtet ist und die Haubenöffnung der die Wartungsstellung
einnehmenden Abdeckhaube nach unten weist.
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Die
einseitig in die Haltenut eingehängte Abdeckhaube kann
in der Abdeckstellung zweckmäßigerweise durch
mindestens einen Sonderverschluss unverschwenkbar blockiert werden.
Damit lässt sich ein unautorisiertes Freilegen des Installationsbereiches
verhindern. Zweckmäßigerweise sind zwei Sonderverschlüsse
vorhanden, von denen je einer einer von zwei Stirnwänden
der Haubenwand zugeordnet ist.
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Der
Sonderverschluss verfügt zweckmäßigerweise über
bezüglich der Halteleiste ortsfeste oder ortsfest fixierbare
Klauenmittel und über mit den Klauenmitteln lösbar
in Verriegelungseingriff bringbare Verriegelungsmittel. Die Klauenmittel
sind beispielsweise an der auch die Halteleiste tragenden Tragstruktur
fixiert oder fixierbar. Die Verriegelungsmittel befinden sich an
der Abdeckhaube und machen somit deren Schwenkbewegung beim Einhängen
oder Aushängen in die bzw. aus der Halteleiste mit.
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Vorzugsweise
beinhalten die Verriegelungsmittel eine an der Haubenwandung unverlierbar drehbar
gelagerte, von außen her mittels eines Schraubwerkzeuges
betätigbare Betätigungsschraube, auf der ein innerhalb
der Abdeckhaube angeordnetes Verriegelungselement sitzt. Durch von
außen her erfolgendes Verdrehen der Betätigungsschraube kann
das Verriegelungselement axial verstellt werden, um es in oder außer
Eingriff mit den Klauenmitteln zu bringen. Die Klauenmittel fungieren
damit zweckmäßigerweise zugleich als Verdrehsicherungsmittel
für das Verriegelungselement.
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Ist
der mindestens eine Sonderverschluss entriegelt, lässt
sich die Abdeckhaube einfach und ohne weiteren Werkzeugeinsatz von
der Halteleiste abnehmen.
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Die
Abdeckhaube ist zweckmäßigerweise modular aufgebaut.
Sie kann dadurch jederzeit einfach längenmäßig
erweitert oder reduziert werden, um eine Anpassung an die Baulänge
der zu schützenden Steuereinrichtung vornehmen zu können. Insbesondere
verfügt die Abdeckhaube zur Bildung der Haubenwandung über
zwei bevorzugt plattenförmige Stirnwandmodule, zwischen
die mindestens ein U-förmig profiliertes Zwischenwandmodul
eingegliedert werden kann. Das mindestens eine U-förmige Zwischenwandmodul
weist die Halterippe auf. Die Länge der Abdeckhaube lässt
sich durch entsprechende Auswahl der Anzahl der verwendeten Zwischenwandmodule
variieren.
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Insbesondere
die Zwischenwandmodule sind insbesondere als Strangpressprofilteile
ausgebildet. Sie lassen sich zweckmäßigerweise
stirnseitig stumpf aneinandersetzen und durch Nutensteine aneinander
fixieren, die jeweils gleichzeitig in Befestigungsnuten der beiden
zu verbindenden Zwischenwandmodule einsetzbar sind, welche sich
axial fluchtend stirnseitig gegenüberliegen.
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Die
bevorzugt plattenförmigen Stirnwandmodule werden zweckmäßigerweise
jeweils stirnseitig außen an ein Zwischenwandmodul angesetzt
und angeschraubt.
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Die
Schutzvorrichtung kann eine als Tragstruktur für die Halteleiste
fungierende Bodenplatte aufweisen, die insbesondere eine derartige Ausdehnung
hat, dass sie auch der Haubenöffnung der in Abdeckstellung
befindlichen Abdeckhaube gegenüberliegt. Auf diese Weise
lässt sich besonders einfach eine Anordnung erzielen, bei
der der Installationsbereich bei Ein nahme der Abdeckstellung der Abdeckhaube
ringsum gemeinsam durch die Abdeckhaube und die Bodenplatte umschlossen
ist, wobei allerdings zweckmäßigerweise die oben
schon erwähnte schlitzartige Durchführöffnung
für Fluidleitungen und/oder elektrische Leitungen offen
bleibt. Indem die Schlitzbreite hier relativ gering gewählt wird,
kann ein durch die Durchführöffnung hindurch erfolgender
Zugriff auf Komponenten der Steuereinrichtung wirksam verhindert
werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung eine bevorzugte erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuereinheit, die über
eine Schutzvorrichtung bevorzugten Aufbaus verfügt, deren
Abdeckhaube in der Abdeckstellung gezeigt ist, in der sie eine in
einem darunter liegenden Installationsbereich angeordnete, gestrichelt
angedeutete Steuereinrichtung zur Umgebung hin abschirmt,
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2 die
Anordnung aus 1 aus einem anderen Blickwinkel
und teilweise aufgebrochen, wobei der aufgebrochene Bereich einen
Sonderverschluss zeigt, der auch nochmals vergrößert
abgebildet ist,
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3 die
Anordnung aus 2 aus einem anderen Blickwinkel,
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4 die
Steuereinheit aus 1 im Querschnitt gemäß Schnittlinie
IV-IV, wobei die geschützte Steuereinrichtung nur strichpunktiert
angedeutet ist,
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5 verschiedene
von der Abdeckhaube bei der Montage in der Abdeckstellung durchlaufene Montagephasen,
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6 die
Anordnung aus 1 bis 5 bei in
der Wartungsstellung fixierter Abdeckhaube, so dass der Installationsbereich
und die darin montierte Steuereinrichtung für Wartungsarbeiten
zugänglich ist,
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7 einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 6 gemäß Schnittlinie
VII-VII, wobei wie in 4 der Eingriffsbereich zwischen
Halterippe und Haltenut zusätzlich in einem vergrößerten
Ausschnitt gezeigt ist,
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8 die
Anordnung aus 1 im komplett abgenommenen Zustand
der Abdeckhaube,
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9 eine
Einzeldarstellung der Abdeckhaube in einer Unteransicht, und
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10 eine
weitere Unteransicht der Abdeckhaube in einer Explosionsdarstellung.
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Die
Abbildungen zeigen eine insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnete
Steuereinheit, die eine zur Ansteuerung elektrischer und/oder fluidischer Verbraucher
dienende Steuereinrichtung 2 und eine zum Schutz dieser
Steuereinrichtung 2 dienende Schutzvorrichtung 3 aufweist.
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Die
Steuereinrichtung 2 ist bevorzugt modular aufgebaut, in
welchem Fall sie über eine Mehrzahl von zu einer Baugruppe
zugsammengefassten Steuergeräten 4 verfügt.
Mindestens eines und zweckmäßigerweise mehrerer
dieser Steuergeräte 4 stehen über Fluidleitungen 5a und/oder
elektrische Leitungen 5b, letztere insbesondere in Form
von Kabeln, mit nicht weiter abgebildeten externen Komponenten in
Verbindung.
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Die
externen Komponenten sind zum einen anzusteuernde Verbraucher, beispielsweise
fluidbetätigte Antriebe oder elektrische Antriebe. Mindestens
eine weitere Komponente, die insbesondere über eine elektrische
Leitung 5b mit der Steuereinrichtung 2 kommuniziert,
ist zweckmäßigerweise eine externe elektronische
Steuereinrichtung. Die Leitungen 5a, 5b können
an die Steuereinrichtung 2 mittels an dieser angeordneten
Anschlusseinheiten 6 in bevorzugt lösbarer Weise
fixiert werden.
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Die
Steuereinrichtung 2 hat eine Längsachse 7.
Aufgrund ihres modularen Aufbaus kann die Länge der Steuereinrichtung 2 in
Abhängigkeit von der Anzahl und der Größe
der in sie integrierten Steuergeräte 4 variieren.
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Die
Steuereinrichtung 2 ist in einem Installationsbereich 8 angeordnet,
wobei sie dort an einer Tragstruktur 12 in bevorzugt lösbarer
Weise befestigt ist. Die Tragstruktur 12 ist beim Ausführungsbeispiel plattenförmig
gestaltet und bildet zugleich eine Bodenplatte 12a der
Schutzvorrichtung 3. Mindestens eine an der Tragstruktur 12 ausgebildete
Installationsschnittstelle 13, die beispielsweise mehrere
Befestigungslöcher aufweist, ermöglicht die lösbare
Fixierung der Schutzvorrichtung 3, und zwar beim Ausführungsbeispiel
an einer oberen Plattenfläche 11 der Bodenplatte 12a.
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Die
Tragstruktur 12 bzw. Bodenplatte 12a ist ein vorteilhafter,
gleichwohl jedoch optionaler Bestandteil der Schutzvorrichtung 3.
Bei der Tragstruktur 12 könnte es sich beispielsweise
auch um eine Komponente einer Maschine oder eines Maschinengestells
handeln.
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Wesentliche
Bestandteile der Schutzvorrichtung 3 sind eine Abdeckhaube 14 und
eine zu deren Fixierung am Einsatzort dienende Halteleiste 15.
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Die
Halteleiste 15 ist lösbar längsseits
neben dem Installationsbereich 8 angeordnet. In bevorzugt lösbarer
Weise ist sie an der Tragstruktur 12 fixiert, wobei sie
exemplarisch an die obere Plattenfläche 11 der
Bodenplatte 12a angesetzt und daran mittels sie selbst
und die Bodenplatte 12a durchsetzender Befestigungsschrauben 16 lösbar
fixiert ist. Um eine Anpassung an unterschiedlich lange Installationsbereiche 8 zu
ermöglichen, kann die Halteleiste 15 wie beim
Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet sein und aus
mehreren in Längsrichtung aneinandergereihten Leistenelementen 15a, 15b bestehen.
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Die
Abdeckhaube 14 hat Längsgestalt mit einer Längsachse 17.
An einer längsseits orientierten Unterseite 22 weist
die Abdeckhaube 14 eine sich längs erstreckende
Haubenöffnung 23 auf.
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Die
Abdeckhaube 14 besitzt eine Haubenwandung 18 mit
zwei je stirnseitig angeordneten Stirnwänden 24 und
einer sich zwischen beiden Stirnwänden 24 erstreckenden,
im Wesentlichen U-förmigen Zwischenwand 25.
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Bevorzugt
ist die Abdeckhaube 14 modular aufgebaut. Sie kann dadurch
in Anpassung an die Länge des Installationsbereiches 8 sehr
einfach mit variabler Länge realisiert werden. Exemplarisch
ist in diesem Zusammenhang jede der beiden Stirnwände 24 in
Form eines plattenförmigen Stirnwandmodules 24a ausgebildet
und die Zwischenwand 25 besteht aus einer beliebigen Anzahl
von in Längsrichtung aneinandergereihten, im Querschnitt
U-förmigen Zwischenwandmodulen 25a, 25b.
Anzahl und Länge der einzelnen Zwischenwandmodule 25a, 25b kann
insbesondere derjenigen der zur Bildung der Halteleiste 15 herangezogenen
Leistenelemente 15a, 15b entsprechen.
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Exemplarisch
besteht die Zwischenwand 25 aus zwei Zwischenwandmodulen 25a, 25b.
Diese beiden Zwischenwandmodule 25a, 25b sind
mit einander zugewandten Stirnflächen 26a, 26b fluchtend stumpf
aneinandergesetzt und werden durch mehrere über den Wandumfang
verteilt angeordnete Nutensteine 27 zusammengehalten. Jedes
Zwischenwandmodul 25a, 25b weist an seiner Innenfläche mehrere über
den Wandumfang verteilte, sich längs erstreckende Befestigungsnuten 31a, 31b auf,
die im stirnseitig aneinander angesetzten Zustand der Zwischenwandmodule 25a, 25b paarweise
miteinander fluchten. Je ein Nutenstein 27 ist so platziert,
dass er den zwischen den Zwischenwandmodulen 25a, 25b vorhandenen
Fügebereich 32 überbrückt und
mit jeweils einem Teil seiner Länge in jede der beiden
miteinander fluchtenden Befestigungsnuten 31a, 31b eintaucht.
Mittels Klemmschrauben 33 ist der Nutenstein 27 dann
mit jedem der beiden Zwischenwandmodule 25a, 25b verspannt,
so dass letztere eine die Zwischenwand 25 repräsentierende
Baueinheit bilden.
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Die
Zwischenwandmodule 25a, 25b lassen sich relativ
einfach als aus Aluminiummaterial bestehende Strangpressprofilteile
herstellen, wobei die axial durchgehenden Befestigungsnuten 31a, 31b unmittelbar
bei der Herstellung eingeformt werden können.
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Ist
eine größere Länge der Abdeckhaube 14 gewünscht,
können mehr als zwei Zwischenwandmodule in der geschilderten
Art und Weise aneinander angesetzt und miteinander verbunden werden.
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Zur
Vervollständigung der Abdeckhaube 14 ist an die
einander entgegengesetzten äußeren Stirnflächen 34a, 34b der
aus einem oder mehreren Zwischenwandmodulen 25a, 25b zusammengesetzten Zwischenwand 25 je
ein Stirnwandmodul 24a angesetzt und mittels Befestigungsschrauben 25 fixiert. Die
Befestigungsschrauben 25 können selbstschneidend
ausgebildet sein, so dass sie sich stirnseitig in nutförmige
Einschraubkanäle 36 einschrauben lassen, die wie
die Befestigungsnuten 31a, 31b an der Innenfläche
der Zwischenwand 25 ausgebildet sind.
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Die
Abdeckhaube 14 hat eine zu ihrer Längsachse 17 rechtwinkelige
Hochachse 37, die die Haubenöffnung 23 durchquert.
Außerdem hat sie eine zu der Längsachse 17 und
zu der Hochachse 37 rechtwinkelige Querachse 38.
Es handelt sich hierbei um gedachte Achsen, die im Folgenden verwendet
werden, um diverse Bezugnahmen zu vereinfachen.
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Die
Haubenöffnung 23 ist längsseits von sich in
Achsrichtung der Querachse 38 gegenüberliegenden
ersten und zweiten längsseitigen Randabschnitten 42a, 42b der
Haubenwandung 18 begrenzt. Diese beiden längsseitigen
Randabschnitte 42a, 42b sind exemplarisch Bestandteile
der Zwischenwand 25. Stirnseitig ist die längliche
Haubenöffnung 23 von zwei sich in Achsrichtung
der Längsachse 17 gegenüberliegenden
ersten und zweiten stirnseitigen Randabschnitten 43a, 43b der
Haubenwandung begrenzt, die exemplarisch von den beiden Stirnwänden 24 gebildet
sind.
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Mit
Hilfe der Halteleiste 15 lässt sich die Abdeckhaube 14 in
einer aus 1 bis 4 ersichtlichen
Abdeckstellung lösbar fixieren. In dieser Abdeckstellung
ist die Abdeckhaube 14 so orientiert und positioniert,
dass sie den oberen und seitlichen Bereich des Installationsbereiches 8 zur
Umgebung hin abschirmt. Der Installationsbereich 8 liegt
dann unter der Abdeckhaube 14, was entsprechend für
die in dem Installationsbereich 8 montierte Steuereinrichtung 2 gilt.
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Nach
unten hin erfolgt die Abschirmung des Installationsbereiches 8 beim
Ausführungsbeispiel durch die Tragstruktur 12.
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Lediglich
eine relativ schmale, schlitzartige Durchführöffnung 44 bleibt
in der Abdeckstellung unabgedeckt. Diese Durchführöffnung 44 liegt
im Bereich des zweiten längsseitigen Randabschnittes 42b,
der bezüglich den beiden stirnseitigen Randabschnitten 43a, 43b ein
Stück weit in Achsrichtung der Hochachse 37 nach
oben zurückversetzt ist. Die Durchführöffnung 44 erstreckt
sich über die gesamte Länge der Zwischenwand 25 und
ermöglicht ein Hindurchführen der Fluidleitungen 5a und
elektrischen Leitungen 5b auch bei abgedeckter Steuereinrichtung 2.
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Zur
Fixierung der Abdeckhaube 14 verfügt die Halteleiste 15 über
eine längs verlaufende, sich zweckmäßigerweise über
ihre gesamte Länge erstreckende Haltenut 45. Diese
Haltenut 45 ist mit hinterschnittenem Querschnitt ausgebildet,
indem ihre längs verlaufende Nutöffnung 46 durch
einen Nuthals 47 definiert wird, der enger ist, als ein
tiefer im Nutinnern liegender breiterer Verankerungsabschnitt 48. Begrenzt
wird der Nuthals 47 an wenigstens einer Längsseite
von einem rippenförmigen Vorsprung der Halteleiste 15,
der im Folgenden als Verriegelungsvorsprung 52 bezeichnet
wird.
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Die
Abdeckhaube 14 weist an der der Haubenöffnung 23 abgewandten
Außenseite des ersten längsseitigen Randabschnittes 42a eine
sich in Längsrichtung der Abdeckhaube 14 erstreckende Halterippe 53 auf.
Mit dieser Halterippe 53 greift die Abdeckhaube 14 bei
Einnahme der Abdeckstellung in die Haltenut 45 ein. Dabei
hintergreift die Halterippe 53 den Verriege lungsvorsprung 52 der
Halteleiste 15 und ist somit in die Haltenut 45 quasi
eingehängt oder eingehakt.
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Wie
insbesondere in 4 illustriert ist, liegt die
Halteleiste 15 bei durch die Abdeckhaube 14 eingenommener
Abdeckstellung seitlich, also in Achsrichtung der Querachse 38,
neben der Haubenöffnung 23 und zumindest größtenteils
auch neben der Abdeckhaube 14. Somit ragt die Halteleiste 15 nicht in
die in Abdeckstellung befindliche Abdeckhaube 14 hinein,
so dass der der Haubenöffnung 23 gegenüberliegende
Bereich der Tragstruktur 12 großflächig zur
Bestückung mit der zu schützenden Steuereinrichtung 2 genutzt
werden kann.
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Die
Haltenut 45 ist insbesondere so ausgebildet, dass sie bei
in Abdeckstellung befindlicher Abdeckhaube 14 längsseits
neben dem ersten längsseitigen Randabschnitt 42a der
Haubenwandung 18 außerhalb der Abdeckhaube 14 angeordnet
ist. Dies wird durch 4 sehr gut illustriert. Die
von dem Nuthals 47 gebildete Nutöffnung 46 ist
dabei quer und insbesondere senkrecht zur Hochachse 37 der
Abdeckhaube 14 orientiert und weist in Richtung zu der Haubenöffnung 23.
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Der
Verriegelungsvorsprung 52 bildet die obere Begrenzung des
Nuthalses 47. Gegenüberliegend, an der Unterseite,
ist der Nuthals von einer unabgestuften Flankenfläche 54 begrenzt,
die auch eine Flanke des Verankerungsabschnittes 48 bildet.
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Die
Flankenfläche 54 ragt zudem aus dem Nuthals 47 heraus
und bildet dort eine von der Tragstruktur 12 abgewandte
erste Abstützfläche 55.
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In
der Abdeckstellung liegt die Abdeckhaube 14 mit ihrem ersten
längsseitigen Randabschnitt 42a auf der ersten
Abstützfläche 55 auf. Sie ist daher geringfügig
beabstandet zu der oberen Plattenfläche 11 angeordnet.
Dieser geringfügige Abstand wird jedoch überbrückt
von den geringfügig weiter vorstehenden stirnseitigen Randabschnitten 43a, 43b der
beiden äußeren Stirnwände 24.
Selbige können in der Abdeckstellung der Abdeckhaube 14 im
Anschluss an die Halteleiste 15 vollflächig an
der Tragstruktur 12 anliegen.
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Somit
ist der Installationsbereich 8 seitlich an drei Seiten
komplett abdeckbar. Die vierte Seite hingegen bleibt unter Freilassung
der schlitzförmigen Durchführöffnung 44 ein
Stück weit offen.
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Die 5 illustriert
eine mögliche vorteilhafte Art der Montage der Abdeckhaube 14 in
der Abdeckposition. Hierzu wird die zunächst noch von der Halteleiste 15 getrennte
Abdeckhaube in einer von der Abdeckstellung abweichenden Schräglage
gemäß Pfeil 56 in Querrichtung mit ihrer
Halterippe 53 durch den Nuthals 47 hindurch in
die Haltenut 45 eingeführt. In der vorgenannten
Schräglage ist die Abdeckhaube 14 bezüglich
der Abdeckstellung um ihre Längsachse 17 verdreht,
so dass der zweite längsseitige Wandabschnitt 42b einen
größeren Abstand zur Tragstruktur 12 aufweist
als bei Einnahme der Abdeckstellung.
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Nachdem
die Halterippe 53 derart in die Haltenut 45 eingeführt
ist, oder zeitgleich überlagert zu diesem Einsteckvorgang,
wird die Abdeckhaube 14 um eine im Bereich der Halterippe 53 liegende,
zur Längsachse 17 parallele, gedachte Schwenkachse 57 in
einem dahingehenden Sinne gemäß Pfeilen 58 verschwenkt,
dass der zweite längsseitige Randabschnitt 42b an
die Tragstruktur 12 angenähert wird. Hierbei gelangt
die Halterippe 53 in eine den Verriegelungsvorsprung 52 der
Halteleiste 15 im Innern der Haltenut 45 lösbar
hintergreifende Verriegelungsstellung. Mit anderen Worten ist somit
die Halterippe 53 in die Haltenut 52 eingehakt
bzw. eingehängt.
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Vorzugsweise
hat die Halterippe 53 einen im Wesentlichen L-förmigen
Querschnitt. Ein erster Rippenschenkel 59 ragt quer zur
Höhenrichtung 37 der Abdeckhaube 14 nach
außen vom ersten längsseitigen Randabschnitt 42a weg,
woran sich winkelig ein zweiter Rippenschenkel 60 anschließt,
der nach oben, also in Richtung der Oberseite der Abdeckhaube 14 ragt.
In der Abdeckstellung der Abdeckhaube 14 durchsetzt der
erste Rippenschenkel 59 den Nuthals 47 und der
zweite Rippenschenkel 60 hintergreift den Verriegelungsvorsprung 52.
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Um
das Einführen der Halterippe 53 in die Haltenut 45 und
das anschließende oder gleichzeitige Schwenken zu vereinfachen,
verfügt der erste Rippenschenkel 59 an seiner
nach unten weisenden Seitenfläche zweckmäßigerweise über
einen aus 4 besonders gut ersichtlichen
schrägen Verlauf. Die Neigung ist dabei so gewählt,
dass besagte Seitenfläche schräg nach außen
und zugleich nach oben verläuft.
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Auch
wenn sich die Abdeckhaube 14 in der Abdeckstellung nicht
an der Tragstruktur 12 abstützen würde,
ergäbe sich in der Abdeckstellung eine stabile Relativ-Schwenkposition
zwischen ihr und der Halteleiste 15. Dies ist dadurch bedingt,
dass die Abdeckhaube 14 nicht nur mit ihrer Halterippe 53 den Verriegelungsvorsprung 52 hinterhakt,
sondern sich gleichzeitig auch noch mit einer zu der Halterippe 53 beabstandeten
zweiten Abstützfläche 61 in der Schwenkrichtung 58 an
der oben schon erläuterten ersten Abstützfläche 55 der
Halteleiste 15 abstützen kann. Somit kann insgesamt
eine zweifache drehmomentmäßige Abstützung
der Abdeckhaube 14 vorliegen, zum einen durch das Zusammenwirken
zwischen Halterippe 53 und Veranke rungsabschnitt 48 sowie
andererseits durch das Zusammenwirken zwischen den beiden Abstützflächen 55, 61.
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Durch
das Zusammenwirken zwischen Halterippe 53 und Verankerungsabschnitt 48 wird überdies
ein direktes Herausrutschen der Halterippe 53 aus der Haltenut 45 verhindert,
wenn die Halteleiste gemäß 4 so positioniert
ist, dass die Nutöffnung 46 vertikal nach unten
weist.
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Die
zweite Abstützfläche 61 ist zweckmäßigerweise
von der nach unten weisenden Randfläche des ersten längsseitigen
Randabschnittes 42a gebildet. Somit liegt die zweite Abstützfläche 61 bei
in Abdeckstellung befindlicher Abdeckhaube 14 außerhalb der
Haltenut 45 und es ergibt sich ein relativ großer Hebelarm
zur Abstützung der Abdeckhaube 14.
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Beim
Ausführungsbeispiel verfügt die Abdeckhaube 14 an
lediglich dem ersten längsseitigen Randabschnitt 42a über
eine Halterippe 53. Der gegenüberliegende zweite
längsseitige Randabschnitt 42b ist halterippenlos
ausgebildet, da er nicht zur Fixierung der Abdeckhaube 14 vorgesehen
ist.
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Mittels
eines Bewegungsablaufes, der demjenigen des Verbringens in die Abdeckstellung
entgegengesetzt ist, lässt sich die Abdeckhaube 14 jederzeit
wieder von der Halteleiste 15 entfernen. Allerdings können
Sicherungsmechanismen vorhanden sein, die ein unautorisiertes Abnehmen
der Abdeckhaube 14 von der Halteleiste 15 verhindern
oder zumindest erschweren. Die Schutzvorrichtung 3 des Ausführungsbeispiels
ist mit solchen Sicherungsmaßnahmen ausgestattet, die in
Form je einer als Sonderverschluss 64 bezeichneten lösbaren
Verriegelungseinrichtung ausgebildet sind.
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Exemplarisch
ist je ein solcher Sonderverschluss 64 jeder der beiden
Stirnwände 24 zugeordnet, wobei allerdings zu
bemerken ist, dass auch beispielsweise nur ein solcher Sonderverschluss 64 realisiert
sein könnte.
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Jeder
Sonderverschluss 64 verfügt zweckmäßigerweise über
bezüglich der Halteleiste 15 ortsfest fixierbare
oder fixierte Klauenmittel 65 und an der Haubenwandung 18 der
Abdeckhaube 14 angeordnete, lösbar mit den Klauenmitteln 65 in
Verriegelungseingriff bringbare Verriegelungsmittel 66.
Die Verriegelungsmittel 66 können bei in Abdeckstellung befindlicher
Abdeckhaube 14 wahlweise in und außer Eingriff
mit den Klauenmitteln 65 verbracht werden, um die Abdeckhaube
entweder in ihrer Abdeckstellung unverschwenkbar zu blockieren oder
für ein Verschwenken und Abheben von der Halteleiste 15 freizugeben.
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Die
Verriegelungsmittel 66 enthalten zweckmäßigerweise
eine die Haubenwandung 18, vorliegend die Stirnwand 24 drehbar
durchsetzende Betätigungsschraube 67, die von
außen her verdreht werden kann. Innerhalb der Abdeckhaube 14 sitzt
auf der Betätigungsschraube 67 ein Verriegelungselement 68,
das durch Verdrehen der Betätigungsschraube 67 axial
bewegbar ist. Die axiale Bewegung wird dadurch hervorgerufen, dass
das Verriegelungselement 68 durch Anlage an den Klauenmittel 65 verdrehgesichert
ist und somit je nach Drehrichtung der Betätigungsschraube 67 entweder
von der Haubenwandung 18 weg nach innen oder in Richtung
zur Haubenwandung 18 nach außen wandert.
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Die
Klauenmittel 65 verfügen über zwei von unten
her der Haubenöffnung 23 entgegenragende und im
Wesentlichen L-förmige Klauenabschnitte 69 mit
je einem nach innen ragenden Klauen schenkel 70. Zwischen
den beiden Klauenabschnitten 69 befindet sich ein nach
oben hin offener Längsschlitz 73.
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In
der Abdeckstellung kann durch Verdrehen der Betätigungsschraube 67 hervorgerufen
werden, dass das Verriegelungselement 68 unter die Klauenabschnitte 69 gezogen
wird. Beim Versuch des Hochschwenkens der Abdeckhaube 14 liegen
somit die Klauenabschnitte 69 im Verstellweg des Verriegelungselementes 68 und
blockieren dieses. Die Abdeckhaube 14 kann folglich nicht
hochgeschwenkt werden.
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Zum Öffnen
der Abdeckhaube 14 wird das Verriegelungselement 68 durch
Verdrehen der Betätigungsschraube 67 soweit nach
innen gedreht, bis es von den Klauenabschnitten 69 nicht
mehr übergriffen wird. Es kann sich dann beim Hochschwenken der
Abdeckhaube 14 stirnseitig an den beiden Klauenabschnitten 69 vorbei
bewegen. Der Längsschlitz 73 dient dazu, den Durchgriff
der Betätigungsschraube 67 zu ermöglichen.
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Die
Drehbetätigung der Betätigungsschraube 67 erfolgt
von außen her insbesondere mittels eines geeigneten Schraubwerkzeuges.
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Um
den axialen Vortrieb des Verriegelungselementes 68 zu bewirken,
kann beispielsweise die Betätigungsschraube 67 eine
Gewindebohrung der Haubenwandung 18 durchsetzen und/oder
besteht auch die Möglichkeit, einen Schraubeingriff zwischen dem
Verriegelungselement 68 und der Betätigungsschraube 67 vorzusehen.
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Die 6 und 7 illustrieren
die beim Ausführungsbeispiel vorhandende vorteilhafte Möglichkeit,
die Abdeckhaube 14 nicht nur in einer den Installationsbereich 8 überdeckenden
Abdeckstellung, sondern auch in einer den Installationsbe reich zu Wartungszwecken
zugänglich machenden Wartungsstellung an der Halteleiste 15 zu
fixieren.
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Zum
Verbringen in die Wartungsstellung wird die Abdeckhaube 14 aus
der Haltenut 45 entnommen und in einer zusätzlich
in der Halteleiste 15 ausgebildeten Zusatz-Haltenut 74 verankert.
Die Zusatz-Haltenut 74 erstreckt sich parallel und mit
Abstand zu der Haltenut 45, wobei sie insbesondere auf
der dem Installationsbereich 8 entgegengesetzten Längsseite der
Haltenut 45 angeordnet ist.
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Die
Abdeckhaube 14 kann nun alternativ entweder zur Einnahme
der Abdeckstellung in der Haltenut 45 oder zur Einnahme
einer Wartungsstellung in der Zusatz-Haltenut 74 fixiert
werden.
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Die
Zusatz-Haltenut 74 ist zweckmäßigerweise
vergleichbar oder sogar identisch wie die Haltenut 45 ausgebildet,
sie unterscheidet sich lediglich in der Ausrichtung ihrer Nutöffnung 75.
Mithin ist die Zusatz-Haltenut 74 ebenfalls eine Nut mit
hinterschnittenem Querschnitt, wobei die Nutöffnung 75 einen
Nuthals bildet, durch den hindurch die Abdeckhaube 14 mit
ihrer Halterippe 53 zum Herbeiführen einer Verriegelung
einführbar ist.
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Vergleichbar
der ersten Abstützfläche 55 ist auch
der Zusatz-Haltenut 74 eine bezüglich der Halteleiste 15 ortsfeste
Abstützfläche vorgelagert – im Folgenden
als dritte Abstützfläche 76 bezeichnet –, an
der sich die eingesetzte Abdeckhaube 14 mit ihrer zweiten
Abstützfläche 61 zum Verhindern eines
Verschwenkens abstützen kann.
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Bedingt
dadurch, dass die Zusatz-Haltenut 74 eine bezüglich
der Haltenut 45 verdrehte Ausrichtung hat, ergibt sich
für die in der Zusatz-Haltenut 74 fixierte Wartungsstellung
ein von der Abdeckstellung abweichender Schwenkwinkel mit Bezug
zur Halteleiste 15. Beim Ausführungsbeispiel unterscheiden sich
die Abdeckstellung und die Wartungsstellung um einen zwischen 70° und
100° liegenden Schwenkwinkel, vorzugsweise um einen Schwenkwinkel
im Bereich von 80°.
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Durch
das Zusammenwirken zwischen der zweiten und dritten Abstützfläche 61, 76 wird
erreicht, dass die Abdeckhaube 14 bei Einnahme der Wartungsstellung
derart unverschwenkbar bezüglich der Halteleiste 15 abgestützt
ist, dass sie nicht in Richtung des Installationsbereiches verschwenkt
werden kann. Die Wartungsstellung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, dass die Abdeckhaube 14 längsseits neben
dem Installationsbereich 8 platziert ist, wobei ihre Unterseite 22 und
mithin die Haubenöffnung 23 dem Installationsbereich 8 zugewandt
ist.
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Die
Halteleiste 15 kann gemäß 7 so
installiert werden, dass die Nutöffnung 46 der
Haltenut 45 nach unten und die Nutöffnung 75 der
Zusatz-Haltenut 74 horizontal ausgerichtet ist.
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Wenn
dann die Abdeckhaube 14 in die Wartungsstellung eingehängt
ist, überragt sie dachähnlich den Installationsbereich 8,
wobei das von ihrer Gewichtskraft hervorgerufene Drehmoment zum
einen durch den Verriegelungseingriff der Halterippe 53 in
die Zusatz-Haltenut 74 und zum anderen durch das Zusammenwirken
zwischen der zweiten Abstützfläche 61 und
der dritten Abstützfläche 76 aufgenommen
wird.
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Das
Einhängen und Herausheben der Abdeckhaube 14 in
die und aus der Zusatz-Haltenut 74 geschieht im Übrigen
mit dem gleichen Bewegungsablauf wie er weiter oben schon bezüglich
der Abdeckstellung geschildert worden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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