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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz für den nachträglichen Anbau eines Balkons oder eines Wintergartens an eine Hauswand, wobei der Bausatz eine Bodenkonstruktion, einen Balkon- bzw. Wintergartenaufbau und ein Stütz- und Haltesystem umfasst.
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STAND DER TECHNIK
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Der Immobilienwert und der Wohnwert von Gebäuden lassen sich durch den Anbau von Balkonen oder Wintergärten erheblich steigern. So werden heute immer mehr Altbauten nachträglich mit Balkonen oder Wintergärten ausgerüstet und dadurch ästhetisch und wirtschaftlich aufgewertet. Ein nachträglicher Anbau in konventioneller Bauweise erfordert meist schwerwiegende Eingriffe in die Gebäudestrukturen und die Substanz von Gebäuden und hat den Nachteil, dass derartige Maßnahmen sehr teuer werden. Es sind jedoch aus dem Stand der Technik einige Verfahren und Systeme bekannt, Balkone oder Wintergärten ohne die oben angesprochenen Eingriffe in die Gebäudestruktur auf einfache Weise und aus bautechnischer Sicht sicher zu realisieren.
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So beschreibt die
DE 38 24 387 C2 einen Balkon- und/oder Wintergartenstrang zum nachträglichen Anbau für mehrgeschossige Gebäude, bei dem die Bodenplatten der Balkone oder Wintergärten von Stützen in einer vertikalen Reihe getragen werden, deren Länge den Geschosshöhen entspricht. Die Bodenplatten sind über Steckverbindungen und Verbindungselemente mit den Stützen verbunden.
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Die Offenlegungsschrift
DE 101 57 588 A1 offenbart ein Loggia-Balkon-Laubengang-Baukastensystem, das im Wesentlichen aus einem statischen Metallgerüst und Beton-Leichtbauformteilen für den Boden besteht.
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Gegenstand der
DE 39 13 532 A1 ist eine Balkonanordnung zum nachträglichen Anbau an bestehende Gebäude, wobei die Balkonanordnung eine vertikale Säulenanordnung und mindestens einen Balkon umfasst, wobei der Balkon von der Säulenanordnung und einer an der Säulenanordnung befestigten Stahlstruktur getragen wird.
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An einem fertiggestellten Gebäude nachträglich anbringbare Balkone werden in der
DE 93 07 443 U1 beschrieben, wobei die Balkone aus tragenden Betonbodenplatten bestehen, die über Auflagekonsolen an der Gebäudewand und an Vertikalstützen befestigt sind.
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Ein Bausatz für einen Balkon wird in der
DE 93 08 576 U1 beschrieben, wobei ein Bodenrahmen aus miteinander dauerhaft verbundenen Hohlprofilen direkt an der Fassade des Gebäudes befestigt wird.
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Die
DE 295 07 126 U1 beschreibt einen nachträglich anbaubaren Balkon- oder Wintergarten für Wohngebäude mit einer getrennt von der Gebäudewand gegründeten und mit Abstand zu dieser verlaufenden vertikalen Stützanordnung, wobei die von der Stützanordnung getragenen übereinander angeordneten Balkonplatten aus einem verschweißten Rahmen bestehen, in dem nach innen gerichtete Lastaufnahmekonsolen angeordnet sind, oberhalb derer sich die Armierung einer eingegossenen Betonplatte befindet.
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Gegenstand des Gebrauchsmusters
DE 94 09 626 U1 ist eine Balkonkonstruktion im Baukastensystem, dessen im Wesentlichen vorgefertigten Teile erst bei der Montage am Gebäude durch Schraubverbindungen miteinander verbunden werden. Die Balkonkonstruktion umfasst mindestens eine Trittplatte und seitlich hochgehende Stützpfeiler, welche der Abstützung zum Boden hin dienen und an denen die Trittplatte verschraubt ist.
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Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bausatz für einen nachträglichen Anbau eines Balkons oder eines Wintergartens an eine Hauswand anzubieten, mit dem der nachträgliche Anbau noch einfacher und kostengünstiger gestaltet werden kann als mit den bisher bekannten Verfahren und Systemen. Dabei soll der Bausatz so konzipiert sein, dass er ohne besondere Fachkenntnisse von einem handwerklich begabten Laien problemlos aufgebaut werden kann.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen Bausatz für den nachträglichen Anbau eines Balkons oder eines Wintergartens an eine Hauswand, wobei der Bausatz schraubbare Teile aus Metall für eine Bodenkonstruktion, einen Balkon- oder Wintergartenaufbau und ein Stütz- und Haltesystem umfasst. Dabei umfassen die schraubbaren Teile für die Bodenkonstruktion mindestens vier Doppel-T-Träger, mindestens vier Winkeleisen, mehrere als Auflage für eine Bodenplatte vorgesehene Rechteck-Hohlprofile und pro Rechteck-Hohlprofil jeweils zwei an die Doppel-T-Träger anschraubbare U-förmige Auflagen für die Rechteck-Hohlprofile.
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Die schraubbaren Teile für den Balkon- oder Wintergartenaufbau umfassen mindestens vier als vertikale Halterungen vorgesehene Rechteck-Hohlprofile. Die schraubbaren Teile für das Stütz- und Haltesystem umfassen mindestens vier als Vertikalstützen vorgesehene Rechteck-Hohlprofile.
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Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst das Stütz- und Haltesystem für die als Vertikalstützen vorgesehenen Rechteck-Hohlprofile als weiteres schraubbares Einzelteil einen eine als Befestigungsflansch vorgesehene verbreiterte Auflagefläche aufweisenden Fuß, der über entsprechende Bohrungen verfügt und auf einem Fundament verschraubt werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Fußes weist die verbreiterte Auflagefläche ein mittig angeordnetes sich vertikal erstreckendes Rechteck-Hohlprofil auf, auf das das Rechteck-Hohlprofil der Vertikalstützen in Art einer Manschette aufsteckbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das Stütz- und Haltesystem als weitere schraubbare Einzelteile für die als Vertikalstützen vorgesehenen Rechteck-Hohlprofile in das Rechteck-Hohlprofil einführbare Kopfstücke umfassen, wobei am Kopfende der Kopfstücke ein verbreiterter waagerecht ausgebildeter Befestigungsflansch angeordnet ist, der als Auflage und Befestigungsmittel für die Doppel-T-Träger vorgesehen ist.
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Das Kopfstück ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als schraubbares Einzelteil für die Höheneinstellung der als Vertikalstützen vorgesehenen Rechteck-Hohlprofile vorgesehen, wobei das Kopfstück eine Stellschraube für die Fixierung der Höhe der Vertikalstütze umfasst.
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen Basiskomponenten umfasst der erfindungsgemäße Bausatz mindestens eine Bodenplatte, die passgenau auf die Rechteck-Hohlprofile, die als Auflagen für die Bodenplatte zwischen den Doppel-T-Trägern angeordnet sind, gelegt und dort optional verschraubt werden. Als Bodenplatten werden vorzugsweise vorgefertigte Bodenplatten mit Standardmaßen eingesetzt, wobei in Bezug auf die für die Bodenplatte eingesetzten Materialien optional Holz, Metall, Laminat oder auch andere Materialien ausgewählt werden können, was letztendlich von den Vorlieben des Benutzers des Balkons abhängt und keinen Einfluss auf die Stabilität oder die Machbarkeit des nachträglichen Anbaus des Balkons hat.
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Außer den Basiskomponenten umfasst der Bausatz vorteilhaft auch ein Balkongeländer mit einem Handlauf und einer Balkonverkleidung, wobei auch hier wieder die Ausführung des Geländers, des Handlaufs und der Verkleidung letztendlich vom Geschmack des Benutzers abhängen, der frei zwischen zahlreichen Möglichkeiten wählen kann, um die für die Fassade passende Gestaltung des Balkons zu finden.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Balkongestaltung sieht vor, dass die Balkonverkleidung mindestens ein Solarmodul umfasst, so dass der Balkon gleichzeitig als Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung genutzt werden kann.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist neben dem nachträglich angebauten Balkon auch ein nachträglich angebauter Wintergarten, der mit den gleichen Basiskomponenten wie der Balkon realisiert werden kann, wobei der Bausatz anstatt des Balkongeländers, des Handlaufs und der Balkonverkleidung nun einen Aufbau für einen Wintergarten umfasst. Selbstverständlich kann es dabei auch möglich sein, gemeinsame Komponenten für den Wintergarten und den Balkon einzusetzen, wenn man beispielsweise den Balkon mit Hilfe von geeigneten Verglasungen in einen Wintergarten verwandelt. Dazu können Falt- oder Schiebewände eingesetzt werden, die man witterungsbedingt öffnen oder schließen kann, so dass bei Bedarf wieder der ursprüngliche Balkon oder Wintergarten zur Verfügung steht.
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Der erfindungsgemäße Bausatz besteht aus einfachen vorgefertigten Einzelteilen, die problemlos mit Hilfe einer entsprechenden Aufbauanleitung miteinander zu einem Balkon oder einem Wintergarten verschraubt werden können. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Standardbauteile, die kostengünstig erworben und für das geplante Bauvorhaben angepasst werden können. Der Bausatz ist so konzipiert, dass er jederzeit erweitert werden kann, und ist damit kompatibel für unterschiedliche Größen und Abmessungen. Ebenso ist es möglich, auf Basis des erfindungsgemäßen Bausatzes Balkonstränge zu errichten, die sich über mehrere Etagen erstrecken, wobei neben Balkonen natürlich auch Wintergärten mit integriert werden können.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von ausgesuchten Beispielen mit Hilfe von Zeichnungen ausführlich erläutert. Es ist selbstverständlich, dass diese Beispiele keinesfalls als Einschränkungen zu sehen sind, sondern lediglich dazu dienen, die Details der vorliegenden Erfindung zu erklären. Bei den ausgewählten Abbildungen zeigen
- 1 eine Explosionszeichnung des Bausatzes für den nachträglichen Anbau eines Balkons oder Wintergarten an eine Hauswand,
- 2 eine perspektivische Darstellung eines verschraubten Bausatzes für den nachträglichen Anbau eines Balkons oder Wintergartens an eine Hauswand und
- 3 eine Ansicht eines fertiggestellten Anbaus eines Balkons oder Wintergartens an eine Hauswand.
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In der 1 sind sämtliche Einzelteile, die für den Bausatz 1 benötigt werden, in einer Explosionsdarstellung, in der man den fertigen Anbau quasi schon erkennen kann, zusammengestellt. Der Bausatz 1 umfasst schraubbare Teile aus Metall für eine Bodenkonstruktion, einen Balkon- oder Wintergartenaufbau und ein Stütz- und Haltesystem, wobei die Bodenkonstruktion mindestens vier Doppel-T-Träger 5, mindestens vier Winkeleisen 6, mehrere Rechteck-Hohlprofile 7 und pro Rechteck-Hohlprofil 7 jeweils zwei U-förmige Auflagen 8 umfasst. Bei der Fertigstellung der Bodenkonstruktion werden die Doppel-T-Träger 5 mit Hilfe der Winkeleisen 6 zu einem rechteckigen Gerüst für die Bodenkonstruktion verschraubt. An den Längsträgern 5 der Bodenkonstruktion sind U-förmige Auflagen 8 geschraubt, in die die Rechteck-Hohlprofile 7, die als Auflagen für eine Bodenplatte vorgesehen sind, eingelegt und optional verschraubt werden. Des Weiteren umfasst der Bausatz 1 mindestens vier, im vorliegenden Fall fünf, Rechteck-Hohlprofile 9, die als vertikale Halterungen für den Balkon- oder Wintergartenaufbau vorgesehen sind. Über diese Basisbauteile hinaus umfasst der Balkon- oder Wintergartenaufbau weitere Bauteile, die jedoch bei dieser Darstellung nicht aufgeführt sind, da die über das Grundgerüst hinausgehenden Bauteile zwar ebenfalls als fertige, leicht zu montierende Bauteile angeboten werden, wobei sie jedoch vom Design her relativ vielfältig und variabel vorgesehen sind, damit der Anbau passend zum Haus gestaltet werden kann. Diese variablen Bauteile werden in der 3 separat erläutert.
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Die wichtigsten Bauteile für das Stütz- und Haltesystem sind die vier als Vertikalstützen vorgesehenen Rechteck-Hohlprofile 10, deren Fuß 11 bei der Montage auf ein stabiles Betonfundament geschraubt wird. Die als Vertikalstützen vorgesehenen Rechteck-Hohlprofile 10 tragen die gesamte Konstruktion und müssen dementsprechend stabil ausgelegt sein. Dabei ist es selbstverständlich, dass die Statik der Anlagen individuell nach den geltenden Bauvorschriften berechnet wird und die Bauteile dementsprechend ausgelegt werden, so dass die Stabilität und Sicherheit des nachträglich angebauten Balkons 2 oder Wintergartens 3 gewährleistet ist.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Fuß 11 ebenfalls als schraubbares Einzelteil vorgesehen ist, wobei die verbreiterte Auflagefläche 12 des Fußes 11 ein mittig angeordnetes vertikales Rechteck-Hohlprofil 13 umfasst, auf das das Rechteck-Hohlprofil 10 der Vertikalstützen in Art einer Manschette aufsteckbar ist. Diese besondere Ausführungsform des Fußes 11 wird in einem vergrößertem Ausschnitt A wiedergegeben, bei dem der Fuß 11 mit der verbreiterten Auflagefläche 12 und dem mittig auf der Auflagefläche 12 angeordnetem Hohlprofil 13 zu sehen ist. Darüber hinaus sind auf der Auflagefläche 12 Bohrungen 16 für die Verschraubung des Fußes 11 auf einem Fundament zu erkennen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Stütz- und Haltesystems ist ebenfalls in der 1 wiedergegeben, wobei das Stütz- und Haltesystem als weiteres Einzelteil ein Kopfstück 14 umfasst, an dessen Kopfende ein verbreiterter waagerecht ausgebildeter Befestigungsflansch 15 angeordnet ist, auf den der Doppel-T-Träger 5 der Bodenkonstruktion geschraubt wird. Die Basis für das Kopfstück 14 bildet ein Rechteck-Hohlprofil 17, das in das Rechteck-Hohlprofil 10 der Vertikalstütze eingeführt werden kann, um dort in der gewünschten Position mit einer Stellschraube fixiert zu werden. Auf diese Weise kann eine Feinjustierung und Nivellierung des Anbaus erfolgen, ohne dass irgendwelche Bauteile aufwändig versetzt werden müssen. Die Bohrung für die Stellschraube ist bei der vorliegenden Darstellung nicht eingezeichnet, da sie erst nachträglich vorgenommen wird, wenn die genauen individuellen Abmessungen für den jeweiligen Anbau bekannt sind. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform für das Kopfstück 14 und die damit verbundene Nivellierung des Anbaus besteht darin, dass der Kopfteil über ein Gewinde höhenverstellbar ist und die Höhe dann beim Verschrauben mit dem Doppel-T-Träger 5 fixiert wird.
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In der 2 sind die Einzelteile aus 1 verschraubt. Dabei ist der Fuß 11 auf einem Fundament verschraubt. Die als Vertikalstützen vorgesehenen Rechteck-Hohlprofile 10 sind auf den Fuß 11 aufgesetzt. Das Kopfstück 14 ist in dem Rechteck-Hohlprofil 10 fixiert und über den waagerechten Flansch 15, der bei der gewählten Darstellung nicht zu erkennen ist, mit dem Doppel-T-Träger 5, der das Gerüst für die Bodenkonstruktion bildet, verschraubt. Zwischen den Längsträgern 5 sind Rechteck-Hohlprofile 7, die als Auflagen für die Bodenplatte vorgesehen sind, in U-förmige Auflagen 8 eingelegt. An den Doppel-T-Trägern 5 sind Rechteck-Hohlprofile 9 angeschraubt, die als Halterungen für den Balkonaufbau vorgesehen sind. An den Hohlprofilen 9 ist ein Rechteck-Hohlprofil 19 als eine Art Handlauf befestigt, wobei dieses Rechteck-Hohlprofil 19 jedoch auch als Halterung für einen Wintergarten 3 eingesetzt werden kann.
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Die 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer Hauswand 4 an die ein Balkon-Wintergartenstrang angebaut ist. Diese Darstellung wurde zusätzlich gewählt, um die vielfältigen Möglichkeiten aufzuzeigen, die auf Basis des sehr einfachen Bausatzes 1 verwirklicht werden können. So kann das Grundgerüst für den Anbau eines Balkons 2 oder eines Wintergartens 3 genutzt werden, wobei man beide Möglichkeiten problemlos miteinander kombinieren kann. Natürlich kann auch die Größe des Balkons 2 und des Wintergartens 3 variieren, was mit einer entsprechend ausgelegten Statik realisiert werden kann. Auch für die Bodenplatten 18 gibt es zahlreichen Variationsmöglichkeiten, wobei zwischen Holz, Metall, Laminat oder auch Fliesen gewählt werden kann. In allen Fällen werden passende fertige Bodenplatten eingesetzt, die auf die Rechteck-Hohlprofile 7 aus den 1 und 2 aufgelegt und mit diesen optional verschraubt werden. Ein besonders wichtiges Detail für die Ästhetik des Anbaus sind die Balkonverkleidungen 21 zusammen mit dem Handlauf 20, wobei für die Balkonverkleidungen 21 wieder zwischen zahlreichen fertigen Verkleidungsteilen, die auf einfache Weise mit den Hohlprofilen 9 aus den 1 und 2 verschraubt werden können, ausgewählt werden kann. So können Verkleidungen 21 aus Glas, Holz oder Metall in unterschiedlichen Farben und Designs passend zum Haus eingesetzt werden. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass Solarmodule 22 als Balkonverkleidung 21 eingesetzt werden. Dies macht insbesondere dann Sinn, wenn die Balkone 2 in Richtung Süden angebaut sind, so dass der Balkon 2 gleichzeitig als effiziente Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung genutzt werden kann. Diese vorteilhafte Nutzung der vorliegenden Erfindung bietet sich auch deshalb an, weil mittlerweile Solarmodule 22 zur Verfügung stehen, die vom Design her problemlos in einen nachträglichen Anbau integriert werden können, ohne dass die Architektur oder die Optik des Gebäudes darunter leidet.
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Allgemein soll zu dem Bausatz 1 noch angemerkt werden, dass zur Stabilisierung des Anbaus das Gerüst für den Anbau vorzugsweise mit der Hauswand verbunden wird, wozu passende Querverbinder oder andere übliche Bauteile eingesetzt und mittels Maueranker, Keilschrauben und/oder Dübel mit der Wand verbunden werden. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise zwischen den Vertikalstützen 10 und der Hauswand 4. Da diese Verbindungen individuell für jeden Anbau unterschiedlich gestaltet und den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden müssen, wurden sie bei dem beanspruchten Basisbausatz 1 nicht aufgeführt. Ansonsten ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Bausatz 1 sämtliche für das Grundgerüst des Anbaus notwendigen Einzelbauteile mitsamt Bohrungen 23 und passenden Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, Bauanleitung etc. umfasst, so dass der Anbau vom Bauherrn ohne Spezialwerkzeug oder Kran realisiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bausatz
- 2
- Balkon
- 3
- Wintergarten
- 4
- Hauswand
- 5
- Doppel-T-Träger
- 6
- Winkeleisen
- 7
- Rechteck-Hohlprofil (Auflage für Bodenplatte)
- 8
- Auflage
- 9
- Rechteck-Hohlprofil (Halterung für Balkon- und/oder Wintergartenaufbau)
- 10
- Rechteck-Hohlprofil (Vertikalstütze)
- 11
- Fuß
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Rechteck-Hohlprofil (Fuß)
- 14
- Kopfstück
- 15
- Befestigungsflansch
- 16
- Bohrung (Befestigungsfuß)
- 17
- Rechteck-Hohlprofil (Kopfstück)
- 18
- Bodenplatte
- 19
- Geländer
- 20
- Handlauf
- 21
- Balkonverkleidung
- 22
- Solarmodul
- 23
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3824387 C2 [0003]
- DE 10157588 A1 [0004]
- DE 3913532 A1 [0005]
- DE 9307443 U1 [0006]
- DE 9308576 U1 [0007]
- DE 29507126 U1 [0008]
- DE 9409626 U1 [0009]