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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen und die Priorität der am 13. April 2017 eingereichten vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 62/485,282 , deren gesamte Offenbarung durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist.
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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Building Domain Systems (BDSs). Ein BDS ist im Allgemeinen ein System, das zum Steuern, Überwachen und Verwalten von Vorrichtungen in oder um ein Gebäude oder einen Gebäudebereich konfiguriert ist. Der hier verwendete Begriff „Vorrichtungen“ beinhaltet alle Gebäudeausrüstungen, Vorrichtungen, Geräte, Sensoren usw., die Messungen oder Daten in Bezug auf einen Raum bereitstellen oder die gesteuert werden können, um den Zustand eines Raumes zu verändern (z.B. Lichtpegel, verriegelt/unverriegelt, Temperatur, Luftfeuchtigkeit). Dementsprechend beinhaltet der hier verwendete Begriff „Vorrichtungen“ HLK-Ausrüstung (z.B. Klimaeinheiten, Kühlgeräte), Thermostate, Beleuchtungskörper, Schlösser, Sensoren (Rauch-, Wärme-, Gas-, Flammen-, Kohlenmonoxid-, Glasbruch-, Bewegungs- und Lichtdetektoren; Sensoren, die Temperatur, Feuchtigkeit, Kohlendioxid, Umgebungslicht und Belegung messen; Anwesenheits-/Identitätssensoren (z.B. Kartenleser, RFID-Empfänger); Kameras (z.B. Videoerfassung, Bilderfassung) und Mikrofone) sowie andere Geräte (z.B. Soundsystemen, Jalousien, Geräte, Garagentore, Betten, Fernsehgeräte). Die Vorrichtungen können hier auch als Umgebungssteuerungsanlagen bezeichnet werden.
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Üblicherweise ist ein BDS ein domänenspezifisches System, das die Ausrüstung einer bestimmten Gebäudedomäne verwaltet, z.B. ein HLK-System, ein Sicherheitssystem, ein Beleuchtungssystem oder ein Brandmeldesystem. Obwohl in einigen Fällen mehrere domänenspezifische Systeme miteinander kommunizieren, wie unten beschrieben, schöpfen solche integrierten Systeme nicht das volle Potenzial der Interoperabilität, Funktionalität und gegenseitigen Abhängigkeit zwischen Vorrichtungen in Gebäuden aus.
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Darüber hinaus konzentrieren sich herkömmliche BDS auf bestimmte Domänen und Typen von Vorrichtungen und nicht auf die Aufgaben und Funktionen eines Ortes (z.B. eines Gebäudes, eines Campus) oder eines Raumes (z.B. einer Etage, eines Zimmers, eines Flurs usw., die in einem Ort enthalten sind) oder auf die Ereignisse, die in solchen Räumen und Orten stattfinden. In herkömmlichen Systemen besteht daher eine Diskrepanz zwischen der Art und Weise, wie die Bewohner über Räume und Orte denken und sie nutzen, und der Art und Weise, wie BDS betrieben und gesteuert werden. Darüber hinaus unterliegt die Erfassung von Daten aus Sensoren und anderen Datenquellen in konventionellen BWS erheblichen Beschränkungen und Einschränkungen in Bezug auf den Nutzen dieser Daten. Darüber hinaus erfasst die Erfassung und Erzeugung von Nutzungskennzahlen für Räume und Orte in herkömmlichen BWA häufig nicht die tatsächliche Nutzung der Räume und Orte und kann daher verhindern, dass die Nutzer die Informationen erhalten, die für eine erfolgreiche Energieverwaltung oder andere Entscheidungen im Bereich Gebäudeverwaltung und -planung erforderlich sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Gebäudeverwaltungssystem zum Verwalten eines oder mehrerer Orte, die einen oder mehrere Räume beinhalten. Das Gebäudeverwaltungssystem beinhaltet eine Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung, die über mehrere Gebäudeausrüstungsdomänen hinweg betrieben werden. Jede der Vielzahl von Vorrichtungen bedient einen oder mehrere der Räume. Das Gebäudeverwaltungssystem beinhaltet auch eine Steuereinheit, die so konfiguriert ist, dass sie für jeden Raum den Raum mit einer ersten Gruppe aus der Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung assoziiert. Die erste Gruppe beinhaltet mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen und die in den verschiedenen Gebäudeausrüstungsdomänen arbeiten. Die Steuereinheit ist ferner so konfiguriert, dass sie für jeden Raum ein Raumprofil aus einer Vielzahl von Raumprofilen auswählt. Wenigstens zwei der Raumprofile sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient, und wenigstens zwei der Raumprofile beinhalten Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe. Als Reaktion auf die Auswahl des Raumprofils ist die Steuereinheit außerdem so konfiguriert, dass sie die durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen an die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe verteilt. Das Verteilen der Einstellungen bewirkt, dass die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe gemäß den durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen arbeiten.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie einen Hinweis empfängt, dass zwei oder mehr der Räume kombiniert wurden, um einen Ort zu bilden, der die zwei oder mehr Räume enthält, und den Ort mit einer zweiten Gruppe der Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung assoziiert. Die zweite Gruppe beinhaltet mehrere Vorrichtungen, die den Ort bedienen. Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie ein Ortsprofil auswählt, das Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen enthält, die den Ort bedienen. Das Ortsprofil wird aus einer Vielzahl von Ortsprofilen ausgewählt, die jeweils einem anderen Ortstyp zugeordnet sind, der eine andere Funktion bedient. Die Steuereinheit ist außerdem so konfiguriert, dass sie automatisch von der Verwendung von Raumprofilen für jeden der zwei oder mehr Räume auf die Verwendung des Ortsprofils für den Ort umschaltet, der die zwei oder mehr Räume enthält, und als Reaktion auf das Umschalten auf das Ortsprofil die durch das Ortsprofil definierten Einstellungen an die mehreren Vorrichtungen verteilt, die den Ort bedienen.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie das Ortsprofil durch Kombinieren von zwei oder mehr Gruppen von Einstellungen erzeugt, die durch die Raumprofile für jeden der zwei oder mehr Räume definiert sind, die zur Bildung des Ortes kombiniert wurden.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie das Raumprofil auswählt, indem sie einen Ortstyp identifiziert, in dem der Raum enthalten ist, einen Zweck oder eine Verwendung des Raums identifiziert und das Raumprofil basierend sowohl auf dem Ortstyp, in dem der Raum enthalten ist, als auch auf dem Zweck oder der Verwendung des Raums auswählt.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie einen Identifikator für jede von einer oder mehreren im Raum anwesenden Personen empfängt, bevorzugte Einstellungen identifiziert, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, und die durch das Raumprofil definierten Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen, die den Raum bedienen, basierend auf den bevorzugten Einstellungen anpasst.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie eine relative Bedeutung und identifikatorspezifische Einstellungen identifiziert, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, und die bevorzugten Einstellungen erzeugt, indem sie einen gewichteten Durchschnitt der identifikatorspezifischen Einstellungen berechnet, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, wobei jede der identifikatorspezifischen Einstellungen durch die relative Bedeutung des assoziierten Identifikators gewichtet wird.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet jedes Raumprofil ein Kritikalitätsattribut und Kriterien zum Ändern des effektiven Kritikalitätsattributs. Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie für jeden Raum Daten, die sich auf den Raum beziehen, von einer oder mehreren Datenquellen empfängt, basierend auf den Daten, die sich auf den Raum beziehen, bestimmt, dass eines oder mehrere der Kriterien erfüllt sind, und als Reaktion auf eine Bestimmung, dass eines oder mehrere der Kriterien erfüllt sind, das effektive Kritikalitätsattribut des Raums durch Erhöhen oder Verringern des effektiven Kritikalitätsattributs für den Raum ändert. Die effektiven Kritikalitätsattribute für die Räume werden verwendet, um Alarme in den verschiedenen Räumen zu priorisieren.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren zum Verwalten eines oder mehrerer Orte, die einen oder mehrere Räume beinhalten. Das Verfahren beinhaltet Betreiben einer Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung über mehrere Gebäudeausrüstungsdomänen. Jede der Vielzahl von Vorrichtungen bedient einen oder mehrere der Räume. Für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume beinhaltet das Verfahren die Assoziierung des Raums mit einer ersten Gruppe der Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung. Die erste Gruppe beinhaltet mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen und in den verschiedenen Gebäudeausrüstungsdomänen arbeiten. Für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume beinhaltet das Verfahren auch die Auswahl eines Raumprofils aus einer Vielzahl von Raumprofilen. Wenigstens zwei der Raumprofile sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient, und wenigstens zwei der Raumprofile beinhalten Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe. Für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume beinhaltet das Verfahren als Reaktion auf die Auswahl des Raumprofils auch das Verteilen der durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen an die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe. Das Verteilen der Einstellungen bewirkt, dass die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe in Übereinstimmung mit den durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen arbeiten.
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In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren das Empfangen eines Hinweises, dass zwei oder mehr Räume kombiniert wurden, um einen Ort zu bilden, der die zwei oder mehr Räume enthält, und das Assoziieren des Ortes mit einer zweiten Gruppe der Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung. Die zweite Gruppe umfasst mehrere Vorrichtungen, die den Ort bedienen. Das Verfahren beinhaltet auch die Auswahl eines Raumprofils, das Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen, die den Ort bedienen, umfasst, das automatische Umschalten von der Verwendung von Raumprofilen für jeden der zwei oder mehr Räume auf die Verwendung des Raumprofils für den Ort, der die zwei oder mehr Räume enthält, und als Reaktion auf das Umschalten auf das Raumprofil das Verteilen der durch das Raumprofil definierten Einstellungen an die mehreren Vorrichtungen, die den Ort bedienen.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Erzeugen des Ortsprofils durch Kombinieren von zwei oder mehr Gruppen von Einstellungen, die durch die Raumprofile für jeden der zwei oder mehr Räume definiert sind, die zur Bildung des Ortes kombiniert worden sind.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Auswählen des Raumprofils das Identifizieren eines Ortstyps, in dem der Raum enthalten ist, das Identifizieren eines Zwecks oder einer Verwendung des Raums und das Auswählen des Raumprofils basierend sowohl auf dem Ortstyp, in dem der Raum enthalten ist, als auch auf dem Zweck oder der Verwendung des Raums.
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In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren auch das Empfangen eines Identifikators für jede der in dem Raum anwesenden Personen, das Identifizieren bevorzugter Einstellungen, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, und das Anpassen der durch das Raumprofil definierten Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen, die den Raum bedienen, basierend auf den bevorzugten Einstellungen.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Identifizieren einer relativen Bedeutung und identifikatorspezifischer Einstellungen, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, und das Erzeugen der bevorzugten Einstellungen durch Berechnen eines gewichteten Durchschnitts der identifikatorspezifischen Einstellungen, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, wobei jede der identifikatorspezifischen Einstellungen durch die relative Bedeutung des assoziierten Identifikators gewichtet wird.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet jedes Raumprofil ein effektives Kritikalitätsattribut und Kriterien zum Ändern des effektiven Kritikalitätsattributs. Das Verfahren beinhaltet für jeden Raum das Empfangen von Daten, die sich auf den Raum beziehen, von einer oder mehreren Datenquellen, das Bestimmen für jeden Raum und basierend auf den Daten, die sich auf den Raum beziehen, dass eines oder mehrere der Kriterien erfüllt sind, das Ändern des effektiven Kritikalitätsattributs des Raums als Reaktion auf eine Bestimmung, dass eines oder mehrere der Kriterien für einen Raum erfüllt sind, durch Erhöhen oder Verringern des effektiven Kritikalitätsattributs für den Raum, und das Priorisieren von Alarmen für die Räume basierend auf den effektiven Kritikalitätsattributen für die Räume.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein oder mehrere nicht-flüchtige computerlesbare Medien, die Programmanweisungen enthalten, die, wenn sie von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden, den einen oder die mehreren Prozessoren veranlassen, Operationen durchzuführen. Die Operationen beinhalten Betreiben einer Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung über mehrere Gebäudeausrüstungsdomänen. Jede der Vielzahl von Vorrichtungen bedient einen oder mehrere der Räume. Für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume beinhaltet das Verfahren die Assoziierung des Raums mit einer ersten Gruppe der Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung. Die erste Gruppe beinhaltet mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen und in den verschiedenen Gebäudeausrüstungsdomänen arbeiten. Für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume beinhalten die Operationen auch die Auswahl eines Raumprofils aus einer Vielzahl von Raumprofilen. Wenigstens zwei der Raumprofile sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient, und wenigstens zwei der Raumprofile beinhalten Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe. Für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume beinhalten die Operationen als Reaktion auf die Auswahl des Raumprofils auch das Verteilen der durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen an die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe. Das Verteilen der Einstellungen bewirkt, dass die mehreren Vorrichtungen der ersten Gruppe in Übereinstimmung mit den durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen arbeiten.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen das Empfangen eines Hinweises, dass zwei oder mehr Räume kombiniert wurden, um einen Ort zu bilden, der die zwei oder mehr Räume enthält, und das Assoziieren des Ortes mit einer zweiten Gruppe der Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung. Die zweite Gruppe umfasst mehrere Vorrichtungen, die den Ort bedienen. Die Operationen beinhalten auch das Auswählen eines Raumprofils, das Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen enthält, die den Ort bedienen, das automatische Umschalten von der Verwendung von Raumprofilen für jeden der zwei oder mehr Räume auf die Verwendung des Raumprofils für den Ort, der die zwei oder mehr Räume enthält, und als Reaktion auf das Umschalten auf das Raumprofil das Verteilen der durch das Raumprofil definierten Einstellungen an die mehreren Vorrichtungen, die den Ort bedienen.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Erzeugen des Ortsprofils durch Kombinieren von zwei oder mehr Gruppen von Einstellungen, die durch die Raumprofile für jeden der zwei oder mehr Räume definiert sind, die zur Bildung des Ortes kombiniert wurden.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Auswählen des Raumprofils das Identifizieren eines Ortstyps, in dem der Raum enthalten ist, das Identifizieren eines Zwecks oder einer Verwendung des Raums und das Auswählen des Raumprofils basierend sowohl auf dem Ortstyp, in dem der Raum enthalten ist, als auch auf dem Zweck oder der Verwendung des Raums.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Empfangen eines Identifikators für jede der in dem Raum anwesenden Personen, das Identifizieren bevorzugter Einstellungen, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, und das Anpassen der durch das Raumprofil definierten Einstellungen für die mehreren Vorrichtungen, die den Raum bedienen, basierend auf den bevorzugten Einstellungen.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Identifizieren einer relativen Bedeutung und identifikatorspezifischer Einstellungen, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, und das Erzeugen der bevorzugten Einstellungen durch Berechnen eines gewichteten Durchschnitts der identifikatorspezifischen Einstellungen, die mit jedem Identifikator assoziiert sind, wobei jede der identifikatorspezifischen Einstellungen durch die relative Bedeutung des assoziierten Identifikators gewichtet wird.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet jedes Raumprofil ein effektives Kritikalitätsattribut und Kriterien zum Ändern des effektiven Kritikalitätsattributs. Die Operationen beinhalten für jeden Raum das Empfangen von Daten, die sich auf den Raum beziehen, von einer oder mehreren Datenquellen, das Bestimmen für jeden Raum und basierend auf den Daten, die sich auf den Raum beziehen, dass eines oder mehrere der Kriterien erfüllt sind, das Ändern des effektiven Kritikalitätsattributs des Raums als Reaktion auf eine Bestimmung, dass eines oder mehrere der Kriterien für einen Raum erfüllt sind, durch Erhöhen oder Verringern des effektiven Kritikalitätsattributs für den Raum, und das Priorisieren von Alarmen für die Räume basierend auf den effektiven Kritikalitätsattributen für die Räume.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Gebäudeverwaltungssystem. Das Gebäudeverwaltungssystem beinhaltet eine Vielzahl von netzwerkverbundenen Sensoren, die in oder um einen Ort installiert sind, der wenigstens einen Raum umfasst, wobei die Vielzahl von netzwerkverbundenen Sensoren mit mehreren Gebäudedomänen assoziiert ist. Das Gebäudeverwaltungssystem beinhaltet auch eine Steuereinheit, die so konfiguriert ist, dass sie ein dem Raum zugeordnetes Raumprofil identifiziert. Das Raumprofil ist eines aus einer Vielzahl von auswählbaren Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient. Das Raumprofil beinhaltet ein oder mehrere Attribute für den Raum und einen entsprechenden Zielwert für jedes der Attribute. Die Steuereinheit ist auch so konfiguriert, dass sie Daten von den Sensoren empfängt und verarbeitet, um einen tatsächlichen Wert jedes der Attribute zu bestimmen und eine oder mehrere Vorrichtungen zu steuern, die den Raum bedienen, um den tatsächlichen Wert jedes Attributs in Richtung des entsprechenden Zielwerts zu steuern, der durch das Raumprofil definiert ist.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie das Raumprofil aus der Vielzahl von Raumprofilen auswählt. Wenigstens zwei der Raumprofile beinhalten unterschiedliche Einstellungen für die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Die Steuereinheit ist außerdem so konfiguriert, dass sie als Reaktion auf die Auswahl des Raumprofils die durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen an die eine oder mehrere Vorrichtungen verteilt, die den Raum bedienen. Das Verteilen der Einstellungen bewirkt, dass die eine oder die mehreren Vorrichtungen, die den Raum bedienen, in Übereinstimmung mit den durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen arbeiten.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet die Vielzahl der mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren einen ersten Sensor, der einen ersten physikalischen Parameter misst, und einen zweiten Sensor, der einen zweiten physikalischen Parameter misst. Der erste physikalische Parameter und der zweite physikalische Parameter haben unterschiedliche Maßeinheiten, und die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie den tatsächlichen Wert für ein erstes Attribut des einen oder der mehreren Attribute bestimmt, indem sie Daten von dem ersten Sensor und Daten von dem zweiten Sensor verwendet.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie den tatsächlichen Wert für das erste Attribut unter Verwendung der Daten von dem ersten Sensor berechnet und eine Genauigkeit des tatsächlichen Wertes für das erste Attribut oder einen durch den tatsächlichen Wert des ersten Attributs angezeigten Zustand unter Verwendung der Daten von dem zweiten Sensor überprüft.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Raumprofil ein erstes Raumattribut und ein zweites Raumattribut. Das erste Attribut und das zweite Attribut zeigen unterschiedliche physikalische Eigenschaften oder Bedingungen des Raumes an. Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie sowohl den tatsächlichen Wert für das erste Attribut als auch den tatsächlichen Wert für das zweite Attribut unter Verwendung von Daten von einem ersten Sensor der Vielzahl von mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren bestimmt, eine erste Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen basierend auf dem ersten Attribut steuert und eine zweite Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen basierend auf dem zweiten Attribut steuert. Die erste Vorrichtung und die zweite Vorrichtung sind mit verschiedenen Domänen assoziiert.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie einen ersten tatsächlichen Wert eines ersten Attributs eines ersten Raums des Ortes bestimmt, einen zweiten tatsächlichen Wert eines zweiten Attributs eines zweiten Raums des Ortes bestimmt und ein Raumprofil für den Ort identifiziert. Das Ortsprofil definiert, wie der Ort genutzt wird. Die Steuereinheit ist auch so konfiguriert, dass sie ein Merkmal für den Ort basierend auf dem Raumprofil, dem ersten tatsächlichen Wert des ersten Attributs des ersten Raums und dem zweiten tatsächlichen Wert des zweiten Attributs des zweiten Raums aktiviert.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie das Hinzufügen eines neuen Sensors zu der Vielzahl von netzwerkverbundenen Sensoren erkennt, eine Verbindung mit dem neuen Sensor herstellt, einen mit dem neuen Sensor assoziierten Raum identifiziert, Daten von dem neuen Sensor empfängt und die Daten von dem neuen Sensor verwendet, um eine erste Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen zu steuern. Die erste Vorrichtung bedient den Raum, der mit dem neuen Sensor assoziiert ist.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren. Das Verfahren umfasst die Installation einer Vielzahl von netzwerkverbundenen Sensoren in oder um einen Ort, der wenigstens einen Raum beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet auch das Identifizieren eines Raumprofils, das mit dem Raum assoziiert ist. Das Raumprofil ist eines aus einer Vielzahl von auswählbaren Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient. Das Raumprofil beinhaltet ein oder mehrere Attribute des Raums und einen entsprechenden Zielwert für jedes der Attribute. Das Verfahren beinhaltet auch das Empfangen und Verarbeiten von Daten von den Sensoren, um einen tatsächlichen Wert für jedes der Attribute zu bestimmen. Das Verfahren beinhaltet auch das Steuern einer oder mehrerer Vorrichtungen, die den Raum bedienen, um den tatsächlichen Wert jedes Attributs in Richtung des entsprechenden, durch das Raumprofil definierten Zielwerts zu steuern.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch die Auswahl des Raumprofils aus der Vielzahl von Raumprofilen. Wenigstens zwei der Raumprofile beinhalten unterschiedliche Einstellungen für die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Das Verfahren beinhaltet als Reaktion auf die Auswahl des Raumprofils auch das Verteilen der durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen an die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Das Verteilen der Einstellungen bewirkt, dass die eine oder mehreren Vorrichtungen, die den Raum bedienen, in Übereinstimmung mit den durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen arbeiten.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Messen eines ersten physikalischen Parameters unter Verwendung eines ersten Sensors aus der Vielzahl der mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren und das Messen eines zweiten physikalischen Parameters unter Verwendung eines zweiten Sensors aus der Vielzahl der mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren. Der erste physikalische Parameter und der zweite physikalische Parameter haben unterschiedliche Maßeinheiten. Das Verfahren beinhaltet auch das Bestimmen des tatsächlichen Wertes für ein erstes Attribut des einen oder der mehreren Attribute unter Verwendung von Daten von dem ersten Sensor und Daten von dem zweiten Sensor.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Berechnen des tatsächlichen Wertes für das erste Attribut unter Verwendung der Daten von dem ersten Sensor und das Überprüfen einer Genauigkeit des tatsächlichen Wertes für das erste Attribut oder eines durch den tatsächlichen Wert des ersten Attributs angezeigten Zustandes unter Verwendung der Daten von dem zweiten Sensor.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Raumprofil ein erstes Raumattribut und ein zweites Raumattribut. Das erste Attribut und das zweite Attribut zeigen unterschiedliche physikalische Eigenschaften oder Bedingungen des Raumes an. Das Verfahren beinhaltet auch das Bestimmen sowohl des tatsächlichen Wertes für das erste Attribut als auch des tatsächlichen Wertes für das zweite Attribut unter Verwendung von Daten von einem ersten Sensor der Vielzahl von mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren, das Steuern einer ersten Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen basierend auf dem ersten Attribut und das Steuern einer zweiten Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen basierend auf dem zweiten Attribut. Die erste Vorrichtung und die zweite Vorrichtung sind mit verschiedenen Domänen assoziiert.
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In einigen Ausführungsformen bestimmt das Verfahren einen ersten tatsächlichen Wert eines ersten Attributs eines ersten Raums des Ortes, bestimmt einen zweiten tatsächlichen Wert eines zweiten Attributs eines zweiten Raums des Ortes, und identifiziert ein Raumprofil für den Ort. Das Ortsprofil definiert, wie der Ort genutzt wird. Das Verfahren beinhaltet auch die Aktivierung eines Merkmals für den Ort basierend auf dem Raumprofil, dem ersten tatsächlichen Wert des ersten Attributs des ersten Raums und dem zweiten tatsächlichen Wert des zweiten Attributs des zweiten Raums.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Erkennen des Hinzufügens eines neuen Sensors zu der Vielzahl von netzwerkverbundenen Sensoren, das Herstellen einer Verbindung mit dem neuen Sensor, das Identifizieren eines mit dem neuen Sensor assoziierten Raums, das Empfangen von Daten von dem neuen Sensor und das Verwenden der Daten von dem neuen Sensor zum Steuern einer ersten Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen. Die erste Vorrichtung bedient den Raum, der mit dem neuen Sensor assoziiert ist.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein oder mehrere nicht-flüchtige computerlesbare Medien, die Programmanweisungen enthalten, die, wenn sie von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden, den einen oder die mehreren Prozessoren veranlassen, Operationen durchzuführen. Die Operationen beinhalten das Identifizieren einer Vielzahl von netzwerkverbundenen Sensoren in oder um einen Ort, der wenigstens einen Raum umfasst, und das Identifizieren eines Raumprofils, das dem Raum zugeordnet ist. Die Vielzahl der netzwerkverbundenen Sensoren ist mit mehreren Gebäudedomänen assoziiert. Das Raumprofil ist eines aus einer Vielzahl von wählbaren Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient. Das Raumprofil beinhaltet ein oder mehrere Attribute des Raums und einen entsprechenden Zielwert für jedes der Attribute. Die Operationen beinhalten auch das Empfangen und Verarbeiten von Daten von den Sensoren, um einen tatsächlichen Wert für jedes der Attribute zu bestimmen, und das Steuern einer oder mehrerer Vorrichtungen, die den Raum bedienen, um den tatsächlichen Wert jedes Attributs in Richtung des entsprechenden Zielwerts zu steuern, der durch das Raumprofil definiert ist.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch die Auswahl des Raumprofils aus der Vielzahl von Raumprofilen. Wenigstens zwei der Raumprofile beinhalten unterschiedliche Einstellungen für die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Die Operationen beinhalten als Reaktion auf die Auswahl des Raumprofils auch das Verteilen der durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen an die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Das Verteilen der Einstellungen bewirkt, dass die eine oder mehreren Vorrichtungen, die den Raum bedienen, gemäß den durch das ausgewählte Raumprofil definierten Einstellungen arbeiten.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Messen eines ersten physikalischen Parameters unter Verwendung eines ersten Sensors aus der Vielzahl der mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren und das Messen eines zweiten physikalischen Parameters unter Verwendung eines zweiten Sensors aus der Vielzahl der mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren. Der erste physikalische Parameter und der zweite physikalische Parameter haben unterschiedliche Maßeinheiten. Die Operationen beinhalten auch das Bestimmen des tatsächlichen Wertes für ein erstes Attribut des einen oder der mehreren Attribute unter Verwendung von Daten von dem ersten Sensor und Daten von dem zweiten Sensor.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch ein Berechnen des tatsächlichen Wertes für das erste Attribut unter Verwendung der Daten von dem ersten Sensor und ein Überprüfen einer Genauigkeit des tatsächlichen Wertes für das erste Attribut oder eines durch den tatsächlichen Wert des ersten Attributs angezeigten Zustandes unter Verwendung der Daten von dem zweiten Sensor.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Raumprofil ein erstes Raumattribut und ein zweites Raumattribut. Das erste Attribut und das zweite Attribut zeigen unterschiedliche physikalische Eigenschaften oder Bedingungen des Raumes an. Die Operationen beinhalten das Bestimmen sowohl des tatsächlichen Wertes für das erste Attribut als auch des tatsächlichen Wertes für das zweite Attribut unter Verwendung von Daten von einem ersten Sensor der Vielzahl von mit dem Netzwerk verbundenen Sensoren, das Steuern einer ersten Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen basierend auf dem ersten Attribut und das Steuern einer zweiten Vorrichtung der einen oder mehreren Vorrichtungen basierend auf dem zweiten Attribut. Die erste Vorrichtung und die zweite Vorrichtung sind mit verschiedenen Domänen assoziiert.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen das Bestimmen eines ersten tatsächlichen Wertes eines ersten Attributs eines ersten Raums des Ortes, das Bestimmen eines zweiten tatsächlichen Wertes eines zweiten Attributs eines zweiten Raums des Ortes und das Identifizieren eines Raumprofils für den Ort. Das Ortsprofil definiert, wie der Ort genutzt wird. Die Operationen beinhalten auch die Aktivierung eines Merkmals für den Ort basierend auf dem Raumprofil, dem ersten tatsächlichen Wert des ersten Attributs des ersten Raums und dem zweiten tatsächlichen Wert des zweiten Attributs des zweiten Raums.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Gebäudeverwaltungssystem, das einen Ort bedient, der einen oder mehrere Räume beinhaltet. Das Gebäudeverwaltungssystem beinhaltet eine oder mehrere Datenquellen, die Nutzungsdaten bereitstellen, die eine tatsächliche Nutzung des einen oder der mehreren Räume beschreiben, und eine Nutzungsschaltung. Die Schaltung ist so konfiguriert, dass sie für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume basierend auf den Nutzungsdaten, die die tatsächliche Nutzung des Raums beschreiben, ein Nutzungsattribut des Raums berechnet und aus einem Raumprofil für den Raum ein Nutzungsziel abruft, das dem Nutzungsattribut entspricht. Das Nutzungsziel definiert eine Soll-Nutzung des Raums, und das Raumprofil ist eines aus einer Vielzahl von auswählbaren Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient und die Zielnutzung des Raums definiert. Die Nutzungsschaltung ist ferner so konfiguriert, dass sie eine normalisierte Nutzungsmetrik für den Raum erzeugt, indem sie das Nutzungsattribut relativ zum Nutzungsziel normalisiert und basierend auf der normalisierten Nutzungsmetrik eine Nutzungsempfehlung für den Raum erzeugt und bereitstellt.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Gebäudeverwaltungssystem Gebäudeausrüstung, die betrieben wird, um einen variablen Zustand oder eine variable Bedingung des Raums zu beeinflussen. Die Nutzungsschaltung ist so konfiguriert, dass sie ein Steuersignal für die Gebäudeausrüstung basierend auf der normierten Nutzungsmetrik erzeugt und das Steuersignal für die Gebäudeausrüstung bereitstellt. Das Steuersignal veranlasst die Gebäudeausrüstung, den variablen Zustand des Raumes zu beeinflussen.
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In einigen Ausführungsformen beschreiben die Nutzungsdaten wenigstens eines der folgenden Merkmale: ein Verhalten oder eine Aktivität von Menschen oder Tieren in dem Raum, eine Operation von Ausrüstung oder Vorrichtungen in dem Raum, eine Anzahl von wenigstens einem der Menschen, der Tiere, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen in dem Raum, eine Menge eines Stoffs oder eine Anzahl von Verbrauchsgütern, die in dem Raum verbraucht werden, eine Menge des Stoffs oder eine Anzahl von Verbrauchsgütern, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen, die in dem Raum gelagert werden, oder eine Menge des Raums, der von wenigstens einem der Menschen, der Tiere, des Stoffs, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen eingenommen wird.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die eine oder mehreren Datenquellen eine erste Datenquelle, die so konfiguriert ist, dass sie einen ersten Typ von Nutzungsdaten für den Raum bereitstellt, und eine zweite Datenquelle, die so konfiguriert ist, dass sie einen zweiten Typ von Nutzungsdaten für den Raum bereitstellt, der sich von dem ersten Typ von Nutzungsdaten unterscheidet. Die Nutzungsschaltung ist so konfiguriert, dass sie das Nutzungsattribut des Raums basierend auf dem ersten Typ von Nutzungsdaten und dem zweiten Typ von Nutzungsdaten berechnet.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die eine oder mehreren Datenquellen eine erste Datenquelle, die konfiguriert ist, um einen ersten Typ von Nutzungsdaten für einen ersten Raum innerhalb des Ortes bereitzustellen, und eine zweite Datenquelle, die konfiguriert ist, um einen zweiten Typ von Nutzungsdaten für einen zweiten Raum innerhalb des Ortes bereitzustellen. Der erste Typ von Nutzungsdaten unterscheidet sich von dem zweiten Typ von Nutzungsdaten. Die Nutzungsschaltung ist so konfiguriert, dass sie ein erstes Nutzungsattribut des ersten Raums unter Verwendung des ersten Typs von Nutzungsdaten berechnet und ein zweites Nutzungsattribut des zweiten Raums unter Verwendung des zweiten Typs von Nutzungsdaten berechnet.
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In einigen Ausführungsformen ist die Nutzungsschaltung so konfiguriert, dass sie eine erste normalisierte Nutzungsmetrik für den ersten Raum basierend auf dem ersten Nutzungsattribut erzeugt, eine zweite normalisierte Nutzungsmetrik für den zweiten Raum basierend auf dem zweiten Nutzungsattribut erzeugt und eine dritte normalisierte Nutzungsmetrik für den Ort erzeugt, indem sie die erste normalisierte Nutzungsmetrik für den ersten Raum und die zweite normalisierte Nutzungsmetrik für den zweiten Raum kombiniert.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die eine oder mehreren Datenquellen wenigstens einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Anwesenheit von Menschen oder Tieren in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Anwesenheit von Ausrüstung oder Vorrichtungen in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Verwendung von Ausrüstung, Vorrichtungen oder anderen Dingen in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf einen Verbrauch oder eine Bewegung von Materialien innerhalb des Raums bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf ein Volumen von Materialien innerhalb des Raums bereitstellt; oder einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf Aktivitäten, Zeitpläne oder Ereignisse bereitstellt, die mit dem Raum assoziiert sind.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren. Das Verfahren beinhaltet das Bereitstellen von Nutzungsdaten aus einer oder mehreren Datenquellen, die eine tatsächliche Nutzung des einen oder der mehreren Räume beschreiben, und, für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume, das Berechnen eines Nutzungsattributs des Raums basierend auf den Nutzungsdaten, die die tatsächliche Nutzung des Raums beschreiben, und das Abrufen eines Nutzungsziels, das dem Nutzungsattribut entspricht, aus einem Raumprofil für den Raum. Das Nutzungsziel definiert eine Soll-Nutzung des Raums, und das Raumprofil ist eines aus einer Vielzahl von auswählbaren Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind einem unterschiedlichen Raumtyp zugeordnet und definieren die Zielnutzung des Raumes. Das Verfahren beinhaltet auch das Erzeugen einer normalisierten Nutzungsmetrik für den Raum durch Normalisieren des Attributs „Nutzung“ relativ zum Nutzungsziel und das Erzeugen und Bereitstellen einer Nutzungsempfehlung für die Räume basierend auf der normalisierten Nutzungsmetrik.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren das Erzeugen eines Steuersignals für die Gebäudeausrüstung basierend auf der normierten Nutzungsmetrik, das Bereitstellen des Steuersignals für die Gebäudeausrüstung und das Betreiben der Gebäudeausrüstung, um einen variablen Zustand oder eine variable Bedingung des Raums basierend auf dem Steuersignal zu beeinflussen.
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In einigen Ausführungsformen beschreiben die Nutzungsdaten wenigstens eines der folgenden Merkmale: ein Verhalten oder eine Aktivität von Menschen oder Tieren in dem Raum, eine Operation von Ausrüstung oder Vorrichtungen in dem Raum, eine Anzahl von wenigstens einem der Menschen, der Tiere, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen in dem Raum, eine Menge eines Stoffs oder eine Anzahl von Verbrauchsgütern, die in dem Raum verbraucht werden, eine Menge des Stoffs oder eine Anzahl von Verbrauchsgütern, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen, die in dem Raum gelagert werden, oder eine Menge des Raums, der von wenigstens einem der Menschen, der Tiere, des Stoffs, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen eingenommen wird.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Bereitstellen der Nutzungsdaten das Bereitstellen eines ersten Typs von Nutzungsdaten für den Raum aus einer ersten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen und das Bereitstellen eines zweiten Typs von Nutzungsdaten für den Raum aus einer zweiten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen. Der zweite Typ von Nutzungsdaten unterscheidet sich von dem ersten Typ von Nutzungsdaten. Das Berechnen des Nutzungsattributs des Raums beinhaltet die Verwendung sowohl des ersten Typs von Nutzungsdaten als auch des zweiten Typs von Nutzungsdaten.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Bereitstellen der Nutzungsdaten das Bereitstellen eines ersten Typs von Nutzungsdaten für einen ersten Raum innerhalb des Ortes aus einer ersten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen; und das Bereitstellen eines zweiten Typs von Nutzungsdaten für einen zweiten Raum innerhalb des Ortes aus einer zweiten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen. Der zweite Typ von Nutzungsdaten unterscheidet sich von dem ersten Typ von Nutzungsdaten. Das Berechnen des Nutzungsattributs beinhaltet das Berechnen eines ersten Nutzungsattributs des ersten Raums unter Verwendung des ersten Typs von Nutzungsdaten und das Berechnen eines zweiten Nutzungsattributs des zweiten Raums unter Verwendung des zweiten Typs von Nutzungsdaten.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Erzeugen einer ersten normalisierten Nutzungsmetrik für den ersten Raum basierend auf dem ersten Nutzungsattribut, das Erzeugen einer zweiten normalisierten Nutzungsmetrik für den zweiten Raum basierend auf dem zweiten Nutzungsattribut, und das Erzeugen einer dritten normalisierten Nutzungsmetrik für den Ort durch Kombinieren der ersten normalisierten Nutzungsmetrik für den ersten Raum und der zweiten normalisierten Nutzungsmetrik für den zweiten Raum.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die eine oder mehreren Datenquellen wenigstens einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Anwesenheit von Menschen oder Tieren in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Anwesenheit von Ausrüstung oder Vorrichtungen in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Nutzung von Ausrüstung, Vorrichtungen oder anderen Dingen in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf einen Verbrauch oder eine Bewegung von Materialien innerhalb des Raums bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf ein Volumen von Materialien innerhalb des Raums bereitstellt; oder einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf Aktivitäten, Zeitpläne oder Ereignisse bereitstellt, die mit dem Raum assoziiert sind.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein oder mehrere nicht-flüchtige computerlesbare Medien, die Programmanweisungen enthalten, die, wenn sie von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden, den einen oder die mehreren Prozessoren veranlassen, Operationen durchzuführen. Die Operationen beinhalten das Bereitstellen von Nutzungsdaten aus einer oder mehreren Datenquellen, die eine tatsächliche Nutzung des einen oder der mehreren Räume beschreiben, und, für jeden Raum des einen oder der mehreren Räume, das Berechnen eines Nutzungsattributs des Raums basierend auf den Nutzungsdaten, die die tatsächliche Nutzung des Raums beschreiben, und das Abrufen eines Nutzungsziels, das dem Nutzungsattribut entspricht, aus einem Raumprofil für den Raum. Das Nutzungsziel definiert eine Soll-Nutzung des Raums, und das Raumprofil ist eines aus einer Vielzahl von auswählbaren Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind einem anderen Raumtyp zugeordnet und definieren die Zielnutzung des Raums. Die Operationen beinhalten auch das Erzeugen einer normalisierten Nutzungsmetrik für den Raum durch Normalisieren des Attributs „Nutzung“ relativ zum Nutzungsziel und das Erzeugen und Bereitstellen einer Nutzungsempfehlung für die Räume basierend auf der normalisierten Nutzungsmetrik.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Erzeugen eines Steuersignals für die Gebäudeausrüstung basierend auf der normalisierten Nutzungsmetrik, das Bereitstellen des Steuersignals für die Gebäudeausrüstung und das Betreiben der Gebäudeausrüstung, um einen variablen Zustand oder eine variable Bedingung des Raumes basierend auf dem Steuersignal zu beeinflussen.
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In einigen Ausführungsformen beschreiben die Nutzungsdaten wenigstens eines der folgenden Merkmale: ein Verhalten oder eine Aktivität von Menschen oder Tieren in dem Raum, eine Operation von Ausrüstung oder Vorrichtungen in dem Raum, eine Anzahl von wenigstens einem der Menschen, der Tiere, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen in dem Raum, eine Menge eines Stoffs oder eine Anzahl von Verbrauchsgütern, die in dem Raum verbraucht werden, eine Menge des Stoffs oder eine Anzahl von Verbrauchsgütern, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen, die in dem Raum gelagert werden, oder eine Menge des Raums, die von wenigstens einem der Menschen, der Tiere, des Stoffs, der Ausrüstung oder der Vorrichtungen eingenommen wird.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Bereitstellen der Nutzungsdaten das Bereitstellen eines ersten Typs von Nutzungsdaten für den Raum aus einer ersten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen und das Bereitstellen eines zweiten Typs von Nutzungsdaten für den Raum aus einer zweiten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen. Der zweite Typ von Nutzungsdaten unterscheidet sich von dem ersten Typ von Nutzungsdaten. Das Berechnen des Nutzungsattributs des Raums beinhaltet die Verwendung sowohl des ersten Typs von Nutzungsdaten als auch des zweiten Typs von Nutzungsdaten.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Bereitstellen der Nutzungsdaten das Bereitstellen eines ersten Typs von Nutzungsdaten für einen ersten Raum innerhalb des Ortes aus einer ersten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen; und das Bereitstellen eines zweiten Typs von Nutzungsdaten für einen zweiten Raum innerhalb des Ortes aus einer zweiten Datenquelle der einen oder mehreren Datenquellen. Der zweite Typ von Nutzungsdaten unterscheidet sich von dem ersten Typ von Nutzungsdaten. Das Berechnen des Nutzungsattributs beinhaltet das Berechnen eines ersten Nutzungsattributs des ersten Raums unter Verwendung des ersten Typs von Nutzungsdaten und das Berechnen eines zweiten Nutzungsattributs des zweiten Raums unter Verwendung des zweiten Typs von Nutzungsdaten.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Erzeugen einer ersten normalisierten Nutzungsmetrik für den ersten Raum basierend auf dem ersten Nutzungsattribut, das Erzeugen einer zweiten normalisierten Nutzungsmetrik für den zweiten Raum basierend auf dem zweiten Nutzungsattribut, und das Erzeugen einer dritten normalisierten Nutzungsmetrik für den Ort durch Kombinieren der ersten normalisierten Nutzungsmetrik für den ersten Raum und der zweiten normalisierten Nutzungsmetrik für den zweiten Raum.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die eine oder mehreren Datenquellen wenigstens einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Anwesenheit von Menschen oder Tieren in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Anwesenheit von Ausrüstung oder Vorrichtungen in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf die Verwendung von Ausrüstung, Vorrichtungen oder anderen Dingen in dem Raum bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf einen Verbrauch oder eine Bewegung von Materialien innerhalb des Raums bereitstellt; einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf ein Volumen von Materialien innerhalb des Raums bereitstellt; oder einen Sensor oder ein System, der/das einen Hinweis auf Aktivitäten, Zeitpläne oder Ereignisse bereitstellt, die mit dem Raum assoziiert sind.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Gebäudeverwaltungssystem zum Verwalten eines oder mehrerer Orte, die einen oder mehrere Räume beinhalten. Das Gebäudeverwaltungssystem beinhaltet eine Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung, die über mehrere Gebäudeausrüstungsdomänen hinweg betrieben werden. Jede der Vielzahl von Vorrichtungen bedient einen oder mehrere der Räume. Das Gebäudeverwaltungssystem beinhaltet auch eine Steuereinheit, die so konfiguriert ist, dass sie für wenigstens einen Raum des einen oder der mehreren Räume den Raum mit einer Gruppe aus der Vielzahl von Vorrichtungen assoziiert. Die Gruppe beinhaltet eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Die Steuereinheit ist auch so konfiguriert, dass sie eine Vielzahl von Raumprofilen für den Raum speichert. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient, und wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen beinhalten einen anderen Satz von Einstellungen für die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Die Steuereinheit ist außerdem so konfiguriert, dass sie ein erstes Raumprofil aus der Vielzahl von Raumprofilen auswählt, das einem ersten Raumtyp zugeordnet ist. Das erste Raumprofil beinhaltet eine Vielzahl von Modi, die jeweils einem anderen Funktionszustand des Raumes entsprechen. Die Steuereinheit ist auch so konfiguriert, dass sie einen Modus aus der Vielzahl von Modi des ersten Raumprofils auswählt, eine Einstellung des Satzes von Einstellungen des ersten Raumprofils basierend auf dem ausgewählten Modus bestimmt und die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen, gemäß den durch das erste Raumprofil und den ausgewählten Modus definierten Einstellungen steuert.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie einen neuen Modus aus einer Profilspeicherdatenbank empfängt und den neuen Modus in dem ersten Raumprofil speichert, um den neuen Modus zu der Vielzahl von Modi des ersten Raumprofils hinzuzufügen.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Modi wenigstens einen von Betriebsmodi, die sich auf Betriebsmissionen des Raums oder des Ortes beziehen, Modi für zu erledigende Aufgaben, die sich auf Aufgaben beziehen, die in dem Raum oder an dem Ort zu erledigen sind, oder Situationsmodi, die sich auf Ereignisse in dem Raum oder an dem Ort beziehen. In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie den Modus durch Identifizieren eines vorrangigen Modus aus einer Gruppe gleichzeitiger Modi auswählt.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Raumprofil eine Auslösebedingung für jeden Modus in der Vielzahl der Modi. Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie einen Status des Raums, eine den Raum betreffende Anforderung oder einen Hinweis auf ein den Raum betreffendes Ereignis empfängt, den Status, die Anforderung oder den Hinweis mit der Auslösebedingung für jeden Modus vergleicht, um zu bestimmen, ob die Auslösebedingung erfüllt ist, und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Auslösebedingung für den neuen Modus erfüllt ist, von einem vorherigen Modus für den Raum auf einen neuen Modus für den Raum umschaltet.
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In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie den Modus für den Raum als Reaktion auf das Erkennen eines Moduswechsels für einen verwandten Raum oder Ort auswählt. In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinheit so konfiguriert, dass sie einen oder mehrere Räume oder Orte identifiziert, die mit einem ersten Raum in Beziehung stehen, und als Reaktion auf das Erkennen einer Änderung des Modus des ersten Raums eine Nachricht erzeugt und an die in Beziehung stehenden Räume oder Orte übermittelt. Die Nachricht zeigt an, dass sich der Modus des ersten Raums geändert hat.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren zum Verwalten eines oder mehrerer Orte, die einen oder mehrere Räume beinhalten. Das Verfahren beinhaltet ein Betreiben einer Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung über mehrere Gebäudeausrüstungsdomänen. Jede der Vielzahl von Vorrichtungen bedient einen oder mehrere der Räume. Das Verfahren beinhaltet auch, dass für wenigstens einen Raum des einen oder der mehreren Räume der Raum mit einer Gruppe der Vielzahl von Vorrichtungen assoziiert wird. Die Gruppe beinhaltet eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Das Verfahren beinhaltet auch das Speichern einer Vielzahl von Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient, und wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen beinhalten einen anderen Satz von Einstellungen für die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Das Verfahren beinhaltet auch die Auswahl eines ersten Raumprofils aus der Vielzahl von Raumprofilen, die mit einem ersten Raumtyp assoziiert sind. Das erste Raumprofil beinhaltet eine Vielzahl von Modi, die jeweils einem anderen Funktionszustand des Raumes entsprechen. Das Verfahren beinhaltet auch das Auswählen eines Modus aus der Vielzahl von Modi des ersten Raumprofils, das Bestimmen einer Einstellung des Satzes von Einstellungen des ersten Raumprofils basierend auf dem ausgewählten Modus und das Steuern der einen oder mehreren Vorrichtungen, die den Raum bedienen, in Übereinstimmung mit den durch das erste Raumprofil und den ausgewählten Modus definierten Einstellungen.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Empfangen eines neuen Modus aus einer Profilspeicherdatenbank und das Speichern des neuen Modus in dem ersten Raumprofil, um den neuen Modus zu der Vielzahl von Modi des ersten Raumprofils hinzuzufügen.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Modi wenigstens einen von Betriebsmodi, die sich auf Betriebsmissionen des Raums oder des Ortes beziehen, Modi für zu erledigende Aufgaben, die sich auf Aufgaben beziehen, die in dem Raum oder an dem Ort zu erledigen sind, oder Situationsmodi, die sich auf Ereignisse in dem Raum oder an dem Ort beziehen. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch die Auswahl des Modus durch Identifizieren eines priorisierten Modus aus einer Gruppe gleichzeitiger Modi.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren auch das Erzeugen des Modus für den Raum durch Kombination mehrerer gleichzeitiger Modi. In einigen Ausführungsformen beinhaltet die Auswahl des Modus das Identifizieren eines priorisierten Modus aus einer Gruppe gleichzeitiger Modi.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Raumprofil eine Auslösebedingung für jeden Modus in der Vielzahl der Modi. Das Verfahren beinhaltet das Empfangen eines Status des Raums, einer den Raum betreffenden Anforderung oder eines Hinweises auf ein den Raum betreffendes Ereignis, das Vergleichen des Status, der Anforderung oder des Hinweises mit der Auslösebedingung für jeden Modus, um zu bestimmen, ob die Auslösebedingung erfüllt ist, und das Umschalten von einem vorherigen Modus für den Raum in einen neuen Modus für den Raum als Reaktion auf eine Bestimmung, dass die Auslösebedingung für den neuen Modus erfüllt ist.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren ein Auswählen des Modus für den Raum als Reaktion auf die Feststellung einer Modusänderung für einen verwandten Raum oder Ort. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren ein Identifizieren eines oder mehrerer Räume oder Orte, die mit einem ersten Raum in Beziehung stehen, und, als Reaktion auf das Erkennen einer Änderung des Modus des ersten Raums, ein Erzeugen und Übertragen einer Nachricht an die in Beziehung stehenden Räume oder Orte. Die Nachricht zeigt an, dass sich der Modus des ersten Raums geändert hat.
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Eine weitere Implementierung der vorliegenden Offenbarung ist ein oder mehrere nicht-flüchtige computerlesbare Medien, die Programmanweisungen enthalten, die, wenn sie von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden, den einen oder die mehreren Prozessoren veranlassen, Operationen durchzuführen. Die Operationen beinhalten ein Betreiben einer Vielzahl von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung über mehrere Gebäudeausrüstungsdomänen. Jede der Vielzahl von Vorrichtungen bedient einen oder mehrere der Räume. Die Operationen beinhalten auch, für wenigstens einen Raum des einen oder der mehreren Räume, das Assoziieren des Raums mit einer Gruppe der Vielzahl von Vorrichtungen. Die Gruppe beinhaltet eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Die Operationen beinhalten auch die Speicherung einer Vielzahl von Raumprofilen für den Raum. Wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen sind mit einem anderen Raumtyp assoziiert, der eine andere Funktion bedient, und wenigstens zwei der Vielzahl von Raumprofilen beinhalten einen anderen Satz von Einstellungen für die eine oder mehrere Vorrichtungen, die den Raum bedienen. Die Operationen beinhalten auch die Auswahl eines ersten Raumprofils aus der Vielzahl von Raumprofilen, die mit einem ersten Raumtyp assoziiert sind. Das erste Raumprofil beinhaltet eine Vielzahl von Modi, die jeweils einem anderen Funktionszustand des Raumes entsprechen. Die Operationen beinhalten auch das Auswählen eines Modus aus der Vielzahl von Modi des ersten Raumprofils, das Bestimmen einer Einstellung des Satzes von Einstellungen des ersten Raumprofils basierend auf dem ausgewählten Modus und das Steuern der einen oder mehreren Vorrichtungen, die den Raum gemäß den durch das erste Raumprofil definierten Einstellungen und dem ausgewählten Modus bedienen.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Empfangen eines neuen Modus aus einer Profilspeicherdatenbank und das Speichern des neuen Modus in dem ersten Raumprofil, um den neuen Modus zu der Vielzahl von Modi des ersten Raumprofils hinzuzufügen.
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In einigen Ausführungsformen beinhalten die Modi wenigstens einen von Betriebsmodi, die sich auf Betriebsmissionen des Raums oder des Ortes beziehen, Modi für zu erledigende Aufgaben, die sich auf Aufgaben beziehen, die in dem Raum oder an dem Ort zu erledigen sind, oder Situationsmodi, die sich auf Ereignisse in dem Raum oder an dem Ort beziehen. In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch die Auswahl des Modus durch Identifizieren eines vorrangigen Modus aus einer Gruppe gleichzeitiger Modi. In einigen Ausführungsformen beinhalten die Operationen auch das Erzeugen des Modus für den Raum durch Kombinieren mehrerer gleichzeitiger Modi.
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Der Fachmann wird verstehen, dass die Zusammenfassung nur illustrativ ist und in keiner Weise einschränkend sein soll. Andere Aspekte, Erfindungsmerkmale und Vorteile der hierin beschriebenen Vorrichtungen und/oder Prozesse, wie sie ausschließlich durch die Ansprüche definiert sind, werden in der hierin dargelegten detaillierten Beschreibung und in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Verschiedene Objekte, Aspekte, Merkmale und Vorteile der Offenbarung werden durch die detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen durchgehend entsprechende Elemente identifizieren, deutlicher und besser verständlich. In den Zeichnungen zeigen gleiche Referenznummern im Allgemeinen identische, funktionell ähnliche und/oder strukturell ähnliche Elemente an.
- 1 ist ein Diagramm, das die Konzepte von Bewohnern, Räumen, Orten und Vorrichtungen, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform illustriert.
- 2 ist eine Visualisierung von Räumen und Orten, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 3 ist ein Beispiel für eine konventionelle Sammlung von Gebäudedomänensystemen für ein Gebäude.
- 4 ist ein Blockdiagramm eines konventionellen Satzes von Gebäudedomänensystemen.
- 5 ist ein Blockdiagramm eines konventionellen Integrationssystems zur Verwendung mit den Gebäudedomänensystemen aus 4.
- 6 ist ein Diagramm eines einheitlichen Gebäudeverwaltungssystems mit Raumsteuerung, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 7 ist ein Blockdiagramm einer einheitlichen Steuerungsarchitektur für Gebäudeausrüstung, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 8 ist ein Diagramm der Unterschiede zwischen Raumprofilen, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 9 ist ein Blockdiagramm von physischen Räumen, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 10 ist ein Diagramm des Verhaltens von Vorrichtungen in einem Raum, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 11 ist ein Diagramm von Vorrichtungsgruppen eines Ortes, die gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kommunizieren.
- 12 ist ein Diagramm einer mobilen Vorrichtung zur Navigation innerhalb eines Ortes, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 13 ist ein Diagramm, das die Anwendung des raumzentrierten Ansatzes in jeder Phase des Lebenszyklus eines Gebäudes, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform illustriert.
- 14 ist ein Diagramm, das die Vorteile des raumbezogenen Ansatzes über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes illustriert, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 15 ist ein detailliertes Blockdiagramm einer einheitlichen Steuereinheit zur Verwendung mit der einheitlichen Steuerarchitektur von 7, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 16 ist ein erstes Blockdiagramm eines Profilspeichers zur Verwendung mit der einheitlichen Steuerungsarchitektur von 7, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 17 ist ein zweites Blockdiagramm eines Profilspeichers zur Verwendung mit der einheitlichen Steuerungsarchitektur von 7, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 18 ist eine Visualisierung der Zuweisung von Raumprofilen in der einheitlichen Steuereinheit von 15, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform vor und nach der Verwendung.
- 19 ist ein Blockdiagramm eines Ortsprofils mit Raumprofilen in der einheitlichen Steuereinheit von 15, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 20 ist ein detailliertes Blockdiagramm der Modus-Logik der einheitlichen Steuereinheit von 15, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 21 ist ein Blockdiagramm der einheitlichen Steuereinheit von 15 mit einer Vorrichtung für Entwickler und dem Profilspeicher von 16-17, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 22 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses zur modusbasierten Steuerung mit der einheitlichen Steuereinheit von 15, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 23 ist eine Visualisierung eines anderen Prozesses zur modusbasierten Steuerung mit der einheitlichen Steuereinheit von 15, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
- 24 ist ein Blockdiagramm einer Personalisierungsschaltung der einheitlichen Steuereinheit von 15, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 25 ist ein Blockdiagramm einer Kritikalitätsschaltung der einheitlichen Steuereinheit von 15, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 26 ist ein Blockdiagramm von Datenobjekten zur Verwendung in einer einheitlichen Steuereinheit oder einem einheitlichen Gebäudeverwaltungssystem, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 27 ist ein detailliertes Blockdiagramm der einheitlichen Steuerungsarchitektur von 19 mit einem einheitlichen Sensornetzwerk, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 28 ist ein Blockdiagramm einer Datenaggregationsschaltung in der einheitlichen Steuerungsarchitektur von 7, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 29 ist ein Blockdiagramm von Datenobjekten zur Verwendung mit dem einheitlichen Sensornetzwerk im Beispiel von 28, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 30 ist ein Blockdiagramm eines einheitlichen Sensornetzwerks gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 31 ist eine Illustration einer beispielhaften Sensoranordnung für einen Raum, die durch das einheitlichen Sensornetzwerk ermöglicht wird, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 32 ist eine Illustration einer beispielhaften Ausführungsform für einen Ort, der durch das einheitliche Sensornetzwerk ermöglicht wird.
- 33 ist ein Flussdiagramm eines herkömmlichen Prozesses der Sensorinstallation und -konfiguration.
- 34 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses zur automatisierten Plug-and-Play-Sensorinstallation im einheitlichen Sensornetzwerk.
- 35 ist ein Blockdiagramm einer Raumnutzungsschaltung in einem einheitlichen Gebäudeverwaltungssystem, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 36 ist ein Diagramm der Raumnutzung, erzeugt von der Raumnutzungsschaltung aus 35, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 37 ist eine Schnittstelle für eine Gebäudeverwaltungsanwendung, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Einführung
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Menschen erleben die Räume und Orte, mit denen sie zu tun haben, auf vielfältige Weise: sie arbeiten in Räumen und Orten, wohnen in Räumen und Orten, unterhalten sich in Räumen und Orten, kaufen in Räumen und Orten ein, heilen in Räumen und Orten, speisen in Räumen und Orten usw. und erleben alle Aspekte des Lebens in Räumen und Orten. Die Menschen denken über Räume und Orte aus der Perspektive dieser Erfahrungen: ein Raum oder ein Ort ist etwas, an dem ein Ereignis stattfindet, eine Aufgabe erledigt werden muss, eine Mission unterstützt wird oder sich eine andere Erfahrung abspielt. Im Idealfall würden Räume, Orte und die Vorrichtungen, die die Räume und Orte bedienen, nahtlos und intuitiv die Ziele, Aufgaben, Bedürfnisse, Wünsche und Perspektiven der Menschen unterstützen, die diese Räume und Orte erleben.
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Es besteht jedoch eine Diskrepanz zwischen konventionellen Gebäudedomänensystemen und der Art und Weise, wie Menschen Räume und Orte wahrnehmen. Herkömmliche Vorrichtungen und Systeme konventioneller Vorrichtungen werden oft so entworfen, ausgewählt und betrieben, dass sie sich in erster Linie auf die Bedürfnisse der Vorrichtungen oder Systeme selbst konzentrieren. Ein Raum oder Ort wird in der Regel von vielen Vorrichtungen aus verschiedenen Domänen bedient, z.B. HLK, Brandschutz, Zugang, Sicherheit, Beleuchtung usw. Die Vorrichtungen der verschiedenen Domänen sind in der Regel unabhängig voneinander, wobei die Vorrichtungen und Systeme für jede Domäne mit dem Schwerpunkt auf der jeweiligen Domäne entworfen, ausgewählt und installiert werden. Jedes der verschiedenen Gebäudedomänensysteme kann unabhängig voneinander betrieben werden und hat nur einen begrenzten Einfluss darauf, wie eine Person einen Raum oder Ort erlebt. Die Interaktionen mit den einzelnen Domänen beschränken sich häufig auf Begriffe, die der jeweiligen Domäne vertraut sind (z.B. werden HLK-Systeme auf Temperatursollwerte eingestellt, Beleuchtungssysteme schalten Lichter ein und aus, Zugangsysteme ver- und entriegeln Türen), und nicht auf die Missionen, Ziele, Aufgaben oder Ereignisse, die ein Bewohner in einem Raum oder Ort unterstützen möchte. Dies führt zu unzusammenhängenden, zeitraubenden und unbefriedigenden Erfahrungen für Menschen, die versuchen, einen Raum oder Ort zu nutzen.
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Die hier beschriebenen Systeme und Verfahren stellen einen innovativen raum- und ortszentrierten Ansatz bereit, der die Art und Weise, wie Menschen über Räume und Orte denken und sie erleben, nahtlos mit der Art und Weise in Einklang bringt, wie Vorrichtungen gesteuert werden, um diese Erfahrungen zu unterstützen. Der raum- und ortszentrierte Ansatz kann die Barrieren zwischen der Art und Weise beseitigen, wie Menschen die Aufgaben von Räumen und Orten, die Aufgaben, die Menschen in Räumen und Orten erfüllen müssen, die Ereignisse, die in Räumen und Orten stattfinden, usw. denken, und der Art und Weise, wie die Vorrichtungen, die diese Aufgaben, Aufgaben, Ereignisse usw. unterstützen, ausgewählt, entworfen und gesteuert werden. Die Art und Weise, wie Daten in Bezug auf Räume und Orte gesammelt und verarbeitet werden, z.B. Nutzungsmetriken über Räume und Orte, kann in ähnlicher Weise auf die Aufgaben und Zwecke der Räume und Orte abgestimmt werden.
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Diese Vorteile können in einer Vielzahl von Typen von Räumen und Orten, mit denen Menschen zu tun haben, unterstützt werden, die genau auf die Aufgaben und Zwecke jedes einzelnen Raums oder Ortes abgestimmt sind. Beispielsweise können Büros, Bürogebäude, Einzelhandelsgeschäfte, Lagerhäuser, Krankenhäuser, Patientenzimmer, Operationssäle, Warteräume, Kinos, Stadien, Arenen, Einkaufszentren, Restaurants, Hotels, Wohnungen, Fabriken, Sporthallen, Klassenzimmer, Bibliotheken und/oder jeder andere Raumtyp oder Ort, mit dem Menschen in Berührung kommen, ihre eigenen Zwecke, Aufgaben und zu unterstützende Aufgaben und Ereignisse haben. Die hier beschriebenen Systeme und Verfahren können alle diese Räume und Orte berücksichtigen und eine effiziente Installation, Aktualisierung, Datenerfassung und Steuerung von Vorrichtungen ermöglichen, die für alle diese Räume und Orte und jede Kombination von Räumen und Orten geeignet sind.
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Mehrere Merkmale, die hier zusammengefasst und im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren detailliert beschrieben werden, erleichtern diesen raum- und ortsbezogenen Ansatz. Zunächst können die Sensoren, Netzwerke, Steuerungen und anderen Systeme im raum- und ortszentrierten Ansatz domänenunabhängig sein. Das heißt, die hier offengelegten Systeme und Verfahren können die Barrieren zwischen domänenspezifischen Systemen beseitigen und alle Domänen in einem einheitlichen Steuersystem vereinen. Obwohl der raum- und ortszentrierte Ansatz durch die Integration oder anderweitige Erleichterung der Kommunikation zwischen Gebäudedomänensystemen implementiert werden kann, wird der Ansatz in einigen Ausführungsformen durch ein einheitliches Gebäudeverwaltungssystem (UBMS) umgesetzt. Ein UBMS kann alle Vorrichtungen, Sensoren usw. in einem einzigen System zusammenfassen, wodurch Barrieren zwischen Domänen beseitigt werden und der Austausch von Daten, Steuerungen, Ressourcen usw. über alle Komponenten des UBMS hinweg erleichtert wird. Alle Sensoren und Vorrichtungen, die die Art und Weise beeinflussen können, wie eine Person einen Raum oder Ort erlebt, können im UBMS vereinigt werden. So kann das UBMS es ermöglichen, alle Vorrichtungen, die einen Raum oder Ort bedienen, als eine einheitliche Gruppe zu steuern, die eine Mission, einen Zweck, eine Aufgabe oder ein Ereignis für den Raum oder Ort unterstützt.
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Als Nächstes können Raumprofile für die Räume und Ortsprofile für die Orte verwendet werden, um den raum- und ortszentrierten Ansatz zu erleichtern. Jedes Raum- oder Ortsprofil kann viele Aspekte definieren, wie der Raum oder Ort entworfen, gesteuert, wahrgenommen und genutzt wird, und kann alle oder im Wesentlichen alle Informationen beinhalten, die benötigt werden, um den Raum oder Ort domänenübergreifend zu steuern und um Daten in Bezug auf den Raum oder Ort zu sammeln und zu analysieren. Raum- und Ortsprofile können basierend darauf entworfen und erstellt werden, wie Menschen die einzelnen Räume und Orte erleben, einschließlich der Aufgaben, die Menschen in einem Raum oder an einem Ort erfüllen müssen, der Aufgaben, die der Raum oder Ort unterstützt, des Zwecks eines Raums oder Ortes und/oder der Ereignisse, die in dem Raum oder Ort auftreten können. Verschiedene Typen von Räumen und Orten können verschiedene Raum- oder Ortsprofile haben, die für diesen Raumtyp oder Ort spezifisch sind, so dass jedes Raum- oder Ortsprofil die Bedürfnisse dieses bestimmten Raums oder Ortes widerspiegelt.
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Raum- und Ortsprofile können einfach auf Steuersysteme für Räume und Orte (z.B. auf ein UBMS) geladen werden, um Systeme und Vorrichtungen einfach und effizient auf die Zwecke, Missionen, Ziele usw. der durch die Profile repräsentierten Räume und Orte auszurichten. Darüber hinaus können Raum- und Ortsprofile leicht aktualisiert oder umgeschaltet werden, um auf Veränderungen des Raums oder Ortes zu reagieren. Wenn beispielsweise ein Ort umgestaltet oder neu konzipiert wird, so dass ein Raum, der früher als ein bestimmter Raumtyp (z.B. ein Büro) genutzt wurde, in einen anderen Raumtyp (z.B. einen Konferenzraum) umgewandelt wird, kann das Raumprofil für diesen Ort leicht von einem „Büro“-Raumprofil in ein „Konferenzraum“-Raumprofil umgeschaltet werden. Die raumbezogene Steuerung kann so unmittelbar auf die neuen Zwecke, Aufgaben, Funktionen und Ziele des Raums abgestimmt werden. Raum- und Ortprofile stellen somit eine effiziente und anpassungsfähige Unterstützung für den hier beschriebenen raum- und ortszentrierten Steuerungsansatz bereit.
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Jedes Raumprofil, das einem bestimmten Raum zugeordnet werden kann, kann mit einem bestimmten Raumtyp oder einer bestimmten Nutzung des Raums (z.B. Büro, Konferenzraum, Cafeteria usw.) assoziiert sein und Einstellungen beinhalten, die eine Funktion oder einen Zweck dieses Typs von Raum oder dieser Nutzung des Raums erleichtern. Die von einem bestimmten Raumprofil bereitgestellten Einstellungen können Einstellungen für verschiedene Typen von Ausrüstung beinhalten, die den Raum über mehrere Ausrüstungsdomänen bedienen (z.B. Einstellungen für HLK-Ausrüstung, Einstellungen für Beleuchtungsausrüstung, Einstellungen für A/V-Ausrüstung usw.). Beispielsweise kann das Raumprofil „Büro“ einen ersten Satz von Einstellungen für HLK-Ausrüstung, Beleuchtungsausrüstung, A/V-Ausrüstung und/oder andere Typen von Ausrüstung beinhalten, die den Raum bedienen, so dass die Ausrüstung so gesteuert wird, dass die Nutzung des Raums als Büro erleichtert wird. Umgekehrt kann das Raumprofil „Konferenzraum“ einen zweiten Satz von Einstellungen für die HLK-Ausrüstung, die Beleuchtungsausrüstung, die A/V-Ausrüstung und/oder andere Typen von Ausrüstung beinhalten, die den Raum bedienen und die bewirken, dass die Ausrüstung so gesteuert wird, dass die Nutzung des Raums als Konferenzraum erleichtert wird.
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Jedes Raumprofil für einen bestimmten Raum kann einen anderen Satz von Einstellungen für einige oder alle Ausrüstungen beinhalten, die diesen Raum bedienen. Zum Beispiel können die durch ein Raumprofil „Büro“ definierten HLK-Einstellungen bewirken, dass die HLK-Ausrüstung, die den Raum bedient, einen ausreichenden Luftstrom und/oder Heizung oder Kühlung für eine relativ kleine Anzahl von Personen bereitstellen, die den Raum belegen (z.B. eine Person oder eine kleine Gruppe von Personen), während die durch ein Raumprofil „Konferenzraum“ definierten HLK-Einstellungen bewirken können, dass dieselbe HLK-Ausrüstung eine relativ größere Menge an Luftstrom oder Heizung oder Kühlung für eine größere Anzahl von Personen bereitstellen, die den Raum belegen (z.B. 2- 10 Personen oder eine größere Gruppe von Personen). Ebenso können die durch das Raumprofil „Büro“ definierten Beleuchtungseinstellungen bewirken, dass die Beleuchtungsausrüstung, die den Raum beleuchtet, eine konstante Beleuchtung für den Raum bereitstellen, während die durch das Raumprofil „Konferenzraum“ definierten Beleuchtungseinstellungen bewirken können, dass die Beleuchtungsausrüstung den Raum nur dann beleuchtet, wenn der Raum belegt ist. Als weiteres Beispiel können die durch das Raumprofil „Büro“ definierten Belegungseinstellungen einen ersten Belegungsschwellenwert bereitstellen, um zu bewerten, ob der Raum vollständig belegt ist (z.B. kann eine Person ein Büro vollständig belegen), während die durch das Raumprofil „Konferenzraum“ definierten Belegungseinstellungen einen zweiten Belegungsschwellenwert bereitstellen können, um zu bewerten, ob der Raum vollständig belegt ist (z.B. können 10 Personen einen Konferenzraum vollständig belegen).
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Als Reaktion auf das Umschalten vom Raumprofil „Büro“ zum Raumprofil „Konferenzraum“ können die vom Raumprofil „Büro“ bereitgestellten Einstellungen durch die vom Raumprofil „Konferenzraum“ bereitgestellten Einstellungen ersetzt werden. Beispielsweise kann eine Raumsteuerung die dem Raumprofil „Konferenzraum“ assoziierten Einstellungen an ein Teil oder die gesamte Ausrüstung, die den Raum bedienen, verteilen, so dass die Ausrüstung gemäß den im Raumprofil „Konferenzraum“ definierten Einstellungen arbeitet. Die Einstellungen können an jeden Ausrüstungstyp verteilt werden, die den Raum bedienen, selbst wenn die Ausrüstung in mehreren verschiedenen Ausrüstungsdomänen arbeitet (z.B. HLK, Beleuchtung, A/V, Sicherheit, IT, usw.).
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Als Nächstes ermöglicht der raum- und ortszentrierte Ansatz die Steuerung von Vorrichtungen basierend auf Modi für die Räume und Orte. In einigen Ausführungsformen entspricht jeder Modus einer operativen Mission für den Raum oder Ort, einer zu erledigenden Aufgabe in dem Raum oder Ort oder einem Ereignis, das in dem Raum oder Ort auftritt. Jeder Modus kann Einstellungen oder anderen Befehlen für die Vorrichtungen in einem Raum oder Ort entsprechen, die diese Vorrichtungen steuern, um die operationelle Aufgabe, die zu erledigende Aufgabe oder das Ereignis zu unterstützen. Die Modi für einen Raum oder Ort können im Raum- oder Ortsprofil für das Raum- oder Ortsprofil gespeichert werden und können wie das Raum- oder Ortsprofil bei Bedarf aktualisiert, ergänzt, geändert oder auf andere Weise leicht geändert werden, um sich an neue Verwendungszwecke eines Raums oder Ortes anzupassen. Modusänderungen können basierend auf Eingaben von verschiedenen Sensoren, speziellen Systemen, Benutzereingaben, erkannten Ereignissen usw. ausgelöst werden, um einen effizienten Übergang zwischen den Modi zu ermöglichen, genau so, wie es von den Bewohnern eines Raumes oder Ortes benötigt wird. Dementsprechend können Räume und Orte sowie alle Vorrichtungen in allen Domänen so gesteuert werden, dass die Menschen die Räume und Orte auf viele verschiedene Arten nutzen können.
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Darüber hinaus können Räume und Orte zusammensetzbar sein (d.h. ein Ort kann aus Räumen bestehen, ein Raum kann Räume beinhalten und ein Ort kann Orte beinhalten), und die Profile und Modi für die Räume und Orte können so abgestimmt werden, dass sie diese Zusammenhänge berücksichtigen. Wie hier im Detail beschrieben, kann beispielsweise eine Änderung des Modus in einem Raum an verwandte Räume und Orte weitergegeben werden, damit sich diese Räume und Orte bei Bedarf an die Änderung anpassen können. Räume, Orte, Sensoren, Vorrichtungen und andere hier betrachtete Systeme können in einem amorphen Netz so koordiniert werden, dass alles nahtlos zusammenarbeitet, um die Nutzung aller Räume und Orte durch die Menschen zu unterstützen.
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Ein weiteres Merkmal des hier beschriebenen raum- und ortszentrierten Ansatzes ist die Vereinheitlichung der Sensoren, die Räume und Orte bedienen. In herkömmlichen Systemen beinhaltet jedes Gebäudedomänensystem domänenspezifische Sensoren, die Daten bereitstellen, die nur von Vorrichtungen der entsprechenden Domäne genutzt werden können. Um eine Funktionalität in einer zweiten Domäne zu erreichen, der von denselben Informationen profitieren könnte, die von diesen Daten erfasst werden, müssen traditionell zusätzliche, für die zweite Domäne spezifische Sensoren installiert werden, um die zweite Domäne zu bedienen. Darüber hinaus sind in herkömmlichen Systemen die Daten aus den Domänen isoliert und können nicht einfach kombiniert werden, um Messungen zu überprüfen, domänenübergreifende Metriken zu erzeugen und Steuerungen bereitzustellen, die es einer Person ermöglichen, den Raum im Hinblick auf die Zwecke oder Missionen des Raums zu betrachten.
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In dem hier beschriebenen raum- und ortszentrierten Ansatz können Sensoren domänenunabhängig sein und Daten bereitstellen, die der Raum oder Ort benötigt, unabhängig von der Domäne, die traditionell mit einem Sensor assoziiert ist, oder einem Datentyp, die von diesem Sensor bereitgestellt werden. Alle Sensoren können in einem einheitlichen Sensornetzwerk kombiniert werden, das die von jeder Vorrichtung benötigten Daten bereitstellt, und alle Vorrichtungen können Daten von jedem Sensor verwenden. Die Vorrichtungen können anhand der aggregierten Daten gesteuert werden, unabhängig von der Datenquelle. Die für einen bestimmten Raum am besten geeigneten Sensoren können in diesem Raum verwendet werden, und verschiedene Typen von Sensoren können innerhalb eines Raums oder über mehrere Räume und Orte hinweg eingesetzt werden, um ähnliche Datenattribute bereitzustellen, die von den Vorrichtungen verwendet werden. Die in verschiedenen Räumen bereitgestellten Daten, die Daten von verschiedenen Typen von Sensoren beinhalten, können auch dazu verwendet werden, um Funktionen auf Ortsebene zu ermöglichen, z.B. die Wegfindung oder die Verfolgung von Objekten. Sensordaten von Sensoren, die traditionell mit verschiedenen Domänen assoziiert sind, können zu einzelnen Datenpunkten oder Datenreihen vereinheitlicht werden, z.B. indem ein Sensor verwendet wird, um die Genauigkeit einer Messung eines anderen Sensors zu überprüfen. Neue Sensoren können nach dem Plug-and-Play-Prinzip installiert werden, so dass sie automatisch in alle Datenberechnungen, Steuerlogiken oder Anwendungen einbezogen werden können, die von den Daten der neuen Sensoren profitieren würden. Die hier beschriebene Vereinheitlichung von domänenunabhängigen Sensoren verbessert und unterstützt den raum- und ortszentrierten Ansatz in hohem Maße.
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Zusätzlich zu den Datenquellen, die auf die Bedürfnisse jedes Raums abgestimmt sind, können die für jeden Raum erzeugten Metriken auch so gewählt werden, dass sie die Art und Weise, wie Menschen über bestimmte Räume und Orte denken, am besten erfassen. So kann der raum- und ortsbasierte Ansatz beispielsweise die Erzeugung von Metriken zur tatsächlichen Nutzung von Räumen erleichtern. Verschiedene Typen von Räumen können auf unterschiedliche Weise genutzt werden, so dass die Nutzung jedes Raums auf eine Weise quantifiziert werden kann, die der Art und Weise entspricht, wie die Menschen über die Nutzung des Raums denken. Beispielsweise kann die Nutzung eines Lagers von den Nutzern basierend auf dem Volumen des Raums, das von den gelagerten Gütern eingenommen wird, konzeptualisiert werden, die Nutzung einer Toilette kann basierend auf den Ressourcen (z.B. Wasser, Seife, Papierhandtücher, Toilettenpapier), die von den Personen in dem Raum verbraucht werden, konzeptualisiert werden, und die Nutzung eines Konferenzraums kann basierend auf der Anzahl der Personen in dem Raum konzeptualisiert werden, neben anderen Möglichkeiten. Der raum- und ortsbezogene Ansatz erleichtert die Berechnung von Metriken für die tatsächliche Nutzung eines Raums, indem er Daten aus beliebigen Sensoren oder anderen Datenquellen für einen Raum oder Ort zusammenfasst und diese Daten für die Berechnung einer Nutzungsmetrik verwendet, die mit den Konzepten der Menschen für die Nutzung eines Raums übereinstimmt. Diese auf der tatsächlichen Nutzung basierenden Nutzungskennzahlen können dann eine verbesserte Ressourcenverwaltung, Energieverwaltung, die Planung von Instandhaltung/Wiederauffüllung usw. oder die Entwicklung anderer Gebäudeverwaltungsstrategien unterstützen.
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Zusammengenommen können diese und andere unten detailliert beschriebene Funktionen die Art und Weise, wie Menschen über Räume und Orte denken und sie erleben, nahtlos mit der Art und Weise, wie Vorrichtungen gesteuert werden, um diese Erfahrungen zu unterstützen, und mit der Art und Weise, wie Daten im Zusammenhang mit diesen Gedanken und Erfahrungen gesammelt werden, in Einklang bringen. Wie aus den nachfolgenden Figuren hervorgeht, kann die raum- und ortsbezogene Steuerung von Räumen und Orten Übersetzungsbarrieren beseitigen zwischen der Art und Weise, wie Menschen sich die Aufgaben von Räumen und Orten vorstellen, den Aufgaben, die Menschen in Räumen und Orten erfüllen müssen, den Ereignissen, die in Räumen und Orten stattfinden, usw., und der Art und Weise, wie Vorrichtungen, die diese Aufgaben, Aufgaben, Ereignisse usw. unterstützen, ausgewählt, entworfen und gesteuert werden. Die hier beschriebenen Systeme und Verfahren können dadurch intuitive, effiziente und erfüllende Interaktionen zwischen Menschen und Räumen und Orten ermöglichen.
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Räume und Orte
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Unter Bezugnahme auf 1 ist ein konzeptionelles Diagramm der Kernelemente der hier beschriebenen raum- und ortsbezogenen Systeme und Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. In 1 sind die Bewohner 702 dargestellt, die den Ort 708 einnehmen. Bei den Bewohnern 702 kann es sich um jede Person handeln, die sich an dem Ort 708 aufhält, und ist nicht auf Personen beschränkt, die den Ort 708 betreiben, den Ort 708 instand halten, an dem Ort 708 leben, an dem Ort 708 arbeiten, usw. Die Bewohner 702 können sich in verschiedenen Räumen 704 eines Ortes aufhalten. Bei den verschiedenen Räumen 704 des Gebäudes kann es sich um Räume wie Büroräume, Fitnessstudios, Cafés, Labore, Patientenzimmer, Schwesternstationen, Warteräume, Klassenzimmer, Parkhäuser und alle anderen Arten von Räumen handeln, die in oder um einen Ort herum vorhanden sein können. Die Bewohner 702 nutzen die verschiedenen Räume 704 des Ortes 708 für unterschiedliche Zwecke, Missionen, Aufgaben, Jobs, Situationen usw. Die raum- und ortszentrierten Systeme und Verfahren der vorliegenden Offenbarung richten die Steuerung von Räumen und Orten auf die Zwecke und Aufgaben der Bewohner bei der Nutzung der Räume und Orte aus.
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Jeder physische Raum kann seine eigenen Vorrichtungen 706 haben und/oder Vorrichtungen 706 mit anderen Räumen in dem Ort 708 teilen. Die Vorrichtungen 706 beinhalten Vorrichtungen aus verschiedenen Domänen, wie z.B. HLK-Vorrichtungen, Sicherheitsvorrichtungen, Beleuchtungsvorrichtungen, Zugangsvorrichtungen, Brandschutzvorrichtungen usw. Die Vorrichtungen 706 können zusammenarbeiten, um an einem Ort verschiedene Ergebnisse zu erzielen, wie im Folgenden ausführlich beschrieben. Im Allgemeinen werden die Vorrichtungen 706 basierend auf Raumprofilen und Ortsprofilen gesteuert. Bei den Ortsprofilen kann es sich um eine bestimmte Datenstruktur handeln, die Eigenschaften wie Raumprofile für die Räume 704 im Ort 708, Modi und Moduslogik zur Steuerung der Vorrichtungen 706 im Ort und andere Anwendungen beinhaltet, die eine Nutzung des Ortes ermöglichen. Raumprofile beinhalten Hinweise auf den Typ des Raums, Modi für diesen Typ des Raums und Attribute des Raums, neben anderen Merkmalen, wie unten im Detail beschrieben. Wie hier im Detail beschrieben, erleichtern Orts- und Raumprofile die orts- und raumbasierte Aggregation von Sensordaten und die Steuerung von Vorrichtungen 706.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist eine Visualisierung des Konzepts der Räume und Orte gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Dargestellt ist ein Campus 1600 mit sieben Gebäuden 1602. In der hier verwendeten Nomenklatur ist jedes Gebäude 1602 ein „Ort“. Der Campus 1600, der aus mehreren Orten besteht, kann auch als „Ort“ bezeichnet werden. Jedes der sieben Gebäude 1602 („Gebäude 1“, „Gebäude 2“ usw.) beinhaltet eine Vielzahl von Räumen, Stockwerken oder anderen Abteilungen. Als ein Beispiel beinhaltet 2 eine erweiterte Ansicht 1604 von „Gebäude 1“ 1602. Die erweiterte Ansicht 1604 zeigt eine Vielzahl von „Räumen“ (d.h. Etagen, Bereiche, Zimmer usw.) des „Gebäudes 1“ 1602. Wie durch den Raum E 1606 illustriert, können die Räume in Unterräume unterteilt sein (in diesem Beispiel bilden der Unterraum E1 1608 und der Unterraum E2 1610 den Raum E 1606). Diese Unterräume können im Folgenden als „Räume“ bezeichnet werden.
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Ein Ort setzt sich im Allgemeinen aus Räumen zusammen. Der Ort kann als „übergeordneter Teil“ eines Raums bezeichnet werden, wenn sich der Raum in diesem Ort befindet. Dieser Raum ist dann ein „untergeordneter Teil“ dieses Ortes. Zum Beispiel ist der Raum E 1606 ein untergeordneter Teil des Ortes „Gebäude 1“ 1602, und „Gebäude 1“ 1602 ist der übergeordnete Teil des Raumes E 1606. Da ein Raum (z.B. Raum E) aus Räumen (z.B. den Räumen E1 1608 und E2 1610) und ein Ort (z.B. Campus 1600) aus Orten bestehen kann, kann ein Raum einen untergeordneten und/oder übergeordneten Raum und ein Ort einen untergeordneten und/oder übergeordneten Ort haben.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Raum oder Ort“ auf jeden Raum oder Ort, bei dem ein System, eine Komponente, ein Verfahren usw. für beide Räume oder Orte gilt. Räume oder Orte sind typischerweise feste Orte/Gebiete (z.B. mit einer Adresse, GPS-Koordinate usw.), können aber auch mobile Räume oder Orte beinhalten (z.B. ein Schiff und Räume an Bord des Schiffes). Auch wenn bei der Beschreibung der hier beschriebenen Ausführungsformen die Begriffe „Raum“ oder „Ort“ verwendet werden, ist zu beachten, dass viele der hier beschriebenen Konzepte, die sich auf einen Raum beziehen, auch auf einen Ort anwendbar sind.
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Konventionelle Gebäudebereichssysteme und Steuerarchitekturen
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Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Diagramm von fünf unabhängig voneinander arbeitenden konventionellen BDS für einen Ort 100 (z.B. ein Gebäude und umliegende Außenbereiche) dargestellt. Insbesondere sind ein HLK-System 502, ein Beleuchtungssystem 504, ein Zugangssystem 506, ein Videosystem 508 und ein Brandschutzsystem 510 mit dem Ort 500 dargestellt. In herkömmlichen BWAs arbeiten die Systeme 502-510 unabhängig voneinander, was zu einer hohen Komplexität führt. Jedes HLK-System 502, das Beleuchtungssystem 504, das Zugangssystem 506, das Videosystem 508 und das Brandschutzsystem 510 verfügen über eigene Netzwerke und Verkabelungen, Steuerungen und Server sowie Benutzerschnittstellen. So sind beispielsweise die HLK-Vorrichtungen 520 über die HLK-Verkabelung 522, die Beleuchtungsvorrichtungen 524 über die Beleuchtungsverkabelung 525, die Videovorrichtungen 526 über die Videoverkabelung 528, die Zugangsvorrichtungen 530 über die Zugangsverkabelung 532 und die Brandschutzvorrichtungen 534 über die Brandschutzverkabelung 536 miteinander verbunden. Selbst wenn drahtlose Netze anstelle einer physischen Verkabelung verwendet werden, sind die drahtlosen Netze, die jedes Gebäudesystem unterstützen, im Allgemeinen getrennt. Darüber hinaus können die verschiedenen Systeme unterschiedliche Netzwerkprotokolle verwenden, z.B. LonWorks, MSTP, BACnet, ONVIF usw., was die Interkonnektivität behindert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Systeme 502-510 als physisch und elektronisch isolierte Systeme implementiert und installiert werden. Die Beschränkungen solcher isolierten Systeme werden in den folgenden beiden Figuren beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 4 und 5 werden bestehende Steuerarchitekturen zum Vergleich mit den hier beschriebenen Systemen und Verfahren gezeigt. 4 zeigt die isolierte („siloartige“) Steuerung und Ausrüstung für jede der drei Gebäudedomänen. Im Beleuchtungssystem 1714 wird die Beleuchtungsausrüstung 1702 von der Beleuchtungssteuerung 1704 gesteuert. Im HLK-System 1716 wird die HLK-Ausrüstung 1706 von der HLK-Steuerung 1708 gesteuert. Im Zugangssystem 1718 wird die Zugangsausrüstung 1710 von einer Zugangssteuerung 1712 gesteuert. Das Beleuchtungssystem 1714, das HLK-System 1716 und das Zugangssystem 1718 sind völlig unabhängig voneinander. In der Architektur 1700 von 4 ist also jede Gebäudedomäne (d.h. jeder Typ der für das Gebäude bereitgestellten Funktionalität) in Silos untergebracht und arbeitet unabhängig. Die Schaffung eines gewünschten Zustands in einem Raum oder Ort unter Verwendung der isolierten Architektur 1700 erfordert separate Interaktionen mit jeder Domäne (d.h. Beleuchtung, HLK, Zugang).
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5 zeigt eine Integrationsarchitektur 1800, die versucht, die separaten Systeme 1714-718 zu integrieren. Ein Integrationssystem 1802 beinhaltet eine integrierte Steuerung 1804, einen Beleuchtungsintegrator 1806, einen HLK-Integrator 1808 und einen Zugangsintegrator 1810. Der Beleuchtungsintegrator 1806 übersetzt Daten, Steuersignale usw. zwischen einem von der integrierten Steuerung 1804 verwendeten Datenmodell und einem vom Beleuchtungssystem 1714 verwendeten Beleuchtungsdatenmodell. Der HLK-Integrator 1808 übersetzt Daten, Steuersignale usw. zwischen einem Datenmodell, das von der integrierten Steuerung 1804 verwendet wird, und einem HLK-Datenmodell, das vom HLK-System 1716 verwendet wird. Der Zugangsintegrator 1810 übersetzt Daten, Steuersignale usw. zwischen einem Datenmodell, das von der integrierten Steuerung 1804 verwendet wird, und einem Zugangsdatenmodell, das vom Zugangssystem 1718 verwendet wird. Das Integrationssystem 1802 stützt sich dabei auf fragile Übersetzungen, Schnittstellen, Integrationen usw., um ein gewisses Maß an Interaktion über Gebäudedomänen hinweg bereitzustellen. Das Integrationssystem 1802 ist jedoch anfällig für Fehler und Ausfälle, die beispielsweise durch Software-Updates in einem der Systeme 1714-1718 verursacht werden. Darüber hinaus erhöht die Integration die Komplexität, den Berechnungsaufwand usw. für die Operation eines Gebäudeverwaltungssystems. Die Integrationsarchitektur 1800 kann daher für die Benutzer unbefriedigend sein.
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Einheitliches Gebäudeverwaltungssystem
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Unter Bezugnahme auf 6 ist ein einheitliches Gebäudeverwaltungssystem (UBMS) 600 für einen Ort dargestellt. Das UBMS 600 beinhaltet HLK-Vorrichtungen 602, Beleuchtungsvorrichtungen 604, Zugangsvorrichtungen 606, Videovorrichtungen 608 und Brandschutzvorrichtungen 610, die mehrere Räume des Ortes 500 bedienen. Die HLK-Vorrichtungen 602, Beleuchtungsvorrichtungen 604, Zugangsvorrichtungen 606 und Videovorrichtungen 608 sind über ein gemeinsames Netzwerk (z.B. gemeinsame Verkabelung, gemeinsames drahtloses Netzwerk) verbunden. Brandschutzvorrichtungen 610 können ebenfalls an das gemeinsame Netzwerk angeschlossen sein und/oder über ein separates Netzwerk 614 verfügen, wie gezeigt, um zusätzliche Zuverlässigkeit oder Redundanz für sicherheitskritische Funktionen bereitzustellen und/oder um gesetzliche Vorschriften einzuhalten. Die Vorrichtungen 602-610 können über ein gemeinsames Protokoll (z.B. BACnet, MSTP, LonWorks, TCP/IP) kommunizieren und sind an einen gemeinsamen Server 601 angeschlossen. Das gemeinsame Netzwerk 612 spart Kosten, Material, Zeit usw. bei Installation, Betrieb und Wartung im Vergleich zu der Vielzahl von Netzwerken, die für die in 3 gezeigte Kombination von BDSs verwendet werden. Das gemeinsame Netzwerk 612 und das gemeinsame Protokoll erleichtern auch andere vorteilhafte Interkonnektivität, Interdependenz, Redundanz usw. für das UBMS 600, wie unten im Detail beschrieben.
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Im UBMS 600 sind die Vorrichtungen 602-610 in erster Linie mit Räumen im Ort 500 assoziiert, die von den Vorrichtungen bedient werden. Der Ort 500 im Beispiel von 6 ist eine medizinische Einrichtung, die die folgenden Räume beinhaltet: Patientenzimmer 613, Rechenzentrumsraum 615, Schwesternstation 616, Warteraum 617, Außenbereich 618 und Arztpraxis 619. Im Gegensatz zu der Frage, zu welcher Domäne eine Vorrichtung gehört, konzentriert sich das UBMS 600 auf Räume, die Aufgabe eines Raums und die Personen, die diese Räume nutzen. So werden beispielsweise Patientenzimmer 613 mit den Aufgaben „Heilen, Behandeln, Pflegen“ sowie mit einer HLK-Vorrichtung 602 und einer Beleuchtungsvorrichtung 604 für jedes Zimmer dargestellt, während der Außenbereich 618 die Aufgabe „Parken“ hat und von einer Video-Vorrichtung 608 bedient wird. Das UBMS 600 verwaltet und steuert die Vorrichtungen, die jeden Raum (z.B. jedes Patientenzimmer 213) bedienen, um die Aufgabe des Raums zu erfüllen.
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Durch die Beseitigung der Komplexität und der Hindernisse, die bei der gleichzeitigen Verwendung mehrerer BDS auftreten, koordiniert das UBMS 600 die Vorrichtungen unabhängig von der Domäne, um Vorrichtungen, Personen, Räume, Orte und Aufgaben aufeinander abzustimmen. Weitere Einzelheiten und Vorteile dieses Ansatzes werden in der am 13. April 2017 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr.
62/485,282 und der am 19. September 2017 eingereichten vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 62/560,567 diskutiert. Die gesamten Offenbarungen dieser beiden Patentanmeldungen sind hierin durch Bezugnahme enthalten.
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Jeder der physischen Räume des Ortes 500 beinhaltet seine eigene Gruppe von Vorrichtungen. Jede Gruppe von Vorrichtungen kann über ihr eigenes Netzwerk kommunizieren. In dieser Hinsicht kann jede Gruppe von Vorrichtungen unabhängig den jeweiligen Raum bedienen, in dem sie sich befindet. Jede Gruppe von Vorrichtungen kann über das gemeinsame Netz kommunizieren. Wenn jedoch eine der Gruppen die Verbindung zum gemeinsamen Netzwerk verliert und/oder der gemeinsame Server 601 offline geht, kann diese Gruppe von Vorrichtungen autark sein und ohne Verbindung zum Server 601 und dem Rest des UBMS 600 arbeiten.
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Bei dem Server 601 kann es sich um ein beliebiges Computersystem, einen Server, eine Steuerung, einen Laptop-Computer, einen Desktop-Computer und/oder eine andere Rechenvorrichtung oder ein System handeln, das mit den Vorrichtungsgruppen der physischen Räume (z.B. Patientenzimmer 613) des Gebäudes 500 kommuniziert. Da jede Vorrichtung Zugangssysteme, Sicherheitssysteme und HLK-Systeme beinhaltet, kann der Server 601 mit jedem der Systeme kommunizieren und/oder diese steuern, ohne dass eine Integration zwischen verschiedenen Steuerungen und/oder diskreten Systemen erforderlich ist. Darüber hinaus kann es eine einzige Bedienerschnittstelle 650 (z.B. die Schnittstelle 400 aus 37) geben, die auf einer Vorrichtung des Benutzers und auf dem Server 601 ausgeführt werden kann und/oder mit dem Server 601 kommuniziert. In ähnlicher Weise kann es auch eine einzige Konfigurationsschnittstelle 652 geben, die auf einer Vorrichtung des Benutzers, dem Server 612, laufen und/oder mit dem Server 612 kommunizieren kann. Die Betriebsschnittstelle 652 kann mit der Konfigurationsschnittstelle 616 identisch sein. Da die Gerätegruppen des Gebäudes 500 eine Vielzahl von Systemen beinhalten, kann die Betriebsschnittstelle 652 und/oder die Konfigurationsschnittstelle 650 eine domänenübergreifende Vereinheitlichung von Vorrichtungen sein und es einem Benutzer ermöglichen, die Vielzahl von Vorrichtungen zu bedienen und/oder zu konfigurieren (z.B. Vorrichtungen für HLK, Sicherheit, Zugang, Video, Beleuchtung, Brandschutz usw.).
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Die Vorrichtungen (z.B. HLK, Brandschutz, Sicherheit, Beleuchtung, Zugang, Brandschutz usw.) von UBMS 600 können Teil eines einzigen einheitlichen Produktangebots sein. Außerdem kann das System aus Modulen bestehen und die Installation von UBMS 600 kann eine einzelne Modulinstallation sein. UMBS 600 kann mit Partnersystemen integriert werden und „tiefe“ Integrationen zwischen den Systemen des Gebäudes 500 und den Partnersystemen beinhalten. Darüber hinaus kann das UBMS 600 offene Standardprotokolle und APIs beinhalten, die eine Integration von Drittsystemen in das UBMS 600 ermöglichen.
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Einheitliche Steuerungsarchitektur mit Räumen und Orten
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Unter Bezugnahme auf 7 ist ein Blockdiagramm einer einheitlichen Steuerungsarchitektur 1900 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Die einheitliche Steuereinheit 1900 beinhaltet eine einheitliche Steuereinheit 1902, die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 steuert. Die einheitliche Steuereinheit 1902 kann auf dem Server 601 von 6 implementiert sein, sie kann als Raum- oder Ort-Steuerung implementiert sein, sie kann in der Cloud implementiert sein, sie kann auf mehrere Rechenressourcen verteilt sein, oder sie kann auf andere Weise implementiert sein. Im Allgemeinen überwindet die einheitliche Steuerarchitektur 1900 die Mängel der isolierten Architektur 1700 und der Integrationsarchitektur 1800.
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Die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 beinhalten verschiedene Ausrüstungen, Vorrichtungen, Sensoren, Aktoren usw. über mehrere Gebäudedomänen hinweg, die in der Lage sind, die Umgebungsbedingungen in einem Raum oder Ort zu ändern oder Daten über die Umgebungsbedingungen in dem Raum oder Ort zu sammeln. Die Umgebungsbedingungen beinhalten unter anderem Beleuchtungspegel, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lärm, verschlossene/unverschlossene Türen, offene/geschlossene Jalousien, offene/geschlossene Fenster, Luftdruck und Gebäudealarme. Dementsprechend zeigt 7, dass die Anlagen zur Umgebungssteuerung Beleuchtungsausrüstung 1906, HLK-Ausrüstung 1908, Zugangsausrüstung 1910 und andere Ausrüstung 1912 (z.B. Sicherheitsausrüstung, Feuermelde- und Alarmvorrichtungen, Stromsysteme, Jalousien) beinhalten.
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Um eine einheitliche Steuerung in der einheitlichen Steuereinheit 1902 zu ermöglichen, werden die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 über ein gemeinsames Datenmodell gesteuert. Das gemeinsame Datenmodell stellt sicher, dass Steuerungen und Daten zwischen den Umgebungssteuerungsanlagen 1904 und zwischen den Umgebungssteuerungsanlagen 1904 und der einheitlichen Steuereinheit 1902 kommuniziert werden können, ohne dass Integratoren/Integration wie in 5 erforderlich sind.
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Die einheitliche Steuereinheit 1902 ist so strukturiert, dass sie die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 mit einem raum- und ortsbezogenen Ansatz steuert. Das heißt, die einheitliche Steuereinheit 1902 folgt einem Steuerungsansatz, der im Folgenden detailliert beschrieben wird und „Modi“ für die Räume oder Orte verwendet. Im Folgenden ist ein Modus ein Zustand eines Raums oder Ortes (d.h. ein Zustand der mit diesem Raum oder Ort assoziierten Umgebungssteuerungsanlage 1904), der einem Zweck, einer Aufgabe oder einer Funktion des Raums oder Ortes aus der Sicht der Benutzer entspricht. Im Allgemeinen können Modi mit einer operativen Aufgabe des Raums oder Ortes, einer von einem Benutzer in dem Raum oder Ort zu erledigenden Aufgabe oder einer durch ein Ereignis ausgelösten Situation assoziiert sein. Modi werden in Profilen für die Räume oder Orte (d.h. Raumprofilen und Ortsprofilen) definiert, die basierend auf den Zwecken und Aufgaben, die die Nutzer für die Räume oder Orte haben, entworfen werden. Die Räume oder Orte werden dabei als einheitliches Konzept für die Steuerung verwendet. Die einheitliche Steuereinheit 1902 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 15-35 näher beschrieben.
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Zur Erleichterung dieser raum- und ortszentrierten Steuerung ist die einheitliche Steuereinheit 1902 in 1900 als kommunikationsfähig mit einem Profilspeicher 1914 gekoppelt dargestellt. Wie in den 16-17 ausführlich beschrieben, speichert der Profilspeicher 1914 Raum- oder Ortprofile, die Daten, Anwendungen, Modi, Logik usw. beinhalten, die von der einheitlichen Steuereinheit 1902 beim Bereitstellen einer einheitlichen Steuerung verwendet werden. Insbesondere werden Raum- und Ortsprofile für eine Vielzahl von Räumen und Orten bereitgestellt, wie in den nachfolgenden 16-17 beschrieben. Bei der Einstellung der einheitlichen Steuereinheit 1902 werden Raum- oder Ortsprofile aus dem Profilspeicher 1914 in die einheitliche Steuereinheit geladen und an die Bedürfnisse bestimmter Räume oder Orte angepasst. Die einheitliche Steuereinheit 1902 kann so schnell und einfach konfiguriert werden, um die im Folgenden detailliert beschriebenen einheitlichen Steuerungsfunktionen bereitzustellen.
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Raum- und ortsbezogener Ansatz
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Unter allgemeiner Bezugnahme auf die 8-37 werden Systeme und Verfahren zur raum- und ortszentrierten Steuerung von Vorrichtungen der Gebäudeausrüstung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform gezeigt. Vorrichtungen verschiedener Gebäudedomänen, einschließlich Brandschutzvorrichtungen, HLK-Vorrichtungen, Zugangsvorrichtungen, Beleuchtungsvorrichtungen, Sicherheitsvorrichtungen und/oder verschiedene andere Vorrichtungen können alle einen physischen Ort bedienen. Innerhalb jedes physischen Ortes (z.B. Gebäude oder Campus) können mehrere physische Räume (z.B. Lobbys, Büroräume, Cafeterias) vorhanden sein. Die physischen Räume können alle gleich oder ähnlich sein und/oder diskrete und/oder einzigartige Zwecke bedienen.
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Jeder physische Raum kann eine einzigartige Anforderung haben und daher kann jeder physische Raum eine Vielzahl von Vorrichtungen aus verschiedenen Domänen beinhalten. Das Gebäudeverwaltungssystem vereint Vorrichtungen verschiedener Gebäudedomänen in einem einzigen, einheitlichen Gebäudeverwaltungssystem. Jeder physische Raum innerhalb eines physischen Ortes kann eine eigene Gruppe von Vorrichtungen haben, die den physischen Raum bedienen. Die Gruppe von Vorrichtungen beinhaltet beliebige Vorrichtungen aus beliebigen Domänen. Beispielsweise kann eine Gruppe von Vorrichtungen für einen bestimmten physischen Raum Sicherheitskameras, Zugangssensoren, Beleuchtungsvorrichtungen, einen Thermostat und/oder Klimaanlagen beinhalten. Die Gruppe von Vorrichtungen kann in einem einzigen System vereint sein und/oder in einem einzigen Netzwerk betrieben werden und/oder auf andere Weise miteinander kommunizieren. Die Gruppe der einheitlichen Vorrichtungen ist so konfiguriert, dass sie den physischen Raum bedient.
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In diesem Zusammenhang kann es ein spezielles Steuerungspaket für verschiedene Typen von Räumen geben. Beispielsweise kann ein Patientenzimmer in einem Krankenhaus ein spezielles Paket von Vorrichtungen haben (z.B. Schwesternrufsysteme, Raumdrucksysteme, Sicherheitskameras usw.), während ein Küchenraum ein Paket von Vorrichtungen beinhalten kann (z.B. ein Brandschutzsystem für Öfen und offene Herdplatten, eine begehbare Kühlbox usw.), die den Küchenraum bedienen. Jede Gruppe von Vorrichtungen kann für einen bestimmten Raum spezifisch sein und in einem einzigen System zusammengefasst werden. Da jede Gruppe von Vorrichtungen vereinheitlicht ist, kann eine Steuerungsschnittstelle einem Benutzer Zugang zur Steuerung aller Gebäudesysteme und -vorrichtungen in einem bestimmten physischen Raum und/oder Ort gewähren.
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In den hier beschriebenen Systemen und Verfahren haben Räume und Orte Zustände und Logik. Eine Berechnungsplattform speichert einen Zustand für jeden Raum und Ort und führt Logik aus. Der Zustand und die Logik fließen nahtlos zwischen Räumen, Orten und Vorrichtungen.
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In einigen Ausführungsformen können verschiedene physische Räume und Orte Attribute in entsprechenden Profilen haben. Die Profile (d.h. Raumprofile, Ortsprofile) können auf einem zentralen Server eines Ortes und/oder auf den Vorrichtungen des physischen Raumes gespeichert werden. Ein Raumprofil und/oder ein Ortprofil kann viele mögliche Attribute beinhalten, die hier im Detail beschrieben werden. In einem Beispiel können Attribute anzeigen, ob der Raum „nicht kritisch“, „permanent kritisch“ oder „dynamisch kritisch“ ist. Die Attribute „nicht kritisch“, „permanent kritisch“ oder „dynamisch kritisch“ können anzeigen, dass eine bestimmte Leistung und/oder ein bestimmter Zustand des physischen Raums immer gesteuert werden sollte, nie gesteuert werden sollte oder basierend auf bestimmten Eingaben gesteuert werden sollte. So kann beispielsweise die Temperatur eine Bedingung verschiedener physischer Räume sein, die als nicht kritisch, permanent kritisch oder dynamisch kritisch eingestuft werden kann. Im Büro eines Geschäftsführers kann die Temperatur dauerhaft kritisch sein, d.h. es sollte jede Menge Energie aufgewendet werden, um bestimmte Temperatursollwerte im Büro des Geschäftsführers zu halten. Im Gegensatz dazu kann die Temperatur in einem Labor dynamisch kritisch gesteuert werden. Ist ein Experiment im Gange, ist das Labor kritisch. Ist kein Experiment im Gange, ist das Labor möglicherweise nicht kritisch. Die Temperaturregelung kann strenger sein, wenn das Labor „kritisch“ ist; zum Beispiel kann die Kritikalität in direktem Verhältnis zur Totbandbreite der Regelung stehen. Schließlich kann auch ein Flur oder ein Eingangsbereich unkritisch sein.
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Die verschiedenen Eingaben, die einen dynamisch kritischen Raum von kritisch zu unkritisch oder von unkritisch zu kritisch verändern können, können verschiedene Belegungsdaten, Zeitpläne für den physischen Raum, Hinweise für Zugangssteuerungsysteme (z.B. das Öffnen und/oder Schließen von Türen) usw. sein. Belegungsdaten können von Belegungssensoren innerhalb eines physischen Raums, von einem Raumreservierungssystem empfangene Reservierungen des Raums, Netzwerkverkehr an Zugangspunkten und/oder von Kalenderprogrammen und/oder -systemen empfangene Besprechungspläne erfasst werden. Ein physischer Raum, der dynamisch kritisch ist, kann basierend auf verschiedenen Ergebnissen oder Zielen, die mit dem physischen Raum assoziiert sind, von nicht kritisch zu kritisch wechseln. So ist beispielsweise ein Operationssaal, dessen Nutzung geplant ist oder der gerade genutzt wird, ein kritischer Raum. Wenn der Operationssaal nicht benutzt wird oder routinemäßig gewartet wird, ist der Operationssaal kein kritischer Raum.
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Verschiedene physische Räume und Orte haben verschiedene Ergebnisse oder Ziele, die das Verhalten der physischen Vorrichtungen in diesen Räumen steuern. In einigen Ausführungsformen zeigt ein Raumprofil an, dass ein bestimmter Raum ein bestimmtes Ziel hat. Beispielsweise können die Vorrichtungen eines bestimmten physischen Raums so arbeiten, dass das Ziel für den Raum erreicht wird. Die Vorrichtungen können Beziehungen zueinander speichern, die die Vorrichtungen nutzen können, um die verschiedenen Ziele zu erreichen. Außerdem kann ein physischer Raum mehrere Ziele haben, so dass die Vorrichtungen des physischen Raums so konfiguriert werden können, dass sie Prioritäten setzen. In einigen Ausführungsformen kann ein Ziel für einen bestimmten Raum auf der Priorisierung von Zielen, der Erfahrung der Bewohner im physischen Raum und den Zielen jeder Vorrichtung im physischen Raum beruhen. Verschiedene Ziele und/oder Zielsetzungen der verschiedenen Vorrichtungen in einem physischen Raum können Sollwerte beinhalten. Die Ziele können jedoch auch den Energieverbrauch, die Beleuchtungsstärke und/oder jedes andere Ziel beinhalten.
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In einigen Ausführungsformen können die Vorrichtungen eines physischen Raums zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich funktionieren. Beispielsweise kann das Aufzugssystem eines bestimmten physischen Raums am Morgen alle Aufzüge im Erdgeschoss in eine Warteschlange stellen. Die Vorrichtungen in physischen Räumen können Vorhersagen darüber treffen, wann sich die Nutzer in dem Raum aufhalten und wo sie sich befinden, um den Raum effizient zu betreiben. Basierend auf den Zeitplänen der Nutzer können beispielsweise zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Tag viele Personen, die ihre Büros im ersten Stock eines Gebäudes haben, Besprechungen im vierten Stock eines Gebäudes abhalten. Aus diesem Grund kann das Aufzugssystem eine vordefinierte Zeit vor der Besprechung ungenutzte Aufzüge in das erste Stockwerk fahren. Eine vordefinierte Zeitspanne nach dem Ende der Besprechung kann das Aufzugssystem unbenutzte Aufzüge in das vierte Stockwerk fahren.
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In einem weiteren Beispiel kann basierend auf der Anzahl der Personen, die sich in einem Raum aufgehalten haben, ein Benachrichtigungssystem für Reinigungspersonal benachrichtigt werden, dass der Raum gereinigt werden muss. Wenn beispielsweise Vorrichtungen in einem Raum mit Badezimmern anzeigen, dass sich eine große Anzahl von Personen im Badezimmer aufgehalten hat, kann das Benachrichtigungssystem dem Reinigungspersonal mitteilen, dass das Badezimmer gereinigt werden muss. In einigen Ausführungsformen kann das System anzeigen, dass das Badezimmer zu einer bestimmten Zeit gereinigt werden sollte, nämlich zu einer Zeit, zu der nur wenige Personen in dem Raum des Badezimmers festgestellt werden, und/oder zu einer Zeit, zu der eine geringe Anzahl von Personen in dem Raum des Badezimmers vorhergesagt wird.
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Im Allgemeinen werden die einem Raum oder Ort zugeordneten Vorrichtungen basierend auf Modi betrieben, die den operativen Aufgaben des Raums oder Ortes, den in dem Raum oder Ort zu erledigenden Aufgaben und den mit diesem Raum oder Ort verbundenen Situationen/Ereignissen entsprechen. Diese Modi können durch den Typ des Raums (d.h. Ziele, Aufgaben, Ereignisse, Funktionen des Raums), die Uhrzeit/Tageszeiten, die Anzahl der Personen in einem Raum, erkannte Ereignisse in einem Raum (z.B. Eindringen, Brandschutz, Gesundheitsnotfall bei Patienten) und jeden anderen relevanten Faktor beeinflusst werden.
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In einigen Ausführungsformen kann ein zentraler Server eines Ortes Informationen von einer Vielzahl von Räumen sammeln. Basierend auf dem Typ jedes physischen Raums kann der zentrale Server maschinelles Lernen durchführen, um die Leistung der Systeme und Vorrichtungen in den Räumen zu verbessern und/oder um Ziele für den physischen Raum zu erreichen, basierend auf aggregierten Datensätzen für ähnliche Räume. Das maschinelle Lernen kann durch Versuch und Irrtum erfolgen. Beispielsweise kann der zentrale Server eine Verbesserung für einen bestimmten physischen Raum versuchen, die Vorrichtungen des Raums dazu bringen, die Verbesserung zu beeinflussen, und die Leistung der Vorrichtungen des Raums überwachen, um zu bestimmen, ob die Verbesserung wirksam ist.
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Wenn die Verbesserung für einen Raum wirksam ist, kann die Verbesserung an anderen physischen Räumen getestet werden. Wenn die Verbesserung nicht wirksam ist, können die Vorrichtungen des physischen Raums aufhören, die Verbesserung zu nutzen.
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In einem Beispiel kann ein Ortserver bestimmen, dass ein Büroraum eines Gebäudes täglich 20 % weniger Energie verbraucht als andere Büroräume desselben Ortes. Der Ortserver kann bestimmen, dass die Vorrichtungen eines Büroraums, der energieeffizient arbeitet, über eine vordefinierte Zeitspanne Belegungstrends nutzen, um die Temperatur des energieeffizienten Büroraums zu steuern. Der zentrale Server kann die Vorrichtungen der anderen Bürosysteme veranlassen, die Belegungstrends des energieeffizienten Büroraums in ähnlicher Weise zu nutzen, um die Nutzung der Energie in den anderen Büroräumen zu verbessern.
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Wenn ein Benutzer beschließt, ein Steuerungspaket zu entwerfen, d.h. eine Gruppe von Vorrichtungen und Systemen, die für einen bestimmten physischen Raum benötigt werden, und die Anwendung/Logik zur Überwachung und Steuerung des physischen Raums, kann ein Benutzer aus einem Speicher ein Raumprofil für den physischen Raum (oder ein Ortsprofil für einen Ort) nutzen, um die Erstellung des Steuerungspakets zu erleichtern. Ein Raumprofil kann ein Profil für einen physischen Raum sein, das auf einer Steuerung und/oder einer anderen Vorrichtung gespeichert ist. Ein Nutzer kann die Anforderungen an den jeweiligen physischen Raum anzeigen (z.B. Größe des Raums, besondere Bedürfnisse des Raums, Preis für den Raum, Art der Nutzung des Raums usw.), z.B. auf einer Web-Bestellplattform. Entsprechende Raumprofile können erzeugt werden, die eine Auswahl von Vorrichtungen für den physischen Raum sowie einen Kaufpreis für den Satz von Vorrichtungen und die Betriebskosten für den physischen Raum basierend auf der Auswahl von Vorrichtungen anzeigen. Das Raum- oder Ortprofil kann außerdem dazu verwendet werden, Steuerpakete für jeden Raumtyp zu erzeugen, die steuern, wie die physischen Vorrichtungen eines Raums funktionieren. Ein Raumprofil kann beispielsweise anzeigen, dass ein bestimmter physischer Raum unabhängig vom Energieverbrauch auf einer konstanten Temperatur gehalten werden muss. Anhand dieser Informationen und aller anderen Informationen über Gebäudedomänen hinweg aus dem Raumprofil, das den Raumentwurf definiert, wird ein Raumsteuerungspaket zur Steuerung des Raums erzeugt. Dies kann bei Warenlagerräumen und/oder Rechenzentren der Fall sein.
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Räume, die von einer Gruppe von Vorrichtungen gesteuert werden, können untereinander Daten austauschen. In diesem Zusammenhang empfangen Gruppen von Vorrichtungen an einem Ort (d.h. Gruppen von Vorrichtungen aus mehreren Räumen) ortsübergreifende Daten und können so konfiguriert werden, dass sie basierend auf ortsübergreifenden Daten arbeiten. In einigen Fällen werden die ortsübergreifenden Daten verwendet, um eine Ursachenanalyse durchzuführen, Verbesserungen für verschiedene Räume des Gebäudes zu bestimmen und/oder den Austausch von Vorrichtungen auszuwählen. In einem Beispiel können die Vorrichtungen einer westlichen Lobby und die Vorrichtungen eines östlichen Raums Nutzungsdaten miteinander teilen. In einigen Ausführungsformen bestimmen die Vorrichtungen jedes physischen Raums, dass sie sich in einem ähnlichen Raumtyp befinden, einem Lobby-Raum, und sollten daher Daten austauschen, um ihre Funktionalität zu verbessern. In einigen Ausführungsformen fasst ein zentraler Server oder eine zentrale Steuerung die Informationen aus einer Vielzahl von Räumen zusammen, einschließlich der Lobby im Osten und der Lobby im Westen, und bestimmt, dass die Räume ähnlich sind und daher jeder Raum die Daten des anderen Raums nutzen sollte, um die Operation der Vorrichtungen in dem Raum zu verbessern. Die Vorrichtungen und/oder der Ortserver können bestimmen, welche Gruppe von Vorrichtungen in welchem physischen Raum effizienter arbeitet und/oder die verschiedenen Ziele eines bestimmten Raums erreicht. Die verschiedenen Unterschiede zwischen den Vorrichtungen der beiden Räume können verglichen werden, um zu bestimmen, welche besonderen Einstellungen, Zeitpläne und/oder andere Konfigurationsinformationen von den Räumen genutzt werden sollten, um die Funktionalität jedes Raums zu verbessern.
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Die Vorrichtungen von physischen Räumen interagieren mit anderen Vorrichtungen im physischen Raum. Insbesondere erkennt in einigen Beispielen eine Vorrichtung aus einer Domäne ein Ereignis und eine Vorrichtung aus einer anderen Domäne bestätigt das Ereignis oder stellt weitere Informationen über das Ereignis bereit. Wie diese Vorrichtungen zusammenarbeiten können, ist in der unten ausführlich beschriebenen Modus-Logik beschrieben. In einigen Fällen kommunizieren die Vorrichtungen direkt miteinander, während in anderen Fällen die Vorrichtungen mit einer Steuerung, einer Steuereinheit, einem Server usw. kommunizieren, der eine Interaktion ermöglicht. So kann beispielsweise ein Rauchmelder Rauch erkennen, der einen potenziellen Brand anzeigt, der basierend auf dem Raumsteuerungspaket einen Modus für den Brandfall auslöst. Die Sicherheitskameras im Raum können dann verwendet werden, um automatisch zu überprüfen, ob ein Feuer vorhanden ist (z.B. durch Bilderkennung in den Videoübertragungen) und den Brandort zu bestimmen. Je nach Typ des Raums (d.h. wie durch das Raumprofil und/oder das Steuerungspaket angezeigt) kann die Rauchkontrolle durch die HLK-Vorrichtungen, die den Raum und/oder Ort bedienen, eingeleitet werden.
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Viele solcher domänenübergreifenden Funktionen sind mit den Systemen und Verfahren der vorliegenden Offenbarung möglich, wie nachstehend im Detail beschrieben.
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Darüber hinaus werden Vorrichtungen innerhalb eines physischen Raums von einer Steuerung mit dem jeweiligen Typ des Raums assoziiert, in dem sie sich befinden (z.B. unter Verwendung eines Raumprofils). Beispielsweise kann eine Kamera mit einem Raum assoziiert werden. Als Reaktion auf die Erkennung einer Bewegung kann die Kamera automatisch mit der Aufzeichnung eines Videos beginnen, da sich die Kamera in einem Raum befindet, in dem sich normalerweise keine Personen aufhalten sollten. Im Gegensatz dazu kann sich eine andere Kamera in einer Eingangshalle eines Gebäudes befinden. Die Kamera kann Informationen speichern, die der Kamera anzeigen, dass sie sich in einem Foyer des Gebäudes befindet, und so kann die Kamera so konfiguriert werden, dass sie nur dann mit der Aufzeichnung eines Videofeeds beginnt, wenn die Kamera Bewegungen zwischen bestimmten Nachtstunden erkennt (z.B. zwischen 23:00 und 5:00 Uhr).
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Bei der Definition eines Raumprofils für einen physischen Raum über eine Steuerung oder eine andere Vorrichtung kann ein Benutzer zunächst einen Typ des Raums auswählen. Zum Beispiel kann ein Benutzer ein Raumprofil für eine Lobby auswählen. Der Benutzer kann über die Vorrichtung einen oder mehrere Parameter für das Raumprofil anzeigen. Die Vorrichtung kann einen Kostenvoranschlag für den Kauf der Ausrüstung des Raums und einen Kostenvoranschlag für den Betrieb des Raums erstellen. Die Vorrichtung kann auch so konfiguriert sein, dass sie Schätzungen für ganze Gebäude, physische Orte, Unternehmen usw. erzeugt. Basierend auf dem Raumprofil wird ein Paket zur Steuerung des Raums erzeugt.
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Wenn beispielsweise ein Raumprofil für einen physischen Ort erzeugt wird, kann ein Benutzer über eine Vorrichtung anzeigen, wie die verschiedenen physischen Räume des physischen Ortes aussehen und welche Konfiguration jeder Raum benötigt. Basierend auf der Gesamtheit aller Profile für die Räume kann ein Kostenvoranschlag für die Ausrüstung/Vorrichtungen des gesamten physischen Ortes bestimmt werden, zusätzlich zu den Betriebskosten für den gesamten physischen Ort. Für ein Krankenhausgebäude kann ein Benutzer beispielsweise über eine Vorrichtung ein oder mehrere Profile für Patientenzimmer, Büros, Labors, Cafeterias und Lobbys erstellen. Der Benutzer kann dann über die Vorrichtungen anzeigen, dass es eine bestimmte Anzahl von Patientenzimmern, Büros, Labors und Cafeterias an dem Ort gibt. Die Rechenvorrichtung kann basierend auf den Raumprofilen und der Anzahl der einzelnen Raumprofile innerhalb des physischen Ortes Vorrichtungs- und Betriebskosten für den physischen Ort erzeugen. Basierend auf dem Platzprofil wird ein Platzsteuerungspaket erzeugt.
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Diese und andere Merkmale des Gebäudeverwaltungssystems werden im Folgenden detailliert beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 8 ist eine Illustration von Raumprofilen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Die Bewohner eines physischen Ortes können die Operation der Vorrichtungen des physischen Ortes erleben. Aus diesem Grund kann jedes Raumprofil 708 basierend auf den Anforderungen an den physischen Raum, den das Raumprofil 708 repräsentiert, zugeschnitten sein. Das Raumprofil 708 kann Anforderungen an den Entwurf und Operation eines physischen Raums beinhalten. Jedes Raumprofil eines Ortes kann auf einen bestimmten physischen Raum zugeschnitten sein, z.B. ein Patientenzimmer in einem Krankenhaus, ein Büro, eine Küche, eine Lobby, ein Rechenzentrum, einen Lagerraum innerhalb eines Ortes usw. Jedes Raumprofil kann eigene Planungs- und/oder Nutzungsziele haben. Jeder dieser physischen Räume muss auf eine bestimmte Art und Weise betrieben werden und benötigt ein bestimmtes Paket von Vorrichtungen (z.B. HLK, Brandschutz, Sicherheit, Beleuchtung usw.). Aus diesem Grund muss jedes Raumprofil, das einen physischen Raum repräsentiert, Informationen beinhalten, die sich auf die einzigartige Art und Weise beziehen, in der der physische Raum betrieben werden muss.
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Ein Patientenzimmer hat zum Beispiel ein anderes Raumprofil und einen anderen Entwurf als ein Serverraum. Verschiedene Ziele, Funktionen und Vorrichtungen in den Räumen sind unterschiedlich, wie der Block 804 anzeigt und in den Raumprofilen widerspiegelt. Im gezeigten Beispiel benötigt ein Patientenzimmer eine Klimatisierung für den thermischen Komfort und zur Isolierung von Infektionen durch die Luft, während ein Serverraum eine Klimatisierung für den optimalen Betrieb des Servers benötigt. Weitere Unterschiede zwischen dem Patientenzimmer und dem Serverraum sind die Kameraüberwachung im Serverraum, nicht aber im Patientenzimmer, Zugangsbeschränkungen und das Einbeziehen bestimmter Spezialsysteme (z.B. ein Schwesternrufsystem für das Patientenzimmer und ein Batterie-Backup für den Serverraum). Die mit dem Raumprofil für das Patientenzimmer und dem Raumprofil für den Serverraum assoziierten Raumprofile können Informationen über die Ausrüstung beinhalten, die jeder der physischen Räume benötigt.
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Die Raumprofile, die den einzelnen physischen Räumen zugeordnet sind, können Hinweise auf die erforderliche Ausrüstung beinhalten. Zum Beispiel kann das Raumprofil des Servers anzeigen, dass der Raum Kameras zur Überwachung und/oder Zugangssteuerungsvorrichtungen benötigt und/oder verwendet. Im Gegensatz dazu kann das Raumprofil des Patientenzimmers anzeigen, dass der Raum des Patientenzimmers keine Überwachungskameras benötigt und/oder hat und Zugangsvorrichtungen beinhalten sollte, die den Austritt ermöglichen.
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In Block 806 wird gezeigt, dass für verschiedene physische Räume unterschiedliche Spezialsysteme erforderlich sind. Zum Beispiel kann eine Schwesternstation ein Schwesternrufsystem erfordern (z.B. ein System, das es Patienten ermöglicht, nach Krankenschwestern zu rufen, das es Krankenschwestern ermöglicht, untereinander zu kommunizieren, usw.). Eine Lobby kann ein Besucherverwaltungssystem und ein Aufzugssystem erfordern. Ein Serverraum kann ein Batterie-Backup-System, ein digitales Sicherheitssystem und ein Energieverwaltungssystem erfordern.
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In Block 808 werden verschiedene Steuerpakete für einen bestimmten physischen Raum und/oder Ort angezeigt. Zum Beispiel kann basierend auf den Spezialsystemen von Block 806 und/oder den verschiedenen Anforderungen und/oder Zwecken, die ein physischer Raum bedient, wie in Block 804 illustriert, die alle im Raumprofil definiert sind, ein bestimmtes Steuerpaket für einen bestimmten physischen Raum erforderlich sein. Somit wird das Steuerungspaket basierend auf den Anforderungen/Funktionen eines Raumes über mehrere Domänen hinweg erstellt, anstatt für einzelne Gebäudedomänensysteme unabhängig.
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Zum Beispiel kann ein physischer Raum verschiedene HLK-Vorrichtungen, Beleuchtungsvorrichtungen, Sicherheitsvorrichtungen, Zugangsvorrichtungen usw. erfordern. In einigen Ausführungsformen kann ein Web-Bestellsystem, ein Server, eine Cloud-basierte Rechenressource usw. so konfiguriert werden, dass es eine Vielzahl von Anforderungen für den physischen Raum empfängt und ein Raumprofil für den physischen Raum erzeugt. Basierend auf dem Raumprofil kann ein Paket von Vorrichtungen und Systemen für den Raum ausgewählt und/oder erzeugt werden. In einigen Ausführungsformen kann das System eine Vorhersage der Kosten für die Ausstattung eines Ortes (z.B. einer Vielzahl von physischen Räumen) und/oder eines bestimmten physischen Raums mit Gebäudevorrichtungen (z.B. HLK, Sicherheit, Zugang, Beleuchtung usw.) basierend auf jedem Raumprofil, das für jeden physischen Raum erforderlich ist, und assoziierten Steuerungspaketen erzeugen. Ferner kann das System basierend auf dem Raumprofil eine Betriebskostenvorhersage für einen physischen Raum und/oder einen ganzen Ort erzeugen.
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Zum Beispiel kann ein webbasiertes Bestellsystem einen Hinweis auf eine Anzahl von Raumprofilen für physische Räume eines bestimmten physischen Ortes (z.B. ein Gebäude) und eine Anzahl von Anforderungen für jedes Raumprofil empfangen. Das webbasierte Bestellsystem kann so konfiguriert sein, dass es basierend auf den Raumprofilen eine Vielzahl von Hinweisen auf Steuerungspakete für die physischen Räume des Ortes erzeugt. Basierend auf der Vielzahl von Hinweisen zu Steuerungspaketen kann das webbasierte Bestellsystem einen Kostenvoranschlag für die Ausstattung des Ortes mit den verschiedenen, im Identifikator des Steuerungspakets identifizierten, baulichen Vorrichtungen erzeugen.
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Die Steuerpakete sind so strukturiert, dass sie Räume oder Orte (d.h. Vorrichtungen in den Räumen oder Orten) basierend auf Modi für diese Räume steuern. Zum Beispiel, Block 810 verschiedene Modi für das Patientenzimmer und den Serverraum. Das Patientenzimmer kann verschiedene Modi haben, wenn der Patient wach ist und wenn der Patient schläft. Das Patientenzimmer kann auch über einen Modus für einen Code Blau verfügen (d.h. für einen medizinischen Notfall des Patienten). Das Patientenzimmer kann auch über einen Modus für zu erledigende Aufgaben verfügen, wenn im Zimmer Reinigungs- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Der Serverraum verfügt über eine Reihe anderer Modi, da es sich hier um einen Raum mit einem wesentlich anderen Auftrag und Zweck als das Patientenzimmer handelt. Der Serverraum verfügt über Modi für die hohe Hitze des Servers und für den Ausfall des Servers. Der Serverraum verfügt über einen Modus für den Fall, dass im Serverraum oder in dem Ort, in dem sich der Serverraum befindet, ein Feuer ausbricht. Der Serverraum verfügt außerdem über einen Modus für zu erledigende Aufgaben, wenn der Serverraum von einer Person besetzt ist, die eine Aufgabe im Zusammenhang mit den Servern oder dem Raum erledigen möchte. Die modusbasierte Steuerung von Räumen und Orten wird im Folgenden näher beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 9 sind die Blöcke 902-906 zur weiteren Illustration von physischen Orten gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Vorrichtungen, einschließlich Brandschutzvorrichtungen, Sicherheitsvorrichtungen, HLK-Vorrichtungen, Beleuchtungsvorrichtungen, Zugangsvorrichtungen usw. können miteinander koordiniert werden und arbeiten, um verschiedene physische Räume eines Ortes zu bedienen. Da physische Orte, wie z.B. ein Gebäude, aus verschiedenen physischen Räumen bestehen, kann ein Raumprofil so skaliert werden, dass es eine beliebige Anzahl von Raumprofilen beinhaltet. Beispielsweise können Ortsprofile für Gebäude, Parks, Campusgelände und/oder Städte eine beliebige Anzahl von Raumprofilen beinhalten, so dass ein physischer Ort beliebiger Größe digital als ein Raumprofil mit einer Vielzahl von Raum- oder Ortsprofilen dargestellt werden kann.
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Verschiedene physische Orte können ähnlich sein, und daher können die Raumprofile, die physische Räume eines physischen Ortes darstellen, auch zur Darstellung physischer Räume eines anderen physischen Ortes verwendet werden. Zum Beispiel kann ein physischer Raum in der Eingangshalle eines Krankenhauses dem physischen Raum in der Eingangshalle einer Universität gleich und/oder ähnlich sein. Raumprofile können ähnlich sein, aber auch Unterschiede aufweisen, die den Standort des physischen Raums, die lokale Kultur und/oder lokale Bauvorschriften berücksichtigen.
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Unter Bezugnahme auf 10 sind verschiedene Attribute von physischen Räumen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. In Block 1002 ist jeder physische Raum mit verschiedenen Attributen dargestellt. In einigen Ausführungsformen kann das Raumprofil für den physischen Raum diese Attribute beinhalten, um den physischen Raum genau darzustellen. Eine Steuerung kann die verschiedenen Attribute eines Raumprofils verwenden, um den physischen Raum zu betreiben und/oder zu steuern. Ein Raumprofil kann zum Beispiel verschiedene Attribute des Typs „Belegung“ enthalten. Ein Attribut für eine Belegung kann beispielsweise eine konstante Belegung, eine gemusterte Belegung und/oder eine variable Belegung sein. Basierend auf dem Belegungsattribut kann das Ortssystem den physischen Raum basierend auf dem Attribut des Belegungstyps steuern und/oder konditionieren.
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Ferner kann das Raumprofil ein Attribut für den Typ der Nutzung haben, wie z.B. einen flexiblen Raum, einen festen Raum und/oder einen virtuellen Raum. Ferner kann das Raumprofil ein Attribut für die Kritikalität haben. Das Attribut kann unkritisch, dauerhaft kritisch und/oder dynamisch kritisch sein. So kann beispielsweise die Temperatur eines physischen Büroraums unkritisch sein, während die Temperatur eines physischen Lagerraums, in dem Lebensmittel und/oder andere Waren gelagert werden, dauerhaft kritisch sein kann. In anderen Ausführungsformen kann ein Patientenzimmer ein Raumprofil haben, das auf dynamisch kritisch eingestellt ist. Wenn ein Patientenzimmer beispielsweise nicht belegt ist, d.h. sich kein Patient im Zimmer befindet, kann das Patientenzimmer unkritisch sein. Wenn sich jedoch ein Patient in dem Raum befindet, kann der Raum dauerhaft kritisch sein.
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In einigen Ausführungsformen kann das Raumprofil ein Attribut für den Typ der Nutzung haben. In einigen Ausführungsformen kann der Typ ein stationäres Attribut oder ein bewegliches Attribut sein. Zum Beispiel kann ein Raumprofil für ein Büro ein stationäres Raumattribut haben, während ein Raumprofil für einen Aufzug, eine Zugkabine, eine Flugzeugkabine, einen Raum an Bord eines Schiffes usw. ein bewegliches Raumattribut haben kann. Für Räume mit dem Attribut „beweglicher Raum“ gelten basierend auf dem Ort, an dem sich der Raum befindet, unterschiedliche Anforderungen. Beispielsweise gelten für eine Flugzeugkabine andere Anforderungen, wenn sich das Flugzeug in der Luft befindet (z.B. Druckausgleich, verschlossene Türen) als wenn das Flugzeug am Boden steht (drucklos, Ein- und Ausstieg möglich). Somit entspricht das Attribut „sich bewegender Raum“ einem dynamischen Status-/Ortsattribut, das anzeigt, wann der Raum sich bewegt hat oder sich bewegt.
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In einigen Ausführungsformen hat das Raumprofil ein Attribut für den Typ der Belegung, das anzeigt, wie/wann Personen den Raum belegen. Der Typ der Belegung kann wenigstens einer der folgenden sein: konstante Belegung (was anzeigt, dass der Raum immer belegt ist), gemusterte Belegung (was anzeigt, dass der Raum zu bestimmten Tageszeiten belegt ist) und variable Belegung (was anzeigt, dass sich die Belegung des physischen Raums basierend auf Reservierungen des physischen Raums ändert, zum Beispiel basierend auf einem Tagungs- /Veranstaltungskalendersystem).
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In einigen Ausführungsformen hat das Raumprofil einen Typ der Nutzung. Der Typ der Nutzung zeigt die Aktivität der Nutzer im Raum und die von den Nutzern erzeugte Wärme an. Der Typ der Nutzung kann stationäre Nutzer sein (was anzeigt, dass die Nutzer im Raum stationär sind und relativ wenig Wärme abgeben) und sich bewegende Nutzer (was anzeigt, dass sich die Nutzer im Raum bewegen). Zum Beispiel kann ein Fitnessstudio einen Nutzungstyp haben, der eine hohe Aktivität der Nutzer im Raum anzeigt, während ein Büro einen Nutzungstyp haben kann, der stationäre Nutzer anzeigt.
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In Block 1004 steuert eine Steuerung einen physischen Raum basierend auf Modi für den Raum, wie für einige Ausführungsformen gezeigt. Modi können basierend auf verschiedenen Kriterien definiert werden, zum Beispiel wie in Block 1004 aufgeführt. Die modusbasierte Steuerung wird im Folgenden ausführlich beschrieben. Die Steuerung kann so konfiguriert werden, dass er einen bestimmten Raum basierend auf verschiedenen Ereignissen steuert. Basierend auf verschiedenen Ereignissen, Bedingungen, Betriebszuständen usw., die für einen Raum relevant sind, kann eine Steuerung eine Anwendung ausführen, die die Attribute eines Raumprofils ausnutzt und einen geeigneten Modus bestimmt.
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In Block 1006 werden die Beziehungen zwischen verschiedenen Vorrichtungen, die mit einem physischen Raum assoziiert sind, illustriert. Eine Steuerung kann die Beziehungen zwischen verschiedenen Vorrichtungen in einem physischen Raum und die Bedeutung dieser Beziehungen bestimmen, oder es kann die Beziehungen basierend auf einem gemeinsamen Datenmodell für die Vorrichtungen und UBMS 600 erhalten. Beispielsweise können Beleuchtungsvorrichtungen und Jalousien eines physischen Raums in einer solchen Beziehung stehen, dass die Beleuchtung des physischen Raums von den Beleuchtungsvorrichtungen ausgeschaltet und/oder gedimmt wird, wenn die Jalousien geöffnet sind und ein Lichtsensor Licht erkennt. Basierend darauf, welche Rauchmelder in einem physischen Raum ausgelöst werden, kann eine Steuerung die Bewohner benachrichtigen, den physischen Raum über einen bestimmten Fluchtpunkt zu verlassen, um einen erkannten Brand zu vermeiden. Darüber hinaus kann die Steuerung so konfiguriert werden, dass es basierend auf der Identität einer bestimmten Person in einem physischen Raum verschiedene Umgebungsbedingungen einstellt. Zum Beispiel kann eine Person bestimmte Umgebungspräferenzen haben, die an ein Benutzerprofil gebunden sind, und wenn diese bestimmte Person einen Raum betritt, kann die Steuerung den Raum an die Umgebungspräferenzen der Person anpassen.
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Unter Bezugnahme auf 11 wird eine Illustration von Systemen gezeigt, die Systemleistungsdaten in mehreren physischen Räumen nutzen, um die Systemleistung zu verbessern, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. In Block 1102 wird gezeigt, wie die Vorrichtungen der verschiedenen physischen Räume (einschließlich der Steuerungen für diese Räume) miteinander kommunizieren. Die Vorrichtungen des physischen Raums 1106 werden so dargestellt, dass sie mit den Vorrichtungen der physischen Räume 1108 und 1110 kommunizieren. In ähnlicher Weise sind die Vorrichtungen des physischen Raums 1110 so dargestellt, dass sie mit den Vorrichtungen der physischen Räume 1106 und 1108 kommunizieren, und die Vorrichtungen des physischen Raums 1108 sind so dargestellt, dass sie mit den Vorrichtungen der physischen Räume 1110 und 1106 kommunizieren, wie es in einigen Ausführungsformen der Fall ist. Bei den Vorrichtungen jedes physischen Raums 1106-1110 kann es sich um eine bestimmte Gruppe von Vorrichtungen handeln, wie z.B. die Vorrichtungsgruppe 602 in 6. Die Vorrichtungen eines jeden physischen Raums können maschinelles Lernen und die von anderen Vorrichtungen anderer physischer Räume empfangenen Daten nutzen, um ihre Leistung zu verbessern. In einigen Ausführungsformen befinden sich die Vorrichtungen der physischen Räume, die miteinander kommunizieren, in verschiedenen Gebäuden, Städten und/oder Ländern.
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Beispielsweise können mehrere Büros an der Westseite eines Gebäudes ihre Heizung und Beleuchtung so optimieren, dass die Sonne am Nachmittag „kostenloses“ Licht und Heizung bereitstellt. In manchen Fällen ist jedoch nur in einem der Büros ein Umgebungssensor installiert, der den Einfluss der Sonne messen kann. In einem solchen Fall kann das erste Büro optimieren und dann die benötigten Informationen mit anderen Büros (d.h. anderen Räumen) teilen, so dass die anderen Büros ebenfalls optimieren können, obwohl die anderen Büros nicht über den entsprechenden Sensor verfügen.
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In Block 1104 wird gemäß einiger Ausführungsformen eine Illustration für den Vergleich von Betriebsdaten der Vorrichtungen physischer Räume miteinander gezeigt, um die Betriebskosten zu minimieren und Verbesserungen zu bestimmen. Eine zentrale Steuerung eines Ortes, ein zentraler Server und/oder eine der Vorrichtungen von physischen Räumen 1106-1110 kann so konfiguriert werden, dass er Daten, die von verschiedenen Vorrichtungen von Räumen 1106-1110 gesammelt wurden, und die Typen der physischen Räume von physischen Räumen 1106-1110 verwendet, um Operationskonfigurationen zu bestimmen, um niedrige Betriebskosten zu erreichen.
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Zum Beispiel kann eine Vorrichtung, wie in Block 1104 gezeigt, den Energieverbrauch für eine Vielzahl von Vorrichtungen empfangen, die den Energieverbrauch einer Vielzahl von physischen Räumen anzeigen. Die Vorrichtung kann den Energieverbrauch von ähnlichen Räumen vergleichen. Beispielsweise kann der Energieverbrauch eines Operationssaals mit dem Energieverbrauch eines anderen Operationssaals verglichen werden, die Daten mehrerer Rechenzentren können zusammen verwendet werden usw. Darüber hinaus können die Daten von mehreren Gebäudebereichen zusammengefasst und verwendet werden, um Verbesserungen für die Gebäudebereiche zu bestimmen. Die Vorrichtung kann bestimmen, welche physischen Räume eine hohe Leistung aufweisen, und Unterschiede zwischen physischen Räumen mit geringer Leistung und solchen mit hoher Leistung identifizieren. Beispielsweise kann ein erstes Rechenzentrum über einen bestimmten Typ von Batterie-Backup-System verfügen, während ein zweites Rechenzentrum einen zweiten Typ von Batterie-Backup-System hat. Die Vorrichtung kann bestimmen, dass das zweite Rechenzentrum möglicherweise weniger Energie verbraucht. Auf diese Weise kann die Vorrichtung eine Meldung erzeugen, die den Besitzer des ersten Rechenzentrums anweist, eine Aufrüstung des Batterie-Backup-Systems in Betracht zu ziehen. In einem anderen Beispiel kann das erste Batterie-Backup-System mit einer ersten Konfiguration betrieben werden, während das zweite Batterie-Backup-System mit einer zweiten Konfiguration betrieben werden kann. Die Vorrichtung kann bestimmen, dass das erste Batterie-Backup-System weniger Energie verbraucht als das zweite Batterie-Backup-System, und das zweite Batterie-Backup-System kann versuchen, die erste Konfiguration anstelle der zweiten Konfiguration zu verwenden.
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Es können Vergleiche zwischen Räumen durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob ein Raum ein Ausreißerverhalten zeigt, das ein Hinweis auf ein Problem mit dem Raum sein könnte. Diese Peer-Space-Analyse kann für alle Vorrichtungen über Domänen eines Raumes hinweg durchgeführt werden, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Analyse auf der Ebene der Vorrichtung. So kann eine Vorrichtung beispielsweise die Fehlererkennung und -diagnose für einen physischen Raum mit der eines anderen physischen Raums vergleichen. Eine Vorrichtung kann bestimmen, dass die Vorrichtungen eines physischen Raums eine höhere Anzahl von Fehlern erkennen als die Vorrichtungen eines zweiten physischen Raums. Aus diesem Grund kann die Vorrichtung den Eigentümer des ersten physischen Raums benachrichtigen, dass seine Ausrüstung möglicherweise gewartet werden muss, da für die Vorrichtungen des ersten physischen Raums eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Fehlern im Vergleich zu den Vorrichtungen des zweiten physischen Raums festgestellt wird. Ein weiterer Vergleich kann in Bezug auf die Nutzung der Räume angestellt werden. Beispielsweise kann eine Vorrichtung basierend auf der Effizienz der Ausrüstung und der Nutzung eines ersten physischen Raums bestimmen, dass ein zweiter physischer Raum verbessert werden muss, weil der Raum übermäßig ausgelastet ist (z.B. durch eine Belegung, die einen vordefinierten Wert überschreitet). Die Vorrichtung kann einen Eigentümer des zweiten physischen Raums benachrichtigen, dass er möglicherweise eine Aufrüstung und/oder den Kauf neuer Ausrüstung vornehmen muss.
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In einigen Ausführungsformen kann eine mit einem bestimmten Raum assoziierte Vorrichtung einen Vergleich zwischen der aktuellen Operation des Raums und derjenigen, die der Raum ausführen sollte, durchführen. Basierend auf diesem Vergleich kann die Vorrichtung verschiedene Modi bestimmen, mit denen sich in dem Raum Geld sparen lässt. Außerdem kann eine Vorrichtung des Raums einen Alarm erzeugen, wenn ein Raum nicht so arbeitet, wie er normalerweise arbeitet. Darüber hinaus kann eine mit dem Raum assoziierte Vorrichtung bestimmen, ob der Raum zu wenig oder zu viel genutzt wird.
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An einem einzigen physischen Ort kann ein Server und/oder eine andere Vorrichtung des physischen Raums alle ähnlichen physischen Räume des physischen Ortes vergleichen, um die Leistung aller Räume zu bestimmen. Darüber hinaus kann die Vorrichtung Daten, die von allen ähnlichen Ausrüstungen (z.B. von allen Lüftungsgeräten, allen Kameras, allen Thermostaten usw.) des physischen Ortes gesammelt wurden, miteinander vergleichen, um zu bestimmen, welche Ausrüstungen nicht ordnungsgemäß funktionieren und/oder ersetzt werden müssen. Eine mit dem physischen Ort assoziierte Vorrichtung kann so konfiguriert werden, dass sie Empfehlungen zur Verbesserung der Effizienz des physischen Raums abgibt.
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Unter Bezugnahme auf 12 wird eine mobile Vorrichtung 1200 gezeigt, die eine Navigationsanwendung für einen Ort beinhalten kann. Die mobile Anwendung kann mit einem zentralen Server wie dem Server 612 aus 6 kommunizieren. So kann die mobile Anwendung Informationen empfangen, die sich auf einige und/oder alle Systeme eines bestimmten Ortes beziehen. Die Anwendung kann diese Informationen nutzen, wenn sie einen Bewohner durch einen Ort führt.
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Im Allgemeinen ist die Navigationsanwendung ein Beispiel dafür, wie Raumsteuerung und Raumprofile angewendet werden können, um auf einfache Weise ortsbezogene Anwendungen zu erstellen. Jeder Raum weiß über alle Domänen Bescheid und kann mit anderen kommunizieren, so dass Entscheidungen basierend auf den Raumdaten gemeinsam getroffen werden können.
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Genauer gesagt, kann die Navigationsanwendung einem Benutzer helfen, durch einen Ort zu navigieren. Zum Beispiel kann die Anwendung die schnellste Route durch einen Ort von einem Punkt des Ortes zu einem anderen Punkt des Ortes bestimmen. Die Anwendung kann die Aufzugsnutzung (z.B. Aufzugswarteschlangen), die Standorte der Aufzüge und andere Faktoren (im Bau befindliche Räume, zugangsbeschränkte Räume, die dem Benutzer nicht zur Verfügung stehen, usw.) berücksichtigen, wenn sie die schnellste Route von einem Punkt an dem Ort zu einem anderen bestimmt. In diesem Zusammenhang kann die Anwendung mit den verschiedenen Vorrichtungen des Ortes, den Raumsteuerungen und/oder einer übergeordneten Steuerung des Ortes (z.B. dem Server 601 in 6) verbunden sein. Darüber hinaus kann die Anwendung Bereiche des Ortes berücksichtigen, zu denen ein Benutzer Zugang haben kann oder nicht. So kann beispielsweise ein Labor nur für bestimmte Personen zugänglich sein. Ein Weg durch das Labor kann der schnellste Weg sein. Die Anwendung kann jedoch nur dann den Weg durch das Labor empfehlen, wenn der Benutzer Zugang zum Labor hat, z.B. wenn der Benutzer mit einer Schlüsselkarte Zugang zum Labor hat.
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Außerdem kann die Anwendung Bereiche des Ortes berücksichtigen, die gerade renoviert werden. Informationen über Renovierungen können von der mobilen Anwendung von einem Ortserver empfangen werden, und der Ortserver kann solche Informationen von Raumsteuerungen für im Bau befindliche Bereiche empfangen. In diesem Zusammenhang kann die Anwendung den Benutzer anweisen, eine andere Route durch den Ort zu nehmen, um den Bereich des Ortes zu vermeiden, der gerade renoviert wird. Darüber hinaus kann die Anwendung basierend auf Belegungsinformationen (z.B. Wi-Fi-Belegung, Belegungssensoren, kameragestützte Belegungserkennung) die Überlastung verschiedener Bereiche des Ortes bestimmen und/oder alternative Routen durch einen Ort basierend auf der Überlastung der verschiedenen Bereiche des Ortes vorschlagen. Ferner kann die Anwendung die Überlastung verschiedener Bereiche des Ortes in der Anwendung anzeigen. In einigen Ausführungsformen kann die Anwendung die Anzahl der Personen berücksichtigen, die auf einen Aufzug warten, die Anzahl der Personen in einer Lobby, die darauf warten, den Ort zu betreten, usw.
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In einigen Ausführungsformen kann die Anwendung die Identität eines Benutzers der Anwendung (z.B. eines Mitarbeiters, der an einem Ort arbeitet, eines Schülers in einer Schule, eines Reisenden, eines Servicetechnikers oder eines Auftragnehmers) berücksichtigen, wenn sie Wegbeschreibungen für den Benutzer erzeugt. Bei einem Angestellten eines Ortes kann die Anwendung beispielsweise Zugriff auf einen Terminplan und/oder einen Outlook-Kalender des Mitarbeiters haben. In diesem Zusammenhang kann die Anwendung den Mitarbeiter von einem Besprechungsraum zu einem anderen Besprechungsraum oder von einem Schreibtisch und/oder Büro zu einem bestimmten Besprechungsraum leiten. Bei Schülern kann die Anwendung einen Schüler basierend auf einem Stundenplan von einem Klassenzimmer zu einem anderen Klassenzimmer leiten. Für Reisende kann die Anwendung als Reiseroute dienen und sie zu einem bestimmten Flugsteig in einem Flughafenterminal führen. Für einen Servicetechniker kann die Anwendung den Servicetechniker zu einem bestimmten Ort führen, an dem ein Service erforderlich ist. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter in einem Büro eine Computerstörung hat, kann die Anwendung den Techniker über die Person informieren, die Hilfe mit ihrem Computer benötigt und/oder anfordert, und die Anwendung kann den Techniker zum Schreibtisch der Person leiten, die Computerhilfe benötigt. In diesem Zusammenhang kann die Anwendung Serviceanfragen von Benutzern und/oder von einem Ortserver empfangen.
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Die Anwendung kann einen Nutzer im Notfall (z.B. bei einem Brand) über den nächstgelegenen zugänglichen Ausgang informieren und/oder Evakuierungsanweisungen und/oder Hinweise zum Verlassen des Ortes bereitstellen. Jeder Raum weiß (z.B. bestimmt eine Steuerung, die diesen Raum bedient), ob dieser Raum von dem Feuer (Rauch, Feuer usw.) betroffen ist, so dass die Bewohner von den betroffenen Räumen weggelenkt werden, wenn sie den Ort auf dem am wenigsten beanspruchten oder effizientesten Weg verlassen. Darüber hinaus kann die Anwendung so konfiguriert sein, dass sie den Benutzer zum nächstgelegenen Wetterschutzraum leitet, wenn die Anwendung Informationen über einen Wetternotfall empfängt. Die Anwendung kann diese Informationen lokal auf der mobilen Vorrichtung speichern, auf der die Anwendung läuft, und/oder sie kann die Informationen von einem Ortserver empfangen.
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Unter Bezugnahme auf 13 wird ein Entwurf der Ausrüstung für einen physischen Raum, die Installation der Ausrüstung und die Operation der Ausrüstung in dem physischen Raum mit dem raumzentrierten Ansatz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform illustriert. Ein physischer Raum kann ein entsprechendes Raumprofil haben, das bei dem Entwurf des physischen Raums verwendet wird (z.B. wie in 8 gezeigt). Bei dem Raumprofil kann es sich um ein Profil handeln, das als Darstellung des physischen Raums fungiert, den ein Benutzer zu entwerfen versucht. Bestimmte Attribute und/oder andere Informationen des Raumprofils können die beabsichtigte Nutzung des physischen Raums definieren. Das Raumprofil des Raums kann alle Vorrichtungen (z.B. Brandschutz, HLK, Sicherheit, Zugang, Beleuchtung usw.) beinhalten, die in dem physischen Raum verwendet werden müssen (wie in Block 806 von 8 gezeigt). In einigen Ausführungsformen erfordert der physische Raum spezielle Systeme (z.B. ein begehbarer Kühlraum, ein Batterie-Backup-System).
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Ein Raumprofil kann anzeigen, dass der physische Raum, den es repräsentiert, basierend auf der Nutzung des Raums verschiedene Ziele verfolgt (z.B. wie in Block 804 von 8 gezeigt). Beispielsweise können die Ziele vorschreiben, dass ein Patientenzimmer eine Klimatisierung für den thermischen Komfort und die Isolierung von luftübertragenen Infektionen erfordert, während ein Serverraum eine Klimatisierung für den optimalen Betrieb des Servers benötigt. Weitere Unterschiede zwischen einem Patientenzimmer und einem Serverraum sind die Kameraüberwachung im Serverraum, nicht aber im Patientenzimmer, Zugangsbeschränkungen und das Einbeziehen bestimmter Spezialsysteme (z.B. Schwesternrufsystem für das Patientenzimmer und Batteriesicherung für den Serverraum).
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Die mit dem Raumprofil des Patientenzimmers und dem Raumprofil des Serverraums assoziierten Raumprofile können Informationen über die Ausrüstung beinhalten, die jeder der physischen Räume benötigt.
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Ein Steuerungs- und Vorrichtungspaket für einen bestimmten physischen Raum wird installiert und konfiguriert, das basierend auf dem Raumprofil Vorrichtungen in allen Domänen für den gesamten Raum steuert. Das Paket kann HLK-Vorrichtungen, Brandschutzvorrichtungen, Zugangsvorrichtungen usw. sowie Steuerungen, Anwendungen usw. beinhalten. Die Vorrichtungen können in dem jeweiligen Raum installiert und miteinander verbunden werden.
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In einigen Ausführungsformen kann der Raum auf einem vordefinierten Profil basieren. So kann es beispielsweise ein Patientenzimmerprofil, ein Lobbyprofil usw. geben. Das Profil für den Raum kann basierend auf verschiedenen einzigartigen Attributen und/oder Merkmalen des jeweiligen Raums angepasst werden. In einigen Ausführungsformen kann ein Benutzer ein bestimmtes Raumprofil erzeugen und dieses Profil für verschiedene Räume eines Ortes wiederverwenden. Zum Beispiel kann jedes Patientenzimmer eines Krankenhauses auf einem einzigen benutzerdefinierten Patientenzimmerprofil basieren. In einigen Ausführungsformen kann die Konfiguration des Raums auf der Gebäudedatenmodellierung (BIM) eines bestimmten Raums basieren.
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Eine einzige Benutzerschnittstelle (z.B. die in 37 beschriebene Schnittstelle) kann es einem Benutzer ermöglichen, alle Systeme des physischen Raums zu bedienen (z.B. HLK, Sicherheit, Zugang, Brandschutz, Beleuchtung usw.). Der physische Raum kann in bestimmten Modi betrieben werden; diese Modi können Einstellungen für alle Domänen des Raums enthalten. Die Einstellungen und/oder Modi können über eine einzige Benutzeroberfläche ausgewählt werden. Ferner können die Räume dynamisch kritisch sein und basierend auf der Kritikalitätsstufe des Raums und dem Kritikalitätsattribut des entsprechenden Raumprofils betrieben werden.
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Ein physischer Raum kann basierend auf den Betriebsdaten und dem Raumprofil für den physischen Raum optimiert werden. Das Raumprofil kann einen bestimmten Wirkungsgrad des physischen Raums anzeigen, und so kann die Operation der Systeme des physischen Raums basierend auf den Daten der verschiedenen Systeme angepasst werden. Die Systeme des Raums können maschinelles Lernen oder andere Lerntechniken einsetzen, um zu bestimmen, wie der physische Raum derzeit arbeitet, und die Operation der Systeme anpassen, um ein bestimmtes Betriebsziel zu erreichen. Eine Raumsteuerung des physischen Raums kann verschiedene Prozesse zur Nutzung verwenden, die die Leistung der Vorrichtungen des physischen Raums verbessern können. Das Raumprofil für den physischen Raum kann angepasst werden, wenn der physische Raum umgestaltet oder renoviert wird, d.h. wenn sich der Typ und der Zweck des Raums ändern. Ob Ausrüstungen eingebaut oder entfernt werden müssen, wird durch die Unterschiede zwischen den Raumtypen bestimmt: In manchen Situationen sind keine Änderungen an den physischen Vorrichtungen im Raum erforderlich, um den Raum von einem Typ in einen anderen Typ zu verwandeln. Dies wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 18 näher erläutert.
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Ferner kann ein Benutzer über eine Benutzerschnittstelle den Zustand der Systeme des Raums einsehen. Die Benutzerschnittstelle kann Empfehlungen zur Aufrüstung und/oder Nachrüstung eines Raumes anzeigen.
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Unter Bezugnahme auf 14 wird der Systementwurf und die Operation eines physischen Ortes im raum- und ortszentrierten Ansatz gemäß einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben. Das System des Ortes kann für einen gesamten physischen Raum entworfen werden und ist daher schnell implementierbar. Die physischen Räume des Ortes können gemeinsam genutzt werden und/oder über gemeinsame Infrastrukturen verfügen. Die Installation des Systems kann für den Endbenutzer kostengünstig sein und weniger Sensoren benötigen. Das Ortssytem kann eine eingebaute Redundanz mit sofortiger Failover-Unterstützung für verschiedene Systeme des Ortssytems haben.
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Das Ortssytem kann auf einer einzigen Benutzeroberfläche für alle Vorrichtungen des Ortssytems basieren. Die Schnittstelle kann es dem Benutzer ermöglichen, mehrere Systeme zu integrieren, wie z.B. Spezialsysteme (die nicht mit der Gebäudedomäne zusammenhängen) oder Altsysteme (d.h. Systeme, die bereits an einem Ort installiert sind). Die Schnittstelle kann beispielsweise eine Schaltfläche „Integrieren“ beinhalten, mit der ein oder mehrere Systeme des Ortes in das UBMS 600 integriert werden können. Außerdem kann das einheitliche Gebäudesystem mit Raumsteuerung Informationen von Spezialsystemen senden/abrufen. Beispielsweise kann die Raumsteuerung eines Patientenzimmers Daten von einem Patientenzimmer-Planungssystem abrufen müssen, um einen Wechsel des Modus auszulösen und/oder um beispielsweise einen Facility Professional zu informieren, dass der Raum nicht benutzt wird, damit eine Routinewartung stattfinden kann.
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Das Ortssytem kann am Ort Energie sparen und/oder verschiedene Gebäudesysteme nutzen, um Ergebnisse für eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Raumtyp zu erzielen. Außerdem kann das Ortssytem weniger Systeme beinhalten, was zu geringeren Wartungskosten führt. Außerdem können die Systeme ihre Integrationen selbst testen. Alle Systeme können einen gemeinsamen Aktualisierungsprozess haben (z.B. Hardware und/oder Software). Außerdem können die Systeme modular aufgebaut sein und die Integration und/oder Verbindung von Systemen und/oder die Neukonfiguration von Räumen ermöglichen.
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Einheitliche Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 15 ist ein detailliertes Blockdiagramm der einheitlichen Steuereinheit 1902 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Die einheitliche Steuereinheit 1902 beinhaltet eine Vielzahl von Schaltungen, Maschinen, Datenbanken usw., die eine einheitliche Steuerung der Umgebungssteuerungsanlagen 1904 ermöglichen, um die Aufgaben der Räume oder Orte zu erfüllen. Es versteht sich von selbst, dass die einheitliche Steuereinheit 1902 und ihre Komponenten in hohem Maße für verschiedene Implementierungen konfigurierbar sind. In der gezeigten Ausführungsform ist die einheitliche Steuereinheit 1902 eine diskrete Computerplattform, die die verschiedenen Schaltungen usw. beinhaltet, während in anderen Ausführungsformen verschiedene Komponenten und Funktionen der einheitlichen Steuereinheit 1902 über verschiedene Server, Einheiten, Vorrichtungen, Steuerungen, Cloud-basierte Rechenressourcen usw. verteilt sein können, die in einem Gebäudeverwaltungssystem enthalten sind. In einigen Ausführungsformen beinhaltet die einheitliche Steuereinheit 1902 nichtflüchtige maschinenlesbare Medien, die von einem Prozessor ausgeführt werden können, um die hierin beschriebenen Funktionen und Merkmale auszuführen. Die einheitliche Steuereinheit 1902 ist skalierbar, d.h. die einheitliche Steuereinheit 1902 kann auf einen Ort (um den Ort und seine untergeordneten Orte oder Räume zu steuern), auf einen einzelnen Raum oder auf eine beliebige andere Kombination oder Anzahl von Räumen und Orten angewendet werden.
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Die einheitliche Steuereinheit 1902 beinhaltet eine Profilschaltung 2002, eine Modus-Logik-Einheit 2004, eine Anlagenbeziehungsdatenbank 2006, eine Personalisierungsschaltung 2008, eine Kritikalitätsschaltung 2010, eine Umgebungssteuerungsanlagen-Steuerung 2012, eine Datenaggregationsschaltung 2014 und einen Generator für eine grafische Benutzeroberfläche 2016. Die Umgebungssteuerungsanlagen-Steuerung 2012 beinhaltet die verschiedenen Steuerungen, Kommunikationsschnittstellen usw., die benötigt werden, um die Steuerung der einzelnen Umgebungssteuerungsanlagen 1904 zu erleichtern.
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Die Profilschaltung 2002 speichert ein Profil für jeden Raum oder Ort, der von der einheitlichen Steuereinheit 1902 bedient wird, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die 16-19 im Detail beschrieben. Die Modus-Logik-Einheit 2004 ist so strukturiert, dass sie eine modusbasierte, raum- und ortszentrierte Steuerung ermöglicht, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die 20-23 beschrieben. Die Anlagenbeziehungsdatenbank 2006 erleichtert die Weitergabe von Modi zwischen übergeordneten und untergeordneten Räumen oder Orten und den Umgebungssteuerungsanlagen 1904, die diese Räume oder Orte bedienen, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die 20-23 beschrieben. Die Schaltung zur Personalisierung 2008 ist so aufgebaut, dass sie eine bewohnerspezifische, personalisierte Umgebungssteuerung eines Raums oder Ortes bereitstellt, der von identifizierten Personen bewohnt wird, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 24 im Detail beschrieben. Die Kritikalitätsschaltung 2010 ist so aufgebaut, dass sie dynamisch die Kritikalität eines Raums oder Ortes bestimmt und diese Kritikalität verwendet, um die Priorisierung der Auswahl des Modus durch die Modus-Logik-Einheit 2004 zu informieren, wie im Detail unter Bezugnahme auf die 25-26 beschrieben. Die Datenaggregationsschaltung 2014 ist so konfiguriert, dass sie Daten zu verschiedenen Metriken von verschiedenen Räumen oder Orten und verschiedenen Typen von Sensoren und anderen Umgebungssteuerungsanlagen empfängt, organisiert und kombiniert, wie in 28 ausführlich beschrieben. Der Generator für grafische Benutzeroberflächen 2016 ist so konfiguriert, dass er grafische Benutzeroberflächen erzeugt, die die Interaktion des Benutzers mit der einheitlichen Steuereinheit 1902 erleichtern, wie beispielsweise in 37 unten gezeigt und mit Bezug darauf beschrieben.
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Raum- und Ortsprofile für die einheitliche Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf den 16-18 sind Systeme und Verfahren für Raum- und Ortsprofile zur Verwendung mit der einheitlichen Steuereinheit 1902 gemäß beispielhaften Ausführungsformen dargestellt.
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16 zeigt den Profilspeicher 1914 mit einer Vielzahl von Ortsprofilen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Der Profilspeicher 1914 beinhaltet ein Ortsprofil für jeden einer Vielzahl von Ortstypen. Die Ortstypen beinhalten die Typen von Orten, die typischerweise von der einheitlichen Steuereinheit 1902 bedient werden, z.B. ein ländliches Krankenhaus, ein großes Krankenhaus, ein Bürogebäude, eine Schule, eine Fabrik, ein Lagerhaus usw. Das Beispiel in 16 zeigt ein Ortsprofil 2102 für ein ländliches Krankenhaus.
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Jedes Ortsprofil beinhaltet mehrere Raumprofile, die den Typen von Räumen entsprechen, die typischerweise in dem entsprechenden Raumtyp zu finden sind. Wie in 16 gezeigt, beinhaltet das Ortsprofil 2102 für ein ländliches Krankenhaus beispielsweise ein Raumprofil für ein Patientenzimmer 2104, ein Raumprofil für den Empfang 2106, ein Raumprofil für den Operationssaal 2108 und ein Raumprofil für die Apotheke 2110. Der Inhalt eines Raumprofils wird unter Bezugnahme auf 17 im Detail erörtert.
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Platzprofile werden von Designern oder Ingenieuren erstellt und im Profilspeicher 1914 gespeichert. Bei der Implementierung einer bestimmten Implementierung einer einheitlichen Steuereinheit 1902 kann ein Ortsprofil aus dem Profilspeicher 1914 ausgewählt und auf der einheitlichen Steuereinheit 1902 installiert werden, wie z.B. in 15 gezeigt. Die einheitliche Steuereinheit 1902 ist dadurch schnell so konfiguriert, dass sie den Typ des Ortes bedient, der durch das Ortsprofil in Betracht gezogen wird. Um beispielsweise eine einheitliche Steuereinheit 1902 für ein ländliches Krankenhaus zu installieren, kann das Ortsprofil 2102 für ein ländliches Krankenhaus vom Profilspeicher 1914 an die einheitliche Steuereinheit 1902 zur Speicherung in der Profilschaltung 2002 übertragen werden. Die einheitliche Steuereinheit 1902 empfängt damit die Daten, Anwendungen, Steuerlogik, Modi, Datenmodelle usw., die zur Bedienung eines ländlichen Krankenhauses erforderlich sind. Eine Anpassung an den jeweiligen Ort ist ebenfalls möglich und wird erleichtert.
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Unter Bezugnahme auf 17 ist der Profilspeicher 1914 mit einer detaillierten Ansicht eines Raumprofils gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Insbesondere wird gezeigt, dass das Raumprofil 2104 des Patientenzimmers eine Vielzahl von Kategorien von Profilinformationen beinhaltet, einschließlich Raumcharakteristiken 2202, Modi 2204, Raumsteuerungsspezifikationen 2206, Ausrüstungsspezifikationen 2208, Netzwerkspezifikationen 2210 und Anwendungen 2212. Beim Laden in eine einheitliche Steuereinheit 1902 wird eine Instanz des Raumprofils 2104 in der Profilschaltung 2002 gespeichert, wo die darin enthaltenen Informationen von anderen Einheiten, Schaltungen usw. der einheitlichen Steuereinheit 1902 nach Bedarf abgerufen und geändert werden können.
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Raumattribute 2202 beinhalten eine Vielzahl von Attributen, die typischerweise mit einem Raum des Typs assoziiert sind, der durch das Raumprofil repräsentiert wird (d.h. ein Patientenzimmer). Attribute können Raumkritikalität (z.B. Standardkritikalität, effektive, zugewiesene Kritikalität, wie in 25 beschrieben), Lage (d.h. relativ zu anderen Typen von Räumen an einem Ort), Größe usw. beinhalten. Attribute können auch messbare Eigenschaften eines Raums beinhalten (z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Belegung, Vorhandensein von Feuer, Kohlendioxidpegel, Umgebungslichtpegel, Geräuschpegel, Nutzungspegel). Raumattribute 2202 beinhalten Zielwerte (z.B. Sollwerte, Idealwerte, Maximalwerte, Minimalwerte) für Attribute, z.B. Nutzungsattribute. Im Raumprofil können Raumattribute 2202 die Typen von Attributen spezifizieren, die für den Raum dieses Typs nützlich sind, sowie Logiken/Gleichungen/Programme zum Erkennen von Sensoren, die für Attribute relevant sind, und zum Berechnen der Attribute basierend auf Sensordaten sowie Assoziationen zwischen Attributen.
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Die Modi für den Raum 2204 beinhalten die Modi für den Raum, einschließlich der Kriterien für die Auslösung des Modus, der Umgebungsbedingungen, die den Modus definieren, der Einstellungen für die Umgebungssteuerungsanlagen 1904, die erforderlich sind, um diese Bedingungen herzustellen, und/oder anderer Informationen in Bezug auf jeden Modus. Nach der Implementierung in eine einheitliche Steuereinheit 1902 wird auf die Modi des Raums 2204 durch eine Modi-Logikeinheit 2004 zugegriffen, um eine modusbasierte Steuerung durchzuführen, wie nachstehend im Detail erläutert.
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Die Raumsteuerungsspezifikation 2206 beinhaltet jegliche Logik, Computercode, Kommunikationsschnittstellen usw., die erforderlich sind, um die mit der einheitlichen Steuereinheit 1902 verwendeten Raumsteuerungen zu definieren. Die Ausrüstungsspezifikation 2208 spezifiziert das typische Paket von Umgebungssteuerungsanlagen 1904, das typischerweise einen Raum beinhaltet oder für den Raum erforderlich ist, um die hier beschriebene Funktionalität bereitzustellen. Die Ausrüstungsspezifikation 2208 beinhaltet auch Datenobjekte für jeden enthaltenen Typ von Umgebungssteuerungsanlagen 1904, die die Eigenschaften des Typs spezifizieren, um die Steuerung von Umgebungssteuerungsanlagen 1904 dieses Typs zu erleichtern. Die Netzwerkspezifikation 2210 beinhaltet alle Netzwerkinformationen (z.B. Adressen, Protokolle, Verschlüsselungsschlüssel), die erforderlich sind, um von der einheitlichen Steuereinheit 1902 über ein Netzwerk (z.B. ein BACnet-Gebäudenetzwerk, Wi-Fi) auf die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 zuzugreifen. Anwendungen 2212 beinhalten Logik, Computercode usw., die ausgeführt werden können, um Anwendungen in Bezug auf den Raum auszuführen. Die Anwendungen 2212 können Datenanalyseanwendungen, Benutzerschnittstellenanwendungen und/oder andere spezielle Anwendungen für den Raum oder Ort beinhalten. Die Raumsteuerungsspezifikation 2206, die Ausrüstungsspezifikation 2208, die Netzwerkspezifikation 2210 und/oder die Anwendungen 2212 bilden das „Steuerungspaket“ für den Raum, auf das hier Bezug genommen wird.
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Eine Instanz des Raumprofils 2104 kann daher auf der einheitlichen Steuereinheit 1902 und insbesondere in der Profilschaltung 2002 installiert werden, um die einheitliche Steuereinheit 1902 mit den Informationen zu versorgen, die erforderlich sind, um die hier beschriebene Funktionalität bereitzustellen.
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Ein beispielhaftes Raumprofil kann den folgenden Inhalt haben:
Kategorie | Gegenstand | Beschreibung |
Merkmale des Raums | Profilname | Patientenraum |
Beschreibung | Profil für ein Patientenzimmer in einem Krankenhaus |
Raum | Patientenraum |
Kritikalität | Medium |
Größe des Raumes | 220 ft2x 9ft |
Spitzen-Heiz-/Kühllast | 4.500 Btuh |
Maximal akzeptabler Geräuschpegel | 50 dB |
Min. Luftwechsel pro Stunde | 6 |
| Lichtintensität | 100Lx |
Belegung | 10 |
Raummodi | Unterstützte Modi | Reinigen und Pflegen Unbesetzt Besetzt und unbesetzt Besetzt und reserviert |
Zu erledigende Aufgaben | Machen Sie es mir bequem (Patient) Anfordern eines Pflegeeinsatzes (Patient) Es einem Patienten bequem machen (Krankenschwester) Einen Patienten zur Pflege besuchen (Pflegeperson) |
Situationen | Code Blau Zuflucht vor Ort (Wetter) Schutz vor Ort (Gewalt) Schutz vor Ort (Gefahr) Feuer |
Systeme | Ausrüstung und Apps | Variable Luftmengensteuerung Intelligente Beleuchtung Motorisierte Jalousien |
Netzwerkspezifiation | Verkabelte Protokolle | Ethernet PoE |
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Unter Bezugnahme auf 18 wird eine Visualisierung der Zuweisung von Raumprofilen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform gezeigt. Genauer gesagt werden eine Visualisierung 2300 vor und eine 2302 nach der Visualisierung gezeigt, um den Nutzen von Raumprofilen bei der einfachen Aktualisierung der einheitlichen Steuereinheit 1902 zu illustrieren. Im Beispiel von 18 wird ein Büro 2304 von einem offenen Grundrisskonzept (dargestellt in der Vorher-Visualisierung 2300) zu einem Konzept mit getrennten Büros und einem Flur, der die Büros verbindet, umgestaltet.
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Die einheitliche Steuereinheit 1902 wurde ursprünglich für den offenen Grundriss installiert, und ein offener Bürogrundriss 2306 wurde auf der einheitlichen Steuereinheit 1902 installiert, um die Steuerung der Umgebungsbedingungen in dem Büro 2304 zu erleichtern. Als der offene Grundriss durch separate Büros und einen Flur ersetzt wurde (d.h. wie in der Visualisierung 2302 gezeigt), wurde ein Flurprofil 2308 für den Flur und ein separates Büroprofil 2310 für jedes der separaten Büros installiert.
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Auf diese Weise kann der Typ des oder der Räume, die von der einheitlichen Steuereinheit 1902 gesteuert werden, jederzeit geändert werden. In einigen Fällen reichen die vorhandenen Umgebungssteuerungsanlagen 1904 am Ort aus, um sowohl den/die ursprünglichen Raum(e) als auch den/die neuen, aktualisierten Raum(e) und Raumtyp(en) abzudecken. In einem solchen Fall reicht eine Änderung des Raumprofils in der einheitlichen Steuereinheit 1902 aus, um die Steuerung vollständig zu aktualisieren. In anderen Fällen können Änderungen an den Räumen oder Orten (z.B. das Einziehen von Wänden) die Hinzufügung zusätzlicher Umgebungssteuerungsanlagen 1904 erfordern, um eine vollständige Steuerung der neuen Räume zu ermöglichen. In solchen Fällen können die ortsweiten Umgebungssteuerungsanlagen 1904 (z.B. Kältemaschine, Klimagerät) gleich bleiben, während raumspezifische Umgebungssteuerungsanlagen (z.B. Ventilatoren, Zugangsvorrichtungen) hinzugefügt werden müssen.
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Insgesamt vereinfachen Raum- und Ortsprofile die Programmierung, die erforderlich ist, um die Steuerung von Umgebungssteuerungsanlagen 1904 für einen oder mehrere Räume oder Orte mit der einheitlichen Steuereinheit 1902 herzustellen.
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Raum- und Ortsprofile in der einheitlichen Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 19 ist ein Diagramm eines Raumprofils 1500 und eines Ortsprofils 1550 dargestellt, die in der Profilschaltung 2002 der einheitlichen Steuereinheit 1902 installiert sind, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Im Allgemeinen entsprechen die Elemente des Raumprofils 1500 und des Ortsprofils 1550 den Elementen des Raumprofils 2104 und des Ortsprofils 2102.
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Das Ortsprofil 1550 beinhaltet Raumprofile 1500, Ortsattribute 1552 und Modi 1554. Jedes Raumprofil 1500 beinhaltet Raumattribute 1502, Raummodi 1504, Raumsteuerungsspezifikation 1506, Ausrüstungsspezifikation 1508, Netzwerkspezifikation und Anwendungen 1512.
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Die Raumattribute 1502 beinhalten ein oder mehrere Attribute (d.h. Merkmale, Eigenschaften, Zustände, Bedingungen, Zustände usw.) des Raums. In ähnlicher Weise beinhalten die Attribute des Ortes 1552 ein oder mehrere Attribute des Ortes. Wie in 19 gezeigt, kann ein Attribut einen numerischen Wert haben (z.B. die Anzahl der Bewohner eines Ortes, die Temperatur eines Raumes), einen dichotomen Wahr/Falsch-Wert (z.B. kein Feuer brennt im Raum bzw. ein Feuer brennt im Raum), einen Wert auf einer Skala mit begrenzten diskreten Stufen (z. B, Minimum, Mittel, Maximum), eine Option aus einer Liste möglicher Optionen (z.B. kritisch, nicht kritisch, dynamisch kritisch) oder ein anderer Werttyp (z.B. Farbe, Status). Attribute werden, wie nachstehend beschrieben, als Eingaben für die raum- und ortsbezogene Steuerung verwendet, z.B. unter Verwendung von Modi.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen beinhalten die Raumprofile statische und/oder dynamische Attribute. Bei den statischen Attributen kann es sich um vorgegebene Attribute des Raums handeln (z.B. Größe, Typ, Zielwerte usw.), während die dynamischen Attribute basierend auf von den Sensoren oder anderen Datenquellen empfangenen Daten (z.B. gemessene Belegung) dynamisch aktualisiert werden können. In einigen Fällen werden die Werte der dynamischen Attribute anhand der Werte der statischen Attribute berechnet. Beispielsweise können die Daten von den Sensoren oder anderen Datenquellen relativ zu den Zielwerten normalisiert werden, die als statische Attribute des Raumprofils gespeichert sind. Die normalisierten Werte können dann als dynamische Attribute im Raumprofil gespeichert werden.
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In einigen Ausführungsformen können verschiedene Raumprofile unterschiedliche Sätze von Attributen haben. In solchen Ausführungsformen hat jedes Raumprofil wenigstens ein Attribut, das sich von den Attributen der anderen Raumprofile unterscheidet. Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn zwei oder mehr der Raumprofile mit demselben Raumtyp assoziiert sind (z.B. zwei Räume mit derselben Funktion), so dass sich die Raumprofile durch unterschiedliche Attribute voneinander unterscheiden. Beispielsweise können die Raumprofile unterschiedliche Größenattribute, unterschiedliche Zielwerte usw. haben.
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Die Modi des Raums 1504 und des Ortes 1554 beinhalten die Modi, die für den Raum oder Ort verfügbar sind. Jeder Modus kann bestimmte Informationen über den Modus oder Informationen, die zur Implementierung des Modus erforderlich sind, beinhalten. Der Modus A 1514 in 19 zeigt beispielsweise, dass ein Modus mit einer Auslösebedingung gespeichert werden kann, die festlegt, wann der Raum in diesen Modus eintreten soll, mit Einstellungen für Umgebungssteuerungsanlagen für diesen Modus und mit einer Priorität für diesen Modus, die die Bedeutung des Eintritts in diesen Modus im Vergleich zu anderen gleichzeitigen Modi einstuft, wie unten im Detail beschrieben. Das Raumprofil 1500 und das Ortsprofil 1550 beinhalten somit die notwendigen Informationen, um eine modus-basierte Steuerung von Räumen und Orten zu ermöglichen.
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Das Raumprofil 1500 beinhaltet auch die Raumsteuerungsspezifikation 1506, die Ausrüstungsspezifikation 1508, die Netzwerkspezifikation 1510 und die Anwendungen 1512, die zusammen die hierin beschriebenen Funktionen und Merkmale für den bestimmten, durch das Raumprofil 1500 dargestellten Raum erleichtern. Die Raumprofile 1500 und das Ortsprofil 1550 sind so konfiguriert, dass sie von der einheitlichen Steuereinheit 1902 verwendet werden können, um Umgebungssteuerungsanlagen mit einem raum- und ortszentrierten Ansatz zu steuern.
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Modus-basierte Steuerung in der einheitlichen Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 20 ist eine detaillierte Ansicht der Modus-Logik-Einheit 2004 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Die Modus-Logik-Einheit 2004 ist so aufgebaut, dass sie eine modusbasierte Steuerung für die Räume oder Orte bereitstellt, die von der einheitlichen Steuereinheit 1902 bedient werden. Die Modus-Logik-Einheit 2004 kann mit der Profilschaltung 2002 kommunizieren, um auf Raum- oder Ortsprofile zuzugreifen, die die darin enthaltenen Modus-Informationen für jeden Modus enthalten, wie in 21 ausführlich beschrieben. Die Modus-Logik-Einheit 2004 kann auch mit der Datenbank für Anlagenbeziehungen 2006 kommunizieren, um auf Informationen über die Eltern-Kind-Beziehungen zwischen Räumen oder Orten zuzugreifen (d.h., wie oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben), um die Ausbreitung von Modi durch Räume oder Orte zu erleichtern, wie unten unter Bezugnahme auf 22 im Detail beschrieben.
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Die Modus-Logik-Einheit 2004 beinhaltet eine Modus-Bestimmungsschaltung 2404 und eine Modus-Logik-Schaltung 2406. Im Allgemeinen ist die Modus-Bestimmungsschaltung 2404 so aufgebaut, dass sie den richtigen Modus für jeden Raum oder Ort bestimmt, während die Modus-Logik-Schaltung 2406 so aufgebaut ist, dass sie die Ausführung und Änderung von Modi erleichtert, z.B. durch Weitergabe einer Modusänderung an zugehörige Räume oder Orte, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 22 im Detail beschrieben.
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Die Schaltung 2404 zur Bestimmung des Modus bestimmt eine Änderung des Modus als Reaktion auf ein erkanntes neues Ereignis. Dementsprechend empfängt die Schaltung 2404 zur Bestimmung des Modus Sensordaten von den Umgebungssteuerungsanlagen 1904, Benutzereingaben vom Generator der grafischen Benutzeroberfläche 2016 oder andere Daten, die sich auf die Räume oder Orte beziehen, und bestimmt basierend auf diesen Daten oder Eingaben, welcher Modus aktiviert werden sollte. Die Schaltung zur Bestimmung des Modus 2404 assoziiert das neue Ereignis mit einem entsprechenden Modus basierend auf den Modusinformationen, die in der Profilschaltung 2002 verfügbar sind. Wird beispielsweise an einem Ort durch einen Sensor ein Feuer erkannt, empfängt die Schaltung 2404 zur Bestimmung des Modus den Hinweis, dass ein Feuer erkannt wurde, und bestimmt anhand dieses Hinweises, dass der Ort in den Modus „Brandnotfall“ versetzt werden soll. Viele solcher Assoziationen zwischen Ereignissen oder Kombinationen von Ereignissen und Modi sind möglich. Modi können kumulativ sein (z.B. kann ein Modus „Feuer und besetzt“ anders sein als ein Modus „Feuer und unbesetzt“).
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In einigen Fällen bestimmt die Schaltung zur Bestimmung des Modus 2404, welcher Modus aus mehreren möglichen Modi Vorrang vor anderen ausgelösten Modi hat und somit implementiert wird. Verschiedene Modi haben verschiedene Prioritätsstufen, und verschiedene Räume können verschiedene Prioritätsstufen für den Modus haben. So können zwei Räume mit derselben Kombination von Modi basierend auf unterschiedlichen Prioritätsstufen unterschiedliche effektive Einstellungen haben. Die Schaltung 2404 zur Bestimmung des Modus setzt Modi mit niedrigerer Priorität durch die Einstellungen eines Modus mit höherer Priorität außer Kraft. Typischerweise haben Situationsmodi höhere Prioritäten als Modi für zu erledigende Aufgaben oder operative Missionen. Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel:
Raum | Raummodi | Typ | Priorität | Einstellungen | Wirksame Einstellungen |
Patientenraum | Verbesserung der Patientenerfahrung | Operativer Auftrag | 0 | Lichtintensität = 100Lx | Lichtintensität = 500Lx |
Machen Sie es mir bequem | Zu erledigende Aufgabe | 1 | Lichtintensität = 80 Lx |
Patient schläft | Zu erledigende Aufgabe | 2 | Lichtintensität = 10 Lx |
Feueralarm | Situation | 3 | Lichtintensität ist 500Lx |
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Die Modus-Logik-Schaltung 2406 ist so konfiguriert, dass sie bestimmt, ob der neue Modus einer ist, der auf verwandte Räume oder Orte übertragen werden sollte, auf die Datenbank für Anlagenbeziehungen 2006 zugreift, um eine Liste der verwandten Räume oder Orte abzurufen, und den Modus für die verwandten Räume oder Orte aktualisiert. Die Modus-Logik-Schaltung 2406 kann auch aktualisierte Befehle an die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 auslösen, um die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 zu veranlassen, in den neuen Modus einzutreten. Das heißt, die Modus-Logik-Schaltung 2406 bestimmt, welche Operationen während eines Moduswechsels stattfinden. Zum Beispiel kann die Modus-Logik-Schaltung 2406 bestimmen, dass die Luftstromrichtung in einer Vorrichtung geändert werden muss, um den Moduswechsel durchzuführen.
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Unter Bezugnahme auf 21 ist eine Visualisierung eines Prozesses zur Implementierung eines neuen Modus für einen Raum oder Ort in der einheitlichen Steuereinheit 1902 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Ein neuer Modus 2500 (im Beispiel von 21, „Besetzt und reserviert“ für ein Patientenzimmer) wird auf einer Vorrichtung 2502 erstellt. Der neue Modus 2500 beinhaltet Kriterien für die Auslösung des Modus, Einstellungen für Umgebungssteuerungsanlagen 1904, die zum Erreichen des Modus zu implementieren sind, Umgebungsbedingungen für einen Raum oder Ort, die den Modus charakterisieren, und/oder andere Informationen oder Logik, um die Verwendung des neuen Modus 2500 zu erleichtern. Die Entwicklervorrichtung ist eine Vorrichtung (z.B. ein Laptop oder ein Desktop-Computer), die von einem Techniker oder Entwickler zur Erstellung neuer Modi verwendet wird. Der neue Modus 2500 wird von der Vorrichtung 2502 an den Profilspeicher 1914 übertragen und in dem Profilspeicher 1914 gespeichert. Insbesondere wird der neue Modus 2500 in den Raummodi 2204 von einem oder mehreren Raumprofilen 2104 gespeichert. In dem vorliegenden Beispiel wird der neue Modus 2500 in einem Raumprofil 2104 für ein Patientenzimmer gespeichert, wie in 17 gezeigt.
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Der neue Modus kann dann auf der einheitlichen Steuereinheit 1902 aus dem Profilspeicher 1914 installiert werden. Der Profilspeicher 1914 kann zum Beispiel über das Internet mit der einheitlichen Steuereinheit 1902 verbunden sein. Die einheitliche Steuereinheit 1902 kann periodische Aktualisierungen durchführen, um die in der Profilschaltung 2002 gespeicherten Raum- oder Ortsprofile zu aktualisieren. In einigen Fällen wird der neue Modus aus dem Profilspeicher 1914 an eine Vorrichtung übertragen, die so konfiguriert ist, dass sie die aktualisierten Profile in der einheitlichen Steuereinheit 1902 installiert. In dem gezeigten Beispiel wird der neue Modus 2500 zusammen mit den Raummodi 1504 des Raumprofils 1500 installiert. In anderen Fällen ist der neue Modus ein Ortsmodus und wird in den Ortsmodi 1554 eines Ortsprofils 1550 installiert.
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Sobald der neue Modus 2500 in der Profilschaltung 2002 (d.h. in einem Raumprofil 1500 oder Ortsprofil 1550) installiert ist, werden die Informationen in dem neuen Modus 2500 verwendet, um eine Vielzahl von anderen Schaltungen, Steuerungen usw. in der einheitlichen Steuereinheit 1902 zu aktualisieren und/oder zu informieren. Wie in 21 gezeigt, werden beispielsweise Modi 1504 in einem Raum- oder Ortsprofil in der Profilschaltung 2002 verwendet, um den Generator der grafischen Benutzeroberfläche 2016, die Anlagensteuerung zur Umgebungssteuerung 2012 und die Modus-Logik-Einheit 2004 zu informieren. Die Informationen, die Logik, der Computercode usw., die für die Implementierung des neuen Modus 2500 benötigt werden, werden dadurch an die notwendigen Komponenten der einheitlichen Steuereinheit 1902 verteilt.
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Unter Bezugnahme auf 22 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses 2600 zur Änderung und Weitergabe von Modi gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Der Prozess 2600 beginnt bei Schritt 2602, wo sich der Raum in einem stabilen Modus befindet. Das heißt, ein Modus ist für den Raum hergestellt, und die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 haben sich auf die Operation eingestellt, um die mit dem Modus assoziierten Bedingungen zu erreichen.
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In Schritt 2604 überwacht die Modus-Logik-Einheit 2004 den Raum (z.B. Daten von den Umgebungssteuerungsanlagen 1904, Benutzereingaben in Bezug auf den Raum) und bestimmt, ob ein neues Ereignis erkannt wurde. Die Modus-Logik-Einheit 2004 kann eine Liste relevanter Ereignisse verwenden, die einen Moduswechsel auslösen würden, und diese Liste zum Abgleich mit Daten verwenden, um zu bestimmen, ob ein neues Ereignis eingetreten ist. Wird kein neues Ereignis erkannt, bleibt der Raum stabil in einem Modus wie in Schritt 2602. Wenn ein neues Ereignis erkannt wird, bestimmt die Schaltung 2404 zur Bestimmung des Modus den neuen Modus für den Raum in Schritt 2608. Das Bestimmen des neuen Modus kann den Vergleich des erkannten neuen Ereignisses mit den Kriterien für die Auslösung jedes Modus beinhalten, die im Raumprofil 1500 (d.h. in den Modi des Raums 1504) gespeichert sind. In einigen Fällen beinhaltet die Bestimmung des neuen Modus für den Raum die Bestimmung, welcher von mehreren Modi Priorität hat, wie oben beschrieben.
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In Schritt 2610 berechnet die Modus-Logik-Schaltung 2406 neue effektive Einstellungen für die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 in dem Raum. In einigen Fällen werden die neuen effektiven Einstellungen aus einer Nachschlagetabelle der effektiven Einstellungen für den Modus bestimmt, die im Raumprofil 1500 (d.h. in den Modi des Raums 1504) gespeichert sind. In einigen Fällen beinhaltet die Berechnung neuer effektiver Einstellungen das Bestimmen einer Kompromisseinstellung zwischen zwei gleichzeitigen Modi.
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In Schritt 2612 leitet die Modus-Logik-Einheit 2004 den Übergang in den neuen Modus ein. Wie in 22 illustriert, kann der Übergang in den neuen Modus mehrere Aufgaben erfordern. In Schritt 2614 wird der neue Modus an alle untergeordneten Räume weitergegeben. Das heißt, die Modi-Logik-Schaltung 2406 sucht in der Datenbank für Anlagenbeziehungen 2006 nach den untergeordneten Räumen des Raums und wendet dann den neuen Modus auf die untergeordneten Räume an (d.h., sie verarbeitet den Prozess 2600 auf die untergeordneten Räume). In einigen Fällen wird den untergeordneten Räumen dadurch der gleiche Modus wie dem übergeordneten Raum oder Ort zugewiesen. In einigen Fällen kombinieren untergeordnete Räume die Modi-Informationen von ihrem übergeordneten Raum mit lokalen Informationen (z.B. von Sensoren, Override-Einstellungen), um einen unabhängigen Modus für den untergeordneten Raum zu bestimmen.
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In Schritt 2616 werden die in Schritt 2610 berechneten neuen effektiven Einstellungen an die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 übertragen, um die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 so zu steuern, dass sie in den neuen Modus eintreten. Zum Beispiel kann die Modus-Logik-Einheit 2004 die neuen effektiven Einstellungen der Anlagensteuerung zur Umgebungssteuerung 2012 bereitstellen, und die Anlagensteuerung zur Umgebungssteuerung 2012 kann Steuersignale für die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 erzeugen, um die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 zu steuern. In einigen Ausführungsformen sind die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 mode-aware, so dass die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 gesteuert werden können, um in einen neuen Modus einzutreten, indem einfach der Name des neuen Modus an die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 übertragen wird.
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In Schritt 2618 bestimmt die Modus-Logik-Einheit 2004, ob der übergeordnete Teil des Raums über das neue Ereignis informiert werden muss. Einige Ereignisse oder Modi erfordern Änderungen oder Aktionen auf der Ebene des Ortes und erfordern daher eine Benachrichtigung des übergeordneten Teil des Raumes, wenn das neue Ereignis eintritt oder der neue Modus eingeleitet wird. Ein Brand in einem Raum führt beispielsweise dazu, dass dieser Raum in den Modus „Feuer“ versetzt wird, und der Modus „Feuer“ sollte mit dem übergeordneten Ort geteilt werden, damit der gesamte Ort in einen Brandschutzmodus versetzt werden kann. Bestimmt die Modus-Logik-Einheit 2004, dass der übergeordnete Ort über das neue Ereignis benachrichtigt werden sollte, wird er in Schritt 2620 über das neue Ereignis informiert. Der Ort kann dann die Schritte des Prozesses 2600 durchlaufen, um eine Änderung im Modus des Ortes zu bewirken. Wenn die Modus-Logik-Einheit 2004 bestimmt, dass der übergeordnete Teil nicht über das neue Ereignis benachrichtigt werden muss, endet der Prozess 2600 im Schritt 2622.
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Unter Bezugnahme auf 23 ist ein Diagramm dargestellt, das einen Prozess 2700 zur Änderung des Modus über die Anlagen hinweg illustriert, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Zu Beginn, in Schritt 2702, erkennt ein Sensor ein Ereignis. Beispielsweise kann ein Sensor eine Person erkennen, die einen Raum betritt, ein Feuer in einem Raum, eine Änderung einer zu erledigenden Aufgabe in einem Raum usw. In Schritt 2704 bestimmt der Raum (d.h. eine Raumsteuerung / eine einheitliche Steuereinheit 1902), dass das vom Sensor erfasste Ereignis eine Änderung des Modus für einen ersten Raum erfordert. In Schritt 2706 wird die Änderung des Modus des Raums an den Modus-Satz für den ersten Raum übertragen. Der Modus-Satz beinhaltet die anderen Anlagen (Räume oder Orte und Anlagen zur Umgebungssteuerung), die von der Änderung des Modus für den ersten Raum beeinflusst werden können. Das heißt, je nach den Attributen des neuen Modus und der Beziehung zwischen den Anlagen treten einige Anlagen im Modi-Satz direkt in den neuen Modus ein, während andere einen anderen neuen Modus anhand von Informationen über/aus dem ersten Raum bestimmen oder sich dafür entscheiden, die Änderung des Modus des ersten Raums zu ignorieren. In Schritt 2708 wird dieser Prozess kaskadenartig durch die Anlagen im Modi-Satz verarbeitet, d.h., die Modi-Sätze der Anlagen im Modi-Satz des ersten Raums erhalten die Möglichkeit, auf das vom Sensor erfasste Ereignis und die daraus resultierende(n) Modusänderung(en) zu reagieren. Auf diese Weise erhalten alle Räume, Orte und Umgebungssteuerungsanlagen, die den Modus aufgrund des vom Sensor erfassten Ereignisses ändern müssen, die notwendige Gelegenheit zu reagieren.
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Personalisierte Einstellungen mit der einheitlichen Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 24 ist eine detaillierte Ansicht der Personalisierungsschaltung 2008 der einheitlichen Steuereinheit 1902 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Die Schaltung zur Personalisierung 2008 ist so aufgebaut, dass sie personalisierte effektive Einstellungen für bestimmte Bewohner eines Raumes oder Ortes bereitstellt.
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Die Personalisierungsschaltung 2008 beinhaltet eine Schaltung für Bewohnerpräferenzen 2802 und einen Einstellungsauflöser 2804. Die Schaltung für Bewohnerpräferenzen 2802 speichert Bewohnerpräferenzen für einen oder mehrere Benutzer eines Raums oder Ortes (d.h. mögliche Bewohner eines Raums oder Ortes). Die Nutzerpräferenzen beinhalten den Namen des Raumes oder Ortes, einen Identifikator des Nutzers, eine relative Bedeutung des Nutzers und eine Liste von Präferenzen. Ein Beispielsatz von Bewohnerpräferenzen kann Folgendes beinhalten:
Raum | Bewohner-ID | Relative Bedeutung des Bewohners (0-1) | Präferenz |
Büro | Alice | 0,9 | Temperatur: 72, Farbtemperatur: 4200K |
| | | Lichtintensität: 4801x |
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Die Schaltung für die Bewohnerpräferenz 2802 kann mit einem Sensor 2800 zur Identifizierung des Bewohners kommunizieren. Die Schaltung 2802 empfängt einen Identifikator vom Sensor 2800, der anzeigt, dass die mit diesem Identifikator assoziierte Person in einem bestimmten Raum oder Ort anwesend ist. Die Schaltung 2802 für die Bewohnerpräferenzen sucht nach den Präferenzen des identifizierten Bewohners und stellt die Präferenzen des Bewohners dem Einstellungsauflöser 2804 bereit. Der Identifikator kann ein eindeutiger, anonymisierter Identifikator sein, der den Identifikator mit einer Reihe von Einstellungen assoziiert, ohne dass die Privatsphäre der mit diesem Identifikator assoziierten Person beeinträchtigt wird.
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Der Einstellungsauflöser 2804 ist so konfiguriert, dass er die effektiven Einstellungen für die Umgebungssteuerungsanlagen bestimmt. Wenn nur ein Bewohner für einen Raum oder Ort erkannt wird, werden die Präferenzen für diesen Bewohner verwendet, um die effektiven Einstellungen zu bestimmen. Werden für einen Raum oder Ort mehrere Bewohner erkannt, wird die relative Bedeutung der Bewohner zur Berechnung von Kompromisseinstellungen verwendet. Das heißt, die relative Bedeutung des Nutzers wird als Gewicht bei der Berechnung der gewichteten Durchschnittspräferenzen für jede Einstellung verwendet. Die relative Gewichtung kann durch die berufliche Position bestimmt werden, z.B. kann der CEO eines Unternehmens eine höhere relative Bedeutung haben als ein Praktikant. Der Einstellungsauflöser 2804 verwendet dann die gewichteten durchschnittlichen Präferenzen als effektive Einstellungen für die Umgebungssteuerungsanlagen. Ein Beispiel ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
Raum | Bewohner-ID | Präferenz | Relative Bedeutung des Bewohners | Resulting Settings |
Konferenzraum | Alice | Temperatur: 72, Farbtemperatur: 4200K, Lichtintensität: 480lx | 0,9 | Temperatur: 73 Farbtemperatur: 4450K Lichtintensität: 469lx |
Bob | Temperatur: 75, | 0,5 |
| | Farbtemperatur: 4900K, Lichtintensität: 450lx | | |
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Die Schaltung zur Personalisierung 2008 erzeugt auf diese Weise effektive Einstellungen basierend auf einer optimalen Kombination der Präferenzen der Nutzer. Die effektiven Einstellungen werden an die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 übertragen, um die bevorzugten Einstellungen im Raum oder am Ort zu erreichen.
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Raum- und Ortskritikalität in der einheitlichen Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 25 ist eine detaillierte Ansicht der Kritikalitätsschaltung 2010 der einheitlichen Steuereinheit 1902 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Die Kritikalitätsschaltung 2010 ist so aufgebaut, dass sie die Kritikalität von Räumen oder Orten dynamisch aktualisiert und die Kritikalität verwendet, um Einstellungen, Alarme und/oder andere Merkmale in Bezug auf die Räume oder Orte zu priorisieren. Die Kritikalitätsschaltung 2010 beinhaltet eine dynamische Kritikalitätsbestimmungsschaltung 2900 und eine Prioritätsbestimmungsschaltung 2902.
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Wie in 25 gezeigt, speichert die Profilschaltung 2002 eine Standardkritikalität, eine zugewiesene Kritikalität und eine effektive Kritikalität für jeden Raum oder Ort. Im gezeigten Beispiel wird die Kritikalität beispielsweise in den Raumattributen 1502 eines Raumprofils 1500 gespeichert. Die Standardkritikalität wird aus dem Raum- oder Ortsprofil für einen generischen Raum oder Ort dieses Typs entnommen. Die zugewiesene Kritikalität ist eine Kritikalität, die von einem Systemadministrator, einem Installateur oder durch andere Benutzereingaben zugewiesen wurde. Die effektive Kritikalität ist die tatsächliche, auf den neuesten Stand gebrachte Kritikalität des Raums oder Ortes, wie sie von der dynamischen Kritikalitätsbestimmungsschaltung 2900 aktualisiert wird.
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Die dynamische Schaltung zur Bestimmung der Kritikalität 2900 empfängt die zugewiesene Kritikalität von der Profilschaltung 2002 und externe Faktoren von den Umgebungssteuerungsanlagen 1904 und/oder anderen Quellen. Externe Faktoren können beispielsweise einen Kalender oder eine Planungsanwendung beinhalten, die Informationen über die Typen von Aktivitäten enthält, die in einem Raum oder an einem Ort stattfinden. Basierend auf der zugewiesenen Kritikalität und den externen Faktoren berechnet die dynamische Kritikalitätsbestimmungsschaltung 2900 die effektive Kritikalität neu und weist sie dem Raum oder Ort zu (d.h. sie stellt die effektive Kritikalität der Profilschaltung 2002 zur Speicherung mit dem Profil des Raums oder Ortes bereit). Wenn die externen Informationen beispielsweise anzeigen, dass in einem Labor ein kritisches Experiment durchgeführt wird oder ein VIP an einer wichtigen Besprechung in einem Konferenzraum teilnimmt, wird die effektive Kritikalität für diese Räume erhöht, um eine hohe effektive Kritikalität zu erzeugen. Die effektive Kritikalität ist somit dynamisch und wird wiederholt aktualisiert.
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Die Schaltung zur Prioritätsbestimmung 2904 empfängt die effektiven Kritikalitäten für mehrere Räume oder Orte und vergleicht die effektiven Kritikalitäten, um eine Priorisierung der Räume oder Orte zu bestimmen. Die Schaltung zur Bestimmung der Priorität 2904 kann kommunikativ mit der Modus-Logik-Einheit 2004 gekoppelt sein, um der Modus-Logik-Einheit 2004 die Priorisierung der Räume oder Orte bereitzustellen. Die Modus-Logik-Einheit 2004 kann die Priorisierung verwenden, um zu bestimmen, welche Modi verwendet werden sollen, z.B. durch Implementierung des Modus, der von einem hochkritischen Raum oder Ort benötigt wird, auf Kosten der Modi, die für einen niedrigkritischen Raum oder Ort verfügbar sind (z.B. wenn begrenzte Ressourcen oder andere physikalische Faktoren gleichzeitige Moduskombinationen in Räumen oder Orten einschränken). Darüber hinaus kann jeder Raum oder Ort verschiedene Modi auf verschiedenen Ebenen der effektiven Kritikalität aufweisen. Ein solches Beispiel ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
Raum | Kritikalität | Modi | Einstellungen |
Chemielabor | 3 | Gefährliches Experiment | Starker Überdruck (0,2 in WC) Alarmpriorität = Höchste |
2 | Nicht-gefährliches Experiment | Leichter Überdruck (0,05 in WC) Alarmpriorität = Hoch |
1 | Leerlauf | Neutraler Druck (0 in WC) Alarmpriorität = Normal |
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Die Schaltung zur Bestimmung der Priorität 2904 kann auch die Prioritäten und Kritikalitäten für den Generator der grafischen Benutzeroberfläche 2016 bereitstellen. Der Generator für die grafische Benutzeroberfläche 2016 verwendet die Priorisierung und die Kritikalität, um die Alarme, Fehler, Metriken usw., die einem Benutzer bereitgestellt werden, zu ordnen, zu filtern und zu sortieren. So kann der Generator der grafischen Benutzeroberfläche 2016 beispielsweise Alarme, die einem Raum oder Ort mit hoher Kritikalität zugeordnet sind, so darstellen, dass andere Funktionen einer grafischen Benutzeroberfläche unterbrochen werden. In der Zwischenzeit können Alarme und Störungen, die mit einem Raum oder Ort mit geringer Kritikalität assoziiert sind, in einer unauffälligen Ansicht auf der grafischen Benutzeroberfläche dargestellt werden.
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Einheitliche Ansicht von Objekten in der einheitlichen Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 26 ist ein Blockdiagramm 3000 dargestellt, das die Assoziationen zwischen verschiedenen Objekten zeigt, wie sie von der einheitlichen Steuereinheit 1902 genutzt werden, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Im Mittelpunkt des Diagramms 3000 steht die Anlage 3002. Die Anlage 3002 verfügt über Attribute wie Kritikalität und Standort sowie über Funktionen, die einen Wechsel des Modus und das Erzeugen von Ereignissen beinhalten. Diagramm 3000 zeigt, dass ein Anlagenwert 3002 ein Raum oder Ort 3004 oder eine Umgebungssteuerungsanlage 3006 sein kann.
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Eine Umgebungssteuerungsanlage 3006 hat ein Profil 3008 und kann entweder ein Raum 3010 oder ein Ort 3012 sein. Der Pfeil 3014 zeigt an, dass ein Raum aus Räumen bestehen kann, und der Pfeil 3016 zeigt an, dass ein Ort aus Orten bestehen kann. Raum 3010 ist in Ort 3012 enthalten. Ort 3012 (und damit auch Raum 3010) ist in einem Unternehmen 3018 enthalten. Eine Umgebungssteuerungsanlage 3006 ist entweder eine Vorrichtung 3020 oder eine Sammlung von Vorrichtungen 3022. Eine Vorrichtung 3020 kann in einer Sammlung von Vorrichtungen 3022 enthalten sein. Die Umgebungssteuerungsanlage 3006 befindet sich in einem Raum oder Ort 3004 und steuert die Umgebung des Raums oder Ortes 3004.
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Die Anlage 3002 wird durch den Modus 3024 gesteuert. Der Modus 3024 kann Attribute haben, wie z.B. eine Priorität. Ein Modus 3024 kann eine Sammlung von Modi sein (d.h. eine Summe von mehreren Modi, ein Kompromiss zwischen Modi, etc.). Anlage 3002 ist außerdem Teil eines Modi-Sets 3026, das alle anderen Anlagen enthält, die von einer Änderung des Modi für Anlage 3002 beeinflusst werden. Anlage 3002 verfügt über eine Anwendung 3028, die auf einer mit der Anlage assoziierten Ausführungsplattform 3030 ausgeführt wird. Die Ausführungsplattform 3030 kann eine oder mehrere Vorrichtungen und einen oder mehrere Prozessoren beinhalten, um Daten zu empfangen und zu speichern und um die Anwendungen und andere hier beschriebene Funktionen auszuführen. So kann die Ausführungsplattform 3030 beispielsweise Live-Daten empfangen und speichern, die sich auf Räume und Orte beziehen (z.B. Daten zur Nutzung von Räumen). Auf diese Weise werden die hier beschriebenen Merkmale und Funktionen für die Anlage 3002 ausgeführt.
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Datenaggregation und Sensorvereinheitlichung in der einheitlichen Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 27 ist ein Blockdiagramm der einheitlichen Steuereinheit 1902 und der Umgebungssteuerungsanlagen 1904 dargestellt, das die Verwendung eines einheitlichen Sensornetzwerks gemäß einer beispielhaften Ausführungsform illustriert. Wie in 27 dargestellt, beinhalten die Umgebungssteuerungsanlagen 1904 Vorrichtungen 104 (d.h. steuerbare Vorrichtungen, Ausrüstung usw., die einen variablen Zustand eines Raums oder Ortes beeinflussen können) und Sensoren 102. Die Sensoren 102 sind mit dem Netzwerk verbunden. Die Sensoren 102 können eine Vielzahl von Typen von Sensoren beinhalten, die unterschiedliche physikalische Phänomene messen, unterschiedliche Typen von Daten sammeln, über verschiedene Netzwerkprotokolle mit der einheitlichen Steuereinheit 1902 verbunden sind und an beliebiger Stelle in oder um einen Raum oder Ort positioniert sind. Einige Sensoren 102 können konventionell mit einem bestimmten Gebäudebereich assoziiert sein. Im Allgemeinen sind die Sensoren 102 in den hier beschriebenen Systemen und Verfahren domänenunabhängig (d.h. sie sind nicht durch eine Assoziierung mit einer bestimmten Gebäudedomäne definiert).
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Die Sensoren 102 sammeln verschiedene Typen von Daten und stellen diese Daten der Datenaggregationsschaltung 2014 der einheitlichen Steuereinheit 1902 zur Verfügung. Die Datenaggregationsschaltung empfängt und verarbeitet die Sensordaten. Insbesondere sortiert die Datenaggregationsschaltung die Daten basierend auf den Räumen und/oder Orten, in denen sich jeder Sensor 102 befindet, und verwendet die Daten, um Attribute der Räume und Orte zu erzeugen. In einigen Fällen kann ein Attribut direkt von einem oder mehreren Sensoren 102 erfasst werden (z.B. die Lufttemperatur in einem Raum, die von einem Temperatursensor erfasst wird). In anderen Fällen kann das Attribut aus Daten abgeleitet werden, die von einem oder mehreren Sensoren 102 bereitgestellt werden. So können beispielsweise die Daten eines ersten Sensors für eine erste Schätzung eines Attributs verwendet werden, und die Daten eines zweiten Sensors können dazu dienen, die Genauigkeit dieser Schätzung zu überprüfen oder zu verbessern. Ein weiteres Beispiel ist, dass Daten von mehr als einem Sensor erforderlich sein können, um ein Attribut zu erfassen, das sich auf mehr als einen Raum bezieht. Viele solcher Kombinationen von Daten von mehreren Sensoren zur Erzeugung eines Attributs sind möglich.
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Die Datenaggregationsschaltung 2014 stellt dann Attribute für die Profilschaltung 2002 bereit. Die Attribute werden entweder mit Ortsattributen 1552 in einem Ortsprofil 1550 oder mit Raumattributen 1502 in einem Raumprofil 1500 gespeichert. Die Attribute sind sensorunabhängig, d.h. jedes Attribut beschreibt ein Merkmal des Raums oder Ortes (z.B. Temperatur, Belegung) unabhängig von dem Typ(en) des Sensors/der Sensoren, der/die die Daten bereitstellte(n), mit denen das Attribut erzeugt wurde.
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Die Attribute werden dann der Anlagensteuerung zur Umgebungssteuerung 2012 und/oder anderen Elementen der einheitlichen Steuereinheit (z.B. Modus-Logik-Einheit 2004) bereitgestellt und zur Steuerung der Vorrichtungen 104 verwendet. Die Steuerung der Vorrichtungen 104 basiert somit auf den Attributen, die aus den von den Sensoren 102 bereitgestellten Sensordaten erzeugt werden, sowie auf den Raumprofilen 1500, den Ortsprofilen 1550 und anderen Faktoren (z.B. Modi, Kritikalität, Priorität). Da die Attribute unabhängig von dem/den Typ(en) der zur Erzeugung der Attribute verwendeten Sensoren sind, sind auch die auf den Attributen basierenden Steuerungen unabhängig von dem/den Typ(en) der zur Erzeugung der Steuerungen verwendeten Sensoren. So kann die einheitliche Steuereinheit 1902 eine Vorrichtung, die üblicherweise einer ersten Gebäudedomäne zugeordnet ist, basierend auf Daten von Sensoren einer oder mehrerer anderer Gebäudedomänen nahtlos steuern. Die einheitliche Steuereinheit 1902 kann daher auch mehrere Vorrichtungen, die üblicherweise mit mehreren Gebäudedomänen assoziiert sind, basierend auf den Daten eines Sensors, der üblicherweise mit einer Gebäudedomäne assoziiert ist, nahtlos steuern. Weitere Details, Beispiele und Vorteile dieses einheitlichen Ansatzes werden im Folgenden beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 28 ist eine detaillierte Ansicht der Datenaggregationsschaltung 2014 der einheitlichen Steuereinheit 1902 für einen Anwendungsfall der Belegungsaggregation gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Insbesondere wird eine Instanz der Datenaggregationsschaltung 2014 mit einem Belegungsaggregator 3100 gezeigt. Der Belegungsaggregator 3100 ist so konfiguriert, dass er Belegungsdaten in Bezug auf einen Ort von Umgebungskontrollanlagen 1904, die sich in einer Vielzahl von untergeordneten Räumen des Ortes befinden, zusammenfasst. Wie hierin verwendet, ist Belegung eine Zählung der Anzahl von Personen in einem Raum oder Ort. Im Allgemeinen empfängt die Datenaggregationsschaltung 2014 Daten von der Vielzahl von Sensoren, bestimmt basierend auf den Daten ein oder mehrere Attribute für einen oder mehrere Räume oder Orte und speichert die Attribute in den entsprechenden Raumprofilen 1500 oder Ortsprofilen 1550. In dem gezeigten Beispiel beinhaltet die Datenaggregationsschaltung 2014 Belegungsrechner 3104, 3108 und einen Belegungsaggregator 3100. Es sollte klar sein, dass die Datenaggregationsschaltung 2014 alle geeigneten Datenverarbeitungskomponenten zum Empfangen, Analysieren und Sortieren von Sensordaten in Attribute von Räumen oder Orten beinhalten kann.
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Im Beispiel von 28 befindet sich eine Kamera 3102 im Raum „Raum A“ und ist so konfiguriert, dass sie die Belegung des Raums Raum A misst (d.h. die Anzahl der Personen in Raum A). Die Kamera 3102 kann beispielsweise ein Rohvideo für einen Belegungsrechner 3104 bereitstellen, der eine Bilderkennungstechnik verwendet, um die Anzahl der Personen im Raum zu zählen. In der Zwischenzeit ist ein passiver Infrarotsensor 3106 im Raum „Raum B“ ebenfalls so konfiguriert, dass er Daten für einen zweiten Belegungsrechner 3108 bereitstellt, um die Belegung des Raums „Raum B“ zu bestimmen. Die Belegungsrechner 3104, 3108 stellen dem Belegungsaggregator 3100 eine Belegungszeitreihe bereit. Die Belegungsrechner 3104, 3108 verwenden ein gemeinsames Datenmodell, um die Belegungszeitreihe zu formatieren und zu kennzeichnen, so dass die Belegungsdaten für alle Typen von Sensoren, die sie erzeugen, normalisiert werden. Die Sensordaten können dann zwischen den verschiedenen Sensortypen ununterscheidbar sein. Die Belegung von Raum A kann dann mit Raum A Attributen 1502 gespeichert werden, während die Belegung von Raum B mit Raum B Attributen 1502 in Raumprofilen 1500 gespeichert werden kann. Die Gesamtbelegung kann als Ortsattribut 1552 gespeichert werden.
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In herkömmlichen Systemen werden die von den Vorrichtungen erzeugten Daten, wie in diesem Beispiel, nur zur lokalen Steuerung von Vorrichtungen bestimmter Domänen verwendet. In einem herkömmlichen System können die Daten des Passiv-Infrarot-Sensors 3106 beispielsweise zur Steuerung der Beleuchtung in Raum B verwendet werden, nicht aber zur Steuerung von Vorrichtungen anderer Domänen (z.B. HLK, Zugang, Sicherheit) oder für andere Räume. Wie in 28 gezeigt, fasst der Belegungsaggregator 3100 jedoch Belegungsdaten aus mehreren Räumen zusammen, um Belegungsmerkmale auf Ortsebene bereitzustellen.
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Darüber hinaus aggregiert der Belegungsaggregator 3100 Belegungsdaten ohne Rücksicht auf die Domäne oder den Typ des Sensors, der zur Erfassung dieser Daten verwendet wird. Wie in 28 dargestellt, aggregiert der Belegungsaggregator 3100 Belegungsdaten von einer Kamera 3102 und einem Passiv-Infrarot-Sensor 3106 zu einer kombinierten Belegungsmetrik. Die Datenaggregationsschaltung 2014 stellt dadurch zusätzliche Datenanalyse- und Steuerungsfunktionen bereit, ohne dass in allen Räumen ein einheitlicher Satz dedizierter Sensoren installiert werden muss. Die von den Raumprofilen 1500 und dem Ortsprofil 1550 gespeicherten Attribute sind unabhängig von dem/den Typ(en) des Sensors/der Sensoren, der/die zur Erzeugung der Daten verwendet wurde(n), den von dem/den Sensor(en) gemessenen physikalischen Phänomenen, dem/den von dem/den Sensor(en) verwendeten Netzwerktyp(en) oder der Domäne, die üblicherweise mit einem bestimmten Sensor assoziiert ist.
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Das Sensornetz, die Datenaggregationsschaltung 2014 und die Profilattribute stellen mehrere Vorteile bereit, die in den folgenden Beispielen beschrieben werden:
- Erstens kann ein Sensor, der in erster Linie für einen ersten Zweck bestimmt oder typischerweise mit einer ersten Domäne assoziiert ist (z.B. eine Kamera, die mit der Gebäudesicherheit assoziiert ist), verwendet werden, um ein Attribut bereitzustellen, das für die Steuerung einer Vorrichtung nützlich ist, die üblicherweise mit einer anderen Gebäudedomäne assoziiert ist (z.B. HLK). So kann beispielsweise das Videomaterial einer Überwachungskamera dazu verwendet werden, ein Attribut für die Belegung bereitzustellen, das dann zur Erzeugung eines Temperatursollwerts für eine HLK-Vorrichtung verwendet wird. In einigen Fällen wird ein Sensor verwendet, um mehrere Attribute zu erzeugen, wobei jedes Attribut in einer anderen Gebäudedomäne nützlich ist.
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Zweitens können mehrere unterschiedliche Sensoren und unterschiedliche Typen von Sensoren zusammen verwendet werden, um eine vollständigere Abdeckung sensibler Bereiche/Regionen eines Raums oder Ortes bereitzustellen. Zum Beispiel kann ein erster Sensor (z.B. eine Kamera) nur einen Teil eines Raumes erfassen. Ein zweiter Sensor (z.B. ein Passiv-Infrarot-Sensor) kann Bewegungen in einem anderen Teil des Raumes erfassen. Die Daten von beiden Typen von Sensoren werden von der Datenaggregationsschaltung 2014 verwendet, um ein Attribut für den Raum zu bestimmen, das den gesamten Raum besser widerspiegelt und damit bessere Daten liefert als nur ein Sensor. Eine Vorrichtung aus einem beliebigen Bereich kann mit den aggregierten Daten gesteuert werden.
Drittens können mehrere unterschiedliche Sensoren und unterschiedliche Typen von Sensoren zusammen verwendet werden, indem redundante oder doppelte Werte/Metriken/Punkte, die auf unterschiedliche Weise gemessen wurden, verglichen werden, um die Genauigkeit oder Zuverlässigkeit eines Attributs zu verbessern. Zum Beispiel kann ein erster Sensor (z.B. eine Kamera) nur einen Raum betrachten. Ein zweiter Sensor (z.B. ein Passiv-Infrarot-Sensor) kann Bewegungen in einem Raum erkennen. Ein dritter Sensor kann ein Kohlendioxid-Messgerät sein, das Veränderungen des Kohlendioxidgehalts in der Luft misst. Ein vierter Sensorstrom kann auf der Anzahl der Wi-Fi-fähigen Vorrichtungen (z.B. Smartphones) basieren, die mit einem Wi-Fi-Netzwerk für einen Raum verbunden sind. Alle vier Sensoren liefern Daten über die Anzahl der Bewohner des Raums. Durch den Vergleich der Daten von allen vier Sensoren und ihre Kombination zu einem einzigen Attribut für die Belegungszahl kann der Fehler erheblich verbessert werden, was bei Verwendung nur eines Sensors nicht möglich ist. Die Attribute im Raumprofil können so durch die Verwendung mehrerer Sensoren genauer gemacht werden, was auch gebäudeübergreifende Domänen beinhaltet.
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Unter Bezugnahme auf 29 ist ein Blockdiagramm 3300 dargestellt, das ein Beispiel für ein einheitliches Sensornetzwerk gemäß einer beispielhaften Ausführungsform illustriert. Ein Raum 3302 verfügt über einen Beleuchtungssensor 3304 und einen Videobelegungsdetektor 3306 (d.h., das Beispiel in 29 entspricht dem Beispiel in 28). Der Beleuchtungssensor 3304 kann primär/konventionell mit der Beleuchtungsdomäne assoziiert sein (d.h. er ist für die Erkennung von Bewohnern zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung entworfen), während der Videobelegungsdetektor primär/konventionell mit einer Sicherheitsdomäne assoziiert sein kann (d.h. er wird zur Überwachung verwendet). Trotz dieser Unterschiede sind die Assoziationen zwischen dem Beleuchtungssensor 3304 und dem Raum 3302 sowie zwischen dem Videobelegungsmelder 3306 und dem Raum 3302 ununterscheidbar. Der Raum 3302 verfügt auch über eine Anwendung 3308, die die Daten des Beleuchtungssensors 3304 und des Videobelegungsdetektors 3306 zur Personenzählung nutzt und damit über die mit diesen Sensoren assoziierten primären/konventionellen Anwendungen hinausgeht. Die Sensoren 3304-3306 liefern Daten in einem normalisierten Format, wie es zum Beispiel durch ein gemeinsames Datenmodell festgelegt ist. Die Anwendung 3308 kann dann die Belegungsdaten des Beleuchtungssensors 3304 als ununterscheidbar von den Daten des Videobelegungsdetektors 3306 behandeln. Der Entwurf und die Entwicklung der Anwendung 3308 kann daher einfacher und effizienter sein, da sie Daten von bereits im Raum vorhandenen Sensoren wiederverwendet und keine zusätzlichen Sensoren benötigt.
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Einheitliches Sensornetzwerk
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Unter Bezugnahme auf 30 ist ein einheitliche Sensornetzwerk zur Verwendung mit der einheitlichen Steuereinheit 1902 und/oder UBMS 600 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. In dem Beispiel von 30 wird ein erster Raum 3202 von einer ersten Gruppe von Sensoren bedient und ein zweiter Raum 3204 von einer zweiten Gruppe von Sensoren. Insbesondere wird der erste Raum 3202 von mehreren Vorrichtungen zur Branderkennung 3206, einem Anlagensensor 3208, einem Temperatursensor 3210, einem Einbruchssensor 3212 und einem CO2-Sensor 3214 bedient. Jede Vorrichtung 3202 zur Branderkennung beinhaltet einen Brandsensor 3216 und einen Sensornetzzugangspunkt 3218. Jeder Feuersensor 3216 ist so aufgebaut, dass er Feuer erkennt (z.B. Rauch oder Hitze). Jeder Sensornetzzugangspunkt 3218 ist so strukturiert, dass er die Kommunikation der Vorrichtung 3206 mit anderen Feuermeldevorrichtungen 3206 und mit einer Raumsteuerung 3220 über ein Sensornetz 3222 erleichtert. Die Sensornetzwerk-Zugangspunkte 3212 sind auch so konfiguriert, dass sie die drahtlose Kommunikation mit den Sensoren 3208-3214 unterstützen. Der Anlagensensor 3208, der Temperatursensor 3210, der Anweisungssensor 3212 und der CO2-Sensor 3214 verbinden sich drahtlos mit dem Sensornetzwerk 3222 über die Sensornetzwerkzugangspunkte 3212.
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Der zweite Raum 3204 wird von mehreren IP-Beleuchtungsvorrichtungen 3224, einem Einbruchssensor 3226 und einem CO2-Sensor 3228 bedient. Jede IP-Beleuchtungsvorrichtung 3224 beinhaltet eine Beleuchtung 3230, die Licht für den zweiten Raum 3204 bereitstellt, einen Temperatursensor 3230 und einen Infrarotsensor 3232. Die IP-Vorrichtungen 3224 sind kommunikativ mit einem Netzwerk-Switch 3236 verbunden, zum Beispiel über Ethernet. Der Netzwerk-Switch 3236 ist auch mit einem drahtlosen Zugangspunkt 3240 kommunikativ gekoppelt. Der drahtlose Zugangspunkt 3238 stellt ein drahtloses Netzwerk bereit, das die Kommunikation zwischen dem Einbruchssensor 3226 und dem CO2-Sensor 3228 sowie dem Netzwerk-Switch 3236 ermöglicht. Der Netzwerk-Switch 3236 ist auch kommunikativ mit einer Raumsteuerung 3240 für den zweiten Raum 3204 gekoppelt.
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Die Raumsteuerungen 3220, 3240 sind dadurch mit einer Vielzahl von Sensoren verschiedener Domänen kommunizierbar, die verschiedene Typen von Netzwerken, Protokollen usw. verwenden, um Sensordaten für die Raumsteuerungen 3220, 3240 bereitzustellen. Ganz allgemein illustriert 30, dass Sensoren und Steuerungen unabhängig von der in einem Raum verfügbaren Technologie (z.B. Sensoren 3208-3214, die über Brandvorrichtungen 3206 angeschlossen sind, oder in Leuchten eingebettete Sensoren 3232-3234, die über Ethernet angeschlossen sind) und dem Protokoll (z.B. Wi-Fi-Mesh, Modbus, Ethernet, BACnet, KNX) miteinander verbunden werden können. Damit steht eine Vielzahl von Lösungen zur Verfügung, die für bestimmte Räume und Orte mit besonderen Aufgaben und Zwecken geeignet sind. Darüber hinaus können Sensoren durch Plug-and-Play-Verfahren hinzugefügt werden, ohne dass zusätzliche Infrastruktur oder Ressourcen installiert werden müssen. Da jeder Sensortyp, der ein beliebiges Protokoll verwendet, hinzugefügt werden kann, ist eine einfache Erweiterung möglich und die Arbeitskosten für die Installation werden drastisch gesenkt.
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Wie in 30 dargestellt, sind die Raumsteuerungen 3220 und 3240 mit einer Ortsteuerung 3242 und einer Benutzerschnittstelle 3244 über ein IP-Unternehmensnetzwerk 3246 verbunden. Die Ortsteuerung 3242 ist dabei kommunikativ mit den verschiedenen Sensoren gekoppelt, die den ersten Ort 3202 und den zweiten Ort 3204 bedienen, und nutzt von den Sensoren bereitgestellte Daten aus jedem Ort, unabhängig vom Typ des Netzwerks, das die Steuerungen 3220, 3240-3242 mit einem bestimmten Sensor verbindet. Die Ortssteuerung 3242 ist so strukturiert, dass sie ortsbezogene Merkmale, Steuerungen, Funktionen usw. bereitstellt, die einen oder mehrere Sensoren aus jedem von mehreren Räumen verwenden. Beispiele für solche Funktionen werden im Folgenden detailliert beschrieben.
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Die Benutzeroberfläche 3244 ermöglicht es einem Benutzer, über eine einzige grafische Benutzeroberfläche Daten einzusehen, die von einer Vielzahl verschiedener Typen von Sensoren für mehrere Räume bereitgestellt werden. Die Benutzerschnittstelle 3244 ermöglicht dem Benutzer auch den Zugriff auf ortsbezogene Funktionen in Bezug auf die Sensoren.
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Unter Bezugnahme auf 31 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Implementierung eines domänenübergreifenden Sensornetzwerks dargestellt. In dem Beispiel von 31 wird die Belegung eines Raumes durch zwei Sensoren erfasst. Ein erster Sensor 3402 ist an der Decke 3404 aufgehängt und kann primär/konventionell mit der Beleuchtungsdomäne assoziiert sein (z.B. von einem Beleuchtungsunternehmen hergestellt). Beleuchtungsvorrichtungen sind an Orten und in Räumen allgegenwärtig und daher ein beliebter Typ von Vorrichtung, um zusätzliche Sensoren zu beinhalten. Allerdings können der Raumentwurf und andere Einschränkungen die Fähigkeit der Beleuchtungsdomäne einschränken, alle Sensoren bereitzustellen, die zur Erfassung zuverlässiger Daten für ganze Räume und Orte erforderlich sind. 31 illustriert, wie ein einheitliches Sensornetzwerk dazu beitragen kann, die Auswirkungen dieser Beschränkungen zu beseitigen.
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Wie in 31 dargestellt, ist der erste Sensor 3402 ein Passiv-Infrarot-Sensor, der so aufgebaut ist, dass er die Belegung eines Raumes, z.B. einer Cafeteria, messen kann. An der Decke 3404 ist jedoch auch eine Beleuchtungsvorrichtung 3406 aufgehängt, die zwischen dem ersten Sensor 3402 und einem verdeckten Teil des Raums positioniert ist. Das heißt, die Sicht des ersten Sensors wird durch die Leuchte 3406 teilweise behindert, so dass der erste Sensor 3402 die Belegung des behinderten Teils des Raums nicht messen kann. Dieses Hindernisproblem kann für den gezeigten Raum (z.B. eine Cafeteria) aufgrund des Typs der für diesen Raum geeigneten Leuchte, die das Hindernis erzeugt, besonders ausgeprägt sein.
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In dem gezeigten Beispiel ist der Raum daher so entworfen, dass ein zweiter Sensor 3408 die Belegung des verdeckten Teils des Raums misst. In anderen Fällen wird der erste Sensor 3406 nicht verwendet und stattdessen der zweite Sensor 3408 gewählt, um die Belegung des Raumes zu messen. Der zweite Sensor 3408 ist in eine Vorrichtung zur Brandmeldung eingebettet (z.B. in einen Feueralarmmelder, der laut Vorschrift eine freie Sichtlinie zu allen Rauminsassen haben muss) und kann daher primär/konventionell mit der Feuerdomäne assoziiert werden. Der zweite Sensor 3408 stellt somit auch Belegungsdaten für den Raum bereit. In einem anderen Raum hingegen gibt es möglicherweise keine Hindernisse, die die Effektivität von beleuchtungsbasierten Sensoren einschränken. In einem solchen Raum (z.B. einem Büro) kann der Raum so entworfen werden, dass beleuchtungsbasierte Sensoren verwendet werden. Auf diese Weise können Sensoren für einen Raum ausgewählt werden, die für diesen speziellen Raumtyp geeignet sind, ohne dass die traditionellen oder konventionellen Grenzen zwischen Gebäudedomänen oder Sensortypen eingehalten werden müssen. Wie bereits erwähnt, stellen sowohl der erste Sensor 3402 als auch der zweite Sensor 3408 Belegungsdaten für eine Steuereinheit (z.B. die einheitliche Steuereinheit 1902) bereit, die anhand dieser Daten die Gesamtbelegung des Raums bestimmen kann. In einigen Fällen sind die Daten von jedem Sensor nicht voneinander zu unterscheiden, so dass die Gesamtbelegung die Summe der von jedem Sensor 3402-3408 gemessenen Belegung ist. In anderen Ausführungsformen werden die Daten des ersten Sensors 3402 und des zweiten Sensors 3408 verglichen, um jegliche Überlappung zwischen den Belegungsdaten zu bestimmen und so eine genauere/zuverlässigere Belegungsmessung zu erzeugen (z.B. um zu vermeiden, dass ein Bewohner zweimal gezählt wird).
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Unter Bezugnahme auf 32 ist ein Beispiel für eine ortsbezogene Funktionalität dargestellt, die durch ein einheitliches Sensornetzwerk ermöglicht wird, entsprechend einer beispielhaften Ausführungsform. In der gezeigten ortsbezogenen Funktion kann ein Anlagenwert an einem Ort mit Hilfe der verschiedenen Typen von Sensoren, die in verschiedenen Raumtypen verfügbar sind, verfolgt werden. Insbesondere wird ein Notfallwagen 3500 durch Räume in einem Krankenhaus (z.B. Gebäude 500) verfolgt, die in 32 als Raum A 3502 und Raum B 3504 dargestellt sind. Die Schaltungen zur Standortbestimmung 3508, 3518 und die Schaltung zur Standortverfolgung 3510 können Elemente der Datenaggregationsschaltung 2014 sein.
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In Raum A 3502 ist eine Kamera 3506 positioniert. Raum A 3502 ist ein Raumtyp, der sich für eine Kamera zu Sicherheitszwecken oder anderen Zwecken eignet (z.B. ein Lagerbereich für Ausrüstung). Die Kamera 3506 stellt ein Videobild für eine Schaltung zur Standorterkennung 3508 bereit. Die Schaltung zur Standorterkennung 3508 verarbeitet das Videomaterial und bestimmt, ob der Notfallwagen 3500 auf dem Videomaterial zu sehen ist (d.h. ob er sich im Raum A 3502 befindet). Bestimmt die Schaltung zur Standorterkennung 3508, dass der Notfallwagen 3500 den Raum A 3502 betreten hat, erzeugt die Schaltung zur Standorterkennung 3508 einen normalisierten Hinweis auf den Standort des Notfallwagens 3500 und sendet ihn an eine Schaltung zur Standortverfolgung 3510 (z.B. „Notfallwagen ID AA0001 betrat Raum A um 7:34“). Die Schaltung zur Standorterkennung 3508 überwacht weiterhin die Videoübertragung von der Kamera 3506 und bestimmt, wann der Notfallwagen 3500 den Raum A 3502 verlässt. Die Schaltung zur Standorterkennung 3508 erzeugt und überträgt dann einen weiteren normalisierten Hinweis auf den Standort des Notfallwagens 3500 (z.B. „Notfallwagen ID AA0001 hat Raum A um 10:21 verlassen“).
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Der Notfallwagen 3500 kann dann durch einen Flur (wo er ebenfalls geortet wird) zu Raum B 3504 fahren. Raum B 3504 beinhaltet Bluetooth-Baken 3512, die die Anwesenheit des Notfallwagens 3500 erkennen können (z.B. beinhaltet der Notfallwagen 3500 einen Bluetooth-Sender). Raum B 3504 kann ein Patientenzimmer sein. Die Bluetooth-Sender 3512 stellen der Schaltung 3514 Rohdaten über die Erkennung des Notfallwagens 3500 zur Standortbestimmung bereit. Die Schaltung zur Standorterkennung 3514 erzeugt und überträgt dann einen normalisierten Hinweis auf den Standort des Notfallwagens 3500 an die Schaltung zur Standortverfolgung 3510 (z.B. Notfallwagen-ID AA0001 hat Raum B um 10:22 Uhr betreten).
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Die Schaltung zur Standortverfolgung 3510 erfährt auf diese Weise den Standort des Notfallwagens 3500, ohne dass sie sich mit spezifischen Sensorschnittstellen und Protokollen befassen muss. Das einheitliche Netzwerk und das gemeinsame Datenmodell ermöglichen es, verschiedene Technologien in eine einheitliche Zeitreihe von Hinweisen auf den Standort umzuwandeln, die die Schaltung zur Standortverfolgung 3510 verwendet, um eine Historie des Standorts des Anlagenwerts (d.h. des Notfallwagens 3500) zu erstellen. Die Schaltung zur Standortverfolgung 3510 kann dann Anfragen zum Standort des Notfallwagens 3500 beantworten, indem sie einfach den Standortverlauf betrachtet (z.B. „Wo befindet sich Notfallwagen-ID AA0001 jetzt“). Die Schaltung zur Standortverfolgung 3510 kann ein Attribut erzeugen, das im Ortsprofil 1550 gespeichert wird und den Standort des Notfallwagens 3500 anzeigt. Anwendungen, Modi-Logik oder andere Steuerfunktionen, die den Standort des Unfallwagens 3500 als Eingabe verwenden, können dann das Attribut für den Standort des Unfallwagens im Ortsprofil 1550 nachschlagen und das Attribut bei Bedarf verwenden, unabhängig von den Sensoren oder Datenverarbeitungsschritten, die zur Erstellung des Attributs verwendet wurden.
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Plug-and-Play-Sensorinstallation im einheitlichen Sensornetzwerk
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In den 33-34 werden allgemein Verfahren zur Sensorinstallation gezeigt. Insbesondere zeigt 33 einen konventionellen Prozess zur Installation eines Sensors in einem Gebäudedomänensystem. 34 zeigt einen beschleunigten Plug-and-Play-Installationsprozess für Sensoren in dem hier beschriebenen einheitlichen Sensornetzwerk und einheitlichen Gebäudeverwaltungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
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Unter Bezugnahme auf 33 wird ein Flussdiagramm eines Prozesses 3600 für die Sensorinstallation gezeigt. Insbesondere ist der Prozess 3600 ein traditioneller Sensorinstallations-Workflow, der die manuellen Aktionen zeigt, die konventionell erforderlich sind, um einen Sensor in einem Gebäudedomänensystem zu installieren. In Schritt 3602 wird der Sensor physisch in einem Raum installiert. Der Sensor wird physisch in dem Raum positioniert und mit einer Steuerung oder einem Gebäudenetzwerk verbunden (verkabelt, eingesteckt usw.). In Schritt 3604 konfiguriert ein Benutzer die mit dem Sensor verbundene Steuerung, um den Sensor zu erkennen. In Schritt 3606 fügt der Benutzer den Sensor zu den logischen Gleichungen in der Steuerung hinzu. Das heißt, der Benutzer muss der Steuerung manuell „beibringen“, was es mit den vom Sensor bereitgestellten Daten tun soll. In Schritt 3608 gibt der Benutzer den Sensor im Netz (über die Steuerung) für alle anderen Steuerungen im Netz frei, die die Daten des Sensors verwenden sollen. In Schritt 3610 konfiguriert der Benutzer die zusätzlichen Steuerungen so, dass sie den Sensor erkennen (d.h. dass sie Daten vom Sensor empfangen, den Standort des Sensors kennen usw.). In Schritt 3612 fügt der Benutzer den Sensor manuell zu den logischen Gleichungen in den Steuerungen hinzu. Der Benutzer muss also bestimmen, was jede Steuerung mit den Sensordaten tun soll, und dies in den zusätzlichen Steuerungen kodieren. In Schritt 3614 wird das System getestet, um zu überprüfen, ob die Sensordaten wie vorgesehen empfangen und verwendet werden.
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Unter Bezugnahme auf 34 wird nun ein verbesserter Plug-and-Play-Installationsprozess 3700 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform gezeigt. In Schritt 3702 wird der Sensor von einem Techniker physisch in einem Raum installiert (d.h. im Raum positioniert, mit dem Netzwerk verbunden usw.). Sobald der Techniker den Sensor physisch installiert hat, erfolgen automatische Aktionen, wie in 34 angezeigt und im Folgenden beschrieben.
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In Schritt 3704 sendet der Sensor seine Anwesenheit an das Netzwerk. Beispielsweise kann der Sensor seine Identität und andere Attribute (z.B. Raum oder Ort, bereitgestellte(r) Datentyp(en) usw.) an Steuerungen/Steuerfunktionen im Netz übertragen. In Schritt 3806 stellen alle Steuerfunktionen, die an diesem Datentyp interessiert sind, eine Verbindung zu dem neuen Sensor her. Mit Steuerfunktionen sind hier Steuerungen, Anwendungen usw. gemeint, die diskrete Rechnervorrichtungen und Softwareprogramme beinhalten, die auf Steuerungen, Servern usw. laufen. Jede Steuerfunktion kann eine Bibliothek von Sensortypen beinhalten, an denen die Steuerfunktion interessiert ist (d.h., die die Steuerfunktion verwenden kann, um Steuerungen oder Metriken zu erzeugen, die durch die Verwendung verbessert würden, usw.), und kann diese Bibliothek mit der Übertragung des Sensors vergleichen, um zu bestimmen, ob eine Verbindung mit dem Sensor hergestellt werden soll.
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In Schritt 3708 erkennen der Sensor und die Steuerungen automatisch den Raum, in dem sich der Sensor befindet, zum Beispiel basierend auf einem gemeinsamen Datenmodell. In Schritt 3710 sendet der Sensor Konfigurations- und Merkmalsdaten an die verknüpften Steuerungen/Steuerfunktionen. Das heißt, der Sensor teilt den verknüpften Steuerfunktionen Informationen über die Steuerung mit, z.B. welche Daten es bereitstellt, Merkmale über diese Daten, den Zeitpunkt dieser Daten und andere relevante Informationen.
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In Schritt 3712 fügt die Steuerung den Sensor zur Konfiguration der Steuerung hinzu, basierend auf dem Raum, dem der Sensor hinzugefügt wurde, und der Standardprogrammierung von Operationen (z.B. Anwendungen, Modi), die definieren, wie die Steuerung den Sensor je nach Zweck des Raums nutzen wird. Die Steuerung kann Regeln und Automatismen für die Integration eines neu angeschlossenen Sensors in die Operation der raum- und ortsbezogenen Steuerung speichern. Ein Raum- oder Ortsprofil für den Raum oder Ort, der mit der Steuerung assoziiert ist, kann diese automatische Einbindung erleichtern. In einem Raum- oder Ortsprofil kann beispielsweise eine Liste der Sensortypen oder der Datentypen gespeichert werden, die für diesen Raum oder Ort nützlich sind, sowie eine Logik, wie diese Daten nützlich sind (z.B. welche Attribute der Sensor aktiviert und wie diese Attribute zu verwenden sind). Da der Sensor in die raum- und ortsbasierte Steuerung integriert ist, können die vom Sensor bereitgestellten Daten nahtlos in verschiedene Domänen integriert und genutzt werden. So kann ein neuer Temperatursensor beispielsweise zur Überwachung der Raumtemperatur für HLK-Zwecke, zur Erkennung von Feuer für Brandmelde- und Sicherheitszwecke und von einem Wassersystem zur Auslösung von Frostalarmen verwendet werden. Der Sensor und die Regler/Steuerungsfunktionen, die ihn verwenden, werden dabei automatisch konfiguriert.
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In Schritt 3714 kann der Techniker das System testen. Die manuellen Schritte des Prozesses 3700 beinhalten nur die physische Installation des Sensors (Schritt 3702) und das Testen des Systems. In einigen Ausführungsformen werden der Sensor und die mit dem Sensor assoziierten Steuersequenzen auch automatisch getestet.
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Berechnungen der Raumnutzung mit der einheitlichen Steuereinheit und dem einheitlichen Sensornetzwerk
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Unter Bezugnahme auf 35 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform einer Raumnutzungsschaltung mit Beispielen für verschiedene Quellen von Nutzungsdaten dargestellt. Im Allgemeinen ist die Raumnutzungsschaltung 200 so strukturiert, dass sie Nutzungsmetriken für Räume und Orte bereitstellt, die die wichtige(n) Art(en) der tatsächlichen Nutzung jedes Raums oder Ortes in verschiedenen Typen von Räumen und Orten erfasst. Das heißt, die Raumnutzungsschaltung 200 erfasst Nutzungsmetriken basierend auf der Art und Weise, wie sich Menschen in Räumen oder Orten verhalten, wie Dinge in Räumen oder Orten genutzt werden oder vorhanden sind und wie Dinge in Räumen oder Orten verbraucht werden, je nachdem, welche Arten von Daten für das Verständnis der Nutzung eines bestimmten Typs von Raum, wie er in einem Raumprofil definiert ist, am relevantesten sind.
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Wie in 35 gezeigt, ist eine Nutzungsschaltung des Raums 200 für einen Ort kommunikativ mit der Profilschaltung 2002 verbunden. In einigen Ausführungsformen ist die Nutzungsschaltung des Raums 200 in der einheitlichen Steuereinheit 1902 enthalten. Wie in 35 gezeigt, beinhaltet die Raumnutzungsschaltung 200 einen Normalisierer für die Raumnutzung 250 und einen Prädiktor für die Raumnutzung 254. In einigen Ausführungsformen, die in 35 als separate Komponenten dargestellt sind, beinhaltet die Raumnutzungsschaltung 200 auch einen Belegungsaggregator 220, einer Schaltung 226 für die Raumnutzung durch Ausrüstung und eine Raumnutzung durch eine Volumenschaltung 228, sowie einen Ressourcenverbrauchsrechner 270, der nachstehend im Detail beschrieben wird. In einigen Ausführungsformen ist die Raumnutzungsschaltung 200 eine Anwendung 3028, die auf der Ausführungsplattform 3030 der 26 läuft, und Laufzeit-/Live-/Historien-Nutzungsdaten können auf der Ausführungsplattform 3030 gespeichert und von ihr verwendet werden.
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Im Allgemeinen lösen die Raumnutzungsschaltung 200 und die hierin beschriebenen Systeme und Verfahren mehrere Unzulänglichkeiten herkömmlicher Technologien zur Gebäudenutzung. Insbesondere stützen sich herkömmliche Verfahren auf einen einzigen Datentyp, ein einziges Verfahren zur Datenerfassung (d.h. einen einzigen Sensortyp), eine einzige oder begrenzte Anzahl von Typen von Räumen und/oder treffen weitreichende Annahmen über menschliche Aktivitäten bei der Schätzung der Nutzung. Im Gegensatz dazu erleichtert die Raumnutzungsschaltung 200, wie weiter unten im Detail beschrieben, die Bestimmung von Metriken für die Nutzung von Räumen und Orten unter Verwendung mehrerer Typen von Daten, die von mehreren Typen von Datenquellen stammen, basierend darauf, wie Räume tatsächlich entworfen und genutzt werden. Die Raumnutzungsschaltung 200 erleichtert die Berechnung von Nutzungskennzahlen für jeden einzelnen Raum sowie von aggregierten Orts-Nutzungskennzahlen oder Nutzungskennzahlen für eine beliebige Kombination von Räumen.
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Im Beispiel von 35 bedient die Raumnutzungsschaltung 200 einen Ort, der fünf Räume beinhaltet (d.h. Raum A, Raum B, Raum C, Raum D und Raum E). Jeder der fünf Räume ist ein anderer Raumtyp und hat ein anderes Raumprofil, das in der Profilschaltung 2002 gespeichert ist. Die Raumprofile zeigen an, welcher Datentyp und welche Art von Datenquellen für die Berechnung einer Nutzungsmetrik für einen bestimmten Raum am relevantesten sind.
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Wie in den entsprechenden Raumprofilen angezeigt, ist Raum A ein Konferenzraum, Raum B ein Bürobereich und Raum E eine Lobby. Da die menschliche Belegung typischerweise der wichtigste Typ der Nutzung für diese Arten von Räumen ist, zeigen die Raumprofile für die Räume A, B und E an, dass die Belegung für die Berechnung der Nutzung verwendet werden sollte. Darüber hinaus zeigen die Raumprofile an, welche Sensoren verwendet werden sollten, um die Belegung zu bestimmen, z.B. basierend auf den Sensoren, die bereits in den Räumen vorhanden sind. Wie in 35 dargestellt, wird die Belegung des Raums A mit Hilfe der Kamera 210 bestimmt, die ein Videobild erzeugt, das von der Schaltung 212 zur Personenerkennung verarbeitet wird, um die Personen zu zählen. Die Belegung in Raum B wird von einem passiven Infrarotsensor 214 gezählt, und die Belegung in Raum E wird basierend auf der Anzahl der Wi-Fi-fähigen Vorrichtungen 216 des Benutzers bestimmt, die mit einem drahtlosen Netzwerk für Raum E verbunden sind.
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Insbesondere wird die Belegung in den Räumen A und B durch direktes Erfassen der Anwesenheit von Menschen in den Räumen gemessen, während die Belegung in Raum B indirekt durch Zählen der Anwesenheit elektronischer Vorrichtungen in Raum B gemessen wird. Diese verschiedenen Arten der Messung der Belegung für verschiedene Räume werden von der Raumnutzungsschaltung 200 basierend auf den Raumprofilen in der Profilschaltung 2002 bestimmt, die die in den Räumen verfügbaren Sensoren und/oder das erwartete Verhalten von Personen in den Räumen angeben. Beispielsweise können in einem Bürobereich Sensoren verwendet werden, die das Vorhandensein von Identifikationsausweisen in dem Raum identifizieren, da die Angestellten die Ausweise wahrscheinlich bei sich tragen, während in einem öffentlichen Bereich wie einer Lobby eine Kamera oder eine Zählung der Wi-Fi-Nutzung verwendet werden kann, da die Öffentlichkeit den Identifikationsausweis des Unternehmens nicht bei sich trägt.
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Die Daten der Personenerkennungsschaltung 212, des Passiv-Infrarot-Sensors 214 und der Vorrichtungen 216 werden von Belegungsrechnern 218 verarbeitet, um die Belegung für jeden Raum zu bestimmen, die dann im Belegungsaggregator 220 zusammengefasst wird. Der Belegungsaggregator 220 überträgt dann die Belegungsdaten für die Räume A, B und E an die Raumnutzungsschaltung 200. Aus der Belegung wird dann ein Nutzungsattribut der Räume A, B und E bestimmt.
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Das Raumprofil für den Raum C zeigt an, dass es sich bei dem Raum C um ein Labor handelt und dass das Nutzungsattribut des Raums C basierend auf dem Zeitplan für die in diesem Raum durchgeführten Experimente und der für jedes Experiment verwendeten Ausrüstung berechnet werden kann. So ist die Raumnutzungsschaltung 200 mit einem System 221 für die Planung von Experimenten, das Daten darüber bereitstellt, welche Experimente durchgeführt werden und wann diese Experimente durchgeführt werden, und mit einer Datenbank 222 für Experimenteprofile, die anzeigt, welche Ausrüstung an den verschiedenen Experimenten beteiligt ist und in welchem Umfang diese Ausrüstung während jedes Experiments verwendet wird, sowie mit einer Datenbank 224 für die Platzierung von Ausrüstung, die anzeigt, welche Ausrüstung im Raum C enthalten ist, kommunizierbar. Die Daten aus dem System 221 für die Planung von Experimenten, der Datenbank 222 für Experimente und der Datenbank 224 für die Platzierung von Ausrüstung werden in einer Schaltung 226 für die Raumnutzung durch Ausrüstung zusammengefasst. Die Schaltung 226 für die Raumnutzung durch Ausrüstung verwendet die Daten, um ein Attribut für die Raumnutzung von Raum C zu berechnen. Das Attribut für die Raumnutzung von Raum C spiegelt die Nutzung der Ausrüstung in Raum C wider.
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Das Raumprofil für Raum D zeigt an, dass es sich bei Raum D um ein Lager handelt und dass dementsprechend die wichtigste Kennzahl für die Nutzung das Volumen der in Raum D gelagerten Materialien ist. Um das Volumen der in Raum D gelagerten Materialien zu bestimmen, verwendet eine Raumnutzungsschaltung nach Volumen 228 die Daten eines Volumenmessers 230, der die Bilder einer Kamera 232 verarbeitet, um das Volumen des Materials in Raum D zu schätzen. Die Raumnutzungsschaltung nach Volumen 228 empfängt auch Daten von einem Bestandsverfolgungssystem 234, das die Materialien verfolgt, die in den Raum D ein- und ausgehen. Das Bestandsverfolgungssystem 234 kann einen Sensor 236 (z. B. einen RFID-Sender/Empfänger, einen Barcode-Leser) beinhalten. Die Raumnutzungsschaltung nach Volumen 228 vereinigt diese beiden Typen von Daten und berechnet ein einziges Attribut für die Nutzung des Raums D. Das Nutzungsattribut des Raumes D spiegelt also die tatsächliche Nutzung des verfügbaren Speichervolumens im Lager wider.
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Das Raumprofil für Raum F zeigt an, dass es sich bei Raum F um eine Toilette handelt und dass die wichtigsten Daten für die Berechnung eines Attributs für die Nutzung der Verbrauch an Ressourcen (z.B. Seife, Papierhandtücher, Toilettenpapier, Wasser) in diesem Raum sind. Die Nutzung des Raums F basiert somit auf dem, was in diesem Raum verbraucht wird. Dementsprechend beinhaltet der Raum F intelligente Spender 272, die mit einem Rechner 270 für den Ressourcenverbrauch verbunden sind. Die intelligenten Spender 272 beinhalten Seifenspender, Handtuchspender, Toilettenpapierspender, Waschbecken, Toiletten usw., die Daten über ihre Nutzungsrate bereitstellen (z.B. eine Zählung der Anzahl der Nutzungen, Daten über die verbrauchte Menge an Seife/Handtüchern/Wasser usw., einen verbleibenden Füllstand einer Ressource). Diese Daten werden vom Ressourcenverbrauchsrechner 270 verwendet, um ein Nutzungsattribut des Raums F basierend auf dem Ressourcenverbrauch in diesem Raum zu erzeugen. Das verbrauchsbasierte Nutzungsattribut kann für die Planung von Reinigung, Auffüllung der Bestände, Wartung usw. nützlicher sein als die Personenzählung im Raum F.
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Im Allgemeinen verwendet die Raumnutzungsschaltung 200 (die den Belegungsaggregator 220, die Schaltung 226 für die Raumnutzung durch Ausrüstung und die Raumnutzungsschaltung nach Volumen 228 beinhaltet) Raumprofile für die verschiedenen Räume, um einen Datentyp zu bestimmen, der die Nutzung jedes Raums am besten definiert. Die Raumnutzungsschaltung 200 identifiziert dann die bevorzugten Sensoren und/oder andere Datenquellen, die in jedem Raum verfügbar sind und Daten dieses Typs bereitstellen, und empfängt Daten von diesen Sensoren und Datenquellen. Die Raumnutzungsschaltung 200 bestimmt dann Algorithmen zur Erzeugung von Attributen zur Raumnutzung und berechnet die Attribute zur Raumnutzung. Die Raumnutzungsschaltung 200 verfolgt die Raumnutzung zu einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. zum aktuellen Zeitpunkt) und speichert historische Daten, um einen Verlauf der Raumnutzung über die Zeit bereitzustellen.
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Ferner werden die Attribute der Raumnutzung vom Normalisierer 250 für die Raumnutzung empfangen. Der Raumnutzungsnormalisierer 250 normalisiert die verschiedenen Attribute der Nutzung, um eine einheitliche Metrik für die Nutzung bereitzustellen. Das heißt, der Raumnutzungsnormalisierer 250 empfängt Nutzungsattribute mit verschiedenen Einheiten und Parametern (z.B. Anzahl der Personen, Stunden der Ausrüstungsnutzung, Volumen des gelagerten Materials) und berechnet eine normalisierte Nutzungsmetrik für jeden Raum, die die Nutzung dieses Raums in Einheiten anzeigt, die unabhängig von den zugrunde liegenden Daten oder der Datenquelle, die zum Erzeugen der normalisierten Nutzungsmetrik verwendet wurde, über die Räume hinweg verglichen, summiert usw. werden können. Der Raumnutzungs-Normalisierer 250 erleichtert dadurch den Vergleich der Nutzung über verschiedene Typen von Räumen (z.B. Konferenzräume und Lager) sowie die Zusammenfassung von Nutzungsmetriken verschiedener Räume an einem Ort zu einer einzigen Raumnutzungsmetrik.
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In einigen Ausführungsformen normalisiert der Raumnutzungsnormalisierer 250 jedes Nutzungsattribut, indem er den Wert des Attributs mit einem Zielwert für dieses Attribut vergleicht, der im Raumprofil für den Raum gespeichert ist. Der Raumnutzungsnormalisierer 250 greift auf das Raumprofil für den Raum (oder das Ortsprofil für den Ort) in der Profilschaltung 2002 zu, um einen Nutzungszielwert für den Raum abzurufen. Der Zielwert kann einer maximalen Nutzung (z.B. einer maximalen Kapazität eines Raums) und einer idealen Nutzung (z.B. einem bevorzugten Nutzungsgrad eines Raums) oder einem anderen Wert entsprechen. Der Raumnutzungsnormalisierer 250 vergleicht dann den Zielwert mit dem gemessenen/bestimmten Nutzungsattribut, z.B. indem er den Wert des Nutzungsattributs durch den Zielwert dividiert. Auf diese Weise werden die Attribute der Nutzung normalisiert, um einheitliche Nutzungsmetriken zu erzeugen, die die tatsächliche Nutzung von Räumen im Verhältnis zur Zielnutzung von Räumen widerspiegeln.
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Der Normalisierer für die Raumnutzung 250 erzeugt auch einen Bericht 252 über die Nutzung von Räumen und/oder Orten. Der Bericht kann einen Prozentsatz der gebauten Raumnutzung in der Zeit zeigen, oder kann nach Raum und geschäftlicher Nutzung oder einer anderen Organisation gruppiert sein. Der Bericht kann einem Benutzer zur Verwendung bei der Planung oder zu anderen Zwecken vorgelegt werden, wie unten im Detail beschrieben. Ein Benutzer kann bestimmte Räume, Gruppen von Räumen (z.B. alle Toiletten), bestimmte Orte oder eine andere Kombination auswählen, um sie in den Bericht 252 über die Nutzung von Räumen und/oder Orten oder in die für andere Anwendungen bereitgestellten Daten einzubeziehen. Auf diese Weise kann der Benutzer wählen, ob er Informationen über die Nutzung der für ihn interessanten Räume sehen möchte, unabhängig von den zugrundeliegenden Datenquellen, die zur Erfassung dieser Nutzungsinformationen verwendet wurden, vom physischen Standort der Räume oder von anderen Merkmalen der Räume. Dem Benutzer werden dann normalisierte Metriken zur Nutzung bereitgestellt, die dem Benutzer die gewünschten Informationen liefern.
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In einigen Fällen werden der Bericht und/oder andere Nutzungsdaten dem Raumnutzungsvorhersagegerät 254 bereitgestellt. Der Raumnutzungsprädiktor 254 sagt basierend auf den vergangenen Nutzungsdaten die zukünftige Raumnutzung voraus. Die Vorhersagen des Raumnutzungsvorhersagegeräts 254 und/oder des Berichts 252 können einem Unternehmensressourcenplanungssystem 256, einem Unternehmensarbeitsauftragssystem 258 und/oder einem Energieverwaltungssystem 260 bereitgestellt werden. Das Unternehmensressourcenplanungssystem 256 kann den Nutzungsbericht und/oder die vorhergesagten Nutzungen verwenden, um Raumerweiterungen oder -umgestaltungen zu planen. Das Arbeitsauftragssystem 258 des Unternehmens kann den Nutzungsbericht und/oder die prognostizierten Nutzungen verwenden, um einen Zeitplan für Wartung, Auffüllung der Lagerbestände, Reinigung usw. zu bestimmen. So kann beispielsweise eine niedrige prognostizierte Nutzung einen günstigen Zeitpunkt für Wartungsarbeiten anzeigen. In einem anderen Beispiel kann eine hohe tatsächliche Auslastung die Notwendigkeit einer sofortigen Auffüllung der Vorräte und/oder Reinigung anzeigen. Das Energieverwaltungssystem 260 kann den Bericht über die Nutzung und/oder die vorhergesagten Nutzungen zur Planung des Energieverbrauchs und zur Entwicklung einer Energieverwaltungsstrategie verwenden. Zum Beispiel kann das Energieverwaltungssystem 260 den Nutzungsbericht und/oder die vorhergesagten Nutzungen verwenden, um den Energieverbrauch von Vorrichtungen in Zeiten geringer Nutzung zu reduzieren und den Energieverbrauch in Zeiten hoher Nutzung zu erhöhen. Ein Beispiel für ein Energieverwaltungssystem 260 ist Metasys Energy Management von Johnson Controls, wie es beispielsweise in der US-Patentanmeldung Nr.
15/821,472 beschrieben ist, die am 22. November 2017 eingereicht wurde und durch Bezugnahme hierin in vollem Umfang enthalten ist.
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Die Raumnutzungsschaltung 200 erleichtert dadurch die Erstellung von normalisierten Nutzungsdaten, die für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden können. Zum Beispiel kann ein Gebäudeverwalter eines Unternehmens mit zwei Standorten verstehen wollen, ob es notwendig ist, zwei Standorte zu haben, oder ob ein Standort die Kapazität beider Standorte halten könnte. Die Raumnutzungsschaltung 200 stellt Metriken zur Raumnutzung für alle Büroräume an jedem Standort im Zeitverlauf bereit und erleichtert den Vergleich des Kapazitätsbedarfs.
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In einem weiteren Beispiel möchte ein Gebäudeverwalter einer Universität wissen, welche Labore nicht so oft genutzt werden wie ursprünglich vorgesehen, um nicht ausgelastete Räume für andere Forschungsaktivitäten freizugeben. Die Raumnutzungsschaltung 200 stellt individuelle Kennzahlen zur Raumnutzung für alle Labore (Räume) bereit, die nach Orten kategorisiert sind (d.h. Gebäude, Bereich des Campus, in dem sich das Labor befindet), um die Identifizierung von nicht ausgelasteten Räumen zu erleichtern. Die Metriken zur Nutzung können sowohl auf der erwarteten Personenzahl im Laufe der Zeit für den Raum als auch auf der Planung von Experimenten aus einem Forschungskalender basieren.
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In einem weiteren Beispiel möchte ein Energieverwalter, der die Energiestrategie eines Gebäudes verfeinert, möglicherweise optimale Strategien für das Hochfahren und Herunterfahren des Gebäudes basierend auf dem tatsächlichen Muster der Gebäudenutzung im Laufe der Zeit für einen Ort und nicht basierend auf bestimmten Tageszeiten abstimmen. Die Raumnutzungsschaltung 200 stellt eine Nutzungsmetrik für viele Zeitschritte im Verlauf der Zeit für den gesamten Ort bereit, um zu identifizieren, wie der Energieverbrauch und die Energiestrategie besser auf die tatsächliche Nutzung des Ortes abgestimmt werden können. Der Energieverwalter kann durch Visualisierungen und erweiterte Metriken unterstützt werden, die vom Energieverwaltungssystem 260 erzeugt werden.
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In einem weiteren Beispiel möchte eine Gebäudeverwalter vielleicht nur Reinigungspersonal zu den Toiletten schicken, die stärker genutzt wurden (z.B. basierend auf einer Anzahl von Spülungen, Handwaschungen, Seifenverteilungen usw.), anstatt Reinigungspersonal nach einem festen Zeitplan zu den Toiletten zu schicken. Die Raumnutzungsschaltung 200 bestimmt anhand von Informationen, die in einem Raumprofil für die Toilette gespeichert sind, dass die Anzahl der Spülungen oder Handwaschungen, die von Sensoren in Toiletten, Seifenspendern usw. erfasst werden, einen besseren Hinweis auf die Nutzung der Toilette als die bloße Zählung der Anzahl der Personen, die die Toilette betreten und verlassen, bereitstellt. Die Raumnutzungsschaltung 200 und das Raumprofil erleichtern somit das Verständnis der Nutzung basierend auf den relevantesten Daten für den jeweiligen Raum. Die Raumnutzungsschaltung 200 kann dem Benutzer eine grafische Darstellung der Nutzung bereitstellen (z.B. über eine persönliche Vorrichtung des Benutzers). 36 zeigt zum Beispiel ein Diagramm 300 der Nutzung über die Zeit, das bei der Planung von Wartungs-, Reinigungs- oder anderen Aufgaben hilfreich sein kann.
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In einem weiteren Beispiel ist ein Rechenzentrumsverwalter, der nach verfügbarem Raum in einem Serverraum sucht, möglicherweise eher an der aktuellen Serverkapazität und der Verfügbarkeit von Serverschränken als Hinweis auf die Nutzung des Serverraums interessiert, als an der herkömmlichen Verwendung der Belegung, um die Nutzung zu bestimmen. Dementsprechend bestimmt die Raumnutzungsschaltung 200 basierend auf den Informationen im Raumprofil für den Serverraum, dass die aktuelle Serverkapazität und die Verfügbarkeit des Serverschranks die wichtigen Datenpunkte sind, die für die Erzeugung einer Metrik für die Raumnutzung des Serverraums zu verwenden sind. Die Raumnutzungsschaltung 200 kann dann die relevanten Daten sammeln und dem Rechenzentrumsverwalter eine Nutzungsmetrik bereitstellen, die den Typ der Nutzung widerspiegelt, über den der Rechenzentrumsverwalter Bescheid wissen möchte.
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In einem weiteren Beispiel möchte ein Lagerhausbesitzer die Nutzung des Raums basierend auf dem, was und wie viel im Lagerhaus gelagert wird, verstehen. Die Raumnutzungsschaltung (200) ermöglicht die Erzeugung einer Metrik für die Nutzung, die das Volumen der im Lager gelagerten Materialien und/oder die ein- und ausgehenden Mengen widerspiegelt, und nicht eine Belegung oder einen anderen Proxy für die Nutzung des Lagers.
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Die Raumnutzungsschaltung 200, die mit der Profilschaltung 2002 in Verbindung steht, erfasst dadurch den Typ der Nutzung, der für das tatsächliche Verständnis einer Person von der Nutzung dieses Raums oder Ortes am relevantesten ist.
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Benutzerschnittstelle zur Verwendung mit der einheitlichen Steuereinheit
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Unter Bezugnahme auf 37 ist eine Schnittstelle 400 für ein Gebäudeverwaltungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dargestellt. Die Schnittstelle 400 kann vom Generator für grafische Benutzeroberflächen 2016 der einheitlichen Steuereinheit 1902 erzeugt werden. Bei der Schnittstelle 400 kann es sich um eine beliebige Schnittstelle handeln, die auf einem Laptop, einem Desktop-Computer, einem Smartphone, Ortssteuerungen, einem Server usw. ausgeführt werden kann. Die Schnittstelle 400 kann über einen Touchscreen, einen Computermonitor, ein Display und/oder jede andere Vorrichtung, die Bilder anzeigt, angezeigt werden. Die Schnittstelle 400 kann mehrere Domänen in eine einzige Schnittstelle einbinden. Zum Beispiel sind Informationen und Optionen in Bezug auf HLK-Vorrichtungen, Sicherheitsvorrichtungen, Beleuchtungsvorrichtungen und/oder Brandschutzvorrichtungen in der Schnittstelle 400 enthalten.
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Die Schnittstelle 400 beinhaltet eine Orts-/Raumauswahl 402. Die Orts-/Raumauswahl 402 kann es einem Benutzer ermöglichen, einen bestimmten Ort (z.B. ein bestimmtes Gebäude, Bereiche innerhalb von Gebäuden usw.) und einen Raum (z.B. einen Bereich) innerhalb des Ortes auszuwählen. Die Orts-/Raumauswahl 402 beinhaltet in einigen Ausführungsformen einen Ort, das JCI Medical Center, das Hauptkrankenhaus und die Etage 1. In einigen Ausführungsformen kann das JCI Medical Center ein Campus von Krankenhausgebäuden sein. Das Hauptkrankenhaus kann ein Gebäude auf dem Gelände des JCI Medical Center sein. Stockwerk 1 kann ein bestimmtes Stockwerk im Gebäude des Hauptkrankenhauses sein. Die Etage 1 beinhaltet verschiedene Räume. Die Räume beinhalten einen Konferenzraum, eine Eingangslobby, einen Verwaltungsbereich A, einen Verwaltungsbereich B, eine Cafeteria A, eine Cafeteria B, eine Suite A, eine Suite B und einen Raum 01.
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In der Schnittstelle 400 wird gezeigt, dass die Front Lobby der Räume oder Orte 402 ausgewählt ist, und daher können die Schnittstelle 404 für die Bedienung von Ausrüstung im Raum, die Schnittstelle 406 für die Raumaktivität, die Videoschnittstelle 408 und die Schnittstelle 410 für potenzielle Problembereiche alle mit dem Raum Front Lobby in Verbindung stehen. Die Schnittstelle 404 für die Bedienung von Ausrüstung im Raum kann es einem Benutzer ermöglichen, Ausrüstung verschiedener Systeme zu sehen, die mit dem Raum der vorderen Lobby assoziiert sind, und Betriebsänderungen an der Ausrüstung vorzunehmen. In 37 ist beispielsweise das HLK-Symbol der Schnittstelle 404 für die Bedienung von Ausrüstung im Raum ausgewählt (d.h., ein HLK-Filter wurde ausgewählt, so dass HLK-Ausrüstung, die diesen Raum bedienen, angezeigt werden). Aus diesem Grund werden die HLK-Ausrüstungsbeziehungen (AHU 2003 bedient VAV 3155) in der Schnittstelle 404 für die Bedienung des Raums mit Ausrüstung angezeigt. Ein Benutzer kann mit einem dem Teil der Ausrüstung interagieren, um die Schnittstelle 404 für die Bedienung von Ausrüstung im Raum zu veranlassen, weitere Informationen anzuzeigen und/oder eine Steuerungsschnittstelle für die jeweilige Vorrichtung zu öffnen. Die auf der Schnittstelle 400 enthaltenen Vorrichtungen können Brandschutzvorrichtungen, Beleuchtungsvorrichtungen, Zugangsvorrichtungen, HLK-Vorrichtungen, Sicherheitsvorrichtungen und alle anderen Typen von Vorrichtungen enthalten, die mit dem Raum oder Ort in Verbindung stehen. Ein Benutzer kann an diesen Vorrichtungen Betriebsänderungen vornehmen. Zum Beispiel kann ein Benutzer in Schnittstelle 404 für die Bedienung von Ausrüstung im Raum einen VAV, ein AHU, ein Kühlsystem und/oder einen Kessel eines HLK-Systems einstellen, das mit dem Front Lobby Raum assoziiert ist.
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Die Raumaktivitätsschnittstelle 406 beinhaltet Zeitserien-Aktivitätsinformationen, die mit dem Raum der Front Lobby assoziiert sind (d.h. eine Aktivitätshistorie). Die Raumaktivitätsschnittstelle 406 kann auf Daten basieren, die von Brandschutzsystemen, Beleuchtungssystemen, Zugangssystemen, HLK-Systemen und/oder Sicherheitssystemen empfangen werden, die mit dem Raum der Front Lobby assoziiert sind. Die Raumaktivitätsschnittstelle 406 zeigt Informationen an, die sich auf alle Systeme (z.B. HLK, Sicherheitssysteme, Brandmeldeanlagen usw.) beziehen, die mit dem Raum der vorderen Lobby assoziiert sind. In diesem Beispiel liegt eine Niedrigtemperaturwarnung vor, eine bestimmte Tür wurde gewaltsam geöffnet, eine Kamera ist offline, und ein bestimmter Benutzer hat die Entriegelung einer bestimmten Tür angeordnet. Da alle diese Ereignisse in einer zeitlich geordneten Abfolge angezeigt werden, erleichtert die Schnittstelle für Raumaktivitäten 406 dem Benutzer die Schlussfolgerung, dass der HLK-Alarm möglicherweise durch die aufgestoßene Tür verursacht wurde. Eine solche Schlussfolgerung wäre für einen Benutzer viel schwieriger zu bestimmen, wenn er mehrere Schnittstellen verwenden müsste, um dieselben Daten zu sehen.
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Die Videoschnittstelle 408 zeigt ein Live-Videobild einer Sicherheitskamera an, die mit dem vorderen Foyerraum assoziiert ist, und beinhaltet außerdem eine Auswahl von Videobilddaten. Der Raum der vorderen Lobby kann eine Vielzahl von Videokameras beinhalten. Jede dieser Kameras kann ein Live-Video-Feed für die Videoschnittstelle 408 bereitstellen. Ein Benutzer, z.B. ein Sicherheitsmitarbeiter, kann zwischen den verschiedenen Video-Feeds der Videoschnittstelle 408 umschalten. In einigen Ausführungsformen erkennt die Videoschnittstelle 408 Bewegungen in einem oder mehreren der Videofeeds und zeigt den relevantesten Videofeed an. In einigen Ausführungsformen zeigt eine bestimmte Videoeinspeisung eine bestimmte Tür und/oder einen bestimmten Ausgangs- oder Eingangspunkt des vorderen Foyerraums an. Für den Fall, dass ein Sicherheitssystem erkennt, dass eine bestimmte Tür oder ein bestimmtes Fenster aufgebrochen und/oder gewaltsam geöffnet wurde, kann die Videoschnittstelle 408 das Videofeed anzeigen, das die bestimmte Tür und/oder das Fenster zeigt, das gewaltsam geöffnet wurde. In diesem Zusammenhang kann die Schnittstelle 400 Informationen darüber speichern, was die einzelnen Videoübertragungen zeigen. Beispielsweise kann die Kamera 1 auf eine bestimmte Tür 1 zeigen, für die das Sicherheitssystem ein Sicherheitssystem 1 hat. In dieser Hinsicht kann die Kamera 1 mit dem Sicherheitssystem 1 assoziiert sein, so dass die Schnittstelle 400 als Reaktion auf das Bestimmen, dass das Sicherheitssystem 1 ein Eindringen festgestellt hat (z.B. eine gewaltsam geöffnete Tür, ein zerbrochenes Fenster usw.), die Videoübertragung von der Kamera 1 anzeigen kann. Wenn ein vom Sicherheitssystem erkannter Alarm ausgelöst wird, können außerdem einige und/oder alle Videoübertragungen der Kameras im vorderen Foyer von der Videoschnittstelle 408 aufgezeichnet und an einem Ort gespeichert werden, an dem ein Benutzer die aufgezeichneten Videoübertragungen überprüfen kann. In einem Beispiel wird eine bestimmte Tür und/oder ein bestimmtes Fenster gewaltsam geöffnet und vom Sicherheitssystem des vorderen Foyerraums erkannt. Die bestimmte Tür wird mit einer bestimmten Kamera des Raums der vorderen Lobby assoziiert, z.B. zeigt die bestimmte Kamera auf die bestimmte Tür und nimmt eine Videoübertragung der bestimmten Tür auf. Die Videoschnittstelle 408 zeichnet das Videomaterial der jeweiligen Kamera des Raums „Front Lobby“ auf und speichert es, so dass ein Benutzer das Videomaterial überprüfen kann.
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Die Schnittstelle 410 für potenzielle Problembereiche kann Informationen anzeigen, die sich auf ein potenzielles Problem für den Raum der vorderen Lobby beziehen (d.h. aktuelle potenzielle Probleme). Zum Beispiel zeigt die Schnittstelle 410 für den potenziellen Problembereich Zoneninformationen, Türinformationen und Kamerainformationen an. Die potenziellen Probleme beinhalten, dass eine Zonentemperatur niedrig ist, eine andere Zonentemperatur hoch ist, die Hintertür aufgebrochen wurde und/oder eine bestimmte Kamera offline ist. So kann beispielsweise ein Anlagenbetreiber, der für die Infrastruktur der Vorrichtungen einschließlich der HLK-Vorrichtungen und der Sicherheitsvorrichtungen verantwortlich ist (aber nicht für die Überwachung der tatsächlichen Sicherheit eines Gebäudes), erkennen, dass eine Kamera offline ist, ohne mehrere Benutzeroberflächen verwenden zu müssen.
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Konfiguration der beispielhaften Ausführungsformen
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Der Aufbau und die Anordnung der Systeme und Verfahren, wie sie in den verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen gezeigt werden, sind nur illustrativ.
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Obwohl in dieser Offenbarung nur einige wenige Ausführungsformen detailliert beschrieben wurden, sind viele Modifikationen möglich (z.B. Variationen der Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte der Parameter, Montageanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.). Beispielsweise kann die Position von Elementen umgekehrt oder auf andere Weise variiert werden, und die Art oder Anzahl der einzelnen Elemente oder Positionen kann geändert oder variiert werden. Dementsprechend sollen alle derartigen Modifikationen den Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung beinhalten. Die Reihenfolge oder Abfolge von Prozess- oder Verfahrensschritten kann gemäß alternativen Ausführungsformen variiert oder neu angeordnet werden. Andere Substitutionen, Modifikationen, Änderungen und Auslassungen können in dem Entwurf, den Betriebsbedingungen und der Anordnung der beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne dass dadurch der Anwendungsbereich der vorliegenden Offenbarung verlassen wird.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Verfahren, Systeme und Programmprodukte auf beliebigen maschinenlesbaren Medien zur Durchführung verschiedener Operationen. Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können unter Verwendung vorhandener Computerprozessoren oder durch einen speziellen Computerprozessor für ein geeignetes System, der für diesen oder einen anderen Zweck eingebaut ist, oder durch ein festverdrahtetes System implementiert werden. Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung beinhalten Programmprodukte, die maschinenlesbare Medien umfassen, auf denen maschinenausführbare Anweisungen oder Datenstrukturen gespeichert sind. Solche maschinenlesbaren Medien können alle verfügbaren Medien sein, auf die ein Universal- oder Spezialcomputer oder eine andere Maschine mit einem Prozessor zugreifen kann. Solche maschinenlesbaren Medien können beispielsweise RAM, ROM, EPROM, EEPROM, CD-ROM oder andere optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder jedes andere Medium umfassen, das zum Tragen oder Speichern von gewünschtem Programmcode in Form von maschinenausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen verwendet werden kann und auf das ein Universal- oder Spezialcomputer oder eine andere Maschine mit einem Prozessor zugreifen kann. Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine Kombination aus festverdrahtet und drahtlos) an eine Maschine übertragen oder bereitgestellt werden, betrachtet die Maschine die Verbindung ordnungsgemäß als maschinenlesbares Medium. Daher wird jede derartige Verbindung ordnungsgemäß als maschinenlesbares Medium bezeichnet. Kombinationen der oben genannten Medien sind ebenfalls im Anwendungsbereich von maschinenlesbaren Medien enthalten. Maschinenausführbare Befehle beinhalten zum Beispiel Befehle und Daten, die einen Universalcomputer, einen Computer für besondere Zwecke oder spezielle Verarbeitungsmaschinen veranlassen, eine bestimmte Funktion oder eine Gruppe von Funktionen auszuführen.
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Die hier verwendeten Begriffe „Schaltung“, „Steuereinheit“, „Steuerung“ und „Generator“ können Hardware beinhalten, die zur Ausführung der hier beschriebenen Funktionen strukturiert ist. In einigen Ausführungsformen kann jede entsprechende „Schaltung“ maschinenlesbare Medien zum Konfigurieren der Hardware zur Ausführung der hier beschriebenen Funktionen beinhalten. Die Schaltung kann eine oder mehrere Schaltungskomponenten beinhalten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Verarbeitungsschaltungen, Netzwerkschnittstellen, periphere Vorrichtungen, Eingabevorrichtungen, Ausgabevorrichtungen, Sensoren usw. In einigen Ausführungsformen kann eine Schaltung die Form einer oder mehrerer analoger Schaltungen, elektronischer Schaltungen (z.B. integrierter Schaltungen (IC), diskreter Schaltungen, System-on-a-Chip (SOC)-Schaltungen usw.), Telekommunikationsschaltungen, Hybridschaltungen und jedes anderen Typs von „Schaltung“ annehmen. In diesem Zusammenhang kann die „Schaltung“ jeden Bauteiltyp beinhalten, der die hier beschriebenen Operationen ermöglicht oder erleichtert. Zum Beispiel kann eine hier beschriebene Schaltung einen oder mehrere Transistoren, logische Gatter (z.B. NAND, AND, NOR, OR, XOR, NOT, XNOR, usw.), Widerstände, Multiplexer, Register, Kondensatoren, Induktoren, Dioden, Verdrahtung, usw. beinhalten.)
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Die „Schaltung“, „Steuereinheit“, „Steuerung“ oder „Generator“ kann auch einen oder mehrere Prozessoren beinhalten, die kommunikativ mit einem oder mehreren Speichern oder Vorrichtungen verbunden sind. In diesem Zusammenhang können der eine oder die mehreren Prozessoren Anweisungen ausführen, die im Speicher gespeichert sind, oder Anweisungen ausführen, auf die der eine oder die mehreren Prozessoren anderweitig zugreifen können. In einigen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Prozessoren auf verschiedene Weise verkörpert werden. Der eine oder die mehreren Prozessoren können so konstruiert sein, dass sie wenigstens die hier beschriebenen Operationen ausführen können. In einigen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Prozessoren von mehreren Schaltungen gemeinsam genutzt werden (z.B. können Schaltung A und Schaltung B denselben Prozessor umfassen oder anderweitig gemeinsam nutzen, der in einigen beispielhaften Ausführungsformen Befehle ausführen kann, die in verschiedenen Speicherbereichen gespeichert sind oder auf die anderweitig zugegriffen wird). Alternativ oder zusätzlich können der eine oder die mehreren Prozessoren so strukturiert sein, dass sie bestimmte Operationen unabhängig von einem oder mehreren Koprozessoren durchführen oder anderweitig ausführen. In anderen Ausführungsformen können zwei oder mehr Prozessoren über einen Bus gekoppelt sein, um eine unabhängige, parallele, Pipeline- oder Multithreading-Befehlsausführung zu ermöglichen. Jeder Prozessor kann als ein oder mehrere Mehrzweckprozessoren, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs), digitale Signalprozessoren (DSPs) oder andere geeignete elektronische Datenverarbeitungskomponenten implementiert werden, die so strukturiert sind, dass sie vom Speicher bereitgestellte Befehle ausführen. Der eine oder die mehreren Prozessoren können die Form eines Einkern-Prozessors, eines Mehrkern-Prozessors (z.B. eines Zweikern-Prozessors, Dreikern-Prozessors, Vierkern-Prozessors usw.), eines Mikroprozessors usw. annehmen. In einigen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Prozessoren außerhalb des Geräts sein, z.B. kann der eine oder die mehreren Prozessoren ein entfernter Prozessor sein (z.B. ein cloudbasierter Prozessor). Alternativ oder zusätzlich können der eine oder die mehreren Prozessoren auch intern und/oder lokal im Gerät vorhanden sein. In diesem Zusammenhang kann eine bestimmte Schaltung oder deren Komponenten lokal (z.B. als Teil eines lokalen Servers, eines lokalen Computersystems usw.) oder dezentral (z.B. als Teil eines entfernten Servers wie eines cloudbasierten Servers) angeordnet sein. Zu diesem Zweck kann eine „Schaltung“, wie hier beschrieben, Komponenten beinhalten, die über einen oder mehrere Standorte verteilt sind. Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Verfahren, Systeme und Programmprodukte auf beliebigen maschinenlesbaren Medien zur Durchführung verschiedener Operationen. Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können unter Verwendung vorhandener Computerprozessoren oder durch einen für diesen oder einen anderen Zweck eingebauten Spezialcomputerprozessor für ein geeignetes System oder durch ein festverdrahtetes System implementiert werden. Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung beinhalten Programmprodukte, die maschinenlesbare Medien umfassen, auf denen maschinenausführbare Anweisungen oder Datenstrukturen gespeichert sind. Solche maschinenlesbaren Medien können alle verfügbaren Medien sein, auf die ein Universal- oder Spezialcomputer oder eine andere Maschine mit einem Prozessor zugreifen kann. Solche maschinenlesbaren Medien können beispielsweise RAM, ROM, EPROM, EEPROM, CD-ROM oder andere optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder jedes andere Medium umfassen, das zum Tragen oder Speichern von gewünschtem Programmcode in Form von maschinenausführbaren Befehlen oder Datenstrukturen verwendet werden kann und auf das ein Universal- oder Spezialcomputer oder eine andere Maschine mit einem Prozessor zugreifen kann. Kombinationen der oben genannten Merkmale beinhalten ebenfalls maschinenlesbare Datenträger. Maschinenausführbare Befehle beinhalten z.B. Befehle und Daten, die einen Universalcomputer, einen Computer für besondere Zwecke oder Verarbeitungsmaschinen für besondere Zwecke veranlassen, eine bestimmte Funktion oder eine Gruppe von Funktionen auszuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 62485282 B [0001, 0109]
- US 62560567 B [0109]
- US 15/821472 [0276]