DE202017107328U1

DE202017107328U1 - Die-casting mold

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Publication number: DE202017107328U1
Application number: DE202017107328.9U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-12-01
Filing date: 2017-12-01
Publication date: 2019-03-04
Anticipated expiration: 2027-12-02

Abstract

Druckgussform zur gießtechnischen Herstellung von im Wege des Druckgussverfahrens hergestellten Bauteilen, bestehend aus einer ersten Formseite (9) und einer zu dieser hin und von dieser weg verstellbaren beweglichen zweiten Formseite (10), wobei zwischen diesen die Formseiten (9,10) bildenden Formteilen eine Kavität in Form des zu erzeugenden Bauteils ausgebildet ist, die vorzugsweise mit einer Angusseinrichtung und einem Entlüftungssystem ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Formseite (9,10) mindestens ein Riegel (2) befestigt ist und die andere Formseite (10,9) mindestens ein Gehäuse (1) mit einer Riegeleinschuböffnung für den oder jeden Riegel (2) aufweist, in die ein Endbereich des Riegels (2) bei in Gießstellung verstellten Formseiten (9,10) eingreift, und dass am oder im Gehäuse (1) ein Verriegelungsmittel (3) angeordnet ist, das quer zur Einschubrichtung des Riegels (2) in eine Freigabelage und in eine Verriegelungslage verstellbar ist, wobei in der Verriegelungslage eine am Verriegelungsmittel (3) vorgesehene Verriegelungskontur mit einer am Riegel (2) vorgesehenen Haltekontur in Eingriff ist.

Die casting mold for the casting production of components produced by way of diecasting, comprising a first mold side (9) and a movable second mold side (10) displaceable therefrom and away therefrom, wherein between these mold parts (9, 10) forming mold parts Is formed cavity in the form of the component to be produced, which is preferably equipped with a Angusseinrichtung and a venting system, characterized in that on a mold side (9,10) at least one latch (2) is fixed and the other mold side (10,9) at least one housing (1) with a bolt insertion opening for the or each bolt (2) into which an end portion of the bolt (2) engages in adjusted in the casting position mold sides (9,10), and that on or in the housing (1) a Locking means (3) is arranged, which is transversely adjustable to the insertion direction of the bolt (2) in a release position and in a locking position, wherein in the V Locking position on the locking means (3) provided locking contour with an am Latch (2) provided retaining contour is engaged.

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckgussform zur gießtechnischen Herstellung von im Wege des Druckgussverfahrens hergestellten Bauteilen, bestehend aus einer ersten Formseite und einer zu dieser hin und von dieser weg verstellbaren beweglichen zweiten Formseite, wobei zwischen diesen die Formseiten bildenden Formteilen eine Kavität in Form des zu erzeugenden Bauteils ausgebildet ist, die vorzugsweise mit einer Angusseinrichtung und einem Entlüftungssystem ausgestattet ist.The invention relates to a die-casting mold for the casting production of components produced by means of the die-casting process, comprising a first mold side and a movable second mold side adjustable therefrom and away therefrom, wherein between these molding parts forming the mold side a cavity in the form of the component to be produced is formed, which is preferably equipped with a Angusseinrichtung and a venting system.

Üblicherweise bestehen solche Druckgussformen aus mindestens zwei Formteilen, die die beiden Formseiten bilden. Dabei ist regelmäßig eine solche Formseite feststehend und die andere Formseite zur Öffnung der Kavität von der feststehenden Formseite wegbewegbar und für den Gießprozess zu dieser hin bewegbar, sodass die Form geschlossen ist. In der geschlossenen Position kann das Druckgießen erfolgen.Usually, such die casting molds consist of at least two moldings which form the two mold sides. In the process, such a mold side is regularly stationary and the other mold side can be moved away from the stationary mold side to open the cavity and can be moved towards it for the casting process, so that the mold is closed. In the closed position die casting can be done.

Es besteht zunehmend eine große Nachfrage nach großen Bauteilen, die im Druckgussverfahren hergestellt werden sollen. Hierdurch steigen auch die Belastungen an die Druckgießmaschinen, insbesondere die Schließkraft, die auf den Druckguss beziehungsweise deren Formhälften ausgeübt werden. Der ausschlaggebende Faktor für die erforderliche Schließkraft sind die projizierte Fläche der Kavität und der spezifische Gießdruck. Um die geforderten Qualitäten bei den Gussteilen zu erreichen, ist ein Gießdruck von bis zu 1000 bar keine Seltenheit. Als Sprengfläche wird jene Wirkfläche eines Gussteiles samt Anguss- und Entlüftungssystem bezeichnet, welche auf die Teilungsfläche projiziert wird. Die zurzeit größten Druckgussmaschinen reichen nicht aus, um die größten Bauteile mit den erforderlichen Qualitäten herzustellen.There is an increasing demand for large components that are to be produced by die-casting. As a result, the loads on the die casting machines, in particular the closing force, which are exerted on the die casting or the mold halves thereof, also increase. The decisive factor for the required closing force is the projected area of the cavity and the specific casting pressure. In order to achieve the required qualities in the castings, a casting pressure of up to 1000 bar is not uncommon. The explosive surface is the active surface of a casting, including the sprue and venting system, which is projected onto the dividing surface. The largest die casting machines currently available are not enough to produce the largest components with the required qualities.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckgussform gattungsgemäßer Art zu schaffen, mit der hohe Gießdrücke aufgenommen werden können und mit der somit auch sehr große Bauteile in erforderlicher Qualität hergestellt werden können.Based on this prior art, the present invention seeks to provide a die casting generic type, can be taken with the high casting pressures and with the thus very large components in the required quality can be produced.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass an einer Formseite mindestens ein Riegel befestigt ist und die andere Formseite mindestens ein Gehäuse mit einer Riegeleinschuböffnung für den oder jeden Riegel aufweist, in die ein Endbereich des Riegels bei in Gießstellung verstellten Formseiten eingreift, und dass am oder im Gehäuse ein Verriegelungsmittel angeordnet ist, das quer zur Einschubrichtung des Riegels in eine Freigabelage und in eine Verriegelungslage verstellbar ist, wobei in der Verriegelungslage eine am Verriegelungsmittel vorgesehene Verriegelungskontur mit einer am Riegel vorgesehenen Haltekontur in Eingriff ist.To achieve this object, the invention proposes that at least one latch is attached to a mold side and the other mold side has at least one housing with a latch insertion opening for the or each latch, in which engages an end portion of the bolt in adjusted mold position mold sides, and that a locking means is arranged on or in the housing, which is adjustable transversely to the insertion direction of the bolt in a release position and in a locking position, wherein in the locking position provided on the locking means locking contour with a bolt provided on the retaining contour is engaged.

Der wesentliche Gedanke, um solche Bauteile im Druckgussverfahren herstellen zu können, ergibt sich aus Folgendem:The essential idea to be able to produce such components in the die-casting process results from the following:

Es ist Ziel der Erfindung, eine Einheit zur Verfügung zu stellen, welche die fehlende Schließkraft ausgleicht. Dies wird durch eine Sonderverriegelung kompensiert, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist diese Sonderverriegelung derart ausgebildet, dass sie die Fuge zwischen den beiden Formseiten in der Gießlage überbrückt. Dazu ist neben der Trennfuge der beiden Formseiten an der einen Formseite der Riegel befestigt, während gegenüberliegend an der zweiten Formseite das Gehäuse mit der Riegeleinschuböffnung vorgesehen ist. Bei geöffneter Druckgussform ragt der Riegel erheblich über die Trennfuge in Richtung auf die andere Formseite vor. Bei geschlossener Druckgussform greift der Riegel zwangsläufig in die Riegeleinschuböffnung des Gehäuses ein. Sofern die Solllage (geschlossene Druckgussform) erreicht ist, wird das zusätzliche Verriegelungsmittel betätigt, welches quer zur Einschubrichtung des Riegels aus einer Freigabelage in eine Verriegelungslage verstellbar ist und nach Abschluss des Gießvorganges wieder zurück in die Freigabelage. In der Verriegelungslage ist eine am Verriegelungsmittel vorgesehene Verriegelungskontur mit der am Riegel vorgesehenen Haltekontur in Eingriff, sodass eine gute Fixierung der Teile aneinander erreicht ist. Vorzugsweise ist an mehreren Bereichen der beiden Formseiten jeweils eine Anordnung einer solchen Sonderverriegelung vorgesehen, beispielsweise an gegenüberliegenden Seiten oder auch an mehr als zwei Seitenflächen.It is an object of the invention to provide a unit which compensates for the lack of closing force. This is compensated by a special lock having the features specified in claim 1. In the embodiment according to the invention, this special lock is designed such that it bridges the gap between the two sides of the mold in the casting position. For this purpose, in addition to the parting line of the two mold sides is attached to the one side of the form of the bolt, while opposite to the second mold side, the housing is provided with the bolt insertion opening. When the die is open, the bar protrudes considerably over the parting line in the direction of the other side of the mold. When the die is closed, the latch inevitably engages in the latch insertion opening of the housing. If the desired position (closed die casting mold) is reached, the additional locking means is actuated, which is adjustable transversely to the insertion direction of the bolt from a release position into a locking position and after completion of the casting process back into the release position. In the locking position, a locking contour provided on the locking means is provided with the retaining contour provided on the bolt, so that a good fixing of the parts to one another is achieved. Preferably, an arrangement of such a special locking is provided at several areas of the two mold sides, for example on opposite sides or on more than two side surfaces.

Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass während des Gießprozesses die Gießform fest zusammengehalten wird und dem hohen Gießdruck standhalten kann. Nach Beendigung des Gießvorganges können die Verriegelungsmittel in die Entriegelungsposition verstellt werden, sodass dann die Formhälften auseinandergefahren werden können und der in der Kavität gebildete Formling entnommen werden kann.By this configuration it is achieved that during the casting process, the mold is firmly held together and can withstand the high casting pressure. After completion of the casting process, the locking means can be adjusted to the unlocking position, so that then the mold halves can be moved apart and the molding formed in the cavity can be removed.

Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Verriegelungsmittel mit einem Stellglied, insbesondere einem Stellzylinder gekoppelt ist, der am Gehäuse fixiert ist.It is preferably provided that the locking means is coupled to an actuator, in particular an actuating cylinder, which is fixed to the housing.

Hierdurch wird die Betätigung der Verriegelungsmittel vereinfacht und eine präzise Betätigung ermöglicht.As a result, the operation of the locking means is simplified and allows precise operation.

Insbesondere ist auch vorgesehen, dass das Verriegelungsmittel in einer Ausnehmung des Gehäuses längsverschieblich, aber unverdrehbar geführt ist. In particular, it is also provided that the locking means in a recess of the Housing longitudinally displaceable, but is guided non-rotatably.

Eine solche unverdrehbare Anordnung ist vor allem dann bevorzugt, wenn die Verriegelung durch zahnartige Konturen oder dergleichen erfolgt. Es ist damit gewährleistet, dass das Verriegelungsmittel immer in der gewünschten Sollposition ausgerichtet bleibt, aber dennoch längsverschieblich ist.Such a non-rotatable arrangement is especially preferred when the locking is done by tooth-like contours or the like. It is thus ensured that the locking means always remains aligned in the desired nominal position, but is still longitudinally displaceable.

Um eine exakte Führung zu erreichen ist zudem vorgesehen, dass als Führung eine Führungsbuchse in der Ausnehmung fixiert ist, die im Querschnitt polygonal ist, ebenso wie der in dieser verschieblich geführte Teil des Verriegelungsmittels.In order to achieve an exact guidance is also provided that a guide bush is fixed in the recess as a guide, which is polygonal in cross-section, as well as the displaceably guided in this part of the locking means.

Besonders bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass der Riegel als Haltekontur eine Zahnung aufweist und die Verriegelungskontur des Verriegelungsmittels durch mindestens eine Zahnreihe gebildet ist.Particularly preferred is also provided that the bolt has a toothing as a retaining contour and the locking contour of the locking means is formed by at least one row of teeth.

Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Täler und Vorsprünge der Zahnung und der Zahnreihe quer zur Einschubrichtung des Riegels verlaufen.It is preferably provided that the valleys and projections of the teeth and the row of teeth extend transversely to the insertion direction of the bolt.

Des Weiteren ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass die Zahnung und die Zahnreihe keilförmige Zahnungen bilden, die in der Eingriffslage eine Verschiebung des Riegels in die endgültige Einschublage bewirken.Furthermore, it is preferably provided that the teeth and the row of teeth form wedge-shaped serrations, which cause a displacement of the bolt in the final insertion position in the engaged position.

Durch eine solche Ausgestaltung wird eine weitgehend formschlüssige Verriegelung in der Verriegelungslage sichergestellt, wobei die Anzahl der Zähne und auch deren Größe und Form den betrieblichen Bedingungen angepasst werden können.By such a configuration, a largely positive locking is ensured in the locking position, wherein the number of teeth and also their size and shape can be adapted to the operating conditions.

Um das Zusammenwirken der Teile zu erleichtern und zu verbessern, ist zudem vorgesehen, dass im Gehäuse an der dem Verriegelungsmittel gegenüberliegenden Wandung der Riegeleinschuböffnung eine Verschleißplatte fixiert ist, an der der Riegel in der Verriegelungslage gegenüber dem Verriegelungsmittel abgestützt ist.To facilitate and improve the interaction of the parts, it is also provided that in the housing on the opposite side of the locking means of the bolt insertion opening a wear plate is fixed, on which the bolt is supported in the locking position relative to the locking means.

Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass das Verriegelungsmittel und/oder das zu dessen Verstellung angeordnete Stellmittel mit einem Endschalter gekoppelt ist, der in der Verriegelungsposition betätigt ist und ein Stellsignal an eine Gießmaschine übermittelt, die mit der Druckgussform gekoppelt ist, um den Gießprozess einzuleiten und durchzuführen.Preferably, it is also provided that the locking means and / or arranged to adjust the actuating means is coupled to a limit switch which is actuated in the locking position and transmits an actuating signal to a casting machine, which is coupled to the die-casting mold to initiate the casting process and perform ,

Auch kann bevorzugt vorgesehen sein, dass eine Schalteinrichtung angeordnet ist, mittels derer nach Beendigung des Gießprozesses und Erstarrung des in der Kavität befindlichen Gussbauteiles das oder die Verriegelungsmittel in die Freigabelage verstellbar sind und mittels derer gegebenenfalls auch ein Antrieb zum Öffnen der Gießform, insbesondere zum Verstellen der beweglichen Formseite in die Öffnungslage, betätigbar ist.Also, it may be preferably provided that a switching device is arranged, by means of which after completion of the casting process and solidification of the casting component located in the cavity or the locking means are adjustable in the release position and by means of which optionally also a drive for opening the mold, in particular for adjusting the movable mold side in the open position, is actuated.

Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass bei einer im wesentlichen quaderförmigen, aus den Formseiten gebildeten Druckgussform jeweils an einander gegenüberliegenden Flächen jeweils mehrere Riegel an einer ersten Formseite und mehrere Gehäuse mit Riegeleinschuböffnung an der zweiten Formseite angeordnet sind.Furthermore, it is preferably provided that, in the case of an essentially parallelepiped mold die formed from the mold sides, in each case a plurality of latches on a first mold side and a plurality of housings with latch insertion opening on the second mold side are arranged on opposite surfaces.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Druckgussform ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.An embodiment of a die-casting mold according to the invention is shown in the drawing and described in more detail below.

Es zeigt:

1 ein Prinzipbeispiel einer Druckgussform in Schrägansicht in geschlossener Form;
2 desgleichen in Draufsicht gesehen;
3 die wesentlichen Bestandteile der Sonderverriegelung in einer Ausgangsposition;
4 desgleichen in einer Endposition;
5 desgleichen in Verriegelungslage.

It shows:

1 a basic example of a pressure die in an oblique view in closed form;
2 likewise seen in plan view;
3 the essential components of the special lock in a starting position;
4 likewise in an end position;
5 likewise in locking position.

In 1 und 2 ist der prinzipielle Aufbau einer Druckgussform zur gießtechnischen Herstellung von im Wege des Druckgussverfahrens hergestellten Bauteilen gezeigt. Sie besteht aus einer ersten Formseite 9 und einer zweiten Formseite 10. Die Formseiten sind relativ zueinander beweglich, sodass sie auseinandergefahren werden können, um die zwischen den Formseiten eingeschlossene Kavität freizulegen oder aber sie sind in eine Gießstellung überführbar, die in der Zeichnung dargestellt ist, in der die Form dazu geeignet und bestimmt ist, ein gießtechnisches Erzeugnis in der Kavität zu formen. Die üblicherweise vorgesehene Angusseinrichtung und auch ein üblicherweise vorgesehenes Entlüftungssystem ist in der Zeichnung nicht ausdrücklich gezeigt.In 1 and 2 the basic structure of a die-casting mold for the casting production of components produced by means of the die-casting process is shown. It consists of a first form page 9 and a second mold side 10 , The mold sides are movable relative to each other so that they can be moved apart to expose the cavity enclosed between the mold sides or they can be transferred to a pouring position shown in the drawing in which the mold is suitable and intended to be a cast product to form in the cavity. The commonly provided Angusseinrichtung and also a usually provided venting system is not explicitly shown in the drawing.

Damit in einer solchen Druckgussform große Bauteile hergestellt werden können, muss eine entsprechende Schließkraft erzeugt werden, damit in der Gießstellung ein entsprechend hoher Gießdruck aufgebracht werden kann, ohne dass die Form sich öffnet.In order for large components to be produced in such a die-casting mold, a corresponding closing force must be generated so that a correspondingly high casting pressure can be applied in the casting position without the mold opening.

Um eine möglicherweise fehlende Schließkraft auszugleichen, ist eine Sonderverriegelung vorgesehen. Hierzu ist nahe der Trennfuge zwischen den beiden Formseiten 9,10 eine Mehrfachanordnung von entsprechenden Einrichtungen angeordnet. Insbesondere ist an einer der Formseiten, nämlich im Ausführungsbeispiel an der Formseite 10 ein Riegel 2 befestigt, wozu an der Formseite 10 eine Aufnahme 8 für den entsprechenden Riegel 2 fixiert ist. Der Riegel 2 übergreift die Trennfuge zwischen den Formseiten 10,9, wie insbesondere in 2 gut ersichtlich ist. Die andere Formseite 9 weist ein Gehäuse 1 auf, welches eine Riegeleinschuböffnung für den Riegel 2 aufweist, wie insbesondere aus den 3 bis 5 ersichtlich ist. Die Einschuböffnung ist an einer Seitenfläche des Gehäuses 1 ausgebildet, die dem vorragenden Ende des Riegels 2 gegenüberliegt, sodass der Riegel 2 bei in Solllage befindlichen Formhälften 9,10 in diese Ausnehmung einschiebbar ist beziehungsweise eingeschoben ist, wie aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich ist. Die Einschubrichtung des Riegels ist bei 11 angegeben. In der Ausgangssituation sind die Formseiten 9,10 geöffnet, also voneinander beabstandet. Um die Druckgussform für den Gießvorgang vorzubereiten, werden die Formseiten 9,10 einander angenähert, sodass sie letztendlich die Position erreichen, wie sie in 1 und 2 gezeigt ist. Beim Annähern wird der Riegel 2 in die Riegeleinschuböffnung des Gehäuses 1 eingeschoben entlang des Bewegungspfeiles 11, wobei eine Annäherungsposition in 3 gezeigt ist. Es erfolgt eine weitere Annäherung der Formseiten aneinander, bis die Position gemäß 1 und 2 eingestellt ist. Dabei erreicht der Riegel 2 innerhalb der Ausnehmung des Gehäuses 1 eine Position, wie sie in Position 4 gezeigt ist.To compensate for a possibly missing closing force, a special lock is provided. This is close to the parting line between the two sides of the form 9 . 10 a multiple array of corresponding devices arranged. In particular, on one of the mold sides, namely in the exemplary embodiment on the mold side 10 a latch 2 attached, including on the form side 10 a recording 8th for the appropriate bar 2 is fixed. The bolt 2 overlaps the parting line between the form sides 10 . 9 , in particular in 2 is clearly visible. The other form side 9 has a housing 1 on which a bolt insertion opening for the bolt 2 has, as in particular from the 3 to 5 is apparent. The insertion opening is on a side surface of the housing 1 formed, which the projecting end of the bolt 2 opposite, so that the bolt 2 when located in desired position mold halves 9 . 10 can be inserted or inserted into this recess, as can be seen from the drawing figures. The insertion direction of the bolt is at 11 specified. In the initial situation are the form pages 9 . 10 open, so spaced apart. To prepare the die for the casting process, the mold sides become 9 . 10 approaching each other so that they eventually reach the position as they are in 1 and 2 is shown. When approaching the bolt 2 in the bolt insertion opening of the housing 1 sandwiched along the movement arrow 11 , where an approach position in 3 is shown. There is a further approximation of the form sides to each other until the position according to 1 and 2 is set. The bar reaches 2 within the recess of the housing 1 a position as they are in position 4 is shown.

Am Gehäuse 1 ist zusätzlich ein Verriegelungsmittel 3 angeordnet, welches quer zur Einschubrichtung 11 des Riegels 2 in eine Freigabelage und in eine Verriegelungslage entsprechend dem Bewegungspfeil 12 verstellbar ist. Sobald der Riegel 2 seine Sollposition gemäß 4 erreicht hat, wird das Verriegelungsmittel 3 in Richtung des Bewegungspfeiles 12 bewegt und in eine Verriegelungslage verstellt, die in 5 gezeigt ist. In dieser Verriegelungslage ist eine am in Einschubrichtung vorderen Ende des Verriegelungsmittels 3 ausgebildete Verriegelungskontur mit einer komplementären, am Riegel 2 vorgesehenen Haltekontur in Eingriff, wie in 5 gezeigt ist. In dieser Endlage ist die Druckgussform für den Gießvorgang vorbereitet und kann den auftretenden Gießdrücken standhalten.At the housing 1 is also a locking device 3 arranged, which transverse to the insertion direction 11 of the bolt 2 in a release position and in a locking position according to the movement arrow 12 is adjustable. Once the latch 2 its nominal position according to 4 has reached, the locking means 3 in the direction of the movement arrow 12 moved and adjusted in a locking position, the in 5 is shown. In this locking position is a front in the insertion direction of the locking means 3 trained locking contour with a complementary, on the bolt 2 provided holding contour engaged, as in 5 is shown. In this end position, the die casting mold is prepared for the casting process and can withstand the casting pressures that occur.

Sobald der Gießvorgang abgeschlossen ist, wird das Verriegelungsmittel 3 aus der Position gemäß 5 in die Position gemäß 4 zurückgezogen entgegen dem Bewegungspfeil 12. Damit ist der Riegel 2 freigegeben und beim Auffahren der Formseiten kann sich der Riegel 2 aus der Ausnehmung des Gehäuses 1 entgegen der Richtung des Bewegungspfeiles 11 bewegen und schließlich ist eine Freigabe der Formhälften 9,10 erreicht.Once the casting process is completed, the locking means 3 from the position according to 5 in the position according to 4 withdrawn against the movement arrow 12 , This is the bar 2 released and when driving up the form sides, the bolt can 2 from the recess of the housing 1 against the direction of the movement arrow 11 move and finally is a release of the mold halves 9 . 10 reached.

Um die Verstellung des Verriegelungsmittels 3 in einfacher Weise durchführen zu können, ist ein Stellglied, insbesondere ein Stellzylinder 4, vorzugsweise ein Hydraulikzylinder, vorgesehen, der am Gehäuse 1 fixiert ist und mit dem Verriegelungsmittel 3 verbunden ist, sodass durch die Ausfahrbewegung des Stößels des Stellzylinders 4 das Verriegelungsmittel 3 vorgeschoben wird und durch die Rückzugsbewegung des Stößels des Stellzylinders 4 das Verriegelungsmittel zurückgezogen wird.To the adjustment of the locking means 3 to be able to perform in a simple manner, is an actuator, in particular a control cylinder 4 , preferably a hydraulic cylinder, provided on the housing 1 is fixed and with the locking means 3 is connected, so that by the extension movement of the plunger of the actuating cylinder 4 the locking means 3 is advanced and by the withdrawal movement of the plunger of the actuating cylinder 4 the locking means is withdrawn.

Aus später noch erläuternden Gründen ist das Verriegelungsmittel 3 in einer Ausnehmung des Gehäuses 1 längsverschieblich, aber unverdrehbar geführt. Dazu ist vorzugsweise als Führung eine Führungsbuchse 6 in der entsprechenden Ausnehmung des Gehäuses 1 fixiert, die im Querschnitt polygonal ist. Ebenso ist der darin verschiebliche geführte Teil des Verriegelungsmittels 3 polygonal ausgebildet, sodass die Teile komplementär ineinander gleiten.For reasons that will be explained later, the locking means 3 in a recess of the housing 1 longitudinally displaceable but guided non-rotatably. For this purpose, preferably as a guide guide bushing 6 in the corresponding recess of the housing 1 fixed, which is polygonal in cross-section. Likewise, the guided therein displaceable part of the locking means 3 formed polygonal, so that the parts slide complementary into each other.

Diese unverdrehbare Anordnung des Verriegelungsmittels 3 ist deswegen vorgesehen, weil die am freien Ende des Verriegelungsmittels 3 vorgesehene Haltekontur als Zahnung mit mehreren Zahnreihen ausgebildet ist. Diese sollen lagerichtig ausgerichtet bleiben, damit sie mit der entsprechenden Haltekontur in Form einer Zahnung des Riegels 2 zusammenwirken können, wie in den Zeichnungsfiguren dargestellt ist. Vorzugsweise sind die Täler und Vorsprünge der Zahnung und der Zahnreihe quer zur Einschubrichtung 11 des Riegels 2 ausgerichtet, also in den Zeichnungsfiguren parallel zu einer senkrechten auf die Zeichnungsebene. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Konturen lagerichtig ineinander greifen. Durch die Zahnung wird zudem noch erreicht, dass beim Überführen in die Solllage gemäß 5 mittels des Stellzylinders 4 eine Bewegungskomponente in Richtung des Bewegungspfeiles 11 auf den Riegel 2 ausgeübt wird, sodass dieser mit Vorspannkraft eine in Richtung der Formschließkraft wirkende Kraft auf die Druckgussform ausüben kann.This non-rotatable arrangement of the locking means 3 is therefore provided because at the free end of the locking means 3 provided retaining contour is formed as a toothing with a plurality of rows of teeth. These should remain aligned in the correct position, so that they match the corresponding holding contour in the form of a toothing of the bolt 2 can interact, as shown in the drawing figures. Preferably, the valleys and projections of the toothing and the row of teeth are transverse to the insertion direction 11 of the bolt 2 aligned, so in the drawing figures parallel to a perpendicular to the drawing plane. This ensures that the contours engage one another in the correct position. By the teeth is also still achieved that when transferring to the desired position in accordance with 5 by means of the adjusting cylinder 4 a component of movement in the direction of the movement arrow 11 on the bar 2 is exercised so that it can exert a biasing force acting in the direction of the mold clamping force on the die casting mold.

Vorzugsweise sind die Zahnung und die Zahnreihe durch keilförmige Zahnungen gebildet. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Zahnungen beziehungsweise Zahnreihen noch in Richtung des Bewegungspfeiles 12 parallele Verlängerungen aufweisen, die in der Solllage gemäß 5 ineinander greifen, um ein selbständiges Öffnen aus der Stellung gemäß 5 unter der Wirkung des Gießdruckes zu verhindern.Preferably, the teeth and the row of teeth are formed by wedge-shaped serrations. But it can also be provided that the toothings or rows of teeth still in the direction of the movement arrow 12 have parallel extensions which in the desired position according to 5 interlock to open independently from the position according to 5 to prevent under the effect of the casting pressure.

Im Gehäuse 1 ist an der dem Verriegelungsmittel 3 gegenüberliegenden Wandung der Riegeleinschuböffnung eine Verschleißplatte 7 fixiert, an der der Riegel 2 in der Verriegelungslage gegenüber dem Verriegelungsmittel 3 abgestützt ist. Durch diese Verschleißplatte ist das Einschieben des Riegels 2 und das Herausfahren des Riegels 2 aus der entsprechenden Öffnung des Gehäuses 1 erleichtert.In the case 1 is at the the locking means 3 opposite wall of the bolt insertion opening a wear plate 7 fixed, at which the bolt 2 in the locking position relative to the locking means 3 is supported. Through this wear plate is the insertion of the bolt 2 and the retraction of the bolt 2 from the corresponding opening of the housing 1 facilitated.

Zusätzlich kann das Verriegelungsmittel 3 und/oder zu dessen Verstellung angeordnete Stellmittel (Stellzylinder 4) mit einem Endschalter gekoppelt sein, der in der Verriegelungsposition gemäß 5 betätigt ist und ein Stellsignal an eine entsprechende Gießmaschine übermittelt, die mit der Druckgussform gekoppelt ist, damit der Gießprozess eingeleitet werden kann, nachdem die Formhälften ihre Sollposition erreicht haben.In addition, the locking means 3 and / or arranged for its adjustment actuating means (actuating cylinder 4 ) to be coupled to a limit switch, which in the locking position according to 5 is actuated and transmits a control signal to a corresponding casting machine, which is coupled to the die, so that the casting process can be initiated after the mold halves have reached their desired position.

Des Weiteren kann eine Schalteinrichtung angeordnet sein, mittels derer nach Beendigung des Gießprozesses und nach Erstarrung des in der Kavität befindlichen Gussbauteiles das oder die Verriegelungsmittel 3 in die Freigabelage verstellbar sind und mittels derer gegebenenfalls auch ein Antrieb zum Öffnen der Gießform, insbesondere zum Verstellen der beweglichen Formseite 9 beziehungsweise 10 in die Öffnungslage betätigbar ist. Die Schalteinrichtung ist mit einem entsprechenden Stellantrieb gekoppelt. Wie insbesondere aus 1 und 2 ersichtlich, sind bei einer im Wesentlichen quaderförmigen, aus den Formseiten 9,10 gebildeten Druckgussform jeweils aneinander gegenüberliegenden Flächen (oben und unten) jeweils mehrere Riegel (nebeneinander) an einer ersten Formseite 9 oder 10 und mehrere Gehäuse 1 mit Riegeleinschuböffnung an der zweiten Formseite 10 oder 9 angeordnet. Bei einer Anordnung, wie sie in 1 und 2 gezeigt ist, sind jeweils zwei solcher Einheiten an einer Seite (oben beziehungsweise unten) angeordnet und fixiert. Die Stellzylinder 4 an einer Seite sind dabei jeweils gegenüberliegend spiegelbildlich angeordnet, um eine kompakte Bauform und eine einfache Anschlussmöglichkeit zu schaffen.Furthermore, a switching device can be arranged, by means of which, after completion of the casting process and after solidification of the casting component located in the cavity, the locking means or the locking means 3 in the release position are adjustable and by means of which, if appropriate, a drive for opening the mold, in particular for adjusting the movable mold side 9 respectively 10 in the open position is actuated. The switching device is coupled to a corresponding actuator. As in particular from 1 and 2 can be seen, in a substantially cuboid, from the form sides 9 . 10 formed die casting mold each opposing surfaces (top and bottom) each have a plurality of bars (side by side) on a first side of the form 9 or 10 and several housings 1 with latch insertion opening on the second mold side 10 or 9 arranged. In an arrangement as in 1 and 2 is shown, in each case two such units on one side (top or bottom) are arranged and fixed. The adjusting cylinders 4 On one side, in each case opposite mirror images are arranged in order to create a compact design and a simple connection option.

Die Bewegungsrichtung der Stellzylinder ist in diesem Falle natürlich gegenläufig.The direction of movement of the actuating cylinder is in this case, of course, in opposite directions.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht den Einsatz entsprechender Druckgussformen auch bei außerordentlich hohen Gießdrücken, weil nicht die Schließkraft der Formhälften ausschlaggebend ist, sondern die zusätzlichen Sonderverriegelungsmittel dafür sorgen, dass in der Verriegelungsposition auch höchsten Gießdrücken standgehalten werden kann.The embodiment of the invention allows the use of appropriate die casting molds even at extremely high casting pressures, because not the closing force of the mold halves is crucial, but the additional special locking ensure that even in the locking position highest casting pressures can be withstood.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.The invention is not limited to the embodiment, but in the context of the disclosure often variable.

Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.All new disclosed in the description and / or drawing single and combination features are considered essential to the invention.

Claims

Die casting mold for the casting production of components produced by way of diecasting, comprising a first mold side (9) and a movable second mold side (10) displaceable therefrom and away therefrom, wherein between these mold parts (9, 10) forming mold parts Is formed cavity in the form of the component to be produced, which is preferably equipped with a Angusseinrichtung and a venting system, characterized in that on a mold side (9,10) at least one latch (2) is fixed and the other mold side (10,9) at least one housing (1) with a bolt insertion opening for the or each bolt (2) into which an end portion of the bolt (2) engages in adjusted in the casting position mold sides (9,10), and that on or in the housing (1) a Locking means (3) is arranged, which is adjustable transversely to the insertion direction of the bolt (2) in a release position and in a locking position, wherein in the Locking position on the locking means (3) provided locking contour with a bolt on the (2) provided retaining contour is engaged.

Die casting mold after Claim 1 , characterized in that the locking means (3) with an actuator, in particular a control cylinder (4) is coupled, which is fixed to the housing (1).

Die casting mold after Claim 1 or 2 , characterized in that the locking means (3) in a recess of the housing (1) is longitudinally displaceable, but guided non-rotatably.

Die casting mold after one Claim 3 , characterized in that as a guide, a guide bush (6) is fixed in the recess, which is polygonal in cross-section, as well as the displaceably guided in this part of the locking means (3).

Die casting mold after one of the Claims 1 to 4 , characterized in that the bolt (2) as a holding contour has a toothing and the locking contour of the locking means (3) is formed by at least one row of teeth.

Die casting mold after Claim 5 , characterized in that the valleys and projections of the toothing and the row of teeth transverse to the insertion direction of the bolt (2).

Die casting mold after Claim 5 or 6 , characterized in that the teeth and the row of teeth form wedge-shaped serrations, which cause a displacement of the bolt (2) in the final insertion position in the engaged position.

Die casting mold after one of the Claims 1 to 7 , characterized in that in the housing (1) on the said locking means (3) opposite wall of the bolt insertion opening a wear plate (7) is fixed, on which the bolt (2) in the Locking position relative to the locking means (3) is supported.

Die casting mold after one of the Claims 1 to 8th characterized in that the locking means (3) and / or the adjustment means arranged for adjustment thereof is coupled to a limit switch actuated in the locking position and transmitting a control signal to a casting machine coupled to the die for initiating the casting process and perform.

Die casting mold after one of the Claims 1 to 9 , characterized in that a switching device is arranged, by means of which after completion of the casting process and solidification of the casting component located in the cavity or the locking means (3) are adjustable in the release position and by means of which optionally also a drive for opening the mold, in particular for Adjusting the movable mold side (9,10) in the open position, is actuated.

Die casting mold after one of the Claims 1 to 10 , characterized in that at a substantially cuboid, from the mold sides (9,10) formed die casting respectively on opposite surfaces in each case a plurality of bars (2) on a first mold side (9 or 10) and a plurality of housing (1) with bolt insertion opening the second mold side (10 or 9) are arranged.