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DE202017106172U1 - Rahmenanordnung eines Flügels mit Dichtelement - Google Patents

Rahmenanordnung eines Flügels mit Dichtelement Download PDF

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DE202017106172U1
DE202017106172U1 DE202017106172.8U DE202017106172U DE202017106172U1 DE 202017106172 U1 DE202017106172 U1 DE 202017106172U1 DE 202017106172 U DE202017106172 U DE 202017106172U DE 202017106172 U1 DE202017106172 U1 DE 202017106172U1
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sealing strip
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DE202017106172.8U
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Salamander Industrie Produkte GmbH
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/16Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings
    • E06B7/22Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings by means of elastic edgings, e.g. elastic rubber tubes; by means of resilient edgings, e.g. felt or plush strips, resilient metal strips
    • E06B7/23Plastic, sponge rubber, or like strips or tubes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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Abstract

Rahmenanordnung (4) eines Flügels, insbesondere eines Schiebetür- oder Schiebefensterflügels, mit: einem Flügelprofil (6), das eine einer Zarge oder Schwellenanordnung zugewandte Außenseite aufweist, an der ein erster Dichtstreifen (10) angebracht ist, der sich entlang des Flügelprofils (6) erstreckt; einer Profilleiste (8), die am Flügelprofil (6) angebracht ist und an der ein zweiter Dichtstreifen (16) angebracht ist, der sich im Wesentlichen senkrecht zum ersten Dichtstreifen (10) erstreckt; und einem Dichtelement (2), das zum Abdichten der Rahmenanordnung (4) im Bereich der Profilleiste (8) mit einem ersten Abschnitt (18) am Flügelprofil (6) und mit einem zweiten Abschnitt (20) an der Profilleiste (8) anliegt, wobei das Dichtelement (2) in einem ersten Kontaktbereich (22) in Kontakt mit dem ersten Dichtstreifen (10) steht und in einem zweiten Kontaktbereich (24) in Kontakt mit dem zweiten Dichtstreifen (16) steht; dadurch gekennzeichnet, dass sich das Dichtelement (2) derart in einer Längsrichtung (L) des ersten Dichtstreifens (10) erstreckt, dass es entlang der Längsrichtung (L) an einem Endbereich (26) des ersten Dichtstreifens (10) dichtend anliegt; und das Dichtelement (2) an Umfangsflächen (28) des zweiten Dichtstreifens (16) in einem Endbereich (30) des zweiten Dichtstreifens (16) anliegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rahmenanordnung eines Flügels, wie z. B. eines Schiebetür- oder Schiebefensterflügels, und insbesondere ein Dichtelement für diese Rahmenanordnung. Schiebetüren oder Schiebefenster umfassen in der Regel mehrere Verglasungsbereiche bestehend aus zumindest einem Festflügel und zumindest einem Schiebeflügel. Der oder die beweglichen Schiebeflügel sind dabei entlang einer Führung verschiebbar angeordnet, wobei der bzw. die beweglichen Flügel in einer Schließposition mit den anliegenden Flächen, z. B. Zargen, Schwellen mit Laufschienen, fest stehenden Flügeln, Blendrahmen und dergleichen abgedichtet werden müssen, um eine Luftdichtheit und Schlagringdichtheit zu gewährleisten.
  • Die Abdichtung der fest stehenden und der beweglichen Flügel zu den angrenzenden Zargen und Schwellenanordnungen erfolgt durch Dichtungsprofile, die in die Flügelprofile eingebracht sind und die beispielsweise band- oder schlauchförmig ausgebildet sind.
  • In einem geöffneten Zustand ist einer aus Festflügel und Schiebeflügel dem anderen vorgelagert. Auch in einem geschlossenen Zustand ist dies in einem Bereich, der sich üblicherweise über die Breite eines Flügelrahmens erstreckt, der Fall. In diesem Bereich ist folglich ein Spalt zwischen dem Fest- und dem Schiebeflügel vorhanden. Zur Abdichtung dieses Spalts ist an jedem der Flügel jeweils eine Profilleiste vertikal angebracht, die sich in den Spalt zwischen Fest- und Schiebeflügel hinein erstreckt. In der Schließstellung der Flügel greifen die Profilleisten der Flügel ineinander ein und dichten somit diesen kritischen Bereich ab. Dazu sind die Profilleisten häufig labyrinthartig ausgebildet und weisen je einen oder mehrere Dichtstreifen, vorzugsweise schlauchartige Dichtungsprofile auf.
  • Besonders problematisch hinsichtlich einer zufriedenstellenden Abdichtung ist der Boden- bzw. Fußbereich zwischen dem Schiebe- und dem Festflügel hin zur gegenüberliegenden Schwellenanordnung, also der untere Endbereich der Profilleisten. Wasser, das in den Spalt zwischen den Flügeln eindringt, läuft an dieser Stelle an den Profilleisten und den daran vorgesehenen Dichtprofilen nach unten ab und in die Schwellenanordnung. Insbesondere in diesem Bereich ist daher ein ausreichender Schutz gegen das Eindringen von Wasser bzw. Schlagregen erforderlich.
  • Im Stand der Technik wird daher vorgeschlagen, sowohl am Fest- als auch am Schiebeflügel jeweils geschlossenzellige Dichtkissen oder Dichtelemente vorzusehen. Die Dichtungsprofile des jeweiligen Flügelprofils und der Profilleiste grenzen an diese Dichtkissen bzw. Dichtelemente an. Ergänzend können geschlossenzellige Dichtkissen vorgesehen werden, welche den Flügelprofilen gegenüberliegend an der Schwellenanordnung angebracht sind. Sowohl horizontal als auch vertikal treffen in diesem Bereich somit verschiedene Profile und Dichtelemente aufeinander und bilden entsprechende Stoßfugen. Bedingt durch die Kapillarwirkung ergeben sich jedoch an diesen Fugen, also am Übergang zwischen den Flügelprofilen, Dichtungsprofilen und den Dichtkissen Undichtigkeiten. Diese können aufgrund der beim Öffnen und Schließen der Türen oder Fenster entstehenden Verformungen der Dichtkissen und der Dichtungsprofile auch durch Zusatzmaßnahmen nicht ausreichend abgedichtet werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rahmenanordnung eines Flügels, insbesondere eines Schiebetür- oder Schiebefensterflügels bereitzustellen, die einfach aufgebaut ist und eine verbesserte Abdichtung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß umfasst eine Rahmenanordnung eines Flügels, insbesondere eines Schiebetür- oder Schiebefensterflügels, ein Flügelprofil, das eine einer Zarge oder Schwellenanordnung zugewandte Außenseite aufweist, an der ein erster Dichtstreifen angebracht ist, der sich entlang des Flügelprofils erstreckt. Zudem umfasst die Rahmenanordnung eine Profilleiste, die am Flügelprofil angebracht ist und an der ein zweiter Dichtstreifen angebracht ist, der sich im Wesentlichen senkrecht zum ersten Dichtstreifen erstreckt. Weiterhin umfasst die Rahmenanordnung ein Dichtelement, das zum Abdichten der Rahmenanordnung im Bereich der Profilleiste mit einem ersten Abschnitt am Flügelprofil und mit einem zweiten Abschnitt an der Profilleiste anliegt, wobei das Dichtelement in einem ersten Kontaktbereich in Kontakt mit dem ersten Dichtstreifen steht und in einem zweiten Kontaktbereich in Kontakt mit dem zweiten Dichtstreifen steht. Das Dichtelement erstreckt sich derart in einer Längsrichtung des ersten Dichtstreifens, dass es entlang der Längsrichtung an einem Endbereich des ersten Dichtstreifens dichtend anliegt. Zudem liegt das Dichtelement an Umfangsflächen des zweiten Dichtstreifens in einem Endbereich des zweiten Dichtstreifens an.
  • Auf diese Weise wird erreicht, dass keine direkt in einer Richtung von einer Raumaußenseite zu einer Rauminnenseite verlaufenden Spalte zwischen den Dichtstreifen und dem Dichtelement entstehen, die das Eindringen von Wasser begünstigen würden. Hingegen sind die kritischen Bereiche zwischen den Dichtstreifen und dem Dichtkissen dadurch optimiert, dass diese in einem jeweiligen Endbereich der Dichtstreifen aneinander anliegen und somit eine erhöhte Dichtwirkung bereitstellen. Durch diese teilweise Überlappung von Dichtelement und Dichtstreifen kann eindringendes Wasser nicht unmittelbar von der Raumaußenseite zur Rauminnenseite dringen. Die gesamte Rahmenanordnung weist folglich im Bereich der Profilleiste eine erhöhte Dichtheit, insbesondere gegen Schlagregen auf. Zudem wird mit dem Dichtelement eine einfache und damit kostengünstige Konstruktion ohne aufwändige Zusatzelemente bereitgestellt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Dichtelement einen Fortsatz auf, der von einem Körper des Dichtelements abragt und der den ersten Dichtstreifen entlang der Längsrichtung in dessen Endbereich überdeckt oder umschließt. Auf diese Weise kann besonders einfach ein zuverlässig dichtender Übergang zwischen dem ersten Dichtstreifen und dem Dichtelement hergestellt werden, sodass ein Eindringen von Schlagregen in die Rahmenanordnung unterbunden wird.
  • Vorzugsweise ist der Fortsatz derart ausgebildet, dass er einen Wasserabfluss vom ersten Dichtstreifen zu einer Außenseite des Flügelprofils bewirkt. Dabei ist ein freies Ende des Fortsatzes bevorzugt zu einer Mittelebene des Flügelprofils hin verjüngt ausgebildet. Dadurch kann die Dichtwirkung der Rahmenanordnung weiter erhöht werden. Insbesondere wird aber ein Verdrängen von Wasser zur Außenseite des Flügelprofils hin bewirkt, sodass dieses gar nicht erst in den kritischen Bereich zwischen Dichtelement und erstem Dichtstreifen eindringen kann.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass das Dichtelement eine Aussparung aufweist, die mit dem zweiten Dichtstreifen, vorzugsweise mit einem Aufnahmeabschnitt desselben in Eingriff steht. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass das Dichtelement eine Nut aufweist, die eine Verlängerung einer Nut bildet, die zur Aufnahme des zweiten Dichtstreifens in der Profilleiste ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der Aufnahmeabschnitt des zweiten Dichtstreifens, der auch zur Aufnahme des zweiten Dichtstreifens im Flügelprofil dient, im weiteren Verlauf mit dem Dichtelement eingreifen, sodass an dieser Stelle die Dichtwirkung zwischen dem zweiten Dichtstreifen und dem Dichtelement erhöht wird.
  • Vorzugsweise ist das Profil des Dichtelements an das Profil des Flügelprofils angepasst. Besonders bevorzugt liegt das Dichtelement mit allen dem Flügelprofil zugewandten Flächen und Abschnitten an dem Flügelprofil an. Auf diese Weise wird eine möglichst gute Abdichtung verwirklicht.
  • Das Dichtelement ist vorzugsweise aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, mehr bevorzugt aus einem geschlossenzelligen Zellkautschuk gebildet. Ein derartiges Material eignet sich besonders gut zur Abdichtung und Dämmen der vorhandenen Hohlräume und Spalte sowie zum Anbringen des Dichtelements am Flügelprofil und der Profilleiste. Insbesondere kann durch die elastische Gestalt ein einfaches Einbringen des Dichtelements in das Flügelprofil erreicht werden und auf einfache Weise eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Dichtelement und dem Flügelprofil bzw. der Profilleiste realisiert werden. Außerdem kann das Dichtelement in diesem Fall besonders gut aus einem plattenförmigen Rohling aus geschlossenem Zellkautschuk herausgeschnitten werden, d.h. es ist einfach herzustellen. Alternativ kann das Dichtelement z. B. mittels Spritzguss hergestellt werden. Anstelle von Zellkautschuk ist auch die Verwendung von TPE (thermoplastische Elastomere) oder eine Kombination mit anderen harten oder weichen Komponenten denkbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dichtelement einen quaderförmigen Abschnitt, der form- und/oder kraftschlüssig in einer Profilnut des Flügelprofils aufgenommen ist. Auf diese Weise lässt sich das Dichtelement leicht und schnell ohne zusätzliche Befestigungsmittel am Flügelprofil anbringen. Zudem können mit dem quaderförmigen Abschnitt auch große, nach außen hin offene Hohlräume des Flügelprofils gefüllt werden, um eine erhöhte Dämmung zu erreichen. Dies ist insbesondere bei flach ausgebildeten Laufschienen von Vorteil.
  • Vorzugsweise ist das Dichtelement symmetrisch zur Mittelebene ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass das Dichtelement einfach herzustellen und zu verwenden ist. Vor allem muss bei der Herstellung kein Unterschied dahingehend gemacht werden, auf welcher Seite des Flügelprofils die Profilleiste angebracht ist. Vor Ort kann der Monteur dann nicht benötigte bzw. überschüssige Abschnitte des Dichtelements einfach entfernen und das Dichtelement so nach Belieben anpassen.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Dichtelement einteilig ausgebildet ist. Dadurch wird die Montage des Dichtelements am Flügelprofil und an der Profilleiste vereinfacht. Es ist aber auch möglich, das Dichtelement mehrteilig auszubilden, um besonderen Anforderungen gerecht zu werden.
  • Weiterhin verläuft der erste Dichtstreifen horizontal und grenzt mit einem Stirnende stumpf an den ersten Kontaktbereich des Dichtelements an.
  • Der zweite Dichtstreifen verläuft vertikal und schließt mit einem Stirnende bündig mit einer vom Flügelprofil abgewandten Fläche des Dichtelements ab. Auf diese Weise kann die gesamte Höhe des Dichtelements im Bereich der Profilleiste zur dichtenden Verbindung zwischen dem zweiten Dichtstreifen und dem Dichtelement genutzt werden.
  • Schließlich ist es bevorzugt, dass ein Befestigungsmittel zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Dichtelement und dem Flügelprofil und/oder der Profilleiste vorgesehen ist. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise als Klebeschicht ausgebildet. Dadurch ist eine zuverlässige Befestigung des Dichtelements zu erreichen, ohne notwendigerweise Abschnitte zur form- oder kraftschlüssigen Verbindung mit dem Flügelprofil und der Profilleiste vorzusehen. Es versteht sich, dass das Befestigungsmittel auch zusätzlich zu einer form- oder kraftschlüssigen Verbindung vorgesehen werden kann. Vor allem durch das Befestigungsmittel in Form einer Klebeschicht können Hohlräume bzw. Spalte zwischen dem Dichtelement und dem Flügelprofil und der Profilleiste dichtend verschlossen werden.
  • Ein Fenster oder eine Tür umfasst erfindungsgemäß eine Schwellenanordnung, eine Zarge, einen Festflügel und einen Schiebeflügel, wobei der Festflügel und/oder der Schiebeflügel eine erfindungsgemäße Rahmenanordnung umfassen.
  • Das Dichtelement ist dabei vorzugsweise zwischen dem Flügelprofil und der Schwellenanordnung und/oder zwischen dem Flügelprofil und der Zarge angeordnet. Das Dichtelement ist bevorzugt im Fußbereich des jeweiligen Flügels angeordnet und dichtet den Flügel einschließlich des Flügelprofils und der Profilleiste gegenüber der Schwellenanordnung oder der Zarge ab. Entsprechend kann das Dichtelement auch an einer Oberseite des Flügels vorgesehen sein, um diesen gegenüber der Zarge abzudichten, wobei die Oberseite des Flügels aufgrund des Abfließens des Wassers nach unten weniger kritisch bezüglich der Dichtheit ist.
  • Schließlich ist es bevorzugt, dass das Dichtelement eine Aussparung zur Aufnahme einer Laufschiene der Schwellenanordnung aufweist. Diese Aussparung ist auf einer dem Flügelprofil gegenüberliegenden Fläche des Dichtelements ausgebildet und ermöglicht ein widerstandsarmes Verschieben des Schiebeflügels entlang der Schwellenanordnung auf der Laufschiene.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • 1 ist eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform eines Dichtelements einer erfindungsgemäßen Rahmenanordnung;
  • 2a ist eine schematische Unteransicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenanordnung;
  • 2b ist eine schematische Unteransicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenanordnung;
  • 3 ist ein Ausschnitt einer isometrischen Ansicht einer erfindungsgemäßen Rahmenanordnung nach 2a; und
  • 4 ist eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Rahmenanordnung.
  • Die Beschreibung der wesentlichen Merkmale erfolgt zunächst anhand der 1 bis 3. 1 zeigt zunächst eine Ausführungsform eines Dichtelements 2, wie es in einer erfindungsgemäßen Rahmenanordnung 4 nach den 2a, 2b und 3 verwendet werden kann.
  • Neben dem Dichtelement 2 umfasst die Rahmenanordnung 4 ein Flügelprofil 6 und eine Profilleiste 8. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rahmenanordnung 4 Bestandteil eines Schiebtür- oder Schiebefensterflügels, der an seiner Unterseite an eine Schwellenanordnung angrenzt und im Übrigen von einer Zarge umgeben wird. Es versteht sich, dass die Rahmenanordnung 4 des Schiebtür- oder Schiebefensterflügels auch vollständig von einer Zarge umgeben sein kann. Anstelle der Schwellenanordnung ist daher auch stets die Verwendung einer Zarge denkbar.
  • Auf der der Schwellenanordnung zugewandten Außenseite (Unterseite) weist das Flügelprofil 6 mindestens einen ersten Dichtstreifen 10 auf, der an dem Flügelprofil 6 angebracht ist und sich entlang desselben erstreckt. Vorzugsweise sind zwei erste Dichtstreifen 10 vorgesehen, die parallel zueinander entlang des Flügelprofils 6 verlaufen. Wenn im Rahmen der nachfolgenden Beschreibung daher von "ein erster Dichtstreifen 10" die Rede ist, ist dies als "zumindest ein erster Dichtstreifen 10" zu verstehen.
  • Der erste Dichtstreifen 10 erstreckt sich in einer Längsrichtung L, wobei die Länge des ersten Dichtstreifens 10 in Längsrichtung L wesentlich größer ist als die Breite oder der Durchmesser des ersten Dichtstreifens 10 quer zur Längsrichtung L. Weiterhin erstreckt sich der erste Dichtstreifen 10 quer zu einer Funktionsrichtung F sämtlicher in der Rahmenanordnung 4 vorgesehener Dichtkomponenten. Die Funktionsrichtung F ist definiert zwischen einer Rauminnenseite 12 und einer Raumaußenseite 14. In dieser Richtung besteht die Gefahr des Eindringens von Wasser durch die Rahmenanordnung 4 hindurch von der Raumaußenseite 14 zur Rauminnenseite 12, was von den Dichtkomponenten zu verhindern ist.
  • An einer der Rauminnenseite 12 oder der Raumaußenseite 14 zugewandten Seitenfläche des Flügelprofils 6 ist die Profilleiste 8 angebracht. Üblicherweise ist die Profilleiste 8 mit dem Flügelprofil 6 verschraubt oder mit einem an dem Flügelprofil 6 angebrachten Aufnahmeprofil verrastet. Bei einer Schiebetür oder einem Schiebefenster weist sowohl der Festflügel als auch der Schiebeflügel jeweils eine Profilleiste 8 auf, die im geschlossenen Zustand der Schiebetür oder des Schiebefensters miteinander in Eingriff stehen, um den Spalt zwischen dem Schiebeflügel und dem Festflügel abzudichten. Dieser Spalt verläuft im eingebauten Zustand der Flügel vertikal. So ist beispielsweise die Profilleiste 8 an dem Schiebeflügel auf der der Rauminnenseite 12 zugewandten Seitenfläche des (Schiebe-)Flügelprofils 6 angeordnet und die Profilleiste 8 des Festflügels auf der der Raumaußenseite 14 zugewandten Seitenfläche des (Fest-)Flügelprofils 6 angebracht.
  • An jeder Profilleiste 8 ist zumindest ein zweiter Dichtstreifen 16 angebracht, der sich im Wesentlichen senkrecht zum ersten Dichtstreifen 10 erstreckt. Es versteht sich, dass auch hier, falls gewünscht, mehrere zweite Dichtstreifen 16 vorgesehen sein können, weshalb im Folgenden stets von "zumindest einem zweiten Dichtstreifen 16" auszugehen ist. Im eingebauten Zustand der Rahmenanordnung 4 verläuft der zweite Dichtstreifen 16 entlang der Profilleiste 8 und somit im Wesentlichen vertikal im Spalt zwischen den Flügeln.
  • Vorzugsweise sind der erste Dichtstreifen 10 und der zweite Dichtstreifen 16 aus einem schlauchförmigen Dichtprofil gebildet, das einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der formschlüssig in einer Nut des Flügelprofils 6 bzw. der Profilleiste 8 aufgenommen ist. Alternativ zu schlauchförmigen Dichtprofilen können beispielsweise einwandige Dichtlippen oder Dichtbänder aus Vollmaterial verwendet werden, deren Formgebung an die jeweiligen Anforderungen und Profile anzupassen ist. Der erste und der zweite Dichtstreifen 10, 16 bestehen beispielsweise aus EPDM (Ethyl-Propylen-Dien-Kautschuke), thermoplastischen Elastomeren oder Silikonen. In Abhängigkeit von der Einbausituation können auch andere Materialien, z. B. geschäumte Dichtungsstreifen mit oder ohne Außenhaut erforderlich sein.
  • Im Bereich der Profilleiste 8 ist das Dichtelement 2 am Flügelprofil 6 und an der Profilleiste 8 vorgesehen, um die Rahmenanordnung 4 abzudichten. Wie bereits beschrieben, ist dieser Bereich bezüglich der Abdichtung besonders kritisch.
  • Das Dichtelement 2 umfasst einen ersten Abschnitt 18, der am Flügelprofil 6 anliegt, und einen zweiten Abschnitt 20, der an der Profilleiste 8 anliegt. Wie in den 2a und 2b zu sehen ist, steht das Dichtelement 2 in einem ersten Kontaktbereich 22 in Kontakt mit zumindest einem ersten Dichtstreifen 10 und in einem zweiten Kontaktbereich 24 in Kontakt mit dem zweiten Dichtstreifen 16. Der erste Dichtstreifen 10 trifft dabei stumpf auf den ersten Kontaktbereich 22, sodass eine Stirnfläche des ersten Dichtstreifens 10 möglichst flächig an den ersten Kontaktbereich 22 angrenzt.
  • Wie aus den 2a und 2b hervorgeht, erstreckt sich das Dichtelement 2 derart in Längsrichtung L des ersten Dichtstreifens 10, dass es entlang der Längsrichtung L an einem Endbereich 26 des ersten Dichtstreifens 10 dichtend anliegt. Zudem liegt das Dichtelement 2 zumindest teilweise an einer Umfangsfläche 28 eines Endbereichs 30 des zweiten Dichtstreifens 16 an. Auf diese Weise kann eine besonders zuverlässige Abdichtung der Rahmenanordnung 4 im Bereich der Profilleiste 8 gewährleistet werden.
  • Insbesondere wird dies dadurch erreicht, dass das Dichtelement 2 und der Endbereich 26 des erste Dichtstreifens 10 in Funktionsrichtung F in Reihe angeordnet sind, sodass ein Eindringen von Wasser in die Rahmenanordnung 4 an dieser Stelle erschwert wird. Es wird also ein Übergangsbereich bereitgestellt, in dem sowohl das Dichtelement 2 als auch der erste Dichtstreifen 10 die Rahmenanordnung 4 in Funktionsrichtung F abdichten. Vor allem kann Wasser, das entlang des zweiten Dichtstreifens 16 nach unten fließt, nicht unmittelbar in einen Spalt eindringen, der zwischen dem ersten Dichtstreifen 10 und dem Dichtelement 2 im ersten Kontaktbereich 22 gebildet ist.
  • Des Weiteren liegt das Dichtelement 2 an der Umfangsfläche 28 des zweiten Dichtstreifens 16 an, sodass auch an dieser Stelle ein Übergangsbereich bereitgestellt wird, in dem sowohl das Dichtelement 2 als auch der zweite Dichtstreifen 10 die Rahmenanordnung 4 in Funktionsrichtung F abdichten. Eine verbesserte Dichtwirkung in Funktionsrichtung F kann somit erreicht werden.
  • Dies wird insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Dichtkissen ersichtlich, bei denen die ersten und zweiten Dichtstreifen lediglich stumpf auf das Dichtkissen stoßen. In Funktionsrichtung F ist somit lediglich das Dichtkissen oder einer der beiden Dichtstreifen angeordnet, wobei zwischen dem Dichtkissen und dem jeweiligen Dichtstreifen ein Spalt ausgebildet ist, der direkt in Funktionsrichtung F gerichtet ist und das Eindringen von Wasser begünstigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Dichtelement 2 zumindest einen Fortsatz 32 auf. Die Anzahl der Fortsätze 32 richtet sich dabei nach der Anzahl der ersten Dichtstreifen, die am Flügelprofil 6 vorgesehen sind. Entsprechend ist im Folgenden auch stets von "zumindest einem Fortsatz 32" auszugehen. Sind zwei erste Dichtstreifen 10 vorgesehen, kann das Dichtelement 2, wie in 2b dargestellt, zwei Fortsätze 32 aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass auch bei zwei ersten Dichtstreifen 10 nur ein Fortsatz 32 am Dichtelement 2 ausgebildet ist (vgl. 2a). In diesem Fall ist der Fortsatz 32 entlang des ersten Dichtstreifens 10 vorzusehen, der sich näher an der Profilleiste 8 und am zweiten Dichtstreifen 16 befindet.
  • Wie in 1 und 2a, b zu sehen ist, ragt der Fortsatz 32 von einem Körper des Dichtelements 2 ab und überdeckt oder umschließt den ersten Dichtstreifen 10 entlang der Längsrichtung L im Endbereich 26 des ersten Dichtstreifens 10. In der dargestellten Ausführungsform weist der Fortsatz 32 einen L-förmigen Querschnitt auf, wobei sich ein Schenkel (in 2a, b senkrecht zur Zeichenebene) zwischen den ersten Dichtstreifen 10 und das Flügelprofil 6 hinein erstreckt. Dadurch wird dieser Schenkel des Fortsatzes 32 zwischen ersten Dichtstreifen 10 und Flügelprofil 6 gedrückt und liegt entsprechend dichtend an dem ersten Dichtstreifen an. Je nach Bedarf kann die Form des Fortsatzes 32 an den ersten Dichtstreifen 10 angepasst werden, sodass der Fortsatz 32 beispielsweise Cförmig an diesem anliegt oder diesen teilweise umschließt. Dem Fachmann sind hierfür geeignete Alternativen ersichtlich.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Fortsatz 32 derart ausgebildet, dass er einen Wasserabfluss vom ersten Dichtstreifen 10 hinweg bewirkt. Das heißt, dass der Fortsatz 32, der an dem ersten Dichtstreifen 10 anliegt, der näher an der Raumaußenseite 12 angeordnet ist, einen Wasserabfluss vom ersten Dichtstreifen 10 in Richtung der Raumaußenseite 12 bewirkt. Entsprechend kann der Fortsatz 32, der an dem ersten Dichtstreifen 10 anliegt, der näher an der Rauminnenseite 14 angeordnet ist, einen Wasserabfluss vom ersten Dichtstreifen 10 in Richtung der Rauminnenseite 14 bewirken.
  • Eine derartige Ausbildung des Fortsatzes 32 kann dadurch erreicht werden, dass ein freies Ende des Fortsatzes 32 zu einer Mittelebene des Flügelprofils 6 verjüngt ausgebildet ist, also ein verjüngtes Ende 34 des Fortsatzes 32 bildet. Die Mittelebene M ist in Längsrichtung L und in einer Richtung definiert, die quer zur Längsrichtung L und quer zur Funktionsrichtung F gerichtet ist. Die Mittelebene M ist bezüglich der Rauminnenseite 12 und der Raumaußenseite 14 mittig am Flügelprofil 6 angeordnet. Das verjüngte Ende 34 bildet eine Schräge am Fortsatz 32, die von der Mittelebene M zur Rauminnenseite 12 bzw. zur Raumaußenseite 14 verläuft und somit eindringendes Wasser in diese Richtung verdrängt.
  • Im an der Profilleiste 8 angrenzenden zweiten Abschnitt 20 des Dichtelements 2 liegt das Dichtelement 2 teilweise an der Umfangsfläche 28 des zweiten Dichtstreifens 16 an. Vorzugsweise ist die Kontur des zweiten Abschnitts 20 des Dichtelements 2 dem Querschnitt der Profilleiste 8 nachgebildet, sodass das Dichtelement 2 das komplette untere Stirnende der Profilleiste 8 bedeckt. Zumindest ist das Dichtelement 2 aber in dem wasserführenden Bereich um den zweiten Dichtstreifen 16 angeordnet.
  • Insbesondere im zweiten Kontaktbereich 24 ist das Dichtelement 2 so ausgebildet, dass eine optimale Dichtung zwischen dem zweiten Dichtstreifen 16 und dem Dichtelement 2 erzielt wird. Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, dass das Dichtelement 2 eine Aussparung 36 aufweist, die mit dem zweiten Dichtstreifen 16, vorzugsweise mit einem Aufnahmeabschnitt 38 desselben in Eingriff steht. Die Aussparung 36 ist vorzugsweise eine Fortführung einer Nut, die in der Profilleiste 8 zur Aufnahme des Aufnahmeabschnitts 38 des zweiten Dichtstreifens 16 ausgebildet ist.
  • Im Übrigen ist das Dichtelement 2 im zweiten Abschnitt 20 entsprechend der jeweils anzutreffenden Anforderungen an die Kontur der Umfangsfläche 28 des zweiten Dichtstreifens 16 anzupassen. Dabei ist es bevorzugt, dass das Dichtelement 2 den zweiten Dichtstreifen 16 auf der dem gegenüberliegenden Flügel zugewandten Seite teilweise umgibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dichtelement 2 weiterhin einen quaderförmigen Abschnitt 40, der form- oder kraftschlüssig in einer Profilnut des Flügelprofils 6 aufgenommen ist. In der Regel weisen Flügelprofile 6 in Funktionsrichtung F mittig, also im Bereich der Mittelebene M eine verhältnismäßig große Profilnut auf, die beispielsweise der Aufnahme einer Laufrolle und entsprechender Trägerstrukturen dient. Der quaderförmige Abschnitt 40 dichtet diese Profilnut ab. Der quaderförmige Abschnitt 40 kann derart ausgebildet sein, dass er eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Flügelprofil 6 eingeht. Der quaderförmige Abschnitt 40 kann aber auch derart in der Profilnut aufgenommen sein, dass er an den Wänden der Nut anliegt, ohne eine kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Dabei kann der quaderförmige Abschnitt 40 wahlweise mit dem Flügelprofil 6 verklebt werden. Das Dichtelement 2 kann folglich besonders einfach am Flügelprofil 6 befestigt werden, indem das Dichtelement 2 mit dem quaderförmigen Abschnitt 40 vom Anwender in die entsprechende Nut im Flügelprofil 6 eingeschoben wird. Dadurch wird das Dichtelement 2 bezüglich des Flügelprofils 6 zwangszentriert. Zudem gibt der verhältnismäßig große quaderförmige Abschnitt 40 dem gesamten Dichtelement 2 eine gewisse Steifigkeit, die die Handhabung vereinfacht.
  • Das Dichtelement 2 ist vorzugsweise symmetrisch ausgebildet, wie in 1 und 4 dargestellt. In einem eingebauten Zustand bedeutet dies zunächst, dass es symmetrisch zur Mittelebene M ausgebildet ist. Dies bietet den Vorteil, dass das Dichtelement 2 einheitlich hergestellt werden kann, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, auf welcher Seite des Flügelprofils 6 später die Profilleiste 8 befestigt ist. Wie oben erläutert, kann je nach Anordnung der Schiebetür oder des Schiebefensters die Profilleiste 8 in Richtung der Raumaußenseite 12 oder in Richtung der Raumaußenseite 14 am Flügelprofil 6 angebracht sein. Ist das Dichtelement 2 gemäß 1 symmetrisch ausgebildet, kann es vor der Montage vom Anwender entsprechend zugeschnitten werden, indem der zweite Abschnitt 20, der nicht benötigt wird, entfernt wird. Bei Bedarf können auch weitere Teile bzw. Abschnitte einschließlich des quaderförmigen Abschnitts 40 vom Dichtelement 2 abgetrennt werden, um das Dichtelement 2 an die vorliegenden Anforderungen anzupassen.
  • Auf diese Weise kann aus dem symmetrischen Dichtelement 2 nach 1 ein Dichtelement 2 erzeugt werden, wie es in 2a, 2b oder 3 dargestellt ist. In 2b und 3 ist zur besseren Veranschaulichung der jeweils abgetrennte Teil des Dichtelements 2 gestrichelt dargestellt, während der verbleibende Teil des Dichtelements 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. Entsprechend kann das Dichtelement 2 nach 1 beliebig an die vorliegenden Anforderungen und Wünsche angepasst werden, wodurch ein Herstellen von unterschiedlichen Dichtelementen 2 für verschiedene Profilleistenanordnungen nicht notwendig ist. Aufgrund des einheitlichen Herstellungsprozesses und der entsprechend höheren herzustellenden Stückzahlen können die Herstellungskosten verringert werden.
  • Das Dichtelement 2 ist vorzugsweise einteilig ausgebildet. Auch dies kommt einer günstigeren Herstellung und einer einfacheren Verwendung zugute und vermeidet die Notwendigkeit eines Zusammensetzens mehrerer Bauteile. Es versteht sich jedoch, dass das Dichtelement 2 auch mehrteilig ausgebildet sein kann. Die verschiedenen Bestandteile können dann miteinander zum Dichtelement 2 verklebt oder auf andere geeignete Weise verbunden werden.
  • Das Dichtelement 2 kann ferner mit einem Befestigungsmittel 42 zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Dichtelement 2 und dem Flügelprofil 6 bzw. zwischen dem Dichtelement 2 und der Profilleiste 8 ausgestattet sein. Das Befestigungsmittel 42 ist vorzugsweise als Klebeschicht oder als doppelseitig wirkendes Klebeband ausgebildet. Diese sind auf dem Flügelprofil 6 und der Profilleiste 8 zugewandten Flächen des Dichtelements 2 aufzubringen. Die Verwendung eines Klebstoffs bietet den zusätzlichen Vorteil, dass bei geeigneter Auswahl desselben eine dichte Verbindung zwischen dem Dichtelement 2 und dem Flügelprofil 6 und der Profilleiste 8 hergestellt wird. Anstelle der Klebeschicht oder auch ergänzend zu dieser können als Befestigungsmittel diverse Vorsprünge, Ausnehmungen oder Hinterschneidungen ausgebildet sein, die ein form- oder kraftschlüssiges Verbinden des Dichtelements 2 mit dem Flügelprofil 6 oder der Profilleiste 8 ermöglichen.
  • In 3 ist der Montageprozess eines Dichtelements 2 schematisch angedeutet. Zunächst wird das Dichtelement 2 entsprechend der Anordnung der Profilleiste 8 und weiterer Anforderungen zugeschnitten, indem der gestrichelt dargestellte Teil des Dichtelements 2 abgetrennt wird. Auf die der Profilleiste 8 und dem Flügelprofil 6 zugewandten Flächen des verbleibenden Dichtelements wird dann das Befestigungsmittel 42 in Form eines Klebstoffs aufgetragen. Anschließend wird das Dichtelement am Flügelprofil 6 und an der Profilleiste 8 angebracht. Wie in 3 zu sehen ist, erstreckt sich das Dichtelement 2 dabei bis zu einer vom Flügelprofil abgewandten Seitenfläche der Profilleiste 8.
  • In 4 ist zu sehen, dass das Dichtelement 2 bzw. dessen dem Flügelprofil 6 und der Profilleiste 8 zugewandte Seite an die Kontur der jeweiligen Profile angepasst ist. Einzelne Abschnitte des Dichtbands 2 können derart ausgebildet sein, dass sie eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zum Flügelprofil 6 und/oder der Profilleiste 8 herstellen. Das Dichtelement 2 ist auf diese Weise in das Profil bzw. die Profilnuten des Flügelprofils 6 einsetzbar und bildet gegenüber einer Schwellenanordnung eine im Wesentlichen ebene, der Schwellenanordnung zugewandte Fläche 44 des Dichtelements 2. Vorzugsweise erstreckt sich der zweite Dichtstreifen 16 bis zu der Fläche 44, sodass der zweite Dichtstreifen 16 gegenüber der Schwellenanordnung bündig mit der Fläche 44 des Dichtbands 2 abschließt.
  • In der der Schwellenanordnung zugewandten Fläche 44 des Dichtelements 2 kann weiterhin eine Aussparung 46 zur Aufnahme einer Laufschiene der Schwellenanordnung vorgesehen sein. Die Laufschiene ist an der Schwellenanordnung wiederum dazu vorgesehen, dass auf ihr eine Laufrolle des Schiebeflügels der Schiebetür oder des Schiebefensters entlang läuft. Durch das Bereitstellen der Aussparung 46 wird vermieden, dass das Dichtelement 2 im Bereich der Laufschiene einen erhöhten Widerstand beim Verschieben des Schiebeflügels erfährt und sich dadurch ungewollt verformt, wodurch die Dichteigenschaften des Dichtelements gefährdet würden. Die Fläche 44 des Dichtelements 2 kann geometrisch auch an andere Ausprägungen der ihr gegenüberliegenden Schwellenanordnung oder Zarge angepasst sein.

Claims (15)

  1. Rahmenanordnung (4) eines Flügels, insbesondere eines Schiebetür- oder Schiebefensterflügels, mit: einem Flügelprofil (6), das eine einer Zarge oder Schwellenanordnung zugewandte Außenseite aufweist, an der ein erster Dichtstreifen (10) angebracht ist, der sich entlang des Flügelprofils (6) erstreckt; einer Profilleiste (8), die am Flügelprofil (6) angebracht ist und an der ein zweiter Dichtstreifen (16) angebracht ist, der sich im Wesentlichen senkrecht zum ersten Dichtstreifen (10) erstreckt; und einem Dichtelement (2), das zum Abdichten der Rahmenanordnung (4) im Bereich der Profilleiste (8) mit einem ersten Abschnitt (18) am Flügelprofil (6) und mit einem zweiten Abschnitt (20) an der Profilleiste (8) anliegt, wobei das Dichtelement (2) in einem ersten Kontaktbereich (22) in Kontakt mit dem ersten Dichtstreifen (10) steht und in einem zweiten Kontaktbereich (24) in Kontakt mit dem zweiten Dichtstreifen (16) steht; dadurch gekennzeichnet, dass sich das Dichtelement (2) derart in einer Längsrichtung (L) des ersten Dichtstreifens (10) erstreckt, dass es entlang der Längsrichtung (L) an einem Endbereich (26) des ersten Dichtstreifens (10) dichtend anliegt; und das Dichtelement (2) an Umfangsflächen (28) des zweiten Dichtstreifens (16) in einem Endbereich (30) des zweiten Dichtstreifens (16) anliegt.
  2. Rahmenanordnung (4) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) einen Fortsatz (32) aufweist, der von einem Körper des Dichtelements (2) abragt und der den ersten Dichtstreifen (10) entlang der Längsrichtung (L) in dessen Endbereich (26) überdeckt oder umschließt.
  3. Rahmenanordnung (4) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (32) derart ausgebildet ist, dass er einen Wasserabfluss vom ersten Dichtstreifen (10) zu einer Außenseite des Flügelprofils (6) bewirkt, wobei vorzugsweise ein freies Ende (34) des Fortsatzes (32) zu einer Mittelebene (M) des Flügelprofils (6) hin verjüngt ausgebildet ist.
  4. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) eine Aussparung (36) aufweist, die mit dem zweiten Dichtstreifen (16), vorzugsweise mit einem Aufnahmeabschnitt (38) desselben in Eingriff steht.
  5. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Profil des Dichtelements (2) an das Profil des Flügelprofils (6) angepasst ist.
  6. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, vorzugsweise aus einem geschlossenzelligen Zellkautschuk gebildet ist.
  7. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) einen quaderförmigen Abschnitt (40) umfasst, der form- und/oder kraftschlüssig in einer Profilnut des Flügelprofils (6) aufgenommen ist.
  8. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) symmetrisch zur Mittelebene (M) ausgebildet ist.
  9. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) einteilig ausgebildet ist.
  10. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der erste Dichtstreifen (10) horizontal verläuft und mit einem Stirnende stumpf an den ersten Kontaktbereich (22) des Dichtelements (2) angrenzt.
  11. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dichtstreifen (16) vertikal verläuft und mit einem Stirnende bündig mit einer vom Flügelprofil (6) abgewandten Fläche (44) des Dichtelements (2) abschließt.
  12. Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche weiterhin mit einem Befestigungsmittel (42) zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Dichtelement (2) und dem Flügelprofil (6) und/oder der Profilleiste (8), wobei das Befestigungsmittel (42) vorzugsweise als Klebeschicht ausgebildet ist.
  13. Fenster oder Tür mit einer Schwellenanordnung, einer Zarge, einem Festflügel und einem Schiebeflügel, wobei der Festflügel und/oder der Schiebeflügel eine Rahmenanordnung (4) nach einem der vorangehenden Ansprüche umfasst.
  14. Fenster oder Tür nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) zwischen dem Flügelprofil (6) und der Schwellenanordnung und/oder zwischen dem Flügelprofil (6) und der Zarge angeordnet ist.
  15. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (2) eine Aussparung (46) zur Aufnahme einer Laufschiene der Schwellenanordnung aufweist.
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