DE202014102854U1 - An einer Anhängerdeichsel befestigbare Stützvorrichtung - Google Patents
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Abstract
An einer Anhängerdeichsel befestigbare Stützvorrichtung, mit einem in einem Außenrohr (1) axial verstellbar geführten Innenrohr (2), das ein mittels einer Klappmechanik von einer Stütz- in eine Nicht-Gebrauchsstellung verschwenkbares Stützelement (5), wie ein Laufrad, trägt, wobei die Klappmechanik eine Arretiereinrichtung (8) aufweist, mit der das Stützelement (5) in abgeschwenkter Stützstellung gegenüber dem Innenrohr (2) arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenrohr (2) ein Bremselement (14) angeordnet ist, das in Stützstellung des Stützelementes (5) bremsend mit der Arretiereinrichtung (8) in Eingriff und in Nicht-Gebrauchsstellung des Stützelementes (5) außer Eingriff steht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine an einer Anhängerdeichsel befestigbare Stützvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Stützvorrichtungen, bei denen das verschwenkbare Stützelement beispielsweise aus einem Laufrad besteht, sind so konzipiert, dass das Stützelement, also das Laufrad, bei Betätigung, d.h. axialer Verstellung des Innenrohres mittels einer Handkurbel, automatisch aus- bzw. eingeschwenkt wird, wobei das Ausschwenken in eine Stützstellung und das Einschwenken in eine Nicht-Gebrauchsstellung erfolgt.
- Zur selbsttätigen Verschwenkung ist ein Klappmechanismus mit einer Arretiereinrichtung vorgesehen, die aus einem Riegelbolzen besteht sowie einem damit fest verbundenen Kurvenstück, das mit einem am zugeordneten Ende des Außenrohres angebrachten, nach außen ragenden Kragen korrespondiert.
- In abgeschwenkter, also aufstehender Position des Stützelementes durchtritt der Riegelbolzen das Innenrohr in beiden sich gegenüberliegenden Wandbereichen und stützt sich unter Blockierung der Verschwenkmöglichkeit des Stützelementes an einer Strebe ab, die mit Schwenklaschen verbunden ist, mittels derer, in Kombination mit einer Schwenkachse, das Stützelement schwenkbar am Innenrohr befestigt ist.
- Prinzipiell hat sich diese Konstruktion bewährt. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass bei einer Fehlbedienung der Stützvorrichtung die Arretiereinrichtung außer Eingriff gelangt, wenn das Stützelement belastet noch bodenseitig aufsteht, so dass das Stützelement unbeabsichtigt in eine Nicht-Gebrauchsstellung verschwenkt wird.
- Dies kann beispielsweise bei einem nicht angekuppelten Rangiervorgang eines Anhängers der Fall sein, wenn dabei durch Drehen einer Handkurbel das Innenrohr und damit das Stützelement in das Außenrohr eingefahren wird, so dass das Kurvenstück die Formscheibe derart kontaktiert, dass der Riegelbolzen außer Eingriff gerät.
- Durch die dann fehlende Abstützung des Stützelementes neigt sich die Anhängerdeichsel plötzlich in Bodenrichtung, so dass es hierbei zu Verletzungen kommen kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützvorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass ihre Betriebssicherheit verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Stützvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch diese konstruktive Ausbildung wird wirksam verhindert, dass das Innenrohr leichtgängig derart axial verschoben werden kann, dass die Arretiereinrichtung außer Eingriff kommt, solange das Stützelement bodenseitig aufsteht.
- In einer unbelasteten Stellung, wenn die Anhängerdeichsel an einem Zugfahrzeug angekuppelt ist und das Stützelement unbelastet ist, ist das Bremselement selbsttätig außer Eingriff gebracht, so dass das Arretierelement in eine funktionslose Position bringbar ist und das Stützelement aufschwenkt.
- Die insoweit deutlich verbesserte Betriebssicherheit der Stützvorrichtung lässt sich nach einem weiteren Gedanken sehr einfach realisieren.
- Hierzu ist vorgesehen, an der die Schwenklaschen tragenden Schwenkachse, die verschiebegesichert quer verlaufend im Innenrohr gelagert ist, das Bremselement zu halten, das beispielsweise aus einem Rohrabschnitt bestehen kann, dessen Außendurchmesser etwa dem lichten Durchmesser des Innenrohres besteht.
- Dabei bildet ein Teil der freien Stirnfläche des Bremselementes in Funktion eine Bremsfläche, die reibend an dem zum Stand der Technik bereits genannten Riegelbolzen anliegt, der quer zur Längsachse des Innenrohres federbelastet mittels des Kurvenstücks verschiebbar ist.
- Um das Bremselement in bzw. außer Eingriff bringen zu können, ist eine axiale Relativverschiebung erforderlich, die dadurch möglich ist, dass die Schwenkachse in axial ausgerichteten Langlöchern gelagert ist, die in der Wandung des Innenrohres vorgesehen sind.
- Bei Belastung, d.h. bei bodenseitigem Aufstand des Stützelementes wird die Schwenkachse durch die angeschlossenen Radlaschen unter Mitnahme des Bremselementes in Richtung des Riegelbolzens verschoben, entlang der Langlöcher, wobei dann das Bremselement an dem Riegelbolzen anliegt, der im Übrigen bevorzugt aus einem Mehrkant besteht, beispielsweise einem Vier- oder Sechskant, wodurch sich eine relativ große Bremsfläche in Kombination mit dem anliegenden Bremselement ergibt.
- Anstelle eines Rohrabschnitts können auch andere Formen und Materialien als Bremselement eingesetzt werden, beispielsweise Reibmaterial, wie es bei Bremsbelägen zum Einsatz kommt, wobei dann das Bremselement als Vollkörper ausgebildet ist, um eine möglichst große Reibfläche zu erhalten.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten, Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Stützvorrichtung in verschiedenen Ansichten -
2 und3 jeweils einen Längsschnitt durch einen Teil der Stützvorrichtung, entsprechend der Linie X-X in1 , jeweils in unterschiedlichen Funktionsstellungen -
4 und5 jeweils einen vergrößerten Teilausschnitt der Stützvorrichtung, ebenfalls in verschiedenen Stellungen, im Längsschnitt dargestellt. - In der
1 ist eine an einer nicht gezeigten Anhängerdeichsel befestigbare Stützvorrichtung dargestellt, wobei die1a ) eine Rückansicht, die1b ) eine Seitenansicht und die1c ) eine Vorderansicht der Stützvorrichtung wiedergeben. - Diese Stützvorrichtung weist ein Außenrohr
1 auf, in dem axial verschiebbar ein Innenrohr2 geführt ist, das über einen Spindeltrieb, mit einer Handkurbel3 und einer Gewindespindel13 (2 ) verstellbar ist. - An dem Innenrohr
2 ist endseitig ein Stützelement5 in Form eines Stützrades verschwenkbar angeordnet, wobei zwei Schwenklaschen4 vorgesehen sind, die einerseits das Stützelement5 halten und andererseits mittels einer Schwenkachse6 am Innenrohr2 schwenkbar gehalten sind. - Wie besonders deutlich in der
1b ) zu erkennen ist, sind die dem Stützelement5 abgewandten Kanten der Schwenklaschen4 jeweils als Kurve12 ausgebildet, deren Funktion später erläutert wird. - Im Innenrohr
2 ist eine Arretiereinrichtung8 positioniert, die aus einem mittels einer Druckfeder16 federbelasteten, quer zur Längsachse des Innenrohres2 verschiebbaren Riegelbolzen10 und einem damit fest verbundenen Kurvenstück9 besteht. - In der
1 ist eine ausgefahrene Position des Stützelementes5 abgebildet, ebenso wie in der2 , wobei das Stützelement5 auf einem Boden17 aufsteht. - In dieser Position ist das Stützelement
5 in seiner Schwenkbewegung dadurch blockiert, dass der Riegelbolzen10 an einer die beiden Schwenklaschen4 miteinander verbindenden Strebe7 anliegt, d.h., die Strebe7 stützt sich auf der dem Stützelement5 abgewandten Seite am Riegelbolzen10 ab, so dass eine Einschwenkung des Stützelementes5 in Richtung des Pfeiles nicht möglich ist. - Zum Aufschwenken des Stützelementes
5 in eine Nicht-Gebrauchsstellung, also gegenüber dem Boden17 in eine berührungslose Position, entsprechend der3 , wird das Innenrohr2 mittels des Spindeltriebs in das Außenrohr1 eingefahren, bis zum einen das Kurvenstück9 an einem vorstehenden Kragen11 des Außenrohres1 zur Anlage kommt, wobei dann der Riegelbolzen10 aus seinem Stützbereich mit der Strebe herausgezogen wird und somit die Verschwenkmöglichkeit des Stützelementes5 frei gibt. Im weiteren Verlauf kommen die Schwenklaschen4 mit ihren Kurven12 gleichfalls am Kragen11 zur Anlage und zwar derart, dass bei einem Weiterdrehen des Spindeltriebs durch die Form der Kurven12 das Stützelement5 hochgeschwenkt wird. - Um ein Hochschwenken in belasteter Stellung des Stützelementes
5 durch Einschieben des Innenrohres2 in das Außenrohr1 zu verhindern, ist gemäß der Erfindung ein Bremselement14 vorgesehen, das als vergrößerte Einzelheit in den4 und5 erkennbar ist. - In Stützstellung des Stützelementes
5 , wie sie in der2 abgebildet ist, liegt das Bremselement14 bremsend (4 ) am Riegelbolzen10 an, der dadurch auch bei Kontakt des Kurvenstückes9 mit dem Kragen11 nicht oder nur sehr schwer aus seiner Arretierposition herausgezogen werden kann. Dabei sind Reibkräfte zwischen dem Bremselement14 und dem Riegelbolzen10 nur mit erheblichem Kraftaufwand beim Drehen der Handkurbel3 zu überwinden. - Erst wenn das Stützelement
5 entlastet ist und nicht mehr auf dem Boden17 aufsteht, gelangt das Bremselement14 in eine Position, in der die Reibfläche den Riegelbolzen10 nicht mehr kontaktiert. - Um diese Axialverschiebung, bezogen auf die Längsachse des Innenrohres
2 , des Bremselementes14 zu ermöglichen, ist die Schwenkachse6 , auf der das Bremselement14 gehalten ist, in Langlöchern15 des Innenrohres2 gelagert, die sich in Verschieberichtung des Bremselementes14 erstrecken. - In der
4 ist die Bremsstellung des Bremselementes14 abgebildet, bei der eine Stirnseite an einer Fläche des als Sechskant ausgebildeten Riegelbolzens10 reibschlüssig anliegt, wobei die auf das Innenrohr2 wirkende Auflagekraft bewirkt, dass das Innenrohr2 im Bereich seiner Langlöcher15 an der zugeordneten Oberseite der Schwenkachse6 zur Anlage kommt. - Bei einer Entlastung des Stützelementes
5 , wie sie eintritt, wenn die gesamte Stützvorrichtung bzw. die angeschlossene Anhängerdeichsel an einem Zugfahrzeug angekuppelt ist, verfährt das Innenrohr2 durch Betätigung der Handkurbel3 nach oben, so dass die Schwenklaschen4 mit dem angeschlossenen Stützelement5 durch ihr Eigengewicht derart axial nach unten bewegt werden, dass die Schwenkachse6 auf der dem Riegelbolzen10 gegenüberliegenden Seite im Endbereich der Langlöcher15 zur Anlage kommt, so dass die Bremswirkung aufgehoben ist, wie dies in der5 deutlich zu erkennen ist. - Das Bremselement
14 ist im freien Ende des Innenrohres2 positioniert, unterhalb der Arretiereinrichtung, und ist im Beispiel als Rohrabschnitt ausgebildet. Dies ist insoweit vorteilhaft, als das Innere des Bremselements14 dann Platz bietet für die Druckfeder16 , die sich einerseits an einem Bündchen des Riegelbolzens10 und andererseits an der Innenwandung des Innenrohres2 abstützt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Außenrohr
- 2
- Innenrohr
- 3
- Handkurbel
- 4
- Schwenklasche
- 5
- Stützelement
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Strebe
- 8
- Arretiereinrichtung
- 9
- Kurvenstück
- 10
- Riegelbolzen
- 11
- Kragen
- 12
- Kurve
- 13
- Gewindespindel
- 14
- Bremselement
- 15
- Langloch
- 16
- Druckfeder
- 17
- Boden
Claims (8)
- An einer Anhängerdeichsel befestigbare Stützvorrichtung, mit einem in einem Außenrohr (
1 ) axial verstellbar geführten Innenrohr (2 ), das ein mittels einer Klappmechanik von einer Stütz- in eine Nicht-Gebrauchsstellung verschwenkbares Stützelement (5 ), wie ein Laufrad, trägt, wobei die Klappmechanik eine Arretiereinrichtung (8 ) aufweist, mit der das Stützelement (5 ) in abgeschwenkter Stützstellung gegenüber dem Innenrohr (2 ) arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenrohr (2 ) ein Bremselement (14 ) angeordnet ist, das in Stützstellung des Stützelementes (5 ) bremsend mit der Arretiereinrichtung (8 ) in Eingriff und in Nicht-Gebrauchsstellung des Stützelementes (5 ) außer Eingriff steht. - Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (
14 ) an einer Schwenkachse (6 ) gehalten ist, die durch das Innenrohr (2 ) geführt ist und an der Schwenklaschen (4 ) zur Verbindung des Stützelementes (5 ) mit dem Innenrohr (2 ) gelagert sind. - Stützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (
8 ) einen Riegelbolzen (10 ) aufweist, der federbelastet quer zur Achsrichtung des Innenrohres (2 ) angeordnet ist und an dem das Bremselement (14 ) in Funktionsstellung reibend anliegt. - Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
6 ) in Langlöchern (15 ) des Innenrohres (2 ) gelagert ist, und sich in dessen Achsrichtung erstrecken. - Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in unbelasteter Stellung des Stützelementes (
5 ) die Schwenkachse (6 ) an der dem Riegelbolzen (10 ) abgewandten Seite an der Wandung der Langlöcher (15 ) anliegt. - Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (
14 ) aus einem Rohrabschnitt gebildet ist, dessen Außendurchmesser etwa dem lichten Durchmesser des Innenrohres (2 ) entspricht. - Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnseite des Bremselementes (
14 ) eine Reibfläche bildet, die an einer zugeordneten Fläche des als Mehrkant ausgebildeten Riegelbolzens (10 ) in Funktionsstellung anliegt. - Stützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (
10 ) in belasteter Stellung des Stützelementes (5 ) an einer ein Widerlager bildenden, die beiden abständig zueinander angeordneten Schwenklaschen (4 ) miteinander verbindenden Strebe (7 ) anliegt.
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---|---|---|---|
DE202014102854.4U DE202014102854U1 (de) | 2014-06-23 | 2014-06-23 | An einer Anhängerdeichsel befestigbare Stützvorrichtung |
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---|---|
DE (1) | DE202014102854U1 (de) |
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- 2014-06-23 DE DE202014102854.4U patent/DE202014102854U1/de not_active Expired - Lifetime
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