DE202008014736U1

DE202008014736U1 - Küchenreibe

Info

Publication number: DE202008014736U1
Application number: DE200820014736
Authority: DE
Original assignee: EMSA GmbH
Current assignee: EMSA GmbH
Priority date: 2008-11-06
Filing date: 2008-11-06
Publication date: 2009-06-25
Anticipated expiration: 2018-11-07

Abstract

Küchenreibe (100) zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, umfassend ein Rahmengestell (10) und wenigstens ein darin einsetzbaren Reibenelement (20; 20'; 20''), sowie ein Magazin zur Aufbewahrung des Reibenelements (20; 20'; 20''), dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (10) ein Rahmenelement (11) umfasst, in das das Reibenelement (20; 20'; 20'') einsetzbar ist, und ein über ein Schwenkgelenk (13) damit verbundenes Stützelement (12), wobei Rahmenelement (11) und Stützelement (12) in einer Arbeitsstellung in einem spitzen Winkel α zueinander angestellt sind und mit ihren Unterkanten auf einer Arbeitsoberfläche aufstehen, und dass das Magazin als eine Köcherbox (30) ausgebildet ist, die an dem Stützelement (12) lösbar zu befestigen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Küchenreibe zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, bestehend aus einem Rahmengestell und wenigstens einem darin einsetzbaren Reibenelement, sowie einem Magazin zur Aufbewahrung des Reibenelements.
Eine solche Küchenreibe ist aus der DE 42 31 648 C2 bekannt. Reibenelemente mit unterschiedlich ausgebildeten Reibflächen können je nach Anwendungsfall in das Rahmenelement eingesetzt werden. Nach der Benutzung werden die Reibenelemente in dem Magazin gelagert, das in die Küchenreibe integriert ist.
Bei der bekannten Küchenreibe ist allerdings nur ein kleines Fenster vorgesehen, in das ein entsprechend kleines Reiben- oder Raspelelement einsetzbar ist. Das Reibenelement enthält lediglich die Schneiden zum Zerkleinern des Gemüses, wohingegen die Gleitflächen, an denen das zu zerkleinernde Gut entlang geführt wird, bis es die Schneiden erreicht, fest mit der Reibe verbunden sind. Dadurch bestehen Übergänge, die gerade bei feinen Arbeiten und empfindlichem Schneidgut störend sind. Die bekannte Reibe ist dazu vorgesehen, von Hand schräg gehal ten zu werden, wobei eine Kante auf der Arbeitsfläche aufliegt. Auch kann die Reibe quer auf einen Behälter wie einer Schüssel aufgelegt werden. Das Arbeiten mit der bekannten Reibe ist kraftaufwendig, weil die gesamte Andruckkraft, die mit der einen Hand auf das Schneidenelement ausgeübt wird, mit der anderen wieder aufgefangen werden muss, um die Reibe im Gleichgewicht zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Küchenreibe der eingangs genannten Art für eine erleichterte Bedienung weiter zu bilden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Küchenreibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dadurch, dass das Rahmenelement von dem Stützelement abspreizbar ist und die aufgestellte Küchenreibe auf einer Arbeitsfläche absetzbar ist, braucht nur noch eine geringe Haltekraft ausgeübt werden, um ein Verrutschen parallel zur Arbeitsoberfläche zu verhindern. Es muss jedoch keine ständige Haltearbeit mehr gegen die Kräfte, die beim Reiben- oder Raspelvorgang entstehen, verrichtet werden. Die abnehmbare Köcherbox nimmt die verschiedenen Reibenelemente auf und ermöglicht eine Platz sparende Unterbringung. Dadurch, dass sie abnehmbar mit dem Rahmengestell zu verbinden ist, wirkt sie beim Gebrauch der Reibe nicht hinderlich.
Dies gilt insbesondere bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der das Rahmenelement und/oder das Stützenelement am oberen Ende als eine Griffstange ausgebildet sind. Ist die Köcherbox abgenommen, kann die Griffstange mit den Fingern besonders bequem umfasst werden.
Bevorzugt ist die Köcherbox an der von dem Rahmenelement abgewandten Rückseite im Stützelement einrastbar. Dadurch ist die Köcherbox sofort frei zugänglich, ohne dass Rahmen- und Stützelement erst voneinander abgespreizt werden müssen.
Bei der rastbaren Verbindung der Köcherbox mit dem Rahmengestell wird ein besonderer weiterer Vorteil mit der erfindungsgemäßen Küchenreibe erreicht, wenn nämlich wenigstens ein Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung der Köcherbox mit einem Küchenmöbel vorhanden ist. Hierbei kann es sich insbesondere um selbstklebende Haken- und Flauschelemente handeln, die gemeinsam einen Klettverschluss bilden. Beispielsweise kann über die Klettverschlüsse der Aufbewahrungsort der Küchenreibe z. B. in einer Schublade vorgegeben werden. Die Köcherbox kann dann in der Schublade platziert bleiben, während die übrige Küchenreibe von ihr abgehoben wird und nach Gebrauch wieder auf die in der Schublade zurückgebliebene Köcherbox aufgerastet wird. Hierbei fungiert die Köcherbox nicht nur als Aufbewahrungsmittel, sondern als ein Verbindungsmittel und eine Positionierungshilfe zwischen einem Küchenmöbel und der Küchenreibe. Eine weitere denkbare Einsatzmöglichkeit dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Köcherbox auf einer Arbeitsplatte, einem Küchenwagen oder dergleichen fixiert ist und auf diese Weise sogar ein einhändiges Arbeiten mit der Küchenreibe ermöglicht ist.
Die erfindungsgemäßen Reibenelemente sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie in sich eine vollständige, einzeln benutzbare Küchenreibe darstellen, das heißt, sie können dem aufstellbaren Rahmengestell entnommen werden und sind dann nicht nur leicht unter fließendem Wasser zu reinigen, sondern sind sogar losgelöst vom Reibengestell zu benutzen.
Erleichtert wird diese separate Benutzung bzw. die Entnahme aus dem Rahmengestell durch ein großes Griffloch im Bereich der Oberkante. Der Benutzer kann hier mit einem Finger oder insbesondere dem Daumen eingreifen und die eingesteckte bzw. eingerastete Reibe aus dem Rahmenelement herausziehen.
An dem Rahmenelement und oder an dem Stützelement sind vorzugsweise elastomere Beschichtungen an der Unterkante aufgebracht, um die Reibe im aufgestellten Zustand rutschsicher auf einer Arbeitsoberfläche aufstellen zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
1 eine aufgestellte Küchenreibe in perspektivischer Ansicht von vorn;
2 eine Küchenreibe in Explosionsdarstellung;
3a eine Küchenreibe in Vorderansicht;
3b die Küchenreibe in Seitenansicht; und
4 eine Küchenreibe in perspektivischer Ansicht von hinten.
1 zeigt eine gebrauchsfertige Küchenreibe 100. Ein Reibenelement 20 ist in ein Rahmenelement 11 eingesetzt und darin insbesondere verrastet.
Das Reibenelement 20 umfasst oben und unten jeweils einen Gleitbereich 23 und dazwischen liegend eine Reibfläche 21, die aus einer Vielzahl von hervorstehenden Schneidelementen gebildet ist. Das Reibenelement 20 ist insbesondere aus einem dünnen Metallblech gebildet, das mit einer Einfassung aus Kunststoff umgeben ist. Im Bereich der Oberkante ist ein Griffloch 22 ausgebildet, um das Reibenelement 20 dort greifen und aus dem Rahmenelement 11 herausziehen zu können.
Das Rahmenelement 11 ist über eine Schwenkachse 13 mit einem Stützenelement 12 verbunden. Beide zusammen bilden ein Reibengestell 10. In 1 ist außerdem eine Köcherbox 30 hinten in das Stützelement 12 des Reibengestells 10 eingesetzt.
Die Schwenkverbindung ist derart ausgebildet, dass das Rahmenelement 11 und das Stützenelement 12 nur bis zu einem maximalen Spreizwinkel α von beispielsweise 30° voneinander abgespreizt werden können. Danach blockiert das Gelenk, sodass die dargestellte Konfiguration besonders stabil ist und auch während des Gebrauchs, wenn der Benutzer über einen Handgriff 15 auf die Schwenkachse drückt, kein plötzliches Auseinanderklappen von Rahmenelement 11 und Stützelement 12 zu befürchten ist.
Im Fußbereich des Rahmenelements 11 ist eine elastomere Beschichtung angebracht; insbesondere ist diese im Zweikomponenten-Spritzguss angespritzt.
2 zeigt eine vollständig zerlegte Küchenreibe 100 nach der Erfindung. Im rechten Bereich sind drei unterschiedliche Reibenelemente 20, 20', 20'' dargestellt, die sich im wesentlichen durch die Ausbildung ihrer Schneid elemente 21'' unterscheiden. Am Rahmenelement 11 sind im Bereich des Griffes 15 seitliche Achsaufnahmen 11.3 ausgebildet. Darin sind Achselemente 14 einsetzbar, welche dann in Achsaufnahmen 16 im Stützenelement 12 einrastbar sind. Es wird eine Gelenkverbindung ausgebildet, deren Mittelachse mit 13 bezeichnet ist.
Links ist eine Köcherbox 30 dargestellt, die neben einem Köcherbehälter 32 auch einen Deckel 31 aufweist. Behälter 32 und Deckel 31 sind ineinandersteckbar, so dass sich eine weitgehend glatte Oberfläche ergibt. Die Verbindung erfolgt an Rastelementen 35.
Erkennbar sind in 2 Rastaufnahmen 34 an den seitlichen Kanten der Köcherbox 30. Über die Rastaufnahmen 34 ist eine rastbare Verbindung mit dem Stützenelement 12 herstellbar.
3a zeigt die Küchenreibe in einer Vorderansicht. Dabei ist das Rahmengestell auf die Köcherbox 30 aufgerastet. Gleiches zeigt 3b in der Seitenansicht. Die Köcherbox 30 ist über Klettverschlusselemente 33 mit einem Boden 200 einer Schublade verbunden. Wird das Rahmengestell 10 nun abgehoben, so wird die Köcherbox 30 an dem Aufbewahrungsort mittels der Klettbänder 33 zurückgehalten.
4 zeigt die Rückseite der Küchenreibe 100. An den Innenflächen der langen Seitenschenkeln des rahmenförmigen Stützelements 12 sind Rastelemente 18 erkennbar, die mit den Rastelementen 34 an den Seitenkanten des Köcherbehälters 32 zusammenwirken und die Köcherbox 30 darin fixieren. Weiterhin sind elastomere Fußelemente 12.1, 11.1 an Rahmen- und Stützelement 11, 12 erkennbar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 4231648 C2 [0002]

Claims

Küchenreibe (100) zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, umfassend ein Rahmengestell (10) und wenigstens ein darin einsetzbaren Reibenelement (20; 20'; 20''), sowie ein Magazin zur Aufbewahrung des Reibenelements (20; 20'; 20''), dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (10) ein Rahmenelement (11) umfasst, in das das Reibenelement (20; 20'; 20'') einsetzbar ist, und ein über ein Schwenkgelenk (13) damit verbundenes Stützelement (12), wobei Rahmenelement (11) und Stützelement (12) in einer Arbeitsstellung in einem spitzen Winkel α zueinander angestellt sind und mit ihren Unterkanten auf einer Arbeitsoberfläche aufstehen, und dass das Magazin als eine Köcherbox (30) ausgebildet ist, die an dem Stützelement (12) lösbar zu befestigen ist.
Küchenreibe (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Köcherbox (30) an der von dem Rahmenelement (11) abgewandten Rückseite in das Stützelement (12) einrastbar ist.
Küchenreibe (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Köcherbox (30) wenigstens ein Befestigungsmittel (33) zur lösbaren Befestigung an einem Küchenmöbel aufweist.
Küchenreibe (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel aus einem selbstklebend ausgerüsteten Klettverschlussband (33) mit Haken- und Flauschelement bestehen.
Küchenreibe (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußbereiche (11.1, 12.1) des Rahmenelements (11) und/oder des Stützenelements (12) eine elastomere Oberfläche aufweisen.
Küchenreibe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibenelemente (20; 20'; 20'') jeweils eine Reibfläche (21; 21'') aufweisen, die zwischen zwei Gleitflächen (23; 23'') angeordnet ist.
Küchenreibe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibenelemente (20; 20'; 20'') wenigstens ein Griffloch (22) an einem Oberrand aufweisen und in das Rahmenelement (11) einschiebbar oder einsteckbar sind.
Küchenreibe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberkantenbereich des Rahmenelements (11) und/oder des Stützenelements (12) als eine Griffstange (15) ausgebildet ist.
Küchenreibe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterkante des Rahmenelements (11) und/oder des Stützenelements (12) jeweils einen rutschhemmenden elastomeren Belag oder rutschhemmende elastomere Fußelemente (11.1, 12.1) aufweist.
Küchenreibe (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das an den seitlichen Kanten der Köcherbox (30) Rastaufnahmen (34) und am inneren umfang des Stützenelements (12) Rastvorsprünge (18) angeordnet sind.
Küchenreibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das an den seitlichen Kanten der Köcherbox Rastvorsprünge und am inneren umfang des Stützenelements Rastelemente angeordnet sind.