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DE202008003988U1 - Busknoten eines Profinet-Bussystems - Google Patents

Busknoten eines Profinet-Bussystems Download PDF

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DE202008003988U1 DE200820003988 DE202008003988U DE202008003988U1 DE 202008003988 U1 DE202008003988 U1 DE 202008003988U1 DE 200820003988 DE200820003988 DE 200820003988 DE 202008003988 U DE202008003988 U DE 202008003988U DE 202008003988 U1 DE202008003988 U1 DE 202008003988U1
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Abstract

Busknoten eines Profinet-Bussystems mit wenigstens einem Busmodul (9), an welches wenigstens ein Sicherheitssensor mit einer Profibus-Schnittstelle angeschlossen ist, wobei eine Moduladresse des Busmoduls (9) an den Sicherheitssensor übermittelt wird und der so adressierte Sicherheitssensor sichere Telegramme an das Profinet-Bussystem sendet oder von diesem empfängt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Busknoten eines Profinet-Bussystems.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf Bussysteme, die zum Anschluss von Sensoren eingesetzt werden. Bei den in Rede stehenden Sensoren handelt es sich spezifisch um Sicherheitssensoren, die für sicherheitsrelevante Überwachungsfunktionen, insbesondere im Bereich des Personenschutzes, eingesetzt werden. Derartige Sicherheitssensoren können insbesondere von optischen Sensoren wie Lichtvorhängen gebildet sein, mittels derer Gefahrenbereiche an Maschinen und Anlagen überwacht werden. Bei Eintreten von Objekten in den Gefahrenbereich wird in dem jeweiligen Sicherheitssensor ein Schaltsignal generiert. Um gefahrbringende Situationen zu vermeiden, wird mit dem Schaltsignal die Maschine oder Anlage abgeschaltet. Um die im Bereich der Sicherheitstechnik geltenden Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, müssen nicht nur die Sicherheitssensoren selbst einen fehlersicheren Aufbau aufweisen. Vielmehr muss auch gewährleistet sein, dass das im jeweiligen Sicherheitssensor generierte Schaltsignal auch der Maschine oder Anlage fehlersicher zugeführt wird.
  • Als Anschlusssysteme für Sensoren werden in jüngerer Zeit anstelle von konventionellen Verkabelungen verstärkt Bussysteme eingesetzt. Ein bekanntes, derartiges Feldbussystem ist der Profibus, der generell zum Anschluss von Sensoren geeignet ist. Der Profibus bildet ein nach dem Master-Slave-Prinzip arbeitendes Feldbussystem. Die einzelnen Busteilnehmer weisen Profibus-Schnittstellen auf, mit welchen diese an das Profibus-Bussystem angeschlossen werden können.
  • Typische Konfigurationen mit derartigen Feldbussystemen sehen neben Sensoren auch Steuerungen vor, insbesondere SPS-Steuerungen, die zur Steuerung von Maschinen und Anlagen in Abhängigkeit von mit den Sensoren generierten Signalen dienen.
  • Für den Einsatz derartiger Systeme im Bereich der Sicherheitstechnik ist es einerseits notwendig, dass die Endgeräte, nämlich die Steuerungen einerseits und die Sensoren andererseits, einen fehlersicheren Aufbau aufweisen, das heißt es werden als Endgeräte sichere Steuerungen und Sicherheitssensoren eingesetzt.
  • Weiterhin ist es erforderlich, dass auch die Datenübertragung über den Feldbus fehlersicher erfolgt. Der Profibus als solcher ist für eine solche fehlersichere Datenübertragung nicht geeignet. Jedoch existiert eine Erweiterung des Profibus, der so genannte Profisafe, der eine fehlersichere Datenübertragung ermöglicht. Dabei ist die Hardwarekonzeption und weitgehend auch die Softwarekonzeption des Profisafe identisch mit dem Profibus. Zusätzlich ist eine weitere Softwareschicht, das heißt eine weitere Software-Funktionalität beim Profisafe vorgesehen, mittels derer sichere Telegramme, so genannte V2-Telegramme, über das Bussystem gesendet werden, wodurch eine fehlersichere Datenübertragung gewährleistet ist.
  • Zur Ausbildung eines für den Einsatz in der Sicherheitstechnik geeigneten Systems können somit fehlersichere Steuerungen und Sicherheitssensoren mit ihren Profibus-Schnittstellen an das Profisafe-Bussystem angeschlossen werden.
  • Eine Weiterentwicklung des Profibus bildet das so genannte Profinet, das in neuester Zeit verstärkt in industriellen Applikationen zum Einsatz kommt. Dieses Profinet-Bussystem arbeitet, anders als das Profibus- beziehungsweise Profisafe-Bussystem, nicht mehr nach dem Master-Slave-System, sondern stellt ein Ethernetsystem dar und bildet damit ein Bussystem mit einem stochastischen Zugriffsverfahren. Während bei deterministischen Bussystemen wie Master- Slave-Systemen der Zugriff auf den Bus zentral, insbesondere von einem Master kontrolliert wird, kann bei einem Bussystem mit stochastischem Zugriffsverfahren generell jeder Busteilnehmer, unabhängig von anderen Busteilnehmern, Nachrichten auf den Bus ausgeben.
  • Nachdem Profinet-Bussysteme verstärkt in industriellen Applikationen Anwendung finden, ist es wünschenswert, derartige Profinet-Bussysteme auch für den Bereich der Sicherheitstechnik zugänglich zu machen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem Aufwand eine sichere Ankopplung von Sensoren an ein Profinet-Bussystem bereitzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Busknoten eines Profinet-Bussystems umfasst ein Busmodul, an welches wenigstens ein Sicherheitssensor mit einer Profibus-Schnittstelle angeschlossen ist. Eine Moduladresse des Busmoduls wird an den Sicherheitssensor übermittelt. Der so adressierte Sicherheitssensor sendet sichere Telegramme an das Profinet-Bussystem oder empfangt sie von diesem.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass durch das oder die Busmodule als Bestandteile eines Busknotens eines Profinet-Bussystems Sicherheitssensoren, die an diese Busmodule angeschlossen sind, als Standard-Profisafe-Sensoren betrieben werden können, indem sie über ihre Profibus-Schnittstellen sichere Telegramme senden und empfangen. Dies bedeutet, dass die Sicherheitssensoren im Profinet-Bussystem in gleicher Weise eingesetzt werden können wie dies bei einer Einbindung der Sicherheitssensoren in ein Profisafe-Bussystem der Fall wäre.
  • Diese Adaption der Sicherheitssensoren in ein Profinet-Bussystem ist deshalb möglich, weil sichere Telegramme in Profinet-Bussystemen in identischer Weise wie in Profisafe-Bussystemen ausgebildet sind, nämlich als V2-Telegramme.
  • Diesen Umstand ausnutzend bilden das oder die Busmodule des Profinet-Busknotens sichere Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, über welche sichere V2-Telegramme von jeweils an ein Busmodul angeschlossenen Sicherheitssensoren zum Profinet-Bussystem oder umgekehrt durchgeroutet werden können.
  • Hierzu gibt in einer Initialisierungs-Routine vor Inbetriebnahme des Bussystems das jeweilige Busmodul seine Moduladresse an den angeschlossenen Sicherheitssensor weiter. Hierbei ist vorteilhaft, dass diese Adressierung des Sicherheitssensors automatisch, das heißt ohne die bei Profinet-Bussystemen erforderliche manuelle Adressauswahl erfolgen kann.
  • Während des Betriebs des Profinet-Bussystems erfolgt das Durchrouten eines V2-Telegramms zu einem Sicherheitssensor dann derart, dass im Busmodul, an welches der Sicherheitssensor angeschlossen ist, das V2-Telegramm ohne dies zu bearbeiten oder zu lesen an den angeschlossenen Sicherheitssensor unter der Moduladresse weitergeleitet wird.
  • Damit wird mit dem erfindungsgemäßen Busmodul eine sehr einfache Ankopplung des Sicherheitssensors an das Profinet-Bussystem erhalten.
  • Besonders vorteilhaft hierbei ist weiterhin, dass die Busmodule selbst nicht fehlersicher ausgebildet sein müssen um eine fehlersichere Datenübertragung im Profinet-Bussystem zu gewährleisten. Zur Gewährleistung der Sicherheitsanforderungen für den Einsatz des Profinet-Bussystems im Bereich der Sicherheitstechnik ist nämlich ausreichend, wenn die Endgeräte, insbesondere die Sicherheitssensoren sowie Steuerungen, an welche von den Sicherheitssensoren generierte Signale zur Durchführung von Steuerungsaufgaben übertragen werden, fehlersicher sind. Dann reicht das Übertragen fehlersicherer Telegramme über das Profinet-Bussystem aus, ohne dass hierfür die Busmodule der Busknoten fehlersicher ausgebildet sein müssen. Der konstruktive Aufwand für die Busmodule kann somit gering gehalten werden.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, dass für unterschiedlich ausgebildete Sicherheitssensoren immer dasselbe Busmodul zur Ankopplung an das Profinet-Bussystem verwendet werden kann, das heißt es ist keine sensorspezifische Adaption der Busmodule erforderlich, wodurch der konstruktive Aufwand für die Busmodule sehr gering gehalten werden kann.
  • Die Busmodule selbst können einfach im Busknoten integriert werden, da dieser einen modularen Aufbau aufweist, der einen einfachen Anschluss von Busmodulen in unterschiedlicher Anzahl ermöglicht.
  • Der Busknoten weist neben einem Profinet-Buskopf zur Ankopplung an das Profinet-Bussystem einen Rückwandbus auf, der einen Modulverbindungsbus für dann anzuschließende Busmodule aufweist. Der Rückwandbus bildet damit ein Verbindungsglied, mittels dessen ein oder mehrere Busmodule an den Profinet-Buskopf angeschlossen werden können. Dabei ist dem Profinet-Buskopf eine Profinet-Adresse zugewiesen, unter welcher der Busknoten im Profinet-Bussystem auswechselbar ist. Die Moduladressen der Busmodule bilden Subadressen zu der Profinet-Adresse des Profinet-Buskopfs. Der so ausgebildete Busknoten weist einen modularen Aufbau auf, der den Anschluss einer variablen Anzahl von Busmodulen, an welche wiederum jeweils ein Sicherheitssensor anschließbar ist, ermöglicht.
  • In einer vorteilhaften Erweiterung der Erfindung können an ein Busmodul auch mehrere Sicherheitssensoren angeschlossen werden. Dann werden vom Busmodul den dort angeschlossenen Sicherheitssensoren unterschiedliche Adressen zugewiesen, welche vorteilhaft von der Moduladresse des Busmoduls abgeleitet sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1: Schematische Darstellung eines Profinet-Busknotens mit angeschlossenen Sicherheitssensoren.
  • 2: Anordnung gemäß 1 mit einer Detaildarstellung eines Busmoduls als Bestandteil des Profinet-Busknotens.
  • 1 zeigt den Aufbau eines Busknotens 1 eines Profinet-Bussystems. Mit einer vom Busknoten 1 ausgehenden Profinet-Leitung 2 ist der Busknoten 1 an das Profinet-Bussystem angeschlossen und mit weiteren Busknoten 1 verbunden. Das Profinet-Bussystem bildet ein ethernet-basiertes Bussystem mit einem stochastischen Buszugriff, das heißt es bildet ein nicht deterministisches Bussystem, bei welchem die Busteilnehmer zu beliebigen Zeiten Zugang auf die Busleitungen suchen können, um über dieses Nachrichten in Form von Telegrammen zu senden, die von allen weiteren Busteilnehmern empfangen werden können.
  • Im vorliegenden Fall bildet das Profinet-Bussystem ein im Bereich der Sicherheitstechnik, insbesondere im Bereich des Personenschutzes, einsetzbares System und erfüllt hierzu die relevanten normativen Sicherheitsanforderungen. Diese Sicherheitsanforderungen werden einerseits dadurch erfüllt, dass als Endgeräte im Profinet-Bussystem fehlersichere Geräte eingesetzt werden, und andererseits dadurch, dass über das Profinet-Bussystem Nachrichten in Form von Telegrammen fehlersicher übertragen werden. Dies wird durch eine spezielle fehlersichere Software zur Ausbildung der Telegramme in Form von sogenannten V2-Telegrammen erreicht.
  • Als sichere Endgeräte können beispielsweise fehlersichere Steuerungen, insbesondere SPS-Steuerungen, eingesetzt werden. Mit derartigen Steuerungen können Maschinen und Anlagen, von welchen Gefahren für Personen ausgehen können, gesteuert werden. Typischerweise werden zur Gefahrenabsicherung Gefahrenbereiche an derartigen Maschinen und Anlagen mit Sicherheitssensoren überwacht. Derartige Sicherheitssensoren generieren bei Eindringen von Objekten, insbesondere sicherheitskritischen Objekten in die Gefahrenbereiche Schaltsignale, die dann über das Profinet-Bussystem zu wenigstens einer der Steuerungen übertragen werden, die dann die jeweilige Maschine oder Anlage stillsetzen oder generell in einen Zustand versetzen, dass von dieser keine Gefährdungen mehr ausgehen.
  • Derartige Sicherheitssensoren können insbesondere als optische Sensoren ausgebildet sein. 1 zeigt zwei Ausführungsbeispiele derartiger optischer Sensoren. Der erste Sensor ist als so genannter Flächendistanzsensor 3, das heißt als scannender Distanzsensor ausgebildet. Mit diesem Sensor wird ein flächiger Überwachungsbereich dadurch überwacht, dass von einem Distanzsensor emittierte Sendelichtstrahlen mittels eines Scanners periodisch diesen Überwachungsbereich überstreichen. Der zweite Sensor ist als Lichtvorhang 4 ausgebildet. Der Lichtvorhang 4 weist eine Sendereinheit 4a auf, die in einem ersten Gehäuse integriert ist und eine Reihenanordnung von Lichtstrahlen emittierenden Sendern 5 aufweist. Weiterhin weist der Lichtvorhang 4 eine Empfängereinheit 4b auf, die eine in einem zweiten Gehäuse integrierte Anordnung von Lichtstrahlen empfangenden Empfängern 6 aufweist. Der Lichtvorhang 4 arbeitet in bekannter Weise nach dem Lichtschrankenprinzip. Im Betrieb des Lichtvorhangs 4 sind die Sendereinheit 4a und die Empfängereinheit 4b gegenüberliegend angeordnet, so dass jeweils von einem Sender 5 emittierte Lichtstrahlen auf einen zugeordneten Empfänger 6 treffen, so dass diese somit eine Strahlachse bilden. Die Synchronisation der Sender 5 und Empfänger 6, das heißt deren zyklische Aktivierung, erfolgt auf optischem Weg, so dass zwischen Sender- und Empfängereinheit 4a, 4b keine elektrischen Anschlussleitungen vorgesehen sein müssen. Damit sind nur die Sender- und Empfängereinheit 4a, 4b jeweils an den Busknoten 1 angeschlossen.
  • Beide optischen Sensoren sind fehlersicher aufgebaut, wobei diese hierzu jeweils bevorzugt eine redundant aufgebaute zweikanalige Auswerteeinheit zur Signalauswertung der mit den jeweiligen Sensorelementen generierten Signale aufweisen.
  • Der Busknoten 1 gemäß 1 weist einen modularen Aufbau auf. Der Busknoten 1 weist dabei als erste Komponente einen Profinet-Buskopf 7 auf, dem eine Profinet-Adresse zugewiesen ist. Unter dieser Adresse erfolgt über den Profinet-Buskopf 7 das Aussenden und Empfangen von Nachrichten über das Profinet-Bussystem. Weiterhin weist der Busknoten 1 einen Rückwandbus 8 auf, der einen Modulbindungsbus bildet, mittels dessen ein oder mehrere Busmodule 9 an den Profinet-Buskopf 7 angeschlossen werden können, wobei die Busmodule 9 weitere Komponenten des Busknotens 1 bilden. Im vorliegenden Fall sind zwei Busmodule 9 vorgesehen. Generell sind sämtliche Busmodule 9 identisch ausgebildet. Der Rückwandbus 8 übernimmt den Datenverkehr zwischen dem Profinet-Buskopf 7 und den Busmodulen 9. Jedes Busmodul 9 weist einen Adressschalter 10 auf, mittels dessen eine Moduladresse für dieses Busmodul 9 vorgegeben wird. Die Moduladressen bilden Subadressen der Profinet-Adresse.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist an jeweils ein Busmodul 9 ein Sicherheitssensor angeschlossen. Jeder der Sicherheitssensoren weist eine Profibus-Schnittstelle auf. Über diese Profibus-Schnittstelle überbringt jeder Sicherheitssensor sichere V2-Telegramme an das zugeordnete Busmodul 9. Der Flächendistanzsensor ist über ein Kabel 11 an ein erstes Busmodul 9 angeschlossen, wobei das Kabel 11 mehrere Adern aufweisen kann. Über das Kabel 11 werden einerseits die Spannungsversorgung und andererseits die sicheren V2-Telegramme übertragen.
  • An das zweite Busmodul 9 ist über ein erstes Kabel 12 die Sendereinheit 4a und über ein zweites Kabel 13 die Empfängereinheit 4b des Lichtvorhangs 4 angeschlossen. Bei dem Lichtvorhang 4 ist die Auswerteeinheit zur Generie rung der Schaltsignale des Lichtvorhangs 4, mit welchen eine Objektdetektion in einem Gefahrenbereich gemeldet wird, in der Empfängereinheit 4b integriert, da die Schaltsignale in Abhängigkeit der Ausgangssignale der Empfänger 6 generiert werden. Daher ist die Profibus-Schnittstelle nur in der Empfängereinheit 4b integriert. Demzufolge werden über das Kabel 13 der Empfängereinheit 4b V2-Telegramme zusätzlich zur Spannungsversorgung übertragen, während über das Kabel 12 der Sendereinheit 4a nur die Spannungsversorgung übertragen wird.
  • 2 zeigt die Anordnung gemäß 1 in einer Darstellung, in welcher eines der Busmodule 9 detaillierter dargestellt ist, während das andere Busmodul 9 nur schematisch dargestellt ist. Weiterhin zeigt 2 schematisch eine Schnittstelle 14 des Profinet-Buskopfs 7 zum Anschluss der Profinet-Leitung 2 sowie eine in dem Rückwandbus 8 integrierte Stromversorgung 15.
  • In 2 ist der Sicherheitssensor nicht komplett dargestellt, sondern nur eine Sensorschnittstelle 16, über welche der Anschluss an das Busmodul 9 erfolgt, beispielsweise in Form des Kabels 11, für den Fall, dass der Sicherheitssensor vom Flächendistanzsensor gebildet ist.
  • Wie aus 2 ersichtlich, weist das Busmodul 9 einen Microcontroller 17 auf, der im Wesentlichen die Funktionalität des Busmoduls 9 bestimmt.
  • Das Busmodul 9 weist eine Masterfunktionalität derart auf, dass in einer Initialisierungsroutine die Moduladresse des Busmoduls 9 an den angeschlossenen Sicherheitssensor weitergegeben wird. Damit erfolgt die Adressierung des Sicherheitssensors selbsttätig über das Busmodul 9, so dass eine für Profibus-Sensoren ansonsten erforderliche Adressauswahl entfällt.
  • In dem Busmodul 9 ist eine PN/DP-Buskopplerfunktionalität in Form von Hardware- und Softwaremodulen integriert, mittels derer generell eine Umsetzung zwischen dem Profinet und Profibus erfolgt. Generell könnte diese PN/DP Buskopplerfunktionalität auch ein Rückwandbus 8 des Busknotens 1 implementiert sein.
  • Mittels eines Busmoduls 9 erfolgt eine Ankopplung des Profibus-Sicherheitssensors an das Profinet. Zur Durchführung dieser Ankopplung ist, wie in 2 schematisch dargestellt, der Microcontroller 17 des Busmoduls 9 über eine Leitung 18 mit dem Busknoten 1 und über eine Spannungsversorgungsleitung 19 mit dem Rückwandbus 8 verbunden.
  • Um die Fehlersicherheit des Profinet-Bussystems zu gewährleisten, werden über diesen Nachrichten in Form sicherer V2-Telegramme übertragen. Empfängt der Profinet-Buskopf 7 eine solche Nachricht, wird diese über die Leitung 18 dem Microcontroller 17 des Busmoduls 9 zugeführt. Der Microcontroller 17 sendet das in der Nachricht enthaltene V2-Telegramm an den angeschlossenen Sicherheitssensor unter der Moduladresse weiter, ohne das V2-Telegramm zu bearbeiten, das heißt durch das Busmodul 9 erfolgt ein Durchrouten eines V2-Telegramms vom Profinet-Bussystem zum Sicherheitssensor. Dasselbe erfolgt bei einem Datentransfer vom Sicherheitssensor zum Profinet-Bussystem.
  • Die Funktion des Busmoduls 9 kann deshalb auf ein Durchrouten von V2-Telegrammen vom Profinet-Bussystem zum angeschlossenen Sicherheitssensor beschränkt sein, da V2-Telegramme als fehlersichere Telegramme in identischer Form sowohl im Profinet als auch im Profibus standardisiert sind.
  • Durch das Busmodul 9 können somit die angeschlossenen Sicherheitssensoren als Profibus-Sensoren innerhalb des Profinet-Bussystems betrieben werden. Damit ist eine einfache Ankopplung von Sicherheitssensoren mit Profibus-Schnittstellen an ein Profinet-Bussystem gegeben.
  • Da die Datenübertragung über sichere V2-Telegramme erfolgt, braucht das jeweilige Busmodul (9) selbst keinen fehlersicheren Aufbau aufweisen. Zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen im Bereich der Sicherheitstechnik ist es ausreichend, wenn die Sicherheitssensoren als Profibus-Sensoren sowie weitere Endgeräte wie Steuerungen fehlersicher sind.
  • Die Ausführungsform gemäß den 1 und 2 kann dahingehend erweitert sein, dass an die Busmodule 9 jeweils mehrere Sicherheitssensoren angeschlossen werden können. Hierzu können mehrere sternförmige Stichleitungen vorgesehen sein.
  • Die Adressvergabe erfolgt dann nach vorgegebenen Regeln derart, dass den Sicherheitssensoren jeweils eine eindeutige Adresse vorgeordnet wird, wobei diese von der Moduladresse des jeweiligen Busmoduls 9, an welche die Sicherheitssensoren angeschlossen sind, abgeleitet sind. Beispielsweise wird dem ersten Sicherheitssensor, der an ein Busmodul 9 angeschlossen ist, dessen Moduladresse zugewiesen. Die weiteren angeschlossenen Sicherheitssensoren erhalten dann Adressen, die aufeinander folgend in aufsteigender Reihenfolge von der Moduladresse ausgehen. Sind beispielsweise an ein Busmoduls 9 vier Sicherheitssensoren angeschlossen und das Busmodul 9 hat die Moduladresse 30, so erhält der erste Sicherheitssensor die Adresse 30, die drei weiteren Sicherheitssensoren die Adressen 31, 32, 33. Das nächste Busmodul 9 hat dann vorteilhaft die nächste freie Moduladresse 34. Sind an dieses Busmodul 9 wiederum vier Sicherheitssensoren angeschlossen, so erhalten diese die Adressen 34, 35, 36, 37.
  • 1
    Busknoten
    2
    Profinet-Leitung
    3
    Flächendistanzsensor
    4
    Lichtvorhang
    4a
    Sendereinheit
    4b
    Empfängereinheit
    5
    Sender
    6
    Empfänger
    7
    Profinet-Buskopf
    8
    Rückwandbus
    9
    Busmodul
    10
    Adressschalter
    11
    Kabel
    12
    Kabel
    13
    Kabel
    14
    Schnittstelle
    15
    Stromversorgung
    16
    Sensorschnittstelle
    17
    Microcontroller
    18
    Leitung
    19
    Spannungsversorgungsleitung

Claims (17)

  1. Busknoten eines Profinet-Bussystems mit wenigstens einem Busmodul (9), an welches wenigstens ein Sicherheitssensor mit einer Profibus-Schnittstelle angeschlossen ist, wobei eine Moduladresse des Busmoduls (9) an den Sicherheitssensor übermittelt wird und der so adressierte Sicherheitssensor sichere Telegramme an das Profinet-Bussystem sendet oder von diesem empfängt.
  2. Busknoten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als sichere Telegramme V2-Telegramme übertragen werden.
  3. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Busmodul (9) einen nicht-fehlersicheren Aufbau aufweist.
  4. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem wenigstens einen Busmodul (9) eine PN/DP-Buskopplerfunktionalität implementiert ist.
  5. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Busmodul (9) einen Adress-Schalter (10) zur Vorgabe der Moduladresse aufweist.
  6. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem wenigstens einen Busmodul (9) ein Microcontroller (17) integriert ist.
  7. Busknoten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Microcontrollers (17) die Adressvergabe an den Sicherheitssensor erfolgt.
  8. Busknoten nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Microcontrollers (17) die Ankopplung an das Profinet-Bussystem durchführbar ist.
  9. Busknoten nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Microcontrollers (17) vom Profinet-Bussystem kommende sichere Telegramme unter der Moduladresse an den angeschlossenen Sicherheitssensor ohne Weiterverarbeitung weitergeleitet werden.
  10. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Profinet-Buskopf (7) mit einer Profinet-Adresse aufweist, wobei ein oder mehrere Busmodule (9) über einen Rückwandbus (8) an den Profinet-Buskopf (7) anschließbar sind.
  11. Busknoten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Profinet-Buskopf (7) eine Profinet-Adresse zugewiesen ist, und dass die Moduladressen des oder der angeschlossenen Busmodule (9) Subadressen zu dieser Profinet-Adresse bilden.
  12. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass über diesen ein Austausch von sicheren Telegrammen zwischen den angeschlossenen Sicherheitssensoren und wenigstens einem sicheren Endgerät erfolgt.
  13. Busknoten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das sichere Endgerät von einer SPS-Steuerung gebildet ist.
  14. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an ein Busmodul (9) mehrere Sicherheitssensoren angeschlossen sind.
  15. Busknoten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass vom Mikrocontroller (17) des Busmoduls (9) jedem Sicherheitssensor eine Adresse zugewiesen wird.
  16. Busknoten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass vom Microcontroller (17) die Adressen für die an das Busmodul (9) angeschlossenen Sicherheitssensoren von der Moduladresse des Busmoduls (9) ausgehend in aufsteigender Reihenfolge vergeben werden.
  17. Busknoten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitssensoren von optischen Sensoren gebildet sind.
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Leuze lumiflex:Tool Calling Interface,TCI2Com für RS4 und Compact plus, Benutzerhandbuch,06/07,[gefunden im Internet am 15.01.09 unter folgender URL:http://www.leuze.de/downloads/las/14/ba_TCI_06 07_de.pdf?bcsi-scan- 1BCF1BFBAB29F959=0&bcsi_scan_filename=ba_TCI_06-07 de.pdf] $S.6,Abb.$ *
Leuze lumiflex:Tool Calling Interface,TCI2Com für RS4 und Compact plus, Benutzerhandbuch,06/07,[gefunden im Internet am 15.01.09 unter folgender URL:http://www.leuze.de/downloads/las/14/ba_TCI_06_07_de.pdf?bcsi-scan- 1BCF1BFBAB29F959=0&bcsi_scan_filename=ba_TCI_06-07_de.pdf] S.6,Abb.

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